38 Buch V - fibreC by Rieder Nr. <strong>23</strong>/2009 New York – Spanien - Südafrika Gerade der hohe Grad an Flexibilität, der einzigartige Sinn für neuartige Formensprache und die umfassenden Dienstleistungen rund um seine Projekte machen Rieder und fibreC zu einem Global Player im Bereich der Verwirklichung von ästhetisch anspruchsvollen Klein- und Großprojekten. Storefront Gallery New York Rieder leistet im Sinne seines kulturellen Auftrags für die von Vito Acconci and Steven Holl entworfene Betonfassade der Storefront Gallery in New York City zum Beispiel einen wertvollen Beitrag. Die neue Fassade aus fibreC kann je nach Jahreszeit und Ausstellung auf unterschiedliche Art geöffnet werden. Flexibel reagiert die Storefront auf die Bedürfnisse von Außen und Innen, schafft Verbindungen oder Grenzen und vermittelt den Besuchern wechselnde räumliche Bezüge. Zaragoza Bridge Pavilion by Zaha Hadid Ein bezeichnendes Beispiel für die Farbvielfalt und –qualität ist der „Zaragoza Bridge Pavilion“. Die britische Stararchitektin Zaha Hadid setzte für den 275 Meter langen Brückenpavillon, dem Wahrzeichen der Expo 2008 im nordspanischen Zaragoza, auf Glasfaserbeton von Rieder. Die Außenhaut des Bauwerks wurde mit 29.000 Dreiecken aus fibreC in neun verschiedenen Graunuancen verkleidet. Ein raffiniertes Muster der glasfaserverstärkten Betonplatten in den unterschiedlichsten Grautönen erzeugt einen Effekt wie bei schimmernden Schuppen von Fischen. Neben Design und Optik konnte sich Zaha Hadid mit ihrer Projektidee nicht zuletzt auf Grund der Nachhaltigkeit der verwendeten Materialien wie fibreC gegen 40 Mitbewerber durchsetzten. Am Beispiel der Zaragoza Bridge sieht man, dass durch die spezielle Produktion der industriellen Manufactur 29.000 verschiedene Dreieckformen mit exakt definierten Farben und Radianten hergestellt werden konnten. Durch die laufenden Farbkontrollen mussten für das Projekt Zaragoza Bridge nur bei 3% der gesamtem Produktion Korrekturmaßnahmen vorgenommen werden, beim Endprodukt verzeichnete man keinen Ausschuss aufgrund von Farbdifferenzen. Mit dieser technischen Präzision und logistischen Komplexität (alle Platten werden mit Barcodes versehen um sie vor Ort bei der Implementierung sofort passend zuteilen zu können) betritt Rieder Neuland in der Welt der Betonproduktion. Soccer City Stadion Südafrika Rieder konnte die Erbauer des größten Stadions in Südafrika von ihrem revolutionären Produkt überzeugen und ist seit über einem Jahr maßgeblich an der Realisierung der WM-Stätte in Johannesburg beteiligt. Rieder überzeugte nicht nur durch ein ökonomisch ausgeklügeltes Gesamtlösungskonzept sondern vor allem durch kreative Ideen und sein umweltfreundliches Material. Da im Werben um den Auftrag für die Fassade der weltweit größten Stadionbaustelle die Mitbewerber aus China mit billigen Aluminiumpanelen auf der Preisebene nicht zu schlagen waren, entwickelte Rieder ein umfassendes Gesamtlösungskonzept für die Fassade. Dies beinhaltete die Modularisierung der Fassade, die Entwicklung eines eigenen Farbcodesystems für das komplexe Design der Fassade, eine intelligente Integration der Unterkonstruktion und die Errichtung einer Feldfabrik (fibreCamp) vor Ort in Südafrika. Durch die entstandenen Synergien konnte die gesamte Stadionhülle billiger angeboten werden als mit Aluminium der Konkurrenz. Mit einem äußerst intelligenten und innovativen Fassadenkonzept hat es Rieder mit fibreC geschafft, sich gegen eine Vielzahl internationaler Mitbewerber durchzusetzen. Private Villa