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karstlandschaften

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Ammonshorn geht auf den griechischen Gott Ammon zurück, der mit Widderhörnern

dargestellt wurde. Der Ammonitico Rosso, ein roter Kalk, der besonders

viele Ammoniten enthält, taucht z. B. 300 m südlich von Balduana

am Strassenbord auf. Bei der Breggiaschlucht wird der Kieselkalk noch von

jüngeren Gesteinsschichten überdeckt, die weiter oben bereits abgetragen

sind. Die Breggia hat sich durch sie hindurchgesägt und in der Schlucht bei

Mendrisio (Gole della Breggia) ein Freilandmuseum geschaffen. Lange wurde

ein Teil der Gesteine in einem Steinbruch ausgebeutet. Dann wurde der

Wert dieses einzigartigen Aufschlusses anerkannt und mit dem Parco delle

Gole della Breggia ein Geopark geschaffen. Eine kleine Wanderung zwischen

Castel San Pietro und Morbio Superiore bietet nun Einblick in die regionale

Geologie. Der Rundweg führt grösstenteils durch die wunderschöne Schlucht

mit herrlichen Wasserbecken und lauschigen Rastplätzen. Alle Informationen

sind auf einer umfangreichen Website zu finden.

Im späten Tertiär reichte das Mittelmeer noch bis ins Tessin, und die heutige

Poebene bildete ein Meeresbecken. Der Generoso ragte als Küstenberg darüber

hinaus. Vor etwa 5 Millionen Jahren wurde dann das Klima trockener, und

Abb. 10 Gesteine

des Monte Generoso

Die verbreitetsten und

auffälligsten Gesteine

am Monte Generoso sind

von oben links nach

unten rechts:

– Kieselkalk mit

schwarzem Silex,

– Ammonitico Rosso mit

einem Ammonitenbruchstück,

– Rhyolith mit hellen

Quarzkörnern,

– Kalk mit rotem Silex.

Tessin 21

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