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Alnatura Magazin Juli 2021

Orientalisch genießen: aromatisch, frisch, bunt // Vom Glück, gemeinsam zu leben // Uri Buri - Israels legendärer Koch

Orientalisch genießen: aromatisch, frisch, bunt // Vom Glück, gemeinsam zu leben // Uri Buri - Israels legendärer Koch

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<strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />

ISSN 1612-7153<br />

Vom Glück,<br />

gemeinsam<br />

zu leben<br />

Uri Buri – Israels<br />

legendärer Koch<br />

Orientalisch<br />

genießen:<br />

aromatisch, frisch, bunt


Danke für den<br />

Best Brands Award<br />

<strong>Alnatura</strong> ist eine der stärksten Marken Deutschlands<br />

Repräsentativ ermittelt<br />

durch die Marktforschungsagentur<br />

GfK*<br />

* Ergebnis der repräsentativen empirischen Studie »Best Brands <strong>2021</strong>«. Studieneckpunkte: Land: Deutschland, Fallzahl: n = 200 000 Markenurteile von 10 000<br />

Teilnehmenden, Messmodell: vier spezifische Messmodelle, Markenset: 500 Marken aus mehr als 50 Branchen, Auswahl kriterien: führende und aufstrebende<br />

Marken jeder Branche nach Marktanteil, Vorauswahl basierend auf GfK Retail & Consumer Panels


JULI <strong>2021</strong><br />

Rüdiger Kasch,<br />

Geschäftsführer<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Seite 9<br />

Seite 16<br />

Seite 20<br />

Rezepte aus der Küche des Orients<br />

<strong>Alnatura</strong> trifft Uri Buri<br />

Voelkel Fruchtig, fair und familiär<br />

Liebe Kundinnen,<br />

liebe Kunden,<br />

Nachhaltigkeit ist gekommen, um zu bleiben: Immer<br />

mehr Menschen lassen ihre Kaufentscheidungen vom<br />

eigenen Umweltbewusstsein leiten. Dabei kommt es<br />

ihnen vor allem auf nachhaltige Produktion, Tierwohl,<br />

menschenwürdige Arbeitsbedingungen und Transparenz<br />

in der Lieferkette an. Und das ist gut so. Denn:<br />

Die Landwirtschaft bekommt die Folgen des Klimawandels<br />

immer deutlicher zu spüren. Hohe Tempe raturen,<br />

Wasser mangel und der damit ver bundene Trockenstress<br />

beispielsweise vermindern die Wider standskraft<br />

der Pflanzen gegenüber Schad erregern. Zu trockene,<br />

leichte Böden sind Winderosion ausgesetzt; Starkniederschläge<br />

hingegen erschweren die Wasser speicherung<br />

und spülen kostbaren Boden weg, um nur einige Beispiele<br />

zu nennen.<br />

Denken wir an Tierwohl, so geht es um artgerechte<br />

Haltung, das richtige Futter für Rind, Huhn und Co. und<br />

natürlich die Gesundheit der Tiere. All das ist zeitintensiv,<br />

braucht Platz und kostet Geld.<br />

Wir bei <strong>Alnatura</strong> verstehen die Natur als lebendigen<br />

Organismus; als einen Partner, dem wir auf Augenhöhe<br />

und mit Respekt begegnen. So wie wir die Partnerschaft<br />

mit allen Beteiligten in der Wertschöpfungskette leben.<br />

Mit dem Kauf von Bio-Lebensmitteln unterstützen<br />

Sie, liebe Kundinnen und Kunden, die Bäuerinnen und<br />

Bauern aktiv bei ihrer Arbeit – und leisten damit einen<br />

Beitrag für Umwelt- und Artenschutz. Faire Preise und<br />

enge, langfristige Partnerschaften ermöglichen Bio-<br />

Höfen eine planbare und sichere Zukunft. Auch dazu<br />

tragen Sie mit dem Kauf unserer Produkte bei. Danke.<br />

Mit herzlichen Grüßen<br />

... und vieles mehr!<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />

3


Aktuelles<br />

von <strong>Alnatura</strong><br />

Entdecken Sie viele<br />

weitere Getränke<br />

und deren Hersteller<br />

in diesem Heft.<br />

Neu<br />

Ob herb,<br />

fruchtig<br />

oder sauer –<br />

erfrischend sollte<br />

es sein!<br />

Besonders an heißen Sommertagen empfehlen<br />

wir Ihnen unsere drei neuen Bio-Limonaden. Die<br />

eine kommt mit herb-süßer Rhabarbernote daher,<br />

die andere ist dank Orangen- und Maracuja saft besonders<br />

fruchtig und die dritte verbindet saure<br />

Zitro ne mit dezenter Ingwerschärfe. Leicht sprudelnd<br />

und erfrischend sind sie alle. Die Limonaden<br />

werden in Glas-Mehrwegflaschen<br />

abgefüllt – diese können im Pfandkreislauf<br />

bis zu 50 Mal wiederverwendet<br />

werden.<br />

Kennen Sie schon<br />

die App von PAYBACK?<br />

Wenn Sie die PAYBACK App auf Ihr Smartphone<br />

geladen haben, können Sie viele Vorteile nutzen:<br />

• Direkt beim Bezahlen an der Kasse Ihre PAYBACK<br />

Punkte einlösen: schnell und sicher über PAYBACK PAY.<br />

• Immer alle Coupons griffbereit haben: Einfach Coupons<br />

aktivieren und beim Bezahlen automatisch punkten.<br />

• Mit der PAYBACK App kontaktlos besonders komfortabel<br />

bezahlen: ganz ohne Bargeld oder Karte.<br />

• Mit PAYBACK GO direkt bei <strong>Alnatura</strong> »einchecken«:<br />

Ihre <strong>Alnatura</strong> Coupons werden vorgefiltert und weitere<br />

<strong>Alnatura</strong> Informationen (unter anderem aktuelle<br />

Wochenangebote und die Rezeptwelt) angezeigt.<br />

• Immer wieder Gewinnspiele mit Sachpreisen oder<br />

Coupons: direkt auf der Startseite der PAYBACK<br />

App entdecken. Neugierig? Dann probieren<br />

Sie die PAYBACK App doch einfach<br />

einmal aus! Weitere Infos unter<br />

payback.de/app<br />

Neu<br />

Büffel-Mozzarella<br />

aus Italien<br />

Der <strong>Alnatura</strong> Origin Mozzarella di bufala campana<br />

D.O.P. wird in der traditionellen Mozzarella-Käserei<br />

La Marchesa im süditalienischen Caserta hergestellt.<br />

Die Milch für den cremigen Bio-Käse stammt von<br />

Büffeln, die reichlich Auslauf<br />

im Freien haben. Der<br />

Käse wird mit tierischem<br />

Lab hergestellt und ist in<br />

Salzlake gereift. Sein typisches<br />

feinsäuerliches Aroma<br />

passt zum Beispiel klassisch<br />

zu Tomaten und Basilikum<br />

oder auf Pizza und Ofengerichte.<br />

• GESCHÜTZTE GEOGRAFISCHE ANGABE •<br />

4 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong>


2,8<br />

Tonnen<br />

»Gut« für<br />

<strong>Alnatura</strong> Babynahrung<br />

Für die Ausgabe 03/<strong>2021</strong> von Öko-Test wurden insgesamt<br />

20 Baby nahrungsgläschen getestet. Die Note<br />

»gut« wurde zweimal ver geben. Neun Produkte erhielten<br />

ein »befriedigend« und sieben ein »ausreichend«.<br />

Die Note »ungenügend« wurde an zwei<br />

Produkte vergeben. Das <strong>Alnatura</strong><br />

Baby nahrungsgläschen Pastinaken mit<br />

Zucchi ni und Blumenkohl, Demeter<br />

wurde mit »gut« bewertet und erhielt<br />

somit neben einem anderen<br />

Produkt die beste im Test vergebene<br />

Note (oekotest.de).<br />

weniger Kunststoff pro Jahr<br />

Bei unseren vier veganen Würstchen und dem<br />

veganen Aufschnitt Salami-Art aus der Kühlung<br />

haben wir die Verpackung optimiert: Statt ein<br />

Etikett aufzukleben, bedrucken wir nun die Folie<br />

direkt. So sparen wir 2,8 Tonnen Kunststoff im Jahr<br />

(Bezugsjahr 2020). Erfahren Sie mehr unter<br />

alnatura.de/verpackung<br />

Häufig gefragt:<br />

Sind die <strong>Alnatura</strong> Säfte<br />

erhitzt?<br />

Ein frisch gepresster Saft aus Apfel, Karotte<br />

und Co. ist nur kurze Zeit haltbar. Sobald die<br />

schützende Schale der Frucht oder des Gemüses<br />

nicht mehr vorhanden ist, können sich Keime<br />

vermehren. Auch die Aktivität natürlicherweise<br />

enthaltener Enzyme würde zu einem vorzeitigen<br />

Verderb führen. Um das zu vermeiden, werden<br />

die <strong>Alnatura</strong> Säfte pasteurisiert, das heißt: kurz<br />

und schonend erhitzt, bei Temperaturen von bis<br />

zu 85 Grad Celsius. Luftdicht verschlossen sind<br />

sie dann auch ungekühlt über viele Monate haltbar.<br />

Nach dem Öffnen sollten sie, im Kühlschrank<br />

gelagert, innerhalb von wenigen Tagen verzehrt<br />

werden.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />

5


WARENKUNDE<br />

Karotten<br />

Egal ob Karotte, Möhre oder Wurzel genannt, das allseits<br />

bekannte Gemüse ist ebenso aromatisch wie vielseitig zu<br />

verwenden. Es schmeckt Großen genauso wie Kleinen –<br />

als Gemüsebeilage, Karotten-Kartoffel-Stampf, in<br />

Suppen, als Salat, mitgebacken in Brot, gepresst<br />

als Saft oder als feine Zutat im Babybrei. Karotten<br />

sind unser beliebtestes Gemüse, und jede fünfte<br />

stammt aus biologischem Anbau! BP<br />

Kurzporträt<br />

Daucus carota ssp. sativus lautet die lateinische Bezeichnung<br />

der Karotte. Ihre Heimat hatte sie ursprünglich im<br />

afghanischen Raum; kultiviert wird sie seit 1000 nach Christus.<br />

Das gefiederte Kraut sowie im zweiten Vegetationsjahr<br />

die weißen Blütendolden verraten, dass sie zur gleichen<br />

Pflanzenfamilie wie etwa Fenchel und Dill gehört.<br />

Allen bekannt sind vor allem die orangefarbenen Karotten.<br />

Es gibt aber auch gelbe, weiße, rote und violett-schwarze<br />

Sorten. Zu verdanken ist die Farbigkeit vorrangig den enthaltenen<br />

Carotinen, allen voran ß-Carotin (Provitamin A).<br />

Das Schöne: Karotten sind ganzjährig verfügbar, mal als frische<br />

Bundmöhren mit oder ohne Grün, mal als Lagerware.<br />

Karotten mögen’s kühl<br />

Frische Karotten aus Deutschland gibt es je nach Wetter etwa<br />

von Mai bis Oktober. Dafür haben die Bäuerinnen und Bauern<br />

die winzigen Samen im Frühling in möglichst lockeren und nährstoffreichen<br />

Boden ausgebracht – aber erst, sobald der Frost ausgezogen<br />

ist. Die übrige Zeit sorgen Lagerkarotten und Importe für Nachschub.<br />

Lagerkarotten durften nach der Aussaat übrigens rund ein halbes<br />

Jahr wachsen und sind daher in der Regel kräftiger und größer. Nicht gleich<br />

verkaufte Ware lagern die Betriebe kühl in Holzkisten oder manchmal in<br />

Erdmieten – mäusegesicherten Bodenvertiefungen im Freien. Auch im eigenen<br />

Haushalt ist eine kühle Aufbewahrung angesagt. Bei Bundmöhren schneiden Sie<br />

dazu besser das Kraut ab, da es Wasser und Nährstoffe zieht und die Karotten<br />

schneller schrumpeln. Genauso wie Bundmöhren sollten Sie Wasch- beziehungsweise<br />

Möhren aus dem Lager im Gemüsefach des Kühlschranks (eventuell in einem Tuch) oder<br />

im Keller (bei Frost abgedeckt mit einem Jutesack) aufbewahren. So halten sie sich gut einen<br />

Monat. Noch länger lagern lassen sich Karotten im Gefrierfach, am besten geschält, geschnitten<br />

und kurz blanchiert. So haben Sie immer einen praktischen Vorrat für Eintöpfe und Co. griffbereit.<br />

6 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong>


Das Besondere an Bio-Karotten<br />

Im Bio-Anbau dürfen weder das Saatgut noch die Pflanzen mit chemischsynthetischen<br />

Pestiziden behandelt werden. Daher reicht es,<br />

Bio-Karotten gründlich zu waschen, schälen muss man sie nicht.<br />

Bio-Bäuerinnen und -Bauern wählen pilztolerante Sorten und<br />

sorgen durch gezielte Fruchtwechsel für gesunde Böden.<br />

Unkraut regulieren sie durch Hacken und Anhäufeln.<br />

Gegen die schädliche Möhrenfliege haben sich auch<br />

späte Saattermine, gelbe Leimtafeln zur Kontrolle<br />

eines verstärkten Aufkommens und in den<br />

letzten Reifewochen Insektenschutznetze<br />

bewährt.<br />

Samenfeste Vielfalt<br />

Besonders bei Bio-Karotten oder wenn<br />

es um die geeignete Karotte für den<br />

eigenen Garten geht, stößt man immer<br />

wieder auf samenfeste Sorten.<br />

Heißt: Aus deren Samen wachsen im<br />

nächsten Jahr erneut fruchtbare<br />

Pflanzen mit den für ihre Art typischen<br />

Merkmalen heran. Sie können<br />

also wieder gesät werden. Was sich<br />

so selbstverständlich anhört, ist<br />

heute in der Landwirtschaft leider<br />

oft die Ausnahme. Sehr viel verbreiteter<br />

sind sogenannte Hybridsorten,<br />

die aus Inzucht-Kreuzungen resultieren<br />

und möglichst gleichmäßige<br />

Ernteerträge bringen sollen. Diese<br />

Eigenschaften bleiben allerdings nur<br />

eine Generation lang vorhanden,<br />

dann muss neues Saatgut gekauft werden.<br />

Auf der Strecke bleibt die Vielfalt:<br />

Es gibt ursprünglich über hundert Karottensorten<br />

– und die unterscheiden sich<br />

nicht nur in ihrer Farbe, sondern auch in<br />

Form und Geschmack.<br />

Die Rodelika<br />

Diese Karottensorte ist samenfest und stammt aus<br />

biodynamischer Züchtung. Sie bringt lange, an der Spitze<br />

abgestumpfte Karotten mit intensiv orangeroter Farbe und<br />

kräftigem, süß-aromatischem Geschmack hervor. Gerade<br />

Letzteres macht sie so beliebt für die Babynahrung. Zum Beispiel<br />

in unserem Babygläschen Karotte pur, das ideal ist für den<br />

Beikoststart – mehr dazu auf Seite 36.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />

