380 kV-Höchstspannungsverbindung Wahle–Mecklar
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Regierungsvertretung Braunschweig Ergebnisniederschrift vom 06.04.2011<br />
Renner (LWK Nds. Forstamt SüdNds.) führt an, dass Waldflächen 1:1 ersetzt werden müssen.<br />
Eine Herausnahme von Altholzbeständen aus der Nutzung stellt keine Kompensation<br />
für die Nutzfunktion dar.<br />
Abschnitt Holtensen bis südlich Rosdorf<br />
Landwirtschaft<br />
Herr Hübner (Landvolk Göttingen) legt dar, dass die Erdverkabelung im Gegensatz zu einer<br />
Freileitung aus landwirtschaftlicher Sicht eine erhebliche Belastung darstellt. Er erkundigt<br />
sich wie Herr Eggers (Landkreis Göttingen) nach der Lage des Erdverkabelungsabschnittes<br />
im Raum Göttingen. Herr Siegmann (TenneT TSO GmbH) erwidert, dass ein etwaiges Erdkabel<br />
westlich der Autobahn und westlich der Ortschaft Elliehausen geführt werden könnte.<br />
Herr Dr. Thomsen (NABU KV Northeim) interessiert sich wegen möglicher Auswirkungen<br />
von Erdkabeln auf Herzschrittmacher für die Markierung der Trasse. Frau Brünesholz (ML)<br />
erwidert, dass die Ausschilderung Gegenstand des Planfeststellungsverfahrens ist.<br />
Wasserwirtschaft, Hochwasserschutz<br />
Herr Dr. Thomsen (NABU KV Northeim) bekräftigt, dass der genaue Verlauf der Erdkabeltrasse<br />
zur Bewertung der Auswirkungen auf das Wasserschutzgebiet Gronespring notwendig<br />
ist. Herr Buksdrücker (ERM GmbH) weist darauf hin, dass das Wasserschutzgebiet sowie<br />
der mögliche Verlauf des Erdkabels im Band F der Verfahrensunterlagen betrachtet wurden.<br />
Bei betroffenen Wasserschutzgebieten werden die Schutzzonen I und II gemieden. Die Auflagen<br />
der Schutzzone III können eingehalten werden.<br />
Aufgrund des im Band F nicht dargestellten Verlaufs des Erdkabels spekulieren mehrere<br />
Teilnehmer über dessen Lage. Die Ortschaft Hetjershausen soll nach Aussagen von Herrn<br />
Buksdrücker im Osten umgangen werden. Unklar bleibt, ob der Vorhabensträger im Bereich<br />
der Autobahnanschlussstelle Göttingen und der dort bestehenden Gewerbebetriebe<br />
Göttinger Tageblatt und Freizeit In Göttingen eine realisierbare Erdkabeltrasse findet. Frau<br />
Brünesholz (ML) betont, dass dies ein offener Konflikt ist, der im Raumordnungsverfahren<br />
zu lösen ist.<br />
Freizeit und Erholung<br />
Herr Piegsa weist darauf hin, dass die bestehende 220 <strong>kV</strong>-Leitung parallel zur Autobahn<br />
und zu Gewerbegebieten verläuft, der Neubau einer <strong>380</strong> <strong>kV</strong>-Höchstspannungsfreileitung in<br />
dieser Trasse bestehende Wohnumfelder nicht zerschneidet, aber den Siedlungsabstand<br />
von 400 m zur Ortschaft Elliehausen unterschreitet. Das geplante Erdkabel würde demgegenüber<br />
in landwirtschaftlichen Bereichen in der Nähe von Wohngebieten verlaufen. Frau<br />
Tippach-Kemmling (Stadt Göttingen) bekräftigt für die Stadt Göttingen die Forderung nach<br />
einem Erdkabel und lehnt eine Freileitung entlang der Autobahn ab.<br />
Variante A im Abschnitt südlich Rosdorf bis Landesgrenze<br />
Herr Pflum (Stadt Hann. Münden) erwartet Konflikte, wenn in der vorhandenen Waldschneise<br />
nach Rückbau der vorhandenen 220 <strong>kV</strong>-Leitung neben der <strong>380</strong> <strong>kV</strong>-Höchstspannungsleitung<br />
zusätzlich eine landesplanerisch festgestellte Gasdruckleitung untergebracht<br />
werden soll und fordert, in der Landesplanerischen Feststellung einer Maßgabe hinsichtlich<br />
der Nutzung und der Einhaltung des vorhandenen Schutzstreifens vorzusehen, soweit Vari-<br />
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