Alnatura Magazin Dezember 2020
Weihnachtsmenü: In diesem Jahr mal ohne Fleisch // Feste Shampoos: Die Alternative im Bad // Herstellerreportage: Andechser Natur // Warenkunde Wein
Weihnachtsmenü: In diesem Jahr mal ohne Fleisch // Feste Shampoos: Die Alternative im Bad // Herstellerreportage: Andechser Natur // Warenkunde Wein
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Warum Bio-Wein mehr Arbeit macht<br />
Die Voraussetzung für einen qualitativ guten Wein sind gesunde Trauben, also unversehrtes<br />
Lesegut, das idealerweise direkt nach der Lese vom Weinberg in die nahe gelegene Kelteranlage<br />
gebracht wird. Für robuste Reben und gesunde Trauben muss die Winzerin<br />
oder der Winzer auch Bodenpflege und Pflanzenschutz betreiben. Bio-Weingüter<br />
verzichten auf chemisch-synthetische Dünger sowie Pestizide im<br />
Weinberg und versuchen, mit Begrünung den Boden lebendig zu halten<br />
und die Widerstandsfähigkeit der Reben zu stärken. In jedem<br />
Bio-Wein stecken also auch die Arbeit der Bio-Winzerinnen<br />
und Bio-Winzer, der Geschmack des Bodens, der Lage und<br />
Ausrichtung des Weinbergs sowie des jeweiligen Klimas.<br />
Wie kommt die Farbe<br />
in den Wein?<br />
Für Rotwein und Rosé werden immer rote<br />
Rebsorten vergoren, für den Weißwein<br />
überwiegend helle. Bei Letzterem presst<br />
man die Trauben und trennt den Most<br />
meist sehr schnell von den Schalen, der<br />
dann unter Zugabe von Hefen vergärt. Bei<br />
Rotweinen lässt man die angepressten<br />
Traubenschalen zusammen mit dem Most<br />
– man nennt das Maische – vergären. Dadurch<br />
lösen sich die roten Farb pigmente<br />
aus den Traubenhäuten und geben dem<br />
Wein die entsprechende Färbung. Genauso<br />
wird es beim Rosé gehandhabt. Allerdings<br />
lässt man hier die gequetschten<br />
Trauben nur kurze Zeit mit dem Most stehen,<br />
sodass sich lediglich eine zarte<br />
Rosé-Tönung im vergorenen Most zeigt.<br />
Wein als idealer<br />
Essensbegleiter<br />
Warum ein Wein zu einem bestimmten Essen passt,<br />
hängt von verschiedenen Faktoren ab: Wie viel Restzucker,<br />
Säure, Tannin und Alkohol enthält der Wein und wie verträgt<br />
sich das mit den Komponenten im Essen? Fette und Säure ergänzen<br />
sich zum Beispiel wunderbar. Deshalb ist die Käse- Wein-<br />
Kombination sehr beliebt. Aber Achtung bei Rotschmier- oder Blauschimmelkäsen<br />
– sie benötigen etwas süßere Begleiter.<br />
Röst- und Schmoraromen im Essen vertragen sich meist gut mit den Tanninen<br />
im Rotwein. Die wichtigsten Faktoren von allen aber bleiben der persönliche<br />
Geschmack, die Freude am Genuss und Ausprobieren.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2020</strong><br />
15