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Pack & Log 05/2021

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Ausgabe <strong>05</strong>/<strong>2021</strong><br />

<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />

Die Fachzeitschrift für Verpackung & Intralogistik<br />

Österreichische Post AG / MZ 10Z038727 M / PL Verlag OG, Bahnstraße 4, 2340 Mödling<br />

1<strong>05</strong>. Ausgabe, 11. Jahrgang<br />

Aktuell<br />

Die akademische Lehre von<br />

der Verpackung S6<br />

Transport<br />

Die Holzpalette: Vom Ladungsträger<br />

zur Wertanlage S20<br />

Fahrerlos<br />

Fahrerlose Transportsysteme<br />

für den ReinraumS34


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Außenansichten<br />

280 Milliarden E-Mails werden weltweit pro Tag<br />

verschickt. Somit gibt es derzeit Gelegenheit<br />

für 280 Milliarden Missverständnisse pro Tag<br />

rund um den Globus.<br />

E-Mail-Kommunikation gehört zu unserem<br />

Arbeitsalltag und hat zweifelsohne viele Vorteile.<br />

Ich kann jederzeit, ohne auf die Termine<br />

meines Gegenübers Rücksicht nehmen zu<br />

müssen, etwas fragen oder mitteilen. Außerdem<br />

habe ich ausreichend Distanz.<br />

Und genau hier beginnen die Probleme und<br />

Missverständnisse. Distanz ist in der Kommunikation<br />

nicht unbedingt ein Vorteil. In einer<br />

E-Mail gehen wir auf Distanz zu den Gefühlen<br />

und Reaktionen des Empfängers, denn wir erleben<br />

Sie nicht unmittelbar. Und wir nehmen<br />

an, dass der Andere Reize ebenso erlebt und<br />

deutet, wie wir selbst. Doch das ist selten der<br />

Fall, denn jeder Mensch bindet geschriebene<br />

Worte anders in seine Gedanken und Erlebnisse<br />

ein. So kann der Satz in der E-Mail „Ich<br />

hoffe, Sie schaffen das!“ für den einen Empfänger<br />

aufmunternd, für die andere Empfängerin<br />

subtil-aggressiv und für die nächste Person<br />

herablassend wirken.<br />

Wenn wir miteinander sprechen, haben wir die<br />

Möglichkeit, sofort auf verbales und non-verbales<br />

Feedback zu reagieren. Wir erkennen ein<br />

Zögern, eine hochgezogene Augenbraue, einen<br />

irritierten oder ratlosen Blick. So können wir<br />

das Gesagte anpassen, präzisieren, erklären,<br />

abschwächen oder erlauben uns mehr in die<br />

Tiefe zu gehen. So steuern wir – im Optimalfall<br />

– eine Konversation hin zur Übereinstimmung.<br />

Beim Schreiben und Lesen von E-Mails<br />

fehlt das unmittelbare Feedback und damit<br />

die Chance, Missverständnissen vorzubeugen.<br />

So wird oft aneinander vorbeigeschrieben und<br />

vorbeiargumentiert.<br />

Im Gespräch drücken wir Emotionen meist<br />

nonverbal durch Tonfall, Lautstärke, Mimik und<br />

Körpersprache aus, daher sind wir es nicht gewöhnt,<br />

unsere Stimmung zu verschriftlichen.<br />

Doch es gibt auch in der E-Mail-Welt diese nonverbalen<br />

Möglichkeiten. Wir verwenden Großschreibung,<br />

Satzzeichen und Emoticons, um<br />

unsere Gefühle auszudrücken. GROSSSCHREI-<br />

BUNG WIRD OFT ALS GESCHRIEBENES ANBRÜL-<br />

LEN VERSTANDEN. Doch mancher verwendet<br />

sie einfach, um etwas zu betonen. Auch der<br />

von Manfred Meixner<br />

Gebrauch vieler Rufe- und Fragezeichen ist<br />

eine Option – die leider nicht jede/r gleich interpretiert.<br />

„Haben Sie die Unterlagen bekommen?????“<br />

Hier fragt man sich, was mit 5 Fragezeichen<br />

angedeutet werden soll – leichte Ungeduld,<br />

Verwunderung, Ärger, Zorn?????<br />

„Morgen um 15 Uhr Meeting!!!!!“ Vorfreude<br />

oder strenge Anordnung?<br />

Die Zeit, in der Smileys in der Businesswelt als<br />

unprofessionell galten, ist vorbei. Eine neuere<br />

Untersuchung der Frankfurter Hochschule für<br />

angewandte Wissenschaften bewies, dass kritische<br />

E-Mails von Vorgesetzten an ihre Mitarbeiter<br />

besser ankommen, wenn sie mit einem<br />

freundlichen Lachgesicht versehen sind. Die<br />

Kritik bleibt hängen, aber die Person fühlt sich<br />

dadurch nicht infrage gestellt.<br />

Dann nur immer her mit den Lachgesichtern.<br />

Immerhin zeigt eine andere Studie, dass aktivaggressive<br />

Mails starke negative Emotionen<br />

wie Wut bei den Empfängern auslösen, passivaggressive<br />

Mails dagegen ein größeres Gefühl<br />

der Unsicherheit mit sich bringen und deshalb<br />

eher zu Schlaflosigkeit führen. Die Probleme,<br />

die in der Mail angesprochen werden, trägt<br />

man zwangsläufig mit sich herum und kann<br />

sie nicht – wie im Gespräch – direkt lösen.<br />

(vgl. Psychologie heute, 5/<strong>2021</strong>)<br />

Auch andere Parameter können zu Missverständnissen<br />

führen: Eine besonders knappe<br />

Nachricht – bin ich meinem Gegenüber nicht<br />

mehr Zeit wert? Eine sehr kurze sachliche<br />

Antwort auf eine gefühlt freundliche Anfrage<br />

– hat der/die etwas gegen mich? Eine E-Mail,<br />

die erst Tage nach der eigenen Nachricht retour<br />

kommt – ich stehe auf der Prioritätenliste wohl<br />

ganz weit unten???<br />

Vielleicht ist es manchmal doch von Vorteil,<br />

das persönliche Gespräch zu suchen oder zumindest<br />

zum Handy zu greifen.<br />

m.meixner@packundlog.at<br />

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INHALT<br />

Aktuell<br />

Prost! Das erste Bier nach dem Lockdown haben wir uns alle redlich<br />

verdient! Die Hoffnung lebt, dass sich das Virus nun doch<br />

dauerhaft in die zweite Reihe zurückzieht und wir nach einem<br />

„unbeschwerten“ Sommer so etwas wie einen normalen Herbst<br />

durchleben können. Übrigens: Für die FACHPACK zeigt die (Corona-)Ampel<br />

grün. Nach derzeitigem Stand steht einer Präsenzveranstaltung<br />

– selbstverständlich unter Wahrung der Hygiene-Maßnahmen – nichts<br />

Innenansichten<br />

von Gernot Rath<br />

Die Lehre von<br />

der Verpackung S 6<br />

Zuerst testen,<br />

dann investieren S 9<br />

Circul-a-bility S 10<br />

Personalia & Termine S 15<br />

mehr im Wege. Also: Auf nach Nürnberg! Es wird sicherlich keine pulsierende<br />

Großveranstaltung, aber auf jeden Fall eine willkommene Abwechslung zur<br />

Emotionslosigkeit der digitalen Welt. Und das Bier schmeckt in Nürnberg bekanntlich<br />

besonders gut.<br />

Apropos Bier bzw. Bierflasche: Jetzt kommt sie, die verpflichtende Mehrwegquote<br />

für Getränkeflaschen. Und die Bierflasche ist dabei ein löbliches<br />

Beispiel, wie ein Mehrwegkreislauf funktionieren sollte. Eine standardisierte<br />

Flasche, die von zahlreichen Brauereien eingesetzt wird und daher in<br />

einem kurzen Transportradius geführt werden kann. Damit bleibt auch der<br />

CO 2<br />

-Ausstoß niedrig – perfekt! Das Problem ist nur, dass das Hauptinteresse<br />

der Hersteller darinnen liegt, das Bier, oder welches Getränk auch immer, zu<br />

verkaufen. Dafür müssen Anreize geschaffen werden, dabei hilft wiederum<br />

die Markenbildung. Neben grafischen Elementen auf Etiketten ist es vor<br />

allem die Flaschenform, mit der man eine Marke kreieren kann. Das beste<br />

Beispiel dafür ist Coca-Cola. Alleine an der Form der Flasche wird Coca-Cola<br />

weltweit erkannt. Jetzt machen Sie den Verantwortlichen dort klar, dass sie<br />

die Form vereinheitlichen müssen, damit alle Produzenten in die gleiche Flasche<br />

abfüllen können, um so die Transportwege kurz zu halten. Ich wünsche<br />

viel Glück! Dabei weiß man bei Coca-Cola sehr wohl, dass ihre Flaschenform<br />

unter rationalen Gesichtspunkten alles andere als optimal ist. Man hat vor<br />

einigen Jahrzehnten sogar versucht diese Form zu ändern, aber die Reaktion<br />

der Konsumenten war ablehnend. Es blieb beim Versuch.<br />

Damit ist das Thema noch lange nicht erschöpft, denn neben Mehrweggebinden<br />

gibt es Einweggebinde, die ebenso ihre Berechtigung haben. Womit wir z.B.<br />

bei der PET-Flasche und der Kunststoffproblematik wären. Aber, hier wird es<br />

wirklich kompliziert und meine Kolumne sowie mein Wissen neigen sich dem<br />

Ende zu, daher ist es Zeit, die Wissenschaft zu Wort kommen zu lassen. Sie<br />

brauchen nur umblättern …, wenn Sie fertig sind, dann bitte weiterblättern ;-)<br />

Etikettieren<br />

Individuelle Versandetikettierung<br />

vollautomatisch S 12<br />

Mehr Schutz durch unverkennbare<br />

Verschlusssiegel S 14<br />

g.rath@packundlog.at


<strong>05</strong>/<strong>2021</strong><br />

Handhabungstechnik Winter<br />

Transportverpackung<br />

Frische, Kosmetik und der<br />

Rest: Mehrweg at its best S 16<br />

Einsparungen mit Mehrweg-<br />

Transportlösungen S 22<br />

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Die Fachzeitschrift für<br />

Verpackung & Intralogistik


Aktuell Etikettieren Transportverpackung<br />

Maschinen<br />

Intralogistik/FTS<br />

Die Lehre von der Verpackung<br />

… hat 2015 ihre akademischen Weihen empfangen. Seitdem gibt es in Österreich die Möglichkeit, Verpackungstechnik<br />

an der FH Campus Wien zu studieren – sowohl in einem Bachelor Studiengang als auch in dem Master-<br />

Studiengang <strong>Pack</strong>aging Technology and Sustainability. <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> sprach mit Studiengangsleiterin Dipl. Ing. in Dr. in<br />

Silvia Apprich über die Möglichkeiten des Studiums, den pandemiebedingten Schwierigkeiten und nicht zuletzt über<br />

brandaktuelle Themen wie Mehrweg vs. Einweg und die Möglichkeiten des Kunststoffrecyclings.<br />

Fr. Dr. in Apprich, die verpflichtende<br />

Mehrwegquote für Getränkeflaschen ist<br />

beschlossene Sache. Sind wir auf dem<br />

richtigen Weg?<br />

Prinzipiell: Ja! Aber man muss sich im<br />

Klaren sein, dass „Mehrweg-Lösungen“<br />

nicht per se nachhaltiger sein müssen als<br />

„Einweg-Lösungen“. Es gilt, sich die jeweiligen<br />

Lösungsansätze im Detail anzuschauen<br />

– insbesondere die Transportwege. Werden<br />

die Flaschen zum Waschen und Wiederbefüllen<br />

über eine zu hohe Kilometerdistanz<br />

gefahren, verursacht alleine der Transport<br />

Foto: Auer<br />

Das Interview führte<br />

Mag. Gernot Rath<br />

mehr CO 2<br />

-Ausstoß als die Produktion des<br />

Einweggebindes. D.h., die Transportwege<br />

müssen kurz gehalten werden, ansonsten<br />

macht diese Lösung keinen Sinn. Weiters ist<br />

die Mehrweglösung bei Getränkeflaschen<br />

auf Glasgebinde beschränkt.<br />

Warum?<br />

Es ist ein Sicherheitsrisiko: Glasflaschen<br />

können rückstandsfrei gereinigt werden,<br />

Kunststoffflaschen nicht. Der Kunststoff<br />

hält dem Reinigungsvorgang nicht stand.<br />

Daher besteht die Gefahr, dass Rückstände<br />

in der Flasche verbleiben. Denn man weiß<br />

ja nicht, was die KonsumentInnen nach<br />

der Verwendung der Kunststoffflasche noch<br />

darin abgefüllt haben – vielleicht Altöl oder<br />

gar ein Pflanzenschutzmittel. Das Risiko<br />

kann man nicht eingehen. Daher bleiben<br />

Kunststoffflaschen eine Einweglösung und<br />

müssen im Recycling-Kreislauf gehalten<br />

werden.<br />

Apropos Einweg: Im Gegenzug zur Mehrwegquote<br />

kommt das Pfand auf Einweggebinde<br />

nicht …<br />

Vorerst nicht. Es ist ein Testsystem angedacht,<br />

aber noch nicht eingeführt.<br />

Wir haben ein sehr gut funktionierendes<br />

Sammelsystem. Ist für Österreich ein<br />

Seit März zeichnet FH-Prof.in Dipl.-Ing. in Dr. in Silvia Apprich, bislang schon Leiterin der<br />

Studiengänge Verpackungstechnologie sowie <strong>Pack</strong>aging Technology and<br />

