31.03.2021 Aufrufe

DorfStadt 05-2021

Hochwertige lokale Berichte und Reportagen aus und über Rissen, Sülldorf, Iserbrook, Blankenese, Osdorf, Groß Flottbek, Nienstedten, Othmarschen, Bahrenfeld und Schenefeld. Wir sind Elbvororte.

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Zeitung für Rissen | Sülldorf | Iserbrook | Blankenese | Osdorf | Nienstedten | Groß Flottbek | Othmarschen | Bahrenfeld | Schenefeld

Ausgabe 05/20 · vom 1. April 2021 | Verlag/ Redaktion Tel.: 87 08 016-0, www.dorfstadt.de | redaktion@dorfstadt.de

Alle drei Wochen

kostenlos ins Haus

NICHT ERHALTEN? Anrufen: 87 08 01 60

ELBVORORTE: S.3

Hier wird getestet!

ELBVORORTE: S.7

Kultour durch

Rissen und

Blankenese

Saubere Sache:

Der Elbstrand

Stadtreinigung stellt Strandortreiniger

und Strandbuggys vor | Konrad Matzen

Aktuell: www.dorfstadt.de

Redaktion: Tel.: 87 08 01 60

redaktion@dorfstadt.de

Foto: Krohn

NIENSTEDTEN: S.8

Jetzt kochen

die Azubis

GRÜNE greifen an

Auf Hamburgs erster digitaler

Wahlkreisver samm -

lung hat der Kreisverband

Altona von Bündnis 90/Die

GRÜNEN seine Direktkan -

di datin für den 20. Deut -

schen Bundestag aufgestellt:

Mit Linda Heitmann glauben

die Grüneneine aussichtsreiche

Kandidatin gewählt zu haben,

die die Belange und Interessen

des Bezirks ideal repräsentiert.

Nach den sehr guten Wahler -

gebnissen in der Bezirkswahl

2019 sowie der Bürger schafts -

wahl 2020 hofft die Partei zum

ersten Mal das Direktmandat in

Altona zu holen.

SÜLLDORF

April – Juni 2021

StadtLandKirche

Neuigkeiten aus der Kirchengemeinde Sülldorf-Iserbrook

Pfingsten –

Gottes Geist verändert alles

Bitte beachten Sie unsere

Beilage in der Teilauflage

Sülldorf-Iserbrook!

www.kgmsi.de/newsletter www.facebook.de/kgmsi

Heitmann (38) lebt mit ihrem

Mann und der 9-jährigen Toch -

ter in Sülldorf. Die Diplom-Po -

li tologin arbeitet seit 2016 als

Geschäftsführerin in der Ham -

bur gischen Landesstelle für

Suchtfragen.

www.dorfstadt.de

Ev.-Luth. Kirchengemeinde

Sülldorf-Iserbrook

Foto: Angerer

Der neue Strandort-Reiniger der Stadtreinigung letzte Woche vor den Hafenkränen am Strand von

Oevelgönne – demnächst auch in Blankenese und Rissen in Aktion.

Foto: Matzen

Seit Jahresbeginn hat die

Stadtreinigung Hamburg

(SRH) die Reinigung des

Elbstrandes übernommen.

Der prestigeträchtige rund

12 Kilometer lange Strand

erstreckt sich vom Muse -

ums hafen Övelgönne bis zur

Stadtgrenze Wedel.

Auf einer Fläche von rund

336.000 Quadratmeter reinigt

die SRH den Strand sowie die

anliegenden Grün- und Stein -

flächen. Dabei übernimmt die

SRH u.a. die Leerung- und In -

standhaltung von Papierkörben

und Grillkohlebehältern sowie

das Absammeln von Müll und

die regelmäßige Reinigung des

Sandes. Dem Reinigungsteam

steht dafür ein besonderer

Fuhrpark zur Verfügung: Ab

sofort reinigen die Kolleginnen

und Kollegen den Elbstrand mit

Beachbuggys, Trecker und

Beachcleaner anstelle von Müll -

wagen und Kehrmaschinen.

Die neuen Fahrzeuge sind für

den Einsatz bei der SRH nicht

nur außergewöhnlich, sondern

auch entsprechend optisch ein

Hingucker. So steht auf dem

OTHMARSCHEN

sauberes, vitales

trinkwasser

regenerative

energie

Beachcleaner z.B. „Gestatten:

Der Strandortreiniger!“ oder

auf den Beachbuggys „Weniger

Müll, mehr Strand.“ SRH-Ge -

schäftsführer Prof. Dr. Rüdiger

Siechau: „Wenn man über die

Stadtreinigung Ham burg spricht,

dann hat man schnell große

Müllwagen und Kehrmaschinen

sowie die flei ßigen Kolleginnen

und Kollegen in Orange vor

Augen. Eine Stadtreinigung, die

auch an Stränden tätig ist, findet

sich wohl nur in wenigen

Städten wieder - auch das

macht Ham burg so besonders.

barrierefreie

bäder

Sauberer Einsatz!

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Positiv zu erwähnen ist auch

die Koope ration mit der Sprin -

ken hof GmbH, die uns für die

Spe zialfahrzeuge eine Park -

fläche am Cruise Center Altona

zur Verfügung stellt.“

Umweltsenator Jens Kerstan

freute sich beim Pressetermin

ebenfalls über die gelungene

Partnerschaft: „Es ist die logische

Fortsetzung unseres stadtweiten

Projektes ‚Hamburg -

gepflegt und grün‘, mit dem wir

vor drei Jahren gestartet sind.

Mit der SRH haben wir einen

zuverlässigen, versierten und

Umweltsenator Jens Kerstan und der Geschäftsführer der Stadt -

reinligung, Prof. Dr. Rüdiger Siechau packen mit an und reinigen

den Strand vor Oevelgönne

Foto: Matzen

erfahrenen Partner an der Seite.

Es war unser politischer

Wunsch, die Zuständigkeiten

zu bündeln, Synergien herzustellen

und mit dem professionellen

Akteur die Reinigung zu

optimieren. Neben den besonderen

Fahrzeugen wie dem

‚Strandort-Reiniger‘ sind die in

Hamburg beliebten Papierkorb-

Sprüche wie ‚Gefundene Schät -

ze hier abgeben‘ der Umgebung

humorvoll angepasst worden.“

Jetzt kann der Sommer kommen!

Wir sind Elbvororte.


2 • DorfStadt-Zeitung 05/2021 • 01.04.2021

Elbvororte

Altona in Kürze

Aktuelles aus dem Bezirk | Markus Krohn

DorfStadt-Herausgeber Markus Krohn

Foto: privat

Liebe Leserinnen und Leser!

na klar: Wenn Menschen eingeschränkt

werden, suchen sie

sich Möglichkeiten, ihre Be -

dürfnisse trotzdem auszuleben,

wenn auch in engem Rahmen.

Dazu gehört während der Pan -

demie auch, sich ein Haustier

anzuschaffen, mit dem zu

knuddeln nicht verboten ist.

Darüber kann man sich freuen,

aber man kann offenbar auch

neidisch sein, oder sogar zum

Haustier-Hasser werden: In den

letzten Wochen sind jedenfalls

zahlreiche Giftköder ausgelegt

worden, nicht nur in Rissen am

Rheingoldweg, sondern auch in

der Kiesgrube und am Volks -

park in Bahrenfeld. Klar, ich

ärgere mich auch über unerzogene

Hunde und stinkende Tret -

minen. Die Schuldigen findet

man aber meistens am oberen

Ende der Leine, die vergifteten

Tiere sind die leidtragenden.

Mir fällt es auch nicht leicht,

Menschen auf Regelverstöße

anzusprechen, lohnen würde

sich das aber sicher. Wer traut

sich als erstes?

Ihr Markus Krohn

Gemeinsam gegen Gewalt

Opfer häuslicher Gewalt leiden

oft jahrelang. Der gewalttätige

Alltag, die Abhängigkeit, Scham

und soziale Isolation gehören

leider zur erschütternden Le -

benswirklichkeit viel zu vieler

Kinder, Frauen und Männer. Oft

dauert es Jahre, bis sie sich

jemanden anvertrauen können.

In einem gemeinsamen Antrag

fordern die Fraktionen von

CDU, FDP und GRÜNE die

Schaffung der Stelle eines

Opferschutzbeauftragten zur

Koordination von staatlichen

und weiteren Hilfsorgani sa tio -

nen und erster Hilfemaßnah -

men bei häuslicher- und sexualisierter

Gewalt.

Die zuständige Fachbehörde

wird aufgefordert, eine Gewalt -

schutzkoordinationsstelle für

eine bessere Koordination und

Abstimmung von Gewalt schutz -

beratungsstellen und weiterführenden

Bedarfen zur Ver -

bes serung des Opferschutzes in

Hamburg zu schaffen.

»Smarte« Lieferzonen

gefordert

Die SPD-Fraktion Altona setzt

sich dafür ein, das bisher im

Bezirk Mitte angesiedelte Mo -

dellprojekt „Smarte Liefer- und

Ladezonen (SmaLa)“ auf das

Altonaer Kerngebiet zu erweitern.

Kernidee des Modell pro -

jekts ist es zukünftig für hochfrequentierte

innerstädtische

Liefer- und Ladezonen ein digitales

Echtzeit-Buchungssystem

zu nutzen. Ein entsprechender

SPD-Antrag wurde in die

März-Sitzung der Bezirks ver -

sammlung eingebracht.

Räume für Opfer

häuslicher Gewalt

Neben der Sternbrücke soll

auch die Eisenbahnbrücke

Schan zenstraße in den kommenden

Jahren erneuert werden.

Die Bezirksversammlung

Altona beschloss am 25. März

auf Empfehlung des Ver kehrs -

ausschusses nach Antrag von

GRÜNEN und SPD, einige

Forderungen mit dem Umbau

zu verknüpfen: So soll der

Vorplatz der S-Bahnhaltestelle

Sternschanze am Parkeingang

nicht zur Bau stelle für den Um -

bau werden, das Erschei nungs -

bild der neuen Brücke sich

soweit wie möglich am jetzigen

Modell orientieren und die

durch den Umbau unter der

Brücke entfallenden Fahr rad -

bügel sollen wieder vollständig

ersetzt werden.

Holger Sülberg, verkehrspolitischer

Sprecher GRÜNE Altona:

„Das Bauwerk muss sich

sowohl in seiner Gestaltung als

auch bei den Belangen von

Rad- und Fuß verkehr verträglich

in den Stadtteil einfügen."

IMPRESSUM

Die DorfStadt-Zeitung erscheint alle drei Wochen donnerstags

in den Elbvororten bei MK Medien PR- & Eventagentur,

Bramweg 31, 22589 Hamburg.