7


Aus unserem<br />

Sortiment *<br />

ai:tea<br />

Bio-Eistee White Peach<br />

oder Pomegranate vegan<br />

Diese Eistees auf Basis von fair gehandeltem<br />

weißem Tee werden nicht<br />

aufgebrüht, sondern über einen längeren<br />

Zeitraum kalt ziehen gelassen. So kann<br />

sich der Geschmack gut entfalten und es<br />

lösen sich kaum Bitterstoffe. Deshalb<br />

kommen die Eistees mit 30 Prozent<br />

weniger Zucker als markt üblich aus.<br />

Die Sorte White Peach enthält zudem<br />

Pfirsichsaft, die Va riante<br />

Pome granate Gra nat apfel-,<br />

Johannis beer- und Zitro nen saft.<br />

Gibt es auch in der Sorte Lemon.<br />

Die Eistees sind in 330-Milliliter-<br />

Glasmehrweg flaschen erhältlich.<br />

je 330 ml 1,39 € (1 l = 4,17 €)<br />

Neu<br />

Rapunzel<br />

Bio-Cashewkerne vegan<br />

Die milden, süßlich-nussigen Cashewkerne sind fair<br />

gehandelt und stammen vom Hand-in-Hand-Partner<br />

des Herstellers aus Indien. Dank der langjährigen<br />

Partnerschaft und Zusammenarbeit können den<br />

Mitarbeitenden vor Ort besondere Sozialleistungen<br />

wie ein Betriebskindergarten geboten werden.<br />

Die Cashews sind ideal zum Knabbern, sie schmecken<br />

aber auch in Currygerichten oder als Salattopping.<br />

500 g 14,49 € (1 kg = 28,98 €)<br />

Neu<br />

Ände<br />

Bio-Limonade Grüne Mandarine oder<br />

Ananas & Minze vegan<br />

Die leicht herbe Limonade Grüne Mandarine<br />

enthält Mandarinen- und Zitronensaft<br />

sowie grünen Mandarinenextrakt.<br />

Die Sorte Ananas und<br />

Minze besteht unter anderem aus<br />

Ananas- und Zitronensaft sowie<br />

Minzextrakt. Inspiriert sind sie von<br />

Limonaden-Klassikern aus Sizilien<br />

und Mexiko. Mit jeder verkauften<br />

Flasche spendet der Hersteller an<br />

eines von drei Projekten, das die<br />

Startchancen von Jugendlichen<br />

und Geflüch teten in Deutschland<br />

verbessert. Beide Sorten<br />

gibt es in 330-Milliliter-<br />

Glasmehrwegflaschen.<br />

je 330 ml 1,49 € (1 l = 4,47 €)<br />

Neu<br />

GUA<br />

Bio-Guavenlimonade Lemongras<br />

oder Holunder Minze vegan<br />

Diese erfrischend-fruchtigen Limonaden<br />

basieren auf dem Fruchtsaft<br />

der Guave und sind ausschließlich<br />

mit Agaven dicksaft gesüßt. Die<br />

Lemongras-Variante enthält<br />

Zitronen- und Limetten saft<br />

sowie Zitronen grasextrakt. Die<br />

Holunder- Limonade runden<br />

Holunder saft, Pfefferminzextrakt<br />

sowie Zitronenöl ab.<br />

Gibt es auch in der Sorte<br />

Ingwer-Kurkuma. Alle Sorten<br />

sind in 330-Milliliter-Glasmehrweg<br />

flaschen erhältlich.<br />

je 330 ml 1,39 € (1 l = 4,17 €)<br />

8 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Seite handelt es sich um Anzeigen.<br />

Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.


REZEPTIDEEN<br />

Charakteristisch für die levantinische Küche, also die<br />

der Region des östlichen Mittelmeers, sind orientalische<br />

Aromen und vielfältige kleine Gerichte, sogenannte Mezze.<br />

Hummus, Baba Ghanoush, Honigkarotten und Falafeln, dazu<br />

Pfannenbrote sowie Schälchen mit Pistazien und Granatapfelkernen<br />

– das Levante-Büfett wird bunt. Bis auf unsere würzigen<br />

Honigkarotten sind übrigens alle Rezepte vegan.<br />

Orientalisch<br />

genießen<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />

9


REZEPTIDEEN<br />

Für unsere Mezze-Tafel<br />

haben wir eine schnelle und<br />

raffinierte Falafel-Variante kreiert:<br />

Einfach ein Glas gekochte Rote Bete<br />

abgießen, die Rote Bete sowie eine<br />

rote Zwiebel fein würfeln und mit<br />

250 ml kochendem Wasser unter die<br />

<strong>Alnatura</strong> Trockenmischung Falafel<br />

rühren. 15 Min. quellen lassen, aus der<br />

Masse 18 Bällchen formen und in 4 EL<br />

Bratöl rundherum knusprig anbraten. Auf die<br />

gleiche Weise können Sie die Falafelmischung<br />

mit klein geschnittenem<br />

Mangold verfeinern.<br />

Schnelles<br />

Pfannenbrot<br />

Würzige<br />

Honigkarotten auf Gurken-Petersilien-Salat<br />

ZUTATEN FÜR 2 PORTIONEN<br />

1 Salatgurke<br />

1/2 Granatapfel<br />

1 Bund Petersilie<br />

240 g kleine Karotten<br />

1 EL Olivenöl<br />

1 EL Ras el Hanout<br />

(Gewürzmischung)<br />

2 EL Blütenhonig<br />

2 TL Tahin (Sesammus)<br />

2 EL Wasser<br />

Saft von 1/2 Zitrone<br />

2 Pr. schwarzer Pfeffer gemahlen<br />

1/2 TL Meersalz<br />

Das ausgekratzte<br />

Fruchtfleisch der Gurke<br />

ist zum Wegwerfen viel zu schade.<br />

Verrühren Sie es klein geschnitten<br />

mit Joghurt, fügen etwas Salz<br />

hinzu und lassen sich den Dip<br />

zu Falafeln oder anderen Mezze<br />

schmecken.<br />

ZUBEREITUNG<br />

Gurke waschen, längs halbieren, das Innere<br />

mit einem Löffel herauskratzen und anderweitig<br />

verwenden. Gurkenhälften erneut<br />

längs teilen, die Viertel in kleine Stücke<br />

schneiden. Granatapfelkerne herauslösen,<br />

Petersilie hacken und alles in einer flachen<br />

Schale anrichten.<br />

Karotten waschen und schräg in 1/2 cm<br />

dicke Stücke schneiden.<br />

Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen,<br />

darin die Karotten 2 Min. bei voller<br />

Hitze anbraten. Gewürzmischung dazugeben<br />

und bei mittlerer Hitze 1 Min. weiterbraten.<br />

Mit Honig ablöschen und weitere 5 Min.<br />

einkochen, dabei gelegentlich umrühren.<br />

Währenddessen Sesammus mit Wasser<br />

und Zitronensaft verrühren, pfeffern und<br />

salzen. Die Honigkarotten über die vorbereitete<br />

Rohkost geben und mit der Sesamsauce<br />

beträufelt servieren.<br />

Zubereitungszeit: 25 Min.<br />

Nährwerte pro Portion:<br />

Energie 380 kcal, Eiweiß 9 g,<br />

Fett 16 g, Kohlenhydrate 45 g<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