Sustainability, zudem für die Leitung des Bachelorstudiengangs<br />

Nachhaltiges Ressourcenmanagement verantwortlich<br />

Pfandsystem überhaupt von Vorteil?<br />

Ich denke doch, dass wir die Sammelquoten<br />

mithilfe eines Pfandsystems steigern<br />

können. Denn es landen nach wie<br />

vor genug PET-Flaschen im Restmüll und<br />

werden so dem Recycling entzogen. Aber<br />

sobald ich auch die leere PET-Flasche mit<br />

einem monetären Wert versehe, ist die Motivation<br />

sie zurückzubringen und damit<br />

im Kreislauf zu halten, höher – davon bin<br />

ich überzeugt. Wie hoch diese Steigerung<br />

tatsächlich ist, wird man in der Testphase<br />

sehen. Aber wenn man nach Deutschland<br />

oder Slowenien schaut, dann funktioniert<br />

das Pfandsystem dort sehr gut.<br />

PET ist sehr gut recycelbar, aber gesammelt<br />

und recycliert werden derzeit nur<br />

Flaschen …<br />

Ja, das ist ein Problem. Aber genau zu<br />

diesem Thema läuft bei uns unter Koordination<br />

der <strong>Pack</strong>force Austria bereits das<br />

„PET2PACK“-Projekt. Hier geht es darum,<br />

starre PET-Verpackungen – keine Flaschen,<br />

sondern Trays – in den Recycling-Kreislauf<br />

zu bekommen.<br />

Wie wird bei PET2PACK vorgegangen?<br />

In einem ersten Schritt geht es darum,<br />

die erfassbare Menge der verwertbaren<br />

Verpackungen aufzuzeigen. Erst in einem


zweiten Schritt befassen wir uns dann mit<br />

der Qualität. Die gleiche Thematik haben<br />

wir auch in dem Projekt „<strong>Pack</strong>2The Loop“.<br />

Nur geht es hier nicht um PET, sondern<br />

um Polyolefine – Polypropylen und Polyethylen.<br />

Bei beiden Projekten zeigt sich, dass es<br />

nicht nur um den Kunststoff, sei es nun PET<br />

oder PP, sondern um sämtliche Bestandteile<br />

bzw. Einzelkomponenten der Kunststoffverpackung<br />

geht. Denn es sind gerade die<br />

Etikettierung, die Klebstoffe, das Labeling,<br />

die Einfärbung, die Farbstoffadditive sowie<br />

die Bedruckung, welche große Probleme<br />

im Recycling verursachen können, weil sie<br />

den Kunststoff „verunreinigen“ können.<br />

Hier gilt es, bereits im Vorfeld die richtigen<br />

Materialien zu wählen.<br />

D.h., die verwendeten Materialien sind<br />

entscheidend für das Gelingen des Recyclingprozesses?<br />

Ja, aber nicht nur die. Denn es geht noch<br />

weiter: Selbst, wenn es gelungen ist, reine<br />

PET-, PP- bzw. PE-Fraktionen zu gewinnen,<br />

können beim Recyclingprozess Nebenprodukte<br />

zu Tage treten, die ursprünglich nicht<br />

Wie stelle ich fest, dass der Kunststoff<br />

unbedenklich bzw. sicher ist?<br />

Zur Sicherheitsbewertung von Kunststoff<br />

haben wir zwei Projekte laufen. Zum einen<br />

„Migratox“. Hier wird der Primärrohstoff<br />

bewertet. Die Ergebnisse sind sehr positiv.<br />

Noch keine einzige Probe hat eine problematische<br />

Verunreinigung durch NIAS<br />

aufgewiesen. Aber bei „PolyCycle“, dem<br />

zweiten Projekt, hier geht es um recycelten<br />

Kunststoff, sieht man vor allem im Bereich<br />

Polyolefine, dass sich unerwünschte Stoffe<br />

bilden bzw. durch den Sortier- oder Reinigungsprozess<br />

im Zuge des Recyclings in<br />

den Kunststoff eingebracht werden können.<br />

Nur mit ganz speziellen Waschverfahren<br />

während des Recyclings können diese Stoffe<br />

eventuell wieder entfernt werden.<br />

Wechseln wir zum Studiengang Verpackungstechnologie:<br />

Wo liegen die Herausforderungen?<br />

Die Verpackungsindustrie agiert global.<br />

Aus diesem Grund müssen auch die Studienlehrgänge<br />

international zusammenarbeiten.<br />

Wir haben daher 2017 begonnen, unseren<br />

Fachbereich „Verpackungstechnologie“ zu<br />

Wir haben uns einen guten Ruf erarbeitet. Dazu bieten<br />

wir das Studium berufsbegleitend an, das übt<br />

ebenfalls einen großen Reiz aus. Die Studierenden<br />

sehen hier die Chance, auch gleich in die Branche<br />

einzusteigen.<br />

Dipl. Ing. in Dr. in Silvia Apprich,<br />

Studiengangsleiterin an der FH Campus Wien<br />

CREATING SAFE<br />

PRODUCTIVITY.<br />

bekannt waren – die sogenannten „nonintentionally<br />

added substances“ oder kurz<br />

NIAS. Denn ich weiß zwar, aus welchen<br />

Materialien die Verpackung ursprünglich<br />

bestand, aber ich weiß nicht, was während<br />

der Produktion, der Abfüllung, der<br />

Lagerung oder dem Recycling passiert<br />

ist. Der Kunststoff könnte im Zuge der<br />

Wertschöpfungskette an irgendeiner Stelle<br />

kontaminiert worden sein. Diese NIAS<br />

können toxisch sein und unter bestimmten<br />

Umständen in das Lebensmittel migrieren.<br />

D.h., es reicht nicht zu sagen: Das<br />

Recycling dieser Kunststoffverpackung ist<br />

technisch möglich, sondern das recycelte<br />

Endprodukt muss auch unbedenklich sein.<br />

internationalisieren. Mit einem von der Stadt<br />

Wien geförderten Projekt haben wir unser<br />

Partnernetzwerk kontinuierlich erweitert.<br />

Geholfen haben dabei auch unsere Verbindungen<br />

zur World <strong>Pack</strong>aging Organisation.<br />

Aber eigentlicher Startpunkt war die Einladung<br />

des deutschen Hochschulnetzwerkes<br />

zu einem Hochschul-Dialog. Dank dieses<br />

Netzwerkes konnten wir schnell zahlreiche<br />

Kontakte knüpfen. Das Projekt wurde nach<br />

vier Jahren im letzten Februar beendet. In<br />

dieser Zeit konnten wir uns international –<br />

über europäische Grenzen hinweg – erfolgreich<br />

etablieren. So haben wir z.B. eine Kooperation<br />

mit der San Jose State University<br />

in Kalifornien. Auch mit Australien sind >><br />

Mehr Produktivität, ohne an Sicherheit einzubüßen: Mit<br />

uns als Partner profitieren Sie davon, dass Prozesse<br />

reibungslos laufen, Mensch und Maschine zum Team<br />

werden und wir gemeinsam die Grenzen des Machbaren<br />

verschieben. Schlüsselfertige Komplettlösungen,<br />

sichere Roboter und mobile Plattformen sowie Outdoor<br />

Safety werden dadurch zu einem großen Ganzen.<br />

Mit Sicherheit. Wir finden das intelligent. www.sick.at


Aktuell Etikettieren Transportverpackung<br />

Maschinen<br />

Intralogistik/FTS<br />

>> wir in gutem Kontakt. Nachdem Australien<br />

ein Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit<br />

ist, ist das ein ganz besonders interessanter<br />

Partner für uns. Daneben verfügen wir<br />

selbstverständlich über zahlreiche europäische<br />

Kontakte.<br />

Für die Studierenden ist es mittlerweile<br />

sehr wichtig, internationale sowie interkulturelle<br />

Kompetenzen zu erwerben. Und<br />

für die Forschung ist es natürlich ebenfalls<br />

von hohem Interesse. Denn wir bekommen<br />

Einblicke, wie der Stand der Dinge in den<br />

anderen Ländern ist bzw. wo deren Forschungsschwerpunkte<br />

liegen. Daraus kann<br />

man wichtige Rückschlüsse ziehen, gerade<br />

in den Bereichen Nachhaltigkeit oder Design<br />

for Recycling.<br />

Österreich war bei Verpackungsstudiengängen<br />

keineswegs Vorreiter, aber wir<br />

haben scheinbar aufgeholt?<br />

Ja, das kann man durchaus sagen. Heuer<br />

wird der vierte Bachelor- und der zweite<br />

Master-Studiengang fertig. Gerade im<br />

Master-Studiengang kommt unsere Internationalität<br />

zum Tragen. Die Unterrichtssprache<br />

ist Englisch und die Studierenden<br />

kommen aus aller Welt. Im letzten Jahr<br />

waren wir pandemiebedingt eher national<br />

bzw. auf den D-A-CH Raum beschränkt. Die<br />

Bewerbungen kommen allerdings von allen<br />

Kontinenten: Südamerika, Nordamerika,<br />

Australien, Afrika, Asien. Aus Indien haben<br />

wir jedes Jahr mindestens 10 Bewerber.<br />

Insgesamt bewerben sich jährlich 120 Studierende<br />

für den Master-Studiengang und<br />

davon 80 aus dem Ausland.<br />

Woraus resultiert dieser große Andrang?<br />

Wir haben uns einen guten Ruf erarbeitet.<br />

Dazu bieten wir das Studium berufsbegleitend<br />

an, das übt ebenfalls einen großen Reiz<br />

aus. Die Studierenden sehen hier die Chance,<br />

auch gleich in die Branche einzusteigen.<br />

Sie haben die Pandemie schon kurz angesprochen<br />

…<br />

Im März 2020 war es kurzfristig eine<br />

Katastrophe, denn wir mussten die extra<br />

aus dem Ausland angereisten Studierenden<br />

ins Hotel schicken und überfallsartig auf<br />

Online-Unterricht umstellen. Unser großer<br />

Vorteil ist allerdings, dass E-Learning von<br />

Haus aus Teil unseres Lernkonzeptes ist.<br />

Bei jedem einzelnen Kurs hat es schon vor<br />

der Pandemie neben dem Präsenzunterricht<br />

die verpflichteten Online-Module gegeben.<br />

Unser Studiengang ist darauf aufgebaut,<br />

dass es zwischen den Anwesenheitsblöcken<br />

auch ein Lernen zu Hause geben muss.<br />

Weiters beinhaltet das Konzept auch, dass<br />

die Studierenden sich im Vorfeld Wissen<br />

aneignen müssen, das im Präsenzunterricht<br />

gefestigt wird.<br />

Also kaum eine Umstellung?<br />

So kann man das leider nicht sagen. Denn<br />

im reinen E-Learning geht z.B. die Diskussion<br />

– sowohl mit den Lehrenden als auch<br />

unter den Studierenden – völlig verloren.<br />

Diese Diskussionen sind aber unglaublich<br />

wichtig. Insbesondere, da wir berufsbegleitend<br />

sind und viele Studierende bereits<br />

in der Verpackungsbranche arbeiten. Sie<br />

könnten wertvolles Praxiswissen einbringen.<br />

Ein weiterer Punkt sind die Exkursionen.<br />

Sie sind während der Pandemie völlig ausgefallen.<br />

Es macht aber einen großen Unterschied,<br />

ob man die Dinge live vor Ort sieht<br />

und von Experten erklärt bekommt, oder<br />

ob man sich das Ganze in einem YouTube-<br />

Video am Laptop ansieht. Vor Ort kann man<br />

die produktionstechnische Funktionsweise<br />

und die Zusammenhänge viel besser sehen<br />

und verstehen. Man hat einfach einen<br />

anderen Zugang, wenn die Maschine vor<br />

einem steht.<br />

Und zu guter Letzt ist es für die Vortragenden<br />

natürlich sehr schwer, stundenlang<br />

vor einem schwarzen Bildschirm zu<br />

unterrichten und kein visuelles Feedback<br />

zu erhalten. Deswegen habe ich meinen<br />

Studenten gesagt, wenn es die Netzwerkqualität<br />

zulässt, die Kameras anzulassen.<br />

Ich will sie sehen, ich will Reaktionen und<br />

Emotionen sehen. Nur dann kann ich auf<br />

etwaige Probleme eingehen.<br />

In zahlreichen Projekten wird an<br />

der FH Campus Wien über die<br />

Verbesserung der Recyclingfähigkeit<br />

von Kunststoffen geforscht<br />

Wie sieht die Planung für das Wintersemester<br />

aus?<br />

Im Moment ist die Empfehlung für 40 %<br />

Online Learning, aber diese Quote erfüllen wir<br />

ohnehin. Wenn es also möglich ist, werden<br />

wir im Herbst mit Präsenzunterricht in den<br />

entsprechend großen Hörsälen starten.<br />

Die FH Campus Wien ist Veranstalter des<br />

österreichischen Verpackungstages. Wird<br />

er planmäßig am 28. Oktober <strong>2021</strong> stattfinden?<br />

Wir planen den Verpackungstag schon<br />

als Präsenzveranstaltung. Der große Saal im<br />

MAK ist gemietet. Er fasst 450 Personen und<br />

mit 200 soll die Veranstaltung Ende Oktober<br />

über die Bühne gehen – plus zusätzliches<br />

Streaming. Aber so international wie die Veranstaltung<br />

schon war, wird sie heuer sicher<br />

nicht werden …<br />

Die letzte Frage ist für Studierende gar<br />

nicht so unwichtig: Die FH übersiedelt?<br />

Ja, der Bereich Verpackungs- und Ressourcenmanagement<br />

übersiedelt im Herbst 2022<br />

an den Hauptstandort der FH Campus Wien<br />

am „Alten Landgut“ im 10. Wiener Gemeindebezirk.<br />

Dort wird das „House of Science und<br />

Engineering“ gebaut. In das werden wir einziehen.<br />

Es entsteht die sogenannte Science City,<br />

in der alle Studiengänge und Departments<br />

der FH vereint werden. Das bringt uns viele<br />

Vorteile in Form von wissenschaftlichen Synergien.<br />

Aber auch für die Studierenden wird<br />

das Campusleben sicherlich attraktiver als<br />

hier in der Abgeschiedenheit der „Marx-Box“.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Foto: FH Campus Wien/Schedl


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>05</strong>/21<br />

Zuerst testen, dann investieren<br />

Mettler Toledo erweitert Testcenter Barcelona<br />

Mit dem kostenlosen Test-before-You-Invest-Programm vereinfacht Mettler-Toledo für Hersteller die Entscheidungsfindung,<br />

welches Produktinspektionssystem sich für sie am besten eignet. Kunden und Interessenten können<br />

Mettler-Toledo Produktinspektionssysteme weltweit in den globalen Testcentern in USA, Malaysia, China<br />

und Spanien anhand eigener Produktmuster vor einer Kaufentscheidung auf die Eignung für ihre Anforderungen<br />

testen lassen.<br />

Das Systemportfolio in den Testcentern<br />

umfasst Metallsuchsysteme,<br />

Röntgeninspektionssysteme, Kontrollwaagen<br />

und visuelle Inspektionssysteme<br />

sowie platzsparende Kombigeräte.<br />

Unter Einhaltung der Social-Distancing-<br />

Anforderungen im Rahmen von CO-<br />

VID-19 können Teilnehmer die Tests live<br />

und transparent via Web-Konferenz verfolgen<br />

und die Ergebnisse im direkten Dialog<br />

mit den Mettler-Toledo Experten diskutieren.<br />

Neu im Angebot des Testcenters Barcelona<br />

sind ab sofort die beiden Röntgeninspektionssysteme<br />

X3730 und X3750.<br />

Geräte und Zielgruppen. Das Röntgeninspektionssystem<br />

X3730 unterstützt<br />

Hersteller von Lebensmitteln bei der Fremdkörpererkennung<br />

in Dosen und Glasgefäßen.<br />

Zu den typischen Anwendungsbereichen<br />

gehören Fertiggerichte, Fisch und Meeresfrüchte,<br />

Fleisch, Obst und Gemüse sowie<br />

Tiernahrung. Das Röntgeninspektionssystem<br />

X3750 für die Lebensmittel- und Pharmaindustrie<br />

eignet sich ideal für eine lückenlose<br />

Glas-in-Glas-Inspektion auf Fremdkörper.<br />

Neben der Detektion von Fremdkörpern<br />

ermöglichen beide Systeme gleichzeitig<br />

die Durchführung einer Reihe von Qualitätskontrollen,<br />

darunter die Überwachung<br />

von Füllständen sowie die Prüfung der Behältnisse<br />

auf ihre Unversehrtheit. Beide<br />

Systeme adressieren damit den wachsenden<br />

Markt an Glas- und Dosenverpackungen bei<br />

Lebensmitteln in Europa.<br />

So funktioniert die Teilnahme.<br />

Kunden und Interessenten stellen ihre Produktmuster<br />

zur Verfügung und spezifizieren<br />

gemeinsam mit den Mettler-Toledo Experten<br />

das Anforderungsprofil ihrer Anwendung.<br />

Umgebungsparameter wie zum Beispiel<br />

Temperatur und Liniengeschwindigkeit<br />

werden bei jedem Test exakt nachgestellt.<br />

Im Testcenter lassen sich dabei auch technologieübergreifende<br />

Rundläufe, die die Produktion<br />

des Kunden simulieren, abbilden.<br />

Die anschließenden Tests geben detailliert<br />

Aufschluss über Leistung, Empfindlichkeit<br />

und erzielbare Inspektionsgenauigkeit. Die<br />

Ergebnisse werden nach Testabschluss in<br />

einem detaillierten Bericht dokumentiert.<br />

Der Bericht enthält Empfehlungen zur am<br />

besten geeigneten Produktinspektionstechnologie,<br />

basierend auf dem tatsächlichen<br />

Produkt, der Produktionsanlage, den Anforderungen<br />

an die Fremdkörpererkennung<br />

sowie eventuellen sonstigen unternehmerischen<br />

Vorgaben. Des Weiteren liefert er<br />

detaillierte Angaben zur Erkennungsgenauigkeit<br />

und Fehlausschleusungsrate.<br />

Christine Gottschalk, Leiterin des Mettler-<br />

Toledo Test- und Democenters für Produktinspektion<br />

Barcelona: „Wir wissen,<br />

dass Qualitäts- und Produktionsmanager<br />

sehr an den Vorteilen der kostenlosen Tests<br />

interessiert sind, und wir freuen uns, unser<br />

Fachwissen mit dem Test-before-You-Invest-<br />

Angebot mit ihnen teilen zu können. Für die<br />

Hersteller ergeben sich mit diesem Service<br />

Neu im Angebot des Testcenters Barcelona sind ab sofort die beiden<br />

Röntgeninspektionssysteme X3730 und X3750<br />

enorme Vorteile. Wir können – quasi am<br />

echten Anwendungsfall – zeigen, welche<br />

Inspektionssysteme die jeweils kundenspezifischen<br />

Herausforderungen am besten lösen.<br />

Der Hersteller kann eventuelle Inspektionsalternativen<br />

gezielt vergleichen und erhält<br />

damit optimale Investitionssicherheit vor<br />

seiner Kaufentscheidung.“<br />

Kurzprofil. Der METTLER TOLEDO<br />

Geschäftsbereich Produktinspektion zählt<br />

zu den führenden Anbietern im Bereich<br />

automatisierter Inspektionstechnologie.<br />

Der Geschäftsbereich umfasst die Marken<br />

Safeline Metall- und Röntgeninspektion, Garvens<br />

und Hi-Speed Kontrollwaagen sowie<br />

CI-Vision und PCE Track & Trace.<br />

METTLER TOLEDO ist der größte Anbieter<br />

von Wägesystemen und Analyseinstrumenten<br />

für den Einsatz in Labors und der<br />

Inline-Messung in anspruchsvollen Produktionsprozessen<br />

der Industrie und des<br />

Lebensmittelhandels.<br />

[pl]<br />

Foto: Mettler Toledo


Aktuell Etikettieren Transportverpackung<br />

Maschinen<br />

Intralogistik/FTS<br />

Circul-a-bility – Nachhaltigkeit von<br />

Lebensmittelverpackungen<br />

neu gedacht<br />

über die<br />

Autorin<br />

Das kürzlich gestartete Netzwerkprojekt CIRCUL-A-BILITY stellt Nachhaltigkeit und<br />

Kreislauffähigkeit von Lebensmittelverpackungen in den Mittelpunkt der europäischen<br />

Forschung.<br />

Nach dem Studium<br />

der Lebensmittelund<br />

Biotechnologie<br />

an der Universität für<br />

Bodenkultur spezialisierte<br />

sich FH-Prof. in<br />

Dr. in Victoria Krauter<br />

in ihrer beruflichen<br />

Laufbahn auf das<br />

Thema (Lebensmittel)Verpackungen<br />

und Nachhaltigkeit.<br />

An der FH Campus<br />

Wien ist sie<br />

im Fachbereich<br />

Verpackungs- und<br />

Ressourcenmanagement<br />

in Forschung<br />

und Lehre tätig.<br />

Zudem ist sie Leiterin<br />

des Kompetenzzentrums<br />

für Sustainable<br />

and Future Oriented<br />

<strong>Pack</strong>aging Solutions<br />

und Stadt Wien<br />

Stiftungsprofessorin<br />

für Nachhaltige und<br />

zukunftsorientiere<br />

Verpackungen.<br />

Im dem im gegenständlichen<br />

Artikel<br />

beschriebenen COST<br />

Projekt Circul-a-bility<br />

leitet sie die Arbeitsgruppe<br />

4, Cerealien &<br />

Süßigkeiten<br />

Kontakt:<br />

victoria.krauter@<br />

fh-campuswien.ac.at<br />

Verpackungen spiegeln unsere Gesellschaft und sind<br />

in vielen Bereichen unverzichtbar. Zum Beispiel,<br />

wenn es darum geht, empfindliche Lebensmittel<br />

vor Qualitätsverlust entlang der Versorgungskette zu<br />

schützen. Im Hinblick auf die ökologische Nachhaltigkeit<br />

ist dies jedoch nicht ausreichend. Aktuelle Entwicklungen<br />

und Rahmenbedingungen üben daher einen anhaltend hohen<br />

Innovationsdruck auf Verpackungsproduzent*innen<br />

und -anwender*innen aus, nachhaltig und zukunftsorientiert<br />

zu handeln.<br />

Mehr als 220 Expert*innen aus ganz Europa<br />

vereint. „Rethinking <strong>Pack</strong>aging for Circular and Sustainable<br />

Food Supply Chains of the Future“ lautet der Langtitel<br />

des kürzlich gestarteten internationalen und von der Förderorganisation<br />

COST (European Cooperation in Science &<br />

Technology) unterstützen Netwerkprojekts Circul-a-bility.<br />

Und der Name ist Programm: Bereits über 220 Expert*innen<br />

aus 37 Ländern arbeiten daran, über den Stand des Wissens<br />

hinauszugehen und technische wie auch nichttechnische<br />

Hürden der Implementierung nachhaltiger Lebensmittelverpackungen<br />

und zirkulärer Lebensmittelversorgungsketten<br />

zu beseitigen.<br />

Fundament und klare Stärke des Projektes<br />

ist die hohe Interdisziplinarität<br />

des Konsortiums. So sind unter anderem<br />

Wissenschafter*innen aus den Bereichen<br />

Material- und Lebensmittelwissenschaft,<br />

Nachhaltigkeitsbewertung, Konsumentenforschung,<br />

Kreislaufwirtschaft und Politik<br />

in das Projekt eingebunden. Die Innovationskraft<br />

kommt dabei jedoch nicht nur<br />

von akademischen Institutionen, sondern<br />

zu einem wesentlichen Teil auch aus zum<br />

Beispiel öffentlichen sowie privaten Forschungszentren,<br />

Lebensmittel- und Verpackungsproduzenten,<br />

Technologieunternehmen,<br />

öffentlichen Stellen, politischen<br />

Entscheidungsträgern, Nichtregierungsorganisationen,<br />

dem Handel als auch von<br />

Konsument*innen.<br />

Vier interdisziplinäre Arbeitsgruppen.<br />

Das Ziel des Netzwerkprojekts<br />

ist es, binnen der Projektlaufzeit von<br />

vier Jahren hochwertige Forschung und<br />

Die Circul-a-bility Webinar-Reihe behandelt Themen wie Ecodesign, Lebenszyklusanalyse, Nachhaltigkeit,<br />

Verpackungstechnologie, Sicherheit von Verpackungen, Verbraucher*innenverhalten, Marketing<br />

sowie relevante Richtlinien und Vorgaben


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>05</strong>/21<br />

Entwicklung über geografische wie auch<br />

kulturelle Grenzen hinweg zu initiieren<br />

beziehungsweise voranzutreiben und somit<br />

signifikant dazu beizutragen, nachhaltige<br />

Verpackungslösungen zu etablieren und<br />

Lebensmittelverluste und -abfälle in unterschiedlichen<br />

Lebensmittelkategorien<br />

zu reduzieren. Die Lebensmittelgruppen<br />

unter Betracht erstrecken sich dabei von<br />

Obst & Gemüse über Fleisch & Fisch sowie<br />

Milchprodukte hinzu Cerealien & Süßigkeiten.<br />

Bearbeitet werden diese von vier<br />

entsprechenden und in engem Austausch<br />

stehenden Arbeitsgruppen. Hinzu kommt<br />

eine Arbeitsgruppe, welche dezidiert das<br />

Stakeholder Engagement adressiert und<br />

eine koordinierende Stelle, welche wissenschaftlichen<br />

Austausch (Kurzaufenthalte)<br />

ermöglicht.<br />

Die Ergebnisse des Projektes werden in<br />

öffentlich zugänglichen Journalen publiziert,<br />

den jeweiligen Branchen zugänglich<br />

gemacht sowie über diverse Aktivitäten<br />

sowie Kanäle gestreut. Circul-a-bility trägt<br />

somit dazu bei, den Wissensstand weiter<br />

auszubauen, die Erstellung von Prototypen,<br />

welche über das Interesse einzelner hinausgehen<br />

und Europa zugutekommen,<br />

zu beschleunigen, Doppelarbeiten in der<br />

Forschung zu vermeiden, den Technologietransfer<br />

sowie Entrepreneurship voranzutreiben<br />

als auch die wissenschaftliche<br />

Kapazität und das Forschungsranking der<br />

Projektmitglieder zu erhöhen.<br />

INFObox<br />

• Förderorganisation: COST (European Cooperation<br />

in Science & Technology)<br />

• Titel: CA19124 – Rethinking <strong>Pack</strong>aging<br />

for Circular and Sustainable Food Supply<br />

Chains of the Future<br />

• Akronym: CIRCUL-A-BILITY<br />

• Laufzeit: 10.2020 – 10.2024<br />

• COST Website zum Projekt: www.cost.eu/<br />

actions/CA19124<br />

• Detailinformationen zum Projekt sowie<br />

Anmeldung zu Aktivitäten:<br />

• Projekt Website www.circul-a-bility.org<br />

• Kontaktperson: FH-Prof. in Dr. in Victoria Krauter<br />

– victoria.krauter@fh-campuswien.<br />

ac.at<br />

Lebensmittel müssen vor Qualitätsverlust entlang der Versorgungskette geschützt<br />

werden. Darüber hinaus müssen Verpackungen zusehends den Kriterien der<br />

ökologischen Nachhaltigkeit enstprechen. Entsprechend hoch ist<br />

der Innovationsdruck auf Verpackungsproduzent*innen<br />

Vielfältige Netzwerkaktivitäten<br />

und erste Circul-a-bility<br />

Konferenz von 26.-29. September.<br />

Neben der Zusammenarbeit und<br />

Austausch auf fachlicher Ebene werden<br />

im Zuge des Projektes vielfältige weitere<br />

Aktivitäten geboten. Dazu zählen nicht<br />

nur Meetings auf Arbeitsgruppen- beziehungsweise<br />

Gesamtprojektebene, sondern<br />

auch Webinare, Konferenzen und Summer<br />

Schools.<br />

Die Circul-a-bility Webinar Reihe behandelt<br />

zum Beispiel Themen wie Ecodesign,<br />

Lebenszyklusanalyse, Nachhaltigkeit, Verpackungstechnologie,<br />

Sicherheit von Verpackungen,<br />

Verbraucher*innenverhalten,<br />

Marketing sowie relevante Richtlinien und<br />

Vorgaben und wird von Vertreter*innen<br />

aus Industrie und Wissenschaft abgehalten.<br />

Das erste Webinar wurde im Mai <strong>2021</strong><br />

abgehalten, weitere Termine folgen in den<br />

Monaten darauf.<br />

Die erste internationale Circul-a-bility<br />

Konferenz, an der voraussichtlich mehr<br />

als 100 Expert*innen teilnehmen werden,<br />

wird von 26. bis 29. September in<br />

Italien (Apulien) stattfinden. Aufgrund der<br />

COVID-19 Situation wird die Veranstaltung<br />

voraussichtlich sowohl online als auch mit<br />

einer begrenzten Teilnehmer*innenanzahl<br />

vor Ort stattfinden. Die Inhalte der ersten<br />

Konferenz erstecken sich über Lebensmittelverluste<br />

und -abfälle über aktive und<br />

intelligente Verpackungen, neuartige Verpackungsmaterialien,<br />

Sicherheitsaspekte<br />

von Lebensmitteln und Verpackungen<br />

hin zu Nachhaltigkeit von Verpackungen<br />

und Konsument*innenwahrnehmung,<br />

Nachhaltigkeitsbewertung, Recycling und<br />

Kreislaufwirtschaft sowie Verpackungslogistik.<br />

Weitere Konferenzen sind für die<br />

kommenden Jahre geplant.<br />

Werden auch Sie Teil des Projektes!<br />

Circul-a-bility ist ein Netzwerkprojekt,<br />

welches allen interessierten<br />

Parteien offensteht. Nutzen auch Sie die<br />

Möglichkeit am Projekt selbst oder aber<br />

auch an ausgewählten Aktivitäten teilzunehmen!<br />

Weiterführende Informationen<br />

zum Projekt, der Teilnahme an Aktivitäten<br />

sowie Kontaktperson entnehmen Sie bitte<br />

der Infobox zum Projekt.<br />

[pl]<br />

Fotos: Pixabay


Aktuell Etikettieren Transportverpackung<br />

Maschinen<br />

Intralogistik/FTS<br />

Individuelle Versandetikettierung<br />

vollautomatisch<br />

Onlinehändler Happyshops automatisiert Versandlinie mit Bluhm Systeme<br />

Mit Brettspielen, Gesellschaftsspielen und Puzzles möchte die Happyshops GmbH aus Merseburg ihre Kunden<br />

