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28. Oktober 2018

- Alarm im Innenministerium: In Graz fehlen 130 Polizisten - Graz ist auch heuer Feinstaub-Hauptstadt - Radgipfel rollt in der Murstadt an - Forschungsprojekt: So sprechen die Grazer - Neueröffnungen in Graz: Vintage-Laden, Tattoo-Studio, Greislerei - Grazer Roncalli-Clown in Tim-Burton-Film

- Alarm im Innenministerium: In Graz fehlen 130 Polizisten
- Graz ist auch heuer Feinstaub-Hauptstadt
- Radgipfel rollt in der Murstadt an
- Forschungsprojekt: So sprechen die Grazer
- Neueröffnungen in Graz: Vintage-Laden, Tattoo-Studio, Greislerei
- Grazer Roncalli-Clown in Tim-Burton-Film

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<strong>28.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong>, AUSGABE 43<br />

Zum Gruseln<br />

Am 31. <strong>Oktober</strong> feiert die ganze Grazer<br />

Szene Halloween. Wir haben uns die<br />

besten Partys angeschaut. 32/33<br />

Zum Husten<br />

Als erste Stadt Österreichs hat Graz die<br />

25 erlaubten Feinstaubtage schon jetzt<br />

im <strong>Oktober</strong> überschritten. 6<br />

Alarm im Innenministerium<br />

In Graz fehlen<br />

130 Polizisten<br />

Unterbesetzt. Die Grazer Polizei leidet unter akuter Personalnot! Laut aktuellen Angaben des Innenministeriums fehlen derzeit gleich 130 Beamte,<br />

steiermarkweit sind es gar 360. Die Polizeigewerkschaft übt scharfe Kritik und sieht auf Jahre hinaus kaum Verbesserungsmöglichkeiten. SEITEN 4/5<br />

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die seite 2 www.grazer.at <strong>28.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong><br />

Inhalts-Quiz<br />

Wem gehören diese<br />

Augen?<br />

SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />

1 Julia Weiß<br />

2 Judith Schwarz<br />

3 Jana Grau<br />

Lösung Seite 32<br />

Was ist das?<br />

1 Deko-Äffchen<br />

2 Statue<br />

3 Wappen<br />

Lösung Seite 32<br />

Was kostet das?<br />

... Wolfgang Rehner<br />

Kurz vor dem<br />

Reformationstag<br />

am<br />

31. <strong>Oktober</strong><br />

haben wir mit<br />

dem Leiter der<br />

evangelischen<br />

Kirche in der<br />

Steiermark<br />

gefrühstückt:<br />

Der neue<br />

Superintendent<br />

Wolfgang<br />

Rehner hat sich<br />

in Graz schon<br />

eingelebt.SCHERIAU<br />

Der neue Superintendent der evangelischen Kirche riecht in Graz seine Heimatstadt,<br />

hätte gerne den Davis Cup gewonnen und möchte jonglieren lernen.<br />

1 ab 45.239 Euro<br />

2 ab 12.460 Euro<br />

3 ab 37.320 Euro<br />

Lösung Seite 29<br />

Navigator<br />

Lokales4-15<br />

Szene16-21<br />

Eco22/23<br />

Viva 24-27<br />

Motor28/29<br />

Wohnen 30-35<br />

Sport 36/37<br />

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Woran glauben Sie am Frühstückstisch?<br />

An Kaffee! Ansonsten frühstücke ich gerne herzhaft,<br />

bin ein großer Käsefreund. Das Sonntagsfrühstück<br />

ist aber das ungemütlichste der ganzen<br />

Woche – da ist wegen des Gottesdienstes und vieler<br />

Nachmittagstermine alles eng getaktet.<br />

Als steirischer Superintendent leben Sie<br />

seit kurzem in Graz. Wie gefällt es Ihnen?<br />

Es ist sehr angenehm, hier zu sein. Graz riecht ein<br />

bisschen wie meine Heimatstadt! Ich kann mich<br />

genau erinnern, als ich zum ersten Mal hier war.<br />

Ich bin von Rumänien in die Ramsau gezogen und<br />

hab dort gleich am ersten Tag zu arbeiten begonnen.<br />

Im März hatte ich dann einen Termin in Graz<br />

– da war in der Obersteiermark schon sechs Monate<br />

Winter. Und als ich in Graz ausgestiegen bin,<br />

hat es nach Frühling gerochen – wie zu Hause!<br />

Aber Sie haben auch eine familiäre<br />

Verbindung zu Graz ...<br />

Meine Großmutter ist hier geboren. In Rumänien<br />

hat sie immer von Graz erzählt wie von einem<br />

Märchenland. Es war für mich ein Ort, wo ich gedacht<br />

habe, dass ich niemals hinkommen werde<br />

– damals gab es ja noch den Eisernen Vorhang.<br />

Und jetzt bin ich da. Und lebe sogar in der gleichen<br />

Straße wie meine Großmutter früher!<br />

Sind Sie oft umgezogen?<br />

Ja! Als Kind fünfmal, im Berufsleben sechsmal. Aber<br />

ich hab mich nie fremd gefühlt. Der Glaube bedeutet<br />

für mich Halt und Anker – und auch Hoffnung.<br />

Vor welchen Herausforderungen steht die<br />

Kirche im Jahr <strong>2018</strong>?<br />

Die Kirche muss eine neue Sprache finden, die zu<br />

den Menschen durchdringt. Wir geben momentan<br />

Antworten auf Fragen, die keiner stellt! Wir<br />

müssen zeigen, dass das Leben mehr ist als das<br />

Bedienen von Grundfunktionen. Zeigen, dass wir<br />

ein Angebot haben.<br />

Wollten Sie schon immer Theologe werden?<br />

Ich wäre gerne Tennisspieler geworden und hätte<br />

gerne mal einen Davis Cup gewonnen!<br />

Spielen Sie Tennis?<br />

Nicht wirklich, aber ab und zu schlage ich einen Ball.<br />

Gibt es sonst etwas, das Sie gerne noch<br />

lernen würden?<br />

Jonglieren! Im übertragenen Sinne mache ich das ja<br />

manchmal. Im klassischen Sinn fallen die Bälle aber<br />

immer runter. Die Frage gefällt mir: Es ist schön,<br />

wenn man etwas Neues aufmachen kann und nicht<br />

nur darauf fokussiert ist, alles abzuarbeiten!<br />

Wie können Sie am besten entspannen?<br />

Sehr oft auf der Couch, wenn ich nach Hause komme.<br />

Aber ich brauche wenig Ausgleich – mein Beruf<br />

ist so vielfältig, dass er selbst schon Ausgleich<br />

ist. Ich habe Beerdigungen genauso wie große<br />

Konfirmationsevents mit Jugendlichen. Aber ich<br />

gehe auch gerne wandern und liebe es, die Schönheit<br />

der Welt aufzusaugen – egal ob im Theater,<br />

über die Musik, Bildende Kunst, Fotos oder Reisen.<br />

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?<br />

Dass es allen Menschen mindestens halb so gut geht<br />

wie mir jetzt. Dann ist alles gut! VERENA LEITOLD<br />

Wolfgang Rehner wurde am 11. Jänner 1962 in Hermannstadt/Sibiu,<br />

Rumänien, geboren, wo er auch<br />

Theologie studierte. Als evangelischer Pfarrer arbeitete<br />

er etwa auch in der Ramsau und in Salzburg. Seit Anfang<br />

September ist er steirischer Superintendent und<br />

lebt in Graz. Rehner ist verheiratet und hat drei Kinder.


graz<br />

4<br />

redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />

www.grazer.at <strong>28.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong><br />

Erklären Sie einmal jemandem, was<br />

ein Primärversorgungseinheitnetzwerktypus<br />

ist. Der wird krank vom Zuhören.“<br />

Landesrat Christopher Drexler über (zu) komplizierte Bezeichnungen<br />

im Gesundheitsbereich PACHERNEGG<br />

Personalmangel: Graz<br />

Hofer und Köstinger laden heute<br />

auf den Hauptplatz. BMNT/PAUL GRUBER<br />

EU-Event auf<br />

dem Hauptplatz<br />

■■<br />

Morgen und übermorgen ist<br />

Graz Schauplatz des EU-Rats der<br />

Verkehrs- und Umweltminister.<br />

Vorab laden Umweltministerin<br />

Elisabeth Köstinger und Verkehrsminister<br />

Norbert Hofer<br />

heute von 10 bis 15 Uhr alle Bürger<br />

auf den Hauptplatz ein. Dort<br />

werden Verkehrs- und Technik-<br />

Projekte präsentiert, die von der<br />

EU unterstützt werden. Dazu gibt<br />

es ein Kinderprogramm und ein<br />

Gewinnspiel, bei dem auch E-<br />

Bikes verlost werden.<br />

Der KSV blockierte den Eingang<br />

mit einer symbolischen Mauer. KSV<br />

Studenten gegen<br />

Zugangshürden<br />

■■<br />

Dass die Grazer Karl-Franzens-Uni<br />

weitere Aufnahmetests<br />

und Zugangsbeschränkungen<br />

für mehrere Studienfächer<br />

einführen will, sorgt für Kritik<br />

von Studentenvertretern. Der<br />

Kommunistische StudentInnenverband<br />

(KSV) errichtete<br />

am Mittwoch als Zeichen des<br />

Protests vor dem Eingang zum<br />

Uni-Hauptgebäude eine symbolische<br />

Mauer. Statt Zugangshürden<br />

solle es mehr Geld für<br />

die Unis geben, so der KSV.<br />

Die Polizei ist – nicht nur in Graz – personell massiv unterbesetzt. Eine schnelle Entspannung ist nicht in Sicht.<br />

derGrazer<br />

Und was fehlt Ihnen am meisten?<br />

„Mir fehlt leider<br />

am meisten die<br />

Zeit, um alte<br />

Freunde und<br />

Bekannte besuchen<br />

fahren zu<br />

können.“<br />

Franz Hainz, 59,<br />

Aufzugsmonteur<br />

„Definitiv die<br />

Kindergartenzeit!<br />

Einfach<br />

wieder ohne<br />

jegliche Gedanken<br />

Kind sein<br />

zu können.“<br />

Helene Fürböck,<br />

20, Studentin<br />

„Mir fehlt<br />

eigentlich gar<br />

nichts. Ich bin<br />

vollkommen zufrieden<br />

und ich<br />

bin glücklich.“<br />

Adam<br />

Druźkowski, 55,<br />

Angestellter<br />

Blitzumfrage<br />

„Ich hätte so<br />

gerne wieder<br />

einmal weiße<br />

Weihnachten in<br />

Graz. Das fehlt<br />

mir sehr.“<br />

Franziska<br />

Hammer-Drexler,<br />

66, Pensionistin<br />

?<br />

GEPA<br />

ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />

„Freizeit! In unserem<br />

schnelllebigen<br />

Alltag<br />

fehlt mir oft die<br />

Zeit für Hobbys,<br />

Familie und<br />

Freunde.“<br />

Bernd Stojanovic,<br />

49, Angestellter


<strong>28.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

➜<br />

TOP<br />

THINKSTOCK, GETTY IMAGES<br />

Mehr Spitzengastronomie<br />

Qualität steigt: Bei der neuen Gault-Millau-<br />

Wertung gingen insgesamt 27 Hauben<br />

nach Graz – fünf mehr als im Vorjahr.<br />

50.000 Kinder armutsgefährdet<br />

Laut Sozial- und Armutsbericht des Landes<br />

sind 190.000 Menschen, darunter 50.000<br />

Kinder, im Land von Armut bedroht.<br />

FLOP<br />

➜<br />

fehlen 130 Polizisten<br />

Kurz gefragt …<br />

UNTERBESETZT. Die<br />

Grazer Polizei leidet unter<br />

akuter Personalnot.<br />

Polizeigewerkschafter<br />

erwarten keine rasche<br />

Verbesserung der Lage.<br />

Von Daniel Windisch<br />

daniel.windisch@grazer.at<br />

Seit Jahren warnen Polizeigewerkschafter<br />

vor einem massiven<br />

Personalloch bei der Exekutive.<br />

Während die Bundespolitik<br />

lange das unangenehme Problem<br />

kleinredete oder Polizeischüler als<br />

vollwertige Beamte zur Aufbesserung<br />

der Personalstatistik herhalten<br />

mussten, offenbaren aktuelle<br />

Informationen aus dem Innenministerium<br />

das ganze Ausmaß der<br />

Misere. So fehlen alleine in Graz<br />

rund 130 Polizisten, steiermarkweit<br />

sind es knapp 360, in ganz Österreich<br />

mehr als 2200 Beamte.<br />

Diese Zahlen stammen von FP-<br />

Innenminister Herbert Kickl, der<br />

auf eine parlamentarische Anfrage<br />

der SP-Nationalratsabgeordneten<br />

Walter Bacher und Angela Lueger<br />

antwortete. Kickl unterscheidet<br />

dabei den Soll-Stand und die<br />

tatsächlich verfügbaren Beamten,<br />

die als Vollbeschäftigtenäquivalente<br />

(VBÄ) ausgewiesen werden.<br />

Demnächst müsste es etwa in Graz<br />

laut Soll-Plan 778 Polizisten geben<br />

– doch gemäß der VBÄ-Liste sind es<br />

in Wahrheit nur 649.<br />

Einzelne Grazer Polizeiinspektionen<br />

bzw. -einheiten sind überdurchschnittlich<br />

stark vom Personalmangel<br />

betroffen – so fehlen in<br />

der Polizeiinspektion Paulustor 18<br />

Beamte, in der Polizeiinspektion<br />

Wiener Straße 17 (siehe auch die<br />

Fakten-Box). Nicht ganz so ange-<br />

<br />

So viele Beamte fehlen<br />

■■Polizeiinspektion Paulustor:<br />

18 Beamte fehlen<br />

■■Polizeiinspektion Wiener<br />

Straße: 17 Beamte fehlen<br />

■■Verkehrsinspektion Graz II:<br />

14 Beamte fehlen<br />

■■Verkehrsinspektion Graz III:<br />

12 Beamte fehlen<br />

■■Polizeiinspektion Schmiedgasse:<br />

10 Beamte fehlen<br />

spannt ist indes die Lage im Grazer<br />

Umland. Im gesamten Bezirk Graz-<br />

Umgebung sollten plangemäß 233<br />

Polizisten Dienst versehen, tatsächlich<br />

gibt es zwölf Beamte weniger.<br />

Gewerkschaft übt Kritik<br />

Die Personalvertreter bei der Polizei<br />

sehen sich ob dieser Zahlen in<br />

ihrer Kritik bestätigt. Markus Köppel,<br />

Vizechef der steirischen Polizeigewerkschaft,<br />

ortet den Grund<br />

für den aktuellen Personalmangel<br />

vor allem darin, „dass vor Jahren zu<br />

wenig neue Bewerber aufgenommen<br />

wurden“ (siehe auch rechts).<br />

Zusätzlich verschärft werde die Situation<br />

durch eine sich jetzt massiv<br />

auswirkende Pensionierungswelle,<br />

so Köppel. Das könne man nicht<br />

innerhalb von zwei bis drei Jahren<br />

– so lange dauert die Polizeiausbildung<br />

– kompensieren, selbst wenn<br />

jetzt Bewerber in großem Stil aufgenommen<br />

werden. Köppel warnt<br />

vor einer Überlastung der jetzt aktiven<br />

Beamten, die ja nicht nur in<br />

ihren Dienststellen, sondern auch<br />

bei Veranstaltungen etc. im Einsatz<br />

seien: „Irgendwann funktioniert<br />

das Radl nicht mehr. Da marschieren<br />

wir schon länger hin.“<br />

... Markus Köppel<br />

1<br />

Kann das fehlende<br />

Polizeipersonal überhaupt<br />

rasch nachbesetzt werden?<br />

Köppel: Das wird eine<br />

Zeitlang dauern, besonders<br />

weil gerade die geburtsstarken<br />

Jahrgänge in Pension<br />

gehen.<br />

2<br />

Sollten die Kriterien für<br />

die Aufnahme bei der<br />

Polizei gelockert werden, um<br />

mehr Bewerber anzulocken?<br />

Köppel: Auf keinen Fall!<br />

Wir wollen Leute, die mit<br />

einem Gut oder Sehr gut hereinkommen,<br />

nicht mit einem<br />

Genügend.<br />

Und wenn die Ausbildung<br />

3 beschleunigt würde?<br />

Köppel: Schnell ausgebildete<br />

Polizisten sind kein Vorteil.<br />

Wir wollen nicht, dass<br />

nach unten nivelliert wird.


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>28.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong><br />

