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380 kV-Höchstspannungsverbindung Wahle–Mecklar

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Regierungsvertretung Braunschweig Ergebnisniederschrift vom 29.03.2011<br />

m nicht ausreichend ist. Herr Piegsa berichtet, dass derartige Möglichkeiten grundsätzlich<br />

bestehen. Regelungen zur Höhe der Maste und Leiterseile erfolgen innerhalb des Planfeststellungsverfahrens.<br />

Herr Dr. Thomsen (NABU KV Northeim) führt aus, dass die neu zu errichtende <strong>380</strong> <strong>kV</strong>-<br />

Leitung die Regionalversorgung mit übernehmen soll. Daher erfragt er, wie die Energie der<br />

<strong>380</strong> <strong>kV</strong>-Leitung ab dem Umspannwerk Hardegsen in die Region verteilt wird. Herr<br />

Schomberg (TenneT TSO GmbH) führt aus, dass die bestehende 220 <strong>kV</strong>-Leitung durch die<br />

<strong>380</strong> <strong>kV</strong>-Leitung ersetzt werden soll. Im Umspannwerk Hardegsen wird der ankommende<br />

Strom teilweise auf 110 <strong>kV</strong> umgespannt und im vorhandenen 110 <strong>kV</strong>-Netz weitergeleitet.<br />

Herr Teutsch (Landvolk Northeim-Osterode, Kreisbauernverband e.V. -Landvolk Northeim-<br />

Osterode-) verweist darauf, dass für die Bauausführung Baustraßen angelegt werden müssen,<br />

die sich überwiegend auf landwirtschaftlichen Flächen befinden. Er erkundigt sich, ob<br />

beim Verlegen von Erdkabeln auf Baustraßen verzichtet werden kann. Herr Schomberg<br />

(TenneT TSO GmbH) erwidert, dass auch für das Verlegen der Erdkabel Baustraßen erforderlich<br />

sind. Die Baustraßen können rückgebaut werden. Vorrangig werden vorhandene<br />

Wirtschaftswege genutzt und, soweit erforderlich, entsprechend ausgebaut. Herr Meier<br />

(Nds. Landvolk Braunschweig) möchte die Erschließungsfrage der Varianten bereits auf<br />

Ebene des ROV geklärt wissen. Herr Piegsa (ML / RV BS) legt dar, dass das ROV keine<br />

parzellenscharfe Trasse zum Ergebnis hat und daher die Erschließungsfrage im Planfeststellungsverfahren<br />

zu klären ist.<br />

Herr Dr. Thomsen (NABU KV Northeim) erkundigt sich nach der Dimensionierung der<br />

Waldschneisen. Laut Herrn Schomberg (TenneT TSO GmbH) ist die Breite der Schneisen<br />

abhängig von den Maststandorten. Das Ausschwingen der Leiterseile ist bei dicht stehenden<br />

Masten am Geringsten, die Trasse somit schmaler. Auch mit der Wahl des Mastbildes kann<br />

Einfluss auf die Trassenbreite genommen werden.<br />

Herr Rautenberg (BI Sibbesse) möchte wissen, wie die beanspruchte Fläche für die Masten<br />

ausgeglichen wird. Herr Schomberg schildert, dass dies die mit den Landvolkverbänden<br />

vereinbarte Maststandortentschädigung abdeckt. Herr Teutsch (Landvolk Northeim-<br />

Osterode) möchte die im Bereich Northeim erst kürzlich abgeschlossenen Flurneuordnungen<br />

berücksichtigt wissen.<br />

Herr Braun (BI Bad Gandersheim/Kreiensen) erkundigt sich nach der Haltbarkeit von Erdkabeln<br />

und der Muffenproblematik, die bei HGÜ-Kabeln nicht existiert. Herr Schomberg,<br />

führt aus, dass Drehstrom-Erdkabel eine Lebensdauer von 40 Jahren und Freileitungen von<br />

80 Jahren bei entsprechender Unterhaltung aufweisen. Bezüglich der Lebensdauer von<br />

HGÜ-Kabeln gibt es keinerlei Erfahrungen. Die Muffenproblematik gibt es auch bei HGÜ-<br />

Kabeln, da die max. Fertigungslände von Erdkabel dieser Spannungsebene auf ca. 900 m<br />

begrenzt ist. Jede Einzellängen müssen dann mittels Muffen miteinander verbunden werden<br />

Die Wartung und Zugänglichkeit von Freileitungen gestaltet sich gegenüber Erdkabeln einfacher.<br />

Herr Franke (BI Südkreis) erfragt, ob extreme Witterungsbedingungen bei der Auslegung<br />

der technischen Sicherheit der Masten einfließen. Herr Schomberg bekräftigt, dass Witterungsbedingungen<br />

in der europäischen Norm berücksichtigt wurden. Es existieren Wind- und<br />

Eislastkarten. Das bestehende Leitungsnetz an sich wurde einer Standsicherheitsanalyse<br />

unterzogen.<br />

Herr Kühlewind (Samtgemeinde Lutter am Barenberge) bittet um Darlegung der Abschreibung<br />

von Freileitungen und Erdkabeln. Herr Schomberg kann hierzu keine Aussage machen.<br />

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