„ein bisschen glücklicher machen“. In den letzten Jahren hat der Versandhändler stark expandiert und auch in<br />

Zukunft ist mit weiterem Wachstum zu rechnen. Denn in der derzeitigen Lage steigt nicht nur die Nachfrage nach<br />

Gesellschaftsspielen, sondern auch der Umsatz im Onlinehandel. Mit einer vollautomatisierten Versandlinie ist<br />

Happyshops dafür bestens gerüstet.<br />

„Unser Lager umfasst 220.000 Artikel. In<br />

Spitzenzeiten verschicken wir bis zu 1.800<br />

Pakete pro Tag in die ganze Welt“, erklärt<br />

Robert Letsch, Geschäftsführer der Happyshops<br />

GmbH. Der Onlinehändler nutzt dafür<br />

verschiedene Paketdienstleister. „Wir haben<br />

daher nach Partnern gesucht, die nicht nur<br />

den Versand automatisieren, sondern gleichzeitig<br />

in der Lage sind, vollautomatisch den<br />

passenden Frachtführer zur jeweiligen Sendung<br />

zu ermitteln“, so Letsch weiter: „Alle<br />

Paketdienstleister haben ihre speziellen Anforderungen<br />

an die Versandetiketten. Wir<br />

haben uns daher für einen Etikettierer des<br />

Kennzeichnungsanbieters Bluhm Systeme<br />

entschieden. Er kann nicht nur die vielen<br />

verschiedenen Etikettenlayouts drucken,<br />

sondern beim Etikettieren auch die unterschiedlichen<br />

Kartonmaße berücksichtigen.“<br />

Der Legi-Air 4<strong>05</strong>0 ist aufgrund seiner stabilen Bauweise bestens für den Dauerbetrieb<br />

geeignet. Die Spendeleistung liegt bei bis zu 80 Etiketten pro Minute<br />

<strong>Pack</strong>strecke automatisieren. Bei<br />

Happyshops treffen die Kommissionierer mit<br />

ihren Waren aus dem Lager an der neuen<br />

<strong>Pack</strong>strecke ein. Sie scannen den Auftrag<br />

und packen die Waren in die unterschiedlich<br />

großen Versandkartons. Pro Karton wird ein<br />

kleines Ident-Etikett mit Barcode erstellt<br />

und händisch an der Kartonage angebracht.<br />

Ab hier läuft alles vollautomatisch: Das Paket<br />

wird verschlossen, gewogen und vermessen.<br />

Das Wiegen erfolgt durch ein System<br />

der Janner Waagen GmbH aus der Oberpfalz.<br />

Anhand der Faktoren Gewicht, Maße<br />

und Destination ermittelt die Software des<br />

Entwicklers Ximaj IT-Solutions GmbH aus<br />

Rosenheim den günstigsten Paketdienst für<br />

jede einzelne Sendung. Diese Daten werden<br />

an den Etikettendruckspender der Bluhm<br />

Systeme GmbH übertragen.<br />

Nach dem Etikettiervorgang<br />

wird der Druck des Etiketts zusätzlich<br />

validiert. Eine Autofokus-Kamera<br />

prüft den Inhalt auf<br />

Korrektheit und Plausibilität<br />

Vielfältige Anforderungen an<br />

Versandetiketten. Die Experten des<br />

Kennzeichnungsanbieters empfahlen für diese<br />

Aufgabe den robusten Legi-Air 4<strong>05</strong>0, der<br />

aufgrund seiner stabilen Bauweise für den<br />

Dauerbetrieb geeignet ist. Das System kann<br />

Druckmodule aller führenden Hersteller<br />

integrieren und Etiketten somit mit einer<br />

Auflösung von bis zu 600 dpi bedrucken.<br />

Die Datenübertragung und Systemsteuerung<br />

erfolgt dabei schnell und einfach über<br />

Ethernet. Bei Happyshops wurde ein Zebra-<br />

Druckmodul integriert, das die Versandetiketten<br />

mit einer Geschwindigkeit von bis<br />

zu 400 Millimetern pro Minute zuverlässig<br />

gemäß den individuellen Anforderungen der<br />

Paketdienstleister bedruckt.<br />

Der Legi-Air 4<strong>05</strong>0 verfügt über eine Spendeleistung<br />

von bis zu 80 Etiketten pro Minute.


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>05</strong>/21<br />

„Diese Spendegeschwindigkeit kann mit unserem<br />

Versandaufkommen von 400 Paketen<br />

pro Stunde locker Schritt halten“, freut sich<br />

Letsch. Eine hohe Verfügbarkeit erreicht das<br />

System zudem durch eine Etikettenvorratsrolle<br />

von bis zu 450 laufenden Metern. Für<br />

die Etikettierung der Happyshops-Pakete<br />

mit variierenden Abmessungen wurde ein<br />

Sensor an der Stempelplatte montiert, der<br />

den Abstand zum etikettierenden Produkt<br />

erkennt. Zusätzliche Etikettiersicherheit<br />

garantiert Beutel der „Etikett-auf-Stempel-Sensor“,<br />

erfolgt manuell.<br />

der überprüft, ob sich tatsächlich ein Etikett<br />

auf der Stempelplatte befindet.<br />

Die einfach zu handhabende Maschine<br />

verpackt bis zu 25 Beutel<br />

pro Validierung Minute und bietet des innovative Drucks. Damit nicht<br />

Technik genug: in Nach einer dem robusten, Etikettiervorgang platzsparenden<br />

der Druck Konstruktion. des Etiketts Sie zusätzlich be-<br />

validiert.<br />

wird<br />

nötigt Eine eine Autofokus-Kamera Stellfläche von nur 550 prüft den Inhalt<br />

x 470 mm und wiegt lediglich 37<br />

kg.<br />

auf<br />

Die<br />

Korrektheit<br />

leise laufende,<br />

und<br />

vollelektronische<br />

checkt Maschine die Linse, benötigt ob das keinen Versandetikett<br />

Plausibilität. Zudem<br />

externen sowohl Druckluftanschluss.<br />

maschinenlesbar als auch vom Paketboten<br />

auslesbar ist. „Dieser Schritt soll<br />

PS Fehlsendungen 125 OneStep vermeiden“, erklärt Letsch.<br />

Die Verpackungsmaschine PS 125<br />

OneStep<br />

Anschließend<br />

verfügt neben<br />

werden<br />

den<br />

die<br />

gleichen<br />

einzelnen Eigenschaften Frachtführerbänder wie die Verpa-befördert, von<br />

Pakete auf die<br />

ckungsmaschine wo aus sie dann PS 125 abends über einen abgeholt werden.<br />

integrierten Drucker. Dieser ist in<br />

Das System kann<br />

Druckmodule aller<br />

führenden Hersteller<br />

integrieren und<br />

Etiketten somit mit<br />

einer Auflösung<br />

Verpackungsmaschine<br />

von bis zu 600 dpi<br />

Autobag PS 125<br />

bedrucken<br />

Die Verpackungsmaschine Autobag PS 125 dient der Beutelbeladung und -versiegelung<br />

von kleineren bis mittleren Verpackungsumfängen. Die Beladung der<br />

Stand der Automated <strong>Pack</strong>aging<br />

Systems - Automated <strong>Pack</strong>aging<br />

Systems ist seit über 50 Jahren<br />

bekannt für die Entwicklung und<br />

Herstellung von flexiblen Verpackungssystemen.<br />

Das Unterneh-<br />

der Lage individuelle hochaufgelöste<br />

Barcodes, Texte oder Labels di-<br />

Umwickeln, als Zwischenlagen und men hat die Original-Autobag®polster<br />

und Luftpolsterfolien zum<br />

rekt auf den Beutel zu drucken. Die für Fixierung und Aufprallschutz. Verpackungsmaschinen ebenso<br />

Herstellung von gesonderten Etiketten<br />

kann entfallen. „Wir Der haben Drucker uns für schützen Bluhm und Systeme polstern ent-<br />

Ihre Pro-<br />

Verpackungsanlage Rolle. Ebenso inklusive produziert Etikettierer die Fir-<br />

in<br />

FastWrap Schutzverpackungen entwickelt wie die Kettenbeutel auf<br />

enthält einen wartungsfreundlichen<br />

schieden, weil das dukte. Gerät Sie nicht reduzieren nur unsere<br />

so Rücksendungen<br />

und steigern die Kundenzu-<br />

sowie Airpouch®-Luftpolster als<br />

Stand-by. ma „Auch spezielle das SidePouch®-Beutel<br />

macht alle ein bisschen<br />

kippbaren Druckkopf. Die optionale<br />

AutoLabel Design<br />

vielfältigen<br />

Software<br />

Etikettieraufgaben<br />

friedenheit. Das kompakte<br />

erfüllen<br />

System<br />

glücklicher“,<br />

Schutzverpackungen.<br />

freut sich Robert<br />

Das Firmenmotto:<br />

Wir erweitern und entwi-<br />

Letsch. [pl]<br />

kann für die einfache kann, sondern Erstellung zudem benötigt leicht nur zu einen bedienen Stromanschluss<br />

von Labeln genutzt ist. werden. Auch der Wechsel und kann der Etikettenrollen<br />

als Stand-Alone-System ckeln unsere Produktlinien ständig<br />

ist denkbar einfach“, betrieben erläutert oder Letsch. mit demAus<br />

um unseren Kunden komplette Verpackungslösungen<br />

für ein breites<br />

AirPouch® FastWrap Nachhaltigkeitsgründen ist es bei Happyshops<br />

zudem<br />

AirPouch® FastWrap ist das Automated<br />

Anwendungsspektrum zu bieten.<br />

branchenweit flexibelste, zuverlässigste<br />

und anwenderfreundlichste<br />

einen Stromsparmodus Zu gehen sehen können. sind die Nach oben ge-der Mehr Anwendung während bei der Messe:<br />

wichtig,<br />

<strong>Pack</strong>aging<br />

dass alle<br />

Systems<br />

Geräte<br />

Ltd.<br />

in Scannen und Video<br />

System für Schutzverpackungen.<br />

60 Sekunden Inaktivität nannten fährt Lösungen die komplette während der Happyshops Halle: A ansehen Stand: A0117<br />

Das FastWrap System erzeugt Luft-<br />

SMART Auomation in Wien am oder vorab unter: www.autobag.at<br />

© Christian Löffler<br />

© Christian Löffler<br />

Fotos: Bluhm Systeme<br />

Wir<br />

haben bestimmt DAS Passende<br />

für Sie!<br />

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Aktuell Etikettieren Transportverpackung<br />

Maschinen<br />

Intralogistik/FTS<br />

Mehr Schutz durch unverkennbare<br />

Verschlusssiegel für alle Produktverpackungen<br />

Das österreichische Unternehmen Securikett zeigt Breitseite mit<br />

Produktsicherheits-Lösungen für den KMU-Bereich<br />

Fotos: Securikett<br />

Steigende Manipulation im Verpackungsbereich<br />

bemerkbar. Die<br />

Schäden auf Konsumenten- als auch Herstellerseite,<br />

die jährlich durch Warenmanipulation<br />

entstehen, steigen rapide an. Die<br />

Investitionen im Bereich Verpackungsschutz<br />

werden sich laut internationalen Berichten<br />

innerhalb der nächsten fünf Jahre verdoppeln.<br />

Gerade durch die Corona-Pandemie<br />

und den daraus resultierenden Online-Handel<br />

ist die Zahl der Produktfälschungen und<br />

des Produktmissbrauchs stark angestiegen.<br />

(Quelle: https://www.securityindustry.org)<br />

Unterstützung für KMUs. Securikett,<br />

bekannt als Zulieferer internationaler<br />

Markenkonzerne im Bereich digitale und<br />

kundenspezifische physikalische Produkt-<br />

Sicherheitslösungen, bietet kleinen und<br />

mittleren Unternehmen nunmehr eine<br />

generische Sicherheitslösung für den unverkennbaren<br />

Öffnungsnachweis von Produktverpackungen<br />

an, um Konsumenten<br />

und Hersteller gleicherweise zu schützen.<br />

Die Erstöffnungssiegel werden direkt an der<br />

Produktverpackung angebracht und sind<br />

durch ihren VOID-Effekt, der nach Abziehen<br />

des Siegels sichtbar wird, ein Nachweis, dass<br />

die Produktverpackung vorher nicht durch<br />

Dritte geöffnet wurde.<br />

Bei diesem sogenannten VOID-Effekt<br />

bleiben nach Ablösen des Siegels auf der<br />

Vor allem für den<br />

Online-Handel sind<br />

unverkennbare und<br />

mit freiem Auge<br />

identifizierbare<br />

Sicherheitssiegel<br />

immer wichtiger<br />

Produktverpackung eindeutige Rückstände<br />

zurück, die die Öffnung der Verpackung bestätigen.<br />

Der sichtbare „Glasbruch-Effekt“,<br />

den die Firma Securikett in seine eigens<br />

für den breiteren Markt entwickelten Verschlussetiketten<br />

integriert hat, kann nur mit<br />

erheblichem Aufwand von der Verpackung<br />

entfernt werden und dient als Nachweis<br />

der Öffnung.<br />

Neben Sicherheitsverschlüssen in Verkaufsräumen<br />

gewinnen besonders im Online-<br />

Handel unverkennbare und mit freiem Auge<br />

identifizierbare Sicherheitssiegel für alle Arten<br />

von Waren immer mehr an Bedeutung,<br />

sowohl für Konsumenten als auch Hersteller<br />

bzw. Betreiber eines Online-Shops.<br />

Der deutlich<br />

sichtbare<br />

„Glasbruch-<br />

Effekt“ sorgt<br />

für effektiven<br />

Erstöffnungsschutz<br />

Vorteile für Konsumenten & Umweltschutz.<br />

KonsumentInnen können sicher<br />

sein, dass die Produktverpackung vorher<br />

nicht geöffnet wurde und Teile des Produkts<br />

entnommen oder das Produkt selbst ausgetauscht<br />

wurde. Speziell im Hygiene- und<br />

Kosmetikbereich werden Produkte teilweise<br />

zusätzlich zur Produktverpackung zur Gänze<br />

in Cellophan gehüllt. Mit diesem Siegel in<br />

verschiedenen Größen wird beim Verkauf im<br />

Shop als auch im Online-Vertrieb zusätzlicher<br />

Plastikmüll vermieden, da Cellophanierungen<br />

durch Siegel ersetzt werden können.<br />

Weniger ungerechtfertigte Reklamationen<br />

auf Herstellerseite.<br />

Für den Hersteller wiederum bedeutet dieses<br />

Siegel einen Schutz vor ungerechtfertigten<br />

Reklamationen oder Warenretouren. Zusätzlich<br />

ist das Produkt ab Werk gut verschlossen<br />

und das Sicherheitssiegel kann im Einsatz<br />

befindliche Schließbehelfe ohne Sicherheitsfunktion<br />

substituieren.<br />

Neben dem bereits am Markt befindlichen<br />

SecurityTape, um den äußeren Karton vor<br />

Manipulation zu schützen, bieten die Verschlusssiegel<br />

von Securikett Sicherheit auf<br />

Einzel-Produktebene. Die Siegel sind einfach<br />

aufzubringen und in verschiedenen Größen<br />

erhältlich. Securikett ist Vorreiter bei<br />

Produkten mit VOID-Effekt und unterhält<br />

mehrere Patente in diesem Bereich. [pl]


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>05</strong>/21<br />

Menschen // Gesichter // Karrieren<br />

Der Aufsichtsrat von ABB<br />

in Österreich hat Dipl.-Ing.<br />

(FH) Martin Kohlmaier zum<br />

01. Mai <strong>2021</strong> zum Vorstandsvorsitzenden<br />

von ABB Österreich<br />

berufen. Damit löst er<br />

seinen Vorgänger Ing. Franz<br />

Chalupecky ab, der mit Ablauf<br />

seines Vertrags aus dieser<br />

Funktion ausscheidet und in<br />

den Aufsichtsrat wechselt.<br />

Nachdem sich Alfred<br />

Schrott aus der Funktion<br />

und der Branche verbschiedet<br />

hat, wurde Markus Fahrnberger-Schweizer<br />

vom ECR<br />

Board am 28. April einstimmig<br />

zum neuen ECR Co-Chairman<br />

Industrie gewählt. Mit Fahrnberger-Schweizer<br />

bekommt<br />

ECR Austria frischen Wind mit<br />

internationalem Background.<br />

Mit 1. April <strong>2021</strong> hat Berthold<br />

Burgmeier die Geschäftsführung<br />

bei der GASTI<br />

Verpackungsmaschinen GmbH<br />

– einem der ältesten Unternehmen<br />

im <strong>Pack</strong>aging Valley<br />

– übernommen. GASTI konnte<br />

letztes Jahr auf eine 120-jährige<br />

Firmengeschichte zurückblicken.<br />

Das Unternehmen ist<br />

Vorreiter bei hygienischen Abfüllmaschinen<br />

für die Molkereiund<br />

Nahrungsmittelindustrie.<br />

Ab sofort ist Andrea Alboni,<br />

General Manager Western<br />

Europe beim Cobot-Pionier<br />

Universal Robots (UR), Vorstandsmitglied<br />

der VDMA<br />

Fachabteilung Robotik. Damit<br />

hat der Branchenverband einen<br />

erfahrenen Experten für<br />

kollaborative Automatisierung<br />

ins Boot geholt. Einen besonderen<br />

Schwerpunkt möchte<br />

er auf die Mensch-Roboter-<br />

Kollaboration legen.<br />

Veranstaltungen // Bildung // Termine<br />

Unboxing Design Trends. Seminar. Zeit: Dienstag,<br />

22. Juni <strong>2021</strong>. Ort: Online. Weitere Informationen<br />

unter:<br />

www.verpackung.org<br />

SafetyTech21 . Fachtagung. Zeit: 15. bis 16.<br />

September <strong>2021</strong>. Ort: Zell am See / Österreich<br />

+ online. Weitere Informationen unter:<br />

www.safety-tech.at<br />

AUTOMATION <strong>2021</strong>. Kongress. Zeit: Dienstag,<br />

29. bis Mittwoch, 30.Juni <strong>2021</strong>.<br />

Ort: Online. Weitere Informationen unter:<br />

www.automatisierungskongress.de<br />

<strong>Log</strong>istik Sommer. Kongress. Zeit: 23. bis 24.<br />

September <strong>2021</strong>. Ort: Leoben / Österreich +<br />

online. Weitere Informationen unter:<br />

www.logistik-sommer.at


Aktuell Etikettieren Mehrwegverpackung Maschinen<br />

Intralogistik/FTS<br />

Foto: GS1 Austria/Peter Svec<br />

Frische, Kosmetik und der Rest:<br />

Mehrweg at its best<br />

Mehrwegtransportverpackungen und -behälter, sogenannte MTVs, sind wahre Anpassungskünstler.<br />

Sie werden im Frischebereich, beispielsweise bei Obst und Gemüse,<br />

ebenso verwendet wie auch im Kosmetikhandel, hier allen voran dm drogerie markt.<br />

über den<br />

Autor<br />

Alexander Peterlik ist<br />

Business Development<br />

Manager bei<br />

der Standardisierungsorganisation<br />

GS1 Austria. Er bietet<br />

Beratung, Schulung<br />

und Workshops rund<br />

um den effizienten<br />

Einsatz der GS1<br />

Standards entlang<br />

der gesamten Wertschöpfungskette.<br />

Kontakt:<br />

peterlik@gs1.at<br />

www.gs1.at<br />

MTVs gibt es in unterschiedlichen<br />

Farben, sie sind meist aus sehr<br />

stabilem Kunststoff und klappbar.<br />

Das hat einerseits den Vorteil, dass<br />

sie die Hygienestandards im Lebensmittelbereich<br />

erfüllen, und andererseits beim<br />

Rücktransport fast bis gar keine Luft transportiert<br />

wird. Es gibt diese MTVs nicht<br />

nur in Form von Kisten, sondern auch<br />

als Kunststoffpalette, die über einen Pool<br />

zwischen Industrie und Handel verwaltet<br />

und verteilt werden.<br />

Gemeinsam haben diese MTVs, dass der<br />

Verpackungsmüll schon in den Zentrallägern<br />

fachgerecht getrennt und entsorgt<br />

bzw. recycelt wird, die Zeitersparnis des<br />

Nicht-Auspackens in der Filiale ein enormer<br />

Vorteil ist und die Gebinde einen sehr<br />

langen Zeitraum im Einsatz sind.<br />

Kennzeichnung. Der Zeitraum wird<br />

über die eindeutige Kennzeichnung der<br />

MTVs verwaltet, denn jede der hier beschriebenen<br />

Modelle, also die grüne Obstund<br />

Gemüsekiste, die hellblaue Transportkiste<br />

oder die graue Palette, sind mit einem<br />

GRAI (Global Returnable Asset Identifier)<br />

von GS1 gekennzeichnet. Dieser kann sowohl<br />

in einem eindimensionalen GS1-128<br />

Strichcode wie auch in einem zweidimensionalen<br />

GS1 DataMatrix oder auch in einem<br />

RFID/EPC Tag verschlüsselt werden.<br />

Die Struktur des GRAI ist klar aufgebaut.<br />

Am Anfang steht der GS1 Application<br />

Identifier 8003. Dann folgen der Company<br />

Auch dm drogerie markt setzt aus Gründen der Zeit- und<br />

Kostenersparnis auf MTVs<br />

Prefix des Unternehmens, der Behältertyp in Form einer<br />

Zahl und die Seriennummer, die jede einzelne MTV weltweit<br />

einzigartig macht.<br />

Foto: GS1 Austria


Foto: GS1<br />

Dieser GRAI identifiziert die Mehrwegtransportverpackung<br />

eindeutig und lässt sich exakt<br />

einem Unternehmen zuordnen – egal, ob<br />

das Unternehmen den Mehrwegtransportbehälter<br />

besitzt oder über einen Poolbetreiber<br />

nur temporär nutzt. Unabhängig vom System<br />

Mittels des GRAI (Global Returnable Asset Identifier) von GS1<br />

ist die MTV eindeutig gekennzeichnet und dem jeweiligen Unternehmen<br />

zuordenbar<br />

bleibt der GRAI einen ganzen Lebenszyklus<br />

auf der Mehrwegtransportverpackung beziehungsweise<br />

dem Mehrwegtransportbehälter.<br />

Vielseitig einsetzbar. Schon sehr<br />

früh haben jene Unternehmen, die MTVs<br />

einsetzen, erkannt, dass dies eine große<br />

Zeit- und Kostenersparnis bringt. Denn<br />

einerseits leben diese MTVs dank stabiler<br />

Konstruktion sehr lange, andererseits werden<br />

sie vielseitig eingesetzt. So kann der<br />

Mehrwegbehälter zum einen als eindeutiger<br />

Lagerplatz in einem<br />

automatisierten Lagersystem<br />

dienen,<br />

zum anderen aber<br />

auch sofort (sortenrein)<br />

an die Filiale<br />

ausgeliefert werden.<br />

Die eindeutige Kennzeichnung<br />

durch<br />

den GRAI erlaubt<br />

dem Poolbetreiber<br />

jederzeit zu wissen,<br />

wo seine MTVs sind.<br />

Mit dem richtigen<br />

Reporting fallen Diskussionen<br />

zwischen<br />

dem Poolbetreiber,<br />

der Industrie und<br />

dem Handel weg,<br />

denn es ist immer<br />

klar, wo sich welches<br />

MTV befindet.<br />

Im Hinblick auf eine immer grünere <strong>Log</strong>istik,<br />

Kreislaufwirtschaft und nachhaltige<br />

Prozesse sind MTVs ein wichtiger Schlüssel,<br />

um Klima- und Umweltziele gemeinsam zu<br />

erreichen.<br />

[pl]<br />

Alles<br />

aus<br />

einer<br />

Hand.<br />

Auszeichnung für GS1 Smart-Box<br />

Bei der Leserwahl von materialfluss, Fachmedium der <strong>Log</strong>istik und Intralogistik, wurde die<br />

