DER BIEBRICHER, Nr. 352, März 2021
Stadtteilmagazin für Wiesbaden-Biebrich
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<strong>Nr</strong>. <strong>352</strong> / <strong>März</strong> <strong>2021</strong> / kostenlos<br />
Große<br />
Dachsanierung<br />
an Sankt Marien Kirche<br />
beginnt<br />
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2 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER 2008
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
schon vor der Wahl stand fest,<br />
dass Biebrich einen neuen Ortsvorsteher<br />
oder eine neue Ortsvorsteherin<br />
bekommen wird,<br />
nachdem Kuno Hahn von der<br />
SPD aus gesundheitlichen Gründen<br />
auf eine erneute Kandidatur<br />
verzichtet hatte. Das Wahlergebnis<br />
für Biebrich bei den<br />
hessischen Kommunalwahlen<br />
steht fest (siehe Seite 5) – wer<br />
Ortsvorsteher oder Ortsvorsteherin<br />
in Biebrich wird, ist allerdings<br />
noch unklar.<br />
Wer nach Schließung der Wahllokale<br />
im Internet die veröffentlichten<br />
Zwischenergebnisse<br />
verfolgte, konnte einen mehrfachen<br />
Wechsel an der Spitze<br />
zwischen CDU und SPD miterleben.<br />
Nach dem vorläufigen<br />
Wahlergebnis vom 16. <strong>März</strong> hat<br />
die CDU „die Nase vorn“. Sofern<br />
der Biebricher Ortsbeirat an der<br />
Tradition festhält, wird die CDU<br />
aufgrund des Wahlergebnisses<br />
den neuen Ortsvorsteher oder<br />
die neue Ortsvorsteherin in<br />
Wiesbadens einwohnerstärkstem<br />
Ortsteil stellen. Neu ist,<br />
dass dessen oder deren Name<br />
mit dem Wahlergebnis nicht<br />
bekannt ist. Dies liegt an zwei<br />
Gründen: Einerseits hat sich<br />
die CDU im Vorfeld der Wahl<br />
nicht auf einen Spitzenkandidaten<br />
oder eine Spitzenkandidatin<br />
festlegen wollen und<br />
bestritt den Wahlkampf mit<br />
einem „Spitzenkandidaten-<br />
Duo“, bestehend aus Erhard<br />
Stahl auf Listenplatz 1 und Vanessa<br />
Diehl auf Listenplatz 2.<br />
Laut vorläufigem Wahlergebnis<br />
hat Stahl bei den Personenstimmen<br />
einen knappen Vorsprung<br />
von zehn Stimmen gegenüber<br />
Diehl. Mehrfache Versuche der<br />
<strong>BIEBRICHER</strong>-Redaktion, im Vorfeld<br />
der Wahl zu erfahren, nach<br />
welchen Kriterien im Falle eines<br />
Wahlsiegs entschieden wird,<br />
mit welchem Vorschlag die<br />
CDU in die konstituierende Sitzung<br />
des Ortsbeirates bezüglich<br />
der Besetzung des Ortsbeirats-<br />
Vorsitzes geht, blieben leider<br />
ohne Ergebnis. Hinzu kommt<br />
nun noch das Votum der Wählerinnen<br />
und Wähler, die unter<br />
Nutzung der Möglichkeiten des<br />
hessischen Wahlrechts den früheren<br />
Biebricher Ortsvorsteher<br />
und späteren Landtagsabgeordneten<br />
Horst Klee vom Listenplatz<br />
11 auf den Spitzenplatz 1<br />
der CDU-Liste nach vorne „gespült“<br />
haben. Bis zum Redaktionsschluss<br />
dieser Ausgabe war<br />
nicht in Erfahrung zu bringen,<br />
wen aus diesem Dreigestirn die<br />
CDU nun dem Ortsbeirat zur<br />
Wahl des Ortsvorstehers oder<br />
der Ortsvorsteherin vorschlagen<br />
wird.<br />
Interessant bei dieser Wahl ist,<br />
dass – obwohl die SPD im Gesamtergebnis<br />
der CDU unterlegen<br />
ist – der SPD-Spitzenkandidat<br />
Helmut Fritz die meisten<br />
Personenstimmen auf sich vereinigen<br />
konnte. Mit 5.454 Stimmen<br />
erhielt er deutlich mehr,<br />
wie Horst Klee (3.647), der die<br />
CDU-Liste jetzt anführt.<br />
Unter dem Strich verfügt die<br />
CDU im Biebricher Ortsbeirat<br />
weiterhin über fünf Sitze, während<br />
die SPD um zwei auf vier<br />
Sitze schrumpft. Freuen dürfen<br />
sich die GRÜNEN: Sie sind im<br />
Biebricher Ortsbeirat mit vier<br />
Mandaten nun doppelt so stark<br />
vertreten, wie bisher. Zudem<br />
erreichte die GRÜNEN-Spitzenkandidatin<br />
Heike Denne mit<br />
4.809 Personenstimmen das<br />
zweithöchste Einzelergebnis bei<br />
dieser Wahl. Die FDP gewann<br />
ein Mandat hinzu und kommt<br />
somit auf drei Sitze, während<br />
DIE LINKE ein Mandat verliert<br />
und nun nur noch einen Sitz im<br />
Ortsbeirat hat.<br />
Die konstituierende Sitzung<br />
des Biebricher Ortsbeirates ist<br />
für Ende April geplant. Dabei<br />
werden wir hoffentlich Klarheit<br />
über unseren neuen Ortsvorsteher<br />
oder unsere neue Ortsvorsteherin<br />
bekommen.<br />
Herzliche Grüße und<br />
bleiben Sie gesund<br />
Frank Hennig<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
gerich : druckerei und verlag seit 1882 e.K.<br />
Inhaber: Gustav Gerich<br />
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Der Biebricher erscheint monatlich<br />
und wird in Biebricher Geschäften,<br />
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etc. kostenlos zum Mitnehmen ausgelegt.<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2021</strong> 3
STADT WIESBADEN<br />
Neue Fahrradstaffel bei der Kommunalen Verkehrspolizei<br />
Verkehrsdezernent Andreas<br />
Kowol und Winnrich Tischel,<br />
Leiter des Straßenverkehrsamtes,<br />
haben am Ende Februar,<br />
gemeinsam mit Ordnungspolizeibeamten<br />
die neue Fahrradstaffel<br />
der Kommunalen Verkehrspolizei<br />
vorgestellt. Mit der<br />
Inbetriebnahme der Fahrradstaffel<br />
wird der nächste Schritt<br />
der Weiterentwicklung der<br />
Verkehrspolizei hin zur Gewährleistung<br />
von mehr Verkehrssicherheit<br />
und leistungsfähigeren<br />
Kontrollen vollzogen.<br />
In den kommenden Wochen<br />
werden jeweils zwei Doppelstreifen<br />
mit den insgesamt vier<br />
E-Bikes den Dienst aufnehmen.<br />
„In anderen Städten wie Frankfurt<br />
oder Köln hat sich gezeigt,<br />
wie wirksam eine Fahrradstaffel<br />
in den unterschiedlichsten<br />
verkehrspolizeilichen Aufgabenfeldern<br />
eingesetzt werden<br />
kann und somit eine sinnvolle<br />
und effektive Ergänzung im<br />
verkehrspolizeilichen Instrumentarium<br />
darstellt“, so der<br />
Verkehrsdezernent zum Start<br />
der neuen Einheit. Amtsleiter<br />
Winnrich Tischel ist sichtlich<br />
stolz auf die neue Fahrradstaffel<br />
und auch die Verkehrspolizisten<br />
freuen sich auf den Beginn der<br />
Radstreifendienste mit den vier<br />
neuen E-Bikes im Gesamtwert<br />
von 18.000 Euro.<br />
„Wir haben ganz bewusst vier<br />
E-Bikes angeschafft, da diese<br />
als Fahrräder zählen und mit<br />
diesen somit auf allen Radverkehrsanlagen<br />
oder Strecken<br />
gefahren werden darf, auf denen<br />
Fahrräder fahren dürfen,<br />
also zum Beispiel auch in Fußgängerbereichen,<br />
wenn diese<br />
für den Radverkehr freigegeben<br />
sind“, so Tischel. Dadurch<br />
können die Radstreifen sehr<br />
flexibel die unterschiedlichsten<br />
verkehrspolizeilichen Aufgaben<br />
wahrnehmen: von der Ahndung<br />
von Parkverstößen, dem<br />
Schutz von Radverkehrsanlagen<br />
über die Kontrolle von Sondernutzungserlaubnissen<br />
bis hin zu<br />
Verstößen im Fließverkehr. Dabei<br />
können die Ordnungskräfte<br />
mit den E-Bikes auch in entlegene,<br />
schmale, unwegsame oder<br />
durch Sperrpfosten für Autos<br />
nicht erreichbare Bereiche im<br />
Stadtgebiet, aber auch in den<br />
Außenbezirken mit den Feldund<br />
Waldwegen, vordringen.<br />
Da die Radstreifen so flexibel<br />
in allen möglichen Bereichen<br />
eingesetzt werden können,<br />
Die neue Fahrradstaffel der Verkehrspolizei zusammen mit Winnrich Tischel (links), Leiter des Straßenverkehrsamtes,<br />
und Verkehrsdezernent Andreas Kowol (rechts).<br />
möchte Tischel von Beginn<br />
an die Einsatzzwecke so wenig<br />
wie möglich einschränken<br />
und in vielen unterschiedlichen<br />
Aufgabenbereichen Erfahrungen<br />
sammeln. In jedem Fall ist<br />
vorgesehen, die Radstreifen<br />
verstärkt zur Sicherung der<br />
Radverkehrsanlagen, zur verkehrspolizeilichen<br />
Begleitung<br />
von Fahrradkorsen und Umzügen,<br />
zur verkehrlichen Überwachung<br />
von Grünanlagen,<br />
zum verkehrlichen Feld-, Umwelt-<br />
und Naturschutz, zur verkehrlichen<br />
Überwachung von<br />
Fußgängerzonen sowie in allen<br />
Fällen, in denen man mit dem<br />
Fahrrad gegenüber dem Streifenwagen<br />
im Vorteil ist, einzusetzen.<br />
„In örtlicher Hinsicht spricht<br />
vieles dafür, dass wir die Fahrradstaffel<br />
intensiv entlang der<br />
Rheinschiene einsetzen werden“,<br />
stellt der Amtsleiter fest.<br />
Gerade in der schönen Jahreszeit<br />
würden von Schierstein<br />
über Biebrich bis Kostheim<br />
reihenweise Aufgaben auf die<br />
Radstreifen warten. Insbesondere<br />
auch bei der Regelung des<br />
Miteinanders von Fußgängern<br />
und Radfahrern entlang des<br />
Biebricher Rheinufers. „Hier<br />
werden die Radstreifen mit ihrer<br />
Beweglichkeit und Flexibilität<br />
in vielen Fällen dem Einsatz<br />
eines Streifenwagens überlegen<br />
sein“, sind sich Kowol und Tischel<br />
einig.<br />
(red/fhg)<br />
4 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2021</strong>
Hessische Kommunalwahl<br />
am 14. <strong>März</strong> <strong>2021</strong><br />
Vorläufiges Wahlergebnis für den Ortsbeirat Wiesbaden-Biebrich<br />
vom 16. <strong>März</strong> <strong>2021</strong><br />
Prozent (2016) Sitze (2016)<br />
CDU 27,9 (29,7) 5 (5)<br />
SPD 25,2 (34,9) 4 (6)<br />
GRÜNE 21,0 (14,4) 4 (2)<br />
FDP 14,9 (12,4) 3 (2)<br />
LINKE 7,2 (8,6) 1 (2)<br />
Gewählt für CDU:<br />
Horst Klee, Erhard Stahl, Vanessa Diehl, Markus Rößler,<br />
Markus Michel<br />
Gewählt für SPD:<br />
Helmut Fritz, Sandra Temmen, Volker Kraushaar, Angela Weck<br />
Gewählt für GRÜNE:<br />
Heike Denne, Dorothée Andes-Müller, Nele Siedenburg,<br />
Dr. Jörg Daur<br />
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und Bürger verwenden<br />
vermehrt privat Schnell- und<br />
Selbsttests. Den Entsorgungsbetrieben<br />
der Landeshauptstadt<br />
Wiesbaden (ELW) ist es<br />
deshalb besonders wichtig, auf<br />
die richtige Entsorgung dieser<br />
Abfälle hinzuweisen.<br />
Laut Umweltbundesamt müssen<br />
gebrauchte Schnell- und<br />
Selbsttests in einem reißfesten,<br />
feuchtigkeitsbeständigen und<br />
dichten Behältnis entsorgt werden.<br />
Dies sollte ausschließlich<br />
über die Restmülltonne passieren.<br />
Alle potenziell belasteten<br />
Abfälle, die über die Restmülltonne<br />
entsorgt wurden, werden<br />
in die Müllverbrennungsanlage<br />
gebracht.<br />
Abfälle von Personen, die sich<br />
in häuslicher Quarantäne befinden,<br />
sollten ebenso in einem<br />
reißfesten, feuchtigkeitsbeständigen<br />
und dichten Behältnis<br />
über die Restmülltonne entsorgt<br />
werden. Hierzu zählen<br />
unter anderem Schutzmasken<br />
und Taschentücher.<br />
(red)<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2021</strong> 5
Umfangreiche Sanierungsarbeiten an den Dächern der<br />
Sankt Marien Kirche beginnen<br />
FRANK HENNIG<br />
1865 schenkte Herzog Adolph<br />
von Nassau der katholischen<br />
Gemeinde von Biebrich und<br />
Mosbach den Bauplatz für die<br />
Kirche Sankt Marien, die am 3.<br />
Oktober 1876 vom Limburger<br />
Bischof Joseph Blum geweiht<br />
wurde. Nun, 145 Jahre später,<br />
bedürfen die Dächer auf Turm<br />
und Kirchenschiff der Basilika<br />
am Marienplatz einer dringenden<br />
Erneuerung, die aller Voraussicht<br />
nach in diesem April<br />
beginnen wird.<br />
Im April 2014 wurden bei routinemäßigen<br />
Überprüfungen an<br />
den Dächern des Gotteshauses,<br />
das nach den Plänen und unter<br />
der Leitung des Aachener<br />
Architekten und Baumeisters<br />
Hugo Schneider im neugotischen<br />
Stil errichtet wurde,<br />
diverse Schäden festgestellt.<br />
„In der Folge fanden weitere<br />
Untersuchungen statt und je<br />
mehr man schaute, umso umfangreicher<br />
wurde die Maßnahmenliste“,<br />
berichtet Claudia<br />
Balzer, die im Verwaltungsrat<br />
der katholischen Gemeinde Peter<br />
und Paul, zu der der Kirchort<br />
heute gehört, für Sankt Marien<br />
zuständig ist. 2016 war es der<br />
Gemeinde dann gelungen, dass<br />
die notwendigen Baumaßnahmen<br />
