Rittner Boetl 258 März 2021
Die März-Ausgabe der Monatszeitschrift am Ritten. Informativ und menschennah
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Geschichtliches
März 2021 - Heft 258 -´s Rittner Bötl
Vor rund hundert Jahren
Teil 2
Ritten – März 2021. Geschätzte
BÖTL-Leserinnen und -Leser, hier
Teil 2 von historischen Fotos über
Bauernhöfe und Personen am Ritten.
Wieder verbunden mit der herzlichen
Bitte um eventuelle Angaben zu Ort
/ Hofstelle bzw. abgebildeter Person.
Die Bilder stammen aus der Zeit zwischen
1900 und ca. 1925 und beziehen
sich vor allem auf den Bereich Maria
Himmelfahrt, Oberbozen, Wolfsgruben
und in Richtung Rittner Horn.
Sie stammen aus dem Nachlass Kinsele
- einer Familie, die in Oberbozen in
jenen Jahren zur Sommerfrische weilte
und damalige Gebäude, Landschaften
und Menschen auf schwarz-weiß-Bildern
festhielt. Ob wohl ältere Mitbürger
noch erkennen, um welche Hofstellen
/ Menschen es sich dabei handelt,
denn leider gibt es kaum Angaben zu
den interessanten Aufnahmen? Die abgebildeten
Personen sind schon lange
verstorben und Gebäude abgerissen
oder umgebaut.
Danke für Informationen darüber, die
bitte an das BÖTL (Tel. 335 8124000,
E-Mail ritten@boetl.net) gerichtet werden
mögen.
Zu den Bildern in der Februar-Ausgabe
kam dankenswerterweise eine Rückmeldung:
der Leser vermutet, dass es
sich bei der Hofstelle um den „Zaggler“
in Oberbozen handeln könnte.
Diesmal zeigt das Bild einen Hof, der
vermutlich schon zum Zeitpunkt der
Aufnahme nicht mehr bewohnt war. Ein
typischer Rittner Einhof mit teils strohgedecktem
und teils Schindel-Dach.
Diese früher weit verbreitete Art der Unterbringung
von Feuer- und Futterhaus
unter einem Schindel- / Stroh-Dach ist
heute bis auf zwei Ausnahmen leider
verschwunden. Einmal ist es der „Plattner“,
ein markanter Hof in Wolfsgruben
(seit vielen Jahren als „Plattner Bienenhof
“ ein kleines, aber feines Museum
und beliebter Anziehungspunkt). Zum
anderen der vom Verfall stark gefährdete
„Knödlforstner“ oberhalb von Unterinn,
dessen Rettung im letzten Moment
nun allerdings anzulaufen scheint. Dieser
hier abgebildete Hof hat eine große
Ähnlichkeit mit dem „Knödlforstner“,
der in Bezug auf Erhaltung historisch
wertvoller Bausubstanz bedauerlicherweise
der abgebildeten Hofstelle recht
ähnlich ist.
Die im zweiten Foto abgebildeten Personen
könnten Dienstboten (mit dem
Bauern im Hintergrund) vom „Geyer
Hof “ sein. Ob jemand mehr darüber zu
berichten weiß?
Text KLAUS DEMAR
Fotos SAMMLUNG ARMIN KOBLER