Nummer 97 September 2004 - NSU Prinz IG v. 1980 e.V.

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44 Kyösti Lyyränen Eine neue Spider Briefmarke ? Eine neue Leistung der Finnischen Post? Eigentlich stimmen beide Überschriften. Seit einiger Zeit ist es für uns Finnen möglich geworden, sich sogen. Persönliche Briefmarken zu bestellen. Wie in manchen Ländern Europas sind auch in Finnland viele öffentliche Dienste privatisiert worden, so auch die Post. Alle Kosten sind sehr kritisch untersucht geworden, die Wirksamkeit muss rentabel sein. Tausende von Leute haben ihre Arbeit verloren, Bewohner der kleineren Orten müssen jetzt ohne Postamt auskommen usw. Diese ist eine Seite des Gesamtbildes. Auf der anderer Seite muss die Post seine Dienstleistungen weiter entwickeln und neue finden, um seine Kunden bedienen zu können. Die steife Organisation ist schlanker, ja flexibler geworden. So findet man jetzt Postdienstleistungen z.B. in Kiosken und Läden, die bis spät am Abend geöffnet sind. Ein kleiner Beweis ist diese persönliche Briefmarke, die mancher früher für etwas unmögliches gehalten hätte. Jeder, der es will, kann sich eine persönliche Briefmarke bestellen. Die Bestellung wird im Internet gemacht. Dafür braucht der Kunde eine Aufnahme, die gewisse Bedingungen ausfüllen muss, z.B. in jpg-Form, RGB- Farben, max Grösse 1,5 MB, Resolution min. 300 dpi usw. Natürlich entscheidet die Post, ob das Motiv für eine Briefmarke tauglich ist. Auf der Die Prinzen-Post Nr. 97 / 09.2004 Internetseite der Post kann man dann seine Briefmarke beliebig zusammensetzen, mit den jetzt vier möglichen Rahmen probieren und wenn alles passt, auf OK drücken, die Bestellung mit Bank- oder Kreditkarte bezahlen und fertig. Nach etwa einer Woche kommen die Briefmarken in einem Kuvert. Die Mindestmenge der Bestellung ist ein Bogen, d.h. 20 Briefmarken der ersten Tarifklasse, also für eine Postkarte oder einen Brief.. Und was kostet es ? Nicht so viel, weniger als doppelter Normalpreis. Die Post wird sich nicht mit dieser Dienstleistung grosse Verdienste machen, vielmehr hat es positive Äusserungen bei den Kunden erweckt. Die Leute haben eifrig diese Möglichkeit benutzt. Möchten Sie Probieren? Hier ist die Seite, leider ist die Anweisung nur auf finnisch und schwedisch: FIN: http://puoti.pmk.posti.fi/cgi-bin/ncomme rce3/ExecMacro/logon.d2w/report?omak uva=1 S : http://www.posti.fi/omakuvap ostimerkki/svenska.html Kyösti Lyyränen kyosti.lyyranen@megabaud.fi Claus Kynast Kyösti Lyyränen 45 Die Briefmarke von Kyösti mit dem Spider drauf Der TYP 110SC von Kyösti Die Prinzen-Post Nr. 97 / 09.2004
46 Termine „Es ist vollbracht“ oder „Ein 1200C nach 20 Jahren wieder auf der Strasse“ Nachdem mein roter 12C wohl nur mit viel Mühe wieder zu einem richtig guten Auto werden konnte, wusste ich Ende 2002 nicht so richtig was ich machen sollte. Da kam mir eine Anzeige in der „MARKT“ ganz Recht. Beide 12 C´s einträchtig nebeneinander Der Wagen stand auch nicht all zu weit von mir entfernt. Also verabredete ich mich mit einem NSU Fachmann um den Bild von der Erstbesitigung in 11 2002 Wagen völlig unverbindlich zu besichtigen. Die Prinzen-Post Nr. 97 / 09.2004 Die Besichtigung fiel gut aus. Der Wagen hatte laut Brief eine Vorbesitzerin und war dem Dokument nach 1984 (EZ 1972) stillgelegt worden. Allerdings ist unser Prinz 4 Referent Andreas Kamp wohl laut seinen Aussagen auch mal im Besitz dieses Wagens gewesen. Allerdings gibt der Brief nicht mehr als den einen Eintrag einer Düsseldorfer Friseuse wieder. Das Auto kam dann jedenfalls irgendwann in den Besitz eines VAG Kfz Mechanikers. Dieser wollte, laut Andreas Kamp, immer einen dunkelblauen 12C haben. Und so wurde aus Originalfarbe „Coralle“ ein „Delftblau“. Also wurde das Auto von dem VW Mann blechmässig komplett hergerichtet und anschließend delftblau lackiert. Irgendwann hat ihn dann aber auch vor der Vollendung, warum auch immer, die Lust verlassen. Das Auto wurde dann irgendwann in den 90´ern rollfähig und mit 10 Kisten Teilen an einen Mann in Kleinenbroich verkauft. Dieser packte den Wagen dann in seine Garage um ihn zu komplettieren. Aber auch das gelang in den folgenden 8 Jahren nicht! Der 12C wurde dann also im November 02 in der Markt angeboten und quasi bei unserer Besichtigung das erste Mal nach der langen Zeit ans Tageslicht befördert. Das hatte dem guten (wenn auch nicht erstklassigen) Lack sehr gut getan. Es war ein neues Getriebe inkl. Differential eingebaut, der Wagen hat Scheibenbremsen, keinerlei Unter-bodenschutz (nur ein lecker anzuschauender blauer Unterboden) und war überhaupt mit jeder Menge Neuteile aufgebaut. Außerdem hat auch er wieder ein Schiebedach, wobei sich hier das Dach in sehr gutem Zustand befindet und auch die Funktion einwandfrei ist. Jedenfalls stand für mich fest: den will ich haben. Über den Preis brauchte nicht lange gefeilscht werden und wir wurden schnell handelseinig. Termine 47 Die Prinzen-Post Nr. 97 / 09.2004 In der kommenden Woche besorgte ich mir dann einen Anhänger und verbrachte den Wagen und sämtliche Teile nach Pulheim. Als ich losfuhr hatt ich den Eindruck, das der ehenalige Besitzer doch ein Tränchen hat verdrücken müssen. Außerdem machte er mit seiner Spiegelreflex noch eine Reihe Bilder. Aber ich hatte ihm schon vorher versprochen, eine Spritztour mit ihm zu machen, sobald das Auto fertig ist. Das wird dann wohl in Kürze geschehen. Der teilzerlegte Motor (mit offenen Zylindern!) war so jedenfalls nicht mehr zu gebrauchen und wanderte ins Lager. Da jedoch der Motor aus dem anderen 12C eigentlich gut in Schuss war, wollte ich diesen einbauen. Aber auch bei mir zog sich die Sache mit dem komplettieren (trotz teils massiver Drohungen seitens meines Redaktionspartners S. P. aus B) wie Kaugummi dahin. Im Februar 2003 kam dann auch noch der Nachwuchs hinzu und die Zeit wurde immer weniger.
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