in die sogenannte Bauliste<br />
des Bistums aufgenommen<br />
wurden. Im Anschluss<br />
hat ein Architekt zusammen<br />
mit Sachverständigen<br />
eine<br />
Gesamtbestandsaufnahme<br />
aller<br />
auszuführenden<br />
Arbeiten erstellt.<br />
In einem ersten Bauabschnitt<br />
wird nun der gesamte<br />
knapp 50 Meter hohe Kirchturm<br />
eingerüstet. Zwar stehen<br />
zum Zeitpunkt dieser Artikelerstellung<br />
noch die letzten behördlichen<br />
Genehmigungen<br />
aus, doch werden diese in Kürze<br />
erwartet und die Gemeinde<br />
hofft, dass die Arbeiten im April<br />
starten können. Ab der Ebene<br />
der Schallfenster vor den Glocken<br />
werden nun die Dächer<br />
des großen Haupt- und der<br />
sechs kleineren Nebentürme<br />
komplett erneuert. „Alle Arbeiten<br />
werden in altdeutscher<br />
Schieferdeckung ausgeführt,<br />
was für die Handwerker die<br />
anspruchsvollste Dachdeckerarbeit<br />
ist“, berichtet Claudia Balzer.<br />
Sofern die Arbeiten pünktlich<br />
beginnen können, rechnet<br />
sie mit der Fertigstellung des<br />
Kirchturmes noch in diesem<br />
Jahr. Im Jahr 2022 soll dann in<br />
einem zweiten Bauabschnitt das<br />
Arbeiten in<br />
zwei Bauabschnitten<br />
bis<br />
2022<br />
übrige Kirchendach komplett<br />
erneuert werden. Der 52-Jährigen,<br />
die rein ehrenamtlich als<br />
Bindeglied zwischen Pfarrei,<br />
Architekt und Bistum<br />
fungiert, kommt bei<br />
diesem Projekt zugute,<br />
dass sie selbst<br />
„vom Fach“ ist. Die<br />
gelernte Bauzeichnerin<br />
war früher in<br />
der Projektleitung<br />
des einstigen Baukonzerns<br />
Dywidag (Dyckerhoff<br />
und Widmann) tätig.<br />
Die Kosten für den ersten Bauabschnitt<br />
belaufen sich auf rund<br />
eine Million Euro, für den zweiten<br />
Bauabschnitt wird derzeit<br />
mit Kosten von etwa 620.000<br />
Euro gerechnet. 90 Prozent dieser<br />
Kosten werden vom Bistum<br />
getragen, 10 Prozent verbleiben<br />
bei der Gemeinde Peter<br />
und Paul. Die Gemeinde hofft<br />
allerdings, den Eigenanteil mit<br />
weiteren Zuschüssen, beispielsweise<br />
vom Landesdenkmalamt,<br />
noch weiter reduzieren zu können.<br />
Wie bereits in der Februar-<br />
Ausgabe des <strong>BIEBRICHER</strong>s angekündigt,<br />
macht die notwendige<br />
Baustelleneinrichtung die<br />
vorübergehende Verlegung des<br />
jeden Freitag stattfindenden<br />
Biebricher Wochenmarktes vom<br />
Marienplatz in die benachbarte<br />
FRANK HENNIG<br />
Voraussichtlich ab April wird Kirche Sankt Marien eingerüstet,<br />
damit die Dächer – zuerst die Turmdächer – erneuert werden können.<br />
Der freitags vor der Kirche stattfindende Markt muss für die<br />
Dauer der Arbeiten in die Andreasstraße verlegt werden.<br />
Blick vom Kirchturm über das Dach des Kirchenschiffs, das in<br />
einem zweiten Bauabschnitt im Jahr 2022 saniert werden soll.<br />
6 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2021</strong>
FRANK HENNIG<br />
Claudia Balzer ist als Mitglied im Verwaltungsrat der katholischen<br />
Gemeinde Peter und Paul für den Kirchort Sankt Marien zuständig.<br />
Sie fungiert ehrenamtlich als Bindeglied zwischen Pfarrei,<br />
Architekt und Bistum.<br />
Andreasstraße für die Dauer der<br />
Sanierungsarbeiten notwendig.<br />
Erstmals soll der Markt am 26.<br />
<strong>März</strong> (Erscheinungstag dieser<br />
Ausgabe) am Ausweichstandort<br />
stattfinden.<br />
Gemeindepfarrer Knud Schmitt<br />
erwartet mit Spannung den Beginn<br />
und vor allem die Fertigstellung<br />
der Arbeiten. „Mit den<br />
umfangreich und hochwertig<br />
geplanten Maßnahmen wird<br />
nicht nur einfach die Bausubstanz<br />
der Sankt Marien Kirche<br />
erhalten, sondern zugleich ein<br />
für Biebrich und ganz Wiesbaden<br />
bedeutsames Kulturdenkmal<br />
für nachfolgende Generationen<br />
gesichert“, so Schmitt. (fhg)<br />
Wissenswertes zur Sankt Marien Kirche<br />
Der Innenraum der Kirche Sankt Marien ist dreischiffig und<br />
weist oktogonale Chorabschlüsse auf. Das Kreuzrippengewölbe<br />
wird von Säulen mit korinthischen Kapitellen getragen. Im<br />
Rahmen von Renovierungsarbeiten nach Ende des Zweiten<br />
Weltkrieges, den die Kirche bis auf viele ihrer Fenster weitestgehend<br />
unbeschadet überstanden hatte, wurden in den<br />
1950er-Jahren der ursprüngliche Altaraufbau sowie die früheren<br />
Decken- und Wandbemalungen entfernt, so dass das<br />
Innere der Kirche heute eher unauffällig wirkt.<br />
Kaiser Wilhelm I. stiftete Bronze aus im deutsch-französischen<br />
Krieg von 1870/71 erbeuteten französischen Geschützen für<br />
den Glockenguss im Jahr 1876. Die beiden Glocken erhielten<br />
die Namen Maria und Andreas. Im Zweiten Weltkrieg wurden<br />
beide Glocken jedoch zu Rüstungszwecken wieder eingeschmolzen.<br />
Erst 1958 erhielt die Kirche erneut ein Geläute,<br />
diesmal mit vier Glocken.<br />
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1890, erst 14 Jahre nach der Weihung der Kirche, wurde der<br />
Kirchturm in seiner heute bekannten Form ausgebaut. Ebenso<br />
wie die Beichtstühle, eine Marien- und eine Josephsfigur sowie<br />
Kanzel und Leuchter im Innenraum, ist auch der Turmhelm einer<br />
Spende des Biebricher Bürgers Hubertus Kreitz zu verdanken.<br />
Der Uhrmacher war mit der Herstellung und Veredlung<br />
hochwertiger Uhren im russischen St. Petersburg zu großem<br />
Reichtum gekommen. Nach seiner Rückkehr wohnte er in Biebrich<br />
und war ein großzügiger Förderer der katholischen Kirchengemeinde.<br />
(siehe auch Beitrag auf den Seiten 12 und 13).<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2021</strong> 7
GWW nimmt weitere E-Lastenfahrradstationen in Betrieb<br />
GWW<br />
Sigo-Geschäftsführer Tobias Lochen (links) und GWW-Geschäftsführer<br />
Thomas Keller auf den neuen E-Lastenfahrrädern.<br />
Am 19. <strong>März</strong> wurde in Biebrich<br />
an Straßenkreuzung Bunsenstraße<br />
/ Breslauer Straße<br />
auf einem Grundstück der<br />
Wiesbadener Wohnbaugesellschaft<br />
(GWW) eine weitere<br />
Ausleihstation für zwei elektrisch<br />
betriebene Lastenräder<br />
in Betrieb genommen. Es<br />
ist die zweite Station (nach<br />
Mainz-Kostheim), die die<br />
GWW in Kooperation mit dem<br />
Darmstädter Start-up „sigo“<br />
in ihren Quartieren einrichtet.<br />
Auch im innerstädtischen<br />
Wohngebiet Weidenborn wird<br />
es demnächst ein weiteres<br />
Mobilitätsangebot geben. Die<br />
E-Lastenräder stehen allen<br />
Bewohnern zur Verfügung,<br />
GWW-Mieter erhalten anfangs<br />
Sonderkonditionen.<br />
„Wenn es um Mobilität<br />
geht, handeln vor allem<br />
in den Städten immer<br />
mehr Menschen nach<br />
dem Grundsatz ,nutzen<br />
statt besitzen‘. Diese<br />
Entwicklung wollen<br />
wir mit entsprechenden<br />
Sharing-Angeboten in<br />
unseren Quartieren unterstützen“,<br />
sagt GWW-<br />
Geschäftsführer Thomas<br />
Keller beim Einweihungstermin.<br />
So wurden in<br />
GWW-Quartieren bereits<br />
mehrere Ladestationen<br />
für Elektrofahrzeuge<br />
sowie Stationen für Leihfahrräder<br />
eingerichtet<br />
und Car-Sharing-Angebote<br />
geschaffen. „Eine<br />
wachsende Anzahl an<br />
Menschen möchte gerne<br />
öfters auf das Auto verzichten<br />
und stattdessen<br />
auch zum Einkauf das<br />
Fahrrad nutzen. Wenn<br />
ein Lastenrad quasi vor<br />
der Tür steht, fällt die<br />
Entscheidung leichter,<br />
das Auto stehenzulassen“,<br />
erläutert der<br />
GWW-Geschäftsführer<br />
die Idee für das neue Angebot.<br />
Die E-Lastenräder<br />
sind für Großeinkäufe jedenfalls<br />
gut gerüstet: Die geräumige<br />
Transportbox vor dem Lenker<br />
kann bis zu 60 Kilogramm<br />
und damit auch mit Getränkekisten<br />
beladen werden. Selbst<br />
Kinder im Kita-Alter lassen sich<br />
bequem in der Box chauffieren.<br />
Der Akku reicht – je nach<br />
Wetterlage und Zuladung – für<br />
eine Reichweite von bis zu 50<br />
Kilometern.<br />
Sigo hat als Hersteller und<br />
Entwickler dieser Fahrräder<br />
die Lösung für das Laden<br />
gleich mitgedacht: Nach dem<br />
Gebrauch werden die Akkus<br />
bei der Rückgabe über spezielle<br />
Induktionspads wieder<br />
aufgeladen. Ein Ladekabel<br />
wird damit überflüssig und<br />
die Fahrräder sind schneller<br />
wieder einsatzbereit. „Selbstverständlich<br />
stehen diese E-<br />
Lastenräder allen Bewohnern<br />
im Quartier zur Verfügung“,<br />
ergänzt Keller. Alles, was man<br />
dazu tun müsse, sei im Internet<br />
unter www.sigo.green die<br />
Mobil-App runterzuladen und<br />
sich anzumelden.<br />
Die Grundgebühr für eine Ausleihe<br />
beträgt 1,50 Euro, zuzüglich<br />
einer Leihgebühr von<br />
einem Euro je angefangener<br />
halben Stunde. GWW-Mieter<br />
zu sein, zahle sich allerdings<br />
aus: Sie erhalten zur Einführung<br />
des neuen Mobilitätsangebotes<br />
ein Startguthaben.<br />
(red)<br />
Recht haben und Recht bekommen<br />
ist oft ein langer Weg<br />
auf welchem wir Sie gerne beraten und begleiten.<br />
Rechtsanwältinnen<br />
Sauerbruchstraße 1 · 65203 Wiesbaden<br />
Telefon 0611 / 341 33 84<br />
8 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2021</strong>
Weitere Corona-Schnelltestcenter<br />
haben Betrieb<br />
aufgenommen<br />
Laut Corona-Testverordnung<br />
steht jeder Bürgerin und<br />
jedem Bürger mindestens<br />
ein Schnelltest pro Woche<br />
zu. Die Kosten für die Tests<br />
übernimmt der Bund, die<br />
Abrechnung erfolgt über die<br />
Kassenärztliche Vereinigung.<br />
Fällt ein solcher Schnelltest<br />
positiv aus, ist die betroffene<br />
Person verpflichtet, einen<br />
PCR-Test zu machen und sich<br />
bis zum Vorliegen des PCR-<br />
Testergebnisses in Quarantäne<br />
zu begeben.<br />
Seit Mitte <strong>März</strong> sind in Wiesbaden<br />
insgesamt elf Corona-<br />
Schnelltestcenter in Betrieb.<br />
Die für Biebricherinnen und<br />
Biebricher nächstgelegenen<br />
Corona-Schnelltestcenter<br />
sind:<br />
• Am Kallebad, Wörther-<br />
See-Straße 14 (Betreiber:<br />
Kassenärztliche Vereinigung<br />
Hessen, Schnelltest und PCR-<br />
Test, montags bis samstags<br />
von 9 bis 13 Uhr)<br />
• Biebricher Straße 18 (Einfahrt<br />
über die Dyckerhoffstraße)<br />
in Amöneburg (Betreiber:<br />
Johanniter Unfallhilfe und<br />
Malteser Hilfsdienst, Schnelltest<br />
und PCR-Test, montags<br />
bis freitags von 9 bis 17 Uhr,<br />
samstags und sonntags von 9<br />
bis 13 Uhr)<br />
• Alte Schmelze 16 in Schierstein<br />
(Betreiber: CoviMedical<br />
GmbH, Schnelltest, montags<br />
bis freitags von 9 bis 17 Uhr,<br />
samstags und sonntags von 9<br />
bis 13 Uhr)<br />
• Murnaustraße 1 am Kulturzentrum<br />
Schlachthof Wiesbaden<br />
(Betreiber: Safemeditec<br />
GmbH, Schnelltest, montags<br />
bis freitags von 9 bis 17 Uhr,<br />
samstags und sonntags von 9<br />
bis 13 Uhr)<br />
Bei allen angegebenen Öffnungszeiten<br />
handelt es sich<br />
um Regelöffnungszeiten, die<br />
bei Bedarf erweitert oder geändert<br />
werden können.<br />
Darüber hinaus sind niedergelassene<br />
Ärzte, Zahnärzte,<br />
ärztlich oder zahnärztlich<br />
geführte Einrichtungen, medizinische<br />
Labore und Apotheken<br />
in Wiesbaden allgemein<br />
beauftragt, Schnelltests<br />
durchzuführen. Inwieweit die<br />
jeweiligen Praxen oder Einrichtungen<br />
davon Gebrauch<br />
machen, muss dort erfragt<br />
werden.<br />
Daneben bietet Praeventia<br />
Consulting den Bürgerinnen<br />
und Bürgern die Möglichkeit,<br />
sich zu Hause oder in kleineren<br />
Gemeinschaften (Vereine<br />
und andere) testen zu lassen.<br />
Dieses Angebot richtet sich<br />
vor allem an Menschen, die<br />
aufgrund von körperlichen,<br />
seelischen oder gesundheitlichen<br />
Beeinträchtigungen<br />
nicht die Möglichkeit haben,<br />
an eine Teststation zu kommen<br />
sowie an alle Risikogruppen,<br />
die das Haus nicht für<br />
eine Testung verlassen möchten.<br />
Ziel dieses Engagements<br />
ist es, eine Versorgungslücke<br />
zu schließen und die Testungen<br />