Tel.: 87 08 016-0

Redaktion: redaktion@dorfstadt.de, termine@dorfstadt.de

Anzeigen: media@dorfstadt.de

Autoren: Manuela Tanzen (m.tanzen@dorfstadt.de), Wolf A.

Wiegand (w.a.wiegand@dorfstadt.de) Herausgeber/V.i.S.d.P.:

Markus Krohn

Unverlangt eingesandte Manu skripte und PR-Berichte werden

nicht zurückgesandt und nicht vergütet. Wir behalten uns vor,

die Texte und Bilder nach Belieben zu verändern und zu veröffentlichen.

Ein Anspruch auf Veröffentlichung besteht nicht.

Druck: Boyens MediaPRINT, Heide

© MK Medien PR- & Eventagentur

Nächste Ausgabe: 22. April, Redaktionsschluss: 15. April 2021

Pflanzaktion für die Medien: Bezirksamtsleiterin Dr. Stefanie von Berg mit Umweltsenator Jens Kerstan

70.000 Bäume für den Klövensteen

Bezirk Altona forstet im Klövensteen auf | Markus Krohn

Hamburgs Westen forstet

auf! Das Bezirksamt Altona

startet in diesem Jahr eine

großangelegte Baum-Of -

fen sive – mehr als 70.000 Bäu -

me werden im Forst Klöven -

steen neu gepflanzt. Mit dieser

Maßnahme soll unter anderem

auf die Folgen des Klima wan -

dels reagiert werden.

Die Dürre der vergangenen

Sommer hat dazu geführt, dass

im Klövensteen hunderte Sitka-

Fichten vertrocknet und von

Borkenkäfern befallen waren,

folglich mussten etliche Nadel -

bäu me in dem 513 Hektar

großen Wald im vergangenen

Jahr ge fällt werden (DorfStadt

berichtete). Die Klima schäden

sind inzwischen aufgearbeitet,

übriggeblieben sind jedoch

gro ße Kahlflächen von rund

zwölf Hektar.

Diese Waldabschnitte werden

nun sukzessive nachbepflanzt,

so dass der Forst Klövensteen

als grüne Lunge gestärkt wird.

Dabei wird auch darauf geachtet,

dass der Wald langfristig

auf den Klimawandel eingestellt

wird. Folglich sind bei der

RISSEN

anstehenden Wiederbewaldung

stabile und anpassungsfähige

Wälder geplant, die den Her -

ausforderungen des Klima wan -

dels bestmöglich gewachsen

sein sollen. Aus diesem Grund

sollen artenreiche und standortgerechte

Laubmischwälder

etabliert werden, weswegen

nun unter anderem Stieleichen,

Rotbuchen, Ulmen und Berg -

ahorne gepflanzt werden.

Insgesamt 70.500 neue Bäume

umfasst die Offensive des Be -

zirksamts Altona, durch die

schließlich eine Fläche von

rund 12,6 Hektar bewaldet werden

soll. Durch den Forst be -

trieb Altona sind in diesem

Jahr bereits 7100 Bäume ge -

pflanzt worden, die weiteren

Pflanzungen erfolgen in Ko -

operation mit Unternehmen,

Vereinen wie „Bergwaldprojekt

e.V.“ und „Schutzgemeinschaft

Deutscher Wald e.V.“ sowie der

Stiftungen „Live to Love“ und

der „Klimapatenschafts GmbH“.

Dr. Stefanie von Berg, Bezirks -

amtsleiterin Altona: „Unsere

Wälder sind nicht nur Nah er -

holungsgebiete. Sie sind Le -

Der Sorgen-Briefkasten am Zaun vor der Treppe Himmelsleiter

in Othmarschen.

Foto: Matzen

Sorgenkasten am Ende

der Himmelsleiter

Träume sind Wegweiser –

das wusste schon Jakob im

ersten Buch Mose. Jakob

hatte auf dem Weg in die

Fremde nachts von einer

Treppe in den Himmel

geträumt, auf der himmlische

Boten hinauf und hinab

gingen. In demselben Traum

begegnete er auch Gott, der

ihm Beistand versprach. Da -

rauf hin rief Jakob den Ort seiner

Rast als Heiligen Ort aus.

Der Briefkasten am Ende der

irdischen Himmelsleiter in

Othmarschen soll ebenfalls

Beistand bieten. „Krabat, der

OTHMARSCHEN

himmlische Rabe“ verspricht,

auf die eingeworfenen Briefe zu

antworten – per E-Mail oder

tele fonisch. „Krabat“ selbst

leert den Briefkasten regelmäßig,

will sich aber nicht in

den Vordergrund stellen. „Für

manche ist der Briefkasten wie

ein offenes Ohr, viele Briefe

bekomme ich ohne Absender“,

sagt der Inhaber des Brief -

kastens, der anonym bleiben

will. Für viele tut sich der Him -

mel auf, wenn nur jemand

zuhört oder liest. Und das ist

gerade in diesen Zeiten eine

gute Nach richt. Punkt!

bens raum für eine Vielzahl an

Arten, sie sind Schattenspender

und unsere grüne Lunge. Wäl -

der binden Kohlenstoff in den

Bäumen, im Totholz und im

Boden. Sie fangen damit teilweise

das auf, was wir Men -

schen an CO 2 -Emissionen er -

zeugen. Auch der Forst Klöven -

steen hat eine große Bedeutung

für das Mikroklima im Umfeld

– er ist quasi die natürliche Kli -

maanlage in Hamburgs Westen.

Es ist wichtig, dass diese auch

künftig weiterhin gut funktioniert.“

Jens Kerstan, Senator für

Umwelt, Klima, Energie und

Agrarwirtschaft ergänzt: „Wir

haben beim Baumbestand an

den Straßen inzwischen eine

ausgeglichene Bilanz zwischen

Fällungen und Pflanzungen,

und in unseren Wäldern wächst

die Masse an Holz sogar jährlich

auf. Als Oberste Waldbe -

hörde unterstützen wir diese

Pflanzung ideell und vor allem

finanziell gern und werden

auch an anderen Stellen in

Ham burg für Wieder-Auffor -

stungen sorgen.“

Foto: Krohn

Auch der Naturschutzbund

Deutschland (Nabu) begrüßt die

Pflanzaktion der Stadt. Nabu-

Sprecherin Dr. Katharina

Schmidt begrüßt, „dass die

gefällten Bäume im Klövensteen

nun mit heimischen Laub -

bäumen verschiedener Arten

nachgepflanzt werden. Die allgemeine

„Baumgesundheit“ in

Hamburg ist schwer zu diagnostizieren,

da in Wäldern und im

Stadtgrün recht unterschiedliche

Faktoren auf die Bäume

wirken. Durch den Klima wan -

del und längere Perioden mit

Trockenheit können jedoch viele

Bäume zukünftig in Schwierig -

keiten kommen - neben den

ohnehin schon bestehenden

Herausforderungen im Lebens -

raum Stadt.“ Der Nabu kritisiert

allerdings, dass nicht eindeutig

nachvollziehbar ist, um wie

viele Bäume die Stadt insgesamt

ärmer wird, weil viele

Baumfällungen und -pflanzungen

nicht dokumentiert werden,

vor allem solche auf privatem

Grund. Der Nabu fordert

daher ein hamburgweites Baum -

kataster.

Dr. Jan Kurz, Vorsitzender des Förderkreises Historisches

Blankenese, präsentiert den Sammelband Foto: Roggmann / Bundeswehr

»Ein Angebot,

Antworten zu finden«

Entrechtung, Volks gemein -

schaft, Diktatur – damit

setzt sich die Ausstellung

„Blankenese im National so -

zialismus 1933–1939“ auseinander.

Die Dokumen ta -

tion des Förderkreises Hi -

sto risches Blankenese war in

der Führungsakademie der

Bun deswehr zu sehen. Insge -

samt informieren 16 Tafeln

über den Aufstieg der NSDAP,

über Antisemitismus und Ju -

den verfolgung, über die Bevöl -

kerung und ihre Lebenswelt in

den Elbvororten.

Im Schwerpunkt der Ausstel -

BLANKENESE

lung geht es um die gesellschaftliche

Ordnung des NS-

Regimes, die sogenannte Volks -

gemeinschaft. Infrastrukturell

und demografisch betrachtet

sei sie für die Elbgemeinden ein

Erfolgsmodell gewesen. Dem -

nach nahm die Zahl der Ein -

wohner und Hausstände kontinuierlich

zu, während der Bau

von Kasernen in Iserbrook,

Osdorf, Rissen und auf dem

Gelände der heutigen Fü h -

rungs akademie für mehr Ar -

beitsplätze sorgte. Der Preis:

ein auf Abgrenzung und Terror

fußendes System.


Der Bezirk Altona liegt

beim Corona-Infektions ge -

schehen im Mittelfeld.

Doch bei der Test-Infra -

struktur gibt es noch

großen Nachholbedarf.

Nach einem Testzentrum

auf der Sportanlage des GTHGC

in Groß Flottbek und auf dem

Gelände des Bürgervereins

Rissen suchen die Betreiber

nach weiteren Standorten. „Wir

müssen eine Infrastruktur aufbauen,

mit der wir in der Lage

sind, jede Woche Millionen von

Schnelltests durchzuführen“,

weiß Christian Toetzke, In -

haber der Agentur upsolut

sports GmbH. Seine Hoffnung:

Sobald es möglich ist, gesunde

Bürger regelmäßig zu testen,

könnte die Gesellschaft ein

großes Stück Normalität zu -

rück bekommen. Wer künftig

einen negativen Corona-Test

nachweist, könnte dann in

einem Zeitfenster ohne Limi tie -

rung einkaufen gehen, Theater,

Musical, Konzert oder Kino

genießen, Restaurant oder Fit -

ness-Studio besuchen, Freunde

treffen, ganz „normal“ leben.

Man geht davon aus, dass

frisch negativ geteste Personen

mindestens 12 Stunden lang

nicht ansteckend sind.

Die von den Testern eingesetzten

Schnelltests haben zwar

eine geringere Sensitivität als

PCR-Tests, die von Laboren

aus gewertet werden, sind aber

ein anerkanntes Instrument zur

Pandemiebekämpfung. Getestet

werden symptomfreie Perso -

nen, die trotzdem schon an -

steckend sein könnten. Mit dem

Test werden mit hoher Sicher -

heit Menschen erkannt, die das

Virus in sich tragen, auch wenn

sie keine Symptome an sich

festgestellt haben. Sollte ein

positives Testergebnis vorliegen,

muss dieses an die Ge -

sund heitsbehörde gemeldet

wer den, die dann einen laborausgewerteten

PCR-Test anordnet.

Wer beim Antigen-Schnell -

test ein negatives Ergebnis

erhält, kann hingegen shoppen

gehen.

