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Zahltag, Junker Joschka von Jutta Ditfurth

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für die Wassernotstände im Vogelsberg, für Stadtautobahnen in Frankfurt, für Atomkraftwerke irgendwo,<br />

weil er sich persönlich betroffen fühlt?"<br />

Bald darauf betete Fischer den islamischen Fundamentalismus an und schwärmte für die "Glaubenskraft"<br />

der Mullahs im Iran. In Verdrehung dieser Peinlichkeit schmiedete er später das Schimpfwort<br />

"Fundamentalisten" für seine innerparteilichen Gegner. Fünf Monate nach seinem Auftauchen, im März<br />

1983, saß Josef Fischer im Bundestag. Der lange Putsch gegen die Grünen hatte begonnen.<br />

(Teil 2)<br />

"... und heute nur noch ein korrupter Haufen"<br />

Ludger Volmer (47). Früher gegen die<br />

NATO, heute: Staatssekretär im<br />

Außenministerium, Soldaten in den<br />

Kosovo!<br />

Antje Vollmer (56),<br />

Bundestagsvizepräsidentin.<br />

Amt und Würde statt<br />

Straßen-Demo<br />

Deutschland, das ist dein Außenminister<br />

Cem Özdemir (33),<br />

innenpolitischer<br />

Grünen-Sprecher.<br />

Fuselfreies Outfit und<br />

fette Diäten<br />

Er ist Deutschlands populärster Minister. Er schickt Soldaten in den Krieg und läßt<br />

sich als Friedensstifter feiern. Doch seine Vergangenheit ist dunkel. Er ließ den<br />

Molotow-Cocktail-Angriff zu, bei dem ein Polizist halb verbrannte. Er schickte<br />

seine Frankfurter Gang in den Wald zum Steinwerfen-Üben. Noch heute<br />

verschweigt er, warum er im Gefängnis saß.<br />

<strong>Jutta</strong> <strong>Ditfurth</strong>, die Serie: <strong>Zahltag</strong>, <strong>Junker</strong> <strong>Joschka</strong>...<br />

Etwa 1983/84 ging die Geschichte der hessischen Grünen verloren. Die "Realos" um Josef Fischer und<br />

Daniel Cohn-Bendit hatten sich im Landesverband die Mehrheit erputscht. Daraufhin verschwand das<br />

Archiv der Partei. Die Sieger handelten wie Stalin, der das Gesicht seines Erzfeindes Trotzki <strong>von</strong> allen<br />

offiziellen Fotos wegretuschieren ließ. Pech für die Realos, daß (nicht nur) ich ein eigenes Archiv führte<br />

und führe.<br />

1977 zog ich nach Frankfurt am Main. In Szenekneipen hingen frustrierte Gestalten am Tresen herum.<br />

Das waren die legendären Frankfurter Spontis, hieß es. Ich hatte keinen <strong>von</strong> ihnen bei den großen Anti-<br />

AKW-Demonstrationen des Jahres 1977 in Brokdorf, Grohnde oder Kalkar gesehen. Sie lamentierten <strong>von</strong><br />

alten Zeiten wie Veteranen vom Krieg. Ihre große Zeit war längst vorbei.

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