23.12.2020 Aufrufe

Programmheft des Deutschen Literaturarchivs Marbach, 1/2021

Mit dem Veranstaltungsprogramm für die Zeit von Januar bis Juni 2021, Texten über die Frage "Was ist Literatur?" von Hannes Bajohr, Hans Ulrich Gumbrecht und Hannelore Schlaffer sowie Einblicken in den neuen OPAC von Archiv und Bibliothek, unser Projekt "Fehlt Ihnen / Dir Schiller?" sowie zahlreiche Ausstellungen. #Hölderlin2020 #Schiller #Kafka #HeinrichMann #GabrieleTergit #Kracauer #Löwith #Archivbox #Archivkino #Zoomkapsel

Mit dem Veranstaltungsprogramm für die Zeit von Januar bis Juni 2021, Texten über die Frage "Was ist Literatur?" von Hannes Bajohr, Hans Ulrich Gumbrecht und Hannelore Schlaffer sowie Einblicken in den neuen OPAC von Archiv und Bibliothek, unser Projekt "Fehlt Ihnen / Dir Schiller?" sowie zahlreiche Ausstellungen. #Hölderlin2020 #Schiller #Kafka #HeinrichMann #GabrieleTergit #Kracauer #Löwith #Archivbox #Archivkino #Zoomkapsel

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Autoren und ihre Werke und Verlage<br />

stehen als „Normdaten“ im Zentrum<br />

unserer Sammlungen, unserer Erwerbungs-<br />

und Erschließungsarbeit. Das<br />

wird im neuen OPAC auf den ersten<br />

Blick sichtbar: Autoren, Werke und<br />

Verlage sind als Eingabehilfe im<br />

Suchfeld anlegt, so dass in der Trefferliste<br />

an erster Stelle die zwei<br />

Normsätze als „Werbetreffer“ angezeigt<br />

werden, die am häufigsten im<br />

Suchergebnis verlinkt sind. So kann<br />

man als Benutzer:in Zusammenhänge<br />

sehen, aber auch Überraschen<strong>des</strong><br />

entdecken.<br />

In der Detailansicht sind die Normdaten<br />

der Wegweiser zu den ausleihbaren<br />

oder digital verfügbaren<br />

Beständen im DLA und verbinden den<br />

Katalog mit externen Informationsquellen<br />

wie Wikidata oder biografischen<br />

Onlinelexika. Facettensuchen<br />

wie „Medium“, „Sprache“, „Art<br />

und Inhalt“, „Personen“, „Zeitspanne“<br />

unterstützen das explorative Suchen.<br />

Benutzer:innen kennen diese Filter<br />

als Hilfsmittel zum Stöbern aus dem<br />

Onlinehandel, wo sich so Treffermengen<br />

einschränken lassen. Wir hoffen,<br />

dass sie so im neuen Katalog nicht<br />

nur Objekte gezielt suchen können,<br />

sondern darüber hinaus auch<br />

mehr „glückliche Funde“ machen.<br />

Mein Tipp für Liebhaber <strong>des</strong> aktuellen<br />

Katalogs: Denken Sie im neuen<br />

Katalog vor einer Suche nicht viel<br />

über die richtige Suchstrategie nach,<br />

suchen Sie einfach darauflos und<br />

fürchten Sie sich nicht vor zu großen<br />

Treffermengen, denn diese können<br />

nachträglich sortiert und weiter<br />

eingeschränkt werden.<br />

Welche Möglichkeiten bietet der<br />

neue OPAC dem <strong>Deutschen</strong> Literaturarchiv?<br />

Können Sammlungen anders<br />

erschlossen werden?<br />

Die strukturierte Katalogisierung und<br />

hohe Erschließungsqualität, die seit<br />

1999 mit der Software aDIS/BMS bei<br />

uns geleistet wird, ist die wichtigste<br />

Grundlage für den neuen Onlinekatalog.<br />

Erschließung ist internationalen<br />

Standards und Regelwerken<br />

unterworfen, die wir zukünftig mehr<br />

aus Sicht der Benutzer:innen denken<br />

möchten. Damit Facettensuchen gut<br />

funktionieren, bedarf es mehr medienübergreifender<br />

Normierung. Man<br />

sollte zum Beispiel bei Suchen zwischen<br />

Manuskripten und Typoskripten<br />

unterscheiden können oder zwischen<br />

Primär- und Sekundärliteratur. Und<br />

mit Volltexten und Strukturdaten bei<br />

der Erschließung von Digitalisaten<br />

und Digital Borns erhalten wir auch<br />

eine neue Erschließungstiefe. Das ist<br />

aber aktuell noch ein sehr weites<br />

neues Feld.<br />

Wie ist der neue OPAC entstanden?<br />

Am Anfang stand die Idee, ein Pflichtenheft<br />

für eine klassische Ausschreibung<br />

erstellen zu lassen. Nach drei<br />

vergeblichen Stellenausschreibungen<br />

entschieden wir uns, beraten von<br />

Open Culture Consulting (OCC),<br />

für einen anderen Weg: eine agile<br />

Prototyp-Entwicklung auf Open<br />

Source Basis. Wer sind „wir“? Das ist<br />

eine Arbeitsgruppe mit Vertretern<br />

aus Archiv (Handschriften, Bilder und<br />

Objekte), Bibliothek, Entwicklung,<br />

Forschung und seit letztem Jahr auch<br />

aus dem Museum.

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