Bis ganze Einkaufszentren, The -

ater oder die Elbphilhar mo nie

auf diese Weise wieder bespielt

werden können, werden allerdings

noch Wochen, vielleicht

auch Monate vergehen, denn

Versuche wie beispielsweise in

Erfurt haben gezeigt, dass die

Nachfrage nach professionellen

Schnelltests enorm steigt, so -

bald damit zusätzliche Rechte

verbunden sind. Diese stehen

jedoch noch nicht in aus reichender

Menge zur Verfügung.

Laientests reichen hingegen

nicht aus, da man sich selbst

keine Belege über ein Test -

ergebnis ausstellen darf.

Die Mitarbeiterinnen und Mit -

arbeiter der Bahrenfelder

Event-Agentur upsolut sports

GmbH haben sich bereits im

Sommer letzten Jahres intensiv

mit Antigen-Schnelltests befasst,

sie hofften damals, ihre

Veranstaltungen durchführen

zu dürfen, wenn sie Teilneh -

mende und Besucher vor der

Veranstaltung testen. „Wir

haben damals den gesamten

Weltmarkt ausgeforscht und ein

umfangreiches Hygiene- und

Testkonzept entwickelt“, erinnert

sich Christian Toetzke,

Geschäftsführer der Agentur.

Ziel war es, einen Raum zu

schaffen, der zu 100 Prozent

epidemiologisch abgesichert ist.

Jedenfalls für 12 Stunden, für

die der Antigen-Schnelltest ein

aussagekräftiges Ergebnis liefert.

Behör den vertreter reagierten

auf das Konzept der Agentur

zurückhaltend. Daher wurde es

erst im Dezember in abgewandelter

Form angewendet, nämlich

in Form mobiler Test zen -

tren, die von verschiedenen

Firmen genutzt wurden, um für

Elbvororte DorfStadt-Zeitung 05/2021 • 01.04.2021 • 3

Warum Event-Agenturen neuerdings auf Covid-19 testen

Veranstaltungs-Agenturen entdecken neuen Markt • Professionelle Schnelltests könnten Freiheiten ermöglichen | Konrad Matzen

ELBVORORTE

SPD-Bundestagsabgeordneter Dr. Matthias Bartke, Center-Manager Gerhard Löwe, Axel Strehlitz

(Gründer CoronaFreepass) und eine Mitarbeiterin vor dem Testzentrum am ELBE.

Foto: Krohn

bestimmte Abteilungen virenfreies

Arbeiten zu ermöglichen.

Erst im Laufe des Februars, als

klar war, dass der bis dahin geltende

Lockdown erneut verlängert

werden musste und sich

die britische Variante des Virus

durchzusetzen begann, entdeckten

Politiker die Chancen,

die sich aus den Schnelltests

ergeben könnten.

Inzwischen hatte nicht nur

Toetzke einen Schnelltest-Ser -

vice angeboten, weitere Event-

Agenturen schlossen sich der

Idee an.

In kurzer Zeit entstand beispielsweise

die Idee, in Rissen

auf dem Gelände des Bürger -

vereins ein Testzentrum einzurichten.

Der Inhaber der Omni -

channel-Agentur Kunden bü -

roHH, Oliver Elbert, berichtet:

„Das ging sehr schnell. Inner -

halb weniger Tage waren wir

vor Ort. Wir freuen uns sehr,

dass wir beim Bürgerverein mit

offenen Armen empfangen wurden.“

Noch suchen die Orga -

nisatoren immer wieder nach

pragmatischen Lösungen. So

haben vor allem Ältere ein Pro -

blem mit der Online-Termin -

reservierung. „Wir überlegen

jetzt, ob wir bestimmte Zeiten

anbieten, zu denen man auch

ohne vorherige Anmeldung vorbei

kommen kann“, berichtet

Elbert. Noch ist aber nicht ganz

klar, wie zu diesen Zeiten eine

Schlangenbildung zuverlässig

verhindert werden kann, denn

das würde ja die Ansteckungs -

gefahr wieder erhöhen.

Die Mannschaft von Toetzke ist

da schon ein bisschen weiter:

Im 5-Minuten-Takt werden in

seinen Testzentren die Termine

abgearbeitet. Häufig sind noch

Termine am selben Tag buchbar.

Im Augenblick sind die

Schnelltests auch noch nicht

sehr attraktiv, weil damit keine

zusätzlichen Freiheiten verbunden

sind. Das kann sich aber

schnell ändern. „Ich bin überzeugt,

dass die Schnelltests im

Augenblick die einzige Lösung

sind, um etwas zu öffnen“,

meint Toetzke. Auch gesamtwirtschaftlich

mache das Sinn,

ergänzt er, denn Gastronomen,

Künstler und Einzelhändler

müssten endlich wieder Geld

verdienen und damit auch

Steuern zahlen, um die Kosten

der Pandemie langfristig aufzufangen.

Natürlich hofft Toetzke auch

darauf, demnächst seine Ver -

anstaltungen wieder aufleben

lassen zu dürfen. Bis Juli hat

seine Agentur alle Aktivitäten

gestoppt. Aber im September

könnte es wieder losgehen.

Erstmal sucht seine Agentur

weitere Räume, in denen

zusätzliche Testzentren entstehen

könnten. Vereinshäuser,

Fitness-Studios, leerstehende

Läden – alles ist willkommen.

Angebote können an service@

schnelltest-hamburg.de gemeldet

werden. Wer das Team von

upsolut sports unterstützen

möchte, kann sich per E-Mail

an personal@schnelltest-hamburg.de

wenden.

Seit Montag kann man sich

auch am Haupteingang des

ELBE Einkaufszentrums auf

Covid-19 testen lassen. Axel

Strehlitz, der normalerweise im

Hamburger Vergnügungsviertel

St. Pauli rund ein Dutzend

Entertainment-Betriebe,

Gastro nomien und Musik-

Clubs, sowie das Udo Linden -

berg Museum Panik City be -

treibt, hat dort ein Testzentrum

für kostenfreie Antigen-Schnell -

tests aufgebaut. ELBE Center-

Manager Gerhard Löwe setzt

darauf, dass die geschlossenen

Geschäfte im größten Einkaufs -

zentrum der Elbvororte bald

wieder für negativ getestete

Kundinnen und Kunden öffnen

dürfen.

Professionelle Schnelltests können

nicht nur in den Schnell -

test-Zentren, sondern auch bei

vielen Ärzten und in Apo the -

ken gebucht werden. Minde -

stens ein Test pro Woche ist

kostenlos. Die Kosten werden

von der Stadt Hamburg übernommen.

Schnelltest-Möglichkeiten

in den Elbvororten

Groß Flottbek:

www.schnelltesthamburg.de

Osdorf:

www.coronafreepass.de

Rissen:

www.schnelltest.

pandemieprodukte.de

Ärzte, Apotheken:

www.eterminservice.de

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Kioskbetreiberin als Alltagsheldin geehrt

Gesundheits-Hof in Osdorf verschenkt jede Woche einen Massagegutschein | Markus Krohn

Seit fast 20 Jahren führt

Kerstin Baudorn ihren

Kiosk in der Beseler Straße.

Zum Geschäft gehört aber

nicht nur der Verkauf von

Zeitungen und Zeit schrif -

ten, sondern auch ein

regelmäßiger Schnack mit

ihren Kunden. So hat sich der

Laden im Erdgeschoss der Vor -

ort-Villa zu einem Nachbar -

schaftstreff erster Güte entwickelt.

Außer einer zweistündigen Mit -

tagspause steht Baudorn von

acht bis achtzehn Uhr wochen -

täglich im Geschäft, egal, wie

viele Kunden warten. Vor der

Pandemie zog der gemütliche

Freisitz vor dem Laden als be -

liebter Treffpunkt zum Klön -

schnack bei Kaffee und Kuchen

nicht nur Singles an.

Jetzt, in Pandemiezeiten, stehen

die Nachbarn aus der

Umgebung mit Abstand bei

jedem Wetter vor dem Geschäft

und freuen sich über die Mög -

lichkeit für einen Austausch.

So ist es nicht verwunderlich,

dass die 63-Jährige zum See -

lentröster für Viele in der

Beseler Straße wurde. „Ich

kenne fast jede Familie hier im

OTHMARSCHEN

Physiotherapeut André Sültemeyer mit Kiosk-Inhaberin Kerstin

Baudorn, Otfried A. Fritsch, der sie nominiert hatte und Physio -

therapeut Johannes Harleb vom Gesundheit-Hof

Foto: Krohn

Quartier“, sagt Baudorn. Und

das ist wahrscheinlich nicht

übertrieben. Manchmal kommen

ältere Damen herein und

stellen sich vor, weil sonst

immer der verstorbene Ehe -

mann hier einkaufen kam oder

regelmäßig seinen Lottoschein

abgab. Unnötig zu erwähnen,

dass hier Promis wie Tine

Wittler, Mario Barth oder

Alexander Bommes ein- und

ausgehen – oder am Laden mit

einem fröhlichen Gruß vorbei

joggen, wie Addi Münster von

der Old Merry Tale Jazz Band.

Nur einmal hatte die smarte

Inhaberin eine merkwürdige

Begegnung. Das muss vor mindestens

10 Jahren gewesen

sein: Ein Mann und eine Frau

in Anzug und Kostüm betraten

den Kiosk und wollten Baudorn

als Mitarbeiterin des Verfas -

sungs schutzes gewinnen, um

am Ort des Kiosks eine Brief -

kastenfirma zu installieren.

Zum Glück kam es dazu nicht…

Baudorn ist nicht nur für ihre

Kunden da, um ihren Lebens -

unterhalt zu verdienen. Derzeit

gibt es zwei über 90-Jährige,

die sie regelmäßig mit Lebens -

mitteln versorgt, weil sie nicht

mehr selbst aus dem Haus kommen.

Für ihren Einsatz im

Stadt teil wurde Baudorn nun

als Alltagsheldin nominiert und

bekam daher von den beiden

Physiotherapeuten des Gesund -

heits-Hofs in Osdorf, André

Sül temeyer und Johannes

Hart leb, einen Massagegut -

schein überreicht.

Der Gesundheits-Hof in Osdorf

nimmt auf seiner Website unter

www.gesundheits-hof.de/

alltagshelden weitere Nomi nie -

rungen für Alltagshelden an.

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4 • DorfStadt-Zeitung 05/2021 • 01.04.2021 Elbvororte

Komet plant Sommerfest zum Ende des Lockdowns

Über 100 Online-Kurse halten die Mitglieder eines der größten Sportvereine im Hamburger Westen fit | Markus Krohn

Die Sportvereine, Fitness-

Studios und Tanzschulen

sind seit über fünf Monaten

im Lockdown. Video-Trai -

nings und Zoom-Sport -

stun den können das Ver -

einsleben kaum ersetzen –

die Lust an der Bewegung verschwindet

zusehends, immer

mehr Vereinsmitglieder treten

aus Frust oder wirtschaftlichen

Gründen aus. Wie geht es den

Vereinen? Wir fragten Chri -

stoph Albrecht, Vorstandsvor -

sit zender bei Komet Blanke nese:

BLANKENESE

DorfStadt: Wie ist die Stim -

mung bei Ihnen im Verein?