KOMMENTAR<br />

Des Menschen<br />

„bester Freund“<br />

sorgt oft für Leid<br />

Graz ist auch heuer<br />

Feinstaub-Hauptstadt<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

M<br />

it der aktuell laufenden<br />

Diskussion über richtige<br />

und falsche Hundehaltung<br />

ist keiner so recht glücklich.<br />

Es war eine Reihe von Bissattacken,<br />

eine war sogar tödlich, die<br />

Hunde und Hundehalter in den<br />

Fokus der Öffentlichkeit<br />

zwangen. Es ist schlimm, was die<br />

Eltern des zu Tode gebissenen<br />

Kindes in Wien mitmachen<br />

müssen. Nur geht die Diskussion<br />

in eine völlig falsche Richtung.<br />

Da wird eine Maulkorbpflicht<br />

gefordert, die wäre Tierquälerei,<br />

und da sollen Rassen-Listen<br />

erstellt werden. Bringt alles<br />

nichts. Wichtiger wäre, dass<br />

Menschen, die sich einen Hund<br />

zulegen, sich vorher informieren,<br />

was da auf sie zukommt. Es<br />

gibt Hundebesitzer, die haben<br />

keine Ahnung, wie Gassigehen<br />

funktioniert: Was ist, wenn ich<br />

mit meinem Hund anderen<br />

Hunden begegne, wie bringe ich<br />

dem Hund die Basics „Bei Fuß“,<br />

„Hier“ oder „Sitz“ bei? Und<br />

warum darf ich mein Enkelkind<br />

nicht allein mit einem großen<br />

Hund am Boden herumtollen<br />

lassen? Woran erkenne ich, dass<br />

der Hund jetzt zur Gefahr wird?<br />

All das sollte man in einer<br />

Hundeschule lernen, und statt<br />

Führerschein gibt’s die analoge<br />

Hundemarke, die sagt, dass<br />

man’s kann. Und nicht vergessen,<br />

das denkende Hirn des<br />

Hundes ist am Anfang oder<br />

Ende der Leine der Mensch ...<br />

DICKE LUFT. Schon vor<br />

dem Start der Feinstaubsaison<br />

hat Graz bereits<br />

die erlaubten Feinstaubtage<br />

überschritten.<br />

Von Daniel Windisch<br />

daniel.windisch@grazer.at<br />

Das tagsüber herrlich milde<br />

Herbstwetter der letzten<br />

Tage und Wochen<br />

lässt wohl nur wenige Grazer an<br />

die traditionell schlechte Luft<br />

in der Stadt denken. Allerdings:<br />

Graz hat es mittlerweile einmal<br />

mehr geschafft, die gesetzlich<br />

erlaubten Feinstaub-Tage zu<br />

überschreiten. Aktuell hält die<br />

Murstadt bei 26 statt den laut österreichischem<br />

Recht vorgesehenen<br />

maximal zulässigen 25 Tagen<br />

Heimleiterin I. Garger-Semlitsch, K. Hohensinner<br />

und A. Fink (v. l.) STADT GRAZ/FISCHER<br />

mit zu hoher Feinstaubbelastung<br />

– als einzige Stadt Österreichs<br />

wohlgemerkt. Und dabei hat die<br />

richtige Feinstaubsaison noch<br />

gar nicht begonnen ...<br />

Info-Broschüre<br />

„Alle Jahre wieder – Graz ist wieder<br />

die erste Stadt Österreichs, die es<br />

nicht schafft, die Feinstaubgrenzwerte<br />

einzuhalten, Graz ist wieder<br />

an der Spitze der österreichweiten<br />

Feinstaubtabelle – das belegt<br />

schwarz auf weiß, dass es zu wenig<br />

Maßnahmen für gesündere Luft<br />

gibt und dass die Regierung endlich<br />

auch Mut beweisen muss“, kritisiert<br />

Sandra Krautwaschl, Umweltsprecherin<br />

der Grünen im Landtag.<br />

Gemeinsam mit dem grünen Gemeinderatsklub<br />

und Umweltstadträtin<br />

Tina Wirnsberger machte<br />

Krautwaschl am Donnerstag auf<br />

eine neue Infobroschüre mit dem<br />

Titel „Aufatmen statt weiterhusten“<br />

■■<br />

Mit einem Tag der offenen Tür<br />

und einem Familienfest hat das<br />

Frauenwohnheim der Stadt Graz<br />

am Mittwoch sein 90-jähriges Bestehen<br />

gefeiert. Am 17. September<br />

1928 war das damalige „Asyl für<br />

Obdachlose“ eröffnet worden. Heute<br />

bietet das Frauenwohnheim für<br />

65 Frauen und Kinder in 15 Wohn-<br />

<br />

GETTY<br />

aufmerksam – darin wird über die<br />

teils massiven gesundheitlichen<br />

Folgen der schlechten Luft aufgeklärt.<br />

Die Broschüre gibt es im<br />

Grünen-Klub im Rathaus und im<br />

Grünen Haus am Kaiser-Franz-<br />

Josef-Kai 70 bzw. unter www.graz.<br />

gruene.at als Download.<br />

Angesichts der aktuellen Feinstaubsituation<br />

fordert Krautwaschl<br />

SP-Verkehrslandesrat Anton Lang<br />

auf, „den öffentlichen Verkehr günstiger<br />

und attraktiver zu machen“:<br />

„In Wien und in Vorarlberg gibt es<br />

bereits das 365-Euro-Jahresticket,<br />

mit dem man um nur einen Euro<br />

pro Tag im ganzen Bundesland öffentlich<br />

unterwegs sein kann, in<br />

Salzburg wird es nächstes Jahr beschlossen<br />

werden. Nur in der Steiermark<br />

müssen viele Pendlerinnen<br />

und Pendler noch immer über 1000<br />

Euro im Jahr zahlen – mit günstigen<br />

Tickets können wir den Pendlerautoverkehr<br />

rasch verringern.“<br />

Frauenwohnheim feiert 90. Geburtstag<br />

gemeinschaften eine passende<br />

Wohnform als Übergangslösung<br />

an. Sozialstadtrat Kurt Hohensinner,<br />

der wie Sozialamtsleiterin Andrea<br />

Fink gratulierte, betont die Bedeutung<br />

des Wohnheims: „Frauen,<br />

oft auch Mütter mit ihren Kindern,<br />

brauchen in Notsituationen verlässliche<br />

Hilfe und Unterstützung.“<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER UND MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG: Gerhard<br />

Goldbrich | ASSIS TENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 666 6918) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Mag. Daniel Windisch<br />

(0664/80 666 66 95), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Philipp Braunegger (0664/80 666 6600), Mag. Birgit Schweiger (Lektorat), Redaktion Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627,<br />

verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0 664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0 664/80 666 68 48), Robert Heschl (0 664/80 66 66 897), Mag. Eva Semmler (0 664/80 666 6895), Thomas Maier (0 664/80<br />

66 66 690) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 6666 490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner, Verena I. Seidl, MA | HERSTELLUNG: Druckerei Carinthia, St. Veit/Glan | VERTEILUNG: redmail Logistik und Zustellservice GmbH (05/1795-0)<br />

| VERBREITETE AUFLAGE: 173.025 (Der Grazer, wö, ÖAK 1.HJ <strong>2018</strong>). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>28.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

Grazer im „Rampenlicht“<br />

TRENDBAROMETER. Mit unserem neuen Element „Im Rampenlicht“ werden wir jeden Sonntag eine<br />

Rangliste der in den Medien „angesagtesten“ Grazer der abgelaufenen Woche veröffentlichen.<br />

Die Grazer drücken dem<br />

öffentlichen Leben immer<br />

wieder gern den<br />

Stempel auf. Manchmal in so<br />

hoher Zahl und in so vielen Bereichen,<br />

dass man leicht den<br />

Überblick verlieren kann. Die<br />

Frage, wer derzeit gerade für<br />

Schlagzeilen sorgt, werden wir<br />

ab sofort mit unserem Trendbarometer<br />

„Im Rampenlicht“ an<br />

jedem Sonntag beantworten.<br />

In ihm präsentieren wir Grazer<br />

aus Politik, Wirtschaft, Sport<br />

und Kultur sowie Adabeis und<br />

Szenegrößen, die in maßgeblichen<br />

heimischen Medien<br />

(„der Grazer“, Grazer Woche,<br />

Kleine Zeitung, Kleine Zeitung<br />

online, Steirerkrone, Krone online,<br />

ORF, orf.at, Die Presse, Der<br />

Standard, Kurier, APA) in den<br />

vergangenen sieben Tagen im<br />

Fokus der Aufmerksamkeit gestanden<br />

sind.<br />

In dieser Woche führt Beate<br />

Hartinger-Klein die Rangliste<br />

an. Ganze 72 Mal wurde ihr<br />

Name in den Medien genannt.<br />

Die in Graz geborene Sozialministerin<br />

geriet durch die Kassenreform<br />

und die anschließende<br />

heftig geführte Debatte darüber<br />

ins Zentrum der Aufmerksamkeit.<br />

Auf Platz zwei findet sich<br />

diesmal Landeshauptmann Hermann<br />

Schützenhöfer wieder,<br />

der hauptsächlich im Zuge der<br />

Zukunftskonferenz „Österreich<br />

22“ in Erscheinung trat. Auf dem<br />

dritten Platz landete Frauenministerin<br />

Juliane Bogner-Strauß,<br />

die mit dem Nationalrats-Beschluss<br />

zur Indexierung der Familienbeihilfe<br />

für Aufmerksamkeit<br />

sorgte. T. SCHWEIGHOFER<br />

T R E N D B A R O M E T E R<br />

Grazer im Rampenlicht<br />

1. Beate Hartinger-Klein 72<br />

2. Hermann Schützenhöfer 52<br />

3. Juliane Bogner-Strauß 41<br />

4. Margit Kraker 30<br />

5. Heiko Vogel 28<br />

Thomas Vanek<br />

Oliver Marach<br />

8. Christopher Drexler 27<br />

9. Siegfried Nagl 25<br />

10. Oliver Wieser 24


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>28.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong><br />

Radgipfel rollt<br />

IM SATTEL. 2019 findet in Graz ein großer Radgipfel<br />

statt. Dessen Ziel ist die Förderung des Radelns.<br />

Praktisch für die „Tschick“-Pause am Schulhof: Diese Kaugummi-<br />

Zigaretten kann man in Liebenau kaufen. Scherer ist alarmiert. KK, LUEF<br />

Kaugummi-Tschick:<br />

Krebshilfe ist verärgert<br />

KRITIK. Der Umstand, dass man in Graz Kaugummi-Zigaretten<br />

kaufen kann, sorgt für heftige Kritik.<br />

Von Daniel Windisch<br />

daniel.windisch@grazer.at<br />

Graz wird im kommenden<br />

Jahr zum Schauplatz<br />

für ein großes nationales<br />

Gipfeltreffen. Von 27. bis 29.<br />

Mai 2019 findet nämlich der 12.<br />

österreichische Radgipfel in der<br />

Murstadt statt. Bis zu 300 Teilnehmer<br />

aus ganz Österreich werden<br />

zu dieser Großveranstaltung<br />

in Graz erwartet.<br />

Seit 2007 findet jährlich der<br />

Radgipfel statt, jeweils in einer<br />

anderen Gemeinde – heuer war<br />

die Stadt Salzburg an der Reihe.<br />

Der Radgipfel gilt unter Experten<br />

als die wichtigste einschlägige<br />

Veranstaltung zur Förderung des<br />

Radfahrens im Alltag. Und da<br />

Graz über viele Radfahrer verfügt<br />

und sich selbst vorgenommen<br />

hat, die sanften Mobilitätsformen<br />

wie das Radeln zu fördern, haben<br />

sich die Stadtverantwortlichen<br />

um Bürgermeister Siegfried Nagl<br />

bemüht, den Radgipfel nach Graz<br />

zu lotsen. Mit Erfolg: Die Murmetropole<br />

hat sich – gemeinsam<br />

mit dem Land Steiermark – im<br />

Frühjahr um die Abhaltung des<br />

Radgipfels 2019 beworben und<br />

unlängst den Zuschlag erhalten.<br />

Aus Grazer Sicht soll die Veranstaltung<br />

dazu genutzt werden,<br />

sich mit Verkehrsexperten<br />

auszutauschen, aber auch dazu,<br />

dem Radverkehr in Graz ein<br />

noch besseres Image zu verpassen.<br />

Außerdem soll der Radgipfel<br />

nach Überlegungen der Stadt ein<br />

Anreiz sein, sowohl in innovative<br />

Radprojekte als auch in neue<br />

Radinfrastruktur (Radwege etc.)<br />

zu investieren.<br />

Von Philipp Braunegger<br />

philipp.braunegger@grazer.at<br />

Dass mit solchen Produkten<br />

eine Strategie<br />

verfolgt wird, nämlich<br />

Menschen so früh wie möglich<br />

fürs Rauchen zu begeistern, ist<br />

eindeutig! Dass man so aber<br />

auch in Graz vorgeht, macht die<br />

Sache umso ärgerlicher“, ärgert<br />

sich Christian Scherer, Geschäftsführer<br />

der Steirischen<br />

Krebshilfe, über den Umstand,<br />

dass man in Graz wieder oder<br />

immer noch Kaugummi-Zigaretten<br />

erwerben kann. Aktuell<br />

ist dies nämlich bei „Nanu-<br />

Nana“ im Murpark, wo man u.a.<br />

Geschenksartikel bekommt.<br />

Statt „Marlboro“, „Memphis“<br />

oder „Gauloises“ gibt’s „Baron“,<br />

„Race runner“ oder „Paradise“,<br />

und an der Stelle, wo bei normalen<br />

Tschick-Packerln die<br />

Gesundheitsgefährdung angegeben<br />

ist, steht hier im schwarzen<br />

Rahmen: „Blase in den<br />

Kaugummi-Stick und schau,<br />

was passiert.“<br />

Darüber kann Scherer, wie<br />

eingangs erwähnt, nicht lachen.<br />

„Aus Sicht der Tabak- Industrie<br />

ist das ideal. Ohne hier jeman-<br />

dem etwas unterstellen zu wollen,<br />

aber unrecht wird es den<br />

Zigaretten-Herstellern sicher<br />

nicht sein, dass es so was gibt.“<br />

Und weiter: „Konditionierung<br />

auf dieser spielerischen Ebene<br />

ist am gefährlichsten, da man<br />

im Kindesalter ja gewisse Dinge<br />

noch nicht so genau hinterfragt<br />

und es nach wie vor genug<br />

vermeintliche Vorbilder in den<br />

Medien gibt, wo Rauchen cool<br />

ist.“ Hauptproblem: „Bemühungen<br />

mit Aufklärungskampagnen<br />

in Schulen etc. werden<br />

so konterkariert!“ Grundproblem:<br />

Als man sich 2013 im EU-<br />

Gremium beim Erstellen der<br />

Tabakrichtlinie nicht darauf einigen<br />

konnte, welche Produkte<br />

mitaufgenommen werden<br />

sollten, rutschten Kaugummi-<br />

Zigaretten (und solche aus<br />

Schokolade) durch. Das EU-<br />

Parlament wollte nämlich<br />

auch sie nicht mehr zulassen.<br />

Im Text, verlautbart von der<br />

EU-Kommission, fehlte dieser<br />

Teil. Aber: Jedes EU-Land kann<br />

selbst ein Verbot aussprechen.<br />

Scherer: „Was uns bleibt, ist,<br />

die Forcierung einer rauchfreien<br />

Gesellschaft weiter zu verstärken.<br />

Vor allem bei Kindern.“<br />

Das Gartensalettl wird von Ortweinschülern demontiert und hergerichtet.<br />

Planänderung für Salettl<br />

■■<br />

Ein historisches Gartensalettl<br />

wurde heuer vor dem Abriss gerettet<br />

(wir haben am 15. April<br />

darüber berichtet). Nun gab es<br />

aber Verzögerungen um den Erhalt<br />

des kleinen Häuschens in<br />

einem Innenhof in der Jakoministraße<br />

21. Ursprünglich hätte die<br />

Gebäude- und Baumanagement<br />

GmbH (GBG) für das Demontieren,<br />

Restaurieren und Wiederaufstellen<br />

verantwortlich sein sollen.<br />

„Allerdings ist die GBG jetzt eine<br />

Dienstleistungs GmbH und für<br />

solche Anliegen nicht mehr zuständig“,<br />

so der Bezirksvorsteher<br />

von Jakomini, Klaus Strobl. Er<br />

hat weiterhin nach Lösungen gesucht,<br />

um das Salettl zu retten.<br />

„Dank Wetzelsdorfs Bezirksvorsteher<br />

Peter Sauermoser wurden<br />

wir auf die Ortweinschule, die immer<br />

wieder Projekte macht, aufmerksam“,<br />

freut sich Strobl. Die<br />

Schüler der Ortweinschule werden<br />

bis Jänner das Salettl demontieren<br />

und danach restaurieren.<br />

Das Gartensalettl soll weiterhin<br />

im Augartenpark aufgestellt<br />

werden.<br />

VALI<br />

VEREIN CAFÉ JAKOMINI


<strong>28.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

in der Murstadt an<br />

Graz (hier der Stadtpark) gilt als Stadt der Radfahrer, die Stadtverantwortlichen um Bürgermeister Siegfried Nagl<br />

(kl. Bild) wollen das Radeln aber noch weiter fördern. Dazu soll auch der Radgipfel beitragen. GRAZ TOURISMUS/SCHIFFER, LUEF<br />

Alina Kolar im Londoner Kulturinstitut<br />

mit der Straßenzeitung<br />

KK<br />

London: Grazerin<br />

kuratiert Schau<br />

■■<br />

Die Grazerin Alina Ana<br />

Kolar hat in London ihre erste<br />

Ausstellung kuratiert. Die<br />

Ausstellung mit dem Titel<br />

„100 Jahre Demokratie in Österreich“<br />

wurde im Kulturinstitut<br />

in London präsentiert.<br />

Die 26-jährige Grazerin zeigt<br />

u.v.a. Werke von Catrin Bolt,<br />

Charlie Billingham, Eduard<br />

Freudmann, Markus Riedler,<br />

Guy Oliver. Der Ausstellung<br />

ist auch eine eigene Ausgabe<br />

der Straßenzeitschrift Arts of<br />

Working Class gewidmet.


10 graz<br />

www.grazer.at <strong>28.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong><br />

Schulung<br />

Konferenz<br />

Viele Hundebesitzer wissen nicht, wie sie mit einem Hund richtig umgehen.<br />

Das beginnt schon beim Spaziergang. Eine Schulung wäre dringend. GETTY<br />

Für Hundemarke und<br />

Schulung der Besitzer<br />

BISSFEST. Hundebesitzer sollen vor dem Hundekauf geschult<br />

werden und die Hundemarke soll Comeback feiern.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Bei 26 Prozent der Beißunfälle<br />

mit Hunden sind mangelnde<br />

Aufsicht und fehlendes<br />

Wissen die Ursachen, klagt Hans<br />

Mosser, Präsident des Österreichischen<br />

Hundehalterverbandes. Die<br />

schweren, teils leider auch tödlich<br />

verlaufenden Bissattacken<br />

haben die Hundehaltung<br />

wieder ins Licht der Öffentlichkeit<br />

gerückt. Ein<br />

aus diesem Anlass von<br />

Gesundheitsministerin<br />

Beate Hartinger-Klein<br />

einberufener „Hundegipfel“<br />

brachte kein wirkliches<br />

Ergebnis.<br />

In Graz will man daher vonseiten<br />

der ÖVP aktiv werden, und die<br />

beiden Gemeinderätinnen Ingrid<br />

Heuberger und Verena Kumpitsch,<br />

beide routinierte Hundehalterinnen,<br />

werden im Gemeinderat<br />

einen Dringlichkeitsantrag<br />

einbringen. Hundehaltung ist laut<br />

Hartinger-Klein Landessache. Daher<br />

soll, so Heuberger und Kumpitsch,<br />

die Stadt an das Land herantreten,<br />

um eine Änderung bei<br />

den Richtlinien für die Hundehal-<br />

tung zu fordern. Heuberger: „Der<br />

jetzige Hundekundenachweis ist<br />

eigentlich eine Lachnummer. Hier<br />

bekommt man keinen effizienten<br />

Nachweis für richtige und praxisnahe<br />

Hundehaltung. Die Diskussion<br />

geht in die falsche Richtung.<br />

Jeder nicht erzogene und unfolgsame<br />

Hund ist gefährlich.“<br />

Heuberger und Kumpitsch fordern<br />

die Wiederauferstehung<br />

der „Hundemarke“.<br />

Kumpitsch: „Wer einen<br />

Hundeführerschein<br />

in einer Hundeschule<br />

macht, der bekommt<br />

die Marke und man<br />

sieht am Hund sofort, ob<br />

der Hundehalter geschult<br />

und der Hund ausgebildet wurde.<br />

Die Chips kann man vergessen<br />

– welcher Ordnungswache-<br />

Mitarbeiter geht zu einem bulligen<br />

Rottweiler und kontrolliert den<br />

implantierten Chip?“ Heuberger:<br />

„Der Hundeführerschein soll<br />

neu fachgerecht aufbereitet werden.<br />

Wichtig wäre auch noch eine<br />

Schulung, bevor die Leute sich einen<br />

Hund kaufen. Dabei werden<br />

die Weichen gestellt. Auch über die<br />

Wiedereinführung der Hundesteuer<br />

sollte man nachdenken.“<br />

Ein Team des Germanistik-Instituts beschäftigt sich mit Stadtsprachen und hat<br />

erforscht, wie die Grazer im Vergleich zum Umland sprechen. GRAZ TOURISMUS/PLATTNER<br />

Forschungsprojekt:<br />

So sprechen die Grazer<br />

TOLL. Die Uni beschäftigt sich mit dem Grazerischen und<br />

anderen Stadtsprachen und lädt zur großen Konferenz.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Während in Graz die Formulierung<br />