für jeden zugänglich zu<br />
machen. Praeventia Consulting<br />
ist montags bis freitags<br />
für die Wiesbadener Bürgerinnen<br />
und Bürger unterwegs<br />
und für eine Terminierung<br />
telefonisch unter der Woche<br />
von 9.30 bis 14.30 Uhr unter<br />
der Telefonnummer (0611)<br />
16876684 sowie rund um<br />
die Uhr per E-Mail an Info@<br />
praeventiaconsulting.de erreichbar.<br />
(red/fhg)<br />
Den aktuellen<br />
<strong>BIEBRICHER</strong> und frühere Ausgaben<br />
können Sie auch im Internet<br />
abrufen unter<br />
www.yumpu.com/kiosk/biebricher<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2021</strong> 9
Zwei weitere Krippengruppen in der Kita Parkfeld<br />
„Etwa eineinhalb Jahre nach<br />
Baubeginn kann nun die Eröffnung<br />
der beiden Krippen-<br />
Gruppen, in denen seit dem<br />
1. Februar die ersten Kinder<br />
eingewöhnt werden, gefeiert<br />
werden“, verkündet Sozialdezernent<br />
Christoph Manjura.<br />
Ergänzend zur bereits seit 2013<br />
bestehenden Krippengruppe,<br />
den „Sonnen“, werden die<br />
beiden neuen Gruppen die<br />
Namen „Regenbogen-“ und<br />
„Wolkengruppe“ tragen; als<br />
Willkommensgeschenk haben<br />
die Sonnen den beiden neuen<br />
Gruppen entsprechende Türschilder<br />
gebastelt und gemalt.<br />
„Dies wird von Beginn an das<br />
Zusammensein der Kinder in<br />
der nun erweiterten Kindertagesstätte<br />
fördern“, ist sich Manjura<br />
sicher.<br />
neubau entstanden neben den<br />
beiden Gruppen für Krippenkinder,<br />
dazugehörige Schlaf- und<br />
Lagerräume sowie ein gemeinsam<br />
genutzter Sanitärraum, ein<br />
Spielflur und ein Kinderwagenabstellraum.<br />
Im neuen Gebäudeteil<br />
gibt es außerdem einen<br />
Personalraum, ein behindertengerechtes<br />
WC und Räume für<br />
die Hauswirtschaftskräfte; auch<br />
das großzügig gestaltete Außengelände<br />
wurde durch den<br />
Neubau umgestaltet und noch<br />
besser an die Bedürfnisse der<br />
Sozialdezernent<br />
Christoph Manjura<br />
(oben), die Leiterin<br />
der Kita Parkfeld<br />
Heike Marx (links)<br />
und ihre Stellvertreterin<br />
Inga<br />
Becker.<br />
Kinder angepasst.<br />
„Die Räumlichkeiten sind das<br />
eine“, betont Manjura, „das<br />
pädagogische Konzept das<br />
andere.“ Die städtische Kita<br />
Parkfeld gehörte von Januar<br />
2004 bis Dezember 2006 zu<br />
den Wiesbadener Kindertagesstätten,<br />
die in einer Pilotphase<br />
das Bildungskonzept „Pyramide“<br />
erprobt und eingeführt<br />
haben. Dieses ganzheitliche<br />
pädagogische Bildungskonzept<br />
für Kinder im Alter von 0 bis 7<br />
Jahren wurde in den Niederlanden<br />
entwickelt und wird dort<br />
seit 1985 in der Bildungsarbeit<br />
mit Kindern eingesetzt. Nach<br />
der Pilotphase entschieden sich<br />
alle am Pilotprojekt beteiligten<br />
Wiesbadener Kindertagesstätten,<br />
das Pyramide-Konzept<br />
weiterhin in ihren Einrichtungen<br />
anzuwenden; inzwischen<br />
ist dieses Konzept auch aus der<br />
pädagogischen Arbeit der städtischen<br />
Kita Parkfeld nicht mehr<br />
wegzudenken.<br />
(red)<br />
STADT WIESBADEN<br />
Einen besonderen Dank richtet<br />
der Sozialdezernent dabei<br />
an das gesamte Team der Kita:<br />
„Durch die Baustelle war die<br />
Nutzung des Außengeländes<br />
in der Kita nur eingeschränkt<br />
möglich – eine Herausforderung<br />
schon zu „normalen“ Zeiten;<br />
die Belastungen im vergangenen<br />
Jahr durch Corona trafen<br />
die Kita deshalb doppelt“, führt<br />
Manjura aus. „Für das Geleistete<br />
im letzten Jahr der Bauphase<br />
möchte ich deshalb meinen<br />
ausdrücklichen Dank an das gesamte<br />
Kita-Team rund um die<br />
Leitung, Heike Marx, richten.“<br />
In dem neu errichten Anschluss-<br />
10 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2021</strong>
Trommelgottesdienst in der Oranier-Gedächtnis-Kirche<br />
vor Ort und im Internet<br />
Beten mit Trommeln. Das ist eine außergewöhnliche<br />
Idee, aber sie funktioniert.<br />
Astrid Stephan, evangelische Stadtjugendpfarrerin,<br />
hat es in Mainz selbst erlebt und<br />
nun nach Biebrich „importiert“. „Ich habe<br />
Burkhard Mayer in der Christuskirche erlebt“,<br />
berichtet die Pfarrerin. Schon im Oktober<br />
hat er einen Gottesdienst mit seinem<br />
Schlagzeug gestaltet. Denn singen darf<br />
man im Augenblick nicht – aber auch mit<br />
anderen Klangfarben ist es möglich, zu beten<br />
und spirituell zu berühren.<br />
„In Mainz hatten die Besucher eher ein<br />
Konzert erwartet“, sagt die Pfarrerin. Deswegen<br />
sei auch die Absicht, einen „Gottesdienst“<br />
zu feiern, dort nicht ganz geglückt.<br />
Nun wolle man in der Oranier-Gedächtnis-<br />
Kirche anders herangehen: „Das ist ein Projekt<br />
unseres Praktikanten David Sixdorf, der<br />
gerade sein Gemeindepädagogik-Studium<br />
absolviert. Ich habe die beiden einander<br />
vorgestellt und sie waren sofort auf einer<br />
Wellenlänge“, freut sich Astrid Stephan.<br />
Sixdorf und Mayer bereiten nun in zwei<br />
Workshops den Gottesdienst in der Oranier-Gedächtnis-Kirche,<br />
die zugleich evangelische<br />
Jugendkirche ist, vor.<br />
Aufgrund der Pandemie habe man die<br />
Workshops nicht öffentlich beworben, sie<br />
finden im internen Kreis der Jugendkirche<br />
statt. Den Gottesdienst am 28. <strong>März</strong> um<br />
18 Uhr dürfen nach Anmeldung unter der<br />
Telefonnummer (0611) 160980 oder E-Mail<br />
praktikant@stajupfa.de rund 40 Menschen<br />
besuchen, diese erhalten dann am Eingang<br />
der Kirche ebenfalls Trommeln und unterschiedliche<br />
Percussions-Instrumente. „Mitmachen<br />
ist gefragt“, sagt Astrid Stephan.<br />
Es geht hier nicht um konzertant „schöne<br />
Musik“, sondern um eine tiefe spirituelle<br />
Erfahrung mit ungewöhnlichen Mitteln.<br />
„Heart Beat“ – der<br />
gemeinsame Rhythmus<br />
der Menschen<br />
– heißt der Titel des<br />
Gottesdienstes, der<br />
berühren will. Für<br />
die weitere inhaltliche<br />
Gottesdienstgestaltung<br />
ist David<br />
Sixdorf zuständig.<br />
Das Ganze wird<br />
auch im Internet gestreamt,<br />
„das muss<br />
man heute einfach<br />
mit einplanen“,<br />
meint Astrid Stephan.<br />
Digital kann<br />
jeder und jede ohne<br />
Anmeldung über<br />
den Twitch-Kanal<br />
des Stadtjugendpfarramts<br />
www.<br />
twitch.tv/stajupfa<br />
dabei sein. Auch vor<br />
den Bildschirmen<br />
zu Hause soll man<br />
mitmachen und mit<br />
eigenen Trommeln<br />
den Rhythmus spüren<br />
können. Am<br />
Computer sitzen<br />
und spirituell berührt<br />
zu werden,<br />
sei für sie kein Gegensatz<br />
mehr, meint<br />
die Pfarrerin. „Ich<br />
schaue mir jetzt zum Beispiel sehr oft Übertragungen<br />
aus Taizé an und singe mit. Das<br />
ist wirklich mehr als nur zuschauen.“ Ein<br />
Gemeinschaftsgefühl miteinander und mit<br />
Gott soll auch im Trommelgottesdienst erzeugt<br />
werden. Dass das funktioniert, davon<br />
Der Profischlagzeuger Burkhard Mayer wird die musikalische<br />
Leitung beim Trommelgottesdienst haben.<br />
ist Astrid Stephan überzeugt. Und möchte<br />
auf lange Sicht das Trommeln mit Burkhard<br />
Mayer als regelmäßiges Angebot der Jugendkirche<br />
etablieren.<br />
(art)<br />
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<br />
<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2021</strong> 11
DR. THOMAS WEICHEL<br />
Kreitz-Mausoleum wird umfassend saniert<br />
Das Mausoleum von Hubertus<br />
Kreitz auf dem Biebricher Friedhof<br />
wird derzeit aufwendig saniert.<br />
Es ist ein Ehrengrab der<br />
Stadt Wiesbaden und eines der<br />
unter Denkmalschutz stehenden<br />
Wahrzeichen<br />
des Biebricher Friedhofs.<br />
OB Mende<br />
besichtigt<br />
Sanierungsarbeiten<br />
Hubertus Kreitz, geboren<br />
am 26. <strong>März</strong><br />
1811 in Monschau in der<br />
Eifel, war ein großzügiger Förderer<br />
der damals noch selbstständigen<br />
Stadt Biebrich am<br />
Rhein. Er erlernte in London<br />
und Paris das Uhrmacherhandwerk<br />
und zog 1837 nach St.<br />
Petersburg. Dort erwirtschaftete<br />
er in seiner Petersburger<br />
Werkstatt mit ausgefallenen<br />
Taschenuhren ein Vermögen. Er<br />
belieferte sogar den Zarenhof<br />
und europäische Königshäuser.<br />
1854 kehrte er mit seiner Familie<br />
nach Deutschland zurück. Er<br />
wählte Biebrich zu seiner neuen<br />
Heimat und bezog 1871 ein<br />
von ihm errichtetes Landhaus<br />
an der heutigen Rheingaustraße,<br />
das heute als Beck-Villa<br />
bekannt ist. Insbesondere<br />
war er ein großzügiger<br />
Förderer der<br />
katholischen Kirchengemeinde<br />
in Biebrich.<br />
So finanzierte er<br />
den Turmhelm der Kirche<br />
Sankt Marien sowie die innere<br />
Ausstattung des Gotteshauses.<br />
Noch zu Lebzeiten trieb er die<br />
Planung der Herz-Jesu-Kirche<br />
in Mosbach voran. Allerdings<br />
wurde sie erst nach seinem Tod<br />
1896 aus seinem Erbe von der<br />
Tochter Eugenie realisiert.<br />
Das Mausoleum von Hubertus Kreitz auf dem Biebricher Friedhof vor Beginn der<br />
Sanierungsarbeiten.<br />
Nach über 130 Jahren ist sein<br />
Mausoleum allerdings stark<br />
verwittert und wird derzeit<br />
aufwendig saniert. Die Gruftkapelle<br />
war um 1890 von dem<br />
Steinmetz Carl Poths errichtet<br />
worden. Es handelt sich um<br />
eine Grabsteinarchitektur des<br />
klassischen Historismus in zeittypscher<br />
Gestaltung. Die Denkmalbehörde<br />
bewertet die sehr<br />
hohe ästhetische und gestalterische<br />
Qualität.<br />
Wiesbadens Oberbürgermeister<br />
Gert-Uwe Mende machte sich<br />
Anfang <strong>März</strong> ein eigenes Bild<br />
von den Sanierungsarbeiten.<br />
„Die Grabanlage befand sich<br />
wirklich in keinem guten Zustand<br />
mehr. Es musste dringend<br />
gehandelt werden. Ich freue<br />
mich, dass das Wahrzeichen<br />
bald wieder in altem Glanz erstrahlen<br />
wird“, so Mende. Das<br />
Mausoleum besteht fast ausschließlich<br />
aus gelbem Sandstein<br />
mit einem haubenförmigen<br />
Kupferdach und kleiner<br />
Laterne. Es befindet sich auf der<br />
linken Seite<br />
der Hauptzugangsallee,<br />
keine<br />
100 Meter<br />
vom Haupteingang<br />
entfernt, in<br />
S i c ht w e i te<br />
der Gruft<br />
der Familie<br />
Max Schumann<br />
– einem<br />
ähnlich<br />
ausgeführten,<br />
aber<br />
etwas komp<br />
a k t e r e n<br />
Bauwerk.<br />
Der Uhrenmillionär und Kirchenmäzen<br />
Hubertus Kreitz.<br />
Die umfangreichen<br />
Sandsteinarbeiten<br />
sind mittlerweile abgeschlossen.<br />
Ebenso ist die<br />
Sicherung der Putz- und Farbfassung<br />
der Gruft-Wände und<br />
-Decken beendet. Die Erneuerung<br />
der Dacheindeckung<br />
wird in enger Abstimmung<br />
mit dem Landesamt für Denkmalpflege<br />
erst noch erfolgen.<br />
Nach Anlieferung der eigens<br />
in einem Spezialwerk mit alten<br />
Prägewerkzeugen hergestellten<br />
Kupferbleche werden diese<br />
Arbeiten in der zweiten <strong>März</strong>-<br />
Häfte ausgeführt. Die restaurierte<br />
und ergänzte gusseiserne<br />
Zaun- und Treppenanlage wurde<br />
von einem Metallrestaurator<br />
wieder montiert. Die anlässlich<br />
der Gruftöffnung vorgefundene,<br />
reich verzierte metallene<br />
Grufttür bleibt in Abstimmung<br />
mit dem Landesamt für Denkmalpflege<br />
freigelegt – sie muss<br />
noch restauriert werden. Die eichene<br />
Eingangstür zum Mausoleum<br />
wird auch noch überarbeitet.<br />
Anstelle der vorgefundenen<br />
Drahtglasscheiben, die im Mauerwerk<br />
der Seitenwände mittels<br />
Silikon eingebaut waren, sollen<br />
zwei neue Fensterrahmen aus<br />
Eiche mit in Anlehnung an die<br />
noch bestehende Originaltür<br />
gestalteten Fenstergläsern ein-<br />
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12 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2021</strong>
LH WIESBADEN<br />
DR. THOMAS WEICHEL<br />
Innenansichten des Kreitz-Mausoleums.<br />
gebaut werden. Eine Glasmanufaktur<br />
soll die Ausführung<br />
nach Freigabe des Entwurfs<br />