Christoph Albrecht: Die Stim -

mung bei uns ist gar nicht so

schlecht, auch wenn uns in der

angespannten Lage natürlich

einiges abverlangt wird. Wir

mussten uns bei den verschiedenen

Öffnungs- und Schlie -

ßungsschritten immer wieder

anpassen. Das war nicht einfach.

Zum Glück sind wir in

der Lage, dank unserer engagierten

Trainerinnen und Trai -

ner und ehrenamtlichen Hel fern,

schnell zu reagieren. So haben

wir ein großartiges An gebot auf

unserer Website initiiert, das

sehr gut angenommen wird.

Sport über YouTube?

Ja, unser YouTube-Kanal wird

gut angenommen. Viele unserer

Übungsleiter und Trainier veranstalten

darüber hinaus

Zoom-Meetings mit unseren

Mitgliedern. So bieten wir derzeit

zwischen zehn und fünfzehn

Stunden online pro Wo -

che! Das funktioniert naturgemäß

vor allem gut für die

Turnabteilung. Beim Mann -

schafts sport gibt es keine Alter -

native zum Präsenztraining.

Auch im Bereich Tischtennis ist

das unmöglich.

In unserem Youtube-Kanal bieten

wir über 100 Videos an und

halten damit im Lockdown mit

fünf Mal Yoga, vier Mal

Fitness, drei Mal Rückenfitness,

Pilates, Feldenkrais, Qigong,

Tanzen-Standard/Latein und

Kindertanzen weiterhin digital

die Fahne von Komet hoch.

Seit den Frühjahrsferien dürfen

wir für Kinder bis 14 Jahre

Präsenz-Training für unter 14-Jährige auf dem Sportplatz nach dem Lockdown

Outdoor-Sport anbieten. Das

nutzen unsere Fußballer und

Turner natürlich aus. Im Freien

dürfen nunmehr Kinder und

Jugendliche bis zum 14.

Lebensjahr in Gruppen von 10

Personen Sport ausüben. Die

glänzenden Augen der Kinder

beim Training haben uns

gezeigt, wie sehr sie die Be -

wegung vermisst haben.

Welche Folgen spüren Sie nach

fünf Monaten Lockdown?

Fast alle Vereine haben das

Problem, Mitglieder in dieser

Situation zu verlieren. Bei uns

sind das etwa 650. Fast wie in

jedem Jahr. Nur, dass wir in

diesem Jahr zusätzlich keine

neuen Mitglieder hinzugewinnen

konnten. Die meisten Mit -

glieder halten aber weiter zu

ihrem Verein. Das sind knapp

2.000 Mitglieder. Wirtschaft -

lich geht es dem Verein gut.

Wir haben die Zeit dazu ge -

nutzt, um beispielsweise unsere

Umkleiden zu sanieren. So können

wir unseren Mitgliedern

einen guten Start bei Komet bieten,

wenn es wieder möglich ist.

Sie haben ja auch Hygie ne -

konzepte entwickelt. Sehen

Sie neue Chancen für eine

Öffnung des Sportbetriebs

draußen oder beispielsweise

mit einer Teststrategie?

Naja, bis zum 18. April bestehen

die Kontaktbeschränkungen

ja noch. Ich glaube aber nicht,

Foto: KOMET Blankenese

dass es dann sofort wieder losgeht.

Wir haben ja in diesem

Jahr auch eine andere Situation

als im Frühjahr 2020. Wenn

weiterer Sport möglich wird,

dann höchstens draußen.

Hallensport kann ich mir auch

später noch nicht vorstellen.

Die einzigen Angebote, die auch

derzeit nicht pausieren, sind die

Gruppen beim Gesundheits sport.

Die Teilnehmerinnen und Teil -

neh mer der Herzsport- und Reha -

sport-Gruppen dürfen sich mit

einer Verordnung vom Arzt unter

strengen Hygieneregeln treffen.

Wie könnte ein Neubeginn

aussehen?

Wir haben gerade in einer

Vorstands- und Abteilungs lei -

tersitzung über einen Neube -

ginn nach dem Lockdown ge -

sprochen, der hoffentlich noch

vor den Sommerferien stattfinden

kann. Wir haben die große

Hoffnung, dass wir unsere Mit -

glieder bei einem Sommer fest

am Wochenende vor den Som -

mer ferien draußen zusammenbringen

können, um damit das

Ende des Lockdowns zu feiern.

Ansonsten versuchen wir, perspektivisch

zu denken und

haben bereits Aktivitäten für

den Herbst und Winter im

Blick, damit wir sofort starten

können, wenn es wieder möglich

ist. Wichtig ist uns, dass

wir möglichst bald wieder ein

aktives Vereinsleben ermöglichen

können.

Wie halten Sie sich selbst fit?

Ich versuche, möglichst viel

Zeit an der frischen Luft zu verbringen.

Dabei hilft mir unser

Hund enorm… ansonsten hoffe

ich natürlich, möglichst bald

wieder als Schiri auf dem Platz

laufen zu können! Meine Fa -

milie nutzt das große Komet-

Angebot auf YouTube und bei

Zoom. Das kann aber keine

dauerhafte Lösung sein!

Die nicht allzu lange, aber

dennoch anspruchsvolle

und abwechslungsreiche

Rad tour startet am Bahnhof

Blankenese. Vor dem Los -

radeln lohnt ein Blick

zurück: Das repräsentative

Bahnhofsgebäude mit seinen

Rundbögen wurde 1867 im

Zuge der Eröffnung der Eisen -

bahnlinie Altona - Blankenese

errichtet. Die neue Verkehrsver -

bindung löste in der Folgezeit

einen Bauboom aus. Zeugen

dieser Epoche sind die zahlreichen

Gründerzeithäuser im

Blankeneser Ortskern.

Über die große Kreuzung hinweg

geht es nun in die Blan -

keneser Bahnhofstraße hinein.

Linker Hand taucht nach wenigen

Metern die „Kirche am

Markt“ auf, die 1896 im neugotischen

Stil erbaut wurde. Der

Taufkessel aus dem 13. Jahr -

hundert gilt als das älteste

Kulturdenkmal des Stadtteils.

Die - spiegelverkehrte! - lateinische

Inschrift lautet in der

deutschen Übersetzung: „Es sei

lebendiger Quell, Wasser der

Wiedergeburt, reinigende Welle“.

Zeuge eines wichtigen Ab -

schnitts aus der Blankeneser

Geschichte ist der Gedenkstein

vor der Kirche: Ab 1640 stand

das damalige Fischerdorf unter

BLANKENESE

Die vorgeschlagene Route in der Grafik

dänischer Verwaltung. Gut 200

Jahre später erhob sich Schles -

wig-Holstein gegen den nördlichen

Nachbarn. Der Aufstand,

der erfolglos blieb, mündete im

ersten deutsch-dänischen Krieg.

Die Folge: Schleswig-Holstein,

das laut Vertrag eigentlich „up

ewig ungedeelt“ bleiben sollte,

wurde an Dänemark und

Preußen aufgeteilt.

Rechts in die Oesterleystraße

und gleich wieder links führt

der Weg in den Hessepark.

Große Rasenflächen mir alten,

weitausladenden Kastanien

laden zum Verweilen ein. Oder

Rund um Blankenese

Vorschlag für eine Radtour in den Frühling | Piet Kornberger

man radelt gleich weiter:

Schräg gegenüber beginnt mit

der Straße „Steiler Weg“ das

berühmte Blankeneser Trep -

pen viertel. Hier kann man seinen

Drahtesel zwar nur schieben,

dafür gibt es allerhand

schöne Villen und Gärten zu

bestaunen - zusätzlich präsentiert

sich dem Besucher einer

der schönsten Ausblicke auf

den Elbstrom.

Das kleine Sträßchen „Op'n

Kamp“ fährt man anschließend

nach rechts und gelangt nach

wenigen Metern auf die serpentinenreiche

Blankeneser Haupt -

Foto: OpenStreetMap/brouter.de

straße, der man wiederum nach

rechts folgt. In der nächsten

Biegung geht es die Straße „Am

Eiland“ hinauf (acht Steigungs -

prozent). Oben angekommen,

kann man sich den Waseberg -

mit teilweise über 16 Prozent

Steigung eine der steilsten

Straßen Hamburgs! - gleich

wieder hinunterstürzen oder

aber einen Abstecher nach

links auf den Süllberg machen.

Die dortige Restaurantterrasse

bietet einen tollen Panora ma -

blick.

Nach der rasend schnellen, aber

leider viel zu kurzen Abfahrt

landet man direkt am Elbufer.

Jetzt bitte links abbiegen - die

Einbahnstraßenregelung gilt

für Radfahrer nicht. Trotzdem

kann es auf den folgenden zwei

Kilometern ganz schön eng

werden, denn bei gutem Wetter

herrscht hier Hochbetrieb. Dass

Hamburg einen so schönen

Elb strand hat, ist ein unglaublicher

Glücksfall - jedenfalls gibt

es am Ufer massenhaft Platz,

um sich bei Sonnenschein zu

bräunen oder sogar baden zu

gehen. Die starke Strömung

bitte keinesfalls unterschätzen!

Als Einkehrmöglichkeiten bieten

sich die „Kajüte S.B. 12“

(Strandweg 79) und der

„Ponton Op'n Bulln“ (Strand-

weg 30) an. Die beiden Loka -

litäten gehören zusammen und

haben hervorragende Fisch -

bröt chen im Angebot.

Zum Abschluss der Blanke -

nese-Rundtour muss man wieder

ordentlich in die Pedale treten:

Der Mühlenberger Weg

(hinter dem Blankeneser Segel-

Club links) hat bis zu zwölf

Prozent Steigung und führt am

Baurs Park vorbei. An dessen

Ende - sobald es wieder etwas

flacher geworden ist - rückt zur

Linken ein klassizistisches Her -

renhaus ins Blickfeld: Der Ka -

tharinenhof war 1836 durch

den Altonaer Kaufmann Georg

Friedrich Baur errichtet worden.

Nach dem Zweiten Welt -

krieg bezogen das Ortsamt und

die örtliche Bücherhalle die

alterwürdigen Räume. Zurzeit

steht das Gebäude leer. 2009

kaufte ein privater Investor das

Anwesen, um ein Tagungs zen -

trum daraus zu machen. Doch

die Sanierung kommt - zum

Leidwesen der Blankeneser -

nicht voran.

