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Logistikkompetenz in der Entsorgung - oeko-logistik.de

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hoch<br />

63%<br />

Konkurrenzdruck …<br />

… bei <strong>Entsorgung</strong>sleistungen … beim Absatz von Recycl<strong>in</strong>gmaterialien<br />

Abbildung 9: Konkurrenzdruck <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Entsorgung</strong>sbranche<br />

<strong>Logistikkompetenz</strong> <strong>in</strong> <strong>Entsorgung</strong>sunternehmen<br />

Die damit <strong>in</strong>sgesamt steigen<strong>de</strong> Konkurrenzsituation <strong>in</strong> bei<strong>de</strong>n Bereichen ist auf zunehmen<strong>de</strong> Deregulierungsbestrebungen<br />

zurückzuführen. Gleichzeitig ist <strong><strong>de</strong>r</strong> Markt für <strong>de</strong>n Absatz von Recycl<strong>in</strong>gmaterialien<br />

noch nicht voll entwickelt. E<strong>in</strong> verstärktes Umweltbewusstse<strong>in</strong> bei Auftraggebern, verschärfte<br />

rechtliche Rahmenbed<strong>in</strong>gungen, e<strong>in</strong> zunehmend europäisierter Wettbewerb, <strong><strong>de</strong>r</strong> permanent<br />

wachsen<strong>de</strong> Kostendruck und s<strong>in</strong>ken<strong>de</strong> Abfallmengen wer<strong>de</strong>n zu e<strong>in</strong>em stärkeren Preiskampf führen<br />

und die Konzentrationsten<strong>de</strong>nzen weiter verstärken.<br />

Die E<strong>in</strong>schätzungen <strong>de</strong>s Wettbewerbs wer<strong>de</strong>n durch an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Untersuchungen bestätigt. Demnach<br />

bezeichnen 85% <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>utschen <strong>Entsorgung</strong>sunternehmen die Marktsituation als „angespannt“,<br />

54% <strong><strong>de</strong>r</strong> Unternehmen sehen die Konzentrationsten<strong>de</strong>nzen als Risiko an. 54<br />

Die <strong>Entsorgung</strong>sunternehmen können <strong>de</strong>fensiv, offensiv und/o<strong><strong>de</strong>r</strong> kooperativ auf die verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ten<br />

Marktbed<strong>in</strong>gungen reagieren. Ke<strong>in</strong>e Strategie dom<strong>in</strong>iert dabei klar. Am häufigsten wer<strong>de</strong>n die Sicherung<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> vorhan<strong>de</strong>nen Aufträge durch langfristige Verträge (<strong>de</strong>fensiv, 65% <strong><strong>de</strong>r</strong> befragten Unternehmen)<br />

sowie die Ausweitung <strong>de</strong>s Leistungsangebots <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Entsorgung</strong> (offensiv, 64% <strong><strong>de</strong>r</strong> Unternehmen)<br />

genannt (vgl. Abbildung 10). Langfristige Verträge mit <strong>de</strong>n <strong>Entsorgung</strong>strägern sollen<br />

durch e<strong>in</strong>e exklusive B<strong>in</strong>dung <strong><strong>de</strong>r</strong> Abfallerzeuger an das <strong>Entsorgung</strong>sunternehmen Mengenaufkommen<br />

und Leistungsabnahme garantieren.<br />

Abbildung 10: Reaktionen <strong><strong>de</strong>r</strong> Entsorger auf Marktverän<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen<br />

Innerhalb <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>fensiven Strategie vertraut nur knapp die Hälfte <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Entsorgung</strong>sunternehmen<br />

(46%) auf e<strong>in</strong>e auch künftig entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Rolle <strong><strong>de</strong>r</strong> öffentlich-rechtlichen <strong>Entsorgung</strong>sträger beim<br />

Marktzugang und bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Auftragsvergabe. E<strong>in</strong>e knappe Mehrheit <strong><strong>de</strong>r</strong> befragten Unternehmen<br />

54 Vgl. Plaut (2002), S. 17.<br />

ger<strong>in</strong>g<br />

3%<br />

mittel<br />

35%<br />

hoch<br />

46%<br />

N=72 N=67<br />

N=74<br />

Sicherung politischer Rücken<strong>de</strong>ckung<br />

von Kommunen/Landkreisen<br />

Sicherung vorhan<strong>de</strong>ner <strong>Entsorgung</strong>saufträge<br />

durch langfristige Verträge<br />

Suche nach Kooperationspartnern<br />

Ausweitung <strong>de</strong>s räumlichen Marktgebietes<br />

Aufbau von Verwertungskapazitäten<br />

Angebot neuer <strong>Entsorgung</strong>sleistungen<br />

Aufbau zusätzlicher Geschäftsfel<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

© TU Dres<strong>de</strong>n 2004 16<br />

ger<strong>in</strong>g<br />

16%<br />

mittel<br />

37%<br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

20%<br />

Künftiger Konkurrenzdruck ...<br />

90%<br />

10%<br />

… bei <strong>Entsorgung</strong>sleistungen<br />

(N=70)<br />

Reaktion <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Entsorgung</strong>sunternehmen auf die erwarteten Marktverän<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen<br />

39%<br />

46%<br />

47%<br />

47%<br />

59%<br />

65%<br />

64%<br />

+<br />

−<br />

94%<br />

6%<br />

… beim Absatz von<br />

Recycl<strong>in</strong>gmaterial (N=64)<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70%<br />

Anteil <strong><strong>de</strong>r</strong> Nennungen, Mehrfachnennungen möglich.

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