„Ich würde<br />

geben“ dominiert,<br />

heißt es im ländlicheren Hartberg<br />

„I gabat“ oder „I tat geben“.<br />

Im städtischen Graz hört man<br />

meistens „gelacht“, im ruralen<br />

Umland häufiger „g’lacht“. Aber<br />

auch innerhalb der Stadt gibt<br />

es Unterschiede: In bestimmten<br />

Teilen der Murgemeinde<br />

sagt man häufiger „wenn du“, in<br />

anderen „wenn_sd“, in unterschiedlichen<br />

Teilen wird auch<br />

„wenn wir“ gegenüber dem verschmolzenen<br />

„we_ma“ realisiert.<br />

Ergebnisse wie diese lieferte<br />

jetzt das Forschungsprojekt „Wien<br />

und Graz – Städte und ihre sprachlichen<br />

Strahlkräfte“ am Institut für<br />

Germanistik der Karl-Franzens-<br />

Universität unter der Leitung von<br />

Arne Ziegler. Dabei wurden Daten<br />

von zwei unterschiedlichen<br />

Altersgruppen – 20- bis 30-Jährige<br />

einerseits und Personen über 65<br />

Jahren andererseits – gesammelt<br />

und analysiert. Teilnehmer für<br />

Gesprächsaufnahmen werden übrigens<br />

noch gesucht und können<br />

sich unter urbanlanguage<strong>2018</strong>@<br />

uni-graz.at melden.<br />

Große Konferenz<br />

„Unsere Forschung hier wird<br />

weltweit beachtet. Die Prinzipien,<br />

Prozesse und die Richtungen<br />

der sprachlichen Veränderungen<br />

sind von Rio über London bis Tokio<br />

sehr ähnlich“, erklärt Ziegler.<br />

Von 31. <strong>Oktober</strong> bis 3. November<br />

kommen sogar erstmals mehr<br />

als hundert Experten aus 20 verschiedenen<br />

Nationen – etwa Kanada,<br />

USA, Japan, Frankreich,<br />

Schweden, Finnland usw. – auf<br />

dem Gebiet „Stadtsprachen“ zur<br />

internationalen Konferenz unter<br />

dem Titel „Urban Language Research“<br />

zusammen.<br />

Zwischenergebnisse zeigen übrigens,<br />

dass es eine einheitliche<br />

Stadtsprache gar nicht gibt. „Die<br />

Vielfalt der Stadt spiegelt sich im<br />

Facettenreichtum und der Vielschichtigkeit<br />

der Sprache wider“,<br />

so Projektmitarbeiterin Stefanie<br />

Edler. „Es gibt zwar definitiv Unterschiede<br />

zwischen der Sprache<br />

in Wien und jener in Graz – diese<br />

sind aber vielfach subtiler, als in<br />

der Wahrnehmung der Sprecher<br />

angenommen wird.“


12 graz<br />

www.grazer.at <strong>28.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong><br />

Geschäfts<br />

Börse<br />

www.grazer.at<br />

Autorin Wiesinger diskutiert mit Minister<br />

Faßmann im DiensTalk. EDITION QVV<br />

Im Brennpunkt<br />

Schule und Islam<br />

■■<br />

Seit Wochen sorgt das Buch<br />

„Kulturkampf im Klassenzimmer“<br />

der Wiener Lehrerin<br />

Susanne Wiesinger über den<br />

Einfluss des Islam in Schulen<br />

für heftige Kontroversen. Doch<br />

wie dramatisch ist die Lage an<br />

unseren Schulen wirklich? Im<br />

DiensTalk am 30. <strong>Oktober</strong> diskutieren<br />

im Volkspartei-Foyer<br />

am Karmeliterplatz 6 Bildungsminister<br />

Heinz Faßmann<br />

und Susanne Wiesinger unter<br />

der Moderation von Gregor<br />

Withalm. Beginn ist um 19 Uhr.<br />

Die feierliche Preisverleihung<br />

fand bei einer Gala in Wien statt.K<br />

Kinderpreis für<br />

Projekt BEAM<br />

■■<br />

Das Projekt BEAM (Beratung/Behinderung/Begleitung<br />

Eltern Alltagskompetenz Migration)<br />

hat den österreichischen<br />

Kinderschutzpreis in<br />

der Kategorie Integration gewonnen.<br />

Ziel des Projektes ist<br />

es, Kindern aus Familien mit<br />

Migrationshintergrund bestmögliche<br />

Entwicklungschancen<br />

zu bieten. BEAM begleitet<br />

Eltern mit Kindern, die unterstützt<br />

werden müssen. Die<br />

Preisverleihung fand bei einer<br />

feierlichen Gala in Wien statt.<br />

Darek (l.) und Jimmy Bones haben ein Tattoo-Studio eröffnet. Conny Pail (l.) und Claudia Plattner ein Fotostudio. KK, KROBATH<br />

Neueröffnungen in Graz<br />

NEU. In Graz bietet die „Greislerei“ Glücksmomente für Senioren. Außerdem gibt’s<br />

einen neuen Vintage-Laden, ein Tattoo-Studio und ein Geschäft für faire Kleidung.<br />

Von Verena Leitold und Tobit Schweighofer<br />

redaktion@grazer.at<br />

Gemeinsam statt einsam“<br />

lautet das Motto der<br />

„Greislerei“, die kürzlich<br />

in die Burggasse 12 gezogen ist.<br />

Das runde s anstelle des scharfen<br />

ß ist dabei aber kein Tippfehler –<br />

es handelt sich nämlich nicht um<br />

einen Retro-Kaufmann, sondern<br />

um einen Laden, der Glücksmomente<br />

für Senioren bietet. Und<br />

bei Chefin Isolde Fischer soll<br />

man auch alles bekommen, was<br />

glücklich macht: von gemeinsamen<br />

Theater- und Opernbesuchen<br />

über Senioren-Yoga bis<br />

hin zu individuell organisierten<br />

Klassentreffen. Aber auch die Unterstützung<br />

im Alltag kann Glück<br />

bringen, und so kann man in der<br />

„Greislerei“ auch Hilfe beim Einkaufen,<br />

Kochen, Putzen, Gartenarbeiten,<br />

Bügeln oder Reparieren<br />

bekommen.<br />

Retro und Vintage<br />

Glücksmomente für alle Retroliebhaber<br />

gibt es seit kurzem auch<br />

in der Sparbersbachgasse: Dort<br />

ist diese Woche Aida Beckovic<br />

mit ihrem „Aida Antik & Retro“-<br />

Secondhand-Laden nämlich in<br />

das alte Rahmen-Geschäft eingezogen.<br />

Früher fand man sie in der<br />

Feuerbachgasse; da das Haus dort<br />

aber abgerissen wird, hat man<br />

jetzt die Chance genützt, um auf<br />

180 Quadratmeter zu vergrößern.<br />

Das Sortiment ist gleich geblieben:<br />

originale Vintage-Klamotten,<br />

Retromöbel, Dekogegenstände,<br />

Geschirr und Co.<br />

Ein neues Zuhause hat auch<br />

der „Tash Living Concept Store“.<br />

Geschäftsführerin Natascha Galler<br />

ist von der Glacisstraße in die<br />

Hofgasse 7 gesiedelt. Interior, Design<br />

und Lifestyle treffen dort auf<br />

ein Café, das gleichzeitig Plattform<br />

für Jung-Designer und ein<br />

Studio für Raumgestaltung ist.<br />

Neues wird mit Vintage-Stücken<br />

und Design-Objekte mit zweckentfremdeten<br />

Dingen gemischt.<br />

Auch liebgewonnene Erbstücke<br />

sollen schön präsentiert werden.<br />

Essenziell ist, dass die Lieblingsstücke<br />

Geschichten erzählen und<br />

Emotionen wecken.<br />

Nachhaltige Mode<br />

Nur ein paar Häuser weiter hat seit<br />

zwei Wochen auch „Stoffwechsel“<br />

geöffnet. Nach Feldbach ist das<br />

der zweite Store von Stefan Preininger,<br />

in dem es ausschließlich<br />

Kleidung aus umweltschonender<br />

Rohstoffproduktion, hergestellt<br />

von Nähern unter menschenwürdigen<br />

Arbeitsbedingungen, mit<br />

fairen Löhnen und sozialer Absicherung,<br />

gibt. Die Stoffe zeichnen<br />

sich durch natürliche, hochwertige<br />

Materialien und den Verzicht<br />

auf giftige Chemikalien aus. Es<br />

gibt Mode für Damen und Herren,<br />

aber auch für Babys und Kinder.<br />

Neues Tattoo-Studio<br />

In der Paulustorgasse 3 wird ab<br />

sofort gestochen. Die Tattoo-<br />

Veteranen Jimmy und Darek<br />

Gudera alias Jimmy Bones und<br />

Darek Bones sind mit ihrem<br />

neuen Studio „Castle Hill Tattoo“<br />

wieder zurück in ihre Heimatstadt<br />

gekommen. „Wir machen<br />

hauptsächlich traditionelle Tätowierungen,<br />

da dieser Stil am<br />

besten auf der Haut funktioniert.<br />

Er ist zeitlos, aussagekräftig und<br />

haltbar“, erklären sie. „Und natürlich<br />

legen wir viel Wert darauf,<br />

dass jeder sein perfektes, ganz<br />

persönliches Tattoo bekommt.“<br />

In ein neues Studio sind auch<br />

die Fotografinnen Conny Pail<br />

(Picture ME & MY) und Claudia<br />

Plattner (Träumerherz Fotografie)<br />

eingezogen: In der Villa<br />

Vita mus in Eggenberg wurde<br />

diese Woche eröffnet. Ab sofort<br />

nutzen sie die traumhafte Kulisse<br />

rund um ihr Studio für ihre Bilder<br />

und planen zukünftig weitere gemeinsame<br />

Projekte.


<strong>28.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 13<br />

Roncalli-Clown in Tim-Burton-Film<br />

CLOWNPOWER. Elf Clowns aus aller Welt machen das Programm des Circus Roncalli, der zurzeit in<br />

Graz gastiert, so besonders. Ein Clown spielt auch in Tim Burtons Neuverfilmung von „Dumbo“ mit!<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Bevor Anatoli Akerman sich<br />

jeden Tag zweimal im Circus<br />

Roncalli in die Herzen<br />

der Besucher zaubert, drehte er<br />

sieben Monate lang in London.<br />

Akerman, der eigentlich einst davon<br />

träumte, eine Boxerkarriere<br />

zu machen, spielt in der Neuverfilmung<br />

des Walt Disney-Klassikers<br />

„Dumbo“ natürlich einen<br />

Clown. Akerman drehte da mit<br />

Weltstars wie Danny deVito, Michael<br />

Keaton, Colin Farrell und<br />

Eva Green. Die Geschichte vom<br />

kleinen Elefanten mit den großen<br />

Ohren, der eines Tages fliegen<br />

kann, kommt im nächsten Jahr in<br />

unsere Kinos und soll ein Blockbuster<br />

werden.<br />

Derzeit aber begeistert<br />

Akerman in der Rolle eines<br />

charmant-akrobatischen Ge-<br />

schichtenerzählers die Besucher<br />

des auf der Grazer Messe nur<br />

mehr bis 11. November gastierenden<br />

Circus Roncalli.<br />

Akerman ist Teil einer elfköpfigen<br />

Clowngruppe, die<br />

Zirkuschef Bernhard Paul,<br />

der selbst<br />

als Clown<br />

Z i p o<br />

Clownpower<br />

im Blut<br />

hat, für sein<br />

neues Programm<br />

zusammenstellte.<br />

Eddy Neumann, Paolo Carillon,<br />

Robert Wicke, Chistirrin, Hamza<br />

Benini & Moustapha Niasse,<br />

Kai Eikermann und Vik<br />

& Fabrini ergänzen<br />

die brillant agierende<br />

Clowntruppe.<br />

Vor allem auf den<br />

27-jährigen Mexikaner<br />

Chistirrin fährt<br />

das Publikum ab.<br />

Der kann alles:<br />

Clown,<br />

Trapez-<br />

Akrobatik,<br />

spielt<br />

Anatoli (l. ganz in<br />

Grün) mit Eddy<br />

Neumann<br />

KK<br />

Musikins trumente und ist ein<br />

Wirbelwind in der Manege.<br />

Natürlich besteht der Zirkus<br />

nicht nur aus Clowns: Großartig<br />

sind da noch Quincy Azzario mit<br />

ihren Handstandkünsten, Vivien<br />

Paul und Natalia Rossi mit ihrer<br />

Luftdarbietung. Ein Hit auch die<br />

Flying Jalapenos sowie die Bello<br />

Sisters. Dazu kommt eine ausgezeichnet<br />

spielende Zirkusband,<br />

so eine hat nur Roncalli. Mit so<br />

einem Programm kann Roncalli<br />

offenbar im Zeitalter von Netflix,<br />

Youtube und Co überleben.<br />

Heute gibt es übrigens von 10<br />

bis 12 Uhr einen „Tag der offenen<br />

Tür“. Bei freiem Eintritt können<br />

große und kleine Zirkusfreunde<br />

hinter die Kulissen blicken, bei<br />

Proben zusehen, in<br />

der Manege mitmachen.<br />

Dazu Musik<br />

vom Royal Roncalli<br />

Orchestra.


14 graz<br />

www.grazer.at <strong>28.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong><br />

S E R V I C E<br />

Leser<br />

Briefe<br />

redaktion@grazer.at<br />

Meine Sonntagslektüre<br />

Liebe „Grazer“-Redakteure, seit<br />

Jahren ist „der Grazer“ Teil meiner<br />

Sonntagslektüre und ich erfreue<br />

mich großteils an euren Berichten.<br />

Bitte langweilt uns nicht<br />

mit Meldungen über geparkte<br />

Autos mit mehreren Strafzetteln<br />

auf der Windschutzscheibe!<br />

Man muss nicht alles schreiben,<br />

was gelangweilte Mitbürger so<br />

sehr beschäftigt!<br />

Michael Kukuvec, Graz<br />

* * *<br />

Radverkehr nutzt allen<br />

Zum Bericht „Grazer Wirtschaft<br />

entdeckt das Rad“: Es ist zu begrüßen,<br />

dass die Wirtschaftskammer<br />

den Radverkehr in Graz fördern<br />

möchte. Die Angst, dass dies zulasten<br />

des Kfz-Verkehrs gehen<br />

könnte, ist unbegründet. Natürlich<br />

gilt es die Straßenflächen<br />

gerechter zu verteilen und Kfz-<br />

Flächen in Radverkehrsflächen<br />

umzuwandeln, aber das führt<br />

dazu, dass Kfz-Lenker auf das<br />

Fahrrad umsteigen und ist damit<br />

eine Maßnahme zugunsten<br />

des verbleibenden Kfz-Verkehrs.<br />

Radverkehrsförderung nutzt allen<br />

Verkehrsteilnehmern, nicht nur<br />

den Radfahrenden.<br />

Karl Reiter, Graz<br />

* * *<br />

„Bienenstock“ für Radler<br />

Zum Bericht „Grazer Wirtschaft<br />

entdeckt das Rad“: Es ist erfreulich,<br />

dass endlich auch die Obfrau<br />

der Wirtschaftskammer Graz,<br />

Sabine Wendlinger-Slanina,<br />

radelnde KonsumentInnen als<br />

Wirtschaftsfaktor erkennt. Immerhin<br />

wurde beim diesjährigen<br />

Einkaufs center-Test der Radlobby<br />

ARGUS Steiermark beispielsweise<br />

vom Kaufhaus Kastner & Öhler<br />

der Anteil der radelnden Kundschaft<br />

mit 30 % (!) angegeben.<br />

Die von Frau Wendlinger-Slanina<br />

erwähnten „dringend nötigen<br />

Maßnahmen“ zur „Steigerung der<br />

Attraktivität der City für Radfahrer“<br />

werden aber manchmal auch<br />

zulasten des Kfz-Verkehrs gehen<br />

müssen (z. B. Joanneumring).<br />

Bei Abstellanlagen ist allerdings<br />

von sogenannten „Spiralparkern“<br />

abzuraten, da diese meist keinen<br />

Diebstahlschutz bieten, wenn der<br />

Rahmen des Fahrrades nicht angeschlossen<br />

werden kann. Deshalb<br />

handelt es sich dabei um keine<br />

durch das Land Steiermark förderfähigen<br />

Abstellanlagen. Als Ergänzung<br />

zu qualitätsvollen Anlagen<br />

an der Oberfläche (siehe „Ratgeber<br />

Radparken“ der Radlobby Österreich)<br />

darf aber auch über kreative<br />

Lösungen nachgedacht werden,<br />

wie die Nutzung von leerstehenden<br />

Geschäftsflächen als Radstationen,<br />

die Öffnung von Tiefgaragen<br />

oder punktuell auch „Bienenstockgaragen“<br />

für Fahrräder, etwa vor<br />

der Franziskanerkirche, am Jakominiplatz<br />

oder am Andreas-Hofer-<br />

Platz.<br />

Walter Bradler, Radlobby Argus<br />

Steiermark, Graz<br />

* * *<br />

„Gipfelstürmerin“ Klara<br />

In der Steinhalle Lannach ritterten<br />

fünf Supertalente um den<br />

Sieg beim „Steirischen Harmonikawettbewerb<br />

<strong>2018</strong>“. Bravo, am<br />

Ende hatte Klara Mißebner aus<br />

Langenwang die Nase vorne vor<br />

den Burschen Markus Baumann,<br />

Lukas Deißl, Lukas Herzog, Maximilian<br />

Kranz. Die große Bühne<br />

nutzte Klara Mißebner perfekt<br />

aus bei der TV-Live-Übertragung<br />

in ORF 2. Die Elfjährige überzeugte<br />

mit ihren Aufführungen („Hanni<br />

Polka“ und „Villa Asiola“) die<br />

Expertenjury und setzte sich gegen<br />

die männliche Konkurrenz<br />

klar durch. Herzliche Gratulation,<br />

hab das Ganze ein wenig verfolgt,<br />

war großartig! Nur so kann man<br />

Talente finden. Es wurde die mit<br />

Abstand beste Nachwuchs-Harmonikaspielerin<br />

der Steiermark<br />

gekürt. Danke, Klara, für deine<br />

großartige Musikdarbietung, eine<br />

Gipfelstürmerin.<br />

Wolfgang Gottinger, Graz<br />

* * *<br />

Vater von allen 8 Kindern<br />

Missverständnis beim Frühstücksinterview<br />

mit Filmemacher Roland<br />

Berger. Im Interview stand, dass<br />

drei Kinder von Bergers Ehefrau<br />

sozusagen mitgebracht wurden.<br />

Nein, das stimmt nicht. Berger ist<br />

allein der Vater von allen acht, die<br />

da wären: Maria Christine (40),<br />

Katharina (37), Reinhard (32),<br />

Sissi (30), Alexander (28), Sophie<br />

(7) und Antonin und Alma (4) – so<br />

schaut’s aus. (die Redaktion)<br />

Die Ampel vor<br />

LESER AM WORT.<br />

Die Druckknopfampel<br />

vor einer Schule, die<br />

entfernt wurde, stellt<br />

für die Kinder Gefahr<br />

dar. Reparatur für Bim-<br />

Tafeln dauert Jahre!<br />

S E R V I C E<br />

Grazer<br />

Hotline<br />

Mo bis Fr von 8 bis 16 Uhr<br />

Wenn Sie sich über etwas in<br />

der Stadt ärgern oder wenn<br />

Sie etwas loben wollen,<br />

greifen Sie zum Telefon! Wir<br />

hören Ihnen zu und versuchen<br />

Ihnen zu helfen. Rufen Sie<br />

einfach die Grazer-Hotline<br />

0 316/23 21 10<br />

Endlose Story<br />

–<br />

Die nicht funktionierenden<br />

Anzeigetafeln<br />

der Graz Linien am Hauptplatz<br />

stadtauswärts ärgern<br />

den „Grazer“-Leser Manfred<br />

Roth. „Wann werden diese<br />

Tafeln wieder aktiv? 2017 wurde<br />

man aufs Jahresende vertröstet,<br />

jetzt ist schon Silvester<br />

<strong>2018</strong> vor der Türe. Vielleicht<br />

wird Anfang 2019 wieder aufs<br />

Jahresende verwiesen. Weiters<br />

stört mich, dass es bei<br />

vielen Gelenksbussen ächzt,<br />

stöhnt und quietscht.“


<strong>28.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 15<br />

Schule fehlt<br />

Unterm<br />

Uhrturm<br />

www.grazer.at<br />

Gefahr für Kinder ohne Druckampel<br />

–<br />

„Bei der Nibelungen-<br />

Volksschule wurde die<br />

Druckampel (siehe Bild) entfernt.<br />

Elternvertreter und die<br />

Direktorin haben sich für den<br />

Abbau der Ampel entschieden<br />

und für eine 30er Zone – in der<br />

dann aber keine Ampel mehr<br />

stehen kann“, ärgert sich der<br />

Bezirksvorsteher von St. Leonhard,<br />

Andreas Molnár. Da die<br />

Autos durch die Ampel jetzt<br />

nicht mehr gezwungen werden,<br />

anzuhalten, stellt es laut<br />

dem Bezirksvorsteher eine viel<br />

größere Gefahr für die Kinder<br />

der Volksschule dar. „Nun gibt<br />

es dort eine Rampe, damit die<br />

Autos langsamer fahren, diese<br />

ist aber viel flacher, als sie sein<br />

hätte sollen. Der Schutzweg<br />

kommt nicht mehr zur Geltung<br />

und wird dadurch auch übersehen“,<br />

so Molnár besorgt. KK (2)<br />

Öffi-Nutzer in Eggenberg werden mit neuem Linien-Konzept entschädigt.<br />

Lösung im „33er“-Streit<br />

■■<br />

Große Aufregung herrschte<br />

kürzlich in Eggenberg, wo Anrainer<br />

per Unterschriftenliste<br />

gegen die Streichung der Busse<br />

33 und 33E durch die Gaswerkstraße<br />

mobil machten. „Es wohnen<br />

viele ältere Leute dort, die<br />

sich um ihre Öffi-Anbindung<br />

sorgten“, erklärt Bezirksvorsteher<br />

Robert Hagenhofer. Die Linie<br />

33 soll in diesem Bereich ab<br />

September 2019 nur mehr zwischen<br />

Jakominiplatz und Grottenhof<br />

in Wetzelsdorf pendeln.<br />

Nun scheint aber eine Lösung<br />

greifbar. „Als Alternative werden<br />

künftig die um den Abend- und<br />

Wochenend-Verkehr verstärkte<br />

Linie 62 und neu die Linie 65<br />

durch die Karl-Morre-Straße geführt“,<br />

erklärt Verkehrsstadträtin<br />

Elke Kahr. <br />

PHIL<br />

KK


16<br />

szene<br />

Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Macht Lust auf mehr!“<br />

Junker als Vorbote für das neue Weinjahr:<br />

Weinkönigin Katja Silberschneider<br />

freut sich schon auf die Junkerpräsentation am 7.<br />

November und den Weinjahrgang <strong>2018</strong>. ORF/SCHÖTTL<br />

www.grazer.at <strong>28.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong><br />