Über die Blankeneser Bahn -

hofs traße - zum Abschluss bietet

sich der Besuch eines der

zahlreichen Straßencafés an -

geht es zurück zum Bahnhof.

Info

Infos zur Tour

Fotos: Piet Kornberger

Länge: 6,4 Kilometer

Schwierigkeitsgrad:

anspruchsvoll (Steilstücke

können geschoben werden)

Dauer: ein bis zwei Stunden

(je nachdem, wieviel Zeit

man sich für Besichtigungen

nimmt)

Kurzbeschreibung:

Einmal rund um Blankenese

mit Abstecher auf den

Süllberg und durchs

Treppenviertel.


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DorfStadt-Zeitung 05/2021 • 01.04.2021 • 5

Gute Stimmung auf dem Blankeneser Wochenmarkt

Nach Umstellung fanden Stammkunden ihre Händler schnell wieder · Bauarbeiten bis Ende Oktober 2021 | Markus Krohn

BLANKENESE

Wie für den Markt gemacht

100 Produkte rund um die Nudel – gefüllt oder ungefüllt | Markus Krohn

Das persönliche Gespräch

mit den Kunden, die

locke re Atmosphäre, der

Austausch mit den Kol -

legen von den anderen

Ständen: Juliane Greulich

mag Wochenmärkte. Die

34-Jährige wuchs auf einem

Demeter-Hof in Schleswig-

Holstein auf; für den Fami li en -

BLANKENESE

Marktgemeinschaft

Blankenese e.V.

Die meisten Kunden haben ihren Stand auf dem Wochenmarkt trotz Baustelle gefunden.

Nach langer Planungsphase

ist der Baustart im Blan -

keneser Ortskern gestartet:

Seit 22. März 2021 wird

nach umfangreicher öffentlicher

Beteiligung der Blan -

keneser Marktplatz im Stil

des Martini-Vorplatzes neu ge -

staltet.

Zuvor waren bereits vorbereitende

Arbeiten für die Ver sor -

gungsleitungen am Blanke ne -

ser Marktplatz durchgeführt

worden.

Das Bezirksamt Altona hat den

Bauablauf gemeinsam mit

Bürgerinnen und Bürgern, den

Geschäftsleuten im Blankeneser

Zentrum und Vertretern der

Marktbeschicker geplant, damit

der Wochenmarkt weiterhin

statt finden kann. Hierfür steht

während der Bauphase allerdings

lediglich die Hälfte der

Platzfläche zur Verfügung. Ein

Teil der Marktstände weicht

frauen an. Schnell stellte sich

heraus, dass die Betreiberinnen

ihr Geschäft verkaufen und in

Rente gehen wollten. Das Ehe -

paar zögerte nicht lange: „Wir

haben schon in dem ersten

Gespräch entschieden: Das

machen wir!“

Die Gründerinnen, Karin

daher in die Propst-Paulsen-

Straße aus. An den Markttagen

wird diese Straße daher für den

Regional und frisch

auf den Tisch!

Foto: Wiegand

Kfz-Verkehr gesperrt. Auch die

Parkplätze stehen dann nicht

zur Verfügung.

„Die Kunden haben sich schnell

mit der neuen Aufstellung

zurechtgefunden“, stellte Man -

fred Jönsson, Käseonkel und

Vorsitzender der Marktge mein -

schaft Blankenese, fest. Ohne -

hin sei der Wochenmarkt ein in

der Pandemie beliebter Ort, sich

unter Menschen zu begeben.

Die neue Aufstellung biete die

Möglichkeit, den Wochenmarkt

auf ganz neue Weise kennen zu

lernen. Zudem ist der insgesamt

zur Verfügung stehende Platz

für die Marktbeschicker ausreichennd,

teilweise sogar großzügiger

als zuvor. „Wir sind insgesamt

glücklich, dass unsere

Kunden die Umstellung so positiv

aufgenommen haben. In den

nächsten Wochen werden auch

die letzten Kunden „ihren“

Stand wiedergefunden haben“,

Digitales Arbeiten

am Jenisch Gymnasium

Am privaten Jenisch Gym -

nasium steht der Team-

Gedanke mit im Zentrum

des pädagogischen Kon -

zepts. Da verwundert es

wenig, dass in Zeiten von

Corona und Lockdown der

Unterricht digital auf Micro -

softs Plattform Teams stattfindet.

380 SchülerInnen und 37

Lehrkräfte stellten den Unter -

richt problemlos im zweiten

Lockdown vom Präsenz- auf

den Online-Unterricht um.

Dies war vor allem möglich,

weil die Schulleitung unter

Führung von Schulleiterin

Corinna Lippert schon vor

zwei Jahren begonnen hat, auf

Digitalisierung zu setzen und in

der Ausrichtung des Schul kon -

zepts die neue Herausforderung

der digitalen Gesellschaft mitzudenken.

Es wurden iPad-

Klassen eingeführt, in denen

alle SchülerInnen mit einem

iPad ausgestattet und auch die

OSDORF

pädagogischen Konzepte dementsprechend

angepasst wurden.

Dazu gehörten neben der

Anschaffung der iPads auch

digitale Tafeln der neuesten

Generation, sogenannte Smart -

boards, für alle Klassenräume

der Schule. Die Mittel aus dem

Digitalpakt des Bundes und das

Engagement der Elternschaft

halfen, diesen Schritt in die

digitale Zukunft zu gehen.

Jetzt zahlt sich die Investition

aus. Nicht nur sind die Schüler

Innen durch die Lehrkräfte im

Rahmen des pädagogischen

Konzepts schon frühzeitig im

Umgang mit der digitalen

Technik geschult worden. Auch

die Lehrkräfte unterstützen sich

gegenseitig. So finden regelmäßig

interne Fortbildungen

zum Thema Teams und digitalem

Unterricht statt, auf denen

Erfahrungen im Kollegium ausgetauscht

und neue Aspekte

ist Jönsson zuversichtlich.

Bis Ende Oktober 2021 sollen

die Bauarbeiten abgeschlossen

sein. Im Laufe des Sommers soll

Manfred Jönsson

Foto: privat

bereits die erste Hälfte der neu

bepflasterten Marktfläche für

den Markt freigegeben werden,

sodass die Stände wieder näher

aneinander rücken.

erkundet werden.

Auch deshalb kann der Unter -

richt während des Lockdowns

nach dem Stundenplan ablaufen.

So ist sichergestellt, dass

die SchülerInnen von 9 – 16

Uhr unterrichtet werden, keinen

Unterrichtsstoff verpassen

und die Prüfungsklassen bestmöglich

auf die Prüfungen vorbereitet

werden können.

Trotz gut laufendem Online-

Unterricht freuen sich aber die

Lehrkräfte und die SchülerIn -

nen auf ein baldiges Wieder -

sehen im Jenisch Gymnasium.

Denn Schule ist für die Lehr -

kräfte und SchülerInnen vor

allem ein Ort des Miteianders.

Und das kann nur vor Ort erlebt

werden.

Jenisch Gymnasium

Jenischstraße 48

Tel.: 81 99 20 80

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Marktgemeinschaft

Blankenese e.V.

Nudeln satt auf dem Blankeneser Wochenmarkt: Juliane Greulich vor ihrem Verkaufswagen Foto: Krohn

betrieb verkaufte sie auf dem

Wochenmarkt in Volksdorf

Obst, Gemüse, Käse und Back -

waren. Ihr Mann Felix arbeitete

als angestellter Groß- und

Außenhandelskaufmann.

Beiden stand der Sinn nach

Veränderung, sie wollten

selbstständig sein und zusammenarbeiten.

„Wir hatten keine Vorstellung,

was wir machen könnten“,

erzählt Juliane Greulich. Eine

gewisse Sicherheit strebten die

beiden jedenfalls an, denn

zwei kleine Kinder und das

Haus der Familie sollte finanziert

werden. Mehr zufällig

sprachen sie bei einem Besuch

auf dem Isemarkt die Pasta -

Reutter und Elke Pieper sind

Pioniere in ihrem Bereich: Seit

Anfang der 1990er-Jahre verkaufen

sie frische, hochwertige

und hauptsächlich vegetarische

Produkte, unter anderem

auf den Märkten in Blan ke -

nese, Flottbek, am Goldbek -

ufer, am Turmweg und an der

Isestraße. Eine Subunterneh -

merin bietet die Teigwaren

auch in Volksdorf an, woher

Juliane Greulich sie kannte:

„Vor dem Stand war immer

eine Schlange.“

Heute bieten „Die Pastafrauen“

ein umfangreiches Sortiment

rund um gefüllte und ungefüllte

Nudeln an. Dazu gehört

vor allem der Parmesankäse,

aber auch Picorino, Gorgon -

zola oder aromatischer Büffel -

mozzarella, verschiedene Pes -

tos und Saucen sowie verschiedene

Buttersorten bietet

das Team von Felix und

Juliane Greulich an. Eine

große Auswahl an Essigen und

Ölen von ausgesuchten Her -

stel lern runden das größtenteils

vegetarische Sortiment

ab.

„Das Vertrauen, das uns unsere

Kunden auf dem Wo -

chenmarkt entgegenbringen,

möchten wir nicht enttäuschen“

sagt Greulich. Eine

Zertifizierung streben die

Jungunternehmer wegen der

aufwändigen Bürokratie zwar

nicht an, achten aber auf

hochwertige Zutaten und Zu -

lieferer, die aufs Tierwohl achten.

„Bei uns wird man keine

Produkte aus Massenpro duk -

tion oder genmanipuliertes

Rapsöl finden“, betont die 34-

jährige Inhaberin.

www.pastafrauen.de

Markttage und Marktzeiten in Blankenese:

Dienstag: 8 – 14 Uhr · Freitag: 8 – 16 Uhr · Samstag: 8 – 13 Uhr

Der Umbau hat begonnen.

Sie finden

uns gut!

Markttage und Marktzeiten in Blankenese:

Dienstag: 8 – 14 Uhr · Freitag: 8 – 16 Uhr · Samstag: 8 – 13 Uhr


ELBVORORTE

SÜLLDORF

NIENSTEDTEN

6 • DorfStadt-Zeitung 05/2021 • 01.04.2021 Wirtschaft

ANZEIGEN

Recycling-Projekt an

Altonaer Klinik startet

Gerade in Zeiten wie diesen

möchten sich viele ihr Haus

und ihren Garten so schön

gestalten, dass sie dort

Erholung finden können

und einen Ersatz für die

Urlaubsreise haben, die nicht

stattfinden kann. Das eigene

Heim wird zum Urlaubs para -

dies für die perfekte Auszeit:

„Wir haben einen wunderschönen

Garten, hatten aber viel zu

selten die Gelegenheit, ihn auf

der Terrasse sitzend zu genie-

Wohlfühlort mit geschütztem Blick in den Garten

ßen“, erzählt Frau Steinmetz.

