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karstlandschaften

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denn auch wenn es einem schlecht wird,

die Kräfte plötzlich zu Ende sind, die Orientierung

versagt oder das Licht ausgeht, ist

man allein hoffnungslos verloren.

– Immer jemandem Ziel und geplante Rückkehrzeit

mitteilen und den Plan nicht ändern,

ohne wieder zu orientieren. Nur so

kann bei Überfälligkeit Alarm ausgelöst

und rechtzeitig Hilfe geleistet werden.

– Kräfte einteilen und bedenken, dass der

Rückweg genauso lang ist wie der Einstieg,

aber zusätzlich viel mühsamer und zeitraubender,

weil man schon müde ist. Abwärts

geht es oft leichter als aufwärts. Im Zweifel:

HALT! Dies gilt auch für Kletterstellen.

Angst ist nicht ein Zeichen von Schwäche,

sondern von drohender Gefahr und ein gutes Mittel, um zu überleben. Es

braucht nur etwas Mut, zu sich und seinen Ängsten zu stehen.

– Genug zu essen und eine kleine Notfallapotheke mitnehmen. Die ungewohnte

Fortbewegung in der Höhle braucht mehr Kraft als vermutet. Ein

kleiner Sturz muss nicht bedrohlich sein – aber die Wunde abzudecken, damit

sie nicht verschmutzt, ist sicher sinnvoll.

– Die Höhle und allfällige Gefahrenzeichen beobachten: Rauscht der Bach

stärker, ist ein Hochwasser im Anzug? Ist der Block, an dem das Seil befestigt

ist, stabil?

– Nach der Tour: unbedingt zurückmelden! Es wurde schon mehrmals fast die

Höhlenrettung aufgeboten, weil jemand sich nicht zurückmeldete, sondern

sofort ins warme Bett hüpfte.

Vielleicht wurde Ihnen etwas mulmig bei all den möglichen Gefahren? Es

geht uns nicht darum, Angst zu machen, sondern vor unnötigen Schwierigkeiten

zu bewahren. Doch wer weiss ... vielleicht ist die Höhlenforschung

so faszinierend, dass wir von der SGH Sie einmal bei uns begrüssen dürfen?

Es würde uns freuen!

Abb. 3 Faszination

Winterlandschaft

Neuschnee ist verlockend,

sei es für Skioder

Schneeschuhtouren.

Doch nur wenige

Karstlandschaften eignen

sich für eine Winterbegehung.

Die Routenwahl

hat wegen

der durch Schnee verdeckten

Höhleneingänge

und Spalten besonders

sorgfältig zu erfolgen.

Es gibt Karstschächte,

die sind

100 m tief ...

Abb. 4 Wagenmoos und Karrenfeld der Sieben Hengste (Berner Oberland)

Die Verzahnung von Moor- und Karstlandschaft macht den besonderen Reiz dieses Gebiets aus.

(Seite 14)

Einführung 13

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