2-2021
Fachzeitschrift für Medizintechnik-Produktion, Entwicklung, Distribution und Qualitätsmanagement
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Sensoren<br />
Autoklavierbare induktive Wegaufnehmer und<br />
Taster<br />
a.b.jödden gmbh<br />
info@abjoedden.de<br />
www.abjoedden.de<br />
Die induktiven Wegaufnehmer<br />
und Feintaster erfassen Messwege<br />
bis zu ±10 mm mit Auflösungen im<br />
μm-Bereich. Bei den Feintastern<br />
wird der Stößel über eine integrierte<br />
oder bei größeren Messwegen<br />
außenliegende Feder in die Ruhestellung<br />
gedrückt. Die Messspitzen<br />
(DIN 878 M 2,5) und die Feder können<br />
für unterschiedliche Messaufgaben<br />
ausgetauscht werden.<br />
Robust bis autoklvierbar<br />
Der robuste, vergossene Aufbau<br />
der Taster und Wegaufnehmer ermöglicht<br />
den Einsatz<br />
unter schwierigen<br />
Umweltbedingungen.<br />
Induktive Messtaster<br />
der Serie SM20 und<br />
21 sind in Sonderausführung<br />
(spezielle<br />
Vergussmasse und<br />
Sonderanschlusslitzen)<br />
für den Einsatz<br />
im medizinischen<br />
Bereich autoklavierbar.<br />
Dieses Verfahren<br />
ist eine Form der<br />
Dampfsterilisation<br />
und gilt als eines der<br />
zuverlässigsten Sterilisationsverfahren.<br />
Durchgeführt wird<br />
es in der Regel in<br />
einem sogenannten<br />
Autoklav bei Temperaturen<br />
zwischen 110 und 140 °C<br />
sowie erhöhtem Druck. Einen<br />
100 %igen Sterilitätszustand gibt es<br />
nicht. Außerdem können durch das<br />
Autoklavieren auch Bakteriensporen<br />
abgetötet und ein unbedenklicher,<br />
praktisch-steriler Zustand von Reinraummaterialien<br />
erreicht werden.<br />
Kompakt und genau<br />
Bei begrenztem Einbauraum<br />
bieten die induktiven Wegaufnehmer<br />
mit einem Außendurchmesser<br />
von 10 mm und einer Gesamtlänge<br />
von 20 mm einen Messhub<br />
von max. 8 mm bei einer Linearität<br />
von 0,25 %.<br />
Die Wegaufnehmer können in<br />
einem Temperaturbereich von -40<br />
bis +120 °C eingesetzt werden.<br />
Eine Temperaturkompensation ist<br />
durch den streng symmetrischen<br />
Spulenaufbau nicht erforderlich. Die<br />
externe Elektronik wandelt die Stößelbewegung<br />
in ein wegproportionales<br />
Signal um. Hohe Schock- und<br />
Vibrationsfestigkeit (Schock 250 g<br />
SRS; Vibration 20 g rms) sowie die<br />
Schutzart IP67 werden durch die<br />
vergossene Ausführung erreicht.<br />
Trägerfrequenzverstärker<br />
Zur Speisung und Signalaufbereitung<br />
sind Trägerfrequenzverstärker<br />
in Modulbauweise für einen<br />
oder zwei Kanäle entwickelt worden.<br />
Sie enthalten einen stabilisierten<br />
Träger frequenzoszillator, einen<br />
phasenabhängigen Demodulator<br />
und die Signalaufbereitung. Damit<br />
sind Ausgangssignale von ±10 VDC,<br />
0 bis 10 VDC oder 0(4) bis 20 mA<br />
möglich. Mit Trimmpotentiometern<br />
werden der Nullpunkt und die Verstärkung<br />
eingestellt.<br />
Die Serie SM12 ist für maximal<br />
zwei Kanäle ausgelegt und wird<br />
als offene Platine - oder in Normschienengehäuse<br />
eingebaut - geliefert.<br />
◄<br />
Füllstandsmessung in der Medizintechnik<br />
EBE Elektro-Bau-Elemente<br />
GmbH<br />
www.ebe.de<br />
Die größte Herausforderung in<br />
der Füllstandsmessung ergibt sich,<br />
wenn die Außenwände von Behältnissen<br />
mit einem Film belegt sind.<br />
Häufig ist das in der Medizintechnik<br />
der Fall, wenn Blut oder Sekrete<br />
gemessen werden sollen. Hier zeigen<br />
die corTEC-Füllstandssensoren<br />
von EBE sensors + motion ihr ganzes<br />
Können.<br />
Die corTEC-Sensoren von EBE<br />
wurden entwickelt, um die Füllstandsmessung<br />
von viskosen<br />
Medien erheblich zu verbessern.<br />
Oftmals kann bei der Verwendung<br />
von stark anhaftenden Flüssigkeiten<br />
die Überprüfung des Füllstands<br />
mit berührungsloser Sensorik<br />
nicht zuverlässig umgesetzt<br />
werden. Denn konventionelle berührungslose<br />
Füllstandssensoren stoßen<br />
beim Messen von filmbildenden<br />
Medien meist an ihre Grenzen.<br />
Gleichzeitig ist in der Medizintechnik,<br />
wo Sicherheit und Sterilität höchste<br />
Priorität haben, ein Kontakt mit dem<br />
Medium nicht möglich. Hier setzt<br />
die corTEC-Technologie von EBE<br />
an. Füllstandssensoren auf Basis<br />
der corTEC-Plattform detektieren<br />
zuverlässig Flüssigkeitssäulen in<br />
nichtleitenden Behältern und durchschauen<br />
nicht nur Behälterwände,<br />
sondern ebenso Anhaftungen von<br />
Blut, Sekreten oder auch Flüssignahrung.<br />
Die Füllstandssensoren<br />
sitzen völlig kontaktlos außerhalb<br />
der Behälter hinter einer Schutzwand<br />
oder in einem dichten, fugenlosen<br />
und dadurch einfach zu reinigenden<br />
Gehäuse. Dort kann sie<br />
nichts berühren oder beschädigen.<br />
Die von EBE entwickelten Auswertealgorithmen<br />
können für unterschiedlichste<br />
Umwelt- und Einsatz-<br />
38 meditronic-journal 2/<strong>2021</strong>