„Entweder regnet es oder es ist

windig. Auch abends kann man

hier selten draußen sein.“ Das

ist jetzt anders: „Der Ents -

chluss, unsere Terrasse überdachen

zu lassen, war eine der

besten Ideen der letzten Jahre“,

freut sie sich.

Die Firma Nelson Park Ter ras -

sendächer wurde beauftragt,

ein Terrassendach mit Ganz -

glas schiebeelementen zu bau -

en. Das moderne, schlichte

Design und die großen Glasele -

mente sorgen für einen unverbauten

Blick in den Garten. Je

nach Wetterlage können die

Glaselemente auf- und zugeschoben

werden.

Problemlos könnte sich die

Überdachung zu einem Kalt -

wintergarten erweitern lassen,

eine interessante und preisgünstige

Alternative zum Warm -

win tergarten. Anders als dieser

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ist er weder beheizt noch isoliert.

Vor allem bei südlich gelegenen

Kaltwinter gärten kann

die natürliche Sonnenein strah -

lung optimal genutzt werden. Er

ist ein idealer Aufenthaltsort für

Pflanzen, die den Winter im

Norden nicht überleben würden.

Diese Erwei terung kann auch

nachträglich eingebaut werden.

Eine Markise bietet bei zu gro -

ßer Sonneneinstrahlung ausreichend

Schatten. Die in die Pro -

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leisten beleuchten die Terrasse

in den Abendstunden mit einem

ange- nehmen und in der

Helligkeit abstufbaren Licht.

„Seit wir unser Terrassendach

haben, ist der Raum für Erho -

lung und gemütliches Beisam -

mensein unsere Terrasse. Vom

Frühjahr bis in den Herbst verbringen

wir hier unzählige

Stun den,“ verrät die begeisterte

Schleswig-Holsteinerin. „Mit

viel Erfahrung und Experten -

wissen haben die Mitarbeiter

von Nelson Park Terrassen dä -

cher die Planung, Gestaltung

und den Bau ausgeführt.“

Interessiert? Zur Zeit läuft bei

Nelson Park eine Frühjahrsaktion:

Es werden keine Monta ge -

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Ärzte und Pflegekräfte verwöhnt

Quarkbällchen für die Alltagshelden im Asklepios Westklinikum von HANSEN – Ihre Bäckerei | Markus Krohn

„Wir arbeiten mit Leiden -

schaft daran, Menschen für

die Haspa zu begeistern

und sind engagierte Nach -

barn“, sagt Laura Rabe, die

gemeinsam mit Torsten

Feuchtner die Filiale am

Nienstedtener Marktplatz führt.

Ihr Engagement zeigt die 32-

Jährige unter anderem als

Schatzmeisterin des Bürgerund

Heimatvereins Nienstedten

e.V.. Hauptberuflich kümmert

sich die Bankbetriebswirtin, die

seit 2010 für die Haspa tätig ist,

vorwiegend um die Vermö -

gens beratung, das Immobilien -

geschäft und die Öffentlich -

keitsarbeit. Privat wechseln

sich bei ihr Ausdauer und

Entspannung ab, denn sie hält

sich mit Laufen und Yoga fit.

Mit ausgiebigen Spaziergängen

und Radtouren hält sie sich am

Liebsten entlang des Elbufer -

weges auf.

Torsten Feuchtner ist da,

wenn’s mal brennt – und zwar

nicht nur beruflich, sondern

auch privat, denn seit fast

zwanzig Jahren engagiert er

sich ehrenamtlich bei der Frei -

Die Quarkbällchen wurden Dirk Hansen von den Ärztinnen und Pflegern fast aus den Händen

gerissen: Nach wenigen Minuten waren die süßen Mini-Krapfen auf die Stationen verteilt...

Mit 10.000 Quarkbällchen

be danken sich die Innungs-

Bäcker in der Hansestadt

Hamburg für das Enga -

gement vieler Menschen,

die während der Corona-

Pandemie anderen geholfen

haben oder immer noch helfen.

Hansen – Ihre Bäckerei mit

Backstube in Sülldorf verwöhnte

die Ärzte und Pflege -

kräfte des Asklepios Westklini -

kums mit 2.000 Quarkbällchen

und erntete viel Applaus für die

Aktion: Eine gelungene Ab -

wechs lung für den sonst gerade

in Pandemiezeiten anstrengenden

Job in der Klinik.

Als akademisches Lehrkran -

kenhaus und Schwerpunkt -

versorger behandeln annähernd

1.000 Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter der Asklepios West -

klinik im Hamburger Westen

und dem angrenzenden Schles -

wig-Holstein ihre Patienten auf

höchstem medizinischem Ni -

veau. Rund um die Uhr!

Mit 553 vollstationären Betten

und 133 tagesklinischen Plät -

zen das regionale Angebot stationär,

teilstationär und

ambulant

zur Verfügung. Besondere

Schwerpunkte der Klinik sind

die sprechende Medizin, En do -

prothetik, Wirbelsäulen chi rur -

gie, Minimalinvasive (Schlüs -

sel loch)- Chirurgie und Ge -

riatrie.

Ärzte, Krankenschwestern

und -pfleger,

E r -

willigen Feuerwehr. Für seine

Kundschaft kümmert er sich

um eine Finanzierung genauso

kompetent wie um eine Absi -

cherung fürs Alter oder von

Risiken im Alltag.

Feuchtner ist seit 1984 bei der

Haspa, leitete 18 Jahre lang die

Filiale in Alt-Osdorf und zuletzt

die in Rellingen. Der Hetlinger

ist verheiratet und hat zwei er -

wachsene Kinder. Nicht nur am

Wochenende schlägt sein Herz

für die Raute. Selbst schwingt

zie herinnen, Polizisten oder

einfach nur der freundliche

Nachbar von nebenan, der für

andere einkauft. Sie alle haben

großartiges geleistet! Diesen

Menschen möchten die In -

nungs-Bäcker eine Freude

machen und spendieren 10.000

Quarkbällchen – etwas Süßes

für die Seele!

„Wir stehen jeden Morgen früh

auf, um die Nahversorgung mit

frischen Backwaren in unserer

Nachbarschaft am

Laufen zu halten. Wir

danken unseren Kun -

den für ihre Treue

und allen, die ebenfalls

täglich für

andere da sind!“,

sagt Bäckermeister

und stellvertretender

Obermeister der

Bäcker-Innung, Dirk

Hansen.

Wie alle Innungs-Bäcker

in Hamburg legt auch Han -

sen – Ihre Bäckerei Wert auf die

sorgfältige Herstellung der

Persönlich und nah: Haspa –

seit über 190 Jahren für ihre Kunden vor Ort

er mittelmäßig aber leidenschaftlich

den Golfschläger,

sagt der 54-Jährige schmunzelnd

über sich.

„Wir möchten gemeinsam mit

unserer Kundschaft finanzielle

Themen weiterdenken“, betont

Rabe, „deshalb setzen wir auf

eine ganzheitliche Beratung, die

sowohl die aktuelle Lebens si tu -

a tion als auch Pläne für die

Zukunft berücksichtigt.“ Darü -

ber hinaus sei die Filiale ein

Anlaufpunkt für die Nachbar -

Backwaren und einen außergewöhnlichen

Service in den

Filialen. Genauso wertvoll ist

die Verbundenheit mit den

Menschen in der Region, in der

sie leben und arbeiten. Sie sind

jeden Tag für ihre Kunden da.

Natürlich auch in Pandemie-

Zeiten. Sorgfältig, mit jahrzehntelanger

Erfahrung und

besten, meist regionalen Zu -

taten, backen sie ihre Brote,

Brötchen und Snacks sowie

Kuchen und Torten. Und in den

Verkaufsstellen wird für größtmögliche

Sicherheit beim Ein -

kauf gesorgt, um die Ge -

sundheit der Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter aber auch der

Kundinnen und Kunden zu

schützen.

Hansen – Ihre Bäckerei

Filialen in Rissen, Sülldorf,

Iserbrook, Groß Flottbek

und Lurup

Sülldorfer Landstraße 143

Tel.: 87 46 17

www.hansen-baeckerei.de

Filialleiterin Laura Rabe (rechts) mit ihrem Stellvertreter Holger Lehmann (links) in der Beratungs-Lounge.

Foto: Krohn

schaft, der dem Austausch und

der besseren Vernetzung im

Stadtteil diene, ergänzt Feucht -

ner. Als zuverlässiger An -

sprech partner vor Ort sei auch

das Thema Sicherheit wichtig.

„Deshalb haben wir unsere

Schließfach-Kapazitäten aufgestockt“,

berichtet er.

Haspa Nienstedten

Nienstedtener Marktplatz 36

Tel.: 35 79-50 68

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Elbvororte DorfStadt-Zeitung 05/2021 • 01.04.2021 • 7

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• Neubespannungen

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• Fensterbeschattungen

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Kultour durch Blankenese und Rissen

In den Stadtteilzentren von Blankenese und Rissen kann man ab sofort pandemieunabhängig Kunst in den Schaufenstern genießen. Schauen Sie rein! | Konrad Matzen

In Rissen hat die Schau -

fenster-Galerie schon eine

jahrzehntelange Tradition,

die in Blankenese erst am

Anfang steht. Beide Kunst -

ausstellungen haben in

Pandemiezeiten eines ge -

meinsam: Sie können veranstaltet

werden! Denn als Spa -

ziergänger haben Sie freien

Blick auf die Kunst und können

gleichzeitig frische Luft ge -

nießen!

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Hochwertig, vielfältig,

bodenständig

Von Malerei bis Collage, von

abstrakt bis illustrativ: Im April

gibt es in 70 Blankeneser Schau -

fenstern wieder eine fein abgestimmte

Mischung von Kunst -

werken zu sehen. Die Open-

Air-Galerie führt von der

Blankeneser Landstraße durch

die Blankeneser Bahnhofstraße

in die Elbchaussee und erlaubt

den Besuchern einen coronakonformen

Kunstgenuss in

schöner Umgebung.

Neben einigen wenigen Künst -

lern, die bereits 2020 dabei

waren, können viele Werke

neuer Teilnehmer entdeckt werden.

