stadtMAGAZIN KÖLN. Ausgabe April-Mai 2021

„Den verwinkelten Charakter der Wohnung haben wir uns zum Vorteil gemacht”
Ein Hoch auf die Kontraste. Italienisches Granfoulard in Ferrarirot zu dezenten Bildern von
Gerhard Richter.
Farben aus aller Welt
Gemütlich ist die Leseecke vor Bücherregalen und zugegebenermaßen künstlichem
Kamin. Aber egal, durch die drei unterschiedlichen alten Sessel hat sie viel
Charakter. Die Krönung ist das große bunte Bild. „Wir waren auf einer Reise
durch Peru“, so Franziska Schönau, „und da entdeckte ich mit meiner Freundin
auf einem Inkamarkt in Lima zwei wunderschöne Ölbilder im Perustil.“ Gerollt
erreichten sie schließlich Deutschland und mit viel Hingabe auf einen Leistenrahmen
gezogen, die Wohnzimmerwand der Wohnung.
Gleich passend dazu entdeckten die Schönaus ein anderes Granfoulard in den
gleichen Farben und bezogen damit die Chaiselongue.
„Irgendwie fehlten uns noch Beistelltischchen“. Da kam Paul Schönau auf eine
Idee. Er hatte noch alte Kapitelle eingelagert. Die wurden kurzerhand mit Glasplatten
belegt und schon sind sie dekorative Tische.
Gemütlich thront der 65 Jahre alte Teddy von Steiff
im Schlafzimmer vor der altehrwürdigen Ikone.
Internationale Erleuchtung
Der Hang zu Retro, ja fast Antik ist aber definitiv da. So schmücken
ein altes Grammophon und die antike Empiretruhe den Wohnraum.
In gebührendem Abstand. Da kann das blaue Kunstschaf von außen
nur staunend hineinschauen.
Das A und O jeder Wohnung ist das Licht. So kommt die internationale
Erleuchtung von alten Porzellanlampen, z.B. einer aus China,
einer aus Frankreich und einer aus Dubai sowie alten Wandleuchten
aus Belgien. Mittendrin thront die moderne Hängelampe mit
Glaskristallen.
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stadt MAGAZIN KÖLN. Nr. 2/ 2021 32. Jahrgang