durch das Landesdenkmalamt<br />
umsetzen. Im nächsten Schritt<br />
wird der farbig gestaltete Innenraum<br />
durch den beauftragten<br />
Restaurator begutachtet. In<br />
Abstimmung mit dem Landesamt<br />
für Denkmalpflege werden<br />
gemeinsam die weiteren Arbeiten<br />
festgelegt.<br />
Die Gesamtkosten der Maßnahmen<br />
belaufen sich auf rund<br />
283.000 Euro. Die Arbeiten<br />
werden voraussichtlich Ende<br />
Juni beendet sein.<br />
(fhg/red)<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Ortstermin bei den Sanierungsarbeiten am Kreitz-Mausoleum (v.<br />
l.): Peter Maurer (Amtsleiter Hochbauamt), Oberbürgermeister<br />
Gert-Uwe Mende und Thomas Zuromski (Projektleiter Hochbauamt).<br />
Diltheystraße 3 · 65203 Wiesbaden<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2021</strong> 13
Mieter können wieder „Beste<br />
Nachbarin“ oder „Besten<br />
Nachbarn“ nominieren<br />
LH WIESBADEN<br />
Alle Mieter der Wiesbadener<br />
Wohnbaugesellschaft (GWW)<br />
haben ab sofort die Möglichkeit<br />
ihre „Beste Nachbarin“ oder<br />
ihren „Besten Nachbarn“ zu<br />
nominieren. Aus den eingereichten<br />
Vorschlägen wählt eine siebenköpfige<br />
Jury schließlich die<br />
Preisträgerin oder den Preisträger<br />
aus. „Das Mitmachen lohnt<br />
sich, denn die ‚Beste Nachbarin‘<br />
oder der ‚Beste Nachbar‘<br />
erhält eine Gutschrift über eine<br />
Netto-Monatsmiete“, so GWW-<br />
Geschäftsführer Thomas Keller.<br />
Zudem wird die Tippgeberin<br />
oder der Tippgeber mit einem<br />
Einkaufsgutschein belohnt.<br />
„Die enorme Resonanz, die wir<br />
Rund um die Uhr wichtige Dokumente aus der „WI-Box“<br />
vergangenes Jahr auf die Auslobung<br />
unseres ersten Nachbarschafts-Awards<br />
erhalten<br />
haben, hat uns gezeigt: Es gibt<br />
eine Vielzahl an Menschen, die<br />
sich für ein gutes Miteinander in<br />
ihrer Hausgemeinschaft einsetzen“,<br />
so Keller. „Außerordentliches<br />
nachbarschaftliches Engagement<br />
verdient entsprechende<br />
Wertschätzung, weil Hilfsbereitschaft<br />
den Zusammenhalt in<br />
einer Hausgemeinschaft positiv<br />
beeinflusst. Mit dem Award<br />
geben wir den Hausgemeinschaften<br />
jetzt die Möglichkeit,<br />
sich bei engagierten Nachbarn<br />
zu bedanken“, erläutert Keller<br />
die Idee für die Auszeichnung.<br />
Denn für den Award können<br />
nur GWW-Mieter und GWW-<br />
Mieterinnen von GWW-Mietern<br />
nominiert werden. Die Teilnahmebedingungen<br />
sowie nähere<br />
Einzelheiten dazu, wie der Tipp<br />
einzureichen ist, sind auf der<br />
Webseite der GWW unter www.<br />
gww-wiesbaden.de abrufbar.<br />
Ausweise und Pässe, Urkunden<br />
und Dokumente sowie Fundsachen<br />
können jetzt rund um<br />
die Uhr abgeholt werden. Das<br />
ermöglicht die neue Abholstation<br />
namens „WI-Box“, die kürzlich<br />
hinter dem Wiesbadener<br />
Standesamt aufgebaut wurde.<br />
Damit ist es möglich, zu jeder<br />
Tages- und Nachtzeit wichtige<br />
Dokumente – unabhängig von<br />
den Öffnungszeiten der Wiesbadener<br />
Verwaltung – zu erhalten.<br />
Wer im Bürgerbüro einen neuen<br />
Ausweis oder Reisepass bestellt,<br />
kann sich künftig für die<br />
Abholung an der „WI-Box“<br />
entscheiden. Sobald der bestellte<br />
Ausweis oder Reisepass<br />
in der „WI-Box“ zur Abholung<br />
bereitliegt, erhält die betroffene<br />
Person eine Benachrichtigung<br />
mit einem TAN-Code per SMS<br />
oder E-Mail. An der „WI-Box“<br />
gibt man dann den TAN-Code<br />
ein – so ist sichergestellt, dass<br />
nur berechtigte Personen Zugriff<br />
haben. Für Ausweise und<br />
GWW-Mieter müssen bis spätestens<br />
31. August, ihre Nominierungen<br />
eingereicht haben.<br />
Die feierliche Verleihung des<br />
„Nachbarschafts-Award“ findet<br />
im September auf Basis des Jury-Entscheids<br />
statt. Schirmherr<br />
ist Christoph Manjura, Sozialdezernent<br />
und Vorsitzender des<br />
GWW-Aufsichtsrates.<br />
(red)<br />
Reisepässe garantiert ein zusätzlicher<br />
Abgleich mit Fingerabdruck<br />
die Authentifizierung.<br />
Der neue Abholservice ist auch<br />
für bestellte Personenstandsurkunden,<br />
Fundsachen und andere<br />
Dokumente verfügbar.<br />
„Mit der ‚WI-Box‘ passt sich die<br />
Verwaltung den flexiblen Bedürfnissen<br />
der Bürgerinnen und<br />
Bürgern an und schafft ein interessantes<br />
neues Serviceangebot<br />
unabhängig von Öffnungszeiten“,<br />
so Bürgermeister und Ordnungsdezernent<br />
Dr. Oliver Franz<br />
bei der Enthüllung der neuen<br />
Abholstation.<br />
(fhg/red)<br />
Bürgermeister und Ordnungsdezernent Oliver Franz bei der Einweihung<br />
der neuen „WI-Box“ hinter dem Wiesbadener Standesamt.<br />
www.immobilien-naumann.de<br />
Sibylle Naumann, Aufina-Gutachterin<br />
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14 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2021</strong>
„Gestaltet das Wiesbadener<br />
Rhein- und Mainufer mit!“<br />
„Wo sind deine Lieblingsorte am<br />
Rhein und Main? Welche Orte können<br />
noch schöner werden? Für<br />
welche Aktivitäten gehst du an<br />
die Ufer und was fehlt dir,<br />
um dich dort noch wohler<br />
zu fühlen?“ Die Bürgerinnen<br />
und Bürger haben die<br />
Möglichkeit, ihre Ideen für<br />
die Gestaltung des Rheinund<br />
Mainufers in Wiesbaden<br />
einzubringen. Am 15. <strong>März</strong> ist<br />
eine Online-Beteiligung über die Seite<br />
www.dein.wiesbaden.de/rhein.<br />
main.ufer gestartet – sie läuft bis<br />
zum 18. April.<br />
Die gesammelten Ideen wollen die<br />
Planer im Stadtplanungsamt in die<br />
Fortschreibung des sogenannten<br />
rhein.main.ufer-Konzepts einbringen.<br />
Es gibt hierzu schon einen Plan<br />
aus dem Jahr 2011. Seitdem hat sich<br />
eine Menge getan am Ufer in puncto<br />
Aufenthaltsqualität: So ist zum<br />
Beispiel am Kransand in Kastel auf<br />
dem früheren Betriebsgelände von<br />
Mainufer. Es steigt die<br />
Nachfrage nach Gastronomie,<br />
der direkte Zugang<br />
zum Wasser wird gesucht,<br />
ebenso Möglichkeiten,<br />
einfach nur den Sonnuntergang mit<br />
Freunden zu genießen oder zu picknicken.<br />
Die gesteigerte Nachfrage<br />
macht es notwendig, den bestehenden<br />
Plan fortzuschreiben. Das neue<br />
rhein.main.ufer-Konzept soll zeigen,<br />
wie das Ufer in den Stadtteilen Kostheim,<br />
Kastel, Amöneburg, Biebrich<br />
und Schierstein künftig gestaltet<br />
werden soll. Eine Gelegenheit, die<br />
die Bürgerinnen und Bürger von<br />
Wiesbaden nutzen sollten, um ein<br />
Stück ihrer Stadt für sich weiterzuentwickeln.<br />
Bürgerbeteiligung<br />
Kies Menz ein lebhafter Ort für Naherholung<br />
entstanden.<br />
Immer mehr Menschen ziehen<br />
in die Stadt und in die Region<br />
und verbringen ihre<br />
Freizeit am Rhein- und<br />
(red)<br />
Begeistern ist einfach.<br />
© Schlachthof Wiesbaden<br />
Wenn man das tun kann,<br />
was einem am Herzen liegt.<br />
Die Naspa fördert die Kunst und Kultur in ganz verschiedenen<br />
Bereichen, damit die Kulturszene in unserer Region lebendig<br />
und vielfältig bleibt.<br />
naspa.de/csr<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2021</strong> 15
Neues vom Gräselberg<br />
Am 8. <strong>März</strong> hat ein lang erwarteter neuer<br />
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Axel Mitsch und Angelika Wust bei der Geschenküberreichung<br />
Adriana Shaw und Angelika Wust bei ihrem Austauschtreffen<br />
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gen.<br />
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drei Tablets an-<br />
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Vereinbarung<br />
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geliehen<br />
wer-<br />
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Gräsel-<br />
handen.<br />
Dazu<br />
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melden.<br />
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Gräselberg<br />
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16 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2021</strong>
Um welche Spielplätze<br />
handelt es sich<br />
und wann geht die<br />
Umgestaltung los?<br />
Mitmachen! Beteiligungsaktion für<br />
Spielplätze in Biebrich-Mitte<br />
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Du bist gefragt!<br />
Deine Ideen für deinen<br />
Lieblingsspielplatz.<br />
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als erstes einen neuen<br />
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Spielplatz Rudolf<br />
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guter Letzt ist der<br />
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he.<br />
Spielplatz Schlösschen<br />
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Wie kann ich mitmachen?<br />
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teiligen:<br />
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gebnisse<br />
weitergegeben werden<br />
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zu<br />
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Adriana Shaw<br />
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GRÜNFLÄCHENAMT<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2021</strong> 17
Häuslicher Hilfsdienst des Nac<br />
„grünes Licht“ der Pflegekasse<br />
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Waschen, Putzen, Aufräumen,<br />
Einkaufen, Begleitung zu<br />
Arzt- und Amtsbesuchen oder<br />
Spaziergängen: Der Häusliche<br />
Hilfsdienst des Nachbarschaftshauses<br />
in Biebrich<br />
organisiert seit vielen Jahren<br />
für Seniorinnen und Senioren<br />
oder auch jüngere Menschen<br />
mit Beeinträchtigungen Unterstützungsleistungen<br />
im<br />
Haushalt. Die Mitarbeiter des<br />
Nachbarschaftshauses sind<br />
dabei zuständig für die Regionen<br />
Biebrich, Schierstein,<br />
Amöneburg, Gräselberg und<br />
Freudenberg.<br />
SUSANNE STAUß<br />
Ein langjähriger Kunde<br />
des Häuslichen Abrechnung<br />
Hilfsdienstes ist<br />
jetzt direkt mit<br />
Wolfgang Heisel.<br />
Pflegekasse<br />
Der 74-jährige und<br />
alleinlebende Rentner<br />
hatte sich nach<br />
einer anstrengenden Krankheit<br />
an das Nachbarschaftshaus<br />
gewandt und weiß nur<br />
Positives über das Team zu<br />
berichten, das ihm bei der<br />
Wäsche, dem Reinigen der<br />
Wohnung und beim Einkaufen<br />
behilflich ist. „Ich bin mit<br />
der Arbeit der Mitarbeiterinnen<br />
höchst zufrieden“, sagt<br />
er. „Ganz besonders schätze<br />
ich, dass sie immer sehr, sehr<br />
pünktlich sind.“ Im privaten<br />
Umfeld habe er schon andere<br />
Dienstleister erlebt, die ihre<br />
Kunden versetzten. „Es ist<br />
sehr zermürbend, wenn man<br />
Hilfe braucht und wartet und<br />
wartet,“ so Heisel.<br />
Aktuell betreut der Hilfsdienst<br />
rund 200 Haushalte und beschäftigt<br />
20 festangestellte<br />
und 20 ehrenamtliche Mitarbeiter.<br />
Die meisten von ihnen<br />
verfügen über langjährige berufliche<br />
Erfahrung im Bereich<br />
Hilfen in Haushalten. Wer sich<br />
beim Nachbarschaftshaus Hilfe<br />
holt, kann sicher sein, dass<br />
ihn qualifizierte, freundliche<br />
und natürlich auch haftpflicht-<br />
und unfallversicherte<br />
Personen<br />
unterstützen. Das<br />
Team nimmt regelmäßig<br />
an Hygieneschulungen,<br />
Erste-<br />
Hilfe-Kurse und Kursen<br />
zum Thema Arbeitssicherheit<br />
teil. Selbstverständlich halten<br />
sich die Mitarbeiter auch<br />
an alle Corona-Regeln und<br />
Anweisungen, wodurch ihre<br />
Dienste auch während der<br />
Pandemie in Anspruch genommen<br />
werden können.<br />
Da das Nachbarschaftshaus<br />
schon häufiger Anfragen<br />
erhielt, ob man den Dienst<br />
auch mit der Pflegekasse<br />
verrechnen könne, hat es<br />
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VC Wiesbaden<br />
Udo Willfahrt und Regina Müller leiten gemeinsam den Häuslichen<br />
Hilfsdienst des Nachbarschaftshauses.<br />
18 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2021</strong>
