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Medizin - Berliner Ärzteblatt

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Den an dieser epidemiologischen<br />

Studie teilnehmenden Ärzten wird<br />

durch das Vorhaben eine Möglichkeit<br />

gegeben, auf der Grundlage<br />

einer entsprechenden, individuellen<br />

Patientenanamnese kostenfrei<br />

eine serologische Untersuchung<br />

auf FSME-spezifische Antikörper<br />

durchführen zu lassen. Das Untersuchungsergebnis<br />

wird umgehend<br />

an die Einsender in Form eines Befundschreibens<br />

zurückgemeldet.<br />

Für die Mitarbeit in dieser Studie<br />

ist die Dokumentation der individuellen<br />

Patientenanamnese sowie<br />

eine Blutabnahme (Vollblut<br />

zur Serumgewinnung) erforderlich.<br />

Für die Studie bestehen patientenbezogene<br />

Ein- und Ausschlusskriterien,<br />

die erfüllt sein<br />

sollten. Alle Patientendaten werden<br />

selbstverständlich ausschließlich<br />

in anonymisierter Form wissenschaftlich<br />

ausgewertet.<br />

Jeder Patient, der in einer ärztlichen<br />

Praxis wegen grippeartigen<br />

Symptomen und möglicherweise<br />

<strong>Medizin</strong>-Kompakt<br />

Wiederverwertung von<br />

<strong>Medizin</strong>produkten<br />

In Deutschland werden täglich<br />

millionenfach <strong>Medizin</strong>produkte<br />

zur Wiederverwendung aufbereitet.<br />

Das bedeutet erhebliche Kostenersparnisse<br />

in Kliniken und<br />

Praxen. Doch nicht immer erfolgt<br />

die Aufbereitung sach- und fachgerecht.<br />

Das gefährdet die Patientensicherheit<br />

und bringt Ärzte<br />

in eine rechtliche Grauzone. Zur<br />

Klärung der Fragestellung „Welche<br />

Sicherheitsstandards sind bei<br />

der Aufbereitung von <strong>Medizin</strong>produkten<br />

zu beachten?“ hat<br />

sich nun eine Gruppe aus Hygienikern,<br />

klinischen Experten, <strong>Medizin</strong>produktespezialisten<br />

und<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 06/2007/120/169<br />

Bild: Novartis Behring<br />

(aber nicht zwangsläufig erinnerbar)<br />

eines kürzlich zurückliegenden<br />

Zeckenstiches (diagnostisch ideal<br />

in einem Zeitraum von etwa<br />

10 Tagen bis 4 Wochen zurückliegend)<br />

vorstellig wird, sollte – auch<br />

bei akut fehlender FSME-Symptomatik<br />

– auf das Vorhandensein<br />

von FSME-spezifischen Immunglobulinen<br />

untersucht werden. Eine<br />

frühere FSME-Schutzimpfung sollte<br />

erfasst und im Anamnesebogen<br />

vermerkt werden. In der Studie<br />

sollen primär allerdings natürlich<br />

erworbene FSME-Antikörper<br />

Fachanwälten zur internationalen<br />

Expertengruppe für Medical<br />

Device Reprocessing (iEG-MeDeR)<br />

in Berlin zusammengeschlossen.<br />

Bis Mitte des Jahres wollen die<br />

Experten eine Risikobewertung<br />

(Risk-Assessment) erarbeiten, in<br />

der die Rahmenbedingungen für<br />

eine ordnungsgemäße Aufbereitung<br />

definiert werden. Diese soll<br />

dann den Ärzten zur Verfügung<br />

gestellt werden.<br />

Neue Behandlung für Patienten<br />

mit chronischer Hepatitis<br />

B<br />

Sebivo® (Telbivudin) erhält die<br />

Zulassung in Europa als eine neue<br />

Behandlung für Patienten mit<br />

chronischer Hepatitis B. Jedes Jahr<br />

infizieren sich in Europa Schät-<br />

(frühere oder akute Infektion) erfasst<br />

werden.<br />

Im Interesse einer optimalen Gesundheitsvorsorge<br />

der Bevölkerung<br />

Berlins und Brandenburgs<br />

ist die Mitarbeit möglichst vieler<br />

Kolleginnen und Kollegen sehr<br />

erwünscht.<br />

Die Studie wird durchgeführt<br />

unter Beteiligung der Abteilung<br />

für Neurologie der Helios Klinik in<br />

Bad Saarow, des Labor 28 (Berlin)<br />

sowie von Novartis Behring (Marburg/Lahn).<br />

Die Bestätigungsdiagnostik<br />

führt das Robert-Koch-<br />

Institut durch.<br />

Zur Anforderung von Entnahme-<br />

und Versandmaterialien sowie<br />

bei weiteren Fragen und Informationswünschen<br />

können Sie<br />

sich wenden an die E-Mail-Adresse:<br />

FSME-Studie@web.de.<br />

Literatur: Wohlfarth K, Becker H,<br />

Süss J, Petri E: Autochthone FSME-<br />

Erkrankungen 2006 im Bundesland<br />

Brandenburg. <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>;<br />

12/2006: 22-24<br />

zungen zufolge 1 Mio. Menschen<br />

mit dem Hepatitis-B-Virus, 90 000<br />

werden zu chronischen Trägern<br />

des Virus und 24 000 sterben.<br />

Mit Markteinführungen, die in<br />

Großbritannien und Deutschland<br />

beginnen sollen, wird im zweiten<br />

Quartal 2007 gerechnet.<br />

Neues Diabetes-Medikament<br />

für Typ-2-Diabetiker<br />

Seit Mitte April ist mit Exenatide<br />

(Byetta®, verschreibungspflichtig)<br />

ein neues, innovatives Präparat<br />

der Lilly Pharma Holding<br />

GmbH zur Behandlung des Typ-<br />

2-Diabetes auf dem deutschen<br />

Markt verfügbar. Der Wirkstoff<br />

ahmt die Wirkung eines körpereigenen<br />

Darmhormons (Inkretin)<br />

nach, das maßgeblich die In-<br />

25<br />

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