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14. Jänner 2018

- Neues Riesen-Hotel im Bezirk Lend - Neubau des ASKÖ-Centers geht ins Finale - Wirbel um alte Villa in Graz - Polizei jagt Hütten-Einbrecher

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<strong>14.</strong> JÄNNER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

eco 21<br />

➜<br />

TEURER<br />

THINKSTOCK (2)<br />

Erdäpfel +11,5 %<br />

Innerhalb des vergangenen Jahres<br />

kam es bei Erdäpfeln zu einem merkbaren<br />

Preisschub.<br />

Kristallzucker -6,7 %<br />

Der Preis für Kristallzucker gab<br />

zwischen Jahresende 2016 und Jahresende<br />

2017 deutlich nach.<br />

BILLIGER<br />

➜<br />

Ausbildung wird zum Trend<br />

BERUF. Die Lehrlingszahlen in der steirischen Landwirtschaft befinden sich weiterhin im Sinkflug.<br />

Dagegen lassen sich mehr und mehr Ältere im zweiten Bildungsweg zum Facharbeiter ausbilden.<br />

Von Daniel Windisch<br />

daniel.windisch@grazer.at<br />

Immer weniger junge Lehrlinge,<br />

immer mehr Spätberufene:<br />

Dieser Trend ist seit<br />

einiger Zeit in der steirischen<br />

Landwirtschaft zu beobachten.<br />

So sinkt die Zahl junger Steirer,<br />

die sich für eine landwirtschaftliche<br />

Berufsausbildung<br />

entscheiden. Dafür wählt eine<br />

wachsende Zahl Älterer den<br />

zweiten Bildungsweg, um sich<br />

zu bäuerlichen Facharbeitern<br />

ausbilden zu lassen. Nachzulesen<br />

ist das im neuen Tätigkeits-<br />

bericht der steirischen land- und<br />

forstwirtschaftlichen Lehrlings-<br />

und Fachausbildungsstelle, den<br />

Agrarlandesrat Hans Seitinger<br />

nächste Woche dem Landtag<br />

vorlegen wird.<br />

Weniger Lehrbetriebe<br />

Während generell die Lehrlingszahlen<br />

wieder leicht im Steigen<br />

begriffen sind, trifft dies nicht auf<br />

bäuerliche Berufe zu. So gab es<br />

zwischen 2007 und 2016 bei den<br />

Landwirtschaftslehrlingen in der<br />

Steiermark einen Rückgang von<br />

220 auf 181. Ebenfalls weiter geschrumpft<br />

ist die Zahl der Aus-<br />

bildungsbetriebe: Zwischen 2007<br />

und 2016 war bei den Lehrbetrieben<br />

ein Rückgang von 121 auf 67<br />

zu verbuchen.<br />

Späte Ausbildung<br />

Indes hält eine andere interessante<br />

Entwicklung an: Die Facharbeiter-Qualifikation<br />

im zweiten<br />

Bildungsweg erfreut sich regen<br />

Zulaufs. Dieser Berufsweg wurde<br />

für Personen geschaffen, die<br />

20 Jahre oder älter sind und eine<br />

mindestens dreijährige Tätigkeit<br />

in Land- und Forstwirtschaft<br />

nachweisen können. Wer diese<br />

Voraussetzungen erfüllt, kann<br />

nach einem Vorbereitungslehrgang<br />

zur Facharbeiterprüfung<br />

antreten. Genau das tun immer<br />

mehr Menschen, die vorher eine<br />

andere, nicht landwirtschaftliche<br />

Ausbildung abgeschlossen haben.<br />

Wurden 2006 noch 159 Facharbeiterabschlüsse<br />

im zweiten<br />

Bildungsweg gezählt, so waren<br />

es im Jahr 2015 schon 320 und im<br />

Jahr 2016 sogar 432. Der Großteil<br />

der Abschlüsse entfällt auf die<br />

Landwirtschaft mit 55 Prozent sowie<br />

die Forstwirtschaft mit 32 Prozent.<br />

Der Rest verteilt sich auf Bienenwirtschaft,<br />

Geflügelwirtschaft<br />

und Fischereiwirtschaft.<br />

HADI-App: Hilfe für arme Familien<br />

GUTER ZWECK. Handwerker helfen armutsgefährdeten<br />

Haushalten mit Gratis-Reparaturen.<br />

Von Daniel Windisch<br />

daniel.windisch@grazer.at<br />

wobei App-Erfinder Levent Akgün<br />

seine HADI-App bald technisch<br />

erweitern will. So können<br />

sich dann bedürftige Personen<br />

gezielt für „HADI.HILFT“ anmelden<br />

und durch Fotos und Videos<br />

beschreiben, welche Hilfe sie benötigen.<br />

Partnerunternehmen für<br />

die Hilfskampagne sind bereits an<br />

Bord, unter anderem Hansgrohe<br />

oder SHT.<br />

Ziel der Initiative ist es, sozial<br />

schwachen Familien, die<br />

sich keine Reparaturen oder Instandhaltungsarbeiten<br />

leisten<br />

können, zu helfen. Weit mehr als<br />

eine Million Menschen gelten in<br />

Österreich als armutsgefährdet.<br />

Auf die Idee zu „HADI.HILFT“<br />

kam Levent Akgün durch einen<br />

Bekannten: Dessen Mutter habe<br />

ihre Wäsche im Waschbecken<br />

gewaschen, weil sie sich keine<br />

Waschmaschine leisten habe<br />

können.<br />

Armutsgefährdeten Haushalten<br />

greift jetzt der<br />

Grazer Start-up-Gründer<br />

Levent Levi Akgün mit seiner<br />

HADI-App unter die Arme. Gemeinsam<br />

mit Unternehmen aus<br />

der Handwerks- und Baubranche<br />

hat Levent Akgün die Kampagne<br />

„HADI.HILFT“ gestartet.<br />

Dabei werden Familien in armutsgefährdeten<br />

Haushalten<br />

jeden Monat von Handwerkern<br />

besucht und dringend notwendige<br />

Reparaturen durchgeführt<br />

– die Kosten übernehmen dabei<br />

die Betriebe.<br />

Grundsätzlich ist die HADI-<br />

App eine Plattform, die Handwerker<br />

und Dienstleister rasch und<br />

unkompliziert mit Privatkunden<br />

vernetzt. Dieses Prinzip wird nun<br />

auch für „HADI.HILFT“ genutzt,<br />

HADI-Gründer Levent Levi Akgün – hier bei seinem Auftritt in der Puls4-Startup-Show<br />

„2 Minuten, 2 Millionen“ – unterstützt sozial schwache Familien. G.ERRY

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