Wir sind die Grazer Szene!<br />

START. Um nicht nur Prominente, sondern auch „ganz normale“ Partypeople vor den Vorhang zu holen,<br />

heißt es beim „Grazer“ ab sofort: „Wir sind die Grazer Szene“ – mit Facebook-Gruppe, Instagram und Co.<br />

Rowena Wogrolly (l.) gönnte sich einen<br />

Aperol-Spritzer im Flann O’Brien.<br />

Wir sind die<br />

Karin Binder (vorne) feierte ihren<br />

Geburtstag beim Marktgrafen.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Die Szene besteht nicht nur<br />

aus Prominenten. Nicht<br />

nur aus Schauspielern<br />

und Sängern, Vorständen und<br />

Hofrats-Witwen, Politikern und<br />

Würdenträgern. Die Szene besteht<br />

vor allem aus ganz normalen<br />

Leuten, Personen wie du und<br />

ich, die Events besuchen und am<br />

Wochenende unterwegs sind –<br />

nicht um gesehen zu werden und<br />

am nächsten Tag aus der Zeitung<br />

zu lachen, sondern einfach nur,<br />

um Spaß zu haben. Kurz: Wir<br />

sind die Szene!<br />

Um zu zeigen, wie die echte<br />

Szene feiert, auf welche Events<br />

sie geht und was sie dort erlebt,<br />

haben wir die Facebook-Gruppe<br />

„Wir sind die Grazer Szene“ gegründet.<br />

Postet also fleißig eure<br />

Party-Fotos und lasst uns an eurem<br />

Spaß teilhaben!<br />

Und mit etwas Glück schafft ihr<br />

es mit eurem Foto dann auch in<br />

die Zeitung. „der Grazer“ möchte<br />

Leute wie dich und mich nämlich<br />

ab sofort öfter vor den Vorhang<br />

holen und die originellsten Fotos<br />

im Szene-Ressort veröffentlichen.<br />

Für den Leser bedeutet das, er bekommt<br />

neben VIPs auch den Geburtstag<br />

einer Kollegin, den Polterabend<br />

des Kellners aus dem<br />

Lieblingsbeisl und den Jahrestag<br />

seiner Nachbarn präsentiert.<br />

E V E N T S<br />

Wir sind die<br />

Grazer Szene<br />

So kommt auch euer Foto in<br />

die Zeitung:<br />

Postet ein Foto in die<br />

Facebook-Gruppe „Wir sind<br />

die Grazer Szene“<br />

Postet ein Foto auf Instagram,<br />

verlinkt den „Grazer“ und verwendet<br />

dazu die Hashtags #dergrazer<br />

und #wirsinddieszene<br />

Oder schickt ein Foto an<br />

szene@grazer.at<br />

Grazer Szene Wir sind die<br />

Elena Hainz (r.) feierte das Ende ihres<br />

ersten Jahres an der FH Joanneum.<br />

Grazer Szene<br />

Manfred Leitold (l.) schickte Urlaubsgrüße<br />

aus Kroatien. KK (4), THINKSTOCK<br />

setzt dich<br />

in Szene.


<strong>28.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

szene 17<br />

KRUG, LK STEIERMARK<br />

Daniel Marg<br />

WIE VIELE HAUBEN HABEN SIE?<br />

Didi Dorner<br />

Gleich mit der besten Graz-Wertung<br />

2 Hauben, 16 Punkte: Der Magnolia-Küchenchef<br />

hat seine dritte Haube verloren. In Graz<br />

eingestiegen: Der Küchenchef vom Miss<br />

2 : 2<br />

Cho freut sich über 2 Hauben, 16 Punkte.<br />

gibt’s jetzt kein 3-Hauben-Lokal mehr.<br />

Happy Halloween!<br />

Feiern bis zum Weggruseln<br />

SCHAURIG. Echte Partylöwen und Gruselfans bereiten sich schon seit Wochen auf den<br />

31. <strong>Oktober</strong> vor. Wir haben uns die besten Halloween-Partys in Graz angeschaut.<br />

Von Verena Leitold<br />

✏ verena.leitold@grazer.at<br />

Nächsten Mittwoch<br />

wird’s fortgehtechnisch<br />

wieder ganz<br />

schön gruselig! Unzählige<br />

Partys lehren einen da nämlich<br />

das Fürchten.<br />

■ Einen Deal mit dem Teufel<br />

hat da auch Dragqueen<br />

Gloria Hole gemacht: Erstmals<br />

präsentiert sie an<br />

Halloween im Dom<br />

im Berg ihre neue<br />

Partyreihe: „Mas-<br />

Gloria Hole<br />

lädt zur<br />

schaurigen<br />

Masqueerade<br />

in den Dom<br />

im Berg. KK<br />

queerade Vol 1. – The Neon<br />

Edition“ nennt sich das Format.<br />

Das Motto: „Grell strahlend<br />

in der Dunkelheit. Schrill.<br />

Glamourös. Sexy.“ Und „grell<br />

strahlend“ ist da durchaus<br />

wörtlich zu nehmen: Direkt<br />

vor Ort kann man sich nämlich<br />

professionell bepinseln<br />

lassen und auf der Tanzfläche<br />

im leuchtenden Neon-Bodypainting<br />

glühen.<br />

Den Rest<br />

überneh-<br />

men dann die DJs Alessandro<br />

Caruso, Dan Bessler und Skywlkr.<br />

■ Nach einer Pause meldet<br />

sich auch der Halloween<br />

Ball wieder zurück. Statt in<br />

den Congress ist man dieses<br />

Mal in die Helmut-List-Halle<br />

gewandert. Ein Highlight<br />

wird sicher die Horror-Polonaise<br />

und -Mitternachtseinlage.<br />

Apropos Mitternacht:<br />

Da wird auch das beste Kostüm<br />

gekürt. Davor gibt’s ein<br />

schauriges Fotoshooting am<br />

Walk of Horror.<br />

■ In der Postgarage finden<br />

gleich zwei verschiedene Halloween-Partys<br />

statt. Am First<br />

und Third Floor lädt Audiotherapie<br />

zu „Halloween Havoc“<br />

und hat dafür die Star-<br />

DJs Joyhauser aus Belgien<br />

geholt. Aus dem kleinen Örtchen<br />

Bilzen kommend, lautet<br />

ihr Erfolgsrezept: Raw Techno<br />

& Epic Harmonies! Mit<br />

Veröffentlichungen auf Kraftek,<br />

Phobiq oder Terminal M<br />

Records erobert ihr Sound<br />

regelmäßig die Charts und<br />

erntet Support von den Szene-Größen<br />

wie Adam Beyer,<br />

Pan-Pot oder Amelie Lens!<br />

■ Schrecklich gute Musik<br />

gibt’s auch am Second Floor<br />

bei der „FAGtory Halloween<br />

Edition“. Dort bekommt man<br />

dann nicht nur Saures, sondern<br />

vor allem auch Süßes:<br />

Neben Vampiren erwarten<br />

einen sexy Vamps und gay<br />

Zombies.<br />

■ Das Kottulinsky bringt den<br />

mexikanischen Tag der Toten<br />

ins Univiertel. Zuckerschädel,<br />

Skelette und viel mehr<br />

schaurige Gestalten – allen<br />

voran natürlich La Catrina<br />

– warten in der Barranca del<br />

Muerto.<br />

■ Das p.p.c. begrüßt seine<br />

Gäste mit einem „bloody<br />

Welcome-Shot“ und den besten<br />

All-Time-Hits aus den 80s,<br />

90s und 00ern.<br />

■ Im Monkeys wird der Tag<br />

der untoten Kuscheltiere<br />

gefeiert. Wer sein schauriges<br />

Tierchen mitbringt, bekommt<br />

dort einen Shot aufs<br />

Haus.<br />

G E W I N N S P I E L<br />

2 x 2 Tickets<br />

für Masqueerade zu gewinnen!<br />

Teile dein Party-Foto!<br />

Poste es in der „Wir sind die Grazer<br />

Szene“-Facebook-Gruppe,<br />

lade es auf Instagram hoch oder<br />

schick es an szene@grazer.at.<br />

Genauere Infos siehe Story links.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />

übertragbar. Einsendeschluss: 30. 10. <strong>2018</strong>. Gewinner<br />

werden verständigt und sind mit der Veröffentlichung<br />

einverstanden.


18 szene<br />

www.grazer.at <strong>28.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong><br />

<br />

E V E N T S<br />

In bester<br />

Gesellschaft<br />

Von Verena Leitold<br />

✏ verena.leitold@grazer.at<br />

Mitarbeit: Tobit Schweighofer,<br />

Vojo Radkovic, Philipp Braunegger<br />

Club Thirty<br />

Otmar Freidorfer übergab die<br />

Spenden an Regina Friedrich.BECHTLE<br />

Glück für den<br />

guten Zweck<br />

FOTOKUCHL<br />

■■<br />

Kultige Discomusik der letzten<br />

Jahrzehnte: Bei der legendären<br />

Ü30-Party von Hannes<br />

Schalk im Dom im Berg steppte<br />

einmal mehr der Bär.<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

■ ■ „Es ist uns ein Anliegen, uns<br />

immer vor Augen zu halten,<br />

dass eine große Portion Glück<br />

dazugehört, gesund zu sein“, so<br />

Bechtle-Geschäftsstellenleiter<br />

Otmar Freidorfer. Deshalb lud<br />

er im Rahmen der Eröffnung<br />

des neuen IT-Systemhauses zum<br />

Charity-Roulette. Die Einnahmen<br />

wurden vom Gastgeber auf<br />

2222 Euro verdoppelt und an Regina<br />

Friedrich von der Leukämiehilfe<br />

Steiermark übergeben.<br />

Promi-Spaß mit Doppel-Ass<br />

■■<br />

Einmal mit Tennis-Doppel-Grand-Slam Sieger Julian<br />

Knowle in einem Team stehen – für Tennisspieler<br />

ein Traum. Der für Barbara Muhr als Präsidentin des<br />

Steirischen Tennisverbands beim „Pro Am“-Turnier<br />

vorm Wiener „Erste Bank Open“ wahr wurde. „Gespielt<br />

wurde in Teams wie beim Ryder-Cup. Und ich<br />

war im Team Knowle. Ich hab ihn schon mal in New<br />

York am Court erlebt.“ Turnier-Name: „MusterCup“.<br />

Der, Thomas, musste leider absagen. Den Schläger<br />

schwangen dafür u.a. Kabarettist Tricky Niki, Tennis-<br />

Beauty Babsi Schett, Kult-Kicker Toni Polster und<br />

Profi Dennis Novak. Übrigens: Sportlich wusste Muhr<br />

natürlich auch zu überzeugen!<br />

Friedrich Möstl, Margret Roth, Künstler Florian Nitsch,<br />

Edith Temmel, Otto Ressler und Günter Riegler (v. l.) KK<br />

Brunch gegen den Brustkrebs<br />

■ ■ „Jede achte Frau in Österreich erkrankt an Brustkrebs.<br />

Mit der richtigen Vorsorge kann man das aber<br />

alles verhindern“, mahnte der Geschäftsführer der<br />

Krebshilfe Steiermark Christian Scherer die enorme<br />

Bedeutung von Brustkrebsvorsorge ein. Zum<br />

„Steirerin Charity-Brunch“ zugunsten der Pink-<br />

Ribbon-Aktion der Krebshilfe im Casino ließen sich<br />

Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, die<br />

zweite Landtagspräsidentin Manuela Khom und<br />

„Steirerin“-Geschäftsführerin Nicole Niederl nicht<br />

zweimal bitten und unterstützten die Aktion nach<br />

Kräften. Der Erlös des Brunches kommt direkt der<br />

Krebshilfe zugute.<br />

Christof Strimitzer, Bernhard Paul und Alexander Götz<br />

(Stadthalle) halten stolz das Straßenschild hoch. MCG<br />

Muhr, Schett, Novak und „Open“-Veranstalter Herwig<br />

Straka (v. l.). Kleines Bild: Knowle mit MuhrRADO/SWATCHGRUOP<br />

Abend voller Kunst(gespräche)<br />

■■<br />

Die styrianARTfoundation-Obfrauen Margret<br />

Roth und Edith Temmel luden gemeinsam mit Deloitte-Geschäftsführer<br />

Friedrich Möstl zum Abend<br />

ganz im Zeichen der Kunst: Unter dem Titel „Kunst<br />

– Wirtschaften: mieten – vermarkten – besitzen“<br />

wurde mit Kulturstadtrat Günter Riegler, Kunstexperte<br />

Otto Ressler und Christof Schell (Schell<br />

Collection) eifrig diskutiert. Dazu gab’s ein Live-<br />

Painting von Künstler Florian Nitsch. Das begeisterte<br />

etwa Unternehmer Hans Roth, Hypo-General<br />

Martin Gölles, Unicredit-Landesdirektor Helmut<br />

Birringer, Bewo-Geschäftsführer Reinhard Herzog<br />

und Agenturchef Heribert Schurz.<br />

Christian Scherer, Nicole Niederl, Hermann Schützenhöfer,<br />

Manuela Khom und Daniela Müller (Steirerin, v.l.).LUEF<br />

Roncalli hat eigenen Platz<br />

■ ■ „Die Geschichte ist schnell erzählt“, so Christof<br />

Strimitzer, Messe-Kommunikation. „Wir haben<br />

uns beim letzten Gastspiel 2016 mit Bernhard Paul<br />

zu einem Brainstorming ins Zirkuscafé gesetzt, um<br />

auszuloten, wie man den Zirkus noch mehr in die<br />

Stadt bringen kann, und da sind spannende Ideen<br />

herausgekommen. Zum Beispiel die Umbenennung<br />

des Geländes. Da der Zirkus mehr als einen<br />

Monat lang bei uns zu Gast ist, überreichen wir<br />

Bernhard Paul als Bürgermeister der Roncalli- Stadt<br />

für die Dauer des Gastspiels das Straßenschild, das<br />

wir auch montiert und auf Facebook als Ort getaggt<br />

haben.“ Nach Graz geht der Zirkus nach Linz, und<br />

dann ist wieder ein Jahr Roncalli-Pause.


<strong>28.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />

1. Jäger-Kirchtag<br />

Waidmannsheil am Schlossberg<br />

19<br />

Michael Krainer, Christof Widakovich,<br />

Waltraud Hutter, Max Müller-Mezin (v. l.)<br />

■■<br />

Vergangenen Sonntag haben<br />

sich die Waidmänner ausnahmsweise<br />

nicht auf den Hochsitz,<br />

sondern auf den Schlossberg<br />

begeben – zumindest gab’s beim<br />

ers ten Jäger-Kirchtag im Biergarten<br />

aber einen ähnlich guten Ausblick.<br />

Ganz anders als im Wald<br />

wurde dort aber Pock-Bier und<br />

ein eigener Hubertus-Cuvée von<br />

Philipp Hack und dem Weingut<br />

Hack-Gebell serviert. Ein leichtes<br />

Die Gastrounternehmer Kathrin (l.) und<br />

Helga Paar durften nicht fehlen. LACH (3)<br />

Tropferl, wie Gastgeber Christof<br />

Widakovich augenzwinkernd<br />

betonte: „Weil wir Jäger trinken<br />

ja nichts!“ Dazu wurde dann<br />

Hirsch-Ragout, Rehschnitzel und<br />

Wildbratwurst aufgetischt.<br />

Unter den Gästen waren da<br />

etwa Holding-Freizeit-Chef Michael<br />

Krainer, GenussHauptstadt-Chefin<br />

Waltraud Hutter,<br />

die Gastrounternehmer<br />

Ferdinand, Helga und Kathrin<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Franz Grossauer (l.) und Kurt Bachmaier<br />

mit Gattin und Nachwuchs<br />

Paar, Startrompeter Toni Maier,<br />

GU-Bezirksjägermeister Harald<br />

Schönbacher, Stadtförster Peter<br />

Bedenk (übrigens Jägerausbildner<br />

von Widakovich), Magna-<br />

Manager Kurt Bachmaier,<br />

Focuson-Geschäftsführer Max<br />

Müller-Mezin, Fußballlegende<br />

Markus Schupp und natürlich<br />

die Gastrofamilie Franz, Herta,<br />

Robert, Michael und Herti<br />

Grossauer. VENA<br />

Prost! Mario Haas, Andre Lenzbauer<br />

und Heike Heinisser (v. l.) KK<br />

Bieranstich im<br />

Shoppingcenter<br />

■ ■ „O’zapft is!“ hieß es kürzlich<br />

im Shopping Nord, wo Centerleiterin<br />

Heike Heinisser zum<br />

„Steirerherbst“ lud. Den Bieranstich<br />

erledigte sie mit Fußballlegende<br />

Mario Haas, Biersommelier<br />

Andre Lenzbauer<br />

von Murauer und Thomas Glavassevich<br />

von Tom’s Hütte.<br />

Musikalisch sorgten die Alpenyetis<br />

für die nötige Stimmung.<br />

Fashion-Show mitten in Graz<br />

■■<br />

Letztes Wochenende wurde vor dem Carina Harbisch<br />

Fashion Store in der Stubenberggasse der rote<br />

Teppich ausgerollt und in einen Laufsteg verwandelt.<br />

Chefin Carina Harbisch lud nämlich zur großen Präsentation<br />

der aktuellen Herbst-Winter-Mode: Über den<br />

Catwalk schritten da etwa auch Automobilmanager<br />

Günther Heiden, Edith Strohmaier von Strohmaier<br />

Immobilien oder Gastrolegende Traude Paul. Unter<br />

den Gästen sah man unter anderem Stargalerist Rudolf<br />

Budja, der extra aus Miami angereist war, Juwelier Hans<br />

Schullin und Bühnenbildnerin Anne Marie Schullin –<br />

die durfte sich übrigens auch über den Gewinn eines<br />

Dubai-Urlaubs von GRUBER-Reisen freuen.<br />

Carina Harbisch (kleines Foto) und ihre Models verwandelten<br />

die Stubenberggasse in einen Outdoor-Laufsteg.<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Primus-Winzer Thomas Polz (l.)<br />

und Juwelier Hans Schullin LUEF (3)<br />

Verkosteten Junker: Werner Luttenberger, Katja Silberschneider,<br />

Stefan Potzinger, Maria Pein, Franz Kerber (v. l.) LUEF<br />

Packt die Junkerhüte aus!<br />

■ ■ „Es weht ein frischer Wind!“, freuten sich Weinbaudirektor<br />

Werner Luttenberger und Wein-Steiermark-Obmann<br />

Stefan Potzinger. Am Donnerstag<br />

gab es den Junker, als ersten Vorboten des neuen<br />

Weinjahrgangs, nämlich erstmals in den Lokalen.<br />

Da musste zusammen mit Weinkönigin Katja Silberschneider,<br />

Landwirtschaftskammer-Vizepräsidentin<br />

Maria Pein und Steiermärkische-Vorstand<br />

Franz Kerber schon einmal gekostet werden – die<br />

große Präsentation findet ja erst am 7. November in<br />

der Stadthalle statt. „Wir hatten heuer nicht nur viel<br />

Sonne, sondern auch viel Regen. Gerade feuchte Jahre<br />

bringen zwar eine schwierige Lese, aber die besten<br />

Weine“, machte Potzinger Lust aufs Verkosten.