GS1 Smart-Box – eine Kooperation von Utz und GS1 – als eines der „Produkte des Jahres<br />

<strong>2021</strong>“ ausgezeichnet. Dank der intelligenten Mehrweg-Klappbox können die Prozesskosten<br />

von der Produktion bis zum POS um mehr als 40 % sowie der CO 2<br />

-Footprint um bis zu 80 %<br />

reduziert werden. „Diese Auszeichnung verstehen wir als Ansporn, die Einsatztests der GS1<br />

Smart-Box in Österreich bei dm drogerie markt sowie weiteren interessierten Händlern zügig<br />

fortzuführen“, so Nikolaus Hartig, Manager des <strong>Log</strong>istikverbund-Mehrweg (L-MW).<br />

www.l-mw.at/index.php/aktuelle-ag<br />

Eine kleine Kiste mit großen Vorteilen: Die<br />

GS1 Smart-Box beweist sich auch in der Praxis<br />

Foto: Utz<br />

Zukünftig werden wir immer umfangreichere<br />

Aufgaben in immer kürzerer Zeit meistern müssen.<br />

Da ist es gut, einen Automatisierungs- und<br />

Antriebsspezialisten an seiner Seite zu wissen,<br />

der viele Aufgaben einfach macht. Entdecken Sie<br />

mit uns die Zukunft der Automatisierungs- und<br />

Antriebstechnik und verschaffen Sie sich so den<br />

Freiraum für das Wesentliche: Ihre Ideen.<br />

www.lenze.at


Aktuell Etikettieren Transportverpackung Maschinen<br />

Intralogistik/FTS<br />

Belastungsprüfung von<br />

Verpackungen<br />

Die vorhandenen Versand-, Transport- oder Mehrwegverpackungen nehmen innerhalb<br />

der <strong>Log</strong>istikprozesse eine zentrale Rolle ein. Aufgrund der Vielzahl von Belastungsanforderungen<br />

müssen sie insbesondere für unterschiedliche Schutzfunktionen ausgelegt<br />

sein.<br />

Ausschlaggebend für die richtige Auslegung<br />

der Verpackung sind u. a.<br />

die einhergehenden Transport-,<br />

Umschlag- und Lagerbelastungen (TUL).<br />

Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass ein<br />

wesentlicher Teil durch Kräfte einhergeht,<br />

die sich anhand ihres Wirkungsverlaufs<br />

unterscheiden und unter dem<br />

Oberbegriff „mechanische Belastungen“<br />

zusammengefasst werden. Zur Gewährleistung<br />

der Schutzwirkung werden in<br />

der Regel bereits im Vorfeld labortechnische<br />

Verpackungsprüfungen durchgeführt<br />

(s. Abbildung 1). Dadurch lässt sich<br />

u. a. aufzeigen, welchen Einfluss die in<br />

der Versandpraxis auftretenden Belastungen<br />

auf die Verpackung nehmen. Ferner<br />

lassen sich anhand der gesammelten<br />

Prüferkenntnisse gezielt Optimierungspotenziale<br />

für die weitere Verpackungsauslegung<br />

ableiten. Die Erfahrungswerte<br />

des Instituts für Verpackungstechnik (IfV)<br />

der VVL e. V. zeigen zudem, dass sich die<br />

frühzeitige Durchführung von mechanischen<br />

Schwachstellenanalysen positiv<br />

auf die erfolgreiche Markteinführung der<br />

Verpackung auswirkt.<br />

Zur Durchführung von mechanischen<br />

Belastungsanalysen existieren verschiedene<br />

Eignungstests. Für <strong>Pack</strong>stück- und<br />

Ladeeinheitenstapel sind bspw. statische<br />

Prüfungen von besonderer Bedeutung. Sie<br />

bilden sowohl alle ruhenden Lagervorgänge<br />

als auch eine Vielzahl von Einflüssen<br />

während der Transport- und Umschlagvorgänge<br />

ab. Die hierfür erforderlichen<br />

labortechnischen Prüfungen unterscheiden<br />

sich im Wesentlichen in der Art der<br />

Krafteinleitung. In Ergänzung zu den statischen<br />

Belastungen sind zusätzlich auch<br />

dynamische Krafteinwirkungen während<br />

der Transportvorgänge zu berücksichtigen.<br />

Eine sehr verbreitete Prüfungsform stellt<br />

in diesem Zusammenhang der Sweep-Test<br />

dar. Hierfür wird der Verpackungsprüfling<br />

so auf dem Schwingtisch positioniert, dass<br />

Abbildung 1: Prüfeinrichtungen zur Durchführung von Testreihen zur Simulation von<br />

Transportvorgängen<br />

er sich noch frei entlang der vertikalen<br />

Schwingungsachse bewegen kann und in<br />

der horizontalen Achse nur eine minimale<br />

Bewegungsfreiheit erfährt. Das Ziel dieses<br />

Tests ist es, die Testverpackung hinsichtlich<br />

potenzieller Schäden bei auftretender Resonanzfrequenz<br />

zu prüfen. Die jeweiligen<br />

Resonanzen sind abhängig von der Art und<br />

der Konstruktion des Prüflings sowie dem<br />

Zusammenwirken seiner Umgebung. Diese<br />

Prüfungsform stellt daher eine Prüfung<br />

unter Extrembedingungen dar, bei denen<br />

die Prüflinge oftmals dem Zehnfachen der<br />

eigentlichen Anregungsbeschleunigung ausgesetzt<br />

werden. Dadurch lässt sich mitunter<br />

feststellen, ob die Festigkeit der Verpackung<br />

ausreichend ist.<br />

Aus den beschriebenen Prüfprozeduren<br />

und -methoden lässt sich ein bewährtes<br />

Prüfspektrum für eine klassische Verpackungsanalyse<br />

zusammenstellen. Die<br />

aktuellen Marktentwicklungen zeigen allerdings<br />

vermehrt Verpackungen aus nachhaltigen<br />

Materialien auf, die wiederum mit<br />

elektrifizierten Transportmitteln transportiert<br />

werden. Hierfür ist es erforderlich,<br />

neue wissenschaftliche Vorarbeiten zu leisten,<br />

um proaktiv geeignete Prüfmethoden<br />

für die Prozesse bestimmen zu können. Das<br />

Institut für Verpackungstechnik (IfV) des<br />

VVL e. V. arbeitet hierbei mit zahlreichen<br />

Forschungspartnern zusammen. Das Ziel<br />

dieser Forschungskooperationen ist es,<br />

systematisch neue Erkenntnisse bzgl. der<br />

mechanischen Belastungsprofile zu erarbeiten,<br />

die für die Verpackungstechnik sowohl<br />

einen fachübergreifenden Wissens- und<br />

Technologietransfer ermöglichen als auch<br />

neue Kompetenzen bei der Verpackungsund<br />

Ladeeinheitenprüfung bündeln. Die<br />

erarbeiteten Versuchsergebnisse fließen<br />

zudem direkt in die Entwicklung neuer<br />

Verpackungen ein, wodurch insbesondere<br />

die beteiligten Unternehmenspartner<br />

frühzeitig neue Marktlösungen etablieren<br />

können.<br />

Weitere Details unter www.vvl-ev.de [pl]<br />

Foto: VVL e. V.


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>05</strong>/21<br />

Eine clevere Versandbox begeistert<br />

Onlinehändler und Endkonsumenten<br />

In Zeiten, in denen der Online-Versandhandel immer mehr<br />

an Bedeutung gewinnt, ist es für Unternehmen sowie Konsumenten<br />

wichtiger denn je, dass eine Versandverpackung<br />

optimalen Produktschutz bietet und eine unbefugte Entnahme<br />

während des Transports verhindert wird. Die clevere Versandbox<br />

von Rondo bringt Waren aller Art nicht nur sicher,<br />

sondern auch umweltfreundlich an ihr Ziel. Denn der Boden<br />

der Box ist so konzipiert, dass er über die volle Fläche verläuft<br />

und an der Seitenwand arretiert. Und durch die Fixierung der<br />

beiden Deckelteile mit einem Sicherheitsverschluss ist ein unbemerktes<br />

Öffnen unmöglich.<br />

Die ökologische Monoverpackung aus 100% Wellpappe funktioniert<br />

ohne Aufreißfaden aus Kunststoff oder Klebeband –<br />

sowohl beim Versand durch den Händler als auch bei einer<br />

möglichen Rücksendung durch den Kunden. Sollte der Inhalt<br />

nicht den Vorstellungen des Empfängers entsprechen, kann<br />

die Verpackung ganz ohne Verklebung wieder verschlossen<br />

Fotos: Rondo Ganahl<br />

Der Boden der neuesten Innovation von Rondo verläuft über die<br />

volle Fläche und arretiert an der Seitenwand, zudem verhindert<br />

die Fixierung der Deckelteile ein unbefugtes Öffnen<br />

Saropack<br />

Schrumpffolienspezialist Nr.1<br />

Der Innendeckel der patentierten cleveren Versandbox wird im<br />

Fall der Rücksendung zum Außendeckel<br />

Klimaneutrale Schrumpffolien<br />

Erster Anbieter von klimaneutralen Schrumpffolien<br />

und für den Rückversand vorbereitet werden. Klar erkennbare<br />

Piktogramme inklusive Beschreibung der einzelnen Schritte in<br />

mehreren Sprachen, welche auf der Innenseite der Verpackung<br />

gedruckt sind, erläutern dies leicht verständlich. Zudem kann<br />

der Absender im Innendeckel, der im Fall der Rücksendung zum<br />

Außendeckel wird, bereits das Rücksende-Etikett vorbereiten.<br />

Das wiederverwendbare, vollständig recycelbare Verpackungskonzept<br />

wurde mit dem „Sonderpreis Innovation im Rahmen<br />

des Staatspreises Smart <strong>Pack</strong>aging 2020“ ausgezeichnet und<br />

begeistert sowohl (Versand-) Handelsunternehmen als auch<br />

Endkonsumenten.<br />

PLUS<br />

Maschinen<br />

Kurzprofil. Die Rondo Ganahl mit Stammsitz in Frastanz<br />

(Vorarlberg, Österreich) ist spezialisiert auf die Herstellung von<br />

Wellpappe-Rohpapieren sowie von individuellen Verpackungen<br />

aus Wellpappe. Mit mehreren Standorten in Österreich sowie<br />

in Deutschland, Ungarn, Rumänien und der Türkei beschäftigt<br />

Rondo heute mehr als 1.600 MitarbeiterInnen. <br />

[pl]<br />

Saropack Saropack Handels Handels GmbH • GmbH Vorarlberger • Wiedengasse Wirtschaftspark 25 • A-6840 2 • A-6840 Götzis Götzis<br />

Tel <strong>05</strong>523 53540 • Fax <strong>05</strong>523 53780<br />

UID Nr. ATU 41612108 • FB Nr. 149426w813 085 351<br />

www.saropack.eu


Aktuell Etikettieren Transportverpackung Maschinen<br />

Intralogistik/FTS<br />

Wertanlage Holzpalette<br />

Wir alle wollen in einer Welt leben, die Nachhaltigkeit als Lebensgrundlage hat. Das ist auch absolut erstrebenswert,<br />

allerdings müssen wir mittlerweile erkennen, dass nachwachsende Rohstoffe durchaus endlich sind. Holz<br />

ist dafür das beste Beispiel. Holz ist die Grundlage unzähliger Produkte, ein immer beliebterer Baustoff und auch<br />

heiß begehrtes Heizmaterial. Wenn die Nachfrage das Angebot übersteigt, kann aus der guten alten Holzpalette<br />

schon einmal eine Wertanlage werden. <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> hat mit Franz Winter, Geschäftsführer der Wintergroup, einem<br />

der größten heimischen Produzenten von Holzpaletten, über die Entwicklungen am Palettenmarkt gesprochen.<br />

Die Holzpreise sind stark gestiegen.<br />

Welche Konsequenzen hat das für den<br />

heimischen Palettenmarkt?<br />

Gestiegen ist nicht das richtige Wort,<br />

denn die Holzpreise sind regelrecht explodiert.<br />

Die Situation ist wirklich dramatisch.<br />

Die Holzpreise sind innerhalb eines<br />

Quartals um das Doppelte gestiegen – so<br />

etwas habe ich noch nie erlebt. Wir sind<br />

schon auf 120 bis 130 % gegenüber dem<br />

Vorjahr. Und das ist noch nicht das Ende.<br />

Man hört, dass die Preise im nächsten<br />

Quartal weiter steigen sollen. Nicht nur,<br />

dass Holz extrem teuer ist, ist auch die<br />

Verfügbarkeit derzeit sehr begrenzt.<br />

Und wie reagieren die Kunden?<br />

Ich muss sagen, dass unsere Kunden die<br />

Situation mittlerweile weitgehend akzeptieren.<br />

Was bleibt schon anderes über ...<br />

Hat das mit der Pandemie zu tun, oder<br />

woran liegt diese Preisexplosion?<br />

Da spielen viele Faktoren eine Rolle. Die<br />

Pandemie ist sicher ein Faktor. Sie hat zu<br />

einem Rückgang der Holzlieferungen aus<br />

Skandinavien und Osteuropa geführt, aber<br />

ebenso die Suez-Krise sowie als wichtiger<br />

Faktor das Missverhältnis zwischen Export<br />

und Import: Wichtige Export-Länder liefern<br />

nicht nur weniger Holz, sie importieren<br />

sogar. So ist z.B. die Nachfrage in Nordamerika<br />

und Asien nach hochwertigem<br />

Holz drastisch gestiegen. Dort ist ein regelrechter<br />

Bauboom losgebrochen. Das Holz<br />

wird im eigenen Land benötigt. Der Export<br />

ist faktisch zum Erliegen gekommen.<br />

Wie groß ist derzeit die Nachfrage nach<br />

Holzpaletten?<br />

Die Nachfrage nach Paletten ist in der<br />

Pandemie im Großen und Ganzen nicht<br />

höher als vorher. Der Zuwachs bei Lebensmitteln,<br />

Pharma und Baustoffen wird durch<br />

Einbrüche in anderen Industriezweigen<br />

aufgehoben. Das hält sich in etwa die Waage.<br />

Aber es gibt, bedingt durch Marktbereinigungen<br />

in den letzten Jahren, deutlich<br />

weniger Hersteller und die Rohstoffknappheit<br />

sorgt zusätzlich für eine Drosselung<br />

Das Interview führte<br />

Mag. Gernot Rath<br />

der Produktion. Jetzt im Frühjahr gibt es<br />

zudem eine erhöhte Nachfrage seitens der<br />

Getränkehersteller wie auch der Baustoffindustrie.<br />

Und ich fürchte, der Tag könnte<br />

kommen, an dem ein großer Kunde 5.000<br />

EPAL-Paletten bestellt und nur mehr 1.000<br />

bekommt, weil es ganz einfach nicht mehr<br />

gibt …<br />

Was bedeutet das für Ihr Unternehmen?<br />

Im letzten Jahr entstand<br />

angrenzend<br />

an das Firmengelände<br />

eine Sortier- und<br />

Reparaturanlage<br />

für Euro-Paletten.<br />

Alles ist voll- bzw.<br />

teilautomatisiert<br />

Seit die Pandemie begonnen hat, haben<br />

wir Arbeit ohne Ende. Wir sind wirklich am<br />

Limit, auch körperlich. Wir suchen verbissen<br />

Mitarbeiter, aber man bekommt keine. Das<br />

liegt auch – und diese Kritik muss gestattet<br />

sein – am hohen Arbeitslosengeld. Viele<br />

sehen keinen Grund arbeiten zu gehen – so<br />

ehrlich muss man sein: Die Regierung hat<br />

sich in der Krise nur um die Leute gekümmert,<br />

die arbeitslos sind und nicht um jene<br />

die arbeiten. Auch viele Schulungen laufen<br />

völlig an der Realität vorbei. Bei uns kommen<br />

sich Leute als Staplerfahrer vorstellen,<br />

die zwar einen Schein besitzen, aber noch<br />

nie auf einem Stapler gesessen sind. Lediglich<br />

ein paar Tage theoretisches Trockentraining.<br />

Sie können die Anforderungen gar<br />

nicht erfüllen und sind nicht einmal selbst<br />

schuld daran, sondern das System! Es wäre<br />

besser, die Leute zu Betrieben in Schulung<br />

zu schicken. Dort können sie anhand der<br />

gelebten Praxis von erfahrenen Mitarbeitern<br />

lernen. Und der Staat unterstützt die ausbildenden<br />

Betriebe einige Zeit finanziell, indem<br />

er z.B. einen Teil des Gehalts übernimmt,


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>05</strong>/21<br />

oder durch sonstige Ausbildungsprämien.<br />

Aber: Keine Chance!<br />

Welche Konsequenzen ziehen Sie aus<br />

der Situation?<br />

Eine Konsequenz ist sicher die Automatisierung<br />

des Betriebs. Zu diesem Zweck<br />

haben wir kräftig investiert: Fast zeitgleich<br />

mit Beginn der Pandemie wurde am 1. März<br />

2020 mit der Erweiterung des Produktionsstandortes<br />

begonnen, welcher gerade<br />

fertiggestellt wurde. Angrenzend an den<br />

Betrieb entstand auf drei Hektar eine Sortier-<br />

und Reparaturanlage für Euro-Paletten.<br />

Es handelt sich u.a. um zwei Hallen – eine<br />

mit 6.000 m² und die andere mit 3.000 m².<br />

Alles ist voll- bzw. teilautomatisiert – von<br />

der Roboterlinie bis zum E-Stapler. Eine<br />

Photvoltaikanlage am Dach sorgt für sauberen<br />

Strom.<br />

Die Paletten aus dem Hause Winter sind Familiensache (v.l.n.r):<br />

Johannes, Franz, Andrea, Jakob und Jonathan Winter<br />

Fotos: Winter Group/ Amschl<br />

War das nicht ein hohes Risiko in diesen<br />

turbulenten Zeiten?<br />

Am Anfang der Pandemie habe ich geglaubt,<br />

wir werden die Halle nach einem<br />

Jahr nicht mehr brauchen, aber ich bin sehr<br />

froh, dass wir es trotzdem durchgezogen<br />

haben, denn gekommen ist alles umgekehrt.<br />

Die <strong>Log</strong>istik und mit ihr die Paletten, als<br />

wichtigster Ladungsträger, sind systemrelevant<br />

und die Nachfrage, vor allem vonseiten<br />

der Lebensmittel- und Pharma-, aber auch<br />

der Baustoffindustrie, war und ist enorm.<br />

Wir brauchen den Zubau letztendlich wie<br />

einen Bissen Brot. Rückblickend kann ich<br />

sagen, dass wir zur richtigen Zeit angefangen<br />

haben und zur richtigen Zeit fertig<br />

geworden sind.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

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Aktuell Etikettieren Transportverpackung Maschinen<br />