R., fibreC Sandstein Ferro Festspielhaus Bregenz, Liquide Black Ferro UNM Cancer Center – New Mexiko, Terracotta Ferro Light & -Ferro GREEN Values Wolfgang Rieder hat nicht nur einen Sinn für revolutionäre Materialien und die Bedürfnisse moderner Architekten und Designer, sondern hegt beruflich wie privat ein tiefes Verantwortungsgefühl unserer Umwelt gegenüber. Die Verwendung hochwertiger Rohstoffe aus rein mineralischen Bestandteilen und Glasfasern ermöglicht eine optimale Produktqualität. Ganz im Sinne des gelebten Umweltbewusstseins nimmt der Anteil der wiederverwendeten Materialien bei Zuschlagstoffen und Bindemittel ständig zu. Da fibreC im Gegensatz zum Großteil gängiger Produkte am Markt auf rein organischen Grundmaterialien basiert, ist der Werkstoff vollständig recyclebar. Außerdem werden Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit durch einen geringen Ressourcenverbrauch gefördert. Der Rieder-Grundsatz nach Nachhaltigkeit und die soziale Verantwortung der Umwelt gegenüber belegt auch das internationale Umweltmanagement- Zertifikat ISO 14001. Wolfgang Rieder setzt sich und seinen Mitarbeitern hohe Standards und so werden nur innovative Technologien mit ökologischer Verantwortung eingesetzt. Die erreichte Vielfalt und Leistungsfähigkeit von fibreC ermöglicht qualitativ hochwertige, ästhetisch ansprechende, dauerhafte und auch kostengünstige Konstruktionen. Damit entspricht der authentische Werkstoff fibreC ganz dem aktuellen Trend nach natürlichen, umweltfreundlichen, nachhaltigen weil wirtschaftlichen Materialien, die dennoch eine optisch ansprechende und moderne Wirkung erzielen. Da fibreC Glasfaserbeton zu mehr als 95% aus rein mineralischen Rohstoffen besteht, ist er besonders gesundheitsund umweltfreundlich. Durch seine Lebensmittelechtheit wird fibreC sogar in Brot- und Pizzaöfen eingesetzt. fibreC ist zum Beispiel Teil der Produktliste GreenSpec® und es können bei der Verwendung von fibreC sogar Punkte in mehrerer Kategorien für eine LEED Zertifizierung gesammelt werden. GreenSpec gibt eine zuverlässige Orientierungshilfe für energiesparendes Bauen und listet Produkte auf, die strengen baubiologischen und –ökologischen Kriterien entsprechen. Aufgrund der hohen Lebensdauer von über 50 Jahren stellt fibreC nicht nur eine wirtschaftliche, sondern auch eine ressourcenschonende Lösung für Fassaden dar. Word greenest facade panel Grafik: world greenest facade panel Die Grafik zeigt, dass die Produktion von fibreC im Gegenzug zu anderen Fassaden-Materialien sehr umweltschonend gehandhabt wird. Der ökologische Vergleich von Fassadenbekleidungen zeigt, dass die Produktion von fibreC im Gegensatz zu Faserzement- und HPL-Platten ein besonders energiesparender Prozess ist. Die ökologischen Kennwerte von fibreC liegen deutlich unter jenen der Vergleichsprodukte. Die Produktion von fibreC weist um 41% weniger Treibhauspotenzial auf als bei Faserzementplatten und Aluminiumblech. Durch sein ausgezeichnetes Öko- Profil verbraucht fibreC um 77% weniger Primärenergie als HPL-Platten.Das IBO Prüfzeugnis gilt als anerkanntes und unabhängiges Prüfsiegel, das nur an auserwählte Produkte vergeben wird, die strengen baubiologischen und ökologischen Kriterien entsprechen. Es ermöglicht Transparenz und stellt eine vertrauensvolle Entscheidungshilfe für ökologisch empfehlenswerte Produkte dar.
Nr. <strong>23</strong>/2009 Buch V - fibreC by Rieder 39 Soccer City Stadion in Johannesburg – Südafrika: Hauptfußballstadion für WM 2010, 40.000 m 2 fibreC in afrikanischen Farben