20 szene<br />

www.grazer.at <strong>28.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong><br />

DORIANS BLOG<br />

mit Birgit Sarata<br />

Wöchentlich präsentiert TV-Moderator<br />

und Schauspieler Dorian Steidl<br />

im „Grazer“ prominente Österreicher,<br />

die uns ihre ganz persönlichen<br />

Graz-Geschichten verraten.<br />

KK<br />

I<br />

n den 1980er Jahren<br />

gastierte Birgit Sarata<br />

vier Jahre lang am<br />

Grazer Opernhaus. Über 25<br />

Mal brillierte sie in der<br />

„Robert-Stolz-Show“, die<br />

damals von Dramaturg und<br />

Opernkritiker Marcel Prawy<br />

moderiert wurde. „Seit dieser<br />

Zeit habe ich eine große<br />

Begeisterung für die Grazer<br />

Würstelstände!“, schmunzelt<br />

die weltberühmte Sopranistin.<br />

Es hatte sich nämlich eingebürgert,<br />

dass man immer nach<br />

der Vorstellung am Jakominiplatz<br />

ein Paar Frankfurter mit<br />

Senf und extra scharfem<br />

steirischen Kren zu sich<br />

nahm. „Einmal war der damalige<br />

Bundesminister für<br />

Auswärtige Angelegenheiten,<br />

Alois Mock, aus Wien<br />

angereist – auch er kam nach<br />

der Vorstellung mit, allerdings<br />

auf ein Käsekrainer. „Wir<br />

haben dann um Mitternacht<br />

auf unser Du-Wort angestoßen!“,<br />

so die Sängerin stolz.<br />

„Aber nicht mit dem Würstel,<br />

sondern mit steirischem Bier<br />

aus der Flasche!“<br />

Operetten-Diva und Würstelstand-<br />

Fan Birgit Sarata mit Dorian Steidl KK<br />

Granditz (l.), hier mit Robert Grossauer, spielt im November in<br />

der Gösser. Den 80er feierte er „still und heimlich“. KK<br />

Luigi feierte das „Leeeben“<br />

■■<br />

Wenn Starcaterer Luigi Löschnigg seinen 50er feiert,<br />

darf das eine oder andere Glas Ramazzotti – vom<br />

Geburtstagskind liebevoll „Leeeben“ genannt – nicht<br />

fehlen. Und da ein runder Geburtstag ebenso gefeiert<br />

gehört wie das Leben, lud er zur großen Feier ins<br />

Volkshaus. Der Einladung folgten da etwa SP-Graz-<br />

Chef Michael Ehmann, die Musiker Peter Karner,<br />

Chris Watzik, Horst Klimstein, Uwe Hölzl und Benji<br />

Hassler wie auch Gastrokollegen wie Alois Paul,<br />

Franz Adlgasser und Manfred Leitold oder Medien-<br />

Urgestein Rudi Hinterleitner. Als Geschenk wurde<br />

gemeinsam das Sparschwein gefüllt, macht sich Luigi<br />

doch bald auf die Reise nach Mauritius.<br />

Traten im Sommelier Battle an: Jakob Schönberger, Matthias<br />

Pitra, Steve Breitzke, Markus Neuhold, Herbert König (v. l.)LAUFKE<br />

Dom im Berg als<br />

Party-Hörsaal<br />

■■<br />

Jetzt ist das neue Semester<br />

richtig eingeläutet: Im Dom im<br />

Berg wurde es beim „University<br />

Semester Clubbing“ nämlich<br />

anständig begrüßt. Die Dozenten<br />

im „Hörsaal“ waren dabei<br />

die DJs Markus Dietrich und<br />

Robert Hitch.<br />

Vorpremiere wie Nahkampf<br />

■■<br />

Eigentlich hätte man dem Grazer Humoristen<br />

Herbert Granditz bei der Vorpremiere seines neuen Programms<br />

„... 80 Jahre und keine Ende in Sicht“ eine Nahkampfmedaille<br />

verleihen müssen. Bewundernswert war<br />

sein Einsatz gegen seine Stimmprobleme, aber zwei Stunden<br />

volle Show mit Pointen am laufenden Band! Chapeau!<br />

Das fanden auch die Besucher in der Gösser, u.a.<br />

LR Chistopher Drexler, Filmer Roland Berger, Musiker<br />

Gerd Schuller, Ex-Weggefährte und Landhauskeller-Chef<br />

Günther Huber, Gastro-Legende Erich Müller, Ex-Arbö-<br />

Präsident Heinz Hofer. „Granderl“ hat mit Christian Dolcet<br />

einen tollen Partner und mit Seppi und Fritzi Schober<br />

ein neues Team. Offizielle Premiere ist am 7. November.<br />

„Leeeben!“<br />

für „De Zwa“-<br />

Hälfte Peter<br />

Karner (l.)<br />

und Geburtstagskind<br />

Luigi<br />

Löschnigg KK<br />

Duell an den Weinflaschen<br />

■■<br />

Nach vier Gängen und 20 Weinen war das Duell im<br />

Grazer Laufke entschieden und erstmals ging der Titel<br />

in die Steiermark: Laufke-Gastgeber Jakob Schönberger<br />

nutzte den Heimvorteil und siegte im „Ultimative<br />

Sommelier Battle“. Angetreten an diesem Abend waren<br />

er und seine beiden Kollegen aus dem Laufke, Herbert<br />

König und Markus Neuhold, übrigens gegen zwei der<br />

absoluten Top-Stars der Branche, nämlich Steve Breitzke<br />

(u.a. Gault&Millau-Sommelier des Jahres 2016) und<br />

Matthias Pitra (u.a. Vineus-Sommelier des Jahres <strong>2018</strong>)<br />

aus dem Wiener Weinbistro MAST. Am Ende war es ein<br />

knappes Rennen, das Schönberger auch mit zwei Weinen<br />

seines eigenen Weinguts entscheiden konnte.<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Beim Semester-Clubbing im Dom<br />

im Berg wurde anständig gefeiert.KK


<strong>28.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />

Heute : Voice of Germany<br />

AUFREGEND. Die 20-jährige Grazerin Lia Joham wird heute Abend um<br />

20.15 Uhr bei The Voice of Germany die Bühne rocken. Däumchen drücken!<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Mit „Bridge Over Troubled<br />

Water“ von Simon<br />

& Garfunkel will sich<br />

Lia Joham aus Graz heute Abend<br />

in die nächste Runde singen. Ob<br />

sich bei den für sie ersten Blind<br />

Auditions von The Voice of Germany<br />

<strong>2018</strong> einer der Coaches<br />

umdrehen wird?<br />

Lordi: Stets<br />

Halloween!<br />

Wo und wann immer Lordi<br />

aus Finnland auftreten, ist<br />

Halloween. Es gibt keine schauriger<br />

gestylte Band als diese Finnen.<br />

2006 gewannen Lordi den<br />

European Song Contest und brachen<br />

bislang alle Punkterekorde.<br />

Die finnische Hardrock- und<br />

Melodic-Metal-Band braucht für<br />

ihre Monster-Outfits und Masken<br />

drei bis vier Stunden. Die<br />

Finnen waren schon mal in Graz<br />

und spielten im Orpheum. Jetzt<br />

gibt es einen der horrorfilmartigen<br />

Auftritte im Grazer Explosiv,<br />

und zwar, perfekt passend, am<br />

31. <strong>Oktober</strong>. Halloween kann gar<br />

nicht besser sein. Einlass zu dieser<br />

Party ist ab 19 Uhr.<br />

Daumen<br />

drücken für<br />

Lia Joham<br />

Lia Joham aus Graz wird heute Abend auf der The-Voice-Bühne<br />

um den Einzug in die nächste Runde singen. <br />

PROSIEBEN/SAT.1/KOWALSKI<br />

Die Qual der Wahl besteht<br />

dann zwischen den The-Voice-<br />

Urgesteinen Yvonne Catterfeld,<br />

Mark Forster und dem Team<br />

Fanta Michi Beck und Smudo.<br />

Neu an Bord ist dieses Jahr Michael<br />

Patrick Kelly.<br />

Dass Joham die Musik liebt,<br />

zeigt auch ihre Leidenschaft. Seit<br />

mittlerweile zwei Jahren singt sie<br />

im A-capella-Pop-Chor Styrian<br />

Voices. Nebenbei tritt sie auch als<br />

Straßenmusikerin auf. In Graz trifft<br />

man die Sängerin immer wieder in<br />

der Herrengasse oder Sporgasse,<br />

wo sie immer von lauschenden<br />

Zuhörern umgeben ist. Schon wie<br />

ein kleiner Star! Um 20.15 Uhr<br />

macht sie auf Sat1 heute aber die<br />

große Bühne unsicher.<br />

Letztes Jahr schaffte es die Grazerin<br />

Anna Heimrath auf Platz 3.<br />

Ob wir mit Joham wieder eine Grazerin<br />

im Finale sehen werden?<br />

Lordi am Halloween-Evening live im Grazer Explosiv. Schaurig schön. EXPLOSIV<br />

21<br />

M U S I K<br />

Live on Stage<br />

29. Okt. bis 3. Nov.<br />

DI<br />

30<br />

MI<br />

31<br />

DO<br />

1<br />

CLARA WILDBERGER, KK (2)<br />

Maschinenmusik I.<br />

Das Musikmaschinenkollektiv<br />

Fleischerei<br />

aGmy zeigt Teile seines<br />

Aufbaues eines Roboterorchesters<br />

in einer<br />

Intro-Graz-Spection-<br />

Show im Studio Geezwood,<br />

Grieskai 76.<br />

Halloween Havoc.<br />

Line-up: Joyhauser<br />

(Bild) als Headliner,<br />

dann Blockoland, Severin<br />

Su, Mischkonsum,<br />

Melodic Soul sowie<br />

das Kollektiv Tanz<br />

der Moleküle. Graz,<br />

Postgarage.<br />

Serenity (Bild) sind<br />

Headliner in der Symphonics<br />

Metal Night Vol. 4 im<br />

Explosiv und der Traum<br />

enes jeden Symphonic-<br />

Metal-Liebhabers. Weiters:<br />

Vision of Atlantis,<br />

Dragony und Temperance<br />

aus Italien.


eco<br />

Daniel Windisch<br />

22<br />

daniel.windisch@grazer.at & 0664/80 66 66 695<br />

www.grazer.at <strong>28.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong><br />

Die Einsparungen der Landesregierung<br />

gehen auf keine Kuhhaut mehr.<br />

Dafür wäre jedes Rindsvieh zu klein.“<br />

KP-Klubchefin Claudia Klimt-Weithaler kritisiert<br />

die Sparpolitik der Landesregierung. KP<br />

F-Energies-CEO G. Frizberg freut<br />

sich über ÖBB-Auftrag. HERESCHWERKE<br />

Millionenauftrag<br />

■■<br />

Den Zuschlag für einen 7,35<br />

Millionen Euro schweren Auftrag<br />

der ÖBB hat nun eine Arbeitsgemeinschaft<br />

unter Federführung<br />

der Hereschwerke GmbH aus<br />

Wildon erhalten. Auf dem Koralmbahn-Abschnitt<br />

zwischen<br />

Bahnhof Mittlern und Westportal<br />

Tunnel Lind (Althofen) wird<br />

das Tochterunternehmen der<br />

F-Energies-Holding um Gilbert<br />

Frizberg für elektrotechnische<br />

Lösungen und Energieversorgung<br />

verantwortlich zeichnen.<br />

Anleger setzen auf<br />

Nachhaltigkeit<br />

Sparefrohs: Im Durchschnitt legen die Steirer 259 Euro im Monat zur Seite, sagt eine Studie der Steiermärkischen. GETTY<br />

S E R V I C E<br />

Kurz<br />

und bündig<br />

GRUBER-Geburtstag<br />

Gemeinsam mit mehr als<br />

320 Besuchern feierte das<br />

steirische Touristikunternehmens<br />

GRUBER-reisen seinen<br />

50. Geburtstag im Dom im Berg<br />

in Graz. Bei der langen Nacht<br />

des Kabaretts sorgten Clemens<br />

Maria Schreiner, Pepi Hopf,<br />

Martin Kosch und Mathias Novovesky<br />

für viel Spaß und Unterhaltung.<br />

Hunderte Besucher kamen zum Geburtstagsfest<br />

im Dom im Berg. KK<br />

Seit 25. <strong>Oktober</strong> ist die Bim im Bestattungsdesign<br />

im Einsatz. DORIS MÜLLER<br />

Bestattungs-Bim<br />

Allerheiligen steht vor der Tür.<br />

Aus diesem Anlass fährt seit<br />

25. <strong>Oktober</strong> eine Variobahn-Straßenbahn<br />

im Design der Bestattung<br />

Graz durch die Stadt. Damit will die<br />

Bestattung Bewusstsein für die Tabuthemen<br />

Sterben, Abschied und<br />

Trauer schaffen. „Die Thematisierung<br />

von Sterben und Bestattung<br />

im öffentlichen Raum kann zu<br />

Gesprächen anregen und die Menschen<br />

zum Nachdenken bringen,<br />

um ihren individuellen Zugang<br />

zum Abschied zu finden,“ so die<br />

Bestattung-Graz-Geschäftsführer<br />

Gregor Zaki und Fritz Probst.<br />

Botschafter golften<br />

Am 21. <strong>Oktober</strong> ging auf dem<br />

18-Loch-Kurs des Golfclubs<br />

Schloss Ebreichsdorf wieder die<br />

„Club Diplomatie & Wirtschaft<br />

Presidents Golf Trophy <strong>2018</strong>“<br />

über die Bühne. CDW-Präsident<br />

Josef Vuzem konnte mehr<br />

als 80 Botschafter, Diplomaten<br />

und Unternehmer begrüßen,<br />

Auch in diesem Jahr stand das<br />

Turnier wieder ganz im Zeichen<br />

des guten Zwecks: Bei der<br />

Charity-Tombola kamen insgesamt<br />

1975 Euro zusammen, der<br />

Erlös ging an die Child & Family<br />

Foundation.<br />

J. Vuzem (l.) übergab den Erlös an A.<br />

Nájera (Child & Family Foundation) KK<br />

M. Samberger (2. v. l.) mit dem ÖAV-<br />

Team um G. Riegler, H. Schell, G.<br />

Kreuzwirth und E. Bernhard (v. l.) ÖAV<br />

20.000. Mitglied<br />

Der Alpenverein Graz konnte<br />

vor kurzem das 20.000.<br />

Mitglied in der Sektion begrüßen.<br />

Der Vorstand der Sektion<br />

überreichte Melanie Samberger<br />

ein „alpines Startpaket“ und<br />

wünschte ihr eine unfallfreie, erholsame<br />

und eindrucksvolle Zeit<br />

in der Natur. Die Sektion Graz<br />

betreut mit rund 100 ehrenamtlichen<br />

Mitarbeitern in Graz zwei<br />

Aussichtswarten, aber auch österreichweit<br />

sechs Hütten inklusive<br />

der Wege. Die Sektion Graz<br />

besteht bereits seit 148 Jahren<br />

und zählt fünf Ortsgruppen.


<strong>28.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

eco 23<br />

➜<br />

TEURER<br />

GETTY (2)<br />

Mineralwasser, Limos, Säfte +1,8 %<br />

Ob Limonade, Fruchtsaft oder Soda:<br />

Im Jahresvergleich wurden viele<br />

alkoholfreien Getränke teurer.<br />

Glaswaren und Geschirr –0,8 %<br />

Für Häferln, Teller, Trinkgläser und Co<br />

blättert man derzeit etwas mehr hin<br />

als noch vor einem Jahr.<br />

BILLIGER<br />

➜<br />

RENDITE. Das Sparbuch bleibt weiterhin die liebste Anlageform der Steirerinnen und Steirer. Doch<br />

wenn es um längerfristige Geldanlagen geht, sind nachhaltige Finanzprodukte auf dem Vormarsch.<br />

Von Daniel Windisch<br />

daniel.windisch@grazer.at<br />

Am kommenden Mittwoch<br />

ist wieder Weltspartag.<br />

Viele kleine und große<br />

Grazer werden diesen Tag nutzen,<br />

um ihr Erspartes zur Bank zu<br />

bringen. Doch ist das klassische<br />

Sparen in Zeiten von Null- und<br />

Niedrigzinsen wirklich noch ein<br />

Renner?<br />

Die Antwort ist: Ja. Geht es<br />

nach einer aktuellen Studie<br />

zum Sparen in der Steiermark,<br />

die Steiermärkische-Sparkasse-<br />

Vorstandschef Gerhard Fabisch<br />

kürzlich vorstellte, so ist das<br />

gute alte Sparbuch noch immer<br />

beliebt. 80 Prozent der Steirer<br />

haben ein Sparbuch, 56 Prozent<br />

einen Bausparvertrag, im Schnitt<br />

legen die Steirer 259 Euro im<br />

Monat zur Seite, Fabisch findet<br />

es „spannend, dass das Sparen<br />

noch so einen hohen Stellenwert<br />

hat. Die Zinsen können es nicht<br />

sein“, spricht er das magere Zinsumfeld<br />

an. Anders als Aktien<br />

oder Fonds wird das Sparbuch<br />

offenbar mit Sicherheit in Verbindung<br />

gebracht, 87 Prozent der<br />

Steirer wollen beim Geldanlegen<br />

vor allem keine Kapitalverluste<br />

riskieren.<br />

Nachhaltige Kriterien<br />

Etwas differenzierter sieht man<br />

das Anlegerverhalten bei der<br />

Hypo Steiermark. Sparen sei zwar<br />

„nach wie vor im Trend, im Fokus<br />

der Sparer liegen nun aber unter<br />

anderem auch Veranlagungen<br />

in Sachwerte, die den langfristig<br />

realen Kapitalerhalt zum Ziel<br />

haben“, heißt es aus dem Büro<br />

von Hypo-Vorstandschef Martin<br />

Gölles. „Galten Bausparverträge<br />

oder Sparbücher lange als<br />

sichere Anlage, bedeuten diese<br />

Sparmöglichkeiten mittlerweile<br />

de facto einen Realverlust.“ Das<br />

Sparbuch sei zwar für kurzfristige<br />

Geldanlagen beliebt, für mittelund<br />

langfristige Anlagen steige<br />

bei den Kunden jedoch die Nachfrage<br />

nach renditeträchtigeren<br />

Alternativen. So würden sich viele<br />

Kunden derzeit für sogenannte<br />

Strategiefonds entscheiden: „Der<br />

Kunde wählt einen für seine Bedürfnisse<br />

passenden Strategiefonds,<br />

die laufende Gewichtung<br />

der Anlageklassen wird professionell<br />

verwaltet. Eine besondere<br />

Berücksichtigung sozialer, ökologischer<br />

und nachhaltiger Kriterien<br />

ist bei diesen Lösungen auch<br />

möglich und erfreut sich immer<br />

größerer Beliebtheit.“<br />

Nachhaltigkeit sei momentan<br />

überhaupt das große Thema<br />

bei Kapitalanlagen, erklärte<br />

diese Woche Dieter Aigner,<br />

Geschäftsführer von Raiffeisen<br />

Capital Management, bei einer<br />

Veranstaltung auf der Grazer<br />

Murinsel. „Nachhaltige Investments<br />

können Gutes bewirken<br />

und Unternehmen und Staaten<br />

zum Umdenken bewegen.“ Und<br />

die Anleger greifen laut Aigner<br />

immer öfter zu nachhaltigen Finanzprodukten:<br />

Mit einem Anlagevolumen<br />

von rund 14,6 Milliarden<br />

Euro ist die Gesamtsumme<br />

nachhaltiger Geldanlagen in<br />

Österreich Ende 2017 um 16 Prozent<br />

auf einen neuen Rekordwert<br />

gestiegen. „Nachhaltigkeit“, sagt<br />

Aigner, „ist keine Modeerscheinung,<br />

sondern ein Megatrend.“<br />

MCG/WIESNER<br />

M. Hofer (Steirisches Vulkanland), Messeleiter H. Zotter, Messe-CEO A. Egger, C.<br />

(Graf Carello) und C. Scherer (Krebshilfe, v. l.) laden zur „Für immer jung“-Messe.<br />

