Erweiterung Schulhaus "Steinboden" - Gemeinde Eglisau

3 Heizung, Lüftung und Sanitär
3.1 Ausgangslage
3.1.1 Heizung
Der Standort der Öltanks wir im neuen Projekt zugunsten von neuen Räumen
(Dusche, Garderobe, Aussengeräte und Korridor) aufgehoben, das heisst, dass
die Tanks rückgebaut werden und ein neuer Standort für Brennstofflagerung
gebaut werden muss.
Die bestehende Feuerungsanlage (Heizkessel mit Gebläsebrenner) weist einen
dem Alter (1995) entsprechend guten Zustand auf und kann mindestens weitere
fünf Jahre betrieben werden. Anschliessend soll die Anlage umfassend saniert
und auf eine erneuerbare Energiequelle gewechselt werden.
Die Wärmeverteilung in der Heizungszentrale wurde vor wenigen Jahren saniert
(Verteiler, Pumpen und Wärmedämmung) und kann mindestens weitere 15
Jahre betrieben werden.
Das Verteilnetz und die Heizkörper sind in einem guten Zustand und haben
noch eine voraussichtliche weitere Nutzungsdauer von mehr als 15 Jahren. Die
Thermostatventile werden im Rahmen des laufenden Betriebsunterhaltes erneuert.
3.1.2 Übergangslösung für die Wärmeerzeugung
Der Erweiterungsbau erfordert, aufgrund von heutigen gesetzlichen Anforderungen
an die Bauhülle, eine zusätzliche Heizleistung in der Grössenordnung
von 40 kW.
Die bestehende Ölheizung könnte mit einem Abgas-Wärmetauscher erweitert
werden. Wird im Neubauteil eine Fussbodenheizung vorgesehen und damit
tiefe Rücklauftemperaturen in der Heizung möglich, könnte man voraussichtlich
eine Leistungssteigerung der fehlenden 40 kW über die Nutzung der Abgaswärme
(über den tiefen Rücklauf der Fussbodenheizung) erreichen. Ob ein
solcher "Booster" nötig wird, muss im weiteren Projektverlauf untersucht werden.
Beispielsweise könnte mit thermischen Sanierungsmassnahmen an der bestehenden
Hülle der zusätzliche Leistungsbedarf für den Neubauteil weitgehend
kompensiert werden.
Um mittelfristig auf erneurbare Energie umstellen zu können, sollte für die Lagerung
des Heizöls eine möglichst einfache (temporäre) Lösung gesucht werden.
3.1.3 Lüftung
Die beiden mechanischen Lüftungsanlagen für die Küche und Turnhalle/Mehrzweckhalle
werden sehr wenig benutzt, nur im Handbetrieb und bei
nicht schulischen Anlässen. Werden diese auch weiterhin so betrieben, kann
wohl auch auf eine Nachrüstung mit Wärmerückgewinnungen verzichtet werden.
Dies muss im weiteren Projektverlauf mit den zuständigen Behörden entsprechend
abschliessend geklärt werden.
MB/109451.24/Erweiterung Schulhaus "Steinboden", Eglisau, Hopf & Wirth Architekten 7/20
Konzeptbeschrieb – Gebäudetechnik HLSE/GA
Bericht vom 9. September 2011