200 g Weizenmehl Type 550<br />

100 ml Wasser<br />

3 EL Olivenöl<br />

1 Prise Meersalz<br />

ZUBEREITUNG<br />

Alle Zutaten in eine Schüssel geben<br />

und zu einem Teig verkneten. Abgedeckt<br />

10 Min. quellen lassen. Danach nochmals<br />

5 Min. durchkneten, bis ein glatter Teig<br />

entsteht.<br />

Aus dem Teig 4 gleich große Kugeln<br />

formen und diese zu 1/2 cm dünnen Fladen<br />

ausrollen.<br />

Die Fladen einzeln in eine beschichtete<br />

Pfanne ohne Fett geben und auf beiden<br />

Seiten bei mittelstarker Hitze jeweils<br />

4 Min. ausbacken. Sobald sich auf einer<br />

Seite Blasen bilden, kann der Fladen<br />

gewendet werden.<br />

Zubereitungszeit:<br />

40 Min. + 10 Min. Quellzeit<br />

Nährwerte pro Portion:<br />

Energie 242 kcal, Eiweiß 5 g, Fett 8 g,<br />

Kohlenhydrate 36 g<br />

10 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong>


REZEPTIDEEN<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

3 kleine Auberginen (ca. 600 g)<br />

1/2 Bund glatte Petersilie<br />

2 EL Olivenöl<br />

Saft von 1 Zitrone<br />

1 Knoblauchzehe<br />

etw. Meersalz<br />

etw. schwarzer Pfeffer gemahlen<br />

1 Msp. Cayennepfeffer gemahlen<br />

ZUBEREITUNG<br />

Backofen auf 200 °C Grillstufe vorheizen.<br />

Auberginen mehrfach mit einer Gabel<br />

einstechen und auf ein mit Back papier<br />

Traditionelles<br />

Baba Ghanoush<br />

Für eine säuerlich-fruchtige<br />

Note können Granatapfelkerne<br />

über das Baba Ghanoush<br />

gestreut werden.<br />

ausgelegtes Blech geben. Im oberen<br />

Drittel des Backofens 60 Min. grillen,<br />

bis die Schale dunkel geröstet ist, dabei<br />

alle 20 Min. wenden.<br />

Petersilie waschen, abtrocknen, fein<br />

hacken und zur Seite stellen.<br />

Auberginen etwas abkühlen lassen,<br />

der Länge nach halbieren und das noch<br />

lauwarme Fruchtfleisch mit einem Löffel<br />

herauskratzen. Olivenöl und Zitronensaft<br />

dazugeben und alles mit einer Gabel zerdrücken,<br />

bis eine cremig-stückige Konsistenz<br />

entsteht. Knoblauch schälen, durch<br />

die Knoblauchpresse drücken und hinzufügen.<br />

Mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

Kurz vor dem Servieren Cayennepfeffer und<br />

Petersilie über das Baba Ghanoush streuen.<br />

Zubereitungszeit:<br />

15 Min. + 60 Min. Backzeit<br />

Nährwerte pro Portion:<br />

Energie 118 kcal, Eiweiß 4 g, Fett 6 g,<br />

Kohlenhydrate 9 g<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />

11


REZEPTIDEEN<br />

Mehr Rezepte:<br />

Pinterest-App runterladen, in<br />

der App auf die Kamera<br />

neben der Suchleiste tippen,<br />

Smartphone auf den bunten<br />

Pincode (unten im Kreis)<br />

richten und Code scannen.<br />

Aromatisches<br />

Erbsen-Minze-Hummus<br />

Raffiniertes<br />

Dattel-Haselnuss-<br />

Hummus<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

220 g Kichererbsen (im Glas)<br />

80 g Datteln entsteint<br />

1 Orange<br />

5 EL Haselnussmus<br />

2 Msp. Ceylon-Zimt gemahlen<br />

1 Prise Meersalz<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

110 g Kichererbsen (im Glas)<br />

150 g junge Erbsen (tiefgekühlt)<br />

1 Zweig Minze<br />

Saft von 1/2 Zitrone<br />

4 EL Tahin (Sesammus)<br />

2 EL Olivenöl<br />

1/2 TL Kreuzkümmel gemahlen<br />

1/2 TL Meersalz<br />

2 Pr. schwarzer Pfeffer gemahlen<br />

Das Hummus schmeckt<br />

zu Fladen- oder Vollkornbrot,<br />

Crackern oder Gemüsesticks.<br />

Auch Gemüse- oder Obststücke<br />

lassen sich hineindippen.<br />

Wenn es mal etwas schneller<br />

gehen muss, eignet sich als Basis<br />

ein klassisches Hummus Natur<br />

hervorragend. Einfach Erbsen und<br />

Minze dazugeben, kurz im Mixer<br />

pürieren – fertig!<br />

ZUBEREITUNG<br />

Kichererbsen in ein Sieb geben, abspülen<br />

und abtropfen lassen. Erbsen 5 Min. in<br />

einem Kochtopf mit etwas Wasser köcheln<br />

lassen, dann abgießen. Minze waschen,<br />

Blätter abzupfen und einige Blätter zum<br />

Garnieren auf die Seite legen.<br />

Vorbereitete Zutaten in einen Mixbecher<br />

geben. Zitronensaft, Tahin, Oliven öl sowie<br />

Gewürze hinzufügen und alles mit dem<br />

Pürier stab zu einer homogenen Masse fein<br />

pürieren, dabei gegebenenfalls zwischendurch<br />

die Masse mit einem Löffel vom Rand<br />

nach unten schieben. Nach Bedarf etwas<br />

Wasser hinzufügen.<br />

Je nach Geschmack noch etwas mehr<br />

Gewürze, Zitronensaft oder Öl hinzugeben.<br />

Hummus in eine Schale umfüllen und mit<br />

Minzblättern garnieren.<br />

Zubereitungszeit: 15 Min.<br />

Nährwerte pro Portion:<br />

Energie 291 kcal, Eiweiß 11 g, Fett 21 g,<br />

Kohlenhydrate 10 g<br />

ZUBEREITUNG<br />

Kichererbsen in ein Sieb geben,<br />

abspülen und abtropfen lassen. Datteln<br />

in Stücke schneiden. Orange waschen,<br />

abtrocknen und mit einer Küchenreibe<br />

etwas von der Schale abreiben. Orange<br />

halbieren und den Saft einer Hälfte<br />

auspressen.<br />

Kichererbsen, Datteln, Orangenabrieb<br />

und -saft in einen Mixbecher<br />

geben. Haselnussmus, Zimt und Salz<br />

hinzufügen und alles mit dem Pürierstab<br />

zu einer homo genen Masse fein<br />

pürieren, dabei ge gebenenfalls zwischendurch<br />

die Masse mit einem Löffel vom<br />

Rand nach unten schieben.<br />

Je nach Geschmack noch etwas mehr<br />

Salz, Zimt oder Saft hinzugeben und in<br />

eine Schale umfüllen.<br />

Zubereitungszeit: 10 Min.<br />

Nährwerte pro Portion:<br />

Energie 364 kcal, Eiweiß 10 g, Fett 22 g,<br />

Kohlenhydrate 28 g<br />

Viele weitere Hummus-Varianten finden Sie unter alnatura.de/rezepte<br />

12 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong>


MARKTBUMMEL<br />

An jeder Ecke<br />

ein anderes<br />

Aroma<br />

Frische Minze und Koriander, Avocados, Datteln,<br />

Oliven, Feigen oder Turkish Delight.<br />

Die Augen und die Nase wissen nicht, worauf sie<br />

sich zuerst richten sollen.<br />

Auf den Märkten des Nahen Ostens mischen<br />

sich die Aromen und Einflüsse aus dem<br />

Mittelmeerraum, aus den arabischen Ländern,<br />

der Türkei, Bulgarien, aus Nord afrika.<br />

Hummus und Oliven treffen auf Couscous,<br />

Bagels, eingelegten Schafskäse oder türkische<br />

Gaumenfreuden. Diese Mischung<br />

macht gerade die Küche in Isra el zu einem<br />

besonderen kulinarischen Erlebnis. Die<br />

Hauptrollen übernehmen viel Frisches,<br />

Auberginen, Joghurt sowie Kichererbsen<br />

oder Hülsenfrüchte. Die Küche ist aromatisch<br />

und leicht in der<br />

Zuberei tung. Und sie ist<br />

überwiegend vegetarisch<br />

oder sogar – ohne sich dessen vielleicht<br />

bewusst zu sein – vegan.<br />

Essensstände oder kleine offene<br />

Restaurants laden beim Marktbummel<br />

dazu ein, frisch zubereitete<br />

Speisen direkt vor Ort zu genießen.<br />

Ob nun Falafel, Hummus, Shakshuka<br />

oder mit Gemüse und verschiedenen<br />

Kräutern gefüllte Pitabrote<br />

– die Auswahl ist vielfältig,<br />

die Gerich te schnell zubereitet<br />

und perfekt ge eignet, um<br />

sie später zu Hause nachzukochen.<br />

Wie gut, dass es auch in den<br />

<strong>Alnatura</strong> Märkten viele Produkte<br />

gibt, mit denen sich die orien -<br />

ta lischen Aromen in die eigene<br />

Küche bringen lassen. MF<br />

Levante bezeichnet die Region<br />

des östlichen Mittelmeers,<br />

also Syrien, Libanon, Jordanien<br />

und Israel. Was die Küche in<br />

diesen Ländern auszeichnet,<br />

ist ihre aromatische, leichte<br />

Art zu kochen.<br />

Der Geschmack des<br />

Orients in einer<br />

Tüte:<br />

Bio-Gewürzmischung<br />

Ras el Hanout vegan<br />

Enthält 17 fein aufeinander abgestimmte<br />

Bio-Gewürze, unter<br />

anderem Koriander, Kurkuma,<br />

Anis und Rosenblüte. Ideal für<br />

die levantinische Küche – zu<br />

Couscous, Bulgur, Lammfleisch<br />

oder als Dip mit Joghurt. Gibt<br />

auch Ofengemüse eine pikante<br />

Note.<br />

Unsere Favoriten unter den<br />

Märkten im Nahen Osten:<br />

Carmel-Markt, Tel Aviv<br />

Es gibt einfach alles; viele Essensstände.<br />

Souk el Tayeb, Beirut<br />

Bauernmarkt mit großem Bio-Angebot.<br />

Mahane-Yehuda-Markt, Jerusalem<br />

Lebhaftes Marktareal mit vielen kleinen<br />

Stehrestaurants.<br />

Souk el-Khodra, Amman<br />

Riesige Auswahl an frischem Obst<br />

und Gemüse.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />

13


AUS UNSEREM SORTIMENT<br />

Wir bringen den<br />

Orient in Ihre Küche<br />

Orientalische Gerichte stecken voller köstlicher<br />

Aromen, sind geprägt von einer Vielzahl<br />

an Gewürzen und werden auch hierzulande<br />

immer beliebter. Von <strong>Alnatura</strong> gibt es<br />

eine vielseitige Auswahl an Produkten, mit<br />

denen Sie den orienta lischen Geschmack<br />

auf Ihre Teller zaubern.<br />

Bio-Kichererbsen vegan<br />

Fein-nussig im Geschmack;<br />

bereits vorgekocht. Ideal<br />

zur Herstellung von Falafeln<br />

und Hummus oder als<br />

Zutat in Salaten, Suppen<br />

und Gemüsegerichten.<br />

Bio-Taboulé vegan<br />

Die orientalisch gewürzte<br />

Mischung auf Couscous-Basis<br />

mit Gemüse, Petersilie und<br />

Minze ist unter Zugabe von<br />

Wasser in zehn Minuten<br />

zubereitet. Für zwei Portionen.<br />

Bio-Pistazien vegan<br />

Knackige Pistazien,<br />

in der Schale geröstet<br />

und mit Meersalz<br />

verfeinert. Eignen sich<br />

prima als Beigabe zur<br />

Mezze-Tafel, als Salattopping<br />

sowie als Zutat<br />

in Pestos, Backwaren<br />

und Desserts.<br />

Bio-Pita vegan<br />

Die vorgebackenen Brottaschen sind ideal zum Füllen,<br />

beispielsweise mit Salat, Gemüse, Käse oder Falafeln.<br />

Einfach kurz toasten oder im Backofen erwärmen.<br />

14 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong>


Bio-Mini-Falafel vegan<br />

Frittierte Bällchen auf Basis von Kichererbsen und<br />

Zucchini; tiefgekühlt. Schmecken zu Salaten, Fladenbrot<br />

oder eingelegtem Gemüse, harmonieren prima<br />

mit Hummus.<br />

Bio-Tee Dreierlei Minze vegan<br />

Das Trio aus Nana-, Pfefferund<br />

Apfelminze sorgt für feinen<br />

Teegenuss. Tipp: Falls keine<br />

frische Minze zur Hand,<br />

einfach den Teebeutelinhalt<br />

zum Verfeinern von Gerichten<br />

verwenden.<br />

Bio-Falafel- Trockenmischung vegan<br />

Aus Kichererbsenschrot und -mehl,<br />

fein abgestimmt mit Zwiebeln, Knoblauch<br />

und Gewürzen. Für circa 16 Stück.<br />

Zu Salat oder Gemüse genießen;<br />

ideal auch als Basis für Falafel-Varianten.<br />

Bio-Pfannengericht<br />

Spinat & Couscous vegan<br />

oder Tomate & Linse vegan<br />

Wenn’s mal schnell gehen muss:<br />

Die Pfannengerichte Spinat &<br />

Couscous mit orientalischer<br />

Note oder Tomate & Linse mit<br />

deftiger Würze sind in acht<br />

Minuten fertig. Tiefgekühlt.<br />

Bio-Couscous vegan<br />

Ein Klassiker in der orientalischen<br />

Küche. Die kleinen<br />

Kügelchen aus Hartweizengrieß<br />

sind bereits nach<br />

etwa fünf bis zehn Minuten<br />

Garzeit in heißem Wasser<br />

weich.<br />

Bio-Hummus Natur<br />

vegan<br />

Cremiger Aufstrich aus pürierten<br />

Kichererbsen und Tahin<br />

(Sesam mus), abgerundet mit<br />

Zitronensaft, Gewürzen und<br />

Knoblauch. Passt zu Fladenbrot,<br />

Falafeln und Gemüsesticks.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />

15


ALNATURA TRIFFT<br />

Uri Buri<br />

»Ich habe prinzipiell<br />

keine Prinzipien.«<br />

16 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong>


Uri Buri heißt in Wirklichkeit Uri Jeremias; seinen<br />

hebräischen Spitz namen verdankt er dem Buri-Fisch<br />

(Meeräsche). In seinem gleichnamigen Restaurant im<br />

Norden Israels serviert der weltweit bekannte Koch<br />

seit vielen Jahren die für viele beste Fischküche des<br />

Landes. Wir treffen den 76-Jährigen, der fließend<br />

Deutsch spricht, zum Gespräch.<br />

Ihre deutsch-jüdischen Großeltern wurden<br />

1918 aus dem polnischen Posen<br />

nach Berlin vertrieben. Aufgewachsen<br />

sind Sie mit zwei leiblichen Schwestern<br />

und vielen Pflegekindern, auch einem<br />

arabischen. Sie waren in Ihrem Leben<br />

schon vieles: Hobby- Fischer und -Taucher,<br />

Bombenentschärfer in der israelischen<br />

Armee, und Sie haben erst kürzlich<br />

zwei Start-ups gegründet. Doch vor<br />

allem waren Sie schon immer eins: ein<br />

begeisterter Koch!<br />

»Das stimmt. Ich denke nicht beim Kochen.<br />

Es gibt kein Ziel. Und ich brauche auch keine<br />

Regeln, wie ich was zu tun habe. Wenn<br />

ich koche, ist alles Zufall. Ich bin offen,<br />

schaue mir meine Zutaten an, schaue spontan,<br />

wie sie zusammen kommen können.<br />

Bei jedem Gericht gehe ich von einem<br />

Hauptprodukt aus, das im Mittelpunkt<br />

steht, und überlege: Wie kann ich den charakteristischen<br />

Geschmack dieses Produkts<br />

noch mehr hervorbringen?«<br />

Eine geniale Kombination,<br />

die Uri Buri bereits vor über<br />

50 Jahren in einem Schweizer<br />

Restaurant entdeckte:<br />

Garnelen mit Avocado.<br />

Es ist auffällig, dass Sie nicht der einzige<br />

berühmte Koch Israels sind, der keine<br />

klassische Kochausbildung hat.<br />

»Und darauf bin ich stolz! Unsere Küche ist<br />

beeinflusst von den vielfältigen Esskulturen<br />

dieser Welt: zum Beispiel von der alten jüdischen<br />

aus dem Osten Europas, der arabischen<br />

und nordafrikanischen sowie der<br />

mediterranen Küche. Sie ist außerdem geprägt<br />

von unseren individuellen Familienund<br />

Kochhintergründen. Und davon, dass<br />

jeder traditionell nach Schule und Militär<br />

auf Reisen geht, meist nach Asien oder<br />

Südamerika, und voller Inspirationen zurückkehrt<br />

und anfängt, alles zu kombinieren.<br />

Das ist der Kern unserer Kochkunst:<br />

Begeisterung und Neu gierde auf unterschiedliche<br />

Geschmackserlebnisse. Dank<br />

dieser Einflüsse lebt unsere Küche von ganz<br />

gegensätzlichen Aromen, die sich aber<br />

harmonisch ergänzen. Wir haben die absolute<br />

Freiheit!«<br />

Zum Glück konnte Ihr Restaurant im<br />

Frühjahr wieder öffnen. Wie haben Sie<br />

die Zeit der Lockdowns überbrückt?<br />

»Während des letzten sechsmonatigen<br />

Lockdowns haben wir uns um über 50<br />

alleinstehende ältere Menschen in Akko<br />

gekümmert und sie an vier Tagen die Woche<br />

bekocht. Unsere Bedienungen haben<br />

die Gerichte den Leuten nach Hause gebracht<br />

und ich habe das alles finanziert.<br />

Akko ist eine stark arabisch geprägte Stadt.<br />

Der Mix der Ethnien spiegelt sich auch in<br />

meinem Team wider.«<br />

Mit 16 sind Sie von der Schule ge flogen<br />

(»Viel zu spät!«). Dann sind Sie von<br />

Deutschland aus mit einem VW-Bus<br />

gen Osten nach Asien, über die Türkei,<br />

Irak, Iran bis nach Indien, gefahren.<br />

Was hat Sie diese Reise kulinarisch<br />

gelehrt?<br />

In diesem Buch hat Uri Buri seine<br />

eigene Vorstellung von einem<br />

Kochbuch verwirklicht: Es bietet<br />

neben Rezepten, Tipps zum Einkaufen<br />

und für die Zube reitung<br />

von Fisch auch viele Lebensweisheiten.<br />

2020 erschienen bei Gräfe<br />

und Unzer, 29,– Euro.<br />

Für sein Restaurant hat Uri<br />

Buri ganz bewusst das arabisch<br />

geprägte Akko als Standort gewählt,<br />

denn das Zusammen leben<br />

von unterschied lichen Ethnien im<br />

Multikulti-Land Israel liegt ihm<br />

sehr am Herzen. Das »Uri Buri«<br />

wurde auf Platz 23 bei den Tripadvisor<br />

Travellers’ Choice Awards<br />

der besten Restaurants weltweit<br />

und somit zum besten Restaurant<br />

des Nahen Ostens gewählt. Sein<br />

Ruf als leiden schaft licher Gastgeber<br />

ist legen där. Er ist außerdem<br />

Vater von drei Töchtern und<br />

drei Pflege kindern.<br />

»Sie war die Kochschule meines Lebens.<br />

Durch die Resonanz der Leute um mich<br />

he rum habe ich die soziale Funktion von<br />

Essen verstanden. Erst vor wenigen Jahren<br />

wurde bei mir die Aufmerksamkeitsstörung<br />

ADHS festgestellt. Für mein Leben<br />

war das aber eher von Vorteil, denn<br />

wenn man sich wie ich für so viele verschiedene<br />

Dinge wie Musik, Kunst, Kochen<br />

oder Reisen interessiert, hat man<br />

dadurch die Möglichkeit, Erfahrungen zu<br />

übertragen, die vielen Verbindungen zu<br />

verknüpfen, ja, überhaupt erst zu sehen.<br />

Und da sind wir wieder beim Kochen angekommen.<br />

Je mehr Inspirationen, desto<br />

besser!«<br />

Das Interview führte Matthias Fuchs.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />

17


KOCHBÜCHER DER LEVANTE<br />

Seitenweise<br />

Inspirationen<br />

Die levantinische Küche steht hoch im Kurs. Es gibt<br />

viele inspirierende Köchinnen und Köche, die ihre<br />

Rezepte in wunderbaren Kochbüchern zusammenfassen.<br />

Drei Werke stellen wir Ihnen hier vor.<br />

Starkoch Yotam Otto lenghi<br />

und die Co-Autorin Ixta<br />

Belfrage.<br />

Sami Tamimi, Tara Wigley<br />

»Palästina«<br />

Knuspriges Fladenbrot und Zatar,<br />

würzige Falafeln und frisches Taboulé –<br />

arabische, syrische und libanesische<br />

Einflüsse prägen viele traditionelle<br />

palästinensische Gerichte, wie uns Sami<br />

Tamimi und Tara Wigley zeigen. Mit<br />

einem Vorwort von Yotam Ottolenghi,<br />

der mit Köchin und Food-Autorin Tara<br />

Wigley seit vielen Jahren Seite an Seite<br />

arbeitet. Erschienen bei DK, 28,– Euro.<br />

Haya Molcho<br />

»Tel Aviv by Neni«<br />

Mit stimmungsvollen Fotos, spannenden<br />

Geschichten und landestypischen<br />

Rezepten beschreiben Haya Molcho –<br />

Gründerin der NENI- Restaurants, selbst<br />

aufgewachsen in Tel Aviv – und ihre<br />

vier Söhne Nuriel, Elior, Nadiv und Ilan<br />

den besonderen Geist der Multikulti-<br />

Küche Israels. Ergänzt wird das Kochbuch<br />

durch Rezepte von lokalen Gastronomien<br />

und Genussmenschen. Haya<br />

Molcho hat neben Ottolenghi die<br />

Levante- Küche in Europa populär<br />

gemacht. Erschienen im Brandstätter<br />

Verlag, 35,– Euro.<br />

Yotam Ottolenghi, Ixta Belfrage<br />

»Flavour«<br />

Ob in den Kochbuch-Klassikern »Jerusalem«,<br />

»Simple« oder »Sweet« – niemand<br />

anderes verkörpert die Faszination<br />

der levantinischen Küche so sehr wie<br />

der heute in London leben de israelische<br />

Starkoch Ottolenghi. In diesem neuen<br />

Kochbuch präsentieren Ottolenghi und<br />

seine Co-Autorin Ixta Belfrage raffinierte<br />

Gemüse gerichte und verraten dabei<br />

Faktoren, die den Geschmack formen<br />

und ausgewöhn lichem Gemüse außergewöhn<br />

liche Gerichte machen. Erschienen<br />

bei DK, 29,95 Euro.<br />

18 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong>


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<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong> 19


