orange7 Prüm Februar 2021
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JA, NEIN,
VIELLEICHT?
Zurzeit können hier im Impfzentrum des Kreises Vulkaneifel in Hillesheim die Angehörigen besonders vulnerabler Gruppen sowie Pflegekräfte
ihre erste Impfdosis erhalten.
Impfstoff, so heißt es, sei unsere schärfste (und zudem einzige) Waffe gegen dieses
heimtückische Virus. Ich sollte mich also impfen lassen. Aber welche Risiken gehe ich
damit ein? Eine Recherche in eigener Sache.
Fragen über Fragen: Schließlich weiß ja jeder
Mensch, dass es normalerweise Jahre oder sogar
Jahrzehnte dauert, bis so ein Impfstoff entwickelt, ausreichend
getestet und am Ende zugelassen wird. Dieses
Mal wurde er quasi im Schweinsgalopp entwickelt und
zugelassen – ob man dem trauen kann? Oder entpuppt
sich das Ganze am Ende als kleiner Piks mit horrender
Wirkung? Die ersten beiden zugelassenen Impfstoffe
von Biontech/Pfizer und Moderna funktionieren zudem
nach dem neuen „m-RNA“-Verfahren. Solche Impfstoffe
wurden bislang nur für Tiere zugelassen. Was genau
ist das eigentlich? Das Bundesministerium für Bildung
und Forschung teilt auf seiner Homepage mit, dass bei
diesen Impfstoffen weder der Krankheitserreger noch
seine Bestandteile benötigt würden. Durch die Impfung
werde den Zellen mittels einer Messenger-RNA oder
einer Boten-RNA lediglich die Information ähnlich
eines Bauplanes übertragen. Anhand dessen sollen die
Zellen selbst Antigene herstellen, die dann eine Immunantwort
auslösen. Ob sich dadurch die menschliche
DNA verändern wird? „Das kann nicht passieren“, sagt
Martin Holbach. Der in Hillesheim niedergelassene
Hausarzt ist im dortigen Impfzentrum der Vulkaneifel
aktiv und ist ganz sicher: „M-RNA gelangt zwar in das
Zellplasma, aber nicht in den Zellkern, wo sich die
menschliche DNA befindet. Und sie wird sofort vom
Körper abgebaut.“ Das könne man sich vorstellen wie
eine Mail, die sich nach dem Lesen selbst löscht.
Todesfälle infolge der Impfung mit dem Biontech-Mittel
füllen immer mehr Seiten im Netz. In den USA war
eine junge Frau umgekippt, während sie nach der Impfung
vor laufenden Kameras Interviews gab. Verschwörungstheoretiker
haben das genutzt und berichteten, sie
sei gestorben. Dieser Fall ist längst aufgeklärt: Die junge
Frau erfreut sich bester Gesundheit. Sie sei vor Stress
kurz ohnmächtig gewesen, heißt es in seriösen Medien.
Bereits während der Klinischen Studie des Biontech-
Mittels, an der mehr als 40.000 Menschen teilgenommen
haben, waren sechs Menschen verstorben. Ob
das am Impfstoff lag? „Eher nicht, vier der Verstorbenen
hatten gar nicht den Impfstoff bekommen, sie waren in
der Vergleichsgruppe, die immer nur ein unwirksames
Placebo erhält. Auch die beiden anderen Todesfälle
hatten gänzlich andere Ursachen“, so Holbach. Und
in Norwegen? Dort sollen sogar 23 Menschen nach
der Gabe verstorben sein. Berichten zufolge soll das
nachweislich an den Nebenwirkungen gelegen haben.
Dazu schreibt das „Correctiv.org“, wo Journalisten Fakten
auf ihre Richtigkeit überprüfen: „Unbelegt: Anders
als behauptet gibt es keine Belege für einen kausalen
Zusammenhang zwischen den Todesfällen und der
Impfung oder deren Nebenwirkungen.“ Holbach ist der
Meinung, das liege vor allem an der derzeitigen Klientel:
„Wir impfen aktuell hochbetagte Menschen und
da ist die Sterblichkeit aufgrund der Vorerkrankungen
gegeben. Bei den Todesfällen in Norwegen waren nach
meinem Wissen sogar vor allem Menschen jenseits der
90 betroffen.“ Dass ich aber durch die Impfung sterben
könnte, sei noch unwahrscheinlicher als durch einen
Blitzschlag. Beruhigend!
Wie sieht es mit anderen Nebenwirkungen aus? Von
„allergischen Schocks“ war die Rede. Von „Facialis-
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