hbarschaftshauses erhält<br />
SUSANNE STAUß<br />
klein sarris saraf<br />
partnerschaft mbb<br />
Wolfgang Heisel nimmt den Hilfestellungen des häuslichen<br />
Hilfsdienstes seit Jahren gerne und zufrieden in Anspruch.<br />
die Anerkennung durch die<br />
Pflegekassen beantragt und<br />
die entsprechende Zulassung<br />
ganz aktuell erhalten. Damit<br />
gelten für den Häuslichen<br />
Hilfsdienst folgende Tarife: Für<br />
Menschen ohne Pflegegrad<br />
und mit Pflegegrad 1 berechnet<br />
das Nachbarschaftshaus<br />
18 Euro pro Stunde. Dieser<br />
Betrag wird von der Landeshauptstadt<br />
Wiesbaden bezuschusst.<br />
Für Menschen ab<br />
Pflegegrad 2 bis 5 werden<br />
38,73 Euro pro Stunde berechnet.<br />
Bei vorliegender Kostenzusage<br />
durch die Pflegekasse<br />
können die Leistungen<br />
dann ab dem 1. Mai direkt mit<br />
dieser abgerechnet werden.<br />
„Wenn sich ein neuer Kunde<br />
an uns wendet, machen wir<br />
generell zuerst einmal einen<br />
Hausbesuch und sehen uns<br />
die Wohnung an. Wir nehmen<br />
uns viel Zeit dafür, genau herauszufinden,<br />
was der Kunde<br />
wirklich benötigt und von<br />
uns erwartet,“ erklärt Udo<br />
Willfahrt, der den Häuslichen<br />
Hilfsdienst seit vier Jahren leitet<br />
und dabei seit zwei Jahren<br />
von Regina Müller unterstützt<br />
wird. Der Kunde erhält dann<br />
einen Kostenvoranschlag,<br />
stimmt er diesem zu, wird<br />
ein Betreuungsvertrag abgeschlossen.<br />
Anschließend<br />
weisen Willfahrt und Müller<br />
einen entsprechenden Mitarbeiter<br />
oder eine Mitarbeiterin<br />
zu. Willfahrt und Müller stehen<br />
anschließend aber auch<br />
weiterhin stets als Ansprechpartner<br />
zur Verfügung. „Ganz<br />
wichtig ist, dass die Chemie<br />
zwischen unserem Mitarbeiter<br />
und dem Betreuten stimmt“,<br />
so Willfahrt. Im Durchschnitt<br />
nähmen die Kunden den<br />
Dienst einmal wöchentlich für<br />
zwei Stunden in Anspruch.<br />
Man könne ihn aber auch im<br />
Abstand von 14 Tagen bestellen.<br />
„Wenn jemand Bedarf<br />
für mehr als drei Stunden wöchentlich<br />
anmeldet, dann verteilen<br />
wir das lieber auf mehrere<br />
Tage.“<br />
Regina Müller und Udo Willfahrt<br />
sind als Ansprechpersonen<br />
von Montag bis Freitag<br />
von 10 bis 12 Uhr unter den<br />
Rufnummern: (0611) 9672139<br />
oder 9672138 erreichbar.<br />
Außerhalb der Sprechzeiten<br />
besteht die Möglichkeit, den<br />
Dienst über Anrufbeantworter<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2021</strong> 19
Pfingstturnier ja, aber ohne Publikum, dafür mit<br />
Livevideos von allen Wettbewerben<br />
ARCHIV FRANK HENNIG<br />
Im vergangenen Jahr musste das<br />
„LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden“<br />
wegen der Pandemie<br />
ausfallen, in diesem Jahr wird der<br />
Schlosspark in Wiesbaden-Biebrich<br />
wieder Pferde empfangen.<br />
„Wir werden <strong>2021</strong> wieder ein<br />
Pfingstturnier veranstalten. Zwar<br />
nur mit zwei Disziplinen und ohne<br />
Zuschauer, aber wir wollen unbedingt<br />
wieder Pferde im Schlosspark<br />
begrüßen. Das ist uns eine<br />
Herzensangelegenheit“, erklärt<br />
die Präsidentin des Wiesbadener<br />
Reit- und Fahr-Clubs (WRFC),<br />
Kristina Dyckerhoff. Natürlich<br />
müsse man auch die Entwicklung<br />
des fürchterlichen Herpes-Virus,<br />
der kürzlich bei einem Turnier<br />
Turnierpferde aus aller Welt und Siegerehrungen wird es auch in<br />
diesem Jahr beim „LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden“ im Biebricher<br />
Schlosspark geben – allerdings werden Pferdefreunde das<br />
Turnier nur im Internet und nicht persönlich vor Ort mitverfolgen<br />
können.<br />
im spanischen Valencia ausgebrochen<br />
ist, beobachten, betont<br />
Dyckerhoff. „Die Sicherheit<br />
für Menschen und Pferde<br />
wird bei unserem<br />
Turnier an allererster<br />
Stelle stehen.“<br />
Springen<br />
und Dressur<br />
mit vier<br />
Sternen<br />
Die Springprüfungen<br />
werden international<br />
auf Ein- und Vier-Sterne-<br />
Niveau ausgeschrieben, die Dressurprüfungen<br />
vor dem Schloss<br />
haben ebenfalls bis zu Vier-Sterne-Niveau.<br />
Stand heute, wird das<br />
Pfingstturnier damit das zweite<br />
Turnier in Deutschland sein, dass<br />
den internationalen Springreitern<br />
Starts in Vier-Sterne-Prüfungen<br />
ermöglicht.<br />
Insgesamt vier Weltranglisten-<br />
Prüfungen stehen in der Ausschreibung<br />
und werden durch<br />
weitere interessante Rahmenprüfungen<br />
ergänzt. So ergeben sich<br />
für jeden Reiter sehr viele Startmöglichkeiten.<br />
„Mit 100.000<br />
Euro Dotierung im Großen Preis<br />
gehört das ‚LONGINES Pfingst-<br />
Turnier Wiesbaden‘ zu den am<br />
höchsten ausgeschriebenen Turnieren<br />
Deutschlands und Europas<br />
in Pandemie-Zeiten“, freut sich<br />
der Verantwortliche für den Ablauf<br />
der Wiesbadener Springprüfungen,<br />
Michael Krieger. Auch<br />
wenn die Youngster-Tour in diesem<br />
Jahr nicht extra ausgeschrieben<br />
wird, können die Springreiter<br />
ihre Nachwuchspferde und<br />
-schüler in den ebenfalls lukrativ<br />
ausgeschriebenen Ein-Sterne-<br />
Prüfungen an den Start bringen.<br />
Im Dressurprogramm wird es einen<br />
Grand Prix geben, danach<br />
können sich die Reiter für den<br />
Special oder die Kür entscheiden.<br />
Die Kür wird in diesem<br />
Jahr ausnahmsweise nicht<br />
unter Flutlicht ausgetragen,<br />
aber auch das ist<br />
der Pandemie geschuldet.<br />
Weiterhin wird es für die<br />
Dressursportler die Möglichkeit<br />
geben, ihre hoffnungsvollsten<br />
Nachwuchspferde zu zeigen. Es<br />
wird eine internationale Tour für<br />
fünf-, sechs- und siebenjährige<br />
Dressur-Nachwuchspferde ausgeschrieben.<br />
Für Deutschlands<br />
beste Nachwuchsreiter macht<br />
außerdem der Piaff-Förderpreis<br />
Station im Schlosspark. „Das Interesse<br />
der Reiter am Pfingstturnier<br />
ist sehr groß, die Nachfrage<br />
schon jetzt enorm“, beschreibt<br />
Isabelle Kettner, die Verantwortliche<br />
für den Bereich Dressur. „Es<br />
ist die richtige Entscheidung, das<br />
Pfingstturnier in abgespeckter<br />
Form und auch ohne Zuschauer<br />
durchzuziehen. Es ist eine klare<br />
Entscheidung für den Sport.“<br />
Zum traditionellen Pfingstturnier-<br />
Programm gehören üblicherweise<br />
auch noch die Vielseitigkeitsund<br />
Voltigierwettbewerbe sowie<br />
die große „Pferdenacht“-Show<br />
am Eröffnungsabend – das alles<br />
ist für das Jahr 2022 wieder fest<br />
eingeplant.<br />
Das Pfingstturnier ohne Zuschauer<br />
bedeutet für das Team des<br />
WRFC noch mehr Präsenz nach<br />
außen als in den Vorjahren. Das<br />
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SCHWEREN ZEITEN.<br />
Wir begleiten Sie<br />
verständnisvoll auf dem<br />
Weg des Abschieds.<br />
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20 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2021</strong>
Motto lautet: „Wenn die Zuschauer<br />
nicht zu uns dürfen,<br />
bringen wir das Pfingstturnier<br />
zu unseren Zuschauern.“ Alle<br />
Prüfungen werden von ClipMy-<br />
Horse.TV übertragen. Aber nicht<br />
nur das: „ClipMyHorse wird<br />
außerdem ein Studio vor Ort<br />
einrichten und die Zuschauer<br />
mit Hintergrundinformationen,<br />
Beiträgen und Interviews hinter<br />
den Kulissen versorgen“, erklärt<br />
Oliver Neuhof, der Zuständige<br />
für den Bereich Marketing beim<br />
Pfingstturnier. Auch das Talk-<br />
Lounge-Team des WRFC wird<br />
redaktionelle Beiträge und Interviews<br />
auf sämtlichen Social<br />
Media-Kanälen veröffentlichen<br />
und die Zuschauer so ganz nah<br />
mit in den Schlosspark nehmen.<br />
Um das Gesundheitsmanagement<br />
vor Ort kümmert sich<br />
beim „LONGINES PfingstTurnier<br />
Wiesbaden“ seit vielen Jahren<br />
Dr. Hanns-Dietrich Rahn, der<br />
Vize-Präsident des WRFC. Zu<br />
Zeiten von Corona eine spezielle<br />
Herausforderung: „Wir<br />
erarbeiten gerade in ganz enger<br />
Abstimmung mit dem Gesundheitsamt<br />
Wiesbaden das<br />
Hygienekonzept für das Pfingstturnier“,<br />
erklärt Rahn, der im<br />
Impfzentrum Wiesbaden täglich<br />
mit dem Thema Corona zu tun<br />
hat. „Grundlage für unser Konzept<br />
sind Erfahrungen von Turnierveranstaltungen,<br />
die bereits<br />
unter Pandemie-Bedingungen<br />
durchgeführt wurden.“ Sicher<br />
ist schon jetzt: Ohne negativen<br />
Test wird keiner den Schlosspark<br />
betreten dürfen.<br />
„Auch wenn es ein ganz anderes<br />
Pfingstturnier wird als all die<br />
Jahre zuvor, wir freuen uns sehr<br />
auf diese Veranstaltung“, betont<br />
Präsidentin Dyckerhoff und<br />
spricht für den gesamten zehnköpfigen<br />
Vorstand. „Zwei Jahre<br />
ohne Pfingstturnier wäre für uns<br />
undenkbar gewesen.“<br />
„Tanzen im Sitzen“ im April<br />
als Online-Veranstaltung<br />
(red)<br />
Die Dienstagsgruppe des<br />
Seniorentreffs im Nachbarschaftshaus<br />
lädt im April wieder<br />
zum „Tanzen im Sitzen“<br />
ein: Am 13. und 27. April<br />
findet zwischen 15 und 16<br />
Uhr das bekannte „Tanzen im<br />
Sitzen“ für Seniorinnen und<br />
Senioren diesmal als Online-<br />
Veranstaltung statt. Nach<br />
Musik und mit viel Spaß trainieren<br />
Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer in dieser Gruppe<br />
Kopf, Arme, Beine und Finger.<br />
Zu diesem offenen Angebot<br />
ist jeder willkommen.<br />
Informationen und Anmeldungen<br />
bei Antonia Kimmling<br />
unter der Telefonnummer<br />
(0611) 9672120. Wer an<br />
der Online-Veranstaltung teilnehmen<br />
möchte, aber Hilfe<br />
bei der Technik benötigt, erhält<br />
Unterstützung von Jens<br />
Krieger, der unter der Telefonnummer<br />
(0611) 9672129<br />
erreichbar ist.<br />
(red)<br />
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Vorverkauf für Flohmarkt<br />
im Parkfeld Biebrich ab Juni<br />
Aufgrund der aktuell gültigen<br />
Verordnung zur Eindämmung<br />
der Corona-Pandemie wird<br />
der Kartenvorverkauf für den<br />
Flohmarkt im Biebricher Parkfeld<br />
von Anfang <strong>März</strong> auf Juni<br />
verschoben. Karten für den<br />
Flohmarkt sind voraussichtlich<br />
ab dem 1. Juni bei der Tourist-<br />
Information, Marktplatz 1, erhältlich.<br />
Die Verkaufszeiten sind<br />
montags bis samstags von 10<br />
bis 18 Uhr. Weitere Informationen<br />
zum Flohmarkt sind auch<br />
im Internet unter www.wiesbaden.de,<br />
Suchwort „Flohmarkt“,<br />
zu finden.<br />
(red)<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2021</strong> 21
20 Jahre „Soziale Stadt“ in Wiesbaden – drei von sechs<br />
Fördergebieten in Biebrich<br />
Einen „wunderbaren Anlass“<br />
nannte Sozialdezernent Christoph<br />
Manjura das Jubiläum<br />
„20 Jahre Soziale Stadt“. Die<br />
dazugehörige Pressekonferenz<br />
musste digital stattfinden, aber<br />
alle Wiesbadener Projekte wurden<br />
dabei präsentiert. Biebrich<br />
Südost und das Westend waren<br />
die ersten Stadtteile, die<br />
in Wiesbaden von diesem Programm<br />
profitierten. Es stammt<br />
ursprünglich aus dem Bau-<br />
Gesetzbuch, aber es geht auch<br />
ums „Mitnehmen“ und Aktivieren<br />
der Bevölkerung. Die vor Ort<br />
lebenden Menschen sollen sich<br />
beteiligen – der ganze Stadtteil<br />
soll profitieren. Die Stärkung<br />
des sozialen Zusammenhalts<br />
ist ein wichtiges Ziel,<br />
deswegen wurde das<br />
Ganze neuerdings als<br />
Programm „Sozialer<br />
Zusammenhalt“ umgetitelt.<br />
Die Stärkung der<br />
lokalen Wirtschaft, der<br />
Integration, selbstverständlich<br />
auch bauliche<br />
Verbesserungen – sehr<br />
viele Möglichkeiten bietet<br />
dieses Programm<br />
und hat in Wiesbaden<br />
auch schon für viel Gutes<br />
gesorgt. Zwei Drittel<br />
der Kosten tragen Bund<br />
und Land, ein Drittel jeweils<br />
die Kommune.<br />
Insgesamt sechs Stadtteile<br />
der hessischen<br />
Landeshauptstadt sind<br />
von diesen Fördermaßnahmen<br />
bedacht worden,<br />
