K&L-Magazin: Branchen-Guide 2021
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Spezial<br />
Foto: Spartherm<br />
K&L-<strong>Magazin</strong>: Das Jahr 2020 war ein schwieriges Jahr<br />
für alle. Wie sind Sie mit dem Lockdown umgegangen und<br />
was hatte das für Folgen? Und wie sehen Sie die weitere<br />
Zukunft des Ofenbaus?<br />
Andreas Schönfeld, Marketingleiter Spartherm: Wie<br />
für die gesamte Branche, war auch für uns der Lockdown<br />
erst einmal sehr schwierig zu handhaben. Weder unsere<br />
Kunden noch wir wussten wie es weitergeht. In den ersten<br />
drei Wochen des Lockdowns sind die Aufträge komplett<br />
eingebrochen. Wir haben darauf mit Kurzarbeit reagiert.<br />
Im März und April stand der Export fast komplett<br />
still. Deutschland und Österreich waren ebenso stark betroffen.<br />
Ab Mai hat sich eine Erholung eingestellt und ab<br />
Juni hat sich das Auftragsvolumen sogar gegenüber dem<br />
Vorjahresniveau gesteigert.<br />
Ich sehe für den Ofenbauer und generell das Handwerk eine sehr gute<br />
Zukunft. Schon heute gibt es in Deutschland viel zu wenige Handwerker.<br />
Andreas Schönfeld,<br />
Geschäftsführer<br />
Vertrieb Spartherm<br />
Foto: Spartherm<br />
In den nächsten Jahren gehen speziell in unserer Branche<br />
viele Betriebe in den Ruhestand. Ohne Nachfolge. Das<br />
wird die Situation für die bestehenden Betriebe noch einmal<br />
deutlich verbessern. Hinzu kommt, dass der Trend in<br />
das Eigenheim zu investieren, durch die Corona-Pandemie<br />
zugenommen hat. Da die Folgen der Corona-Pandemie<br />
noch nicht absehbar sind, kann man natürlich auch<br />
nichts über die wirtschaftliche Entwicklung voraussagen.<br />
Doch glaube ich sehr stark daran, dass auch wenn es<br />
eine Krise gibt, das Handwerk ein großer Profiteur davon<br />
sein kann. Für uns alle gemeinsam gilt es, jetzt die Weichen<br />
für die Zukunft zu stellen. Wir haben in den letzten<br />
Monaten gesehen, dass sich sehr viel verändert hat und<br />
sollten daraus die richtigen Schlüsse ziehen. Die Welt wird<br />
zunehmend digitaler und Handelswege haben sich komplett<br />
verändert. Der Trend geht wieder in Richtung „Made in Germany“-<br />
Produkten und das ist eine große Chance, auch für unsere Branche. ◾<br />
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