Intralogistik/FTS<br />

Volumenreduzierbare Behälter und ihre<br />

Bedeutung für die <strong>Log</strong>istik<br />

Einsparungen mit individuellen Mehrweg-Transportlösungen<br />

In der Transportlogistik gilt: Wer Platz einspart, der spart noch weit mehr ein. Beispielsweise ermöglichen besonders<br />

volumenreduzierbare Mehrwegbehälter eine optimale Frachtraumausnutzung, wodurch sie weniger Fahrten<br />

verursachen als vergleichbare Ladungsträger. Die Folgen: weniger CO 2<br />

-Ausstoß, geringere (Maut-)Kosten und<br />

bessere Chancen, den vorherrschenden Fahrermangel zu kompensieren.<br />

Zeitgemäße und kundenindividuelle<br />

Mehrweg-Transportlösungen aus<br />

Kunststoff haben zahlreiche Vorteile<br />

gegenüber Einwegverpackungen wie Kartons<br />

oder Holzpaletten: Sie sind äußerst<br />

stabil und langlebig, bieten den jeweiligen<br />

<strong>Pack</strong>gütern maximalen Schutz und<br />

sind mit automatisierter Fördertechnik<br />

kompatibel. Ihr Nachteil: Da die Behälter<br />

wiederverwendet und somit dem Befüller<br />

wieder zugeführt werden, verursachen<br />

sie mehr Fahrten als Einweglösungen, die<br />

nach einmaliger Nutzung entsorgt werden.<br />

Eine der wichtigsten Anforderungen<br />

an einen Kunststoff-Mehrwegbehälter ist<br />

daher hohe Volumenreduzierbarkeit im<br />

Leerzustand, um die Anzahl der Leertransporte<br />

zu minimieren. Das gilt umso<br />

mehr, je länger die zurückzulegenden<br />

Transportwege sind. Beispielsweise nutzt<br />

ALDI SÜD Klappboxen, um Obst und<br />

Gemüse aus ganz Europa in die Filialen<br />

in Deutschland zu transportieren. Diese<br />

Mehrweg-Transportlösungen des Herstellers<br />

WALTHER Faltsysteme sind in<br />

zusammengeklapptem Zustand nur 27,5<br />

mm hoch und damit, laut Hersteller, die<br />

flachsten Obst- und Gemüseboxen am<br />

Markt. Dadurch passen mehr als 11.000<br />

leere Boxen in einen Lkw. Die Volumenreduzierung<br />

liegt hier bei 80 Prozent gegenüber<br />

dem Volltransport. Das bedeutet,<br />

dass für die Rückführung der Boxen nur<br />

einer statt fünf Lkw erforderlich ist. „In<br />

der Produktentwicklung liegt das Hauptaugenmerk<br />

auf der Volumenreduzierbarkeit.<br />

Für Nutzer macht es einen großen<br />

Unterschied, dass unsere Lösungen bis zu<br />

80 Prozent an Volumen einsparen. Sie haben<br />

oft tausende Behälter im Einsatz, da<br />

ist jeder Prozentpunkt an Volumenreduzierbarkeit<br />

entscheidend“, sagt Dominik<br />

Lemken, Leiter des Projektmanagements<br />

bei WALTHER Faltsysteme.<br />

Im Vergleich zu<br />

klassischen Rollcontainern<br />

bietet die Mehrweg-<br />

Transportlösung von WALTHER<br />

eine deutliche Platz- und damit eine<br />

Kostenersparnis, da sich ihr Volumen in<br />

leerem Zustand um 80 Prozent reduzieren lässt<br />

Volumenreduzierung bei vielen<br />

Behältern möglich. Die Erfolgsgeschichte<br />

des platzsparenden Behälters<br />

begann hierzulande 1978 mit der Einführung<br />

der ersten Faltbox in Europa. Das<br />

Besondere an dieser Mehrweglösung:<br />

Dabei handelte es sich um den ersten<br />

Behälter, der in sich volumenreduzierbar<br />

ist. Bei starren Boxen ist eine Volumenreduzierung<br />

dagegen erst ab Stückzahl<br />

2 durch Stapeln oder Ineinanderstellen<br />

möglich – und selbst das nur bei nestbaren<br />

Behältern und Drehstapelbehältern.<br />

Inzwischen gibt es neben Faltboxen<br />

noch viele weitere volumenreduzierbare<br />

Mehrweg-Transportlösungen. Beispielsweise<br />

entwickelte WALTHER Faltsysteme<br />

2019 einen Rollcontainer, der sich mit<br />

wenigen Handgriffen auseinanderbauen<br />

und wieder zusammensetzen lässt. Der<br />

Trick: ein innovatives Schnellkopplungssystem<br />

mit patentierter Mechanik, bei dem<br />

sich die Seitengitter mittels eines Pedals<br />

lösen lassen. Nach Entfernen der Seitengitter<br />

lassen sich bis zu 19 Grundplatten<br />

dank zweier spezieller Stapelmulden sicher<br />

und unkompliziert stapeln. Parallel<br />

können bis zu 18 Seitengitter oder 24<br />

Zwischenböden in die „Parkpositionen“<br />

einer Grundplatte gesteckt werden. Das<br />

Volumen der Mehrweg-Transportlösungen<br />

wird so um bis zu 80 Prozent reduziert,<br />

wodurch sie sich im unbeladenen Zustand<br />

besonders effizient transportieren lassen.<br />

Bei marktüblichen Rollcontainern findet<br />

eine Volumenreduzierung maximal durch<br />

Ineinanderstellen statt.<br />

Perspektiven für den LEH und<br />

E-Commerce. Platz sparen bietet in der<br />

Fotos: WALTHER Faltsysteme


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>05</strong>/21<br />

<strong>Log</strong>istik neben finanziellen auch ökologische Vorteile: Wer nur<br />

einen statt fünf Lkw benötigt, um leere Boxen zurückzuführen,<br />

der agiert klimaschonend. Auch über den reinen Transport hinaus<br />

erweisen sich Mehrwegboxen als nachhaltige Alternative,<br />

denn sie erreichen oftmals 100 Umläufe und ihr Material wird<br />

nach dem Recycling häufig für die Produktion neuer Behälter<br />

wiederverwertet. Der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) hat<br />

Mehrweg-Transportlösungen schon lange für sich entdeckt und<br />

nutzt Faltboxen inzwischen auch dazu, dem zunehmenden Nachhaltigkeitsbewusstsein<br />

von Verbrauchern Rechnung zu tragen.<br />

Ein erfolgreiches Pilotprojekt dazu führte EDEKA Brüggemeier<br />

durch: In den Filialen des Franchisenehmers können Kunden<br />

ihre Einkäufe in Faltboxen statt Einwegtüten transportieren.<br />

Die Boxen von WALTHER Faltsysteme werden im Markt gegen<br />

Pfand zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus nutzt EDEKA Brüggemeier<br />

die Behälter für sein E-Commerce-Angebot: Nach dem<br />

Click-and-Collect-Prinzip können Kunden ihre Einkäufe auch im<br />

Onlineshop tätigen und die in Faltboxen fertig verpackten Waren<br />

dann in der Filiale abholen. Außerdem gibt es einen Lieferdienst,<br />

der die Behälter mit den Produkten auf Wunsch zu den Kunden<br />

nachhause bringt. „Durch Falten lässt sich das Volumen unserer<br />

eFold-Box übrigens um 81 Prozent reduzieren. Kein anderer<br />

Behälter bietet eine derart hohe relative Volumenreduzierbarkeit.<br />

Das ist einer der Hauptgründe dafür, dass mehrere große Handelsunternehmen<br />

die Faltbox einsetzen“, sagt Dominik Lemken.<br />

Vorteile von Mehrweg-Transportlösungen für<br />

die Automatisierung. Den vorhandenen Raum optimal zu<br />

nutzen, ist nicht nur beim Transport, sondern auch im <strong>Log</strong>istikzentrum<br />

von großer Bedeutung. Daher handelt es sich bei den<br />

meisten automatisierten Lagern um automatische Kleinteilelager in<br />

Form von Hochregallagern, die mit vollautomatischen fahrerlosen<br />

Regalbediengeräten betrieben werden. Der Grund für den Bau<br />

eines solchen Lagers ist oftmals der Wunsch nach effizienteren<br />

Prozessen und höheren Lagerkapazitäten. Letztere werden durch<br />

die Erweiterung des Lagers in die Höhe erreicht – Lagerfläche<br />

wird eingespart. Der Return on Invest (ROI) wird vor allem über<br />

die FMCG (= fast moving consumer goods) erreicht: Es kommt<br />

darauf an, die Schnelldreher pünktlich zur Verfügung zu stellen.<br />

Dazu braucht es automatisierte, zeiteffiziente Prozesse. Um das<br />

volle Potential eines solchen Lagers auszuschöpfen, bedarf es<br />

kundenindividueller Ladungsträger, die optimal zur automatisierten<br />

Fördertechnik im Lager passen. Diese Behälter müssen<br />

entsprechend förderfähig und identifizierbar sein. Moderne<br />

Mehrweg-Transportlösungen werden so konzipiert, dass sie im<br />

jeweiligen logistischen Gesamtkonzept problemlos eingesetzt<br />

werden können. Dadurch sind sie für den Einsatz mit automatisierter<br />

Fördertechnik prädestiniert.<br />

Fazit: Die Behälter der Zukunft.Weniger Fahrten,<br />

Transportkosten, Personalkosten und CO 2<br />

-Emissionen: Volumenreduzierbare<br />

Mehrweg-Transportlösungen erhöhen die Effizienz<br />

und Wirtschaftlichkeit in der <strong>Log</strong>istik maßgeblich. Die optimale<br />

Raumausnutzung, gute Recycling-Eigenschaften und automatisierte<br />

Förderfähigkeit machen Mehrweg-Transportlösungen aus<br />

Kunststoff zu den Behältern der Zukunft, denen sich stetig neue<br />

Einsatzbereiche eröffnen. So werden Faltboxen künftig vermehrt<br />

von Einzelhandels- und E-Commerce-Kunden für ihre Einkäufe<br />

genutzt werden. „Dieser Trend wird sich <strong>2021</strong> weiter verstärken,<br />

Die Mehrweg-Transportlösungen<br />

des Herstellers WALTHER Faltsysteme sind in zusammengeklapptem<br />

Zustand nur 27,5 mm hoch und damit,<br />

laut Unternehmen, die flachsten Obst- und<br />

Gemüseboxen am Markt<br />

denn die Pandemie löst starkes Wachstum im E-Commerce aus.<br />

Wir erwarten, dass hier insbesondere bei Lebensmitteln verstärkt<br />

auch Mehrwegboxen zum Einsatz kommen werden, zumal der<br />

Klimaschutz noch mehr in den Fokus rücken wird. Als Folge<br />

dessen wird die Nachfrage nach nachhaltigen Mehrweglösungen<br />

weiter steigen“, prognostiziert Lemken.<br />

[pl]<br />

FSC®-zertifiziertes Papierklebeband<br />

... die umweltfreundliche Verpackungslösung<br />

tesa® 4713 ist ein universell<br />

einsetzbares Verpackungsklebeband auf<br />

Basis eines Krepppapierträgers und einer<br />

Naturkautschukklebmasse. Der Träger<br />

des Klebebandes besteht aus FSC®zertifiziertem<br />

Papier aus nachhaltiger<br />

Forstwirtschaft.<br />

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Verschluss von Verpackungen<br />

Geeignet für leichtgewichtige Kartons<br />

Gute Klebkraft auf unterschiedlichen Kartonqualitäten<br />

Geeignet für manuelle und automatische Applikation<br />

Recyclingfreundliches Klebeband<br />

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Aktuell Etikettieren Transportverpackung Maschinen<br />

Intralogistik/FTS<br />

Getränkelogistik:<br />

Optimierungspotenzial durch<br />

innovativen Flaschenkasten<br />

über den<br />

Autor<br />

Dr.-Ing. Tim Siebels<br />

ist Geschäftsführer<br />

des Büros für <strong>Log</strong>istikforschung<br />

in Dortmund,<br />

welches sich<br />

schwerpunktmäßig<br />

mit den Tätigkeitsfeldern<br />

Fördermittelberatung,<br />

Forschung<br />

und Entwicklung<br />

sowie <strong>Log</strong>istik- und<br />

Technologieberatung<br />

befasst<br />

Anwender, die an der<br />

beschriebenen Lösung<br />

interessiert sind, wenden<br />

sich bitte an: Dr.-Ing. Tim<br />

Siebels, Geschäftsführer,<br />

Büro für <strong>Log</strong>istikforschung<br />

(E-Mail: ts@logistik-innovationen.de)<br />

oder an Timo<br />

Weggebakker, Produktmanager,<br />

bekuplast GmbH<br />

(E-Mail: t.weggebakker@<br />

bekuplast.com)<br />

Bei der Stapelung von aktuell in der Praxis zum Einsatz kommenden Getränke- bzw. Flaschenkästen wird<br />

das zur Verfügung stehende Transport- und Lagervolumen sowohl im leeren als auch im mit Flaschen<br />

befüllten Zustand der Kästen nicht optimal ausgenutzt. Insbesondere im Zusammenhang mit dem Transport<br />

von Leergut innerhalb von Mehrwegprozessen in der Getränkelogistik gehen hiermit unter anderem<br />

erhöhte Prozesskosten sowie negative Umweltauswirkungen zum Beispiel in Form eines unnötigen Ausstoßes<br />

von CO 2<br />

-Emissionen einher.<br />

Abbildung 1: Funktionsprinzip des volumenreduzierbaren<br />

Flaschenkastens<br />

Um diesen Problemen entgegenzuwirken<br />

und damit die Prozess- und<br />

Ressourceneffizienz auf Seiten<br />

potenzieller Anwender zu steigern sowie<br />

die im Rahmen von Getränketransporten<br />

entstehenden Treibhausgasemissionen<br />

zu reduzieren, hat das Büro für <strong>Log</strong>istikforschung<br />

mit Sitz in Dortmund den patentierten<br />

volumenreduzierbaren Flaschenkasten<br />

konzipiert, der aktuell in<br />

gemeinschaftlicher Zusammenarbeit mit<br />

dem Industriepartner und Kunststoffspritzgussspezialisten<br />

bekuplast GmbH<br />

mit Hauptsitz in Ringe (Niedersachsen)<br />

zur Marktreife gebracht wird. Durch eine<br />

neuartige Stapelanordnung und Konstruktionsweise<br />

ist es bei diesem innovativen<br />

Flaschenkastenkonzept im Vergleich zu<br />

bestehenden Flaschenkästen möglich,<br />

deutlich mehr Flaschen bzw. Kästen pro<br />

Europalette zu transportieren und zu lagern.<br />

In den vergangenen Jahren bezogen sich<br />

Produktinnovationen im Bereich mehrwegfähiger<br />

Kunststoff-Getränkekästen fast<br />

ausschließlich auf Faktoren wie das Design<br />

oder die Haptik der Kästen (vgl. [1], S. 26 f.)<br />

und nicht auf deren Volumenoptimierung<br />

im Zusammenhang mit Transport- und Lagerprozessen.<br />

Seltene Ausnahmen bildeten<br />

hierbei Lösungen wie der im Jahr 2016 mit<br />

dem pro-K award ausgezeichnete „KUBI-<br />

Kasten“ (vgl. [2]) oder die für die Effizienzsteigerung<br />

von Mehrwegprozessen in<br />

der Getränkelogistik entwickelten „Trays“<br />

zur Leergut-Rückführung (vgl. [3], S. 19).<br />

Allerdings ergibt sich der elementare Vorteil<br />

einer optimierten <strong>Pack</strong>dichte bei diesen<br />

Produkten ausschließlich im leeren und<br />

nicht im mit Flaschen befüllten Zustand<br />

der Kästen bzw. „Trays“.<br />

Bei dem neuen volumenreduzierbaren Flaschenkasten<br />

wird eine verbesserte <strong>Pack</strong>dichte<br />

nun erstmalig auch im mit Flaschen befüllten Zustand<br />

von Getränkekästen ermöglicht. Dieses wird unter anderem<br />

mithilfe einer versetzten Anordnung der Fächer zur Aufnahme<br />

von Getränkeflaschen erreicht, die es gestattet, zwei mit<br />

Flaschen befüllte Kästen gleicher Bauart volumenoptimiert<br />

ineinander zu stapeln. Das heißt ein oberer Kasten kann im<br />

Bereich der Flaschenhälse eines darunter befindlichen Kastens<br />

„versenkt“ bzw. „genestet“ werden (siehe Abbildung 1). Wichtig<br />

hierbei ist: Der obere Kasten steht nicht auf den Flaschen<br />

des unteren Kastens, sondern auf dessen Gefache und – wenn<br />

gewünscht – zusätzlich auf dessen Seitenwänden auf.<br />

Das grundsätzliche Funktionsprinzip des patentierten Flaschenkastens<br />

wird in den gezeigten Abbildungen am Beispiel<br />

eines Getränkekastens zur Aufnahme von standardisierten<br />

0,33 Liter Longneck-Flaschen verdeutlicht. Die erreichbare<br />

„Nesttiefe“ beträgt in diesem speziellen Anwendungsfall im<br />

befüllten Kastenzustand 90 Millimeter, wobei sich im leeren<br />

Kastenzustand durch eine vorherige Drehung eines Kastens<br />

um 180 Grad, das heißt mittels des bewährten Prinzips der<br />

Drehstapelung, sogar eine „Nesttiefe“ von 120 Millimetern<br />

realisieren lässt.<br />

Übliche Getränkekästen zur Aufnahme von 0,33 Liter<br />

Longneck-Flaschen verfügen in den meisten Fällen über die<br />

maximalen Außenabmessungen von 400 mm x 300 mm x<br />

270 mm (Länge x Breite x Höhe). Dabei werden auf einer<br />

Europalette fünf Stapelschichten (Stapelhöhe inklusive Palette


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>05</strong>/21<br />

circa 1,5 Meter) à acht Kästen pro Stapelschicht<br />

mit je 24 Flaschen pro Getränkekasten<br />

transportiert und gelagert. Hieraus<br />

ergibt sich wiederum eine Anzahl von 40<br />

Kästen pro Europalette, die insgesamt 960<br />

Flaschen aufnehmen können.<br />

Um die Volumenoptimierung umsetzen zu<br />

können, muss im Beispielfall die Flaschenanzahl<br />

pro Kasten zwar von 24 auf 20 Flaschen<br />

reduziert werden, allerdings kann durch die<br />

„Nesttiefe“ von 90 Millimetern die Anzahl<br />

der Stapelschichten pro Palette von den bislang<br />

fünf auf nun sieben erhöht und damit<br />

die <strong>Pack</strong>dichte je Europalette gegenüber<br />

vorhandenen Flaschenkästen grundlegend<br />

verbessert werden (siehe Abbildung 2). In<br />

Zahlen bedeutet dies: Es lassen sich insgesamt<br />

56 Kästen mit 1.120 Flaschen pro<br />

Europalette transportieren und lagern. Das<br />

sind 40 Prozent mehr Kästen und rund<br />

17 Prozent mehr Flaschen. Noch höher ist<br />

das Optimierungspotenzial im Leerzustand<br />

der Kästen, da sich durch die „Nesttiefe“ von<br />

120 Millimetern hier sogar 64 Kästen pro<br />

Palette stapeln lassen, was einem Zuwachs<br />

Abbildung 2: Verbesserte <strong>Pack</strong>dichte<br />

im Vergleich zu üblichen<br />

Flaschenkästen<br />

von 60 Prozent entspricht. Hierbei beträgt<br />

die Stapelhöhe inklusive Palette weiterhin<br />

jeweils rund 1,5 Meter und die genannten<br />

maximalen Außenabmessungen bestehender<br />

Kästen werden ebenfalls eingehalten.<br />

Somit wird eine vollständige Kompatibilität<br />

des neuen Kastens zu vorhandenen Kästen<br />

mit einem Grundmaß von 400 mm x 300<br />

mm sichergestellt (siehe Abbildung 3).<br />

Das dargelegte neuartige Flaschenkastenkonzept<br />

lässt sich auf eine Vielzahl weiterer<br />

Flaschengrößen, Getränkearten et cetera<br />

oder auch auf weitere Kastenformate übertragen.<br />

Beispielsweise ist auch ein Kasten<br />

mit einem Grundmaß von 600 mm x 400<br />

mm denkbar. Dieser könnte als sogenanntes<br />

„Leergut-Ersatzgebinde“ an der Schnittstelle<br />

zwischen dem Einzel- und dem Fachgroßhandel<br />

zum Einsatz kommen und hier die<br />

Effizienz und Qualität bei der Handhabung<br />

von Einzelflaschenüberhängen steigern. Im<br />

Vergleich zu den an dieser Prozessschnittstelle<br />

oft verwendeten „Trays“ zur Leergut-<br />

Rückführung weist der „nestbare“ Flaschenkasten<br />

– zusätzlich zur Volumenoptimierung<br />

bei Leerguttransporten – nämlich den entscheidenden<br />

Vorteil auf, dass ein oberer<br />

Kasten nicht auf den Flaschen des unteren<br />

Kastens aufsteht. Dadurch verbessert sich<br />

vor allem die Stabilität beim Stapeln.<br />

Letztendlich ergeben sich aufgrund der<br />

durch den volumenoptimierten Flaschenkasten<br />

möglich werdenden effizienteren<br />

Nutzung des im Rahmen der Getränkelogistik<br />

verfügbaren Transport- und Lagervolumens<br />

entlang der gesamten <strong>Log</strong>istikkette<br />

unter anderem die folgenden wesentlichen<br />

betriebs- und volkswirtschaftlichen Vorteile<br />

bzw. Nutzenpotenziale: Transportkostenund<br />

Lagerplatzeinsparungen, Reduzierung<br />

von CO 2<br />

- und Feinstaubemissionen, Einsparung<br />

natürlicher Ressourcen sowie Entlastung<br />

der Verkehrsinfrastruktur. [pl]<br />

Fotos: bekuplast<br />

Abbildung 3: Vollständige Kompatibilität<br />

zu bestehenden Flaschenkästen<br />

1. De Pooter, Tinne (2018): Ein Hightech Marketing-<br />

Tool – Wiederverwendbare Getränkekästen. In:<br />

Getränkeindustrie, Heft 6/2018, S. 26-27<br />

2. pro-K Industrieverband Halbzeuge und Konsumprodukte<br />

aus Kunststoff e. V. (2016): Kubi. URL:<br />

https://pro-k-award.de/kubi/, Abruf: 07.<strong>05</strong>.<strong>2021</strong><br />