Messe für Junggebliebene<br />

■■<br />

Alles für die „Golden Ager“, die<br />

Generation im besten Alter, findet<br />

sich auf der Fachmesse „Für immer<br />

jung“, die am 10. und 11. November<br />

in der Halle A der Grazer<br />

Messe in Szene geht. Neben einem<br />

dichten Vortragsprogramm<br />

wird es verschiedenste Schwerpunkte<br />

in den Bereichen Leben,<br />

Wohnen & Mobilität, Wellness,<br />

Beauty & Mode, Gesundheit, Ernährung<br />

& Genuss, Fort- & Weiterbildung<br />

im Alter, Therapie, Integration<br />

& Pflege sowie Freizeit,<br />

Hobby & Reisen geben. Auf einem<br />

Parcours der Gesundheit können<br />

an unterschiedlichen Stationen<br />

direkt vor Ort Tests gemacht werden.<br />

Außerdem wird es Modeschauen,<br />

Brauchtum und Handwerk<br />

zu bestaunen geben – und<br />

auch die Musi kommt nicht zu<br />

kurz: So findet heuer erneut der<br />

„Steirische Generationen Harmonika<br />

Wettbewerb“ statt und<br />

auch der ORF-Radio-Steiermark-<br />

Frühschoppen ist wieder auf der<br />

Messe vertreten.


viva<br />

24<br />

redaktion@grazer.at & 0 316 / 23 21 10<br />

www.grazer.at <strong>28.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong><br />

Ein Armbruch ist kein Beinbruch! Kinder<br />

sollen sich natürlich ausprobieren<br />

und die Welt erkunden dürfen.“<br />

Mediziner Michael Höllwarth will keine „kleinen“, sondern „unnötige“<br />

und schwere Unfälle von Kindern vermeiden. LKH GRAZ/FECHTER<br />

Schlaganfall: Rasche<br />

Hilfe rettet Leben<br />

Kopfschmerzen können<br />

Anzeichen eines Schlaganfalls<br />

sein.<br />

GETTY<br />

Experten-Gipfel: Günter Nebel, Paul Jimenez, Franz Gosch, Sigurd Hochfellner,<br />

Andreas Herz und Hans-Peter Kapfhammer (v. l.)<br />

SANLAS HOLDING<br />

Burnout-Symposion<br />

■■<br />

Dem Thema Burnout, das<br />

immer mehr Menschen betrifft<br />

und zunehmend wachsende<br />

Kosten im Gesundheitssystem,<br />

aber auch in der Arbeitswelt<br />

verursacht, widmete sich am<br />

Mittwoch ein Symposion in der<br />

Privatklinik St. Radegund. Zu<br />

der Veranstaltung unter dem<br />

Motto „Burn ist out – Prävention<br />

statt Frühpension“ luden die<br />

steirischen Christgewerkschafter<br />

und die Privatklinik prominente<br />

Experten und Teilnehmer<br />

ein – unter anderem konnten<br />

FCG-Chef Franz Gosch sowie<br />

die Hausherren Günter Nebel<br />

(Sanlas Holding) und Sigurd<br />

Hochfellner (Ärztlicher Leiter<br />

der Privatklinik) den Vorstand<br />

der Uniklinik für Psychiatrie am<br />

LKH Graz, Hans-Peter Kapfhammer,<br />

den Arbeitspsychologen<br />

Paul Jimenez, Gesundheitslandesrat<br />

Christopher<br />

Drexler und Wirtschaftskammer-Vizepräsident<br />

Andreas<br />

Herz begrüßen.<br />

Doppeltes Jubiläum<br />

■■<br />

Seit 35 Jahren setzt sich der Verein<br />

„Große schützen Kleine“ (GSK)<br />

für die Vermeidung von Kinderunfällen<br />

ein. Die Zahl der tödlich verunglückten<br />

Kinder konnte in den<br />

letzten dreieinhalb Jahrzehnten um<br />

90 Prozent gesenkt werden. Und seit<br />

zehn Jahren gibt es das erste österreichische<br />

Kindersicherheitshaus, die<br />

Bärenburg am LKH-Uniklinikum<br />

Graz, wo sich bereits 36.000 Besucher<br />

über Unfallvermeidung informiert<br />

haben. Das doppelte Jubiläum<br />

wurde am Dienstag groß gefeiert:<br />

GSK-Präsident Holger Till sowie die<br />

beiden Ehrenpräsidenten Michael<br />

Höllwarth und GSK-Gründer Hugo<br />

Sauer konnten zahlreiche Ehrengäste<br />

begrüßen, darunter auch Vize-LH<br />

Michael Schickhofer und Gemeinderätin<br />

Sissi Potzinger. Schickhofer<br />

kündigte an, zum zehnjährigen Bestehen<br />

den Eintritt zur Bärenburg-<br />

Erlebnistour für zehn steirische<br />

Volksschulklassen zu übernehmen.<br />

Die Anmeldung ist ab sofort unter<br />

Tel. 0 316/13 764 bzw. baerenburg@<br />

klinikum-graz.at möglich.<br />

Vereinsehrenpräsident M. Höllwarth, Vereinsgründer H. Sauer, Vize-LH M. Schickhofer,<br />

Gemeinderätin S. Potzinger, Vereinspräsident H. Till (v. l.) VEREIN GROSSE SCHÜTZEN KLEINE


<strong>28.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

viva 25<br />

➜<br />

IN<br />

GETTY (2)<br />

Bewegung in der Natur<br />

Wer sich draußen in der Natur<br />

aufhält, fördert seine psychische<br />

Gesundheit, zeigt eine neue Studie.<br />

Mangelnde Fitness<br />

Wer nicht wenigstens hin und wieder<br />

aktiv ist, hat ein höheres Sterberisiko<br />

als Raucher oder Diabetiker.<br />

OUT<br />

➜<br />

HIRNSCHLAG. Jedes Jahr sind tausende Steirer von einem Schlaganfall betroffen. Zum Weltschlaganfalltag<br />

am 29. <strong>Oktober</strong> rufen nun GKK und Gesundheitsfonds zur raschen Hilfe im Notfall auf.<br />

Von Daniel Windisch<br />

daniel.windisch@grazer.at<br />

Jedes Jahr erleiden 6500 Steirer<br />

einen Schlaganfall. Neben<br />

Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

und Krebs zählt der Schlaganfall<br />

zu den häufigsten Todesursachen –<br />

rechtzeitige Hilfe kann aber oftmals<br />

lebensrettend sein. Anlässlich des<br />

Weltschlaganfalltages am 29. <strong>Oktober</strong><br />

rufen steirische GKK und Gesundheitsfonds<br />

Steiermark daher<br />

zum raschen Helfen im Notfall auf.<br />

Treten Symptome eines Schlaganfalles<br />

auf (siehe Fakten-Box),<br />

sollte unverzüglich die Rettung<br />

verständigt werden. „Ein akuter<br />

Schlaganfall ist ein absoluter Notfall,<br />

bei dem es sehr oft um Leben<br />

oder Tod geht. Da zählt im wahrsten<br />

Sinn des Wortes jede Sekunde!“,<br />

sagt GKK-Obmann Josef Harb.<br />

Ist die „Rettungskette“ angelaufen,<br />

werden Patienten in Graz in<br />

die EBA am LKH-Uniklinikum gebracht,<br />

dort erfolgt die Erstabklärung,<br />

Beobachtung und Zuweisung<br />

zur stationären Aufnahme auf die<br />

neurologischen Abteilungen des<br />

LKH Graz bzw. des LKH Graz Süd-<br />

West/Standort Süd, wo sich „Stroke<br />

Units“ befinden – auf Schlaganfälle<br />

spezialisierte Einrichtungen.<br />

Auf die Akutbetreuung im Spital<br />

folgt die neurologische Rehabilitation:<br />

Viele Patienten müssen erst<br />

wieder sprechen, gehen oder greifen<br />

lernen. Auf neurologische Reha<br />

spezialisierte Einrichtungen sind<br />

etwa die Privatklinik Laßnitzhöhe<br />

oder die Klinik Judendorf-Straßengel.<br />

Da zwischen Spitalsaufenthalt<br />

und Reha-Beginn manchmal<br />

Wartezeiten entstehen, weist Gesundheitsstadtrat<br />

Robert Krotzer<br />

darauf hin, das in Graz mit der Akutgeriatrie<br />

der Geriatrischen Gesundheitszentren<br />

eine Übergangslösung<br />

bereitsteht: „Der Aufenthalt ist maximal<br />

21 Tage möglich.“<br />

Nach Abschluss der regulären<br />

Reha würden viele Schlaganfall-<br />

Patienten freilich gerne weiter an<br />

der (Wieder-)Erlangung ihrer Leistungsfähigkeit<br />

arbeiten. Genau hier<br />

setzt seit Mai das von vier Grazern<br />

gegründete Home4Motion-Trainingszentrum<br />

in Graz an: Mithilfe<br />

von Hightech-Robotik können<br />

Betroffene ihre zuvor in der Reha<br />

wieder erworbenen Bewegungsund<br />

Koordinationsfähigkeiten langfristig<br />

trainieren und verbessern.<br />

Home4Motion zählt mittlerweile<br />

Menschen aus ganz Österreich und<br />

dem Ausland zu seinen Kunden.<br />

Wegen der großen Nachfrage soll<br />

demnächst in Wien ein weiteres<br />

Trainingszentrum eröffnet werden.<br />

<br />

Symptome & Ursachen<br />

■■Symptome eines Schlaganfalles<br />

sind unter anderem<br />

Kopfschmerzen, Sprachstörungen,<br />

halbseitige Lähmungen<br />

oder Empfindungsstörungen,<br />

Gangstörung, Sehstörungen,<br />

Schwindel, Benommenheit,<br />

Taubheitsgefühl in den Armen.<br />

■■Als Risikofaktoren für<br />

Schlaganfälle gelten Rauchen,<br />

starker Alkoholkonsum, fettreiche<br />

Ernährung, Bewegungsmangel<br />

und Stress.<br />

P. Nowak (Gesundheit Österreich GmbH), ÖPGK-Vorsitzende C. Dietscher, S.<br />

Ehmig (Stiftung Lesen), Landesrat C. Drexler (v. l.) GESUNDHEITSFONDS STEIERMARK/HUTTER<br />

Gesundheitskompetenz<br />

■■<br />

In Graz hat am Mittwoch die 4.<br />

Konferenz der Österreichischen<br />

Plattform Gesundheitskompetenz<br />

(ÖPGK) stattgefunden. Dabei ging<br />

es um die zentrale Frage, wie die<br />

Gesundheitskompetenz der Bevölkerung<br />

verbessert werden kann.<br />

„Menschen mit geringer Gesundheitskompetenz<br />

haben geringere<br />

Gesundheitschancen“, erklärte<br />

ÖPGK-Vorsitzende Christina Dietscher.<br />

Vielfach würden Betroffenen<br />

schon Basiskompetenzen wie Lesen<br />

oder Schreiben fehlen, Beipackzettel<br />

von Medikamenten seien für diese<br />

Gruppe nicht verständlich, betonte<br />

Simone Ehmig von der deutschen<br />

Stiftung Lesen. Gesundheitslandesrat<br />

Christopher Drexler nahm<br />

auch die Ärzte in die Pflicht und<br />

forderte eine für Patienten einfach<br />

verständliche Sprache. Präsentiert<br />

wurde auf der Konferenz auch ein<br />

Gesundheitskompetenz-„Starter<br />

Kit“ für Gesundheitseinrichtungen,<br />

das laut Peter Nowak von der Gesundheit<br />

Österreich GmbH nun<br />

bundesweit erprobt werden soll.


26 viva<br />

www.grazer.at <strong>28.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong><br />

Kleine Stadt, großes Flair:<br />

MAGISCH. Die slowenische<br />

Hauptstadt<br />

hat neben zahlreichen<br />

Bars, Parks und kleinen<br />

Boutiquen so einige<br />

Höhepunkte zu bieten.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Am Abend ist das Flair in Ljubljana besonders. Entlang der Ljubljanica kann man sich in vielen Bars niederlassen. GETTY<br />

Klein, aber fein! So lässt sich<br />

die slowenische Hauptstadt<br />

Ljubljana wohl am<br />

besten beschreiben. In der Universitätsstadt<br />

ist auch immer etwas<br />

los, viele sind draußen unterwegs<br />

– seien es die Studenten<br />

lernend im Park, Leute in den<br />

Bars entlang des Flusses Ljubljanica<br />

oder Touristen mit ihren<br />

Kameras bei den bekanntesten<br />

Sehenswürdigkeiten.<br />

Vor allem für einen Kurztrip am<br />

Wochenende eignet sich die Stadt


<strong>28.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong> www.grazer.at viva<br />

27<br />

Ljubljana<br />

perfekt. Nicht einmal zwei Stunden<br />

mit dem Auto von Graz entfernt,<br />

reicht es natürlich auch für<br />

einen klassischen Tagesausflug.<br />

Es grünt so grün<br />

Dem Tivoli City Park sollte man<br />

bei seinem Trip unbedingt einen<br />

Besuch abstatten. Perfekt dafür<br />

geeignet, sich im saftig-grünen<br />

Gras die letzten Sonnenstrahlen<br />

ins Gesicht scheinen zu lassen.<br />

Und für Kunstinteressierte: Am<br />

Ende der Allee mit aufgestellten<br />

Bildern steht das International<br />

Centre of Graphic Arts.<br />

Auf dem Weg vom Zentrum<br />

zu dem Park gibt es auch immer<br />

wieder tolle und vor allem künstlerische<br />

Graffiti zu entdecken.<br />

Bars am Fluss<br />

Jetzt ist es abends noch warm<br />

genug, um im Freien sitzen zu<br />

können. Unzählige Bars entlang<br />

der Ljubljanica – der Fluss, der<br />

genau durch das Zentrum fließt –<br />

sorgen für tolle Stimmung. Tagsüber<br />

und abends! Auch kleine<br />

Cafès und Restaurants befinden<br />

sich dort.<br />

Wem es aber zu später Stunde<br />

doch zu kalt ist, keine Sorge! Die<br />

meisten Bars sind mit Heizstrahlern<br />

und Decken ausgestattet,<br />

einem Cocktail direkt am Fluss<br />

steht also nichts mehr im Wege.<br />

Passende Musik sorgt für das gewisse<br />

Extra.<br />

Trubel adieu<br />

Dass man in einer Hauptstadt<br />

von Touristen umgeben ist, ist<br />

überall schon gang und gäbe.<br />

Hauptattraktionen werden gut<br />

besucht. Gesehen sollte man allerdings<br />

alles einmal haben.<br />

Wer seine Ruhe fernab des<br />

Trubels haben möchte, sollte<br />

einfach durch die Seitengasserln<br />

schlendern. Kleine außergewöhnliche<br />

Boutiquen und einzigartige<br />

Süßigkeiten-Läden erwarten<br />

einen dort.


28 motor<br />

www.grazer.at <strong>28.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong><br />