Die Kuratoren der Kunst -

meile Blankenese haben bei der

Auswahl sehr viel Wert auf

Abwechslung und Vielfalt

gelegt. „Aber das entscheidende

Kriterium war die Qualität der

Werke“, sagt Miriam Diezmann,

eine der Initiatorinnen der

Watt berührt – Watt schützt

– Schutz für die Watten ist

Achtsamkeit vor dem Meer

– alle flachen Küsten brauchen

Watt – Watt als

Anregung für unser eLeben

– Watt zum Denken. Alles in

einem Buch:

ELBVORORTE

„Wer kennt die Verlockung,

zwischen zwei Fluten so weit

wie möglich ins Watt zu waten,

wenn bei Ebbe und ablandigem

Wind das Meer zurückgewichen

ist? Was hat das Watt, dass

man so etwas macht: Nicht

weiß, ob die Flut genug Zeit

lässt, wieder an Land zu laufen

oder zu schwimmen? Wer ist

weit draußen einfach mal stehen

geblieben, bis Garnelen und

Grundeln nicht nur an den

Zehenspitzen kitzelten, sondern

schließlich auch am Hals, ist

dann losgeschwommen, hat das

Land nicht mehr gesehen oder

hat um Hilfe geschrien?“

Das Watt ist ein großes

Abenteuer. Für uns Landtiere,

„Ist was?“ – ja: Kunstmeile! In Blankenese und Rissen. Und Sie sind eingeladen, sich diese gemütlichen

Genossen und über 100 weitere Kunstwerke bei einem Bummel anzusehen.

Foto: Diezmann

Blankeneser Kunstmeile, und

erzählt begeistert von Arbeiten,

die sie in diesem Jahr besonders

beeindruckt haben. Ins -

gesamt werden 50 Künstler ihre

Werke ausstellen.

Die Premiere der Kunstmeile

Blan kenese 2020 war ein

Riesenerfolg. Viele Geschäfte

unterstützten und ergänzten

die ausgestellten Arbeiten mit

ihrer Dekoration – und freuten

sich über die Aufmerksamkeit,

die ihre Schaufenster als Ge -

samtkunstwerke erregten. Die

Schlickige Unterwelten

Erlebte Naturgeschichte in einem spannenden Buch | Konrad Matzen

Besucher entdeckten auf ihren

Kunst-Spaziergängen immer

neue Lieblingsbilder – ein Fan

drehte darüber sogar ein Video.

Frank Thenert: „Fast 50 Werke

wurden verkauft – für die

Künstler, die durch Corona

kaum Ausstellungsmög lich kei -

ten hatten, ein echter Licht -

blick. Wir hoffen in diesem

Jahr auf einen ähnlichen

Erfolg“. Dafür spricht, neben

der Qualität der ausgestellten

Arbeiten, auch das bodenständige

Konzept der beiden Veran -

die im Watt immer nur kurz

zwischen zwei Fluten zu

Besuch sein können. sowieso.

Aber selbst für alle dort wohnenden

Meereswesen, die

immer auf und abtauchen, sich

bei Ebbe verkriechen, ausharren

oder wegschwimmen müssen,

ist das Wattleben voller

Unwägbarkeiten. Für abtauchende

Seehunde gilt das ebenso.

Was ist überhaupt Watt?

Was ist Sand, was Schlick, und

wozu sind die Priele da?

Dieses Buch erzählt von Watt -

er kundungen und Wattfor -

schungen. Es fragt auch, wa -

rum da wenig von natürlicher

Harmonie zu finden ist, warum

das Watt entstand und dann

wieder verschwand. Karsten

Reise erzählt von seinem Leben

am Watt, als Forscher und als

Insulaner. Sein Buch ist eine

Entdeckungsreise. Es regt zum

Naturerleben an, lockt ans

Meer und gibt Orientierung

durch Erkenntnis und

Achtsamkeit. Ein bewegendes

Leseerlebnis.

Wunderwelt zwischen

Land und Meer.

von Prof. Dr. Karsten Reise.

ca. 224 Seiten, 145,5 x 22,5 cm,

Hardcover mit Umschlag.

20 €, ISBN 978-3-96194-137-7

KJM-Verlag

stalter: „Wir wollen keine

Mond preise, sondern die Chan -

ce, dass Kunstfans ihr persönliches

Lieblingswerk auch tat -

sächlich mit nach Hause nehmen

können.“ Mehr Infos zu

den teilnehmenden Künstlern

und wo ihre Werke zu sehen

sind, finden sich auf der

Webseite der Blankenese Inter -

essen-Gemeinschaft, www.

Blankenese-ig.de

Die Begeisterung für Kunst

steckt an: Aus der Kunstmeile

Blankenese ist ein Unterstützer-

Wolfgang Teichmann,

1941 in Greifswald geboren,

wurde aufgrund seiner

sportlichen Begabung ge -

zielt vom DDR Staat gefördert.

Auf der Deutschen

Hochschule für Körper kul -

tur in Leipzig fühlte er sich von

der politischen Indoktrination

und dem militärischen Drill ab -

gestoßen. Er brach die Ausbil -

dung ab und studierte Medizin.

Kreis entstanden, der Anfang

2021 den Kunstverein Blanke -

nese gegründet hat. Die

Gemein nützigkeit wird angestrebt,

so dass durch zukünftige

Spenden weitere Kunst-Projek -

te in Blankenese umgesetzt

werden können.

Sehnsüchte –

real und surreal

Mein geteiltes Leben...

Autobiografie des Chirurgs Wolfgan Teichmann | Hans-J. Odrowski

ELBVORORTE

Bereits als junger Arzt kam

Wolfgang Teichmann ins

Fadenkreuz der Stasi. Zeitweise

waren 50 IMs auf ihn angesetzt.

Trotz einer vielversprechenden

Karriere in Rostock

mit vielen Privilegien ergriff er

im Oktober 1977 die Chance

zur Flucht aus der DDR in den

Westen. Im Kofferraum eines

amerikanischen Diplomaten -

wagens.

Dafür musste er 50.000 DM

bezahlen, der durch einen

Kredit abgesichert war.

Sein neues Leben baute

Wolfgang Teichmann sich

zunächst in Hamburg auf.

Weitere berufliche Erfahrungen

sammelte er ein Jahr in den USA.

Mit der von ihm entwickelten

Methode der Etappenlavage bei

Bauchoperationen hat er vielen

Menschen das Leben gerettet.

Prof. Teichmann hat Siegfried

Lenz, Rüdiger Kowalke, Ruth

und Cäsar Pinnau , Claus von

Amsberg und weitere Pro -

minente operiert.

Die RISSEN-ART stellt wieder

vom 12. bis 26. April 2021 aus.

Die Künstlergruppe trotzt

Corona und

zeigt seine Bil -

der, Fotos und

Skulpturen zu

„Rissens Vo gel -

welten, real und

surreal“ in den

Schaufenstern

der Wedeler

Landstraße,

Gudrun Straße,

Rissener Dorf -

straße, auf Staf -

fe leien in der

Haspa Rissen

und in der Pra -

xis von Dr. Loh -

mann.

Die Künstler -

grup pe, die die

Rissen Art veranstaltet,

feierte

voriges Jahr ihr

20jähriges

Ausstellungs-

Jubiläum. „Wir

sind froh, wieder

zusammen mit dem Gym -

nasium Rissen und der Stadt -

teilschule unsere Werke im

Original zu zeigen“, sagt Ini -

tiatorin Bibi Gündisch. „Die

Corona-Zeit ließ uns Kreati vi -

tät schmerzlich vermissen und

machte uns klar, dass sie ein

wesentlicher Teil unseres Le -

bens ist. Wir zeigen „Vogelge-

flatter“, das uns froh stimmen

soll, denn der V o g e l ist ja

eine Projektionsfläche für uns

Menschen. Man beneidet sie,

weil sie fliegen können; sie

wecken unsere

Sehnsüchte, sie

beflügeln unsere

Phantasie. In

Lie dern und Ge -

dichten werden

sie besungen“. In

Rissen beleben

sie ,surreal und

real‘ ab 12.

April die Schau -

fenster und bleiben

bis zum

Monatsende.

Die Kunst und

die Vögel werden

drüber hinaus

in der Er -

inne rung bleiben,

auch wenn

Co rona Ge -

schichte ist.

Links:

Copper Crane

Was Prof. Teichmann besonders

auszeichnet, ist seine Mensch -

lichkeit. Er hat kranke Men -

schen, die kein Geld hatten,

kostenlos operiert.

Prof. Teichmann hat maßgeblich

dazu beigetragen, dass

durch seinen guten Kontakt zu

Berthold Beitz von der Alfried

Krupp von Bohlen und Hal -

bach-Stiftung der Bereich der

Medizin der Universität in

Greifswald erhalten blieb.

Das Buch ist ein Kapitel

Medizinhistorie und ein spannendes

Dokument der deutschdeutschen

Zeitgeschichte.

Mein geteiltes Leben in Ost und

West – Wolfgang Teichmann

264 Seiten, zahlreiche Farb -

und S/W Fotos,, Hardcover mit

Schutzumschlag Format 14,8 x

21 cm gebunden. 24,95 €, ISBN

978-3-7822-1325-7,

Bestellung im Buchhandel,

direkt beim Verlag: info@

koehler-books.de,

Tel.: 7 07 00 80-320


8 • DorfStadt-Zeitung 05/2021 • 01.04.2021

Im Gespräch

Jacob-Moment trotz Pandemie

Die Azubis verwöhnen mit Jacob-Lieblingen to go | Markus Krohn

Im Hotel Jacob an der

Elbchaussee in Nienstedten

haben die Azubis das

Kommando übernommen.

Seit Januar bieten Sie einen

gastronomischen Abhol-

Service für Stammgäste

und Neugierige an. Von der

Idee über die Umsetzung bis

zum Marketing haben die jungen

Köche und Hotelfachleute

ihr Schicksal in die Hand

genommen, denn Kurzarbeit

war für sie keine Option.

Die Azubis bieten süße und

herzhafte Jacob-Schmankerl

für zu Hause an. Wie wäre es

beispielsweise mit einer eingeweckten

Selleriesuppe oder mit

klassischen französischen Schmor -

gerichten? Eine Vorbestellung

ist nicht notwendig. Alle

Gerichte werden jeweils für

zwei Personen verpackt. Eine

rechtzeitige telefonische Vorbe -

stellung ist aber ratsam – vor

allem fürs Wochenende. Sonn -

abends und sonntags bereitet

der Koch zusätzlich Flamm -

kuchen in vier verschiedenen

Variationen ab 9,50 €.

Wie ausgestorben wirkt das

Hotel Jacob in diesen Tagen –

obwohl die berühmte Linden -

terrasse sonnenbeschienen ist,

sitzt dort kein Gast und freut

sich über Jacobs Torte mit

Milchcafé oder ein Glas prinkelnden

Cham pagner. Wer das

Jacobs betritt, wird nicht wie

gewohnt schon am Eingang

begrüßt, auch wenn die Oster -

dekoration an der Elbchaussee

bunt und hoffnungsvoll glänzt.

NIENSTEDTEN

Auf dem Weg in die Küche

riecht es nach frischem Schmor -

braten. Geschmorte Ochsen -

schul ter mit Spätzle und Gre -

molata haben die Azubis für

ihre Gäste vorbereitet. Der zarte

Braten, die duftende dunkelbraune

Bratensauce und die

fein abgestimmte Gremolata

schmecken wie von Chefkoch

Thomas Martin persönlich

abgeschmeckt.