ZU BESUCH BEI VOELKEL<br />

Fruchtig, fair<br />

20 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong>


Seit 85 Jahren steht Voelkel für traditionell hergestellte<br />

Frucht- und Gemüsesäfte in Demeter- und Bio-Qualität.<br />

Neben einem familiären Miteinander ist vor allem die<br />

Leidenschaft für Nachhaltigkeit und biologische<br />

Landwirtschaft die Basis des Unternehmens.<br />

und familiär<br />

N<br />

och heute ist die im Jahr 1936<br />

gegründete Bio-Kelterei aus dem<br />

Wendland fest in Familienhand.<br />

Neben Seniorchef Stefan Voelkel haben<br />

auch seine vier Söhne in der Naturkostsafterei<br />

ihre Berufung gefunden. Aus Liebe<br />

zum Handwerk, Begeisterung für die<br />

Reichhaltigkeit der Natur und Überzeugung<br />

zur ganzheitlichen biodynamischen<br />

Anbaumethode entstand im Laufe der<br />

Jahrzehnte und über Generationen hinweg<br />

ein vielseitiges und umfassendes<br />

Sorti ment – von Naturkostsäften, Fruchtsaftschorlen<br />

und Smoothies über kalte<br />

Tee getränke und Limonaden bis hin zu<br />

Pflanzendrinks. Vom Anbau der Rohware<br />

bis zum fertigen Getränk werden alle<br />

Schritte der Produktentstehung sorgfältig<br />

begleitet, um eine hervorragende Qualität<br />

der Produkte zu erzielen. »Generell schauen<br />

wir bei allen Rohwaren immer spezifisch<br />

vor Ort, wie wir ökologische und<br />

soziale Um stände verbessern können.<br />

Am Ende wollen wir sagen können, dass<br />

jede Flasche, die wir verkaufen, einen<br />

positiven Fußabdruck hinterlässt«, erklärt<br />

Jurek Voel kel, einer der Geschäftsführer<br />

und vier Söhne.<br />

VERANTWORTUNG FÜR<br />

MENSCH UND NATUR<br />

Das ist der Leitgedanke, der damals wie<br />

heute hinter dem Unternehmen steht.<br />

»Unsere Leidenschaft ist, bis in die Tiefe<br />

zu gehen und sicherzustellen, dass die<br />

Basis für unsere Produkte fairen Ursprungs<br />

ist, die natürlichen Ressourcen schont<br />

und zum Wiederaufbau intakter Ökosysteme<br />

beiträgt«, bekennt Jurek Voelkel.<br />

Das Unter nehmen setzt sich für eine zukunftsfähige<br />

Landwirtschaftsweise ein,<br />

wobei Mensch und Natur gleichermaßen<br />

im Fokus stehen. »Wir wollen, dass alle<br />

Menschen, die an der Entstehung eines<br />

Voelkel- Produktes mitwirken – sei es im<br />

Anbau, in der Verarbeitung oder der Produktion<br />

–, fair entlohnt werden. Wir<br />

möchten gesunde Strukturen fördern<br />

Zwei Generationen<br />

Familie Voelkel: David,<br />

Boris, Jurek, Jacob<br />

und Vater Stefan (von<br />

links) arbeiten mit<br />

Leidenschaft in ihrem<br />

Familienbetrieb.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />

21


Stefan Voelkel<br />

(links) und Fabricio<br />

Docanto beim<br />

Anpflanzen von<br />

Mate-Büschen.<br />

und implementieren«, versichert der<br />

30-Jährige, der für die Bereiche Marketing<br />

und Vertrieb zuständig ist. »Was bringt mir<br />

ein Bio-Produkt, welches trotzdem nicht<br />

dafür sorgt, dass die Menschen, die die<br />

Rohwaren dafür anbauen und die Natur<br />

schützen, ordentlich davon leben können?«<br />

Deshalb geht das Unternehmen bis zum<br />

Ursprung: zu den landwirtschaftlichen<br />

Betrieben in den Erzeugerländern, zu den<br />

Bäuerinnen und Bauern vor Ort.<br />

MATE AUS BRASILIEN<br />

Immer wieder initiiert Voelkel biodynamische<br />

Anbauprojekte auf der ganzen Welt –<br />

so auch in Brasilien, von wo das Unternehmen<br />

Mate-Blätter für seine Erfrischungslimonade<br />

BioZisch Mate bezieht. Im Frühjahr<br />

2020 war Stefan Voelkel zusammen<br />

mit Fabricio Docanto vom Voelkel-Partner<br />

Meta Mate vor Ort: Zum einen, um die Vorteile<br />

der biodynamischen Landwirtschaft in<br />

Mate ist ein Heißgetränk aus<br />

dem Sud klein geschnittener und<br />

getrockneter Blätter des Mate-<br />

Strauchs. Es stammt aus Südamerika<br />

und wird dort<br />

seit Jahrhunderten<br />

geschätzt. Während dem<br />

Tee eine anregende und<br />

belebende Wirkung<br />

nachgesagt wird, gilt<br />

die Pflanze selbst als<br />

»grünes Gold der<br />

Ureinwohner«. In<br />

Deutschland ist Mate<br />

seit einigen Jahren<br />

vor allem als erfrischendes,<br />

koffeinhaltiges<br />

Kaltgetränk<br />

bekannt und beliebt.<br />

die Welt zu tragen und Demeter-Mate zu<br />

beschaffen, zum anderen, um der Ausbreitung<br />

von Soja-Monokulturen entgegenzuwirken<br />

– zum Wohle des Klimaschutzes.<br />

Bei 40 Grad Celsius im Schatten halfen<br />

die zwei Männer beim Anpflanzen von 500<br />

Mate- Büschen im südbrasilianischen Urwald.<br />

Mit dabei war auch Familie Gehm,<br />

für die das Alltag ist. Sie beliefert<br />

Voelkel über Meta Mate seit 2019<br />

mit Mate- Blättern in Bio-Qualität.<br />

Die Familien Voelkel und Gehm –<br />

das passt zusammen: Denn die<br />

Gehms bauen schon seit mehreren<br />

Generationen das »grüne<br />

Gold der Ureinwohner« an. Ihre<br />

Teeproduk tion ist sehr traditionell<br />

und handwerklich. Die Blätter<br />

werden von Hand gepflückt, anschließend<br />

getrocknet und mit<br />

Holzhämmern fein gemörsert. Mit<br />

der Unterstützung von Voelkel stellt<br />

die brasi lianische Fami lie ihren Bio-<br />

Mate-Anbau nun auf Deme ter um,<br />

sodass neben dem Eistee Mate-<br />

Zitrone auch die BioZisch Mate<br />

schon bald in Demeter-Qualität<br />

angeboten werden kann.<br />

»Biodynamisches Demeter-Obst und -Gemüse<br />

enthält genau das, was wir uns für<br />

unsere Getränke wünschen«, erklärt Stefan<br />

Voelkel. Die Zahlen sprechen für sich: Mit<br />

einem Demeter-Anteil von circa 80 Prozent<br />

der Gemüsesäfte und rund 40 Prozent des<br />

gesamten Sortiments ist Voelkel einer der<br />

größten Abnehmer von Demeter- Rohwaren.<br />

»Schon unser Urgroßvater<br />

sagte: ›Wir wollen Früchte<br />

anbauen, die charaktervoll<br />

schmecken und die Seele<br />

nähren.‹ Diesem Motto<br />

bleiben wir bis heute treu!«<br />

Jurek Voelkel<br />

Das Mate-Projekt ist nur eines von vielen<br />

und ein Beispiel dafür, wie das Unternehmen<br />

sich auch in fernen Ländern für ökologische<br />

und sozial nachhaltige Produkte einsetzt.<br />

»Wir betreiben wirklich Pionierarbeit,<br />

um den Gedanken der Kreislaufwirtschaft<br />

in der Landwirtschaft zu stärken«, betont<br />

Stefan Voelkel. »Uns ist es wichtig, mit der<br />

Natur zu arbeiten, nicht gegen sie.«<br />

22 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong>


ZU BESUCH BEI VOELKEL<br />

Wilde Mate-Pflanzen<br />

können bis zu 15<br />

Meter hoch wachsen.<br />

MIT MUT UND TATENDRANG<br />

Eine der größten Herausforderungen für<br />

die Naturkostsafterei ist, das Vertrauen<br />

der Kundinnen und Kunden nicht zu enttäuschen.<br />

»Sie erwarten von uns, dass wir<br />

überall die nachhaltigste Lösung finden.<br />

Deshalb ist es uns nicht nur wichtig, welche<br />

Strukturen wir mit dem Einkauf unserer<br />

Rohwaren fördern. Wir schauen auch,<br />

wie wir noch mehr Müll einsparen können«,<br />

erklärt Jurek Voelkel und ergänzt: »Wir<br />

sehen es als unsere Aufgabe, Wünsche der<br />

Kundinnen und Kunden ernst zu nehmen.«<br />

Immer wieder kam die Frage auf, ob es<br />

nicht möglich sei, Milchalternativen in<br />

Mehrwegflaschen abzufüllen. Wissend,<br />

wie wichtig der Ausbau von Mehrwegsystemen<br />

ist, hat der Familien betrieb, der<br />

sonst weder mit Milch noch mit Milchalternativen<br />

in Berührung kommt, die Herausforderung<br />

angenommen und sich an die<br />

Arbeit gemacht. Mit vereinten Kräften<br />

und nach langem Tüfteln hat man schließlich<br />

eine Möglichkeit gefunden, Haferdrinks<br />

herzustellen, die in Glasflaschen<br />

abgefüllt werden können und keine Kühlung<br />

brauchen. »Da sind wir wirklich stolz<br />

drauf!«, bekundet Jurek Voelkel fröhlich.<br />

Insgesamt besteht das Sortiment zu 75<br />

Prozent aus Getränken in Mehrweg-Glasflaschen.<br />

Mut zahlt sich aus: Inzwischen<br />

sind die Haferdrinks die wohl erfolgreichste<br />

Produkteinführung in der Geschichte des<br />

Unternehmens. JAH<br />

ÜBER VOELKEL<br />

• 1936 gegründet<br />

• Familienunternehmen in<br />

vierter Generation mit 320<br />

Mitarbeitenden im Wendland<br />

• steht für traditionell<br />

hergestellte Frucht- und<br />

Gemüsesäfte und engagiert<br />

sich besonders für den Erhalt<br />

der Artenvielfalt, die<br />

ökologische Saatgutzüchtung<br />

und den Anbau samenfester<br />

Gemüsesorten<br />

• das Sortiment umfasst über<br />

200 Produkte – von<br />

Muttersäften bis hin zu<br />

Smoothies<br />

Viele Produkte, die heute als<br />

Trend gelten, stellt Voelkel schon<br />

seit vielen Jahren her – unter<br />

anderem Kombucha, ein<br />

gesüßter Tee, der fermentiert<br />

und kalt serviert wird.<br />

Angefangen hat die Herstellung<br />

des kalorienarmen<br />

Erfrischungsgetränks vor<br />

25 Jahren in einer Badewanne<br />

unter Anleitung eines Gurus.<br />

Es entstand eine eigene<br />

Teemischung mit verschiedenen<br />

Blüten und Teesorten. Heute ist<br />

Kombucha ein fester Bestandteil<br />

des Voelkel-Sortiments.<br />

Drei Fragen an Jurek Voelkel,<br />

Geschäftsführer Marketing<br />

und Vertrieb<br />

Voelkel feiert dieses Jahr sein<br />

85-jähriges Bestehen. Wie hat<br />

alles angefangen?<br />

»Alles begann in den 1920er-Jahren mit<br />

dem Traum unserer Urgroßeltern Margret<br />

und Karl von einem freien Leben auf dem<br />

Land. Mit einer fahrbaren Saftpresse<br />

zogen sie durch die umliegenden Dörfer<br />

und pressten Saft aus dem Obst ihrer<br />

Nachbarschaft. Schnell entwickelte sich<br />

daraus ein echter Familienbetrieb – alle<br />

packten mit an. So ist es bis heute. Neben<br />

unserem Vater und unserer Mutter sind wir<br />

vier Voelkel- Jungs im Unternehmen dabei.<br />

Es ist einfach toll, gemeinsam mit seinen<br />

Brüdern in einer Firma zu arbeiten.«<br />

Was ist die Mission von Voelkel?<br />

Wofür steht Ihr Unternehmen?<br />

»Mit den natürlichen Ressourcen schonend<br />

und werterhaltend umzugehen, ist<br />

uns als Bio-Pionier eine Herzensangelegenheit.<br />

Wir setzen auf fairen Handel und<br />

langfristige, persönliche Beziehungen sowie<br />

auf soziales und ökologisches Engagement.<br />

Damit uns die natürliche Vielfalt, die<br />

wir heute genießen, noch möglichst lang<br />

erhalten bleibt, verarbeiten wir ausschließlich<br />

Rohware aus zukunftsfähiger, enkeltauglicher<br />

Landwirtschaft.«<br />

Was macht den Erfolg von Voelkel aus?<br />

»Neben den Werten, für die wir als Familie<br />

einstehen, sind besonders unsere Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter entscheidend<br />

für unseren Erfolg. In ihren Adern fließt<br />

ebenso Saft wie in unseren. Sie machen<br />

hier nicht nur einfach ihren Job, sondern<br />

sind wirklich mit Herzblut dabei. Wir<br />

alle sind immer am Tüfteln und Herausfinden,<br />

was die Kundinnen und Kunden<br />

sich noch wünschen.«<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />

23


AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

Erfrischende<br />

Vielfalt<br />

Voelkel kann mehr als Saft: Das Sortiment<br />

der Naturkostsafterei ist ebenso vielfältig wie<br />

erfrischend. Ob natürliche Säfte am Morgen,<br />

intensive Wachmacher für zwischendurch oder<br />

spritzige Limonaden am Abend – die fruchtigbunte<br />

Auswahl des Bio-Pioniers bietet das<br />

passende Getränk für jede Gelegenheit.<br />

Bio-Ingwer-Shot<br />

vegan<br />

Der natürliche Kick<br />

für jeden Tag: Ingwer-<br />

Shot in Demeter-<br />

Qualität aus Apfel-,<br />

Ingwer- und Zitronensaft;<br />

mit Vitamin C<br />

aus Acerola. Eine<br />

Flasche enthält sechs<br />

Portionen. Mit<br />

Dosierhilfe-Markierung<br />

auf der Flasche.<br />

280 ml 3,49 €<br />

(1 l = 12,46 €)<br />

Bio-Sirup Himbeere vegan<br />

Dieser Sirup mit fruchtig-aromatischen<br />

Bio-Himbeeren ist ideal zum Verfeinern von<br />

Cocktails und süßen Speisen oder als selbst<br />

gemachte Limonade – gemischt mit kaltem<br />

Sprudelwasser im Verhältnis eins zu sieben.<br />

500 ml 4,69 € (1 l = 9,38 €)<br />

24 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong>


BioZisch Mate vegan<br />

Diese Bio-Limonade enthält einen<br />

Extrakt aus Mate-Blättern,<br />

kombiniert mit natür licher<br />

Süße aus Agaven, Zitronensaft,<br />

Acerolakirschmark<br />

und Karamell. Mit<br />

erhöhtem Koffe ingehalt.<br />

500 ml 1,79 €<br />

(1 l = 3,58 €)<br />

Fairer Bio-Eistee<br />

Pfirsich-Zitrone vegan<br />

Dieser Eistee in Demeter-Qualität<br />

basiert auf einem Aufguss aus Hibiskus-<br />

und Schwarztee, verfeinert<br />

mit Pfirsichmark und<br />

Zitronensaft, gesüßt<br />

mit Rohrohrzucker.<br />

FairTSA-zertifiziert.<br />

500 ml 1,79 €<br />

(1 l = 3,58 €)<br />

Bio-Orangensaft vegan<br />

Hundert Prozent Direktsaft in<br />

Demeter- Qualität. Die Orangen<br />

stammen unter anderem aus einem<br />

Anbauprojekt in Ägypten, welches<br />

für faire Arbeits- und Lebensbedingungen<br />

der Beschäf tigten vor<br />

Ort sorgt.<br />

700 ml 3,49 € (1 l = 4,99 €)<br />

Der Markentisch des Monats<br />

Die hier abgebildeten Bio-Produkte finden<br />

Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt auf<br />

dem Markentisch und im Regal.<br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.<br />

Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />

25


Aktuelles<br />

aus Ihrem Markt<br />

Gemeinsam für Ozeane<br />

ohne Plastik<br />

Ozeankind e. V. setzt sich national und international<br />

mit Recycling- und Bildungsprojekten<br />

sowie regelmäßigen Clean- up-<br />

Aktionen für ein erhöhtes Bewusstsein im<br />

Umgang mit Einwegplastik und gegen die<br />

stetig zunehmende Vermüllung der Natur<br />

und insbesondere der Ozeane durch Wegwerfplastik<br />

ein. <strong>Alnatura</strong> Kundinnen und<br />

Kunden können das Engagement von Ozeankind<br />

unterstützen: Ab <strong>Juli</strong> und nur für kurze<br />

Zeit gibt es in ausgewählten <strong>Alnatura</strong> Märkten<br />

Flüssigseife, Stückseife und Raumduft<br />

von Sodasan in der Limited Edition »One<br />

Ocean« – pro verkauftem Produkt spendet<br />

Sodasan einen Betrag an die Umweltschutzorganisation.<br />

Bereits seit Juni fließt von<br />

jedem verkauften Aloe-vera-Gel pur von<br />

Santaverde ein Euro an Ozeankind.<br />

Bio für die Schultüte<br />

Auch in diesem Jahr lädt <strong>Alnatura</strong> bundesweit<br />

alle Erstklässlerinnen und Erstklässler<br />

dazu ein, ihre leere Schultüte bei<br />

einem <strong>Alnatura</strong> Markt ihrer Wahl abzugeben.<br />

Wenige Tage später können sie diese gut gefüllt<br />

mit köstlichen Bio-Produkten wieder abholen –<br />

unser Geschenk für einen schönen Start in die Schulzeit.<br />

Die Schultüten können bis zu zwei Wochen vor<br />

Schulbeginn in den Märkten abgegeben werden.<br />

Weitere Infos unter alnatura.de/schultuete<br />

Ihre Meinung ist gefragt<br />

<strong>Alnatura</strong> ist Praxispartner des Innoredux-Projekts vom<br />

Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW)<br />

und Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu),<br />

das Handelskonzepte zur Reduzierung von Plastikabfällen<br />

erforscht. Auch Ihre Einschätzung ist für die wissenschaftliche<br />

Bewertung von Verpackungslösungen<br />

wichtig. Nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit und beantworten<br />

noch bis zum 31. <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong> die Fragen unter<br />

survey.lamapoll.de/Verpackungslabor<br />

Hinweis: Die abgebildeten Produkte sind rein exemplarisch.<br />

26 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong>


Kühle Kanne<br />

von Sonnentor<br />

Jetzt<br />

probieren<br />

Neueröffnung<br />

<strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt<br />

in Freiburg<br />

ab dem 22. <strong>Juli</strong> in der<br />

Bismarckallee 10<br />

alnatura.de/freiburg<br />

Tee kann man nur heiß genießen? Nicht so<br />

die Kühle-Kanne-Produkte von Sonnentor.<br />

Nach 30 bis 45 Minuten Ziehen in kühlem<br />

Wasser, bieten die Sorten Schokominze-<br />

Zitronenverbene und Orange-Basilikum<br />

einen erfrischenden Genuss an heißen<br />

Sommertagen – ob pur oder mit frischen<br />

Kräutern oder<br />

Früchten verfeinert.<br />

Die Tees<br />

erhalten Sie im<br />

<strong>Juli</strong> zum Aktionspreis<br />

in allen<br />

Super Natur<br />

Märkten.<br />

Menschen<br />

machen<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Es sind die Menschen, die <strong>Alnatura</strong> zu dem machen, was es ist. Menschen,<br />

denen man gerne begegnet und über die man mehr erfahren möchte.<br />

Heute treffen Sie Beate Baumm. Sie und ihr Foodcare-Team retten<br />

gemeinsam Bio-Lebensmittel vor der Tonne.<br />

»Mein Talent ist das Organisieren.«<br />

Sonnabendnachmittag klingelt bei Beate<br />

Baumm das Telefon. Am anderen Ende ist<br />

Panos Oikonomou, der <strong>Alnatura</strong> Marktleiter<br />

in München-Pasing. »Acht Meter Kühl theke<br />

sind ausgefallen. Es betrifft vor allem Milchprodukte«,<br />

informiert er die Gründerin des<br />

Vereins Foodcaring. Jetzt muss es schnell<br />

gehen, denn die Kühlkette darf bei der Verteilung<br />

nicht unterbrochen werden. Beate<br />

Baumm setzt ihre Taskforce ein. Pünktlich<br />

um 19:30 Uhr stehen neun geschulte Helferinnen<br />

und Helfer mit speziellen Kühlbehältern<br />

vor dem Markt. Panos Oikonomou<br />

ist voll des Lobes: »Ein super Service! Wir<br />

müssen nichts vorsortieren. Immer wird<br />

alles abgeholt.« Nachts um 1:30 Uhr sind<br />

das letzte Stück Käse, der letzte Liter Milch<br />

verteilt; Bio-Lebensmittel im Wert von über<br />

2.500 Euro gerettet.<br />

»Ich kann nicht klein denken, nur groß«,<br />

sagt Beate Baumm schmunzelnd, »und bin<br />

ein Organisationstalent.« Dieses Talent<br />

wollte die 71-Jährige für etwas Sinnvolles<br />

einsetzen. Vor drei Jahren begann die kleine,<br />

zierliche Frau mit den wachen Augen deshalb<br />

ihr »Lebens- Endzeit-Pro jekt«, wie sie<br />

es selbstironisch und doch auch liebevoll<br />

nennt. Ihr Motto: »Sozial, bio, fair.« 106<br />

Helferinnen und Helfer im Alter von 17 bis<br />

70 Jahren gehören zu Foodcaring. Sie kennt<br />

sie alle persönlich. Es sind überwiegend<br />

Frauen, viele alleinerziehende. »Die Lebensmittel<br />

kommen Menschen zugute, die durch<br />

jedes soziale Raster fallen«, erklärt Beate<br />

Baumm. »Es ist vor allem meine Altersgruppe,<br />

die 68er-Generation, darunter viele<br />

Selbstständige, Kunstschaffende, wie zum<br />

Beispiel ein Opernsänger, aber auch Designerinnen<br />

und Designer sowie viele andere<br />

Kreative. Sie kommen mit 630 Euro Rente<br />

kaum über die Runden. Aber auch die<br />

Alleinerziehenden sind mir sehr wichtig.«<br />

Sie weiß, wovon sie redet. Ihr Vater,<br />

Gustav-Adolf Baumm, der als Motorrad -<br />

in genieur und Rennfahrer mit seinen Motorrädern<br />

1954 elf Weltrekorde brach, verunglückte<br />

mit 35 Jahren tödlich bei einer<br />

Probe fahrt. Er hinterließ seine damals<br />

27-jährige Frau und vier Kinder. »In sehr<br />

einfa chen Verhältnissen lebend, wurden<br />

wir zu<br />

Überlebenskünstlern«,<br />

erinnert<br />

sich Beate Baumm an eine schwere<br />

Zeit. Ihre Mutter Josefine engagierte sich<br />

ihr ganzes Leben als Sozialarbeiterin. Das<br />

prägte die Tochter. »Ich wollte mich auf<br />

Bio-Lebens mittel konzentrieren. Bio ist<br />

Liebe«, findet sie und mit <strong>Alnatura</strong> habe<br />

sie dafür den richtigen Partner gefunden.<br />

Es passe einfach zu ihrer Lebenswelt.<br />

Obwohl sie 1984 zu den Internet-<br />

Pionieren gehörte, ist es ihr dort zu be liebig<br />

geworden. Neugierde würde heute digital<br />

viel zu schnell gesättigt, Antworten vor der<br />

Frage gegeben. »Es fehlt am Verdichten,<br />

so wie bei einem Gedicht«, bedauert sie.<br />

»Heute bin ich analog unterwegs, genieße<br />

den persönlichen Kontakt.« Da klingelt<br />

das Telefon. Lebensmittel sind zu retten.<br />

Beate Baumm macht das, was sie am<br />

besten kann: Organisieren. KK<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />

27


ZU BESUCH BEI LAMMSBRÄU<br />

Aus Liebe<br />

zum Wasser<br />

28 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong>


M<br />

it rund 20 Sorten bietet Lammsbräu<br />

ein breites Biersortiment<br />

an – vom Dunkelbier über das<br />

Edel-Hell bis zur Weißen und dazu viele<br />

alkoholfreie Varianten. Die Rohstoffe dafür<br />

stammen aus kontrolliert ökologischem<br />

Anbau aus der Oberpfalz. Doch bei aller<br />

Begeisterung für Hopfen und Malz: Der<br />

wichtigste Rohstoff aller Getränke ist Wasser.<br />

Und das zu schützen, ist für Johannes Ehrnsperger,<br />

den Inhaber und Geschäftsführer<br />

von Lammsbräu, eine Herzensangelegenheit<br />

– besonders vor dem Hintergrund des<br />

Klimawandels, der sich anbahnenden Wasserknappheit<br />

auch in Deutschland und der<br />

Verunreinigung des Grundwassers durch<br />

Pflanzenschutzmittel und Kunstdünger.<br />

Für den Familienvater ist klar: »Wasser ist<br />

unsere wertvollste Ressource und wir müssen<br />

darauf achten, dass sie auch künftigen<br />

Generationen in ausreichender Menge und<br />

guter Qualität zur Verfügung steht.«<br />

»Wir betrachten uns zuallererst<br />

als Bio-Wasserbauer und<br />

versuchen, bei allen<br />

Entscheidungen unsere<br />

schützende Hand über den<br />

Wasserkreislauf zu halten.«<br />

Johannes Ehrnsperger,<br />

Inhaber und Geschäftsführer<br />

ZUSAMMENARBEIT MIT NATURLAND<br />

Aus diesem Grund führt für Lammsbräu kein<br />

Weg am Bio-Landbau vorbei. Damit Bäuerinnen<br />

und Bauern ohne Pestizide und Kunstdünger<br />

wirtschaften können, müssen sie<br />

besser bezahlt werden als von Abnehmern<br />

der Großindustrie. Und sie benötigen Planungssicherheit,<br />

weil die Umstellung zum<br />

Bio-Landbau einige Jahre in Anspruch nimmt.<br />

Lammsbräu schließt deshalb frühzeitig<br />

langfristige Verträge ab. Mit Erfolg: Mehr<br />

als 170 landwirtschaftliche Betriebe der<br />

Region sind in den vergangenen Jahrzehnten<br />

umgestiegen, viele arbeiten schon in<br />

zweiter Generation mit Lammsbräu zusammen.<br />

Auch bei allen anderen Rohstoffen für<br />

seine Getränke achtet das Unternehmen<br />

auf höchste Bio- Qualität und transparente<br />

Geschäftsführer<br />

Johannes Ehrnsperger<br />

(rechts)<br />

überprüft zusammen<br />

mit dem<br />

Bio-Rüben-Bauer<br />

Thomas Sedlmeier<br />

den Anbau der<br />

Bio-Zuckerrüben<br />

für die now-Limos.<br />

Herkunft. Weil nicht alle Früchte für die<br />

now-Limonaden vor der Haustür wachsen,<br />

bezieht Lammsbräu Orangen, Zitronen und<br />

Co. über eine Kooperation mit Natur land.<br />

Der Anbauverband stellt sicher, dass auch<br />

in den weiter entfernten Produktionsländern<br />

die strengen ökologischen und sozialen<br />

Standards eingehalten und die Grundwasser<br />

bestände nachhaltig genutzt werden.<br />

HAUSEIGENE BIO-QUELLE<br />

Auch wenn die Förderung und der Ausbau<br />

des Bio-Landbaus im Mittelpunkt des<br />

Wasserschutzkonzepts stehen, um langfristig<br />

die Qualität des Grundwassers zu<br />

sichern, arbeitet Lammsbräu zudem am<br />

eigenem Standort so nachhaltig wie möglich.<br />

So werden alle Getränke komplett mit<br />

dem Wasser aus der hauseigenen Quelle<br />

unter dem Firmengelände hergestellt. Das<br />

Lammsbräu-Mineralwasser ist bio-zertifiziert,<br />

weil das Produkt besonders strenge<br />

Reinheitskriterien erfüllt. Bereits<br />

2018 wurde ein dritter Brunnen<br />

auf dem Gelände der Brauerei erschlossen.<br />

Dieser ermöglicht eine<br />

gleichmäßigere Trinkwasser entnahme,<br />

sodass die Grundwasserpegel<br />

weniger stark sinken, und<br />

damit ein verträg licheres Wirtschaften.<br />

Um diese Wasserspeicher<br />

in Zukunft noch besser zu<br />

schützen, setzt sich Lammsbräu<br />

außerdem dafür ein, für die hauseigene<br />

Quelle ein unterirdisches<br />

Wasserschutzgebiet ausweisen<br />

zu lassen. SF<br />

ÜBER LAMMSBRÄU<br />

• seit 1800 bis heute befindet sich<br />

die Brauerei im Familienbesitz<br />

• Standort: Neumarkt in der<br />

Oberpfalz<br />

• 150 Mitarbeitende<br />

• vor circa 40 Jahren Beginn der<br />

Umstellung der gesamten Produktion<br />

auf Nachhaltigkeit<br />

Für alle Lammsbräu-Bierspezialitäten<br />

und now- Limonaden wird<br />

ausschließlich Bio-Mineralwasser<br />

aus der hauseigenen Quelle verwendet.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />

29


AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

Eiskalt genießen<br />

Eine sanfte Brise in der Luft, Abendsonne auf der<br />

Haut und ein kühler Drink in der Hand. Was gibt<br />

es Schöneres, als heiße Sommertage entspannt<br />

ausklingen zu lassen? Wir empfehlen diese fein<br />

abgestimmten Gin- und Aperitif-Variationen.<br />

Die Hersteller setzen auf erlesene Kräuter und<br />

Fruchtextrakte. Weitere ausgewählte Bio-<br />

Spirituosen finden Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Markt.<br />

Spree Gin<br />

Bio-Gin Rhubarb Melon<br />

Von Hand destilliert; Rhabarber<br />

und Melone verleihen<br />

diesem Gin einen fruchtigen<br />

Geschmack,<br />

ohne aufdringlich zu<br />

sein. Perfekt in<br />

Kombi na tion mit<br />

Rhabarber schorle;<br />

schmeckt auch mit Limonaden,<br />

Soda oder<br />

Tonic.<br />

500 ml 34,90 €<br />

(1 l = 69,80 €)<br />

The Duke<br />

Bio-Gin Rough<br />

Wacholderbeere bestimmt den<br />

fruchtig-herben Geschmack<br />

dieses Gins. Koriander und<br />

Orangenschale sorgen für eine<br />

leichte Frische, Hopfen und<br />

Malz runden ihn ab. Der ideale<br />

Begleiter für einen klassischen<br />

Gin Tonic oder sommerliche<br />

Cocktails.<br />

700 ml 24,90 € (1 l = 35,57 €)<br />

30 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.<br />

Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.


