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Vergleich Sternenhimmel über der Eifel: links aktuell mit Lichtbelastung, rechts simuliert wie es ohne störendes Licht wäreHOFFNUNG FÜR DEN HIMMELWir Menschen haben eine natürliche Verbundenheit zum Sternenhimmel. Für Jahrtausendehaben wir uns an den Sternen orientiert, Glaube und Halt in ihnen gefunden und unsereSagen und Legenden in ihnen verewigt.Ein klarer, dunkler, sternenübersäterNachthimmel lässt keinenMenschen kalt – vorausgesetzt, erhat Zugang zu ihm. Doch genaudiesen Zugang nehmen wir uns seiteinigen Jahrzehnten. Mit wachsenderTendenz. Und ärger noch: Im selbenZuge tragen wir zum Rückgang vonInsekten, Vögeln und anderen Tierenbei. Und nicht zuletzt schaden wirunserer eigenen Gesundheit.Wissen Sie, wie viele Sterne amHimmelszelt stehen? Das hängt davonab, wie dunkel es bei Nacht ist.Die Sterne scheinen mit unterschiedlicherHelligkeit. Ist der Himmelnicht völlig dunkel, können wir dieschwächsten Sterne nicht sehen.Und je heller es wird, desto wenigerSterne sind sichtbar. Im hell erleuchtetenZentrum von Köln können wirdie Sterne an einer Hand abzählen.Von den Randbezirken aus sind esnicht mehr als 100. Weiter entfernt,in einem beliebigen Dorf der Eifel,ist der Himmel dunkler. Etwa 800 bis900 Sterne sehen wir hier. Doch was,wenn es tausende wären? UnsereAugen können in völliger Dunkelheit3.000 Sterne am Himmel sehen.In unserem hohen Sicherheits- undKomfortbedürfnis erhöhen wir Jahrfür Jahr die Zahl unserer künstlichenBeleuchtungskörper, auch hier in derEifel, wo der technische Fortschrittnicht haltmacht.Seitdem verenden Schwärme vonSchmetterlingen und Käfern desNachts orientierungslos im Scheinunserer Beleuchtungsanlagen. DreiViertel der Biomasse an Insektenhaben wir schon verloren, zum Teilauch durch übermäßige künstlicheBeleuchtung. Wir wissen heute,dass es vor allem grelles weißes undblauweißes Licht ist, das die Insektenstört. Warum? Weil es dasselbekurzwellige Licht ist, das auch vonder Sonne ausgeht und somit in dienatürlichen Abläufe eingreift. AktuellenStudien zufolge geben heute ca.40% der Menschen an, unter Schlafstörungenzu leiden. Vor 50 Jahrenermittelte das Allensbach-Institutsfür Demoskopie noch einen Anteilvon knapp über 20%. Inzwischenhaben wir jedes Jahr die künstlicheBeleuchtung um ca. 2% erhöht. Undwir tun uns nicht gut damit. Wiekann das zusammenhängen? Der natürlicheBiorhythmus des Menschenunterliegt dem Tag-Nacht-Zyklus.Tageslicht hemmt die Produktiondes Schlafhormons Melatonin. Diesesetzt erst mit dem Untergang derSonne ein. Wir Menschen sind heutevom frühen Morgen bis zum spätenAbend von Lichtquellen umgeben,die in den letzten Jahren mehr undmehr Tageslichtcharakter bekamen,sprich, von kurzwelligem Licht ausHalogenlampen, Bildschirmen sowieweißen und blauweißen LEDs. Dasstört unseren Regenerationszyklus.Da hilft es auch nicht, nachts dieFenster zu verdunkeln, denn dasProblem beginnt früher: Für einengesunden Schlaf muss die Melatoninausschüttunglange vor dem Zubettgehenbeginnen. Kann diese ersteinsetzen, wenn man im Bett liegt,dauert es zu lange, bis das Melatoninmüde macht, und eine Einschlafstörungliegt vor.Das alles muss nicht sein. Doch keineSorge: Wir müssen das Licht nichtvöllig abschalten. Das Sicherheitsbedürfnisder Menschen ist groß undlässt sich durch faktische Aufklärungkaum mindern. Die Lösung liegtin der Nutzung von langwelligem,gelblichen LED-Licht, verbundenmit einer nächtlichen Absenkung aufhöchstens 30% der Helligkeit. Wiedas realisiert werden kann, welcheOrte in der Vulkaneifel diesen Wegeingeschlagen haben, und was wirsonst noch tun können, das lesen Siein der nächsten Ausgabe.35