<br />

Ab 1.<br />

November<br />

gilt wieder<br />

Winterreifenpflicht!<br />

Winter bei Nachbarn<br />

■■Slowenien: Die Nutzung<br />

von Winterreifen ist in Slowenien<br />

von 15. November bis 15.<br />

März vorgeschrieben. Sommerreifen<br />

dürfen in Kombination<br />

mit Schneeketten verwendet<br />

werden. Spikes sind in Slowenien<br />

nicht erlaubt.<br />

■■Italien: In Italien gilt auf<br />

vielen Straßen Winterreifenpflicht.<br />

Es existieren aber keine<br />

einheitlichen Regelungen. Die<br />

einzelnen Provinzen legen<br />

selbst den Zeitrahmen und die<br />

Strecken für Winterreifen fest.<br />

In Südtirol dürfen Kraftfahrzeuge<br />

bei winterlichen Straßenverhältnissen<br />

generell nur mit<br />

Winterreifen unterwegs sein.<br />

■■Ungarn: In Ungarn existiert<br />

keine generelle Vorschrift zur<br />

Montage von Winterreifen.<br />

Es ist aber möglich, dass die<br />

Mitnahme von Schneeketten<br />

an der Grenze bei starkem<br />

Schneefall kontrolliert wird.<br />

Wer keine mithat, darf nicht<br />

nach Ungarn einreisen.<br />

WINTERLOOK. Auch<br />

wenn’s noch nicht<br />

danach aussieht: Der<br />

Winter <strong>2018</strong> kommt,<br />

und somit gilt von 1.<br />

November bis 15. April<br />

sogenannte Winterausrüstungspflicht!<br />

Für Personenkraftwagen<br />

(ohne oder mit Anhänger),<br />

für Klein-Lastkraftwagen<br />

und für Mopedautos gilt von<br />

1. November <strong>2018</strong> bis 15. April<br />

2019 die witterungsabhängige<br />

Winterausrüstungspflicht. Wie<br />

der ÖAMTC mitteilt, gibt es für<br />

die Kraftfahrer da folgende Möglichkeiten:<br />

☞ Winterreifen. Bei Schneefahrbahnen,<br />

Schneematsch<br />

oder Eis müssen an allen Rädern<br />

Winterreifen angebracht sein.<br />

Daher sollte man als Autofahrer<br />

den Wetterbericht verfolgen.<br />

Selbst bei normaler Straßenglätte<br />

kann bei Absinken der Temperaturen<br />

Glatteis entstehen,<br />

und schon gilt die Winterreifenpflicht.<br />

GETTY<br />

☞ Als Winterreifen anerkannt<br />

werden jene, die mit „M+S“<br />

„M.S.“ oder „M&S“ gekennzeichnet<br />

sind, informiert der ÖAMTC.<br />

Die Reifen müssen eine Profiltiefe<br />

von mindestens 4 Millimetern<br />

aufweisen, bei Diagonalreifen<br />

müssen es 5 Millimeter sein.<br />

☞ Als Alternative zu Winterreifen<br />

kann man Schneeketten auf<br />

mindestens zwei Antriebsrädern<br />

montieren. Das ist allerdings nur<br />

erlaubt, wenn die Straße durchgängig<br />

oder fast durchgängig mit<br />

Schnee oder Eis bedeckt ist.<br />

Die Verwendung von Spike-<br />

Reifen (Spikes) ist von 1. <strong>Oktober</strong><br />

bis 31. Mai 2019 erlaubt. Hier gilt<br />

dann eine Geschwindigkeitsbegrenzung<br />

von 80 km/h auf Landstraßen<br />

und 100 km/h auf Autobahnen.<br />

Die Fahrzeuge müssen<br />

am Heck einen Spike-Aufkleber<br />

haben.<br />

Wer bei winterlichen Fahrbahnbedingungen<br />

ohne Winterreifen<br />

fährt, riskiert eine Strafe<br />

von 60 Euro. Werden andere<br />

Verkehrsteilnehmer gefährdet,<br />

drohen theoretisch sogar bis zu<br />

5000 Euro Strafe. Im Falle eines<br />

Unfalles kann wegen falscher<br />

Bereifung auch ein Problem mit<br />

der Versicherung entstehen.<br />

A U T O M O T O R<br />

Motor<br />

Geflüster<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

LA Auto-Show-Hits<br />

Der Nissan Maxima Facelift,<br />

der neue Porsche 911, der<br />

BMW X7 und das 8er Cabrio,<br />

der Mazda 3 und der Kia Soul<br />

sind einige der Welthits bei der<br />

Los Angeles Auto Show (LA<br />

Auto Show), die von 30. November<br />

bis 9. Dezember in der Messe<br />

von Los Angeles stattfindet.<br />

Die zweitgrößte Automesse der<br />

USA legt dieses Jahr besonderen<br />

Wert auf Cabrios und Sportwagen.<br />

Porsche wird auf der Show<br />

offenbar die neue 911er-Generation<br />

992 enthüllen. Ebenso<br />

wird der Luxus-SUV BMW X7<br />

in LA zum ersten Mal gezeigt.<br />

Auf dem Audi-Stand könnte das<br />

sportliche Viertürer-Coupé S7<br />

präsentiert werden.<br />

Neu: Skoda Scala<br />

Neuer Charakter, neue<br />

Technik, neuer Name: Mit<br />

dem Skoda Scala erweitert die<br />

tschechische Marke das Angebot<br />

in der Kompaktklasse. Fünf<br />

Motorenvarianten mit einer<br />

Leistungsspanne von 90 PS bis<br />

150 PS stehen zur Verfügung.<br />

Das komplett neu entwickelte<br />

Modell bietet hohe aktive und<br />

passive Sicherheit, Voll-LED-<br />

Scheinwerfer und Heckleuchten,<br />

viel Platz für Gepäck und<br />

Passagiere sowie zahlreiche<br />

„Simply Clever“-Ideen. Marktstart<br />

ist bereits in der ersten<br />

Jahreshälfte 2019. Mit dem Scala<br />

nimmt Skoda gleich mehrere<br />

große Entwicklungsstufen.<br />

Völlig neu entwickeltes Kompaktmodell:<br />

Skoda Scala 2019 SKODA


<strong>28.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong> www.grazer.at motor<br />

29<br />

Opel dieselt sauber!<br />

Alle Tests auf<br />

www.grazer.at<br />

Überzeugende Performance<br />

für den Opel<br />

Grandland X<br />

GRANDLAND X.<br />

Opel geht mit dem<br />

Grandland X Diesel<br />

neue grüne Wege. Der<br />

177-PS-Motor fährt mit<br />

völlig reiner Weste.<br />

<br />

Opel Grandland X<br />

■■Motor: 4 Zylinder, Leistung<br />

177 PS (130 kW), Hubraum<br />

1499 ccm, Beschleunigung<br />

0–100 km/h in 10,9 Sek., Spitze<br />

211 km/h, Abgasnorm Euro 6d-<br />

TEMP, 8-Stufen-Automatik<br />

■■Verbrauch: kombiniert 4,9<br />

Liter Diesel, C0 2<br />

-Emissionen<br />

128 g/km, Tankinhalt 53 Liter<br />

■■Abmessungen: Länge 4,47<br />

Meter, Breite 1,90 Meter, Höhe<br />

1,63 Meter, Gewicht 1575 Kilo,<br />

Radstand 2675 mm, Wendekreis<br />

11,05 Meter<br />

■■Preis: ab 37.320 Euro<br />

■■Autohaus: Opel Fior, Kärntner<br />

Str. 256, Graz, Tel. 0 316/28 71 67,<br />

www.opelfior-graz.at<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Fast jeden Tag wird der Dieselmotor<br />

irgendwo in den<br />

Nachrichten aufs Neue gegeißelt.<br />

Die ganze Welt scheint<br />

sich gegen Diesel verschworen<br />

zu haben und will ein Fahrverbot.<br />

„Diesel out“ ist die Devise!<br />

Da kommt Opel und knallt den<br />

Grandland X auf den Markt. Und<br />

da werden die Dieselgegner große<br />

Augen machen: Der Grandland X<br />

2.0 CDTI Ultimate, den ich aus<br />

dem Grazer Autohaus Opel Fior<br />

Kärntner Straße testen durfte,<br />

hat 177 PS und ist mit SCR-Katalysator<br />

ausgestattet – der erfüllt<br />

die strenge Abgasnorm Euro 6d-<br />

TEMP, und somit war ich mit einem<br />

Diesel unterwegs, der eine<br />

absolut reine Weste hat.<br />

Wie sehr sich Opel doch verändert<br />

hat. Früher waren Opel-Fahrer<br />

– zumeist im Kadett und noch<br />

dazu mit Hut unterwegs – der<br />

Schrecken der Straßen.<br />

Heute hat Opel eine extrem<br />

breite und attraktive Programmpalette,<br />

zuletzt sogar mit französischem<br />

Charme versehen.<br />

Der Opel sieht von außen schon<br />

sehr gut aus. Die Zweifarben-Lackierung<br />

steht ihm gut, und mit<br />

coolen LED-Scheinwerfern sieht<br />

der Grandland richtig lässig aus.<br />

Innen setzt sich der gute Eindruck<br />

fort. Der Grandland X<br />

macht da, was die Einrichtung<br />

Im Inneren des Opel Grandland sieht es fast schon luxuriös aus. Das Cockpit<br />

ist geschmackvoll gestylt, die technische Ausstattung hochwertig. LUEF (3)<br />

betrifft, schon fast einen luxuriösen<br />

Eindruck. Lederausstattung,<br />

man findet ein tolles Soundsystem,<br />

die Sitze sind elektrisch<br />

verstellbar, so, wie man es gerne<br />

haben möchte, und wir haben<br />

eine Menge von Assistenzsystemen<br />

gesichtet. Zählen wir einige<br />

auf: adaptiver Tempomat, Spurassistent,<br />

elektrische Parkbremse,<br />

Verkehrsschildererkennung,<br />

Keyless Open & Start, Park&Go-<br />

Paket, proaktives Fahrerassistenzsystem,<br />

Performance-Paket,<br />

Rückfahrkamera, und es gibt auch<br />

einen Müdigkeitswarner.<br />

Fahren wir endlich. Der Motor<br />

ist kaum hörbar und gut gedämmt.<br />

Der Wagen rollt voller<br />

Erwartung los, ich steige ein<br />

wenig aufs Gas und siehe da, in<br />

weniger als 10 Sekunden klappt<br />

der Sprint von 0 auf 100 km/h.<br />

Die 177 Pferde unter der Motorhaube<br />

bringen den Grandland X<br />

leicht auf über 200 km/h.<br />

Es ist eine Freude, mit dem<br />

Grandland durch die Straßen zu<br />

fahren, der Wagen hat eine eher<br />

komfortable Federung und selbst<br />

in den engsten Kurven brachte<br />

ihn nichts aus der Fassung, er<br />

schaffte alle Schwierigkeiten mit<br />

Bravour. Bleibt noch zu erwähnen,<br />

dass die 8-Stufen-Automatik<br />

perfekt funktionierte.<br />

Fazit: Der Opel Grandland X<br />

bot eine überzeugende, herzerwärmende<br />

Performance. Und,<br />

bitte, was kann man gegen so einen<br />

Diesel haben ...?


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– GRATIS Fußanalyse mittels Boot Doc 3D<br />

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Der 3D Scanner setzt neue Maßstäbe. Durch 4 Tiefenbildkameras<br />

werden in nur wenigen Sekunden<br />

beide Füße gleichzeitig vermessen und digitalisiert.<br />

Das Ergebnis der Analyse bietet eine Vielzahl an<br />

unterschiedlichen Daten. Nicht nur Fußlänge und<br />

-breite werden dargestellt auch Gewölbeart, Risthöhe<br />

und weitere wichtige Informationen.<br />

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Es gilt, das Rad richtig einzustellen, um die perfekte<br />

Haltung am Rad zu finden. Nur so steht dem Fahrvergnügen<br />

nichts im Weg. Die persönliche Analyse führt<br />

zu einer maßgeschneiderten Lösung, welche zu mehr<br />

Komfort, Geschwindigkeit und Fahrspaß führt.<br />

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Dies dient zur Ermittlung der optimalen Sattelbreite.<br />

Es werden Faktoren wie Sitzposition, Beckenstellung<br />

und der Einsatzbereich ermittelt. Ein optimaler<br />

Sattel ermöglicht die Mitbewegung des Beckens<br />

und fördert somit einen runden Tritt, dies führt zu<br />

einer Entlastung der Bandscheiben.<br />

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<strong>28.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong> www.grazer.at wohnen<br />

31<br />

Ohne ausdrückliche Zustimmung der Mieter dürfen an Klingelschildern keine<br />

Namen angebracht werden, sagt Datenschützer Hans G. Zeger. getty<br />

Mieter muss zustimmen<br />

■■<br />

Dürfen die Namen von Mietern<br />

an Klingelschildern angebracht sein<br />

oder ist das ein Verstoß gegen die<br />

Datenschutzgrundverordnung (DS-<br />

GVO)? Ein aktueller Fall aus Wien,<br />

der womöglich zur Entfernung<br />

hunderttausender Namen von Klingelschildern<br />

führt, hat kürzlich für<br />

Wirbel gesorgt. Was wirklich Sache<br />

ist, erklärt Österreichs oberster Datenschützer<br />

Hans G. Zeger.<br />

„Für das Anbringen des Namens<br />

eines privaten Mieters oder Eigentümers<br />

an der Gegensprechanlage<br />

muss der Betroffene freiwillig zustimmen.<br />

Hat eine Hausverwaltung<br />

die Zustimmung nicht eingeholt, ist<br />

das Anbringen DSGVO-widrig und<br />

kann sowohl mit Verwaltungsstrafen<br />

als auch Schadenersatz belegt<br />

werden“, stellt Zeger klar. „Diese<br />

Verpflichtung der Geheimhaltung<br />

trifft jedoch nicht nur kommunale<br />

Hausverwaltungen oder Vermieter,<br />

sondern auch jeden privaten Vermieter<br />

oder jede Genossenschaft.“<br />

Zeger rät daher allen Vermietern,<br />

„unverzüglich zu handeln“.<br />

Rätsel-Lösung des Rätsels der vom letzten 21. Ausgabe 10. <strong>2018</strong><br />

J E<br />

L A<br />

E I N S E R W E R K I B<br />

S T A G A U S T E R A<br />

B U R G G A R T E N I R E<br />

I D E A L R E I N E R<br />

T G I S O B A R E E<br />

G E K N A T T E R I R A N<br />

N I E R E R I E S N B<br />

G E N E S T E G A B U<br />

D Y S S T I L F E H L E R<br />

M E T A M I R O S I G<br />

U N L O G I S C H<br />

A L I E H E<br />

S A L B E N N<br />

P I K S D O K<br />

U K H<br />

M U R I<br />

E R D E<br />

N S E L<br />

Lösung:<br />

ELISA-<br />

BETHINEN<br />

Lösungswort: ELISABETHINEN<br />

Sudoku-Lösung vom <strong>28.</strong> 10. <strong>2018</strong><br />

3 8 9 2 1 5 6 7 4<br />

1 6 5 7 9 4 8 2 3<br />

4 2 7 3 8 6 9 5 1<br />

8 5 6 1 3 2 7 4 9<br />

9 4 1 5 7 8 3 6 2<br />

2 7 3 6 4 9 5 1 8<br />

5 1 8 4 6 3 2 9 7<br />

7 3 2 9 5 1 4 8 6<br />

6 9 4 8 2 7 1 3 5<br />

9 5 8 7 2 4 1 6 3<br />

1 7 4 3 5 6 9 2 8<br />

2 6 3 8 9 1 7 4 5<br />

4 1 9 5 6 8 2 3 7<br />

8 3 7 2 1 9 6 5 4<br />

6 2 5 4 7 3 8 9 1<br />

3 8 1 9 4 2 5 7 6<br />

5 9 6 1 3 7 4 8 2<br />

7 4 2 6 8 5 3 1 9


32 wohnen<br />

www.grazer.at <strong>28.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong><br />

Aktuelle Wohntrends aus dem neuen Aiola Living<br />

Opulent und extravagant<br />

TOLL. Wir haben einen<br />

ersten Blick in den neuen<br />

Aiola Living Store<br />

geworfen und dort die<br />

aktuellen Wohntrends<br />

präsentiert bekommen.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Am 5. November öffnet der<br />

Aiola Living Store seine<br />

Pforten, das gleichnamige<br />

Boutiquehotel in der Schmiedgasse<br />

soll im Jänner eröffnet werden.<br />

Für diese beiden Projekte<br />

waren die Inhaber Judith und<br />

Gerald Schwarz auf unzähligen<br />

Möbel- und Interiormessen: Auf<br />

der „Maison & Objet“ in Paris, der<br />

„Ambiente“ und der „Christmasworld“<br />

in Frankfurt haben sie die<br />

aktuellen Trends aufgesaugt und<br />

nach Graz mitgebracht.<br />

„Tiere sind momentan ein absoluter<br />

Hype!“, erklärt Deko-<br />

Liebhaberin Judith Schwarz.<br />

„Das geht von Tapeten, wie wir<br />

sie im Store haben, bis zu Möbeln<br />

und Lampen. Etwa Couchtische<br />

mit Flamingos als Füßen,<br />

Lampen mit Affen oder Hasen.<br />

Und Vögel findet man sowieso<br />

überall und in allen Variationen.“<br />

Die Natur ist überhaupt gerade<br />

ein großes Thema in Sachen<br />

Einrichtung. Äste und Zweige findet<br />

man immer wieder und florale<br />

Muster sowieso. Kakteen liegen<br />

ebenfalls total im Trend. Und<br />

auch mit Federn wird viel gearbeitet,<br />

etwa bei Lampen, die sowieso<br />

zu richtigen Hinguckern werden<br />

und im Fokus des Interieurs stehen,<br />

oder auch am Christbaum.<br />

Grün, Blau, Beeren<br />

Farblich bewegt sich das Ganze<br />

in einem eher dunkleren Rahmen.<br />

„Die Farben sind kräftig,<br />

aber nicht schreiend: Grün, Blau<br />

in allen Tönen, etwa Cerulean,<br />

Petrol oder Beerentöne. Gold<br />

findet man auch oft, aber nicht<br />

nur – und es kann durchaus auch<br />

mit Silber kombiniert werden“, so<br />

Schwarz.<br />

Judith Schwarz präsentiert die neuesten Wohntrends im Aiola Living Store, der am 5. November eröffnet. SCHERIAU (8)<br />

Reduziert war gestern<br />

In Sachen Materialien ist Samt<br />

gerade besonders in – überhaupt<br />

Stoffe in allen Formen. Und es darf<br />

gern ein bisserl mehr sein. „Man<br />

darf durchaus Mut zu Opulenz<br />

und Extravaganz haben“, freut sich<br />

die Detailliebhaberin. „Reduzierte<br />

Einrichtungen, glatte Materialien<br />

und weiße Wände waren gestern.<br />

Es gibt wieder Teppiche und<br />

Vorhänge, viele Dinge, die Wohlfühlatmosphäre<br />

schaffen.“ Dazu<br />

sind Kerzen ein großes Thema, sowohl<br />

in Form von exklusiven Duftkerzen<br />

als auch Kerzenständern.<br />

Und noch ein Deko-Gegenstand<br />

ist auf den Interieur-Messen<br />

aufgefallen: Ming-Vasen!<br />

„Eigentlich hab ich mir die nie in<br />

den von mir gestalteten Räumen<br />

vorstellen können, mittlerweile<br />

hab ich aber so viele gesehen,<br />

dass sie mir schon gefallen.“<br />

Weihnachten<br />

Am Christbaum begegnen uns<br />

heuer die Vögel wieder: Vor allem<br />

Pfaue und andere Paradiesvögel<br />

sitzen dort gerne. Passend<br />

dazu gibt es Federboas für den<br />

Baum.<br />

Samt ist das In-<br />

Material. In Sachen<br />

Deko dürfen es sogar<br />

Ming-Vasen<br />

sein.<br />

Hingucker statt bloß<br />

Beleuchtung: Lampen<br />

dürfen extravagant sein<br />

und im Fokus stehen.<br />

Natur pur: Tiere<br />

und florale<br />

Muster sind<br />

gerade absolut<br />

im Trend.