Humbel<br />

Bio-Aperitif Vermouth Bianco L’Osteria<br />

Der Klassiker unter den Aperitifs: weißer<br />

Wermut. Typisch fruchtig-würzig und leicht<br />

bitter im Geschmack. Schmeckt pur auf Eis mit<br />

Zitronenscheibe oder als Zutat in sommerlichen<br />

Cocktails wie dem Bianco Verde – mit einer<br />

Handvoll angeschlagener Basilikumblätter.<br />

750 ml 14,69 € (1 l = 19,59 €)<br />

Humbel<br />

Bio-Aperitif Naturale Veneziano<br />

Ein frischer Aperitif mit dem typischen<br />

Spiel von Bitternoten und fruchtiger Süße.<br />

Hergestellt aus verschiedenen Kräutern<br />

und Fruchtauszügen. Perfekt für einen<br />

Spritz – mit eisgekühltem Prosecco und<br />

Orangenscheibe.<br />

700 ml 15,99 € (1 l = 22,84 €)<br />

Humbel<br />

Bio-Gin The Beauty<br />

Dieser milde Gin enthält lokal angebaute<br />

Botanicals vom Bodensee. Mit Orange und<br />

Hopfenblüte verfeinert, schmeckt er nicht<br />

vordergründig nach Wacholder, sondern<br />

deutlich floraler. Ideal mit dem Organic<br />

Herbal Tonic von Aqua Monaco – garniert<br />

mit Lavendel und Zitronenmelisse.<br />

500 ml 34,90 € (1 l = 69,80 €)<br />

Der Markentisch des Monats<br />

Die hier abgebildeten Bio-Spirituosen finden<br />

Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt auf<br />

dem Markentisch und im Regal.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />

31


ALNATURA EINBLICKE<br />

Natürlich<br />

gut gekühlt<br />

Schokolade soll nicht schmelzen, Honig nicht seine natürlichen<br />

Inhaltsstoffe verlieren und auch Mehl, Nudeln und Co. oder<br />

Drogerieartikel müssen temperaturgeführt gelagert werden.<br />

Im <strong>Alnatura</strong> Verteilzentrum im südhessischen Lorsch sorgt<br />

eine natürliche Kühlung für die perfekte Lagerung.<br />

I<br />

m Gewerbegebiet »Im Daubhart« in<br />

Lorsch nahe den Autobahnen A5 und<br />

A67 entstand zwischen 2013 und 2014<br />

das zum Zeitpunkt der Errichtung weltweit<br />

größte Hoch regallager komplett aus Holz.<br />

Hier hat <strong>Alnatura</strong> viel Platz für Bio geschaffen<br />

und beliefert von Südhessen aus<br />

alle <strong>Alnatura</strong> Märkte sowie die Handelspartner<br />

in Deutsch land und Europa mit<br />

über 4 000 Produkten aus dem Trockensortiment.<br />

Beim Bau ging es jedoch nicht nur um<br />

Platz, sondern auch um einen nachhaltigen<br />

Gebäudebetrieb. Sowohl das Bau- als auch<br />

das Kühlkonzept des Verteilzentrums verwirklichen<br />

besonders hohe Ansprüche an<br />

Ökologie, Ressourcen- und Energie effizienz.<br />

Das be stätigt auch die Deutsche Gesellschaft<br />

für Nachhaltiges Bauen, die das<br />

Gebäu de mit dem Gold-Zertifikat für Nachhaltiges<br />

Bauen ausgezeichnet hat.<br />

Das einzigartige Hochregallager, ge fertigt<br />

aus 5 000 Kubikmetern PEFC-zerti fiziertem<br />

Lärchen- und Fichtenholz aus deutschen,<br />

österreichischen und tschechischen Wäldern,<br />

umfasst 9 700 Quadrat meter Grundfläche,<br />

die sich auf acht Ebenen verteilen und<br />

32 000 Palettenplätze bieten. Impo sante<br />

Zahlen. Einfach ausgedrückt: Was hier lagert,<br />

würde den Bedarf an Trocken produkten der<br />

<strong>Alnatura</strong> Kundinnen und Kunden für zwei<br />

Wochen decken. Doch das nur nebenbei.<br />

»Das Besondere unseres<br />

Kühlkonzeptes ist, dass wir<br />

eben nicht kühlen.«<br />

Fabian Meyer, Bereichsverantwortlicher<br />

Logistik und Supply Chain<br />

Manage ment bei <strong>Alnatura</strong><br />

Von hier aus gehen die<br />

Produkte auf die Reise zu<br />

den mehr als 20 Handelspartnern.<br />

NATÜRLICHE KÜHLUNG, NATÜRLICHE<br />

KLIMATISIERUNG<br />

Das Außergewöhnliche ist die Kühlung und<br />

Klimatisierung. Um ohne konventionelle<br />

künstliche Kühlung und Beheizung auszukommen,<br />

wurde die Regal anlage zweieinhalb<br />

Meter tief ins Erdreich versenkt. Die<br />

hervorragende Grundwassersituation in der<br />

Rheinebene ist ein wichtiges Element des<br />

Konzeptes. Das Grund wasser umspült das<br />

Areal mit einer weitest gehend konstanten<br />

Temperatur und sorgt dadurch für eine<br />

gleichbleibende Kühl temperatur von circa<br />

18 Grad Celsius im gesamten Lager. Und<br />

das ganzjährig: mit kühlendem Effekt im<br />

Sommer und wärmender Wirkung im Winter.<br />

32 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong>


Viel Platz für viel Bio: Das Verteilzentrum<br />

ist das Herzstück<br />

der <strong>Alnatura</strong> Logistik.<br />

HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />

In Kombination mit der Dämmung und dem<br />

Werkstoff Holz kann die Temperatur konstant<br />

gehalten werden. Holz ist deshalb so<br />

vorteilhaft, weil es kein Wärmespeicher ist –<br />

also keine Wärme abgibt und auch keine auf -<br />

nimmt. Fabian Meyer von <strong>Alnatura</strong> erklärt:<br />

»Das Hoch regallager ist in das übrige Lagergebäude<br />

integriert und ausschließlich über<br />

dieses Gebäude erreichbar. Somit gibt es im<br />

Hoch regallager keine direkten Eingänge<br />

beziehungsweise Ausgänge und Temperaturschwankungen<br />

sind nur indirekt über<br />

die Tore von Wareneingang und -ausgang<br />

am übrigen Lager möglich. An diesen Toren<br />

befindet sich allerdings eine Fußbodenklima<br />

tisierung, die per Luft-Wasser-Wärmepumpe<br />

emis sionsfrei Temperaturschwankungen<br />

ausgleicht.« Das Kühlkonzept ist<br />

optimal in den Logistikstandort integriert<br />

und knüpft konsequent an das nachhaltige<br />

Konzept von <strong>Alnatura</strong> an. Strom wird übrigens<br />

im Hochregallager nur für die Bedienanlagen<br />

und die Beleuchtung benötigt.<br />

Apropos: Eine Fotovoltaikanlage auf einem<br />

Gebäudeabschnitt des Verteilzentrums<br />

erzeugt auf 7 800 Quadratmetern im Jahr<br />

rund eine Million Kilowattstunden Strom<br />

und speist diesen ins örtliche Netz ein – dies<br />

entspricht dem jährlichen Strombedarf von<br />

rund 250 Vierpersonenhaushalten. Strom<br />

für Büros und Kommissionierung bezieht<br />

<strong>Alnatura</strong> zu hundert Prozent als Ökostrom.<br />

Das Bürogebäude wird übrigens durch<br />

Geothermie klimatisiert.<br />

GERÜSTET FÜR DIE SOMMER HITZE<br />

Die Temperaturverteilung im Lager wird<br />

permanent überwacht. Sollten sich extreme<br />

Hitzewellen oder Kälteeinbrüche ankündigen,<br />

wird hier schnell und präventiv agiert –<br />

zum Beispiel mit flexiblen Bestandsverlagerungen.<br />

Sollte es sehr heiß werden, würden<br />

temperaturempfindliche Produkte wie Schokolade<br />

von oben nach weiter unten in den<br />

kühleren Bereich und weniger sensible Waren<br />

wie Nudeln nach oben verlagert werden.<br />

»Wie können wir es schaffen, nicht kühlen<br />

zu müssen, um Energie zu sparen beziehungsweise<br />

gar nicht erst aufwenden zu<br />

müssen?« So bringt Fabian Meyer die anfänglichen<br />

Überlegungen zur Entwicklung<br />

der klimaschonenden Regalanlage auf den<br />

Punkt. Dahinter steht ein ganzheitliches<br />

Denken, das alle Aspekte nachhaltigen Handelns<br />

miteinbezieht, Bestehendes hinterfragt<br />

und weiterentwickelt. Denn die Vision<br />

»Sinnvoll für Mensch und Erde« zeigt sich<br />

bei <strong>Alnatura</strong> nicht nur im Sortiment, sondern<br />

bei allen Themen – auch bei der Kühlung<br />

und Lagerung. NW<br />

Knut Hansen<br />

Dry Bio-Gin<br />

Ein milder Gin, in Handarbeit<br />

gefertigt. Die Produktion findet<br />

in einer kleinen Manufaktur in<br />

Hamburg statt. Enthalten sind 14<br />

ausgewählte pflanzliche Zutaten<br />

aus lokalem Anbau. Fein abgestimmte<br />

Nuancen von Gurke,<br />

Basilikum und Zitrusfrüchten in<br />

Kombination mit Äpfeln, Rosenblüten<br />

und Wacholder sorgen<br />

für einen unverkennbaren Geschmack.<br />

Der Gin ist inter national<br />

ausgezeichnet mit Gold bei den<br />

World Gin Awards 2020.<br />

500 ml 37,– € (1 l = 74,– €)<br />

* Bei dieser Produktvorstellung handelt es sich<br />

um eine Anzeige. Sie erhalten das Produkt in<br />

Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.


Alltagshelfer<br />

für die Baby-<br />

und Kinderzeit<br />

So ein kleiner Mensch kann unser Leben<br />

ganz schön durcheinanderwirbeln –<br />

dann sind wir froh über hilfreiche<br />

Produkte, die uns in jeder Lebensphase<br />

des Kindes unterstützen. Während<br />

wir uns am Anfang mit dem Baby<br />

in den eigenen vier Wänden einkuscheln<br />

und uns Themen wie Unruhe und<br />

wunder Popo umtreiben, wollen wir<br />

mit wachsender Mobilität der oder des<br />

Kleinen warmes Essen auch unterwegs<br />

bereitstellen. Und nicht zu vergessen,<br />

gerade jetzt im Sommer: der passende<br />

Sonnenschutz, der die empfindliche<br />

Kinderhaut optimal schützt. Genießen<br />

Sie die aufregende Baby- und Kinderzeit!<br />

lavera<br />

Kids Sensitiv Sonnenlotion LSF 50<br />

Die Naturkomposition mit mineralischen<br />

UV-Filtern, Bio-Sonnenblumenöl<br />

und Bio-Kokosöl bietet zuverlässigen<br />

Sofortschutz speziell für sensible<br />

Kinder-, aber auch Erwachsenenhaut.<br />

Die leichte, extra wasserfeste und<br />

parfümfreie Formel reduziert das Risiko<br />

von sonnenbedingten Hautirritationen,<br />

Sonnenallergien sowie Mallorca-Akne<br />

und ist für Menschen mit Neurodermitis<br />

geeignet.<br />

100 ml 14,99 €<br />

34 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong>


NATURDROGERIE*<br />

Goldi<br />

Beruhigungssauger Naturform<br />

symmetrisch S 0–3 Monate oder SL 3–24 Monate<br />

Die Beruhigungssauger sind als reines Naturprodukt<br />

zu hundert Prozent aus Naturkautschuk und<br />

ohne Luftfüllung im Saugteil gefertigt.<br />

Der Schild ist weich und gerade, wodurch die<br />

Lippen- und Mundmuskeln genug Bewegungsfreiheit<br />

für aktive und intensive Muskeltätigkeit<br />

haben. Die Ventilationslöcher verhindern<br />

Festsaugen und helfen, Hautrötungen durch<br />

Speichel zu vermeiden.<br />

je 1 St. 3,99 €<br />

Wickel & Co.<br />

Heilwolle**<br />

Die reine, schonend gewaschene Schafwolle ist ein<br />

wertvoller Begleiter in der Stillzeit und im Säuglingsalter.<br />

Bei Dreimonatskoliken sind Bauchwickel mit<br />

wärmender Heilwolle sehr wohltuend und werden von<br />

Hebammen von Geburt an empfohlen. In die Windel<br />

eingelegt, spendet die Wolle wohltuende Wärme und<br />

absorbiert Feuchtigkeit, ohne die Babyhaut auszutrocknen.<br />

Das Wollfett (Lanolin) gilt als besonders<br />

hautfreundlich. Unterstützt auch die Heilung wunder<br />

und entzündeter Brustwarzen.<br />

50 g 3,89 € (100 g = 7,78 €)<br />

Emeal<br />

Thermo-Essglas für Babys<br />

Unterwegs jederzeit warme Kost füttern:<br />

Mit diesem Set – bestehend aus Essglas,<br />

Schraubverschluss, Löffel und Thermobecher – ist die<br />

Mitnahme von warmen Breien oder Suppen ganz<br />

einfach. Es wird in Deutschland hergestellt und ist<br />

komplett frei von Schadstoffen und Weichmachern. Der<br />

Thermobecher besteht aus sortenreinem Polypropylen<br />

und hält das Essen bis zu sechs Stunden warm. Der<br />

Löffel ist plastikfrei und aus nachwachsenden<br />

Rohstoffen auf Glukosebasis gefertigt.<br />

1 St. 19,99 €<br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.<br />

Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />

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ALNATURA MARKENWELT<br />

Mit dem abwechslungsreichen <strong>Alnatura</strong> Babysortiment<br />

können kleine Essanfängerinnen<br />

und Essanfänger nach und nach die große<br />

Vielfalt der Ernährung kennenlernen.<br />

Behutsam auf den<br />

Geschmack kommen<br />

Seit über 25 Jahren entwickelt <strong>Alnatura</strong> Bio-Nahrung<br />

für die Kleinsten – nach eigenen hohen <strong>Alnatura</strong><br />

Qualitäts standards speziell für das Babysortiment:<br />

Optimal für den<br />

Beikost-Start:<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Karotte pur<br />

Einfache Rezepturen<br />

mit wenigen<br />

unterschiedlichen<br />

Zutaten – für eine<br />

stufenweise Einführung<br />

neuer Lebensmittel.<br />

Die Rezeptur und<br />

Herstellungsweise jedes <strong>Alnatura</strong><br />

Produktes wird von unabhängigen<br />

Fachleuten geprüft.<br />

Rund 75 Prozent der<br />

<strong>Alnatura</strong> Babynahrung<br />

tragen das<br />

Demeter-Siegel.<br />

Unseren Gläschen werden<br />

weder Salz noch Zucker<br />

zugesetzt.*<br />

Für unsere Baby- und Kleinkindprodukte gilt<br />

natürlich: hundert Prozent Bio. Vorzugsweise<br />

verwenden wir Zutaten von Herstellern<br />

und Höfen, die nach den strengen Richtlinien<br />

von Demeter arbeiten.<br />

36 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />

* Zutaten enthalten von Natur aus Salz und Zucker.


