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Buch II - Wiener Wohnbau Nr. <strong>19</strong>/2008<br />
<strong>ST</strong>ADTRAT LUDWIG<br />
„INNOVATION UND SOZIALE VERANTWORTUNG BE<strong>ST</strong>IMMEN DEN WOHNBAU DES 21. JAHRHUNDERTS“<br />
Wiener Wohnbaustadtrat unterstreicht bei<br />
den Architekturgesprächen im Rahmen des<br />
Forum Alpbach die Bedeutung des geförderten<br />
Wohnbaus<br />
„Neue Familienformen, höhere Lebenserwartung, verstärkte<br />
Mobilität und Flexibilität in der Arbeitswelt stellen zunehmend<br />
neue Herausforderungen für den geförderten Wohnbau<br />
dar. Es geht heute – mehr denn je – um maßgeschneiderte<br />
Wohnlösungen, die den soziodemographischen<br />
Veränderungen und den unterschiedlichen Bedürfnissen<br />
der Menschen in allen Lebenslagen entsprechen, und es<br />
geht vor allem darum, weiterhin leistbares Wohnen für<br />
alle Menschen sicher zu stellen. Die laufende Entwicklung<br />
innovativer Konzepte für Bau- und Wohnkulturen ist das<br />
Gebot der Stunde“, erklärte der Wiener Wohnbaustadtrat<br />
Dr. Michael Ludwig im Rahmen der Architekturgespräche<br />
beim Forum Alpbach im August 2008. „Neue Grundrisse,<br />
flexible Innenraumgestaltung, Multifunktionalität und<br />
Mehrfachnutzung von Wohnflächen, neuartige Übergänge<br />
vom privaten in den öffentlichen Raum sowie soziale<br />
Grünraumgestaltung sind dabei nur einige der wesentlichen<br />
Aspekte, die im geförderten Wohnbau in Wien bereits<br />
heute eine zentrale Rolle spielen. Durch viel Kreativität<br />
und Innovationskraft wird Wien auch im 21. Jahrhundert<br />
seiner sozialen Verantwortung und seiner jahrzehntelangen<br />
internationalen Vorreiterrolle im geförderten Wohnbau<br />
gerecht werden.“****<br />
Soziale Verantwortung und leistbares Wohnen<br />
Kaum eine andere Großstadt kann, was insbesondere den<br />
geförderten Wohnbau betrifft, mit mehr Recht von einer<br />
vorbildlichen Baukultur sprechen, als Wien. Der soziale<br />
Wohnbau in Wien mit seiner jahrzehntelangen Tradition<br />
und seiner Modernität gilt weltweit als Musterbeispiel. In der<br />
aktuellen Mercer-Studie, die international die Lebensqualität<br />
in 215 Städten vergleicht, nimmt Wien weltweit den 2. Rang,<br />
und innerhalb der EU sogar den 1. Platz ein – wobei gerade<br />
der Bereich Wohnen, der mit 10 von 10 möglichen Punkten<br />
bewertet wird, einen ganz wesentlichen Anteil daran hat.<br />
Der geförderte Wohnbau in Wien ist Instrument und<br />
Ergebnis einer jahrzehntelangen Politik des sozialen<br />
Ausgleichs und der sozialen Durchmischung in der<br />
Stadt. Sensible Wohnbau- und Sanierungspolitik und<br />
der erfolgreiche Weg der Sanften Stadterneuerungen<br />
zeichnen dafür verantwortlich. Leistbares Wohnen für alle<br />
Bevölkerungsschichten steht dabei im Mittelpunkt. 60% der<br />
WienerInnen leben in geförderten Wohnungen.<br />
Wohnen im 21. Jahrhundert – neue Innovation in Planung<br />
und Architektur<br />
Schon die Anfänge des geförderten Wohnbaus in Wien waren<br />
von höchster architektonischer Qualität gekennzeichnet,<br />
und diese Tradition setzt sich bis heute fort. „Namhafte<br />
ArchitektInnen zeichneten für geförderte Wohnbauten<br />
in Wien verantwortlich. Architektonische Qualität und<br />
Innovation ist – neben Ökonomie und Ökologie – eine der<br />
drei Säulen des geförderten Wiener Wohnbaus“, betonte<br />
Wohnbaustadtrat Dr. Michael Ludwig.<br />
Neue Familienformen, höhere Lebenserwartung, verstärkte<br />
Mobilität und Flexibilität in der Arbeitswelt stellen neue<br />
Herausforderungen für den geförderten Wohnbau dar.<br />
Es gehe heute um maßgeschneiderte Wohnlösungen,<br />
die den soziodemographischen Veränderungen und<br />
den unterschiedlichen Bedürfnissen der Menschen in<br />
allen Lebenslagen entsprechen, und weiterhin leistbares<br />
Wohnen für alle Wienerinnen und Wiener sicherstellen.<br />
„Neue Grundrisse, flexible Innenraumgestaltung,<br />
Multifunktionalität und Mehrfachnutzung von<br />
Wohnflächen, neuartige Übergänge vom privaten in den<br />
öffentlichen Raum, soziale Grünraumgestaltung sind<br />
dabei nur einige Aspekte, die im geförderten Wohnbau in<br />
Wien bereits heute eine zentrale Rolle spielen. Darüber<br />
hinaus setzen wir ab 2009 über das Instrument der<br />
Bauträgerwettbewerbe einen besonderen Schwerpunkt<br />
für die Entwicklung und Realisierung neuer Wohnformen<br />
setzen, die noch stärker Innovation mit hohem<br />
Kostenbewusstsein verbinden“, erklärte Stadtrat Ludwig.<br />
„Zudem werde ich auch den Meinungsaustausch und die<br />
gemeinsame Ideenfindung über Diskussionsplattformen<br />
forcieren. Neben ArchitektInnen und VertreterInnen von<br />
Bauträgern und der Bauwirtschaft lade ich dazu auch<br />
ExpertInnen, die nicht aus der Wohnbaubranche kommen,<br />
ein.“ Damit werde nicht nur interdisziplinäres Wissen<br />
zusammengeführt, sondern sollten auch ganz bewusst<br />
neue Zugänge eröffnet werden.<br />
„Die laufende Entwicklung innovativer Konzepte für<br />
Bau- und Wohnkulturen ist das Gebot der Stunde“,<br />
so Ludwig. „So arbeiten wir in Wien – in Fortführung<br />
der erfolgreichen Wohnbaupolitik – bereits heute an<br />
den Lösungen für morgen. Durch viel Kreativität und<br />
Innovationskraft wird Wien auch im 21. Jahrhundert seiner<br />
sozialen Verantwortung und seiner jahrzehntelangen<br />
internationalen Vorreiterrolle im geförderten Wohnbau<br />
gerecht werden.“<br />
csi<br />
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