3. Niebur, Thomas (2017): Getränke-Mehrweg –<br />

Kostentreiber Individualität. In: Standards, Heft<br />

3/2017, S. 18-19


Aktuell Etikettieren Transportverpackung Maschinen<br />

Intralogistik/FTS<br />

Flexible Lösung für<br />

kompromisslose Qualität<br />

Lohnfertiger bürgen für ihre Kunden. Umso entscheidender ist, dass die Qualität stimmt – bei den Produkten ebenso<br />

wie bei der Verpackung. Gerade bei Hygieneprodukten dürfen Hersteller sich keine Kompromisse erlauben.<br />

Der österreichische Produzent Rauscher, ein Hersteller für Markenprodukte und Private-Label-Tampons, verließ<br />

sich beim Kauf einer neuen Verpackungsmaschine daher auf Schubert. Mit intelligenter Robotertechnik bietet die<br />

Anlage höchste Flexibilität und rüstet den Hersteller für alle Anforderungen, die die Zukunft bringen kann.<br />

Was Sicherheit und Schutz bietet,<br />

soll auch sicher geschützt verpackt<br />

sein – besonders, wenn es<br />

um Wohlbefinden und persönliche Hygiene<br />

geht. Rauscher, ein österreichischer Anbieter<br />

von Damenhygieneprodukten mit<br />

jahrzehntelanger Tradition und Erfahrung,<br />

stellt Tampons sowohl als Marke als auch<br />

als Private Label her und legt daher besonders<br />

viel Wert auf exzellent verpackte<br />

Qualität. Schließlich bürgen die Produkte<br />

für den Namen zahlreicher Abnehmer auf<br />

der ganzen Welt.<br />

Private-Label-Produkte für den<br />

Weltmarkt. Healthcare-Produkte mit<br />

europäischer Qualität sind global gefragt<br />

– das spürte auch Rauscher immer stärker.<br />

Die Tampons des Herstellers erfüllen alle<br />

Ansprüche an Qualität und Komfort, werden<br />

nach nationalen und internationalen Standards<br />

produziert und sorgfältig gynäkologisch<br />

getestet. Für jedes Label können sie vielfältig<br />

individuell angepasst werden. Beständiges<br />

Wachstum machte für die Produktion von<br />

Tampons verschiedener Größen im Frühjahr<br />

2019 eine zweite Verpackungsanlage<br />

notwendig. Aufgrund positiver Erfahrungen<br />

aus einem früheren Projekt entschloss sich<br />

das Team des technischen Leiters Karl-<br />

INFObox<br />

Seit 1950 stehen Tampons von Rauscher für<br />

Sicherheit und Hygiene. Das österreichische<br />

Unternehmen entwickelt sein Sortiment an Hygieneprodukten<br />

seitdem konsequent weiter.<br />

Produkte für Pflege und Erste Hilfe ergänzen<br />

das Angebot, das auch Private-Label-Kunden<br />

zur Verfügung gestellt wird: Wattestäbchen,<br />

Heftpflaster, Binden und Tampons werden so<br />

unter zahlreichen Markennamen vertrieben.<br />

Der österreichische Anbieter Rauscher stellt Tampons sowohl als Marke als auch als<br />

Private Label her und legt daher besonders viel Wert auf exzellent verpackte Qualität<br />

Heinz Posch und des Produktionsleiters<br />

Ernst Pötsch schnell, wieder auf Schubert<br />

zu vertrauen: Der TLM-Anlagenexperte aus<br />

Crailsheim hatte Rauscher bereits 2006 mit<br />

einer Anlage ausgestattet, die die anspruchsvollen<br />

Erwartungen der Österreicher erfüllte.<br />

Für jedes denkbare Format<br />

gerüstet. Den Ausbau wollte man allerdings<br />

für deutlich mehr als die bloße<br />

Erhöhung der Kapazität nutzen. „Bei dem<br />

neuen Projekt stand für Rauscher die größtmögliche<br />

Flexibilität des Verpackungsmaterials<br />

im Mittelpunkt“, erklärt Jonas Müller,<br />

Sales Manager bei Schubert. Verschiedenste<br />

Verpackungsmaterialien sollte die Maschine<br />

verarbeiten können: edle Schachteln mit<br />

empfindlichem Soft-Touch-Lack ebenso wie<br />

nachhaltige Kartons aus Graspapier oder<br />

Sonderausführungen wie Schachteln mit<br />

Sichtfenster. „Selbst an Variationen wie<br />

Geschenkverpackungen oder besondere<br />

Weihnachtseditionen haben die Projektverantwortlichen<br />

gedacht“, erinnert sich Müller.<br />

Auch bei den Verpackungsgrößen war Flexibilität<br />

gefragt: Rauscher forderte die Option für<br />

Schachteln mit einer Grundfläche für 4, 5, 6<br />

und 7 Tampons. Zudem war dem Unternehmen<br />

daran gelegen, dass ein Formatwechsel<br />

schnell und mit wenig Personal vonstattengehen<br />

soll. Entsprechend leicht mussten die<br />

individuellen Formatwerkzeuge designt sein.<br />

„Und möglichst wenige Wechselteile sollten<br />

es natürlich außerdem sein“, ergänzt der<br />

Sales Manager. „Zusammengefasst mussten<br />

wir also eine Anlage bauen, die sehr hohe<br />

Flexibilität bei sehr hoher Leistung bietet.“<br />

Robotergestützte Lösung mit<br />

flexiblem Transmodul. Für das<br />

Schubert-Projektteam um Jonas Müller war<br />

das genau die richtige Herausforderung.<br />

Nach sorgfältiger Planung und Entwicklung<br />

übergab er das Anlagendesign, das schnell<br />

überzeugte. Ein gutes Jahr nach den ersten<br />

Gesprächen wurde die TLM-Anlage<br />

im Sommer 2020 bei Rauscher installiert.<br />

Die robotergestützte Lösung besteht aus


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>05</strong>/21<br />

drei Gestellen, in denen die Verpackungen<br />

aufgerichtet, befüllt und verschlossen werden.<br />

Alle Prozessschritte werden durch<br />

das Transmodul, den Transportroboter von<br />

Schubert, flexibel und effizient miteinander<br />

verbunden. „Das Transmodul ist eine der<br />

Voraussetzungen dafür, dass die Anlage diese<br />

Vielfalt an Verpackungsformaten überhaupt<br />

so effizient und mit einer so hohen Leistung<br />

verarbeiten kann“, unterstreicht Müller.<br />

Im ersten Gestell der Verpackungsmaschine<br />

richten drei Roboter flache Zuschnitte zu<br />

komplexen Faltschachteln auf: Ein F3-Roboter<br />

entstapelt bei jedem Takt vier Zuschnitte<br />

gleichzeitig aus dem Magazin und übergibt<br />

sie an einen F2-Roboter. Dieser setzt die<br />

Schachtelzuschnitte zum Aufrichten und<br />

Verschließen der Schachtelböden in Faltkästen.<br />

Die vier aufgerichteten Schachteln<br />

entnimmt ein weiterer F2-Roboter dann von<br />

der anderen Seite aus den Faltkästen und<br />

setzt sie auf ein Transmodul.<br />

Sicheres Handling von Produkt<br />

und Verpackung. Gleichzeitig werden<br />

die in Folie gewickelten Tampons zweispurig<br />

der Anlage zugeführt. „Zwischen Produktion<br />

und unserer Verpackungsanlage kümmern<br />

sich zwei Zentrifugen darum, die als<br />

Schüttgut unsortiert vorliegenden Tampons<br />

zu vereinzeln“, erklärt Jonas Müller den<br />

Zwischenschritt. Über zwei Gruppierketten<br />

gelangen die Hygieneprodukte dann<br />

flachliegend und korrekt ausgerichtet in die<br />

Füllstation. Unabhängig von Größe und Art<br />

der Tampons kommt bei dem Füllroboter im<br />

zweiten Gestell immer das gleiche Saugwerkzeug<br />

zum Einsatz. „Damit haben wir den<br />

Aufwand beim Formatwechsel erheblich<br />

reduziert“, betont Müller. Zum Befüllen<br />

nimmt der Roboter 32 Tampons auf, fährt<br />

sie in Gruppen von je acht Stück zusammen<br />

und setzt sie lagenweise in die Schachteln,<br />

wobei er sich jeweils abwechselnd aus den<br />

beiden Gruppierketten bedient.<br />

Insgesamt drei<br />

Roboter sorgen dafür,<br />

dass der anspruchsvolle<br />

Vorgang des<br />

Schachtelaufrichtens<br />

sicher und zuverlässig<br />

ausgeführt wird<br />

Sind die Schachteln fertig befüllt, wird im dritten<br />

Gestell jede Verpackung um ein wichtiges<br />

Detail, nämlich die Gebrauchsinformation<br />

für Kundinnen, ergänzt. Auch das ist ein<br />

komplexer Vorgang mit drei Robotern: Ein<br />

F3-Roboter entnimmt jeweils vier Gebrauchsinformationen<br />

aus einem Magazin und übergibt<br />

sie an einen F2-Roboter, der sie in die<br />

Schachteln legt. Danach unterstützt derselbe<br />

F2-Roboter beim Verschließen der Deckel: Er<br />

zieht die vordere Seite jeder <strong>Pack</strong>ung mithilfe<br />

von Saugern leicht nach vorn, damit ein<br />

weiterer F2-Roboter die Deckel der Schachteln<br />

innen einstecken kann. „So können wir<br />

sicher gewährleisten, dass jede Schachtel<br />

ordnungsgemäß verschlossen wird“, erklärt<br />

Jonas Müller. Nach dem Verschließen werden<br />

die Schachteln aus der Anlage transportiert.<br />

Höchstleistung bei komplexen<br />

Vorgängen. Trotz dieser anspruchsvollen<br />

Prozesse verpackt die Anlage bis zu 930<br />

Tampons pro Minute in zwölf verschiedene<br />

Schachtelformate. Grundsätzlich teilen sich<br />

die zur Verfügung stehenden Verpackungsgrößen<br />

in vier unterschiedliche Grundflächen<br />

auf, die jeweils in drei Höhen ausgeführt<br />

werden. „Um den Formatwechsel so einfach<br />

wie möglich zu machen, verwenden wir pro<br />

Grundgröße aber nur einen einzigen Faltkasten,<br />

der unterschiedliche Höhen verarbeiten<br />

kann“, sagt Müller. Die Werkzeuge für diesen<br />

Prozessschritt werden auf der zweiten Ebene<br />

gewechselt – so sind sie kleiner, einzeln<br />

wechselbar und viel leichter zu tauschen. Ein<br />

Wechsel kann dank dieser Details in weniger<br />

als 20 Minuten vorgenommen werden.<br />

Bajonettverschlüsse sorgen dafür, dass alle<br />

Bauteile sicher sitzen.<br />

Zukunftssichere Optionen für<br />

weitere Verpackungsvarianten.<br />

Um Rauscher für alle Eventualitäten zu rüsten<br />

und möglichst viele Kundenwünsche<br />

befriedigen zu können, hält die Verpackungsmaschine<br />

auch eine Option für eine Erweiterung<br />

der Formate bereit: Bei Bedarf kann der<br />

Markenproduzent auf der TLM-Anlage auch<br />

Schachteln mit Stückzahlen von vier bis 80<br />

Tampons verpacken. So ist die Verpackung<br />

in Großpackungen ebenso möglich wie in<br />

kleine Reisegrößen oder Giveaways. Auch<br />

bei dieser enormen Flexibilität erreicht die<br />

Anlage einen bestätigten Wirkungsgrad von<br />

97 Prozent. Die Lösung hat Rauscher überzeugt:<br />

„Mit der neuen Verpackungslinie sind<br />

wir für die Zukunft bestens gerüstet“, lautet<br />

das Fazit des technischen Leiters Karl-Heinz<br />

Posch. „Sie bietet uns genau die Flexibilität,<br />

die wir gefordert haben – und das bei bester<br />

Leistung.“<br />

[pl]<br />

Fotos: Gerhard Schubert GmbH<br />

Flexible Hochleistungsanlage: In drei Gestellen werden die Tampons in<br />

Schachteln mit allen erdenklichen Formaten verpackt<br />

Factbox<br />

• Leistung von 930 Produkten pro Minute<br />

• 12 verschiedene Formate<br />

• Effizienz von 97 Prozent<br />

• Nur ein Füllwerkzeug für alle Formate<br />

• Transmodul im Einsatz


Aktuell Etikettieren Transportverpackung Maschinen<br />

Intralogistik/FTS<br />

Gefaltet, nicht geschüttelt<br />

MOVI-C ® automatisiert Kartonzuschnitt<br />

mit integriertem Produktschutz<br />

Für den Bereich Möbel stellt Wächter<br />

Anlagen her, die Einzelteile verpacken –<br />

von Losgröße 1 bis zur Serienfertigung.<br />

Die Bewegungsabläufe werden dabei<br />

durch Komponenten aus dem Automatisierungsbaukasten<br />

MOVI-C ® von<br />

SEW-EURODRIVE gesteuert<br />

Foto: Wächter<br />

Wenn man eine Verpackung sinnvoll faltet, lässt sich wirksam verhindern, dass der Inhalt durchgeschüttelt wird.<br />

Diese Grundidee verfolgt Wächter <strong>Pack</strong>automatik mit ihrem neuen Kartonfalter. Die komplexen Bewegungsabläufe<br />

dieser Maschine werden durch Komponenten aus dem Automatisierungsbaukasten MOVI-C ® von SEW-<br />

EURODRIVE gesteuert. Neben dem besseren Produktschutz erzielt der Anlagenbauer auch Kostenvorteile für<br />

seine Kunden. Vor allem jedoch kann er den Einsatz von Plastik bei Verpackungen reduzieren.<br />

Mit der neuen Verpackungsverordnung<br />

vom 1. Jänner 2019 sind<br />

die Anforderungen an die Produktverpackung<br />

gestiegen. Nachhaltige<br />

Lösungen und umweltschonende Technologien<br />

sind gefragt. Verpackungsmaterial<br />

aus Plastik soll möglichst vermieden werden.<br />

Parallel zu dieser Tendenz zu mehr<br />

Nachhaltigkeit kann man speziell in der<br />

Möbelindustrie einen weiteren Wandel<br />

beobachten. Angetrieben durch steigende<br />

Lohnkosten bzw. mangelnde Verfügbarkeit<br />

von Arbeitskräften fordert der Markt<br />

Konzepte für automatisierte Verpackungslösungen<br />

im Allgemeinen und mit hohem<br />

Produktschutz im Speziellen.<br />

Der Sondermaschinenhersteller Wächter<br />

<strong>Pack</strong>automatik GmbH & Co. KG ist ein traditionsreiches,<br />

familiengeführtes Unternehmen<br />

mit Sitz in Bad Wünnenberg-Haaren (bei<br />

Paderborn). 1975 als Zwei-Mann-Betrieb<br />

gegründet, entwickelte sich die Firma in<br />

wenigen Jahrzehnten zu einem Spezialisten<br />

im Bereich der Endverpackung. Technische<br />

und wirtschaftliche Herausforderungen in<br />

diesem Zeitraum meisterte sie flexibel und<br />

von Heiko Füller, Leiter Marktmanagement,<br />

SEW-EURODRIVE<br />

zuversichtlich. Das trug ebenso zur Erfolgsgeschichte<br />

bei wie der Qualitätsanspruch<br />

„Made in Germany“, für den die international<br />

agierende Firma mit heute ca. 200 engagierten<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern steht.<br />

Von LosgröSSe 1 bis zur Serie. Dass<br />

Wächter als Spezialist im Bereich des Endof-Line-<strong>Pack</strong>aging<br />

komplexe Verpackungslinien<br />

für unterschiedlichste Produkte und<br />

Branchen baut, ist in der Fachwelt bekannt.<br />

Ein Novum dagegen ist, dass die Firma im<br />

Bereich Möbel Einzelteile verpackt – von<br />

Losgröße 1 bis zur Serienfertigung. Bei diesen<br />

Konzepten haben die Kartonzuschnitte<br />

einen integrierten Produktschutz, der beim<br />

Faltvorgang geformt wird. Dadurch ist das<br />

Produkt von allen Seiten geschützt und es<br />

sind keine weiteren, einzulegenden Verpackungsmaterialien<br />

erforderlich. So wird eine<br />

deutliche Verkleinerung des ökologischen<br />

Fußabdrucks dieser Produkte erreicht und<br />

gleichzeitig eine nachhaltige und effiziente<br />

Produktion gefördert.<br />

Wächter kombiniert diese neuen Konzepte<br />

mit seinen skalierbaren und nachhaltigen<br />

Lösungen für einen vollautomatisierten Verpackungsprozess.<br />

Umweltfreundliches Verpackungsmaterial<br />

ist für den Sondermaschinenbauer<br />

eine Grundlage seines Handelns.<br />

Zudem legt das Unternehmen den Fokus<br />

auf eine wirtschaftliche Prozessoptimierung<br />

beim Verpackungsvorgang.


Individuelle Anforderungen.<br />

Bei Mitnahmemöbeln werden diverse<br />

Komponenten in einen Karton verpackt.<br />

Sie unterscheiden sich in Form, Größe,<br />

Gewicht und Material. Typische Inhalte<br />

sind Möbeleinzelteile, Beschläge, Schrauben<br />

usw. Diese Verpackungssituation birgt<br />

laut Wächter zwei Schwierigkeiten und<br />

damit eine notwenige Prozessoptimierung<br />

in sich. Erstens: Jede einzelne Komponente<br />

hat aufgrund ihrer unterschiedlichen Beschaffenheit<br />

individuelle Anforderungen<br />

an das Handling. Zweitens: Durch das Zusammenführen<br />

groß- und kleinformatiger<br />

Inhalte entsteht oft ungenutzter Leerraum,<br />

der mit Füllmaterial ausgelegt wird. Optimierung<br />

kann hier durch einen automatisieren<br />

<strong>Pack</strong>prozess und Prepackaging erfolgen.<br />

Aufgerichtete Kartons werden entlang einer<br />

Straße von Roboterzellen transportiert. Die<br />

einzelnen Zellen werden mit unterschiedlichen<br />

Komponenten beliefert, die Roboter<br />

wiederrum packen diese Komponenten in<br />

den vorbeifahrenden Karton. Kleinteile wie<br />

Scharniere oder Einzelteile mit sensiblen<br />

Oberflächen wie Fronten werden dabei im<br />

Vorfeld separat verpackt. Zusätzlich kann<br />

Vorverpacktes direkt zum Lieferanten gebracht<br />

und erst später mit anderen Komponenten<br />

wieder zusammengeführt werden.<br />

So lassen sich komplexe Verpackungsprozesse<br />

und logistische Vorgänge entzerren<br />

und die <strong>Log</strong>istikkosten optimieren.<br />

Der Schaltschrank beinhaltet<br />

den MOVI-C ®<br />

CONTROLLER Power,<br />

ein Versorgungsmodul<br />

MOVIDRIVE ®<br />

MDP90A und fünf<br />

Doppelachsmodule<br />

MOVIDRIVE ®<br />

MDD90A. Zusätzlich<br />

wurden Netzdrossel,<br />

Netzfilter und ein<br />

Bremswiderstand<br />

verbaut<br />

Skalierbare Leistung. Ein weiterer<br />

Vorteil dieses Konzeptes von Wächter ist<br />

die Skalierbarkeit der vollautomatisierten<br />

Verpackungsanlage. Der modulare Aufbau<br />

ermöglicht sowohl eine Minimal- als auch<br />

eine Maximallösung – und alle Ausbaustufen<br />

dazwischen. Die Softwarekomponenten des<br />

Automatisierungsbaukastens MOVI-C ® von<br />

SEW-EURODRIVE ermöglichen, diesen modularen<br />

Aufbau auch in der Steuerung fortzusetzen.<br />

Mit passgenauen Softwaremodulen<br />

MOVIKT ® wie dem MultiMotion Camming<br />

(Motion-Funktionalität plus elektronische<br />

Kurvenscheibe) oder Auxiliary Positioning<br />

(Positionierung) können Antriebe über die<br />

Engineering-Software MOVISUITE ® leicht<br />

erweitert und per automatischer Codegenerierung<br />

aktualisiert werden. Der Programmierer<br />

fügt lediglich noch seine passenden<br />

<strong>Log</strong>ikbausteine an definierten Stellen des so<br />

vorbereiteten Programmes hinzu.<br />

Im MOVI-C ® CONTROLLER Power UH-<br />

X85A läuft die gesamte Motion Control<br />

der verbauten Antriebstechnik. Am Beispiel<br />

des Wenders, durch den Produkte im<br />

fließenden Prozess wahlweise gewendet<br />

werden können, zeigt sich die Vielseitigkeit<br />

des MOVIKIT ® MultiMotion Camming. Es<br />

bietet Überlagerungsfunktionen sämtlicher<br />

verfügbaren Fahrprofile bereits standardmäßig<br />

ab Werk. So konnten die Programmierer<br />

der Firma Wächter durch eine geschickte<br />

Überlagerung der Fahrprofile von Fahrund<br />

Drehachse recht schnell die Lösung<br />

realisieren. Mit dem Fahrprofil Camming<br />

lassen sich Antriebe nicht nur in diversen<br />

Variationen ein- und auskuppeln,<br />

sondern der Kurvenverlauf<br />

kann auch „on the<br />

fly“ angepasst werden. Das<br />

alles lässt sich über – bereits<br />

durch SEW-EURODRIVE –<br />

<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>05</strong>/21<br />

vorbereitete Strukturen im PLC-Programm<br />

ansprechen, was den Programmierern bei<br />

Wächter ebenfalls die Arbeit erleichterte.<br />

„Mit dem Einsatz des Automatisierungsbaukastens<br />

MOVI-C ® zeigte sich, dass die<br />

Mitarbeiter von Wächter sehr schnell die<br />

neuen Funktionen und Möglichkeiten der<br />

Engineering-Software MOVISUITE ® und der<br />

eingesetzen MOVIKIT ® -Softwaremodule auf<br />

ihre standardisierten Programmstrukturen<br />

adaptieren konnten“, erläutert Christian Pasing,<br />

Vertriebsingenieur Automatisierungstechnik<br />

bei SEW-EURODRIVE. Besonders<br />

herausgehoben wurde auch die einfache<br />

und schnelle Inbetriebnahme des Antriebsstrangs,<br />

die die Erstinbetriebnahme von<br />

Antrieben erheblich effizienter gestaltet.<br />

Produktive Zusammenarbeit. Mit<br />

Wächter haben die Endkunden des Sondermaschinenbauers<br />

einen Ansprechpartner<br />

für den gesamten Verpackungsprozess, vom<br />

einzelnen Förderband bis zur vollautomatischen<br />

Verpackungslinie. Ähnlich sieht es<br />

mit seinem Automatisierungspartner aus,<br />

der Firma SEW-EURODRIVE. Seit über 13<br />

Jahren begleitet Christian Pasing im Technischen<br />

Büro Dortmund den Kunden Wächter.<br />

In dieser Zeit entstanden immer neue<br />

und interessante Motion-Control-Lösungen<br />

für die Verpackungsanlagen. Er berichtet:<br />

„In regelmäßigen Treffen tauschen wir uns<br />

über neue Funktionen auf Seiten SEW-<br />

EURODRIVE bzw. neue Anforderungen<br />

seitens Wächter aus. So entstand über<br />

die Jahre ein vertrautes Geschäftsklima,<br />

das die Zusammenarbeit ausgesprochen<br />

angenehm, zielorientiert und produktiv<br />

gestaltet.“ Daher wundert es nicht, dass<br />

Pasing resümiert: „Ich freue mich bereits<br />

Baukastensystem<br />

jetzt schon auf die nächsten Anlagen, die<br />

MOVI-C ® wir zusammen realisieren werden.“ [pl]<br />

Fotos: SEW


Aktuell Etikettieren Transportverpackung<br />

Maschinen<br />

Intralogistik<br />

Automatisches Reifelager mit 2.500 Stellplätzen<br />

Tönnies setzt in neuem Rindfleischzentrum auch auf Westfalia-Technologie<br />

2017 übernahm die Unternehmensgruppe Tönnies den Standort Badbergen des Unternehmens Artland Fleisch,<br />

das seit den 60er-Jahren die Fleisch- und Wurstproduktion in der Niedersächsischen Region Artland geprägt hat.<br />