Was zeichnet<br />

Demeter- Qualität aus?<br />

Der biodynamische Landbau (Demeter) gilt als ursprünglichste<br />

und konsequenteste Bio-Anbauweise.<br />

Im Einklang mit der Natur produzieren Demeter-Höfe<br />

Bio-Rohstoffe in einer ganz besonderen Qualität und<br />

pflegen so beispielhaft unsere Lebensgrundlagen für zukünftige<br />

Generationen.<br />

Artenvielfalt<br />

Natürliche Methoden statt chemisch-synthetischer Düngeoder<br />

Pflanzenschutzmittel – so wird das vielfältige Leben<br />

von Pflanzen, Würmern, Insekten, Vögeln und vielen weiteren<br />

Lebewesen unter und über der Erde geschützt.<br />

Boden<br />

Gesunde Böden sind die Grundlage von Bio-Höfen. Weil<br />

Bio-Böden viel CO 2 speichern, leisten sie zudem einen<br />

wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Im Demeter-Landbau<br />

unterstützen die einzigartigen biodynamischen Präparate<br />

einen lebendigen Boden und ein harmonisches Pflanzenwachstum.<br />

1<br />

Klima<br />

Auf Demeter-Höfen lebt nur die Anzahl an Tieren, die das<br />

Ackerland ernähren kann und deren Mist die hofeigenen<br />

Äcker als natürlichen Dünger wieder aufnehmen können –<br />

eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft.<br />

Tierwohl<br />

Kühe tragen Hörner. Auf Demeter-Höfen dürfen sie diese<br />

auch behalten, denn hier setzt man auf eine art- und<br />

wesens gemäße Tierhaltung.<br />

1. Hafer-Fruchtriegel: Mild-fruchtig und im Ofen<br />

gebacken, daher besonders weich – ideal für<br />

Kinder ab 1 Jahr. Süße nur aus Fruchtzutaten<br />

(Zutaten enthalten von Natur aus Zucker), sechs<br />

Stück pro Packung.<br />

2. Fruchtriegel Birne-Blaubeere: So schön beerig<br />

– die Süße dieses Frucht-Getreide-Riegels<br />

stammt nur aus den enthaltenen Früchten (Zutaten<br />

enthalten von Natur aus Zucker). Für<br />

Kinder ab 1 Jahr.<br />

3. Wasser mit Frucht: Ideal für unterwegs. Mildfruchtiger<br />

Genuss mit 75 Prozent Wasser und<br />

25 Prozent Frucht in Naturland-Qualität.<br />

4. Kürbis-Risotto mit Karotten: Eine feinstückige,<br />

vollwertige Bio-Mahlzeit für Babys ab dem<br />

8. Monat – mit Kürbis, Karotten, Reis und Sahne.<br />

Ohne Salzzusatz und in Demeter-Qualität.<br />

5. Obst mit Ziegenquark: Fruchtig und ganz mild<br />

im Geschmack. Ideal als Zwischenmahlzeit oder<br />

Nachspeise für Kinder ab 1 Jahr. Ohne Zuckerzusatz<br />

(Zutaten enthalten von Natur aus Zucker).<br />

2<br />

Neu in Ihrem<br />

<strong>Alnatura</strong> Super<br />

Natur Markt<br />

1<br />

Mehr zur <strong>Alnatura</strong> Qualität, den Bio-Landbauverbänden<br />

sowie einen ausführlichen Etiketten-Ratgeber finden Sie<br />

unter alnatura.de/babyprodukte<br />

3<br />

4<br />

1 Quelle: Thünen Report 65<br />

5<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />

37


AUS DER ALNATURA UNTERNEHMENSFAMILIE<br />

Kuschelmomente<br />

für Babys<br />

Wir alle kennen das wunderbare Gefühl, sich nach einem warmen Bad,<br />

eingehüllt in einen weichen Schlafanzug, in das frisch bezogene Bett zu kuscheln.<br />

Auch die Kleinsten genießen die Kuschelmomente mit Mama und Papa.<br />

Besonders nach einem erlebnis reichen Tag, der am besten mit einem<br />

gemeinsamen Gute-Nacht-Ritual ausklingen kann.<br />

B<br />

evor es zu Bett geht, kommt das Baby beim Waschen<br />

durch die Wärme und Berührung zur Ruhe. Zum Säubern<br />

von Haut und Haar während des Badens eignet<br />

sich optimal die sanfte, silikonfreie alviana Baby- Waschlotion<br />

mit Shampoo. Bei einem Bad mit pflegenden Ölen fühlen sich<br />

die kleinen Familienmitglieder schwerelos und werden durch<br />

die Wasser temperatur langsam müde. Um die sensible Babyhaut<br />

anschließend mit Feuchtigkeit zu versorgen und vor dem<br />

Austrocknen zu schützen, empfiehlt sich die Bio-Calendula<br />

Baby- Pflegecreme von Kopf bis Fuß oder auch das Baby-<br />

Pflegeöl von alviana.<br />

WEICHE TÜCHER SCHENKEN GEBORGENHEIT<br />

Die Produkte der Marke biobaby bieten von Anfang an die<br />

wichtigsten textilen Alltagshelfer für die Pflegemomente<br />

von Eltern und Kind beim Stillen, Wickeln, Baden und Füttern.<br />

Die biobaby Moltontücher sind praktische Alltagshelfer und<br />

unterstützen beim Wickeln als Unterlage oder sind als Kopfstütze<br />

im Babybett verwendbar. Die weiche Babydecke mit<br />

dem mehrfarbigen All-over-Print »Sonne, Mond und Sterne«<br />

wärmt im Anschluss beim Kuscheln und schenkt Geborgenheit.<br />

Die biobaby Mull tücher sind vielseitig verwendbar, zum<br />

Beispiel auch als Schmuse tuch und Begleiter beim Vorlesen<br />

unserer Gute-Nacht- Geschichte.<br />

ZERTIFIZIERTE ALLTAGSHELFER FÜRS BABY<br />

Jedes biobaby Produkt wird aus Bio-Baumwolle hergestellt.<br />

Alle textilen Alltagshelfer sind nach dem Global Organic Textile<br />

Standard (GOTS) zertifiziert und mit dem Grünen Knopf<br />

ausgezeichnet. Unter biobaby.de gibt es viele Tipps, wie die<br />

Produkte als wahre Verwandlungs künstler ein gesetzt werden<br />

können.<br />

g-k.eu/PeopleWearOrganic<br />

38 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong>


HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />

Einfach einscannen und die<br />

Bilderbuchgeschichte<br />

»Die Calendula und der Stern«<br />

der beiden Marken gemeinsam<br />

mit Ihrem Kind entdecken!<br />

PFLEGEPRODUKTE FÜR ELTERN UND KIND<br />

Das alviana Naturkosmetik-Sortiment bietet<br />

Pflegeprodukte für den täglichen Bedarf<br />

von Eltern und Kind in zertifizierter<br />

Qualität. Gänzlich verboten sind synthetische<br />

Stoffe, Mine ral- und<br />

Erdöle, Silikone, Parabene oder<br />

auch genveränderte Stoffe.<br />

Tierver suche sind laut den<br />

Natrue-Richt linien und laut der<br />

Vegan Society natürlich strengstens<br />

verboten. Somit sind die<br />

alvia na Babypflege produkte<br />

nicht nur vegan, sondern auch<br />

frei von Tierversuchen. Weitere<br />

Infos unter alviana.de<br />

Töpfer<br />

Mamacare Massage- und Pflegeöl**<br />

Dieses parfümfreie Massage- und Pflegeöl unterstützt<br />

auf natürliche Weise die Hautfunktion und verbessert<br />

die Elastizität der Haut. Bei regelmäßiger Anwendung<br />

in Verbindung mit einer Massage kann es Dehnungsstreifen<br />

vorbeugen. Mit hochwertigen pflanzlichen<br />

Inhaltsstoffen wie Bio-Weizenkleie, Bio-Arganöl und<br />

Bio-Olivenöl. Ideal zur Hautpflege – dank rückfettender<br />

und feuchtigkeitsbindender Eigenschaften des enthaltenen<br />

Marulaöls. Dermatologisch getestet und<br />

Cosmos-Organic-zertifiziert.<br />

100 ml 8,99 €<br />

* Bei dieser Produktvorstellung handelt es sich um eine Anzeige. Sie erhalten das<br />

Produkt in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />

39


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NATÜRLICH<br />

BESCHÜTZT.<br />

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ANFANG<br />

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Weleda baby Calendula Pflegeserie<br />

Hebammenempfehlung<br />

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Eine Pflege, der du<br />

vertrauen kannst: Mit der<br />

Calendula Babypflege von<br />

Weleda hüllst du dein Baby<br />

vom ersten Moment an in<br />

Liebe und Geborgenheit.<br />

Handgepflückte Bio-Calendula<br />

schützt die zarte Haut<br />

und trägt auf natürliche<br />

Weise dazu bei, dass sie sich<br />

gesund entwickeln kann.<br />

So kannst du dir sicher sein,<br />

dass dein Liebling rundum<br />

gut versorgt ist.<br />

WELEDA BABY: AUS<br />

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Weleda baby ist<br />

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100 % zertifizierte Naturkosmetik<br />

mit handgepflückter<br />

Bio-Calendula<br />

Sehr gute Hautverträglichkeit<br />

dermatologisch<br />

bestätigt<br />

www.weleda.de/calendula<br />

*Im Bereich Baby-Pflegeprodukte ist WELEDA baby die Nr.1 bei Hebammenempfehlungen;<br />

unabhängige Marktforschungsstudie 2019, Deutschland.


STANDPUNKT<br />

Gefühle<br />

erforschen<br />

<strong>Juli</strong>an Stock<br />

ist seit 2014 Teil der <strong>Alnatura</strong><br />

Arbeitsgemeinschaft und setzt sich<br />

für einen nachhaltigen Lebens stil ein.<br />

Schreiben Sie ihm, wenn Sie möchten:<br />

julian.stock@alnatura.de<br />

wir uns an einem utopischen Ideal messen.<br />

Was verbinden Menschen mit nachhaltiger<br />

Wenn Sie das hier lesen, dann sind Sie<br />

1 Quelle: corporate.zalando.com/de/attitude-behavior-gap-report<br />

Mode? Sie werden es nicht glauben.<br />

Ich konnte es zumindest nicht. Der Modehändler<br />

Zalando veröffentlichte im April<br />

den Report »It takes two« (»Es gehören<br />

zwei dazu«), in dem es um die Lücke<br />

zwischen Denken und Handeln im Zusammenhang<br />

wie ich an Nachhaltigkeit interessiert.<br />

In unserem täglichen Tun leisten wir einen<br />

Beitrag. Wir machen mit! Die Wahl von<br />

nachhaltigen Alternativen, ob in der Ernährung,<br />

beim Stromanbieter und Verkehrsmittel<br />

Nachhaltige Optionen sollten aber keine<br />

Schuldgefühle auslösen, sondern das<br />

Gegenteil: Zuversicht, Erleichterung, vielleicht<br />

ein wenig Stolz. Die Optionen zu<br />

nutzen, sollte uns Spaß machen. Jedes<br />

Mal, wenn wir uns für die nachhaltige<br />

mit dem Kauf von nachhaltiger<br />

Option entscheiden, ist es genauso wie<br />

»Nachhaltige Optionen sollten<br />

Mode geht. Die meistgenannte Antwort<br />

Nicht-Konsum ein wichtiger Beitrag für<br />

der rund 2 500 für den Report Befragten Zuversicht und Erleichterung eine ökologischere und gerechtere Welt.<br />