davon allein drei<br />
in Biebrich; „Südost“, aktuell<br />
bereits in der „Nachhaltigkeitsphase“<br />
im Anschluss an den<br />
tatsächlichen Projektförderzeitraum.<br />
„Mitte“ und der Gräselberg<br />
sind gerade aktiv. Unterschiedliche<br />
Träger sind jeweils<br />
für das Quartiersmanagement<br />
– eine Grundvoraussetzung<br />
für die Durchführung des Programms<br />
– verantwortlich. In<br />
Biebrich Südost war es die Caritas<br />
im BauHof, in Biebrich Mitte<br />
ist der Internationale Bund und<br />
ARCHIV FRANK HENNIG<br />
auf dem Gräselberg das Diakonische<br />
Werk der Träger. Es wird<br />
jeweils ein Quartiersmanagement<br />
eingesetzt, namentlich<br />
Walter Barth, Adriana Shaw<br />
und Angelika Wust.<br />
Dezernent Manjura und das<br />
Team vom Amt für Soziale Arbeit<br />
– Andrea Dingeldein, Patricia<br />
Eck und Dagmar Landler-<br />
Krämer – stellten die sechs<br />
Stadtteile vor, die als Gemeinsamkeiten<br />
eine hohe Armutsund<br />
Arbeitslosigkeitsquote<br />
aufweisen. Ihnen muss man<br />
passende Angebote machen<br />
und sich dabei sowohl auf die<br />
Beschäftigungsförderung als<br />
auch auf die Bedürfnisse unterschiedlicher<br />
Generationen und<br />
auch Migrationshintergründe<br />
konzentrieren. „Stärkung der<br />
lokalen Ökonomie“ ist dabei ein<br />
wichtiges Stichwort.<br />
Das Wiesbadener Westend<br />
nahm von 1999 bis 2009 am<br />
Programm teil und wird seitdem<br />
mit einem kommunal finanzierten<br />
Stadtteilbüro mit dem<br />
Verein Kubis weiter gefördert.<br />
Im Schelmengraben läuft das<br />
Programm seit 2012 erfolgreich<br />
unter der Trägerschaft der Bau-<br />
Haus-Werkstätten.<br />
Biebrich-Mitte ist das neueste<br />
Fördergebiet. Seit 2020 ist der<br />
Internationale Bund Träger des<br />
Quartiersmanagements. Der<br />
Stadtteil wird voraussichtlich<br />
bis 2027 im Förderzeitraum<br />
bleiben. Das größte Projekt<br />
ist sicher der Neubau des Bürgersaals<br />
und die Neugestaltung<br />
des Schwerpunktbereiches<br />
Wilhelm-Tropp-Straße/<br />
Rathenauplatz. Aber auch die<br />
Modernisierung der Kita Betty<br />
Coridaß oder ein tragfähiges<br />
Verkehrskonzept sind wichtige<br />
Aufgaben.<br />
Rückblick ins Jahr 2001: Walter Barth (links) vom damaligen Quartiersmanagement<br />
„Soziale Stadt Biebrich Südost“ zusammen mit Christian Heime (Mitte) vom Stadtplanungsamt<br />
und Uwe Michele vom Caritasverband mit einem Modell des Biebricher<br />
Bauhofs.<br />
Biebrich Südost ist das einzige<br />
bereits komplett „ausgeförderte“<br />
Gebiet – es startete im Jahr<br />
2000. Der BauHof wurde als<br />
Quartierszentrum neu gestaltet,<br />
das Rheinufer ausgebaut,<br />
neue Gestaltungen an der Goetheschule,<br />
am Jägerhofplatz,<br />
die energetische Modernisierung<br />
des Nachbarschaftshauses<br />
und andere Maßnahmen haben<br />
hier viel Positives für das Quartier<br />
getan. Christoph Manjura<br />
erinnerte aber auch an schöne<br />
und nachhaltige, kulturelle Projekte<br />
wie die Aufführung „Zeit<br />
zu bleiben“ – und an die „offene<br />
Wunde“, den Zollspeicher,<br />
dessen Schicksal nach wie vor<br />
ungeklärt ist. Walter Barth lobte<br />
das Programm rückblickend als<br />
echten „Transformationsprozess“<br />
für den Stadtteil. Der Bau-<br />
Hof habe sich zu einem echten<br />
Zentrum entwickeln können.<br />
„Begegnung läuft viel über das<br />
Thema Essen“, sagte Barth, die<br />
neue Küche im BauHof sei da<br />
sehr wichtig. Auch er schwärmte<br />
von der „Energie“ des preisgekrönten<br />
Theaterprojekts, an<br />
dem viele Bewohnerinnen und<br />
Bewohner beteiligt waren. Dass<br />
Quartiere in benachteiligten<br />
Stadtteilen Anlaufstellen<br />
benötigen und dieser<br />
Umstand von der<br />
Stadt wahrgenommen<br />
werde, habe für viele<br />
nachhaltige Erfolge gesorgt.<br />
„Das Programm<br />
wird auch Biebrich-<br />
Mitte verändern“, sagte<br />
Barth. Gerade in<br />
Corona-Zeiten seien<br />
Ansprechpartner und<br />
entsprechende Unterstützungsmaßnahmen<br />
besonders wichtig.<br />
Auf dem Gräselberg<br />
gibt es seit 2015 das<br />
Programm, doch haushaltsbedingt<br />
konnte<br />
man erst 2018 „richtig<br />
loslegen“, so Manjura.<br />
Seitdem ist Angelika<br />
Wust vom Diakonischen<br />
Werk als Quartiersmanagerin<br />
aktiv. Hier wird<br />
es künftig um den Neubau eines<br />
Stadtteilzentrums und die<br />
Schaffung eines Kinder-Eltern-<br />
Zentrums gehen, weiterhin um<br />
die Verbesserung der „Wohnumfeldqualität“<br />
mit Spielplätzen,<br />
Aufenthaltsorten und einem<br />
Sportkonzept. Wie in allen<br />
Stadtteilen sollen auch hier Bildungsbeteiligung<br />
und soziale<br />
Teilhabe verbessert werden.<br />
(art)<br />
22 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2021</strong>
Korrektur: Neue Kita in der Stettiner Straße ab 2023<br />
In der Februar-Ausgabe des<br />
<strong>BIEBRICHER</strong>s berichteten wir<br />
darüber, dass die Projektgesellschaft<br />
GEVE beabsichtigt die<br />
Liegenschaft Stettiner Straße<br />
15 anzukaufen, um dort eine<br />
Kindertagesstätte zu errichten.<br />
Nach Fertigstellung vermietet<br />
der Investor das Gebäude an<br />
den Kita-Träger, die Johanniter-<br />
Unfall-Hilfe. Im Beitrag informierten<br />
wir zutreffend, dass die<br />
Inbetriebnahme zum 1. Januar<br />
2023 geplant ist. In der Überschrift<br />
stand allerdings das Jahr<br />
2013, was natürlich nicht richtig<br />
ist.<br />
Diese Richtigstellung können<br />
wir zugleich zum Anlass nehmen,<br />
über weitere Neuigkeiten<br />
zum Projekt zu informieren.<br />
Mittlerweile hat auch der Wiesbadener<br />
Magistrat dem Projekt<br />
zugestimmt.<br />
„In Biebrich haben wir insbesondere<br />
im Krippenbereich<br />
noch einen großen Ausbaubedarf“,<br />
erklärt der zuständige<br />
Sozialdezernent Christoph<br />
Manjura, „denn oftmals ist der<br />
Ausbau eben auch immer eine<br />
Frage der verfügbaren Immobilien<br />
und Grundstücke“. Umso<br />
erfreulicher sein nun, dass am<br />
Standort Stettiner Straße 15<br />
eine viergruppige Kita (zwei<br />
Krippen- und zwei geöffnete<br />
Elementargruppen) für insgesamt<br />
56 Kinder entstehen wird.<br />
„Die Inbetriebnahme zum 1.<br />
Januar 2023“, ist Manjura überzeugt,<br />
„ist ein Gewinn für uns<br />
alle: für Biebrich und die Versorgungslage<br />
vor Ort aber auch<br />
für die Stadt, da wir ein großes<br />
Interesse daran haben, die Trägervielfalt<br />
in Wiesbaden – und<br />
damit eben auch ein vielfältiges,<br />
pädagogisches Angebot<br />
der Kinderbetreuung in unserer<br />
Landeshauptstadt – aufrechtzuerhalten“.<br />
Nachdem der Ortsbeirat Biebrich<br />
der Schaffung der neuen<br />
FRANK HENNIG<br />
Hinter dem Wohnhaus Stettiner Straße 15 wird demnächst eine neue<br />
Kindertagesstätte entstehen.<br />
Kita-Plätze bereits zugestimmt<br />
hatte, ist Manjura zuversichtlich,<br />
dass einer Beschlussfassung<br />
in der Stadtverordnetenversammlung<br />
ebenfalls nichts<br />
im Wege stehen wird.<br />
(fhg)<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2021</strong> 23
Stadt verleiht Ludwig-Beck-Preis an<br />
Seda Basay-Yildiz<br />
Die Frankfurter Rechtsanwältin<br />
Seda Basay-Yildiz wird mit<br />
dem diesjährigen Ludwig-<br />
Beck-Preis für Zivilcourage der<br />
Landeshauptstadt Wiesbaden<br />
ausgezeichnet. Der Preis ist<br />
mit 10.000 Euro dotiert.<br />
Seda Basay-Yildiz wurde als<br />
Anwältin der Nebenklage für<br />
die Familie von Enver Simsek<br />
im Prozess gegen die rechtsterroristische<br />
Gruppe „Nationalsozialistischer<br />
Untergrund“<br />
(NSU) bekannt. Seit August<br />
2018 erhielt sie eine Reihe<br />
von Morddrohungen, die mit<br />
„NSU 2.0“ unterzeichnet waren.<br />
Mit der Preisverleihung<br />
wird der bemerkenswerte<br />
Umgang von Seda Basay-<br />
Yildiz mit den rechtsterroristischen<br />
Bedrohungen nach ihrem<br />
Eintreten als Anwältin für<br />
die Familie eines Opfers der<br />
NSU-Morde gewürdigt. „Ich<br />
freue mich sehr, dass sich das<br />
Auswahlgremium für Seda<br />
Basay-Yildiz ausgesprochen<br />
hat. Sie hat in herausragender<br />
Art und Weise Zivilcourage im<br />
Sinne von Ludwig Beck bewiesen“,<br />
so Oberbürgermeister<br />
Gert-Uwe Mende. „Gerade<br />
in Zeiten zunehmender<br />
rechtsterroristischer Gewalttaten<br />
war es mir ein besonderes<br />
Anliegen, Seda Basay-<br />
Yildiz dem Auswahlgremium<br />
vorzuschlagen“, so Mende<br />
weiter. Die Preisverleihung ist<br />
für den 2. Juli im Festsaal des<br />
Wiesbadener Rathauses vorgesehen.<br />
Als Laudatorin für<br />
die Preisträgerin konnte die<br />
ZDF-Moderatorin Dunja Hayali<br />
gewonnen werden.<br />
Mit dem Ludwig-Beck-Preis<br />
ehrt die Landeshauptstadt<br />
Wiesbaden Menschen, Institutionen<br />
oder Vereinigungen<br />
aus aller Welt, die sich mit besonderer<br />
Zivilcourage für das<br />
Allgemeinwohl, das friedliche<br />
Zusammenleben der Menschen,<br />
die soziale Gerechtigkeit<br />
und die Grundprinzipien<br />
der Demokratie und<br />
des Rechtsstaates eingesetzt<br />
haben. Die Stadtverordnetenversammlung<br />
hatte 2003<br />
beschlossen, zu Ehren von<br />
Ludwig Beck den Ludwig-<br />
Beck-Preis einzurichten.<br />
Der in Biebrich geborene<br />
Widerstandskämpfer Generaloberst<br />
Ludwig Beck, der<br />
sich in der Zeit des nationalsozialistischen<br />
Regimes mutig<br />
Adolf Hitler und seinem<br />
rassistischen Machtwahn widersetzt<br />
hat, bleibt auch in<br />
der heutigen Zeit ein Beispiel<br />
für besondere Zivilcourage. Er<br />
hätte nach dem Gelingen des<br />
Attentats auf Hitler am 20.<br />
Juli 1944 deutsches Staatsoberhaupt<br />
werden sollen.<br />
(red)<br />
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für Wohnungslose<br />
Die eisigen Temperaturen im<br />
Februar waren der Anlass für<br />
eine kurzfristige Spendenaktion<br />
des Fußballvereins DJK<br />
Schwarz-Weiß Wiesbaden<br />
Übergabe der Spende des Fußballvereins DJK Schwarz-Weiß Wiesbaden (v.l.):<br />
Florian Schuchardt, Matthias Röhrig von der „Teestube“ und<br />
Christina Groß.<br />
von der Rheinhöhe. Die beiden<br />
Jugendtrainer der F2-<br />
Mannschaft, Christina Groß<br />
und Florian Schuchardt, hatten<br />
alle Mitglieder um Mithilfe gebeten:<br />
„Erst jetzt wird uns bewusst,<br />
wie kalt es wirklich ist<br />
und wie froh wir sein können,<br />
ein Zuhause zu haben. Wir haben<br />
uns überlegt, Menschen<br />
ohne ein Zuhause<br />
zu helfen. In so einer<br />
Zeit müssen<br />
wir zusammenhalten<br />
und wir wollen<br />
helfen!“ Innerhalb<br />
von nur sechs Tagen<br />
sammelte der<br />
Fußballverein fünf<br />
Säcke mit Winterkleidung<br />
und<br />
Schlafsäcken und<br />
dazu noch 500<br />
Euro. Am 19. Februar<br />
wurde die<br />
Spende an Matthias<br />
Röhrig, den Leiter<br />
der „Wiesbadener<br />
Teestube“, übergeben.<br />
(red)<br />
24 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2021</strong>
„Jugend forscht“-Regionalwettbewerb bei InfraServ<br />
erstmals virtuell ausgetragen<br />
Am 20. Februar veranstaltete InfraServ<br />
Wiesbaden zum achten<br />
Mal den „Jugend forscht“-Regionalwettbewerb<br />
Hessen West im<br />
Bildungszentrum des Industrieparks.<br />
Pandemiebedingt wurde<br />
der Wettbewerb in diesem Jahr<br />
erstmals virtuell ausgetragen. Moderiert<br />
wurde die Veranstaltung<br />
von der Regionalwettbewerbsleiterin<br />
Sabine Pschorner und Bodo<br />
Wünsch, Patenbeauftragter des<br />
Wettbewerbs bei InfraServ Wiesbaden.<br />
75 Jungforscherinnen und Jungforscher<br />
präsentierten dabei zunächst<br />
in einem Livestream ihre<br />
Projekte aus sieben Fachgebieten:<br />
Arbeitswelt, Biologie, Chemie,<br />
Geo- und Raumwissenschaften,<br />
Mathematik/Informatik, Physik<br />
und Technik. Im Anschluss tagte<br />
die Jury, der auch Vertreter der Industrieparkunternehmen<br />
SE Tylose<br />
und InfraServ Wiesbaden angehörten.<br />
Am späten Nachmittag wurde<br />
