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Medizin - Berliner Ärzteblatt

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Namen & Nachrichten<br />

Foto: DAK/Wigger<br />

Rauchen ist nicht mehr cool: Jugendliche verzichten zunehmend auf den Blauen<br />

Dunst<br />

Jugendliche rauchen weniger<br />

Der Lebensstil der Jugendlichen<br />

scheint sich zu ändern. Rauchen<br />

gehört jedenfalls immer weniger<br />

dazu. Die Bundeszentrale für gesundheitliche<br />

Aufklärung (BZgA)<br />

ermittelt seit Jahren eine abnehmende<br />

Zahl jugendlicher Raucher.<br />

Der Anteil der 12- bis 17-jährigen<br />

Raucher ist von 28 Prozent im<br />

Jahr 2001 über 20 Prozent im Jahr<br />

2005 auf 18 Prozent im Frühjahr<br />

dieses Jahres zurückgegangen.<br />

In keiner der seit 1979 regelmäßig<br />

durchgeführten Befragungen<br />

der BZgA bei Jugendlichen konnte<br />

ein so niedriger Wert im Zigarettenkonsum<br />

festgestellt werden.<br />

Diese Entwicklung ist bei den<br />

weiblichen und männlichen Jugendlichen<br />

gleichermaßen nachzuweisen.<br />

Parallel zum Rückgang jugendlicher<br />

Raucher nimmt auch der Anteil<br />

der Nieraucher kontinuierlich<br />

zu. Während 2001 nur 41 Prozent<br />

der 12- bis 17-Jährigen angaben,<br />

Nieraucher zu sein, bezeichnen<br />

sich in der aktuellen Erhebung<br />

57 Prozent der befragten jungen<br />

Menschen als Nieraucher.<br />

Natürlich bläst die BZgA jetzt<br />

nicht zur Entwarnung. Die Anstrengungen<br />

in der Tabakprävention<br />

müssten weiter fortgesetzt<br />

werden, ermahnt die Bundeszentrale.<br />

Dies gelte umso mehr,<br />

da inzwischen auch Daten zum<br />

Wasserpfeifenkonsum (Shisha-<br />

Rauchen) Jugendlicher vorlägen.<br />

Danach geben 14 Prozent der Jugendlichen<br />

im Alter von 12 bis 17<br />

Jahren an, im letzten Monat Wasserpfeife<br />

geraucht zu haben. Der<br />

Anteil derer, die etwa einmal pro<br />

Woche Wasserpfeife rauchen,<br />

liegt bei 4 Prozent. Die Bundeszentrale<br />

betont, dass die Jugendlichen<br />

die gesundheitlichen Risiken<br />

des Wasserpfeifenrauchens<br />

unterschätzen. Dabei sei im Rauch<br />

von Wasserpfeifen der Nikotingehalt<br />

zum Teil höher als im Zigarettenrauch<br />

und der Rauchvorgang<br />

ziehe sich bis zu einer Stunde hin.<br />

Strukturreform des Zentralinstitutes<br />

beschlossen<br />

Das Zentralinstitut für die kassenärztliche<br />

Versorgung in der<br />

Bundesrepublik Deutschland (ZI)<br />

wird neu organisiert. Künftig wird<br />

sich das ZI in seiner Arbeit auf vier<br />

Themenkomplexe konzentrieren:<br />

Marktanalyse, Versorgungsanalyse,<br />

Evaluation und Führungsdaten.<br />

„Um in der Welt des Wettbewerbs<br />

erfolgreich sein zu können, brauchen<br />

wir einen kontinuierlichen<br />

Überblick über die Entwicklung<br />

des Marktes und der Leistungsfähigkeit<br />

der vertragsärztlichen<br />

Versorgung“, kommentierte Dr.<br />

Andreas Köhler, Vorsitzender der<br />

Kassenärztlichen Bundesvereinigung<br />

und Vorsitzender des ZI-<br />

Stiftungskuratoriums, die Veränderungen.<br />

Das ZI soll sich als<br />

Bindeglied zwischen Wissenschaft<br />

und Praxis entwickeln.<br />

Der „<strong>Berliner</strong> Gesundheitspreis“<br />

Sechs Preisträger teilen sich den<br />

mit insgesamt 50 000 Euro dotierten<br />

„<strong>Berliner</strong> Gesundheitspreis<br />

2006“, den die Ärztekammer Berlin,<br />

die AOK Berlin und der AOK-<br />

Bundesverband gemeinsam vergeben.<br />

Ausgezeichnet wurden<br />

deutschlandweit Einrichtungen,<br />

die innovative Modelle und Konzepte<br />

zur ambulanten geriatrischen<br />

Versorgung entwickelt<br />

und umgesetzt haben. Eine 12köpfige<br />

Jury aus Politik, Wissenschaft<br />

und Praxis wählte die sieben<br />

Gewinner aus insgesamt 8 Einsendern<br />

aus. Das Geriatrie Netzwerk<br />

Berlin mit seinem Projekt zur Integrierten<br />

Versorgung – Sturzprävention<br />

belegte den mit 7000 Euro<br />

dotierten zweiten Platz. Die Initiatoren<br />

hoffen, dass die prämierten<br />

Projekte Schule machen und anderen<br />

als Orientierung für ähnliche<br />

Konzepte dienen.<br />

Schadensersatz – wenn<br />

der Arzt den Termin versäumt<br />

Wenn Patienten einen vereinbarten<br />

Termin versäumen, kann<br />

4 06/2007/120/148 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>

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