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Friedrich Kittlers Zettelkasten u.a. zu "Mondfarben"

Von A bis W hat Kittler in seiner orangenen Kartei im Format DIN A6 vor allem literarische Zitate zu Phänomenen gesammelt, die nicht in den Dingen selbst liegen, sondern im Auge des Betrachters – von den Farben der Augen zu denen der Wolken und ihren Formen bis zu denen des Mondes. Arbeitstranskription (nicht kollationiert und redigiert): Johannes Kempf, Richard Schumm und Heike Gfrereis

Von A bis W hat Kittler in seiner orangenen Kartei im Format DIN A6 vor allem literarische Zitate zu Phänomenen gesammelt, die nicht in den Dingen selbst liegen, sondern im Auge des Betrachters – von den Farben der Augen zu denen der Wolken und ihren Formen bis zu denen des Mondes.

Arbeitstranskription (nicht kollationiert und redigiert): Johannes Kempf, Richard Schumm und Heike Gfrereis

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Buchstabe F<br />

Karte 37, Vorderseite<br />

figura etymologica: Leben leben 7<br />

Schiller<br />

Hugo<br />

Der Menschenfeind 8; 7 p340: v.Hutten: Mit der unwi<br />

derstehlichen Schönheit bewaffnet, wiederhole du<br />

vor ihren (Menschen) Augen das Leben, das ich in<br />

ihrer Mitte unerkannt lebte, u durch d e i n e A n-<br />

m u t triumphiere meine verurteilte Tugend<br />

Ruy Blas I 2; p261: César: De vos bienfaits je n’au<br />

rai nulle envie./ Tante que je trouverai, vivant ma<br />

libre vie,/Auf fontaines de L’eau, dans les cham<br />

ps le grand air,/A la ville un voleur qu m’habille<br />

l’hiver,/ Dans mon âme l’oubli des prospérités<br />

mortes,/Et devant vos palais, monsieuer, de larges<br />

portes/Où je puis, à midi, sans souci du rêveil,<br />

/Dormir, la tête à l’ombre et les pieds au soleil!/<br />

-Adieu donc.-De nous deux Dieu sait quel est le ju<br />

ste./Avec les gens de cour, vos pareils, don Salluste,/Je<br />

vous laisse, et je reste avec mes chenapans./Je<br />

vis avec les loups, non avec les serpents./<br />

Karte 37, Rückseite<br />

Jacobsen<br />

Ludwig<br />

Reventlow<br />

Lhyne p147: Der unermeßliche Strom von Liebe, der jetzt<br />

<strong>zu</strong> dem Gott emporsteigt, an den geglaubt wird, kann<br />

sich, wenn der Himmel leer ist, <strong>zu</strong>r Erde neigen,<br />

sich mit liebendem Schritt all den schönen, mlichen<br />

Eigenschaften u Fähigkeiten nähern, die wir unermeß<br />

lich gesteigert u mit denen wir die Gottheit geschmückt<br />

haben. um sie unserer Liebe wert <strong>zu</strong> machen... Begre<br />

ofem Sie n, welchen Adel es dem Men verleihen wird, we<br />

nn er frei sein L l, seinen Tod sterben kann, ohne Fur<br />

cht vor der Hölle, ohne Hoffnung auf ein Himmelreich,<br />

jedoch in Furcht vor sich selbst u in Der Hoffnung<br />

auf sich selbst?<br />

Zwischen Himmel u Erde; 3 p157: (Fritz Nettenmair vor<br />

drohender Tötung): Er sann <strong>zu</strong>rück u lebte sein ganzes<br />

L im Augenblicke noch einmal durch, um <strong>zu</strong> finden,<br />

der ewige Richter könne ihm verzeihen.<br />

Ellen Olestjener; SW 667: Wir hatten doch recht<br />

mit unseren pathetischen Jugendredensarten,-Und<br />

mein Leben muß ich auch wieder leben, wenn es<br />

auch noch so viel kostet.<br />

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