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Stahlreport 2021.05

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Stahlhandel<br />

Berichte<br />

XOM eProcurement<br />

bildet die Einkaufsprozesse<br />

von Stahl<br />

digital ab, wodurch<br />

manuelle Eingriffe<br />

stark reduziert werden.<br />

q nichts. Er wird die Bestellung wie<br />

üblich bearbeiten. Zusätzlich können<br />

wir zukünftig auch manuelle Angebote<br />

auslesen und in unser System<br />

übertragen. Das kennt man seit vielen<br />

Jahren aus der Rechnungseingangsverarbeitung.<br />

Was ist mit kleineren Zukaufspositionen?<br />

Die sind doch auch ein fester<br />

Bestandteil des Einkaufs.<br />

Auch kleinere Posten, die nicht über<br />

Werke eingekauft werden, können<br />

mit XOM eProcurement gemanagt<br />

werden. In diesem Fall wird einfach<br />

ein entsprechender Auftrag für den<br />

gewünschten Artikel generiert und<br />

aus dem System an zuvor ausgewählte<br />

Händler geschickt.<br />

Ist dieser Händler seinerseits als<br />

Lieferant hinterlegt, läuft das automatisch.<br />

Ist der Zukaufslieferant noch<br />

nicht angelegt, wird ebenfalls ein Auftrag<br />

angelegt, der dann aber manuell<br />

verschickt werden muss. Denn in diesem<br />

Fall fehlen ja noch Informationen.<br />

Das ist derselbe Ablauf wie heute,<br />

nur dass dem Disponenten viele<br />

Schritte abgenommen werden.<br />

XOM eProcurement wird also für jedes<br />

Unternehmen individuell konfiguriert<br />

und bereitgestellt. Handelt es sich<br />

dabei um eine lokale Vor-Ort-Installation,<br />

einen sogenannten On-Premise-Dienst?<br />

Wir bieten die Lösung nicht als lokale<br />

Installation an, sondern ausschließlich<br />

als Software-as-a-Service. Etwas anderes<br />

wäre gar nicht darzustellen, etwa was<br />

die Kosten angeht. Um das XOM eProcurement-Tool<br />

zu nutzen, benötigen<br />

Sie keine eigene IT-Abteilung mit hohen<br />

Personal- und Hardwarekosten. Die<br />

Software wird zudem regelmäßig aktualisiert.<br />

Bei Clouddiensten ist das kein<br />

Problem, dort sind die Anwender immer<br />

auf dem aktuellen Stand, ohne dass<br />

ihre Abläufe dabei komplett zerschossen<br />

werden. Bei Vor-Ort-Installationen,<br />

die oft viele unternehmensspezifische<br />

Veränderungen enthalten, sind Updates<br />

ein sehr schwieriges Thema.<br />

Clouddienste werden oft als unsicher<br />

angesehen. Die eigenen Daten könnten<br />

gehackt oder vom Cloudanbieter<br />

für eigene Zwecke ausgewertet werden.<br />

Das Risiko gehackt zu werden, ist bei<br />

lokal betriebener Software viel höher.<br />

Denn dort muss sich die eigene IT-<br />

Abteilung um die Sicherung kümmern,<br />

die noch viele andere Aufgaben<br />

nebenher hat und in der Regel auch<br />

nicht über spezielle Expertise verfügt.<br />

Die großen Cloudanbieter wie<br />

Microsoft, Amazon & Co., beschäftigen<br />

ganze Abteilungen, die sich nur mit<br />

diesem Thema auseinandersetzen.<br />

Und mit den Serverstandorten dieser<br />

Anbieter in Europa und Deutschland<br />

ist auch sichergestellt, dass sie sich<br />

an hiesige Datenschutzbestimmungen<br />

halten. Die Daten in der Cloud sind<br />

also sicherer als bei einer Software,<br />

die im eigenen Keller betrieben wird.<br />

Das Microsoft Office-Paket beispielsweise<br />

wird fast ausschließlich nur<br />

noch als Cloudlösung verkauft und<br />

genutzt.<br />

Welche Voraussetzungen muss ein<br />

Unternehmen mitbringen, um das<br />

XOM eProcurement zu nutzen?<br />

Die eProcument-Lösung wird, wie<br />

andere Software-Produkte auch, für<br />

jedes Unternehmen separat zur Verfügung<br />

gestellt. Was wir also initial<br />

bereitstellen, ist eine leere Instanz,<br />

die dann mit Daten, wie den Artikelstammdaten,<br />

befüllt werden muss.<br />

Wie wird sich das XOM eProcurement<br />

weiter entwickeln?<br />

Es gibt rund um die Werkstoffbeschaffung<br />

noch viele Dinge, die sich schlanker<br />

und besser gestalten lassen. Spannend<br />

sind zum Beispiel das<br />

Lieferzeitenmanagement oder die<br />

Abfrage von Walzplänen. Im Kern<br />

kommt es immer darauf an, ob der<br />

Disponent dabei einen Nutzen hat<br />

oder nicht.<br />

Herr Milde, vielen Dank für das<br />

Gespräch. 2<br />

14 <strong>Stahlreport</strong> 5|21

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