ST_A_R_19
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Nr. <strong>19</strong>/2008 Buch III - Podrecca<br />
<strong>ST</strong>/A/R <strong>19</strong><br />
LINZ DONAUPARK URFAHR<br />
Donaupark Urfahr<br />
Sarnierung eines Terrain Vague<br />
Linz, Österreich, 2003-<br />
Wettbewerb, 1. Preis<br />
Gutachterverfahren, 2003<br />
zur Realisierung empfohlen<br />
Auslober: Stadt Linz<br />
Künstlerin Kathryn Miller, Los Angeles<br />
Von der zentralen Linzer Donaubrücke abwärts erstreckt sich auf der Urfahraner Seite gegenüber der Innenstadt entlang des Flussufers ein ausgedehntes, undefi niertes, aber<br />
in bester innenstädtischer Lage befi ndliches Roh-Gelände. Hier fi ndet alljährlich der Urfahraner Markt statt und große Teile des nicht merkantilisierten Schwemmlandes werden<br />
auch sonst als Parkplatz genutzt. Die wiederkehrenden Nutzungen Parkplatz, Markt und Zirkus bilden den Anlass der Gestaltungsmaßnahmen. Das Parkplatzgelände für ca. 1000<br />
Autos wird mit einer unregelmäßigen Kleinvegetation überzogen, die sich in Entwässerungsrinnen nach und nach festsetzt. Sonst wird am Gelände ein Oberboden mit einem<br />
Kalk-Schotter-Gemisch aufgetragen, das von der Künstlerin Katryn Miller mit „seedbombs“ (Samenbomben) gestaltet wird: Das Ausstreuen der Samen bewirkt eine regellose<br />
Hintergrundvegetation. An dem der Brücke und der Innenstadt nächst gelegenen Westende dieses „terrain vague“ entsteht eine kleinteiligere Struktur: Holzpritschen, saisonal<br />
wechselnde Bepfl anzungen und eine Wassersäule bilden hier die gestalterischen Akzente. Lichtstelen mit eingebauter Beschallung sorgen für Beleuchtung des Gesamtgeländes.<br />
Hölzerne Sitzstufen, zusätzlich am Flussufer anlegende schwimmende Hotels und andere Interventionen verleihen dem Gebiet neues Leben, das seinen hier traditionell<br />
regellosen Charakter beibehalten soll.