Das international agierende Familienunternehmen Tönnies mit Sitz in Rheda-Wiedenbrück setzte 2019 weltweit<br />

rund 7,3 Milliarden Euro vorwiegend mit der Schlachtung, Zerlegung, Verarbeitung und Veredelung von<br />

Schweinen, Sauen und Rindern um.<br />

85 Millionen Euro investierte die Gruppe<br />

bis 2020 in Badbergen in ein ausgeklügeltes<br />

System aus Kühltechnologie, maschinengestützter<br />

Zerlegung, Veredelung sowie einen<br />

hochautomatisierten Kommissionier- und<br />

Versandprozess, um dort ihre gesamte Rinderzerlegung<br />

und -Intralogistik zu bündeln.<br />

Sanierung und Neubau starteten 2019.<br />

Bestandshalle rückt ins Zentrum<br />

der Intralogistik. Rund 500<br />

Mitarbeiter leisten bis zu 5.400 Schlachtungen<br />

pro Woche, 95 Prozent des Rindes<br />

werden unter der Marke Tönnies Beef zu<br />

Rinderhackfleisch, Roastbeef oder Steaks<br />

verarbeitet. Wichtiger Baustein ist ein neues<br />

automatisches Reifelager, das der ostwestfälische<br />

Intralogistik-Spezialist Westfalia klug<br />

in einer sanierten Bestandshalle geplant und<br />

trotz Corona-Einschränkungen termingerecht<br />

innerhalb von 5 Monaten realisiert hat.<br />

Seit Juni 2020 wurde das Kühllager befüllt,<br />

Produktion, Lagerung und Versand werden<br />

nun komplett vom Tönnies-Stammsitz<br />

Rheda-Wiedenbrück verlagert.<br />

Mehr als 20 verschiedene Stücke gewinnt<br />

der Zerlegebetrieb aus einem Rind und bedient<br />

damit sehr verschiedene Vorlieben<br />

weltweit: vom mageren Rindfleisch für<br />

deutsche Verbraucher über in Skandinavien<br />

beliebtes Fleisch mit dicker Fettauflage<br />

bis zu in Asien gefragten Innereien. Die<br />

verschiedenen Erzeugnisse gelangen verpackt<br />

in Kisten per Gabelhubwagen aus<br />

der Produktion in das neue, hochmoderne<br />

Reifelager von Westfalia.<br />

Kompaktlager mit niedrigem<br />

AnfahrmaSS. Westfalia, der Borgholzhausener<br />

Spezialist für mehrfachtiefe automatische<br />

Lagersysteme, der wie Tönnies<br />

50-jähriges Jubiläum feiert, spielt die Vorteile<br />

seiner Technologie für das Reifelager mit<br />

2.500 Stellplätzen für palettierte Kisten voll<br />

aus: „Unsere vier Regalbediengeräte haben<br />

sehr niedrige Anfahrmaße“, sagt Stephan<br />

Bruns, Vertriebsleiter Technologien und<br />

Systeme bei Westfalia. „Durch diesen Entwicklungsvorsprung<br />

nutzen wir den Raum<br />

optimal aus. Die Lagerhöhe der oberen Ebene<br />

wird nur im Bereich eines Deckenbinders<br />

der Bestandshalle auf etwa einen Meter<br />

verringert, ansonsten lagern die Paletten mit<br />

Boxen mit jeweils rund 1,8 Metern Höhe pro<br />

Ebene bis unter die Hallendecke.“<br />

Die Regalbediengeräte (RBG) bedienen<br />

drei Ebenen in acht Blöcken und lagern<br />

mehrfachtief bis zu sieben Paletten in einer<br />

Reihe. Ein einziges Gerät greift dabei per<br />

Satellit ® auf die Reihen einer Lagergasse zu.<br />

„Durch dieses von uns konzipierte und über<br />

Jahrzehnte entwickelte Lastaufnahmemittel<br />

ist eine besonders kompakte und energieeffiziente<br />

Lagerung möglich“, so Bruns. Der<br />

Vertriebsleiter hatte die Halle für das 46 mal<br />

50 Meter umfassende sowie 8 Meter hohe<br />

Lager wegen ihrer idealen Lage zwischen<br />

Produktion und Kommissionierung gemeinsam<br />

mit Tönnies vorgeschlagen – mit Erfolg:<br />

„Es gab von Anfang an eine sehr intensive<br />

Konzeptionsphase, die sich jetzt auszahlt.“<br />

Lager und Versand automatisiert.<br />

„Wir haben den kompletten Lagerungs-,<br />

Kommissionier- und Versandprozess<br />

durchleuchtet und die Standards von Tönnies<br />

auf den neuen Standort übertragen“,<br />

erläutert Westfalia-Projektleiter Mathias<br />

Spötter. „Die Boxen mit dem verpackten<br />

Fleisch werden von einem Gabelhubwagen<br />

aus der Produktion bodentief auf den Aufgabehubtisch<br />

gesetzt. Sobald der Bereich über<br />

eine Sicherheitslichtschranke freigemeldet<br />

wird, hebt der Rollenhubtisch die Kunststoff-<br />

und Holzpaletten auf das Niveau der<br />

Förderanlage.“ Im Anschluss durchlaufen<br />

die Paletten eine Konturenkontrolle. Fehlerhaft<br />

beladene Paletten werden unmittelbar<br />

für eine sofortige Abnahme ausgesondert.<br />

Alle konformen Paletten werden in einen<br />

Die Regalbediengeräte überzeugen<br />

durch ein besonders niedriges<br />

Anfahrmaß


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>05</strong>/21<br />

Fördertechnik-Loop gefördert, der sie je<br />

einer der vier Lagergassen zuführt.<br />

Passgenaue Umschlagleistung<br />

durch Satelliten und doppelte<br />

Rollenbahn. Hier übernehmen die RBG<br />

mit Satellit ® . „Unsere vier Geräte lagern mit<br />

einer Leistung von 34 Doppelspielen pro<br />

Stunde die bis zu einer Tonne schweren<br />

Paletten ein und nach einer gewissen Reifezeit<br />

bei 0 bis 2° C wieder aus“, erläutert<br />

Mathias Spötter.<br />

Die Paletten mit gereiften Produkten werden<br />

an einen Quertransportwagen mit doppelter<br />

Rollenbahn für den Transport von bis zu<br />

zwei Paletten übergeben. Er versorgt je<br />

nach Auftrag die Kommissionierung und<br />

den Versand mit bis zu 100 Ganzpaletten<br />

pro Stunde. Und lagert bei Bedarf kommissionierte<br />

Paletten, die noch nicht verladen<br />

werden, kurzzeitig wieder ein. Alternativ<br />

können die Paletten über Rollenbahnen in<br />

Richtung Not-Abnahme befördert werden.<br />

Sollte der Quertransportwagen etwa zu<br />

Wartungszwecken stillstehen, können auch<br />

Gabelhubwagen den Transport von der Notabnahme<br />

bis zum Versand übernehmen.<br />

Westfalias eigene Warehouse Execution Software<br />

Savanna.NET ® steuert und überwacht<br />

vollständig sowohl die Lagerverwaltung als<br />

auch den Materialfluss dieses hochspezifischen<br />

Prozesses. Es vereint als leistungsfähige<br />

Automatisierungs-Schaltzentrale die<br />

Funktionen eines Warehouse Management<br />

Systems und eines Warehouse Control Systems.<br />

Termingerecht trotz Corona-<br />

Einschränkung. „Wir standen wegen<br />

der Corona-Situation vor einer großen Herausforderung“,<br />

betont Projektleiter Mathias<br />

Spötter. „Externe Dienstleister für den<br />

Regalbau standen plötzlich nicht mehr zur<br />

Verfügung. Bei dem enormen Termindruck<br />

hatten wir mit der Projektierung im eigenen<br />

Haus und eigenen Montagekräften für den<br />

Stahlbau sowie eigenen Servicetechnikern<br />

für die Installation der Anlagen aber einen<br />

überzeugenden Vorteil. Wir konnten das<br />

automatische Reifelager trotz des ersten<br />

Lockdowns termingerecht abliefern.“ Partnerschaftlich<br />

und frühzeitig konzipiert sowie<br />

mit zielsicherem, gut vernetztem Projektmanagement<br />

ging das Lager pünktlich Ende<br />

Juni 2020 in Betrieb – als automatisches<br />

Drehkreuz eines der modernsten Rindfleischproduktions-<br />

und -logistikzentren weltweit.<br />

Kurzprofil. Westfalia gehört zu den<br />

weltweit führenden Herstellern automatischer<br />

Lagersysteme. Als Generalunternehmer<br />

realisieren wir Projekte der Intralogistik<br />

und entlang der Supply Chain.<br />

Unsere Technologien sowie unsere IT- und<br />

Übergabe einer<br />

Palette an eines der<br />

Regalbediengeräte mit<br />

Satellit ®<br />

Ein Fördertechnik-Loop führt die Paletten den vier Lagergassen zu<br />

Steuerungskompetenz setzen wir ebenso<br />

in automatischen Parksystemen ein. Mit<br />

unseren Maschinen und Anlagen werden<br />

wir den unterschiedlichsten Temperaturanforderungen<br />

gerecht. Die Verbindung<br />

der Intralogistik mit der Transportlogistik<br />

kann über unsere automatischen Be- und<br />

Entladesysteme für Lkw erfolgen. Durch<br />

Kundenbetreuung, Instandhaltung und<br />

Modernisierung gewährleisten wir eine<br />

hohe Verfügbarkeit und Langlebigkeit der<br />

jeweiligen Systeme. <br />

[pl]<br />

Factbox<br />

Automatisches Reifelager<br />

• Neubau in einer entkernten Bestandshalle<br />

• Baujahr: 2020<br />

• Realisierungszeitraum: 19. Februar bis<br />

30. Juni<br />

• Lagertyp: Mehrfachtief<br />

• Lagertemperatur: 0 bis 2 ° C (Kühllager)<br />

• Lagerabmessungen: 50 x 46 x 8 Meter<br />

• Regalstellplätze: 2.500<br />

• Ladehilfsmittel: Palette (Holz und Kunststoff)<br />

• Regalbediengerät: 4 x, Höhe ca. 7 m<br />

• Lastaufnahmemittel: Satellit®<br />

• Leistung je RBG (LE/h): 68 (34<br />

Doppelspiele/h)<br />

• Software & IT: Savanna.NET®<br />

• IT Hardware: Terra (Wortmann AG)<br />

Fotos: Westfalia


Aktuell Etikettieren Transportverpackung Maschinen<br />

Intralogistik/FTS<br />

Gabelstapler – Die richtige Zeit<br />

zu automatisieren<br />

Automatisierungsschritte im industriellen Alltag bringen oftmals große Herausforderungen mit sich. Viele Prozesse<br />

sind zwar automatisierbar und bereits in zahlreichen Unternehmen etabliert, aber gerade das Palettenhandling<br />

scheint Probleme zu machen. Dabei können diese ganz einfach mit führerlosen Gabelstaplern, den Global AGVs,<br />

gelöst werden.<br />

„Viele sind sich vielleicht auch noch unsicher,<br />

da Investitionen und Veränderungen<br />

anfangs ungewohnt und neu sind. Die<br />

richtige Zeit das Palettenhandling vollständig<br />

zu automatisieren ist jetzt. Und das ist<br />

keinesfalls eine einfache Floskel, sondern<br />

vielmehr eine globale Realität“, betont<br />

Werner Winter, Geschäftsführer von HtW.<br />

Unvorhersehbare Krisen können gewaltige<br />

Nachbeben in der Wirtschaft auslösen und<br />

dass dies jederzeit der Fall ist, wurde in<br />

den letzten Monaten deutlich spürbar.<br />

Viele Unternehmen sehen sich gezwungen<br />

ihre Preise zu erhöhen, da Rohstoff- und<br />

Lieferketten teilweise verzögert oder gar<br />

unterbrochen sind. Das trifft nicht nur<br />

den Endkunden, sondern auch die Unternehmen<br />

schwer.<br />

Automatisierte Prozesse können hier Abhilfe<br />

schaffen und Unternehmen besser<br />

durch Krisen bringen. Und selbst wenn<br />

sich die Wirtschaftslage wieder stabilisiert<br />

hat, lassen sich mit dem Global AGV<br />

nachhaltig Kosten sparen.<br />

60 Prozent Ersparnis beim Palettentransport.<br />

Vor allem in den<br />

Bereichen Lebensmittel und <strong>Log</strong>istik können<br />

automatisierte Gabelstapler-Lösungen<br />

sinnvoll sein. Dass sich Automation nicht<br />

nur für globale Konzerne eignet, zeigen<br />

viele Beispiele aus der Praxis. Auch KMUs<br />

können aufrüsten und damit eine effizientere<br />

interne <strong>Log</strong>istik schaffen.<br />

Im Buch „Die starke Wertschöpfungskette<br />

– so schaffen Sie Wettbewerbskraft“<br />

von Prof. Jan Stentoft wurde dargelegt,<br />

dass das Jahresergebnis um 20 Prozent<br />

erhöht werden kann, wenn Wertschöpfungsketten<br />

im Unternehmen als Strategie<br />

gelebt und fokussiert werden. Allein in<br />

Europa werden in der Industrie mehr als<br />

400 Millionen Paletten verwendet. Eine<br />

enorm hohe Zahl an Paletten und noch<br />

mehr an Zeit, mit dem sich Unternehmen<br />

herumschlagen müssen. Diese Zeit könnte<br />

Arbeitskosten<br />

80 %<br />

Wartung<br />

Treibstoff / Energie<br />

Gabelstapler<br />

Fahrerbetriebener Stapler<br />

durch Automatisierung für komplexere<br />

und wertschöpfende Aufgaben im <strong>Log</strong>istikprozess<br />

freigesetzt werden.<br />

„Unternehmen müssen in Zukunft aufrüsten,<br />

um global und regional wettbewerbsfähig<br />

zu bleiben. Wir lassen sie nicht im<br />

Regen stehen und beraten sie gerne zu<br />

ihren Möglichkeiten. Der Global AGV<br />

kostet weltweit dasselbe, spart aber ca.<br />

25 Prozent der Stundenkosten einer klassischen<br />

Personallösung. Wir würden das<br />

gerne mit ihnen persönlich durchrechnen<br />

und ihnen so die zahlreichen Vorteile eines<br />

automatisierten Gabelstaplers zeigen“, so<br />

Werner Winter über die Kostenersparnis<br />

durch Automation.<br />

Automatisierung bedeutet<br />

Wettbewerbsfähigkeit. Viele Unternehmen<br />

konnten bereits Erfahrungen<br />

mit dem Global AGV machen und sind<br />

begeistert von den neuen Möglichkeiten,<br />

welche sich mit automatisierten Lösungen<br />

auftun. Dank freigemachter Personalressourcen<br />

und hohen Einsparungen,<br />

konnten Investitionen in die Forschung<br />

Ersparnisse<br />

Wartung<br />

Treibstoff / Energie<br />

Global AGV<br />

Automatisiert geführter Stapler<br />

Betriebskosten<br />

Beschädigungen<br />

Unfälle<br />

Verschleiß<br />

und Entwicklung und in den Kauf neuer<br />

Anlagen getätigt werden. Das bedeutet<br />

kürzere Herstellungszeiten und bessere<br />

interne Prozesse, was wiederum zu höherer<br />

Kundenzufriedenheit und damit zu<br />

mehr Bestellungen führt.<br />

Das Unternehmen „Arla Foods“ in Dänemark<br />

gibt dafür ein gutes Beispiel ab: Der<br />

Milchviehbetrieb suchte eine Lösung für<br />

die Handhabung der Paletten mit Mozzarella.<br />

Laut Allan Poulsen, Teamleiter<br />

im Unternehmen, ist die FTF-Lösung ein<br />

gutes Beispiel für die Zweckdienlichkeit<br />

im gesamten Produktionsfluss. Er hebt<br />

außerdem im Gespräch mit dem Hersteller<br />

„Bila“ hervor, dass fahrerlose Transportfahrzeuge<br />

allein festgelegte Strecken von<br />

A nach B bewältigen können und der<br />

ganze Prozess einfach und unkompliziert<br />

vonstatten geht.<br />

Modelle. „Eine Investition, die sich<br />

also lohnt“, freut sich Werner Winter.<br />

Der Global AGV ist in zwei Varianten<br />

verfügbar. Der wesentliche Unterschied<br />

der beiden Modelle liegt in ihrer Trag-


fähigkeit. Sie beläuft sich beim L14-Modell auf 1.400 kg und<br />

beim L12-Modell auf 1.200 kg. Außerdem ist beim L14 der<br />

Mittenabstand der Gabeln auf 380 mm festgelegt, während<br />

man beim anderen Modell den Mittenabstand zwischen 225<br />

und 640 mm frei einstellen kann.<br />

| AT12-20G |<br />

: Schwebend,<br />

kontaktlos, intelligent!<br />

Freie 2D-Produktbewegung<br />

mit bis zu 6 Freiheitsgraden<br />

kg<br />

Schwebende<br />

Planarmover<br />

Skalierbare<br />

Nutzlast<br />

6D<br />

Bewegung<br />

Dynamisch<br />

mit bis zu 2 m/s<br />

Foto: Global AGV<br />

Individueller<br />

Produkttransport<br />

Beliebiges<br />

Anlagenlayout<br />

Der Global AGV ist in zwei Varianten verfügbar: Das Modell<br />

L14 (Bild) verfügt über eine Tragfähigkeit von 1.400 kg und der<br />

L12 über 1.200 kg<br />

Daher eignet sich der AGV L14 bei der Handhabung von<br />

EUR-Paletten an der kurzen Seite und sein Bruder, der AGV<br />

L12 bei der Handhabung von US-, UK und SEA-Paletten.<br />

Informieren und Zeit sparen. „Für alle Interessierten<br />

ist immer ein Kontingent an Vorführ- und Testgeräten vorhanden“,<br />

freut sich Werner Winter. „Wir beraten unsere Kunden<br />

gerne persönlich vor Ort unter der Einhaltung geltender Sicherheitsmaßnahmen<br />

oder virtuell via Teams in entspannter<br />

Atmosphäre.“<br />

[pl]<br />

Weitere Informationen<br />

unter www.h-t-w.at<br />

oder einfach scannen<br />

www.beckhoff.com/xplanar<br />

XPlanar eröffnet neue Freiheitsgrade im Produkthandling: Frei schwebende<br />

Planarmover bewegen sich über individuell angeordneten Planarkacheln<br />

auf beliebig programmierbaren Fahrwegen.<br />

Individueller 2D-Transport mit bis zu 2 m/s<br />

Bearbeitung mit bis zu 6 Freiheitsgraden<br />

Transport und Bearbeitung in einem System<br />

Verschleißfrei, hygienisch und leicht zu reinigen<br />

Beliebiger Systemaufbau durch freie Anordnung der Planarkacheln<br />

Multi-Mover-Control für paralleles und individuelles Produkthandling<br />

Voll integriert in das leistungsfähige PC-basierte Beckhoff-Steuerungssystem<br />

(TwinCAT, PLC IEC 61131, Motion, Measurement,<br />

Machine Learning, Vision, Communication, HMI)<br />

Branchenübergreifend einsetzbar: Montage, Lebensmittel, Pharma,<br />

Labor, Entertainment, …


Aktuell Etikettieren Transportverpackung Maschinen<br />

Intralogistik/FTS<br />

Stäubli WFT produziert die reinraumtauglichen<br />

Fahrzeuge in einer<br />

separaten Halle unter Sauberraumbedingungen<br />

Fotos: Stäubli WFT GmbH<br />

FTS für Reinraum-Anwendungen<br />

Fahrerlose Transportsysteme erobern neue Einsatzfelder<br />

Noch haben Fahrerlose Transportsysteme für den Reinraum Exoten-Status. Doch der<br />