die Preisverleihung vollzogen.<br />
Wiesbadens Bürgermeister Dr.<br />
Oliver Franz lobte in einem Video-<br />
Grußwort das Engagement der<br />
Jungforscherinnen und Jungforscher<br />
wie auch der Lehrkräfte,<br />
denen es gelungen sei, den Forschergeist<br />
der jungen Menschen<br />
zu wecken. Er bedankte sich bei<br />
InfraServ Wiesbaden für die Ausrichtung<br />
des Wettbewerbs und<br />
die für Wiesbaden sehr wichtige<br />
Förderung von Fach- und Nachwuchskräften.<br />
Er sagte: „Der<br />
Wettbewerb hat eine große Tradition.<br />
Er ist in Europa ohne Beispiel,<br />
es gibt keinen anderen derart erfolgreichen<br />
Jugendpreis für Forschung<br />
und Experimentieren. Das<br />
ist für unser Land sehr wichtig. Es<br />
kann gar nicht früh genug damit<br />
begonnen werden, junge Menschen<br />
zu motivieren, dem nachzugehen.“<br />
Zu den weiteren Gastrednern<br />
und Gratulanten zählte auch<br />
Cornelia Lenge, Geschäftsleiterin<br />
bei InfraServ Wiesbaden.<br />
Aus Wiesbaden beteiligten sich<br />
Über Videostream am Computer wurde der diesjährige „Jugend<br />
forscht“-Regionalwettbewerb bei InfraServ Wiesbaden ausgetragen.<br />
Schülerinnen und Schüler der<br />
Martin-Niemöller-Schule, der<br />
Gerhart-Hauptmann-Schule und<br />
der Gutenbergschule an dem<br />
Wettbewerb. Die Gewinnerinnen<br />
und Gewinner des Regionalwettbewerbs<br />
Hessen West haben sich<br />
in ihrem jeweiligen Fachgebiet für<br />
den Landeswettbewerb Hessen<br />
qualifiziert, der am 31. <strong>März</strong> und<br />
1. April von der Firma Merck in<br />
Darmstadt ausgetragen wird. Den<br />
Abschluss der diesjährigen Wettbewerbsrunde<br />
bildet das 56. Bundesfinale<br />
Ende Mai, organisiert<br />
von der experimenta gGmbH in<br />
Heidelberg.<br />
(red/fhg)<br />
INFRASERV WIESBADEN<br />
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Dann schnell am Image arbeiten.<br />
Wir sind für Sie da. Frohe Ostern!<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2021</strong> 25
Wiesbadener Integrationspreis wird zum 15. Mal verliehen<br />
Die Landeshauptstadt Wiesbaden<br />
wird im Jahr <strong>2021</strong> zum 15.<br />
Mal den Integrationspreis verleihen.<br />
Gerade in dieser Zeit, wo<br />
die Covid-19 Pandemie das alles<br />
beherrschende Thema zu sein<br />
scheint, ist es wichtig, herausragendes<br />
Engagement für das<br />
Thema Integration zu würdigen.<br />
Der Integrationspreis ist mit<br />
2.500 Euro dotiert und wird<br />
jährlich an Einzelpersonen, die<br />
in Wiesbaden wohnen, oder<br />
Vereine, Verbände und sonstige<br />
Institutionen und Initiativen<br />
aus Wiesbaden verliehen, die<br />
im Bereich der Integration von<br />
Menschen mit Migrationshintergrund<br />
herausragendes Engagement<br />
bewiesen haben.<br />
Vorschlagsberechtigt sind alle<br />
Einwohnerinnen und Einwohner<br />
Wiesbadens, die das 14. Lebensjahr<br />
vollendet haben; Eigenbewerbungen<br />
sind möglich. Der<br />
Integrationspreis kann pro Projekt<br />
oder Maßnahme nur einmal<br />
verliehen werden. Bewerbungskriterien<br />
sind unter anderem die<br />
Pionierfunktion, der innovative<br />
Ansatz, die Nachhaltigkeit sowie<br />
Kosten und Nutzen des Projektes<br />
beziehungsweise der Maßnahme.<br />
Eine zwölfköpfige, unabhängige<br />
Jury, die unter anderem aus<br />
Mitgliedern der Stadtverordnetenversammlung,<br />
dem für Integration<br />
zuständigen Dezernat,<br />
Vertretern des Ausländerbeirats<br />
sowie Vertretern der evangelischen<br />
und katholischen Kirche<br />
sowie der jüdischen und islamischen<br />
Gemeinden besteht, entscheidet<br />
über die Verleihung des<br />
Integrationspreises. Der Integrationspreis<br />
wird durch den Oberbürgermeister<br />
verliehen.<br />
Bewerbungen können formlos<br />
bis zum 1. April beim Amt für<br />
Zuwanderung und Integration,<br />
Alcide-de-Gasperi-Straße 2,<br />
65197 Wiesbaden, per Post oder<br />
per E-Mail (integration@wiesbaden.de)<br />
eingereicht werden.<br />
Bei Fragen steht der zuständige<br />
Mitarbeiter der Integrationsabteilung,<br />
Eduard Galyschew,<br />
Telefon (0611) 313537, E-Mail:<br />
integration@wiesbaden.de), zur<br />
Verfügung. Weitere Informationen<br />
gibt es auch im Internet<br />
unter www.wiesbaden.de/integrationspreis.<br />
(red)<br />
„Myriam Unplugged“<br />
nun Deutschlands „Beste<br />
Country Band 2020“<br />
PRIVAT<br />
Wie in der Dezember-Ausgabe<br />
des <strong>BIEBRICHER</strong>s (<strong>Nr</strong>.<br />
350) berichtet, hatte die<br />
Country-Band „Myriam<br />
Unplugged“, in der auch<br />
der Biebricher Optiker Ralf<br />
von Horstig mitspielt, beim<br />
„Deutschen Rock + Pop<br />
Preis 2020“ den zweiten<br />
Platz in der Kategorie „Beste<br />
Country Band“ gewonnen.<br />
Schon damals war die<br />
Freude bei von Horstig und<br />
den übrigen Bandmitgliedern<br />
– Myriam Kavelj-Fuchs<br />
und Erich Altenkirch – groß.<br />
Doch nun ist die Freude<br />
noch größer: Wie Ralf von<br />
Horstig dem <strong>BIEBRICHER</strong><br />
kürzlich mitteilte, hat der<br />
Veranstalter des „Deutschen<br />
Rock + Pop Preises“<br />
nochmals nachgezählt und<br />
dabei kam heraus, dass<br />
die Band nicht den zweiten,<br />
sondern den ersten<br />
Platz errungen hat und sich<br />
nun „Beste Country Band<br />
2020“ nennen darf. Herzlichen<br />
Glückwunsch!<br />
(fhg)<br />
Die Country-Band<br />
„Myriam Unplugged“<br />
mit Myriam Kavelj-Fuchs<br />
(links), Erich Altenkirch<br />
(oben) und Ralf von<br />
Horstig.<br />
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26 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2021</strong>
Neues Programmheft der<br />
Akademie für Ältere<br />
Das neue Programmheft der<br />
Akademie für Ältere für das<br />
erste Halbjahr ist ab sofort in<br />
der Volkshochschule (vhs) in<br />
der Villa Schnitzler, Biebricher<br />
Allee 42, und bei den Kooperationspartnerinnen<br />
und<br />
-partnern erhältlich, soweit<br />
sie derzeit geöffnet haben<br />
und zugänglich sind.<br />
Das Programmangebot ist geringer<br />
als gewohnt, da sich in<br />
Pandemiezeiten schlecht planen<br />
lässt, ob überhaupt und<br />
wann Kurse in Präsenzform<br />
wieder angeboten werden<br />
können. Daher hat man bei<br />
der Volkshochschule aus der<br />
Not eine Tugend gemacht<br />
und in dieser „Corona-Ausgabe“<br />
den Partnerinnen und<br />
Partnern der Volkshochschule<br />
Raum gegeben, ihre Institutionen<br />
und spannenden Projekte<br />
vorzustellen. Ein weiteres<br />
Schwerpunktthema: der<br />
„Zugang zu digitalen Angeboten“.<br />
Im Internet unter www.akademie-fuer-aeltere-wiesbaden.de<br />
findet sich das laufend<br />
aktualisierte Programm und<br />
das Heft zum Download.<br />
(red)<br />
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Saalfastnacht wird weiter<br />
im Kurhaus gefeiert<br />
Wiesbadens große Fastnachtsvereine<br />
blicken mit Zuversicht<br />
in die Zukunft: Mit langfristiger<br />
Terminplanung bis in das Jahr<br />
2030 haben sie sich bereits für<br />
die Zeit nach der Coronapandemie<br />
für die Durchführung ihrer<br />
Saalfastnachtsveranstaltungen<br />
für das Kurhaus<br />
entschie-<br />
Wiesbaden<br />
den.<br />
„Die Fastnachtsvereine<br />
unserer Stadt sind<br />
ein wichtiges Kulturgut und<br />
tragen zum Zusammengehörigkeitsgefühl<br />
und zur Identifikation<br />
der Menschen mit ihrer<br />
Stadt bei“, würdigt Wiesbadens<br />
Bürgermeister und Wirtschaftsdezernent<br />
Dr. Oliver Franz das<br />
Wirken der aktiven Vereine. „Es<br />
ist ermutigend, dass die Vereine<br />
auch in diesen schwierigen Zeiten<br />
durch die langfristige Festlegung<br />
der Termine, die bis in<br />
das Jahr 2030 reicht, positiv in<br />
die Zukunft blicken“, sagt Franz<br />
weiter.<br />
Die Saalfastnacht der Dachorganisation<br />
Wiesbadener Karneval<br />
(Dacho), des Carneval Club<br />
Verträge<br />
bis 2030<br />
Wiesbaden, der Carnevalsgemeinschaft<br />
Fidele Elf und der<br />
Erbenheimer Brummer begeistern<br />
ihre Anhänger seit vielen<br />
Jahren. Aufgrund der Pandemie<br />
mussten alle Sitzungen für das<br />
Jahr <strong>2021</strong> abgesagt und auf<br />
das Jahr 2022 verschoben<br />
werden. Bis ins<br />
Jahr 2025 waren die<br />
Termine zwischen<br />
den Vereinen und<br />
dem Kurhaus bereits<br />
verbindlich fixiert. Nun<br />
wurden darüber hinaus in<br />
einer gemeinsamen Sitzung mit<br />
Repräsentanten aller Vereine<br />
und dem Kurhaus Wiesbaden<br />
die Termine bis ins Jahr 2030<br />
abgestimmt. „Mit der Festlegung<br />
der Termine setzten die<br />
Vereine gerade in den heutigen<br />
Zeiten ein wertvolles Zeichen.<br />
Zusätzlich wird so für das Kurhaus<br />
eine Planungssicherheit<br />
gewährleistet, welche eine<br />
wichtige Grundlage für die Planung<br />
weiterer Veranstalter ist“,<br />
erläutert Martin Michel, Geschäftsführer<br />
von Wiesbaden<br />
Congress & Marketing.<br />
(red)<br />
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(red)<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2021</strong> 27
Wetterextreme: Welcher Schutz gegen welche Elemente ist<br />
wichtig und richtig?<br />
Im menschengemachten Klimawandel<br />
häufen sich die Wetterextreme:<br />
Einem Wintereinbruch<br />
folgt frühlingshaftes Tauwetter<br />
und lässt Bäche und Flüsse über<br />
die Ufer treten; im Sommer<br />
sind es lokale Gewitterzellen,<br />
die sintflutartig die Kanalisation<br />
überfordern. Haus & Grund<br />
Hessen rät daher Hausbesitzern,<br />
über eine Elementarversicherung<br />
nachzudenken.<br />
„Spätestens jetzt ist es für Hausbesitzer<br />
an der Zeit, eine ehrliche,<br />
individuelle Risikoanalyse<br />
vorzunehmen, die eigene Versicherung<br />
zu überprüfen und<br />
eventuell Angebote für eine<br />
Elementar-Zusatzversicherung<br />
einzuholen“, sagt Younes Frank<br />
Ehrhardt, Geschäftsführer von<br />
Haus & Grund Hessen. Eine Elementarversicherung<br />
deckt die<br />
finanziellen Folgen von Überschwemmung<br />
und Rückstau ab,<br />
aber auch von Erdbeben, Erdsenkung,<br />
Erdfall oder Erdrutsch,<br />
Schneedruck (wenn das Dach<br />
unter Schneemassen nachgibt),<br />
Lawinen und Vulkanausbruch.<br />
Eine Risikoanalyse klärt, ob das<br />
eigene Haus diesen Gefahren<br />
ausgesetzt ist. Hierzulande<br />
dürfte Wasser das größte Risiko<br />
darstellen, ein Vulkanausbruch<br />
eher nicht.<br />
„Versicherer erwarten eine Zunahme<br />
extremer Wetterereignisse“,<br />
so Ehrhardt. Im Vergleich<br />
zur Höhe möglicher Schäden<br />
sind die Zusatzbeiträge „Elementar“<br />
zur Hausrat- oder<br />
Wohngebäudeversicherung bezahlbar.<br />
Ehrhardt: „Die Sinnhaftigkeit<br />
einer Absicherung gegen<br />
Elementarschäden kann nur jeder<br />
Hausbesitzer für sich selbst<br />
entscheiden.“ Deutschlandweit<br />
haben laut Gesamtverband der<br />
deutschen Versicherungswirtschaft<br />
45 Prozent der Versicherungsnehmer<br />
eine Elementarversicherung<br />
abgeschlossen, in<br />
Hessen sind es 42 Prozent.<br />
Im Fall eines Falles ist „Vorbeugen“<br />
die Devise: Droht ein Unwetter,<br />
sollten Fahrzeuge aus<br />
gefährdeten Garagen oder von<br />
Parkplätzen entfernt, Heizung<br />
und elektrische Geräte im Keller<br />
gesichert und vorsorglich<br />
die Rückstauklappe am Abwasserrohr<br />
kontrolliert werden.<br />
Wenn der Schaden da ist, heißt<br />
es: „Retten, was zu retten ist“<br />
– ohne sich selbst in Gefahr zu<br />
bringen, etwa durch Betreten<br />
eines unter Strom stehenden<br />
Kellers.<br />
(red)<br />
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Montags und Dienstags geschlossen<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag - Samstag 16:00 - 23.00 Uhr<br />
Sonntag 12:00 - 21:00 Uhr<br />
Montag Ruhetag<br />
Flemingstraße 11<br />
65203 Wiesbaden-Biebrich<br />
Telefon 06 11 / 69 48 80<br />
Telefax 06 11 / 69 15 31<br />
info@kroener-gmbh.de<br />
www.kroener-gmbh.de<br />
Gaugasse 33<br />
65203 Wiesbaden<br />
Telefon 0611 927 966 19