34 wohnen<br />

www.grazer.at <strong>28.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong><br />

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35


sport<br />

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36 graz<br />

www.grazer.at <strong>28.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong><br />

36<br />

redaktion@grazer.at<br />

Die neue Halle macht’s<br />

möglich – Handball boomt<br />

wieder in Graz!“<br />

Handball-Legende Didi Peißl freut sich aufs<br />

heutige Länderspiel Österreich-Schweden.<br />

Die UBSC-„Rakete“zündete<br />

Kaum ein Durchkommen gab es bisher für die UBSC-Basketballer um Jonathan<br />

David Hudson (Mitte). Manager Fuchs (kleines Bild) ist besorgt .<br />

GEPA<br />

KRITIK. Trotz erneuertem<br />

Team, neuem<br />

Trainer und neuer Halle:<br />

Der UBSC kommt nicht<br />

auf Touren. Ballverluste,<br />

Unkonzentriertheit –<br />

die Mängelliste ist lang.<br />

Von Philipp Braunegger<br />

philipp.braunegger@grazer.at<br />

Fragt man UBSC-Manager<br />

Michael Fuchs nach den<br />

positiven Erkenntnissen<br />

der bisherigen Saison, hört sich<br />

das so an: „Sagen wir so: Mit<br />

Ian Moschik bin ich sehr zufrieden<br />

...“ Sinnbildliches Statement<br />

für Aufprallen in der Realität bzw.<br />

auf dem harten Hallenboden im<br />

neuen Raiffeisen-Sportpark. Vor<br />

Saisonstart wurde umfangreich<br />

umgebaut: mit Milos Sporar ein<br />

neuer Coach, dazu eine ganze<br />

Riege an Spielerzugängen. Ergebnis<br />

nach bisher vier Spielen<br />

(das letzte Spiel gegen Wels fand<br />

nach Redaktionsschluss statt):<br />

vier Pleiten.<br />

„Es steht außer Frage, dass wir<br />

uns das ganz anders vorgestellt<br />

haben. Die Situation ist ernüchternd“,<br />

so Fuchs. War der große<br />

Personalumbruch doch zu wenig<br />

durchdacht, gar eine Hauruck-<br />

Aktion, um endlich den Nimbus<br />

der Erfolgsarmut der letzten Saison<br />

abzulegen? „Sehe ich nicht<br />

so! Ich muss sogar sagen, dass<br />

sich die Legionäre überraschend<br />

schnell akklimatisiert haben,<br />

Leistungssport für jeden<br />

SPORTLICH. In der Serie „Gemma, Grazer!“ stellen wir jede Woche eine andere Sportart<br />

vor, die in Grazer Vereinen ausgeübt wird. Heute präsentieren wir olympischen Triathlon!<br />

Von Martin Machinger<br />

redaktion@grazer.at<br />

Viele Leute stehen dem<br />

Begriff Leistungssport etwas<br />

skeptisch gegenüber,<br />

doch beim Grazer Verein su trigonomic<br />

wird bestimmt jedermann<br />

zum Spitzensportler!<br />

Mit individuellen Trainingsmethoden<br />

und dem richtigen<br />

Know-how durch die Unterstützung<br />

von Profis werden die<br />

Stärken in jedem Sportler entdeckt<br />

und dementsprechend<br />

trainiert.<br />

Da sind dann Laufen, Radfahren<br />

und Schwimmen schon ab<br />

acht Jahren kein Problem, und<br />

die Sportarten werden auch im<br />

Crosstriathlon – also im Gelände<br />

– ausgeübt. Da kommen auch<br />

die Erfolge nicht zu knapp: Neben<br />

etlichen Siegen bei Regionalrennen<br />

und österreichischen<br />

Meistertiteln gibt es auch Europacup-Starter<br />

im Kader.<br />

Was so besonders am Training<br />

des Vereins ist, erklärt die<br />

sportliche Leiterin Ursula Gigler-Gausterer:<br />

„Wir fokussieren<br />

uns stets auf die Stärken der<br />

Athleten und lehren, dass Gewinnen<br />

ein langer Prozess des<br />

Lernens ist. Dabei ist etwas weniger<br />

Training mit dafür mehr<br />

Qualität sehr wichtig.“<br />

Infos zu den steirischen Vereinen<br />

findet man online unter<br />

www.triathlon-austria.at.<br />

Gemma,<br />

Grazer<br />

www.grazer.at<br />

Ursula Gigler-Gausterer vom su trigonomic freut sich stets über Interessierte beim<br />

Probetraining. Infos zum Verein findet man online unter www.trigonomic.atTRIGONOMIC (2)


➜<br />

<strong>28.</strong><br />

<strong>28.</strong><br />

OKTOBER<br />

OKTOBER<br />

<strong>2018</strong><br />

<strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

www.grazer.at<br />

TOP<br />

GEPA (3)<br />

Herwig Straka, Tennis-Veranstalter<br />

Der Grazer stellte mit dem Erste-<br />

Bank-Open in Wien wieder ein<br />

erstklassiges Turnier auf die Beine.<br />

noch nicht<br />

graz 37<br />

Camilla Valerio, Basketballerin<br />

Trotz respektabler Leistung setzte<br />

es für UBI Graz in der Europacup-<br />

Premiere ein 55:70 gegen Kosice.<br />

FLOP<br />

➜<br />

sich sportlich gut integrieren<br />

konnten. Mehr erwartet hab ich<br />

mir von den Österreichern im<br />

Team.“ Ohne Namen zu nennen,<br />

sagt Fuchs: „Die können<br />

mehr. Alle.“ Und der Manager<br />

zählt auf, woran genau es aktuell<br />

hapert. „Zum einen kannst du<br />

kein Spiel gewinnen, wenn du<br />

pro Match bis zu 20 Turn-overs<br />

(Ballverluste, Anm.) hast. Die<br />

Konzentration muss sich steigern!“<br />

Die empfiehlt Fuchs auch<br />

der Defensive: „Wir lassen viel<br />

zu viele Chancen zu, mir geht<br />

die Intensität ab, was das Verteidigen<br />

angeht.“ Und vor allem:<br />

Die Grazer Basketballer ließen<br />

es an durchgehend stabilen Phasen<br />

mangeln. „Wir müssen über<br />

ein ganzes Match hindurch konstant<br />

stehen! Gute Phasen haben<br />

wir ja, aber trotz ansehnlicher<br />

Ballhoheit reicht das nicht für<br />

Siege! Gegen die Traiskirchner<br />

oder die Timberwolves hätten<br />

wir nie verlieren dürfen.“ Mit<br />

Trainer Sporar steht Fuchs stets<br />

im engen Austausch. „Er ist sehr<br />

besorgt ob der Situation, macht<br />

sich viele Gedanken.“ Immerhin<br />

steht der Slowene auch in einer<br />

gewissen Bringschuld: Man<br />

holte die Spieler, die er sich gewünscht<br />

hatte, weiters gab er im<br />

Sommer im „Grazer“ die Parole<br />

aus: „Die Zeiten des Abstiegskampfes<br />

müssen vorbei sein.<br />

Graz verdient besseren Basketball.“<br />

Fuchs sagt weiterhin: „Wir<br />

gehören nicht auf Rang 10 oder<br />

9. Das Potenzial ist ja da. Und<br />

wir sind zuversichtlich, das ab<br />

jetzt auch umzusetzen.“<br />

Schupp ist „Reiseleiter“<br />

Schupp (l.) mit Kult-Bayer Hansi Pflügler in der FC-Bayern-Lounge FC BAYERN<br />

■■<br />

Sturms einstiger Verteidiger<br />

Markus Schupp hat sich selbstständig<br />

gemacht! Schlicht „Markus<br />

Schupp“ heißt sein Unternehmen<br />

(www.markusschupp.<br />

com), bei dem er exklusive Reisen<br />

zum FC Bayern, wo er als<br />

Legende im Kader der „Bayern<br />

Legends“ steht, anbietet. „Da<br />

ich der Einzige in Österreich mit<br />

solchen Bayern-Kontakten bin,<br />

hab ich eine Marktlücke gefüllt“,<br />

so Schupp. Die Reisen umfassen<br />

Match-Besuch, „Bayern-<br />

Erlebniswelt“-Tour und Abendessen<br />

in der Allianz-Arena. „Da<br />

kommen aktuelle und einstige<br />

FCB-Stars vorbei, die die Mitreisenden<br />

kennenlernen.“ Das<br />

Konzept wurde von den Bayern<br />

durchleuchtet, bald kam das<br />

Okay vom Vorstand rund um Uli<br />

Hoeneß. Weiteres Standbein:<br />

Schupp ist inzwischen auch<br />

Markenbotschafter des Ausstatters<br />

Macron. Trainer- oder<br />

Manager-Job? „Ich bin nach wie<br />

vor für alles offen.“ <br />

PHIL<br />

Handball-Thriller zu Halloween<br />

GUTSCHEIN. Am kommenden Mittwoch duelliert sich die Retcoff HSG Graz mit Rekordmeister Bregenz<br />

im Kampf der Verfolger von Tabellenführer Krems. „der Grazer“ lädt zum Handball-Krimi ein.<br />

Gänsehaut soll am 31. <strong>Oktober</strong><br />

ja weit verbreitet<br />

sein – immerhin ist bekanntlich<br />

Halloween. Gänsehaut-<br />

Atmosphäre anderer Art wird am<br />

kommenden Mittwoch, 31. <strong>Oktober</strong>,<br />

aber auch den Fans der HSG-<br />

Graz-Handballer aufsteigen: Das<br />

Spitzenspiel gegen Rekordmeister<br />

Bregenz steht an! Spitzenspiel<br />

deswegen, weil die Grazer sensationell<br />

in die Saison gestartet sind,<br />

aktuell auf Platz drei stehen, sich<br />

nun gegen die zweitplatzierten<br />

Vorarlberger im Verfolgerduell<br />

messen (beide Teams liegen nur<br />

einen Punkt hinter Liga-Primus<br />

UHK Krems).<br />

Auch zuletzt gab’s Grund zu<br />

feiern, und das doppelt binnen<br />

kürzester Zeit, weil man in der<br />

Liga erst Schwaz Handball Tirol,<br />

tags darauf im ÖHB-Cup Schwaz<br />

II besiegte. Mit den Vorarlbergern<br />

kommt allerdings ein anderes<br />

Kaliber nach Graz und wird für<br />

die Truppe von Coach Ales Pajovic<br />

zum richtigen Härtetest in<br />

der Frage, ob’s für die langfristige<br />

Etablierung im oberen Tabellenbereich<br />

reicht. Bregenz kommt<br />

dank des 31:29-Sieges gegen Ferlach<br />

mit Selbstvertrauen in den<br />

Raiffeisen-Sportpark. Dieser soll,<br />

so hat man’s bei den Grazern ausgerufen,<br />

„zur Festung werden“.<br />

Und: „Grazer“-Leser können<br />

live dabei sein! Wir vergeben 250<br />

Karten (1 plus 1) für den Handball-Kracher.<br />

Abzuholen direkt<br />

an der Ticketkassa beim Sportpark,<br />

es gilt das Motto „Wer zuerst<br />

kommt, mahlt zuerst“. Einfach<br />

den Gutschein rechts ausschneiden,<br />

vorzeigen und Handball vom<br />

Feinsten genießen!<br />

Gutschein<br />

Eintritt<br />

31.10.<strong>2018</strong><br />

Spitzenspiel<br />

HSG Graz vs. Bregenz<br />

Raiffeisen Sportpark<br />

www.grazer.at<br />

✁<br />

Nemanja Belos und Co wollen am Mittwoch auch gegen Bregenz obenauf<br />

sein. Mit dem „Grazer“-Gutschein gibt’s das Spiel live zu erleben. <br />

GEPA


38 grazer sonntag<br />

www.grazer.at <strong>28.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong><br />

WETTER<br />

14<br />

9<br />

Am Sonntag stellt sich regnerisches<br />

Wetter ein. Es ist<br />

mit auffrischendem Süd- bis<br />

Südostwind zu rechnen.<br />

WOHIN<br />

AM SONNTAG<br />

Die Omama im Apfelbaum<br />

Die Geschichte von Andi, dessen<br />

sehnlichster Wunsch eine Oma<br />

ist. Mit Hilfe seiner Vorstellungskraft<br />

wird sein Traum bald wahr<br />

und ihm erscheint im Garten die<br />

Omama im Apfelbaum. Wie geht<br />

es mit der Oma weiter? Ein Spaß<br />

für die ganze Familie. Um 16 Uhr<br />

im Kindermuseum Frida und Fred.<br />

Guter [Ver]rat ist teuer!<br />

Premiere: Es soll die größte Magic<br />

Sunday Show aller Zeiten werden!<br />

Dunkle Gestalten sind hinter<br />

den Geheimnissen der Zauberer<br />

nun her. Was dann passiert,<br />

findet man um 19 Uhr im Theater<br />

Lechthaler-Belic (Herrgottwiesgasse<br />

4) heraus.<br />

Tango-Abend<br />

Es ist wieder so weit: Nach fast<br />

zehn Jahren kehrt die Tango-<br />

Community wieder ins Foyer des<br />

Schauspielhauses zurück! Ab 17.30<br />

Uhr wird fleißig getanzt.<br />

Ausstellung: Im Kartenhaus der<br />

Republik – Graz 1918-1938<br />

Eine Führung durch die große<br />

Herbstausstellung im GrazMuseum,<br />

die sich mit der Zeit zwischen<br />

1918 und 1938 in Graz und in der<br />

gesamten Steiermark auseinandersetzt.<br />

Von 15 bis 16 Uhr im<br />

GrazMuseum.<br />

Noch mehr Termine finden Sie auf<br />

www.grazer.at<br />

GRAZWORTRÄTSEL<br />

Wohnsiedlung<br />

in Graz,<br />

Sankt Peter<br />

Stadt am<br />

Eriesee<br />

Sportstätte<br />

in Liebenau<br />

berufen,<br />

bestellen<br />

deftig,<br />

ruppig<br />

Schüler<br />

einer<br />

höheren<br />

Schule<br />

wie ein<br />

Blitz aus<br />

heiterem<br />

Himmel<br />

Passionsspielort<br />

röm. Quellnymphe<br />

Kälberferment<br />

Enge,<br />

Engpass<br />

steirischer<br />

Volkskundler<br />

†<br />

(Viktor)<br />

5<br />

7<br />

liturgischer<br />

Sprechgesang<br />

Befehlsform<br />

von<br />

"tun"<br />

sich<br />

einfallen<br />

lassen<br />

2<br />

Abk. für<br />

"Tanzclub"<br />

Dauerbezug<br />

der Zeitung<br />

10<br />

ein<br />

"heißer<br />

Tipp"<br />

12<br />

Langfinger<br />

Leichtmetall<br />

für<br />

Felgen<br />

Grazer<br />

Schlucht<br />

14<br />

3<br />

Fluss<br />

durch<br />

Feldbach<br />

Lösung der Vorwoche: Elisabethinen<br />

Aktuelles Lösungswort:<br />

Abk. für<br />

"unter<br />

anderem"<br />

Initialen<br />

von US-<br />

Präsident<br />

Nixon †<br />

Allianz,<br />

Block,<br />

Bündnis<br />

olymp.<br />

Kürzel für<br />

Griechenland<br />

Initialen<br />

von Maler<br />

Warhol †<br />

9<br />

engl. Männername<br />

Halbmetall<br />

positiver<br />

Bescheid<br />

Abkochbrühe<br />

Ausflug zu<br />

Pferde<br />

Erbfaktor<br />

schmerzstillend<br />

Farbe des<br />

Frühlings<br />

11<br />

15<br />

japanisches<br />

Längenmaß<br />

am Ziel<br />

das<br />

Stück zu<br />

Saisonarbeiter<br />

Meeresbucht<br />

Meeressäugetier<br />

frz. für<br />

"Bogen"<br />

Zutat zu<br />

Salat<br />

4<br />

Rasen<br />

rund<br />

um das<br />

Golfloch<br />

mit den<br />

Zähnen<br />

zermahlen<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />

Zeitmessgerät<br />

Pampasstrauß<br />

6<br />

in<br />

hohem<br />

Maße<br />

eine<br />

"Datenautobahn"<br />

Gewürzund<br />

Heilpflanze<br />

Gewonnen haben: Martina Seidl und<br />

Ursula Kranister<br />

nordische<br />

Todesgöttin<br />

an das<br />

Regeneration<br />

Feldertrag<br />

verschlossen<br />

Vorsicht<br />

üben<br />

1<br />

8<br />

engl. für<br />

"zu, nach"<br />

13<br />

Auszeichnung<br />

für honorige<br />

Einheimische<br />

Fußrücken<br />

Bindemittel<br />

beim<br />

Backen<br />

Amtskleidung,<br />

Ordenstracht<br />

Grazer<br />

Bildhauer<br />

1910-1986<br />

(Alexander)<br />

in dieser<br />

Art<br />

G E W I N N S P I E L<br />

3 x 2 Tageskarten<br />

für das Universalmuseum<br />

Joanneum zu gewinnen!<br />

Wie lautet die Lösung?<br />

E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />

Lösung und Telefonnummer an:<br />

gewinnspiel@grazer.at<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />

übertragbar. Einsendeschluss: 31. 10. <strong>2018</strong>. Gewinner<br />

werden telefonisch verständigt und sind<br />

mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />

12<br />

13<br />

Rätsellösungen: S. 31<br />

14<br />

15<br />

WITZ<br />

In der Chemiestunde fragt der<br />

Lehrer die Klasse: „Was geschieht<br />

mit Gold, wenn man es an der<br />

freien Luft liegen lässt?“<br />

Schnell meldet sich Klauschen<br />

mit einer Antwort: „Na eh klar, es<br />

wird natürlich gestohlen ...“<br />

INS NETZ GEGANGEN<br />

Kürbis schnitzen!<br />

Halloween steht vor<br />

der Tür und es ist noch<br />

nichts dekoriert? Dann<br />

wird es Zeit, einen Kürbis<br />

zu schnitzen! Auf<br />

www.moms-blog.de<br />

gibt es eine kinderleichte Schritt-für-Schritt-Anleitung<br />

dazu, wie man einen Halloween-Kürbis ganz<br />

einfach schnitzt. Auch mit Gesichts-Vorlagen!<br />

Fotomontage; Foto: F. J. Böhm, undatiert, UMJ, MMS<br />

Peter Rosegger<br />

Waldheimat<br />

und Weltwandel<br />

Universalmuseum<br />

Joanneum<br />

Museum für<br />

Geschichte<br />

Bis 06.01.2019<br />

www.museumfürgeschichte.at


<strong>28.</strong> OKTOBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

SO ISST GRAZ<br />

grazer sonntag 39<br />

KINDERZEICHNUNG<br />

Die „Reselstube“ tischt eine Kultspeise auf und serviert ...<br />

... steirische Klachlsuppe<br />

Suppenkasper hören an dieser<br />

Stelle auf zu lesen. Was wir servieren,<br />

ist nämlich eine Suppe, über<br />

die im Steirerland immer schon<br />

kulinarische Kontroversen ausgetragen<br />

wurden: Klachlsuppe!<br />

Die serviert die „Reselstube“ (Reselgasse).<br />

In die „Klachlsuppn“<br />

gehören Schweinshaxen. Und die<br />

sind als Suppeneinlage eben nicht<br />

jedermanns Sache, vor allem wenn<br />

ins Gericht dann auch eine mehlige<br />

„Eindickung“ reingesprudelt<br />

wird. Traditionsbewusste lieben die<br />

Speise, und da Gott sei Dank auch<br />

immer mehr junge Leute lieber<br />

wieder zu „Omas Küche“ statt zu<br />

Hipster-getrimmten Bowls und<br />

Co greifen, erlebt die retro-coole<br />

Klachl suppe auch unter Jüngeren<br />

ein Revival. Übrigens: Klacheln sind<br />

keine Schweinshaxen! Hat sich nur<br />

so eingebürgert bei uns. Eine versprudelte<br />

Suppe nannte man früher<br />

nämlich – genau – geklachelt. PHIL<br />

Zutaten für 4 Personen:<br />

2 kg Schweinshaxen, am besten vom<br />

Bauernmarkt oder dem Fleischer des<br />

Vetrauens („Klacheln“), 4 Karotten,<br />

2 Petersilienwurzen, 1 kleine Sellerie,<br />

Majoran, Wacholderbeeren, Pfefferkörner<br />

und Salz, 2 Lorbeerblätter,<br />

6 EL Mehl und 2 EL Essig, frische<br />

Petersilie<br />

Zubereitung:<br />

Karotten, Petersilienwurzen und<br />

Sellerie blättrig schneiden. Die<br />

Klacheln säuberlich waschen, mit<br />

kaltem Wasser gut bedecken und<br />

mit dem Gemüse und den Gewürzen<br />

so lange kochen, bis sich das Fleisch<br />

vom Knochen löst. Im Anschluss<br />

sechs Esslöffel Mehl mit Wasser<br />

dickflüssig versprudeln und in die<br />

Suppe geben. Mit 2 Esslöffeln Essig<br />

fertig abschmecken und mit Petersilie<br />

bestreut servieren. Als Beilage<br />

passt ideal ein klassisches steirisches<br />

Schwarzbrot.<br />

Anton Hesse (5) hat, als er krank war, als Überraschung für Mama<br />

und Papa diese schöne Rakete gezeichnet. Vielen Dank! KK<br />

Schick auch du uns eine Zeichnung mit einem Foto von dir an „der Grazer“,<br />

Gadollaplatz 1/6, 8010 Graz, oder an redaktion@grazer.at.<br />

SUCHBILD<br />

Gabi Högel serviert in der „Reselstube“ eine steirische Suppe, die hier als<br />

Hauptgang gilt. Mit reschem Bauernbrot schmeckt’s noch besser. SCHERIAU (2)<br />

Finde die fünf Unterschiede zwischen den beiden<br />

Bildern. Viel Spaß wünscht das Naturparkhotel<br />

Bauernhofer!<br />

HARALD EISENBERGER<br />

SUDOKU<br />

8 2<br />

1 5 9 3<br />

2 6<br />

5 3 4 9<br />

1 5 7 2<br />

9 8<br />

6<br />

7 1 4 8<br />

9 2 1<br />

1 8<br />

3 8 9 5<br />

6<br />

3 9 6<br />

2 5 7 9<br />

8 4 5 7 6<br />

9 6 4<br />

8 2 1 3 51017<br />

7 8<br />

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