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Journal 1-21

Journal – Ausgabe 1-2021

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Maria Zeitler<br />

Mosbach<br />

Ein Erinnerungsort<br />

nimmt Gestalt an<br />

Am Standort Mosbach wird der „Maria-Zeitler-Platz“ Realität.<br />

Im Februar begannen die Arbeiten für das zentral gelegene Areal<br />

zwischen Johanneskirche und der Hauptverwaltung der Johannes-<br />

Diakonie. Es wird zu einem Gedenkort zur NS-„Euthanasie“ umgestaltet.<br />

Zwischen 1940 und 1945 mussten während der Vernichtungsaktion<br />

„T4“ 263 Bewohnerinnen und Bewohner der damaligen<br />

„Erziehungs- und Pflegeanstalt für Geistesschwache Mosbach/<br />

Schwarzacher Hof“ sterben. Maria Zeitler war eine davon.<br />

Mosbach. Das Bauprojekt „Maria-Zeitler-Platz“ ist<br />

gestartet. Im November waren der Platz zwischen<br />

Hauptverwaltung der Johannes-Diakonie und Johanneskirche<br />

nach dem Mosbacher Opfer der NS-„Euthanasie“<br />

benannt und der symbolische Spatenstich zum<br />

Bauprojekt begangen worden. Im Februar begann mit<br />

Rodungsarbeiten die Neugestaltung des zentral gelegenen<br />

Platzes. „Im ersten Schritt wurde das Gelände<br />

terrassiert“, erklärt Bauleiter Thomas März vom<br />

Zentralbereich Facility Management der Johannes-<br />

Diakonie. Nach der Gestaltung von Wegen und Freiflächen<br />

wurde der Platz mit Sitzgelegenheiten und inzwischen<br />

auch einer neuen Bepflanzung ausgestattet.<br />

Eine Informationstafel wird künftig an Maria Zeitler<br />

erinnern. Die Bewohnerin der damaligen „Erziehungsund<br />

Pflegeanstalt Mosbach“ war 1940 während der<br />

Vernichtungsaktion „T4“ gegen Menschen mit Behinderung<br />

in der Tötungsanstalt Grafeneck ermordet<br />

worden.<br />

Auftakt zum „Maria-Zeitker-Platz“ mit Martin Adel, Landrat Achim Brötel, Landesbischof Jochen Cornelius Bundschuh, Prof. Norbert Groß und Richard Lallathin (v.r.).<br />

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