Das finden vor allem die

Stammkunden, die das Ange -

bot der Azubis gerne angenommen

haben. Ein Kompliment

auch an die Führung des

Hauses, die den Nachwuchs

offenbar gut auf das Leben in

der Gastronomie und Hotellerie

vorbereitet hat.

Oder Sie probieren Tortellini

mit Frischkäsefüllung, Rote

Beete Glasur, Permesanchips,

Rucola und karamellisierten

Walnüssen. Davon kann man

gar nicht genug bekommen

– die Portionen

werden praktisch im

Kochbeutel verpackt

und mit einer An -

leitung versehen,

sodass jeder Gast

die Gerichte zuhause

selbst aufwärmen

und anrichten kann.

„Den Auszu bilden -

den fehlt fast ein

ganzes Jahr ihrer Aus bil -

dung“, fasst Hoteldi rek torin

Judith Fuchs-Eckhoff die

Situation zusammen.

„Viele Abteilungen werden

wir in unserer Ausbildung

deshalb nicht kennen lernen“,

bedauert eine der

Hatten die Idee zum Außer-Haus-Service des Jacob: Der Hotel -

fachmann-Azubi Felix Börger und die beiden Hotelfachfrau-

Azubis Annabelle Bohlen und Kim Niebuhr (vorne) sowie die

beiden Koch-Azubis Stefan Kromer und Nauke Jaschinski und

die Azubi-Konditorin Marla Vergin freuen sich auf Kundschaft.

Foto: Krohn

angehenden Hotelfachfrauen in

unserem Redaktions-Gespräch.

Die 32 Hotelfachfrauen, Kondi -

to rinnen und Köche wurden

zwar von Fachkräften in der

Lockdownzeit in hausinternen

Workshops geschult, ein Ersatz

für die tägliche Arbeit mit den

Gästen ist das aber nicht. „Die

Gäste fehlen uns“, sagt Anna -

belle Bohlen, Auszubildende

zur Hotelfachfrau. Das Vorbe -

reiten von festlichen Gala-

Dinners, das Erfüllen auch

ungewöhnlicher Wünsche der

illustren Gäste aus aller Herren

Länder und der Austausch mit

ihnen war ja für sie der Grund,

eine Ausbildung in dieser sonst

lebendigen und spannenden

Branche zu beginnen. „Wir

hatten so sehr gehofft, dass wir

unsere Außenterrassen zu

Ostern wieder öffnen dürfen“,

klagt Felix Börger, angehender

Hotelfachmann. Keine Chance.

Enttäuschung in der Runde der

Auszubildenden.

Zum Nachmittagskaffee empfehlen

die Azubis

die legendäre

Jacobs Torte,

Apfel- oder

Käsekuchen.

Wer der gan -

zen Familie

das Wochen -

ende

versüßen

möchte, kann auch eine

ganze Torte vorbestellen. Die

Afternoon Tea-Box ist das

besondere Highlight, die die

Corona-Pandemie schnell vergessen

lässt: Kirsch-, Pas sions -

frucht oder Karamell-Pralinen,

Macarons, Scones, Tarlettes

und Quiches machen den

Nachmittagstee zu einem

Hochgenuss. Wer die edle

Variante mag, greift zur Box

mit Champagner.

Den Anstoß zu ihrem Azubi-

Projekt gab das Azubi-Meeting

Anfang dieses Jahres. Spä -

testens, seitdem klar war, dass

der Dezember-Lockdown verlängert

werden musste,

wollten die

Azubis etwas mehr

Sinn in ihren Alltag

bringen. Ihre Idee: Sie

nehmen das Schicksal

ihres Hotels selbst in

die Hand und bieten

der Stamm kundschaft

einen Mitnehm-Service

an. Dabei war klar, dass

die Azubis auf sich

allein gestellt waren,

denn bis auf die Ho tel -

direktorin und zwei Mit -

ar beiterinnen in der Verwal -

tung sind derzeit alle Beschäf -

tigten in Kurzarbeit.

„Der Vorteil ist, dass wir uns

viel intensiver mit den einzelnen

Aufgaben auseinander setzen

und dabei sehr viel lernen“,

meint Marla Vergin, Konditorin

im Hotel Jacob. „Wir haben

gemerkt, dass wir sehr gut

zusammenarbeiten können“,

stellt die angehende

Hotelfachfrau Kim Niebuhr

fest. Überhaupt zweifelt hier

niemand daran, den richtigen

Beruf gewählt zu haben. „Wir

haben zusätzlich noch das

Glück, ein gutes Haus für unsere

Ausbildung erwischt zu

haben und eine Chefin, die uns

dieses Projekt ermöglicht“, sagt

Felix Börger. „Unsere Ausbild

vertrauen uns, wir dürfen viel

Verantwortung übernehmen.

Daran können wir wachsen und

lernen.“ Zusätz lich halten die

Auszubildenden im Hotel Jacob

trotz schwerer Situation die

Fahne hoch: „Wir haben aus

anderen Regionen und dem

Sommer 2020 gelernt, dass das

gastronomische Ange bot nach

einem Lockdown gut nachgefragt

wird. Das macht

Hoffnung!“ sagt eine optimistische

Hoteldirektorin. Prog no -

sen sagen dem Gastgewerbe

eine Erholung allerdings erst in

den Jahren 2023/24 voraus.

Eine lange Zeit, die sicher nicht

alle Betriebe überleben werden.

Grund genug, vorauszuschauen

und mit dem Azubi-Team zu

zeigen: Wir sind noch da, wir

möchten unsere Stamm kund -

schaft verwöhnen!

Und das tun die Azubis. Das

Angebot umfasst verschiedene

Suppen und Speisen, die in der

Küche des Jacob fachmännisch

Gekonnt angerichtet: Ochsenschulter mit Spätzle und Gremolata.

vorbereitet werden. Zusammen

mit einer Anleitung für das

Aufwärmen und Anrichten

zuhause werden die Speisen auf

Bestellung zubereitet.

Die Azubis freuen sich über

Stammkunden und Neugierige,

die auf eine Bestellung im

Kleinen Jacob vorbeikommen.

Jeden Freitag von 14 bis 18

Uhr, an den Wochenenden von

11 bis 18 Uhr. Vorbestellungen

für den Af ternoon Tea oder

ganze Kuchen nimmt das

Azubi-Team gern jeden Montag

für das darauffolgende Wo -

chen ende entgegen.

Hotel Louis C. Jacob

Elbchaussee 401-403

Tel.: 822 55-0

www.hotel-jacob.de

AH

Moin, liebe Leser,

der havarierte Megafrachter

„Ever Given“ im Suezkanal

zeigt, wie verwundbar unsere

vernetzte Weltwirtschaft ist.

Nicht nur dem Hamburger

Hafen brachte der Stau hunderter

Containerriesen große Aus -

fälle. Der Handel mit Asien ist

auf die Minute getaktet. Fällt

ein Schiff aus, zerbricht eine

Lieferkette. Kopfschmerzen auch

beim Schiffbau. Wenn heftiger

Wind einen Superpott mit

turm hoher Bordwand weg -

drücken kann, dann müsste die

Konstruktion geändert werden.

Kleine Ironie: Es war die „Ever

Given“, die 2019 an den Blan -

keneser Bulln gepustet wurde

und fast die Elbfähre und ein

Lotsenboot zerquetschte… - Und

damit zu den Meldungen:

Bei Hapag-Lloyd

lächelt man

Hamburg – Die Chefetage von

Deutschlands größter Reederei

wirkt dieser Tage hochzufrieden.

Denn trotz Corona pan de -

mie konnte die Hapag-Lloyd AG

einen glänzenden Jahresab -

schluss 2020 mit deutlichem

Ergebnisanstieg präsentieren.

Grund dafür sind unter anderem

erfolgreiche Kostensen -

kun gen. Auch für 2021 wird ein

deutlicher Zugewinn erwartet.

Unterdessen hat Hapag-Lloyd

die niederländische Reederei

NileDutch (Rotterdam) gekauft,

die auf die Westafrikafahrt spezialisiert

ist. Damit kontrolliert

Hapag-Lloyd zehn Linien dien -

ste mehr als bislang.

I, Hamburg!

Neues aus der Schifffahrt | Wolf Achim Wiegand

DorfStadt-Redakteur Wolf-Achim Wiegand

Das beschlagnahmte Schmuggel-U-Boot

Foto: Küster

Dänemark jagt

Seeräuber

Kopenhagen/Lagos – Nach der

deutlichen Zunahme von Über -

fällen auf Schiffe vor der westafrikanischen

Küste hat die

Regierung von Dänemark eine

Fregatte in den Golf von Gui -

nea entsandt. Das Kriegsschiff

soll dabei helfen, Piraten abzuschrecken

und Handelsschiffen

eine sichere Durchfahrt zu verschaffen.

Zugleich forderte das

dänische Parlament die westafrikanischen

Politiker auf,

Seeräuber konsequent zu verfolgen

und abzuurteilen. Die

wirtschaftlich wichtige Region

zwischen dem Senegal und

Angola gilt als das gefährlichste

Seegebiet der Welt. Im vergangenen

Jahr wurden 135 See -

leute verschleppt und Löse gel -

der in Millionenhöhe erpresst.

Piraten auch in

Südamerika

Bremen - Der von Harren &

Part ner in Bremen gemanagte

Containerfrachter „Pacora“

(Flag ge: Jamaika) ist in Süd -

amerika das Ziel dreister See -

räuber geworden. Laut Medien -

berichten hatten bewaffnete

Kriminelle den Containerfeeder

nach dem Auslaufen aus dem

Hafen Guayaquil im Fluss

Guayas (Ecuador) geentert. In

nur 40 Minuten brachen die

Männer zielgerichtet neun

offensichtlich vorab ausgespähte

Container auf. Dann

luden sie die Beute – über die

nichts bekannt ist - auf zwei

Schnellboote und düsten da -

von. Die hilflose Crew des 130

Meter langen Schiffes konnte

nur noch ein Handyvideo von

der Brücke aus drehen:

https://youtu.be/GxSQsdso218

Foto: Europol

Unterseebot ins

Netz gegangen

Málaga - Erstmals ist in Europa

ein U-Boot beschlagnahmt

wor den, das eigens zum Zweck

des Drogenschmuggels gebaut

worden ist. Laut EU-Polizei -

behörde Europol entdeckten

spanische Beamte das neun

Meter lange Halbtauchschiff in

einer Werkstatt der Stadt

Málaga. Es befand sich kurz

vor der Fertigstellung. Bislang

kannte man solche Wasser -

fahrzeuge nur aus Südamerika.

Das Transport-U-Boot hätte bis

zu neun Tonnen Drogen übers

Mittelmeer transportieren können.

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