28. Oktober 2018
- Alarm im Innenministerium: In Graz fehlen 130 Polizisten - Graz ist auch heuer Feinstaub-Hauptstadt - Radgipfel rollt in der Murstadt an - Forschungsprojekt: So sprechen die Grazer - Neueröffnungen in Graz: Vintage-Laden, Tattoo-Studio, Greislerei - Grazer Roncalli-Clown in Tim-Burton-Film
- Alarm im Innenministerium: In Graz fehlen 130 Polizisten
- Graz ist auch heuer Feinstaub-Hauptstadt
- Radgipfel rollt in der Murstadt an
- Forschungsprojekt: So sprechen die Grazer
- Neueröffnungen in Graz: Vintage-Laden, Tattoo-Studio, Greislerei
- Grazer Roncalli-Clown in Tim-Burton-Film
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die seite 2 www.grazer.at <strong>28.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong><br />
Inhalts-Quiz<br />
Wem gehören diese<br />
Augen?<br />
SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />
1 Julia Weiß<br />
2 Judith Schwarz<br />
3 Jana Grau<br />
Lösung Seite 32<br />
Was ist das?<br />
1 Deko-Äffchen<br />
2 Statue<br />
3 Wappen<br />
Lösung Seite 32<br />
Was kostet das?<br />
... Wolfgang Rehner<br />
Kurz vor dem<br />
Reformationstag<br />
am<br />
31. <strong>Oktober</strong><br />
haben wir mit<br />
dem Leiter der<br />
evangelischen<br />
Kirche in der<br />
Steiermark<br />
gefrühstückt:<br />
Der neue<br />
Superintendent<br />
Wolfgang<br />
Rehner hat sich<br />
in Graz schon<br />
eingelebt.SCHERIAU<br />
Der neue Superintendent der evangelischen Kirche riecht in Graz seine Heimatstadt,<br />
hätte gerne den Davis Cup gewonnen und möchte jonglieren lernen.<br />
1 ab 45.239 Euro<br />
2 ab 12.460 Euro<br />
3 ab 37.320 Euro<br />
Lösung Seite 29<br />
Navigator<br />
Lokales4-15<br />
Szene16-21<br />
Eco22/23<br />
Viva 24-27<br />
Motor28/29<br />
Wohnen 30-35<br />
Sport 36/37<br />
Rätsel38/39<br />
Ihre<br />
Immobilie<br />
bestens<br />
platziert.<br />
Tel: 0316/232110 oder<br />
E-Mail: verkauf@grazer.at<br />
www.grazer.at<br />
Woran glauben Sie am Frühstückstisch?<br />
An Kaffee! Ansonsten frühstücke ich gerne herzhaft,<br />
bin ein großer Käsefreund. Das Sonntagsfrühstück<br />
ist aber das ungemütlichste der ganzen<br />
Woche – da ist wegen des Gottesdienstes und vieler<br />
Nachmittagstermine alles eng getaktet.<br />
Als steirischer Superintendent leben Sie<br />
seit kurzem in Graz. Wie gefällt es Ihnen?<br />
Es ist sehr angenehm, hier zu sein. Graz riecht ein<br />
bisschen wie meine Heimatstadt! Ich kann mich<br />
genau erinnern, als ich zum ersten Mal hier war.<br />
Ich bin von Rumänien in die Ramsau gezogen und<br />
hab dort gleich am ersten Tag zu arbeiten begonnen.<br />
Im März hatte ich dann einen Termin in Graz<br />
– da war in der Obersteiermark schon sechs Monate<br />
Winter. Und als ich in Graz ausgestiegen bin,<br />
hat es nach Frühling gerochen – wie zu Hause!<br />
Aber Sie haben auch eine familiäre<br />
Verbindung zu Graz ...<br />
Meine Großmutter ist hier geboren. In Rumänien<br />
hat sie immer von Graz erzählt wie von einem<br />
Märchenland. Es war für mich ein Ort, wo ich gedacht<br />
habe, dass ich niemals hinkommen werde<br />
– damals gab es ja noch den Eisernen Vorhang.<br />
Und jetzt bin ich da. Und lebe sogar in der gleichen<br />
Straße wie meine Großmutter früher!<br />
Sind Sie oft umgezogen?<br />
Ja! Als Kind fünfmal, im Berufsleben sechsmal. Aber<br />
ich hab mich nie fremd gefühlt. Der Glaube bedeutet<br />
für mich Halt und Anker – und auch Hoffnung.<br />
Vor welchen Herausforderungen steht die<br />
Kirche im Jahr <strong>2018</strong>?<br />
Die Kirche muss eine neue Sprache finden, die zu<br />
den Menschen durchdringt. Wir geben momentan<br />
Antworten auf Fragen, die keiner stellt! Wir<br />
müssen zeigen, dass das Leben mehr ist als das<br />
Bedienen von Grundfunktionen. Zeigen, dass wir<br />
ein Angebot haben.<br />
Wollten Sie schon immer Theologe werden?<br />
Ich wäre gerne Tennisspieler geworden und hätte<br />
gerne mal einen Davis Cup gewonnen!<br />
Spielen Sie Tennis?<br />
Nicht wirklich, aber ab und zu schlage ich einen Ball.<br />
Gibt es sonst etwas, das Sie gerne noch<br />
lernen würden?<br />
Jonglieren! Im übertragenen Sinne mache ich das ja<br />
manchmal. Im klassischen Sinn fallen die Bälle aber<br />
immer runter. Die Frage gefällt mir: Es ist schön,<br />
wenn man etwas Neues aufmachen kann und nicht<br />
nur darauf fokussiert ist, alles abzuarbeiten!<br />
Wie können Sie am besten entspannen?<br />
Sehr oft auf der Couch, wenn ich nach Hause komme.<br />
Aber ich brauche wenig Ausgleich – mein Beruf<br />
ist so vielfältig, dass er selbst schon Ausgleich<br />
ist. Ich habe Beerdigungen genauso wie große<br />
Konfirmationsevents mit Jugendlichen. Aber ich<br />
gehe auch gerne wandern und liebe es, die Schönheit<br />
der Welt aufzusaugen – egal ob im Theater,<br />
über die Musik, Bildende Kunst, Fotos oder Reisen.<br />
Was wünschen Sie sich für die Zukunft?<br />
Dass es allen Menschen mindestens halb so gut geht<br />
wie mir jetzt. Dann ist alles gut! VERENA LEITOLD<br />
Wolfgang Rehner wurde am 11. Jänner 1962 in Hermannstadt/Sibiu,<br />
Rumänien, geboren, wo er auch<br />
Theologie studierte. Als evangelischer Pfarrer arbeitete<br />
er etwa auch in der Ramsau und in Salzburg. Seit Anfang<br />
September ist er steirischer Superintendent und<br />
lebt in Graz. Rehner ist verheiratet und hat drei Kinder.