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01.06.21 Simbacher Anzeiger

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1. Juni 2021<br />

Kirchdorf Julbach<br />

Feuerwehrler als Firstdiebe<br />

<strong>Simbacher</strong> <strong>Anzeiger</strong><br />

Freude über finanziellen Obolus<br />

Seibersdorf (mho). Über einen<br />

nicht alltäglichen Besuch konnten<br />

sich Bürgermeister Johann Springer,<br />

die beiden Vorstände der<br />

Freiwilligen Feuerwehr Seibersdorf<br />

Manfred Propstmeier und<br />

Bernhard Garhammer sowie<br />

zweiter Kommandant Andreas<br />

Nr. 11/2021<br />

FF-Vize-Vorstand Walter Stamberger (re.) und Sohn Christoph transportierten<br />

Firstholz und „Diebe“ durch das Dorf und zurück zum Neubau (im<br />

Hintergrund)<br />

Foto: Jäger<br />

Julbach (aj). Der Rohbau des<br />

neuen Rathauses steht fast komplett,<br />

nur das Dach fehlte noch.<br />

Dass der Dachstuhl nicht ohne<br />

den alten Brauch des Firststehlens<br />

montiert werden konnte, war<br />

der Feuerwehr Julbach von Anfang<br />

an klar. Corona-bedingt war<br />

hier Kreativität gefragt. Denn<br />

zünftig mit der Mannschaft das<br />

gestohlene „Holz“ zurückbringen,<br />

war nicht möglich. Deshalb entschlossen<br />

sich die Firstdiebe ihre<br />

Konterfeis mitfahren zu lassen.<br />

FF-Vize-Vorstand Walter Stamberger<br />

und Sohn Christoph übernahmen<br />

die Fuhre mit dem Traktor.<br />

Auf dem geschmückten First waren<br />

42 Stangen mit Kleiderbügeln<br />

befestigt, die mit roten Feuerwehr-T-Shirts<br />

bekleidet wurden.<br />

Obendrauf die Konterfeis, der aktiven<br />

Feuerwehrler.<br />

Mittendrin war ein großer Lautsprecher<br />

montiert und am Traktor<br />

eine Handykamera, mit der die<br />

komplette Rundfahrt durch den<br />

Ort von zu Hause aus über die Internetplattform<br />

„Zoom“ von den<br />

Feuerwehrlern mit verfolgt werden<br />

konnte. Zeitweilig wurde die<br />

Fahrt auch von Andreas Steiner<br />

mit seiner Drohne aus der Luft gefilmt.<br />

Der Lautsprecher übertrug die<br />

Konferenzschaltung der 25 „Verhandler“<br />

live. In einer verzwickten<br />

Lage war dabei Bürgermeister<br />

Markus Schusterbauer – einerseits<br />

als Hausherr, andererseits<br />

als 1. Vorstand der Feuerwehr.<br />

Mit sich selbst verhandeln, geht<br />

gar nicht, deshalb waren seine<br />

Vertreter Michaela Eichinger und<br />

Hermann Sterneder bei den Verhandlungen<br />

zur Rückgabe des<br />

Firstes gefragt. Seitens der Feuerwehr<br />

dominierten Kommandant<br />

Mathias Grandl, sein Vertreter<br />

Christoph Altmann und Jugendwart<br />

Andreas Steiner. Bis zu<br />

25 Teilnehmer waren bei dieser<br />

Konferenz zusammengeschaltet.<br />

Fazit der Verhandlungen – als<br />

„Soforthilfe“ wird von den drei<br />

Bürgermeistern jedem Firstdieb<br />

ein „Julbacher Pfingstdult-Sackerl“<br />

aus dem Dorfladen nach<br />

Hause geliefert, gefüllt mit einer<br />

großen Dultbreze, 200 Gramm<br />

Emmentaler und zwei Flaschen<br />

Bier. Des Weiteren wurde protokolliert,<br />

dass ein Foto von den<br />

Firstdieben im neuen Rathaus an<br />

exponierter Stelle aufgehängt<br />

wird. Und zur Abrundung wird es<br />

nach der Corona-Zeit ein Fass Bier<br />

vom Hofbräuhaus Traunstein geben,<br />

ein Spanferkel mit Beilagen<br />

und Zulagen in hochprozentiger<br />

flüssiger Form. Die Freiwillige<br />

Feuerwehr hat mit dieser Aktion<br />

einmal mehr bewiesen, dass sich<br />

Brauchtum und Dorfleben auch<br />

von einem Virus nicht aufhalten<br />

lassen.<br />

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fahren<br />

Bürgermeister Johann Springer (l.) sowie Vize-Vorstand Bernhard<br />

Garhammer (v.r.), Vorstand Manfred Propstmeier und zweiter Kommandant<br />

Andreas Haunreiter freuten sich über den Spendenscheck aus den Händen<br />

von SK-Geschäftsstellenleiter Helmut Huber<br />

Foto: Hopfenwieser<br />

Haunreiter freuen. Mit einem<br />

Spendenscheck in Höhe von 1.000<br />

Euro war Helmut Huber, Geschäftsstellenleiter<br />

der Sparkasse<br />

in Kirchdorf, nach Seibersdorf gekommen.<br />

Bei der Überreichung<br />

betonte Huber, dass diese Summe<br />

aus dem Topf des PS-Gewinnsparens<br />

der Sparkasse Rottal-Inn<br />

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stammt, von dem stets ein Teil gemeinnützigen,<br />

sozialen Projekten<br />

und der Unterstützung von Vereinen<br />

in der Region zu Gute kommt.<br />

Er freute sich besonders, dass er<br />

für die FF Seibersdorf diese Summe<br />

genehmigt bekam, denn die<br />

Feuerwehr als notwendige Einrichtung<br />

liege ihm sehr am Herzen,<br />

so Huber.<br />

Vorstand Manfred Propstmeier<br />

bedankte sich für die großzügige<br />

Spende und wusste auch schon<br />

eine Verwendung. Das Geld soll<br />

für die Ausstattung des Jugendraumes<br />

verwendet werden. Dank<br />

für die Spende kam auch seitens<br />

des Bürgermeisters, der Huber<br />

gegenüber hervorhob, dass die<br />

Feuerwehr fast 1000 Stunden an<br />

Eigenleistung beim Bau eingebracht<br />

und bereits bei der Vorplanung<br />

die Grundideen zusammen<br />

mit einem Architekten ausgearbeitet<br />

hätte. Vom Ergebnis konnte<br />

sich Huber bei einem kleinen<br />

Rundgang überzeugen.<br />

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