Markt wächst. Ob in der Halbleiterproduktion, im Pharmabereich oder der Medizintechnik<br />

– FTS können den Materialtransport in sensiblem Produktionsumfeld revolutionieren,<br />

wie erste Anwendungsbeispiele zeigen.<br />

Staub, Pollen, Schwebstoffe, Aerosole…:<br />

In einem einzigen Kubikmeter<br />

gesunder und vermeintlich sauberer<br />

Bergluft kann man rund 10 Millionen<br />

Fremdpartikel messen. In der Halbleiterfertigung<br />

sowie in der Pharmaproduktion<br />

hingegen sind es je nach ISO-Reinraumklasse<br />

nur 20 oder 30 Teilchen in µm-<br />

Größe. Nötig ist das, weil jeder einzelne<br />

Partikel die Funktion eines Mikrochips<br />

oder die Wirkung einer Medikamentendosis<br />

beeinträchtigen kann – was nicht überrascht,<br />

wenn Strukturgrößen von unter<br />

100 nm – das ist etwa ein Tausendstel des<br />

Durchmessers eines menschlichen Haars<br />

– das „Maß der Dinge“ bei der Halbleiterfertigung<br />

sind.<br />

Der Reinraum-Markt wächst –<br />

auch für FTS. Dabei wächst der Markt<br />

für zahlreiche Produkte, die im Reinraum<br />

gefertigt werden – man denke nur an Wafer<br />

und Mikrochips, die in jedem Smartphone,<br />

jedem Auto und fast jedem Haushaltsgerät<br />

zum Einsatz kommen, oft in Kombination<br />

mit weiteren sensiblen Bauteilen wie Displays<br />

oder Touch Screens.<br />

Weil die Sauberkeit in diesem Bereich so<br />

wichtig ist, werden bereits die Anlagen für<br />

die Produktion der Halbleiter im Reinraum<br />

gefertigt. Und da die kompletten Anlagen<br />

zum Beispiel für das Bedrucken der Wafer<br />

(Lithographie) mehr als 100 Tonnen<br />

wiegen können, muss auch ein „sauberer“<br />

innerbetrieblicher Transport der Anlagenkomponenten<br />

gewährleistet sein. Für diese<br />

Aufgabe hat Stäubli WFT in Kooperation<br />

mit zwei namhaften Herstellern von Halbleiter-Produktionsanlagen<br />

Schwerlast-FTS<br />

mit Tragkräften bis 24 Tonnen entwickelt.<br />

Der Hauptgrund für den Einsatz von FTS ist<br />

ein anderer als in der Automobilindustrie<br />

und weiteren Bereichen, die diese Technologie<br />

schon intensiv nutzen. Es geht hier nicht<br />

um eine Kontinuität und Automatisierung<br />

der Prozesse. Vielmehr reduziert man mit<br />

den FTS den Einsatz von Personal, das im<br />

Reinraum immer eine potenzielle Kontaminationsquelle<br />

darstellt. Weil das FTS niemals<br />

den Produktionsbereich verlässt, trägt es<br />

keine noch so feinen Verschmutzungen<br />

ein. Und: Hallenkrane sind aufgrund des<br />

möglichen Abriebs keine Option in der Reinraumproduktion.<br />

Deshalb müssen schwere<br />

Anlagen und ihre Komponenten flurgebunden<br />

transportiert werden – zum Beispiel mit<br />

fahrerlosen Plattformwagen.<br />

Eigener Produktionsbereich für<br />

Reinraum-FTS. Stäubli WFT hat für dieses<br />

wachsende Geschäftsfeld einen eigenen<br />

Produktionsbereich aufgebaut – zunächst<br />

als einfaches Zelt in der Fertigung, jetzt als<br />

eigenständige „Sauberraum-Produktion“ in<br />

einer separaten Halle. Dabei war die Schaffung<br />

der räumlichen Voraussetzungen noch<br />

relativ überschaubar im Vergleich zu dem<br />

intensiven Konstruktionsaufwand, der in<br />

der Entwicklung reinraumtauglicher FTS<br />

samt Auswahl und Qualifizierung geeigneter<br />

Materialien und Komponenten steckt.<br />

Wie tief die Prüfungen ins Detail gehen,<br />

zeigen zwei Beispiele. Dazu Elena Baunoch,<br />

Projektleiterin Stäubli WFT: „Die Ummantelungen<br />

von elektrischen Leitungen müssen<br />

oberflächenbehandelt, d.h. getempert,<br />

oder aber abgedeckt werden, zum Beispiel<br />

durch reinraumgeeignete Faltenbälge oder<br />

Schrumpfschläuche. Und weil beim Lösen<br />

und Verbinden jeder Schraubverbindung<br />

Abrieb entstehen kann, müssen wir auch hier


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>05</strong>/21<br />

zugelassene Werkstoffe verwenden oder jede<br />

Materialkombination aufwändig prüfen.“<br />

Mit diesen Prüfungen sowie den zugehörigen<br />

Dokumentations- und Abstimmungsarbeiten<br />

war bei den ersten beiden Reinraum-FTS-<br />

Projekten ein Mitarbeiter sechs Monate lang<br />

beschäftigt – für die komplette Arbeitszeit.<br />

Dass sich dieser Aufwand auszahlen wird,<br />

davon ist Jan Louwen, Global Head of AGV<br />

bei Stäubli WFT überzeugt: „Wir sind jetzt<br />

nicht nur fertigungstechnisch, sondern auch<br />

von der Organisation und vom Know-how<br />

her so weit, dass wir Folgeprojekte mit sehr<br />

viel geringerem Aufwand und kürzeren<br />

Durchlaufzeiten abarbeiten können.“<br />

Auch die Mitarbeiter in der separaten, durch<br />

eine Personen- und Materialschleuse abgetrennten<br />

Sauberraum-Fertigung haben die<br />

Routine entwickelt, unter den sehr speziellen<br />

Bedingungen diese anspruchsvollen FTS zu<br />

bauen – in Sauberraum-Bekleidung und mit<br />

sauberraumtauglichen Werkzeugen.<br />

Die Fertigung von Reinraum-FTS stellt hohe Ansprüche an den<br />

Sauberkeitsgrad in der Produktion<br />

Folgeaufträge für die ersten<br />

Reinraum-Schwerlast-FTS. Die ersten<br />

Reinraum-FTS von Stäubli WFT werden<br />

dazu genutzt, bis zu 24 Tonnen schwere<br />

Anlagenkomponenten und -segmente im<br />

Reinraum der Klasse ISO 7 zu verfahren bzw.<br />

von der Komponenten- zur Endmontage zu<br />

transportieren – mit hoher Zuverlässigkeit,<br />

erschütterungsfrei und vor allem ohne den<br />

Eintrag von Verschmutzungen. Die FTS werden<br />

per Funkfernsteuerung bedient. Bei<br />

einem der beiden Kunden können die Steuerungen<br />

von zwei FTS im Master-Slave-Modus<br />

kombiniert werden, so dass ein Fahrzeug<br />

dem anderen folgt.<br />

Aus Anwendersicht bringt das neue Materialflusskonzept<br />

deutliche Vorteile. Der<br />

Beweis: Beide Kunden haben bereits weitere<br />

Schwerlast-FTS bei Stäubli WFT bestellt.<br />

Neue Anwendungsbereiche erschlieSSen.<br />

Im nächsten Schritt wird das<br />

Unternehmen neben der Halbleiterproduktion<br />

neue Einsatzfelder für Reinraum-FTS<br />

erschließen. Jan Louwen: „Wir haben hier<br />

spezielles Know-how und eine Alleinstellungsposition<br />

erworben, die wir in andere<br />

Anwenderbranchen transferieren werden.“<br />

Im Fokus steht dabei auch die Pharmaindustrie.<br />

Hier sind allerdings weniger Schwerlast-<br />

FTS gefragt als vielmehr FTS-Flotten für den<br />

Paletten- und Behältertransport.<br />

Stäubli WFT hat in dieser Branche aber auch<br />

eine andere, nochmals anspruchsvollere<br />

Applikation im Blick. Das mobile Robotersystem<br />

HelMo, für das Stäubli WFT die<br />

Fahr- und Dreheinheit an die Robotics-Kollegen<br />

in Bayreuth liefern, könnte Handling-<br />

Aufgaben in ganz verschiedenen Bereichen<br />

der Pharmaproduktion übernehmen. Auch<br />

hier vermeidet die ´mannlose´ Produktion<br />

unnötige Partikelemissionen und vereinfacht<br />

die Prozesse im Reinraum. Dieses Konzept<br />

wird Stäubli WFT der Branche vorstellen.<br />

Dazu muss der Mobilroboter HelMo nur<br />

noch reinraumtauglich ausgestattet werden,<br />

aber diese Kompetenz ist bei Stäubli WFT<br />

ja bereits vorhanden.<br />

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Intralogistik/FTS<br />

Wie Fahrerlose Transportsysteme<br />

zum Game Changer der<br />

<strong>Log</strong>istikoptimierung werden<br />

Automatisierung in der <strong>Log</strong>istik ist längst keine Zukunftsmusik mehr. Es ist in einer wachsenden Zahl von Betrieben<br />

bereits erfolgreiche Realität. Wie Fahrerlose Transportsysteme (FTS) die Lagerlogistik effektiv optimieren<br />

können und wie der Weg hin zu einem automatisierten Materialfluss aussehen kann, präsentierten die Intralogistik-Expert*innen<br />

von STILL auf der Hannover Messe digital unter dem Leitthema „Digital Transformation“. Das<br />

Best-Practice-Beispiel des dänischen Technologiekonzerns Danfoss zeigt dabei anschaulich, wie die Automatisierung<br />

des Produktionslagers in Tinglev mit STILL Transport- und Softwaresystemen zum Game Changer für die<br />

gesamte Produktionslogistik wurde.<br />

Die Vorteile automatisierter <strong>Log</strong>istikprozesse<br />

sind seit Jahren bekannt.<br />

Ihre Relevanz ist in den<br />

vergangenen Monaten jedoch deutlich gestiegen.<br />

Drängender denn je stehen Digitalisierung,<br />

Flexibilisierung, Verfügbarkeit<br />

und smarte, unabhängige Lagersteuerung<br />

auf der Agenda vieler Unternehmen. Die<br />

gute Nachricht ist: „Alle Voraussetzungen<br />

sind da – von den Technologien über Investitionsmodelle<br />

bis hin zu erfahrenen<br />

Implementierungspartnern“, erläutert<br />

Hubertus Wabnitz, Head of Sales Automated<br />

Solutions. Daher ist oftmals die<br />

Frage „Wie packe ich es an?“ die letzte<br />

Hürde auf dem Weg zu automatisierten<br />

Prozessen. Spezialisten wie STILL mit<br />

einem breiten Portfolio an FTS und intelligenten<br />

Softwareanwendungen sowie<br />

mit langjähriger Expertise und hoher<br />

Beratungskompetenz sind jetzt gefragte<br />

Partner, um Unternehmen auf ihrem Weg<br />

zu effizienten, optimierten <strong>Log</strong>istikprozessen<br />

zu begleiten. Auf Basis umfassender<br />

Beratung implementiert STILL bereits seit<br />

mehreren Jahren passgenaue Automatisierungslösungen<br />

bei Kunden „Die Beratung<br />

ist entscheidend, um mit den Kunden<br />

das Automatisierungspotenzial ihrer<br />

bestehenden <strong>Log</strong>istik zu analysieren, ein<br />

sinnvolles Level der Automatisierung zu<br />

definieren und eine technische Grundlage<br />

für ein Automatisierungskonzept zu erarbeiten“,<br />

erklärt Hubertus Wabnitz.<br />

Ohne Hürden zu automatisierten Prozessen<br />

- STILL begleitet Unternehmen<br />

als Partner mit langjähriger Expertise<br />

und hoher Beratungskompetenz auf<br />

ihrem Weg zu effizienten, optimierten<br />

<strong>Log</strong>istikprozessen<br />

Intelligente Technologie optimiert<br />

<strong>Log</strong>istikprozesse. Wo FTS<br />

sowohl untereinander als auch in einem<br />

optimalen Zusammenspiel mit manuell bedienten<br />

Fahrzeugen für einen störungsfreien<br />

Materialfluss sorgen, profitieren Unternehmen<br />

in vielfacher Hinsicht. „Produktionskapazitäten<br />

lassen sich massiv steigern und<br />

zuverlässig planen, unabhängig von Tageszeiten<br />

oder Fachkräftemangel. Unter anderem<br />

dank der Zuverlässigkeit und vollständigen<br />

Transparenz der Prozesse können die<br />

Kosten optimiert und in der Folge gesenkt<br />

werden“, erläutert Wabnitz. In Kombination<br />

mit einer Vielzahl an Anschaffungs- und<br />

Leasingoptionen werden Automatisierungsprojekte<br />

so zu Investitionen, die sich für<br />

Unternehmen schnell auszahlen. Das Risiko<br />

von Transportschäden sowie Unfällen sinkt<br />

rapide, die Sicherheit sowie die Arbeitsqualität<br />

der Mitarbeiter*innen steigen.<br />

Best Practice: Erfolgsfaktor<br />

Automatisierung im Produkti-


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>05</strong>/21<br />

onslager. Wie automatisierte Transportsysteme<br />

zum Game Changer werden<br />

und ganze Produktionsketten optimieren<br />

können, zeigt das Intralogistikprojekt, das<br />

STILL im dänischen Tinglev erfolgreich<br />

umgesetzt hat. Eine Kapazitätserweiterung<br />

durch Zusammenlegung unterschiedlicher<br />

Außenlager mit einer automatischen Lagerhaltung<br />

war das Ziel des Technologiekonzern<br />

Danfoss. Das Lager sollte zudem<br />

flexibel in Hinblick auf die Anforderungen<br />

der Zukunft ausgerichtet werden. Neben<br />

Kapazitätssteigerung und Skalierbarkeit waren<br />

Zeitersparnis, Raumoptimierung und<br />

Prozessharmonisierung entscheidende Ziele.<br />

Ganzheitliche Automatisierung<br />

mit Weitblick. Nach einer ausführlichen<br />

Beratungs- und Planungsphase implementierte<br />

STILL bei Danfoss eine perfekt<br />

aufeinander abgestimmte Kombination aus<br />

sechs automatisierten Serien-Flurförderzeugen<br />

(drei Schmalgangstapler MX-X und<br />

drei Hochhubwagen EXV) inklusive aller<br />

Systemkomponenten. „Entsprechend den<br />

aktuellen Produktions- und Materialanforderungen<br />

wurde das Lager in einen<br />

vollautomatisierten Bereich mit schmalen<br />

Gängen und einen teilautomatisierten Bereich<br />

mit mehr Raum für die manuelle<br />

Kommissionierung unterteilt“, erläutert<br />

Wabnitz und ergänzt: „Auf Auftragsspitzen<br />

kann flexibel mit einer Aufstockung der<br />

Fahrzeuge reagiert werden.“ Das Lager<br />

Tinglev ist ein echtes Benchmark-Projekt:<br />

In Rødekro erbaut Danfoss gegenwärtig<br />

ein modernes Distributionszentrum mit<br />

derselben Technologie von STILL. Es ist<br />

für den automatisierten Betrieb von zwölf<br />

MX-X Schmalgangstaplern und fünf EXV<br />

Hochhubwagen ausgelegt.<br />

Smarte Technologien für Steuerung,<br />

Optimierung und Sicherheit.<br />

Alle Fahrerlosen Transportfahrzeuge<br />

(FTF) sind mit dem standardisierten iGo<br />

systems Automatisierungskit ausgestattet.<br />

Eine Modultechnologie, die nahezu für alle<br />

Anwendungen gleich ist. Die FTF werden<br />

in den gleichen Werken gefertigt wie die<br />

manuellen Serienfahrzeuge. Da die meisten<br />

Komponenten ähnlich sind, ist es möglich,<br />

die Serienfahrzeuge mit einer sogenannten<br />

Automatisierungsschnittstelle auszustatten,<br />

auf die die Automatisierungsmodule aufgesteckt<br />

werden können. Damit sich die<br />

Fahrzeuge im gesamten Lagerbereich selbstständig<br />

bewegen können, greifen verschiedene<br />

Navigationstechnologien ineinander.<br />

Für die Zukunft bestens gewappnet: Das neue Produktionslager von Danfoss im<br />

dänischen Tinglev überzeugt mit bedarfsgerechter Projektautomatisierung und<br />

smarten, KI-gestützten Tools. Damit ist es ein echtes Benchmark-Projekt<br />

Mit STILL iGo insights und dem zusätzlich<br />

integrierten Sicherheitssystem ELOshield ist<br />

die fahrerlose Transportlogistik bei Danfoss<br />

zudem mit zwei weiteren innovativen Technologien<br />

ausgestattet. Mit iGo insights bietet<br />

STILL ein auf künstlicher Intelligenz (KI)<br />

basierendes Werkzeug, das aus der Fülle der<br />

in der Cloud gesammelten Prozessinformationen<br />

Zusammenhänge herausfiltert, aus<br />

denen konkrete Handlungsempfehlungen<br />

abgeleitet werden können. So kann Danfoss<br />

die Verfügbarkeit und Leistungseffizienz der<br />

Anlage weiter optimieren. Das intelligente<br />

Tool nutzt das Prinzip des maschinellen Lernens,<br />

um die Systemleistung zu verbessern.<br />

Alle Daten, die das Leitsystem über einen<br />

längeren Zeitraum gesammelt hat, werden<br />

zur Auswertung in die Cloud hochgeladen<br />

und können jederzeit online über das verschlüsselte<br />

Webportal abgerufen werden.<br />

Das ELOshield-System besteht aus mehreren<br />

Komponenten, die über Funk miteinander<br />

kommunizieren und zusammen<br />

das All-in-One-Warnsystem bilden. Trifft<br />

ein automatisiertes Flurförderzeug auf einen<br />

Fußgänger, erkennt das fest installierte<br />

Modul das herannahende Hindernis. Es<br />

wird ein optisches und akustisches Signal<br />

gegeben. Im Gefahrenfall wird der Stapler<br />

sogar abgebremst. Jedem Stapler wird beim<br />

Ein- und Ausfahren in die Gänge automatisch<br />

eine Geschwindigkeitsanpassung<br />

zugewiesen. Das Betreten von Gängen, in<br />

denen kommissioniert wird, ist den FTS<br />

untersagt.<br />

Gemeinsam die Zukunft gestalten.<br />

Schon jetzt ist Danfoss mit seinem<br />

Automatiklager sehr zufrieden. „Eine erste<br />

Analyse ergab bereits eine Kosteneinsparung<br />

von circa 20 Prozent“, resümiert Martin<br />

Jessen, Production Supervisor im Danfoss-<br />

Lager in Tinglev. Hinzu kommt eine erhebliche<br />

Zeitersparnis, was die Belieferung<br />

der Produktion an fünf Tagen die Woche<br />

alle drei Stunden sicherstellt. „Mit dem<br />

Full-Service-Leasing haben wir zudem für<br />

die nächsten sechs Jahre die Lagerhaltungskosten<br />

immer im Blick“, ergänzt er. Ein<br />

weiteres Projekt mit STILL als Automatisierungspartner<br />

ist bereits in der Planung.<br />

Kurzprofil. STILL bietet maßgefertigte innerbetriebliche<br />

<strong>Log</strong>istiklösungen und realisiert<br />

das intelligente Zusammenspiel von Gabelstaplern<br />

und Lagertechnik, Software, Dienstleistungen<br />

und Service. Was Firmengründer<br />

Hans Still 1920 mit viel Kreativität, Unternehmergeist<br />

und Qualität auf den Weg brachte,<br />

entwickelte sich schnell zu einer weltweit<br />

bekannten und starken Marke. Heute sind<br />

rund 9.000 qualifizierte Mitarbeiter*innen<br />

aus Forschung und Entwicklung, Produktion,<br />

Vertrieb und Service daran beteiligt, die<br />

Anforderungen der Kunden*innen überall<br />

auf der Welt zu erfüllen. <br />

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E-Mail: info@idh.vvl-ev.de<br />

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VDZ – Kompetenz- und Prüfzentrum für<br />

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Geschäftsführer Prof. Dr.-Ing. Rolf Jansen/<br />

Günter Winkler<br />

Giselherstraße 34<br />

D-44319 Dortmund<br />

Tel.: +49 (0)231 1397 262 20<br />

Fax: +49 (0)231 1397 262 49<br />

E-Mail: mail@vdz-gmbh.de<br />

Web: www.vdz-gmbh.de<br />

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A-6850 Götzis, Vorarlberger Wirtschaftspark 2<br />

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Chefredaktion:<br />

Mag. Gernot Rath<br />

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Anzeigenleitung:<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

FH-Prof. in Dr. in Victoria Krauter<br />

Alexander Peterlik<br />

Dr.-Ing. Tim Siebels<br />

Heiko Füller<br />

Porträtbilder (S. 3 - 4) und<br />

Fotoredaktion: Doris Meixner<br />

Redaktionsassistenz:<br />

Jakob Meixner<br />

Offenlegung<br />

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Herausgeber und Redaktion:<br />

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in Sachen sicherer Warentransport:<br />

Mit innovativem<br />

Clip-Element zur einfachen<br />

Montage des WALTHER Secure<br />

an den Seitengittern.<br />

• Schützt zuverlässig sensible<br />

Güter und wertvolle Waren<br />

• Einfache Montage an den<br />

Seitengittern (ohne Werkzeug)<br />

• Schließt und öffnet wie<br />

eine Tür<br />

• Platzsparend montierbar<br />

bei Leertransport<br />

Entdecken Sie den WALTHER Rollcontainer<br />

und weitere Funktionen auf faltbox.com:

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