KZV HESSEN<br />
Elektronische Patientenakte<br />
stärkt Patientensouveränität<br />
Seit dem Jahresbeginn sind<br />
Krankenkassen gesetzlich dazu<br />
verpflichtet, ihren Versicherten<br />
eine elektronische Patientenakte<br />
(ePA) anzubieten. Patientinnen<br />
und Patienten können<br />
diese Anwendung freiwillig<br />
nutzen. Damit sowohl Versicherte<br />
als auch Praxen die ePA<br />
sinnvoll nutzen können, ist eine<br />
Aufklärung über den Mehrwert<br />
der elektronischen Akte<br />
wichtig. Die vertrauensvolle<br />
Kommunikation mit Patienten<br />
kann die ePA allerdings nicht<br />
ersetzen. Darauf weist die kassenzahnärztliche<br />
Vereinigung<br />
Hessen hin.<br />
Anfang des Jahres ist die elektronische<br />
Patientenakte zunächst<br />
in eine Testphase gestartet.<br />
Im Sommer sollen<br />
bundesweit alle gesetzlich Versicherten<br />
die ePA nutzen können.<br />
Zunächst kann die ePA mit<br />
Befunden, Diagnosen und Arztbriefen<br />
befüllt werden. Ab dem<br />
Jahr 2022 lassen sich dort auch<br />
das zahnärztliche Bonusheft,<br />
der Impfausweis, der Mutterpass<br />
und das „Gelbe Heft“ für<br />
die Kinderuntersuchungen speichern.<br />
Die Datenhoheit liegt<br />
in der Hand der Patientinnen<br />
und Patienten: Sie entscheiden<br />
darüber, welche medizinischen<br />
Inhalte aufgenommen werden<br />
und wer – gegebenenfalls auch<br />
nur temporär – Zugriff auf die<br />
EPA erhält.<br />
Ab 2022 soll auch das zahnärztliche<br />
Bonusheft in der ePA<br />
genutzt werden können. Dazu<br />
haben Kassenzahnärztliche<br />
Bundesvereinigung und Kassenärztliche<br />
Bundesvereinigung<br />
das „Zahnbonusheft“ als sogenanntes<br />
medizinisches Informationsobjekt<br />
(MIO) abgestimmt.<br />
Damit ist die Voraussetzung dafür<br />
geschaffen, dass Versicherte<br />
per App Erinnerungen an<br />
Vorsorgetermine erhalten oder<br />
Praxen ihre Patienten einfacher<br />
über den Status der Vorsorge<br />
informieren können.<br />
Es ist Aufgabe der ärztlichen<br />
und zahnärztlichen Praxen, Patientinnen<br />
und Patienten über<br />
die im Zusammenhang mit der<br />
ePA bestehenden Ansprüche<br />
zu informieren und bei der<br />
Befüllung der Akte zu unterstützen.<br />
Eine Verpflichtung zur<br />
Befüllung mit Daten besteht<br />
nur hinsichtlich des aktuellen<br />
Behandlungsfalles – eine Nacherfassung<br />
älterer oder fremder<br />
papiergebundener Daten ist<br />
nicht verpflichtend.<br />
Nie wieder suchen: Das zahnärztliche Bonusheft wird digitalisiert.<br />
Ab 2022 steht es in der elektronischen Patientenakte zur<br />
Verfügung.<br />
(red)<br />
Die B•I•G-Mitglieder<br />
wünschen allen Kunden,<br />
Geschäftspartnern<br />
und Biebrichern ein<br />
schönes Osterfest!<br />
AKM Assistance & Service<br />
Augenärztliche Gemeinschaftspraxis<br />
Frisch&Kollegen<br />
Auto Göller GmbH<br />
Axel‘s Imbiss<br />
Bäcker Dries<br />
Bert‘s Blumen e.k.<br />
Biebricher Lotto-Ecke<br />
Bilderwerk GmbH<br />
Boboniera<br />
Bodystreet<br />
Buchhandlung Susanne Pristaff<br />
Catering Service –<br />
Chryssanthi Sourlis<br />
Chemische Fabrik Kreussler<br />
Conradi Werbeartikel<br />
Das Sprachwerk Rhein-Main UG<br />
Das etwas andere Wohnzimmer<br />
DEVK Versicherung –<br />
Michael Bedrich<br />
Die Brasserie am Henkellpark<br />
Discjockey djdoncheri<br />
Divakom GmbH<br />
Doege & Sohn GmbH<br />
domatec<br />
Don Panino<br />
Dr.med. Bermes<br />
Elektrobau Dzygoluk GmbH<br />
Embellir<br />
ERGO Versicherung –<br />
Jürgen Christmann<br />
EVIM– Katharinenstift<br />
Fahrrad Ambrosius<br />
Finanzbuchhaltung / Beratung –<br />
Bonin & Amstutz GmbH<br />
Foto Blitz<br />
Fotostudio Wagenpfeil<br />
Friseur Clemens<br />
Frisurenstudio Holger Bach<br />
Regina‘s Fuß- und Kosmetik-Spa<br />
Gaststäte Liberty<br />
Gebrauchtwarenbörse<br />
GEIBERGER Immobilien<br />
Gerich Druckerei und Verlag eK<br />
Heizung-Sanitär Wehnert<br />
Henkell Freixenet<br />
Hof-Apotheke<br />
Hotel Zum Scheppen Eck<br />
Huhle GmbH<br />
Ideon<br />
Ingenieur- und Energieberatung –<br />
Traisbach<br />
IG BCE Ortsgruppe Biebrich<br />
InfraServ GmbH & Co.<br />
Wiesbaden KG<br />
Fördermitglieder:<br />
Kadesch Kommunikationsdesign<br />
Kiosk KD<br />
Knettenbrech & Gurdulic<br />
GmbH & CO.KG<br />
Kohlstock & Unger Gbr<br />
Kroener GmbH<br />
Rechtsanwaltskanzlei Leist<br />
Licht & Schatten<br />
Lobby-Delikatessen<br />
Schlossküche<br />
Lotz Optik<br />
MEG Maler Einkauf<br />
Metzgerei Funk<br />
Morgana<br />
Nassauische Sparkasse<br />
Next Wash GmbH & Co KG<br />
Optik Kaiser<br />
Ortho-Nova GmbH<br />
Pietät Loy<br />
Pizza Boy<br />
Pfl ege Service Merkel<br />
Pizzeria Topolino<br />
Rechtsanwältin Rita Heuser<br />
Restaurant Schützenhof<br />
Salon Dennis Götz<br />
Schön Bedachungen GmbH<br />
Schöner Hören<br />
Schreinerei Wunderlich<br />
SC Protect GmbH<br />
SimonDi Hausmeisterservice<br />
Spieleland<br />
Staffa GmbH –<br />
Immobilie & Projekt<br />
Steuerberater Druckenmüller<br />
Tallys Restaurant<br />
Taverna Vassili<br />
TeamVersicherungsmakler –<br />
Oliver Schmidt<br />
Teeperle<br />
Trimonzium<br />
TUI TRAVELStar RCM –<br />
Ihr Reisecenter Michel GmbH<br />
VC Wiesbaden<br />
Weingut Bickelmaier<br />
Weingut Ernst Rußler<br />
Weingut Frosch<br />
Weingut Kaspar Herke<br />
Weingut Keßler<br />
Weingut Peter + Christine Keßler<br />
Werksgemeinschaft e.V.<br />
Wiesbadener Volksbank<br />
Wirtshaus Nonnenhof<br />
Zierpalast<br />
Zum Bunsenbrenner<br />
Gerhard Börner · Achim Exner · Ralf Faik · Klaus + Ilse Frost · Sven Gerich<br />
Ute Fröder · Volker Hüthwohl · Renate Kienast-Dittrich · Rainer Kirsch · Glam Up<br />
Michael Koshold-Gerich · Dr. Frederick Klatt · VC Wiesbaden · Klaus-Uwe Pagel<br />
Isolde La Torre · Simone + Stefan Ludwig · Jana Müller · Elke Schipper<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2021</strong> 29<br />
Gerda Reichenbächer · Claudia von Seck · Steffen Steinkopf · Sandra Temmen<br />
Christa Suhr von Falkenhayn · Helga Tomaschky-Fritz · Dipl.Ing. Jürgen Wölfinger
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Kundendienstbüro<br />
Albert Schipper<br />
Versicherungsfachmann<br />
Tel. 0611 1688104<br />
albert.schipper@HUKvm.de<br />
Straße der Republik 26<br />
65203 Wiesbaden-Biebrich<br />
HUK.de/vm/albert.schipper<br />
Mo. – Fr. 9.00 – 13.00 Uhr<br />
Mo. – Di. 15.00 – 18.00 Uhr<br />
Do. 15.00 – 18.00 Uhr<br />
sowie nach Vereinbarung<br />
Der Frühling steht vor der Tür und die Frühjahrsblüher<br />
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Rathausstr. 29 u. Str. der Republik 17 · Tel. 0611-60 03 35 · www.bertsblumen.de<br />
<strong>DER</strong><br />
<strong>BIEBRICHER</strong> – Termine <strong>2021</strong><br />
Redaktionsschluss Anzeigenschluss Erscheinungstag<br />
April 10. 04. <strong>2021</strong> 12. 04. <strong>2021</strong> 23. 04. <strong>2021</strong><br />
Mai 15. 05. <strong>2021</strong> 17. 05. <strong>2021</strong> 28. 05. <strong>2021</strong><br />
Juni 12. 06. <strong>2021</strong> 14. 06. <strong>2021</strong> 25. 06. <strong>2021</strong><br />
Juli 10. 07. <strong>2021</strong> 12. 07. <strong>2021</strong> 23. 07. <strong>2021</strong><br />
August 14. 08. <strong>2021</strong> 16. 08. <strong>2021</strong> 27. 08. <strong>2021</strong><br />
September 11. 09. <strong>2021</strong> 13. 09. <strong>2021</strong> 24. 09. <strong>2021</strong><br />
Oktober 09. 10. <strong>2021</strong> 11. 10. <strong>2021</strong> 22. 10. <strong>2021</strong><br />
November 13. 11. <strong>2021</strong> 15. 11. <strong>2021</strong> 26. 11. <strong>2021</strong><br />
Dezember 04. 12. <strong>2021</strong> 06. 12. <strong>2021</strong> 17. 12. <strong>2021</strong><br />
Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten!<br />
Veranstaltungshinweise senden Sie bitte, ebenso wie Pressemitteilungen,<br />
direkt an die Redaktionsadresse:<br />
Redaktion <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong><br />
Breslauer Straße 14 b · 65203 Wiesbaden<br />
Tel.: (0611) 69 24 20 · Fax: (0611) 69 24 11 · der-biebricher@gmx.de<br />
Neuauflage der städtischen<br />
Radverkehrskarte vorgestellt<br />
Die zahlreichen neu entstandenen<br />
Radverbindungen der letzten<br />
Jahre haben es erforderlich<br />
gemacht, die städtische Radverkehrskarte<br />
zu aktualisieren. Verkehrsdezernent<br />
Andreas Kowol<br />
hat nun gemeinsam mit Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern<br />
des Radbüros die aktualisierte<br />
Auflage der Wiesbadener Radverkehrskarte<br />
vorgestellt.<br />
„Immer mehr Wiesbadenerinnen<br />
und Wiesbadener fahren<br />
Rad: Ob im Alltag zur Arbeit<br />
oder zum Einkaufen oder in<br />
der Freizeit, um Sport zu treiben<br />
und die Natur zu genießen.<br />
Die beste Route zu wählen, ist<br />
nicht immer einfach – hierbei<br />
kann unsere aktualisierte Radverkehrskarte,<br />
die auch digital<br />
abrufbar ist, behilflich sein“, erklärt<br />
der Verkehrsdezernent.<br />
Die Karte ist ab sofort auf telefonische<br />
Bestellung unter (0611)<br />
316317 oder per E-Mail an karten@wiesbaden.de<br />
beim Tiefbau-<br />
und Vermessungsamt und<br />
im örtlichen Buchhandel zum<br />
Preis von fünf Euro erhältlich.<br />
Es gibt keinen Vor-Ort-Verkauf<br />
im Gustav-Stresemann-Ring 15.<br />
Die Karte kann zudem jederzeit<br />
und kostenlos auf https://geoportal.wiesbaden.de/kartenwerk/application/rad<br />
abgerufen<br />
werden. Sie zeigt Radverkehrsanlagen<br />
im öffentlichen Straßenraum,<br />
nutzbare Feldwege<br />
und Radrouten im Allgemeinen.<br />
Zudem werden Fahrtrichtungen<br />
der Einbahnstraßen dargestellt,<br />
Fahrradfahren<br />
wird auch in<br />
Wiesbaden<br />
immer beliebter<br />
– die neue<br />
städtische Radverkehrskarte<br />
hilft bei der<br />
Orientierung.<br />
und ob diese vom Radverkehr in<br />
Gegenrichtung befahren werden<br />
dürfen. Tempo-30-Zonen,<br />
Bahnhöfe, Endhaltestellen von<br />
Buslinien, Aussichtspunkte und<br />
-türme, Markierungen von Steigungen<br />
und Höhenlinien sowie<br />
UTM-Koordinatengitter sind<br />
ebenfalls in der Karte enthalten.<br />
Die aktuelle Auflage weist außerdem<br />
eine Neuheit auf: Auf<br />
der Rückseite sind die Radrouten,<br />
die sich im Stadtgebiet auf<br />
der wegweisenden Beschilderung<br />
für den Radverkehr<br />
wiederfinden, aufgeführt. Es<br />
handelt sich sowohl um Verbindungen<br />
zwischen Wiesbaden<br />
und den Nachbarkommunen,<br />
Quer-Ortsverbindungen sowie<br />
touristische Routen wie die Hessischen<br />
Radfernwege R3 und R6<br />
oder die Nord- und Südschleife<br />
des Wiesbadener „Radachters“.<br />
„Viele Menschen, die schon<br />
lange in Wiesbaden leben, sind<br />
immer wieder erstaunt, welche<br />
schönen, versteckten Ecken<br />
es in unserem immerhin rund<br />
200 Quadratkilometer großen<br />
Stadtgebiet gibt. Egal, ob man<br />
die zahlreichen Bachtäler in den<br />
Taunusausläufern, den Stadtwald,<br />
die Weinberge, die Felder<br />
im Osten oder die Flusslandschaften<br />
an Rhein und Main<br />
entdecken möchte: Das Rad bietet<br />
hierfür eine ideale Gelegenheit<br />
und die Radverkehrskarte<br />
kann hierbei unterstützen“, so<br />
Stadtrat Kowol abschließend.<br />
(red)<br />
HAGEN LEHMANN/HUK COBURG<br />
30 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2021</strong>
wie<br />
glückliches Osterfest...<br />
Den aktuellen<br />
<strong>BIEBRICHER</strong> und frühere Ausgaben können<br />
Sie auch im Internet<br />
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65203 wiesbaden-biebrich fax. 0611 - 690 72 62<br />
öffnungszeiten: Mo., Mi. 8:00 bis 16:00 Uhr · Di., Do., Fr. 8:00 bis 13:00 Uhr · Sa. geschlossen<br />
druckerei<br />
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seit 1882 e.K.<br />
<strong>DER</strong> <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ / MÄRZ 2020 2019 31 31
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32 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ 2020