im Zusammenhang mit dem Begriff<br />

auslösen.«<br />

So könnten wir eine positive Verbindung<br />

»nachhaltige Mode« war tatsächlich:<br />

Schuldgefühle. 1<br />

Schuldgefühle? Ernsthaft? Es hat kurz<br />

gedauert, bis ich es nachvollziehen konnte.<br />

Denn ich persönlich sehe verantwortungsvolles<br />

Konsumieren eigentlich sehr positiv.<br />

Beim notwendigen Kauf von Lebensmitteln,<br />

Kleidung oder sonstigen Gütern<br />

freue ich mich fast immer. Denn<br />

mittlerweile gibt es in fast jedem<br />

Bereich nachhaltige Optionen und<br />

ich kann mit dem Kauf der richtigen<br />

Produkte von den richtigen Unternehmen<br />

etwas für Mensch und<br />

Erde tun. Warum sollte ich also<br />

Schuldgefühle haben?<br />

Aber ja, ganz so einfach ist es<br />

wohl nicht. Mit der Suche nach<br />

ökologisch oder sozial verträglichen<br />

Produkten geht auch immer<br />

wieder ein Vergegenwärtigen der<br />

aktuellen Situation einher: Wenn<br />

wir ein Gleichgewicht herstellen,<br />

sind wir uns des Ungleichgewichts<br />

bewusst. Schnell lastet das Gewicht<br />

der Welt auf den eigenen<br />

Schultern. Manchmal ist es zum<br />

Verzweifeln. Manchmal fühle ich<br />

mich machtlos. Und ja, manchmal<br />

habe ich dann auch Schuldgefühle.<br />

oder eben im Klamottenladen, bringt<br />

die Welt weiter. Wir machen sie damit<br />

ein Stückchen besser. Wir nutzen unsere<br />

Macht und tun etwas Gutes. Man kann<br />

nicht immer alles perfekt machen und<br />

Schuldgefühle entstehen sicher dann, wenn<br />

aufbauen. Und dann in der nächsten Studie<br />

zu dem Thema lesen, dass die Menschen<br />

mit nachhaltiger Mode nun Begriffe wie<br />

Veränderung, Wandel und Zuversicht verbinden.<br />

Denn genau das passiert, in genau<br />

diesem Moment.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />

41


NATURDROGERIE*<br />

Gepflegt von<br />

Kopf bis Fuß<br />

Im Sommer sind wir viel draußen unterwegs: Laufen, tanzen,<br />

schwimmen – all das macht Spaß, beansprucht aber unsere Füße sehr.<br />

Damit diese weiterhin eine gute Figur machen, sollten wir sie<br />

regelmäßig pflegen. Ebenso unsere Lippen, die durch zu viel Sonne<br />

leicht austrocknen können. Dagegen hilft – neben ausreichendem<br />

und regelmäßigem Trinken – auch eine passende Lippenpflege.<br />

oyess<br />

Lippenpflegestift Natural** oder Ginger**<br />

Zu der reichhaltigen Formulierung aus<br />

Bio-Sheabutter, Bio-Wachsen und Bio-Jojobaöl<br />

gesellen sich entweder Bio-Aloe-vera oder<br />

Bio-Ingwerextrakt. Die Stifthülse ist zu über<br />

75 Prozent aus recyceltem Kunststoff gefertigt<br />

und zu hundert Prozent recycelbar. Die Lippenpflegestifte<br />

werden CO 2-neutral und lokal in<br />

Deutschland produziert.<br />

je 1 St. 2,99 €<br />

42 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong>


Fußpeeling selbst machen<br />

Gönnen Sie Ihren beanspruchten Füßen doch<br />

einmal in der Woche ein Peeling. Der Massageeffekt<br />

entspannt die Füße, die Haut wird durchblutet und<br />

von abgestorbenen Hautschüppchen befreit. Sie<br />

fühlt sich danach wieder zart und geschmeidig an.<br />

Für ein Peeling einfach zwei gestrichene<br />

Esslöffel der Fußcreme Bio-Salbei von alviana mit<br />

der gleichen Menge an Meersalz vermischen.<br />

Gleichmäßig auf die Füße auftragen und mit<br />

leicht kreisenden Bewegungen einmassieren.<br />

Danach gründlich mit lauwarmem Wasser abspülen.<br />

Ideal abgerundet wird die Fußpflege anschließend<br />

durch Eincremen mit der Fußcreme Bio-Salbei<br />

oder dem Hornhautbalsam Bio-Sonnenhut<br />

von alviana.<br />

Sanatur<br />

Bio-Chlorella-Tabletten vegan<br />

Das Nahrungsergänzungsmittel enthält von Natur<br />

aus Folsäure (Vitamin B9), Vitamin B12 und Eisen,<br />

die zur Verringerung von Müdigkeit und Erschöpfung<br />

beitragen können. Die Mikroalgen werden nach<br />

höchsten ökologischen Anforderungen angebaut und in<br />

Tablettenform in Braunglas ohne Umverpackung gefüllt.<br />

100 St. 8,99 € (1 St. = 0,09 €)<br />

alviana<br />

Hornhautbalsam Bio-Sonnenhut vegan<br />

oder Fußcreme Bio-Salbei vegan<br />

Der Hornhautbalsam wurde speziell für trockene<br />

Hautstellen und strapazierte Füße entwickelt<br />

und unterstützt dank der reichhaltigen Pflegewirkung<br />

die Rückbildung von trockenen, spröden Hornhautstellen.<br />

Die Creme mit rückfettender Bio-Sheabutter<br />

und Bio-Kakaobutter pflegt trockene und raue Füße<br />

geschmeidig-zart.<br />

Hornhautbalsam 50 ml 2,79 € (100 ml = 5,58 €)<br />

Fußcreme 75 ml 2,49 € (100 ml = 3,32 €)<br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.<br />

Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />

43


Saubere Sache<br />

Pflanzlich und vollständig biologisch<br />

abbaubar: für sämtliche<br />

Reinigungs- und Waschmittel<br />

von Sonett eine Selbstver ständlichkeit.<br />

Das schützt Gewässer<br />

und ist gefragt – mehr als<br />

je zuvor. Das <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong><br />

hat mit Geschäftsführer<br />

Gerhard Heid und Marketingleiterin<br />

Rebecca Kramer<br />

gesprochen.<br />

D<br />

as Wasser der Flüsse und Seen in<br />

Deutschland ist sauberer geworden.<br />

Und dennoch: »Es muss eine neue<br />

Art zu waschen und zu reinigen geben«,<br />

fordert Gerhard Heid, der der Geschäftsführung<br />

des Wasch- und Reinigungsmittelherstellers<br />

Sonett angehört. Diesem Ziel hat<br />

man sich schon bei der Gründung des Unternehmens<br />

1977 verschrieben. In der Zeit,<br />

die ihr voranging, war es um die Flüsse in<br />

Deutschland nicht gut bestellt, auch Waschmittel<br />

hatten dazu beigetragen. »Nicht<br />

nur der Neckar ist von der Schaumplage<br />

befallen«, hieß es 1960 im Nachrichten -<br />

ma gazin Der Spiegel. »Main, Ruhr und Fulda<br />

sind stellenweise auf der ganzen Breite mit<br />

Schaum bedeckt.« Auch die Ursache verschwieg<br />

man nicht: »Anstatt mit Seife und<br />

Seifenpulver reinigen die Hausfrauen ihre<br />

Wäsche heute mit synthetisch hergestellten<br />

Substanzen«, schrieb das <strong>Magazin</strong> damals.<br />

Sonett setzte von Anfang an auf natürliche<br />

Inhaltsstoffe, auch bei den Tensiden.<br />

Das sind Substanzen, die Fett und Schmutz<br />

von Geschirr, Wäsche und der menschlichen<br />

Haut lösen. »Seife ist das älteste<br />

Tensid, wir stellen sie aus Bio-Pflanzenölen<br />

her und verwenden sie, wo immer<br />

das möglich ist«, erklärt Gerhard Heid –<br />

also natürlich in Handseifen, aber auch<br />

beispielsweise in Textilwaschmitteln.<br />

»Wenn Seife ins Abwasser gelangt, wird<br />

sie vom darin enthaltenen Kalk gebunden<br />

und so neutralisiert. Lebende Organis -<br />

men werden also nicht beeinträchtigt. Anschließend<br />

wird sie vollständig abgebaut.«<br />

HÖCHSTE ANSPRÜCHE IN SACHEN<br />

UMWELT VERTRÄGLICHKEIT<br />

Die waschaktiven Stoffe, die Sonett einsetzt,<br />

sind allesamt pflanzlich und mineralisch<br />

und damit vollständig biologisch<br />

44 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong>


ZU BESUCH BEI SONETT<br />

Im Sommer kann man<br />

die Wäsche gut draußen<br />

auf der Leine oder dem<br />

Ständer trocknen. Das<br />

ist energiesparender<br />

und klimaschonender,<br />

als den Trockner zu benutzen.<br />

abbaubar. Als Duftstoffe kommen nur<br />

äthe rische Öle zum Einsatz, die aus kontrolliert<br />

biologischem Anbau stammen.<br />

Zertifi zierungen wie etwa als »Natural<br />

Care Product« gewährleisten höchste<br />

Ansprüche in Sachen Nachhaltigkeit und<br />

Umweltverträglichkeit.<br />

Aber muss das überhaupt sein? Inzwischen<br />

liest man schließlich auf vielen<br />

Verpackungen, die man im Handel findet:<br />

Tenside zu 99 Prozent abbaubar. »Viele<br />

Fortschritte sind bereits erzielt worden«,<br />

würdigt Rebecca Kramer die Entwicklungen<br />

der vergangenen Jahre. Doch das reicht<br />

ihr nicht. Schließlich werden jedes Jahr<br />

riesige Mengen an Wasch- und Reinigungsmittel<br />

in Deutschland verbraucht. Da ist<br />

jedes Prozent an nicht abbaubaren Inhaltsstoffen<br />

eines zu viel, meint Rebecca Kramer.<br />

Zumal auch entscheidend sei, wie lange<br />

der Abbau dauere. Dem will Sonett etwas<br />

entgegensetzen.<br />

Warum aber gibt es die Flüssigreiniger<br />

von Sonett nur in Polyethylenflaschen und<br />

nicht im Nachfüllbeutel? Aufgrund der Be-<br />

schichtung wären die Nachfüllbeutel<br />

Restmüll und Restmüll wolle man vermeiden,<br />

erklärt Gerhard Heid die Schwierigkeiten<br />

bei der Verpackung. Polyethylen<br />

andererseits ließe sich leicht und<br />

rückstandsfrei recyceln. Er kann sich künftig<br />

ein Rücknahmesystem von Kanistern<br />

und Flaschen vorstellen, man arbeite an<br />

der Umsetzung. Auf lokaler Ebene gibt es<br />

schon ein Pilotprojekt, eine Ausweitung<br />

ist denkbar: für eine noch umweltfreundlichere<br />

Lösung.<br />

Übrigens:<br />

In den <strong>Alnatura</strong> Märkten<br />

Frankfurt am Main<br />

(Hedderichstraße 47–49),<br />

Freiburg (Zähringer<br />

Straße 295) und<br />

Karlsruhe-Oststadt<br />

(Käppelestraße 5) gibt<br />

es bereits Abfüllstationen.<br />

Zu den 56 Sonett- Produkten,<br />

die bei Alnatu ra<br />

erhältlich sind, zählen<br />

unter anderem das<br />

Wasch mittel- Pulver-<br />

Konzentrat im Baukasten<br />

system,<br />

Enthärter,<br />

Bleichkomplex<br />

und Handseife.<br />

Sonett produziert fast alle seine<br />

Produkte in Deggenhausen.<br />

Das geschieht mit Produktionsmischern,<br />

das Rührwerk be -<br />

findet sich im Inneren der Tanks.<br />

ÜBER SONETT<br />

• 1977 gegründet<br />

• Pionier für biologische Waschund<br />

Reinigungsmittel<br />

• rund 130 Mitarbeitende am<br />

Standort Deggenhausen in der<br />

Nähe des Bodensees<br />

• 10 000 Tonnen Reinigungsmittel<br />

werden jährlich hergestellt und<br />

in 45 Länder verkauft<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />

45


Aktuelles<br />

aus Bio-Welt und<br />

Gesellschaft<br />

PUNKTE SPENDEN – GUTES TUN<br />

Hilfe für krebskranke<br />

Kinder und deren<br />

Familien<br />

Wenn ein Kind an Krebs erkrankt, gerät das Leben<br />

der ganzen Familie aus den Fugen. Der Förderkreis<br />

krebskranke Kinder e. V. Stuttgart hilft<br />

in dieser schwierigen Lebenssituation unbürokratisch<br />

und schnell und optimiert die Versorgung<br />

der erkrankten Kinder und Jugendlichen durch<br />

umfangreiche Unterstützung der kinderonkologischen<br />

Station des Olgahospitals in Stuttgart. Der<br />

Förderkreis hilft mit allem, was den Klinikalltag<br />

erleichtert, wie zum Beispiel Spielzeug, Büchern,<br />

Zeitschriften oder kostenfreiem Internetzugang.<br />

Er finanziert Fortbildungen des Pflegepersonals<br />

und unterstützt den Krebs-Forschungsbereich<br />

des Olgahospitals. Mit dem »Blauen Haus« bietet<br />

der Verein ein Zuhause auf Zeit, in dem Eltern<br />

und Geschwister während der Behandlung der<br />

erkrankten Kinder in unmittelbarer Nähe zum<br />

Krankenhaus wohnen können. Eine Beratungsstelle<br />

steht dort mit Rat und Tat zur Seite, auch<br />

nach Ende der Intensivtherapie.<br />

PAYBACK Kundinnen und Kunden können<br />

das Engagement des Förderkreises krebskranke<br />

Kinder e. V. Stuttgart unterstützen, indem sie<br />

ihre PAYBACK Punkte spenden. Das ist bereits<br />

ab einem Stand von 200 Punkten möglich. Einfach<br />

unter payback.de/spendenwelt Projekt<br />

aus suchen, Log-in-Daten eingeben und Punkte<br />

spenden.<br />

UMWELTMONITOR 2020<br />

GEMISCHTE<br />

BILANZ<br />

ZUM ZUSTAND<br />

DER UMWELT<br />

Der »Umweltmonitor 2020« des Umweltbundesamtes bildet<br />

zehn zentrale Themenfelder, darunter Klima, Luft, Wasser,<br />

Energie und Verkehr, mit je drei Schlüsselindikatoren ab.<br />

Der Bericht zeichnet ein gemischtes Bild zum Zustand der<br />

Umwelt in Deutschland. Bei der Luftqualität und den Treibhausgasemissionen<br />

gab es zuletzt Verbesserungen, auch<br />

bedingt durch die Corona- Pandemie. Im Themenfeld Wasser<br />

stehen dagegen alle drei Indikatoren auf Rot (Nitrat im<br />

Grundwasser, Kunststoffmüll in der Nordsee, ökologischer<br />

Zustand der Flüsse). Nur sieben Prozent der Flüsse sind in<br />

einem guten ökologischen Zustand. Ein wesentlicher Grund<br />

ist die zu hohe Nährstoffbelastung der Gewässer, vor allem<br />

verursacht durch die Landwirtschaft.<br />

Das Umweltbundesamt empfiehlt, biologische Bewirtschaftung<br />

und Leistungen zu honorieren; die Ausweitung des<br />

Bio-Landbaus hätte positive Auswirkungen auf die Gewässerqualität.<br />

Ein wichtiger Ansatzpunkt für weniger Stickstoffeinträge<br />

aus der Landwirtschaft wäre auch ein geringerer<br />

Fleischkonsum. Der gesamte Bericht ist abrufbar unter<br />

umweltbundesamt.de/publikationen/daten-zur-umwelt<br />

Am 11. <strong>Juli</strong> ist<br />

Weltbevölkerungstag<br />

Nach UN-Berechnungen<br />

überschritt die Weltbevölkerung<br />

am 11. <strong>Juli</strong> 1987<br />

die Zahl von fünf Milliarden<br />

Menschen. Um auf die damit<br />

verbundenen Probleme<br />

aufmerksam zu machen, wurde<br />

der 11. <strong>Juli</strong> zum Internationalen<br />

Weltbevölkerungstag erklärt.<br />

Aktuell leben auf unserer Erde<br />

schätzungsweise rund<br />

7,8 Milliarden Menschen.<br />

46 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong>


BUCHTIPP<br />

»Wie Tiere<br />

fühlen«<br />

Etwa ein Prozent der Bevölkerung<br />

Schwedens, Heimatland des Autors,<br />

ist in der Landwirtschaft tätig. Die<br />

verbleibenden 99 Prozent kommen<br />

nur selten mit Nutztieren in<br />

Kontakt. Das ist in Deutschland<br />

nicht anders. Und während sich<br />

viele von uns durchaus Gedanken<br />

um das Wohl ihrer Haustiere machen, weiß man doch<br />

recht wenig über Gefühle, Gedanken und Erinnerungsvermögen<br />

von Rind, Schwein und Schaf. Der Ethologie-<br />

Professor Per Jensen geht diesen Fragen auf den<br />

Grund und fasst Forschungsergebnisse zusammen.<br />

Das Ergebnis ist ein Plädoyer für mehr Respekt für<br />

unsere Nutztiere. Denn »die Sehnsucht eines Huhnes<br />

nach einer Stange kann stärker sein, als wir es uns<br />

vorstellen können.« Erschienen im NG-Buchverlag<br />

und für 24,99 Euro erhältlich. AW<br />

MOBIL AM URLAUBSORT<br />

Das Biosphärenreservat<br />

Südost-Rügen<br />

In der harmonischen Landschaft des Biosphärenreservats<br />

Südost- Rügen sind Land und Meer eng miteinander verzahnt.<br />

Bewal dete Höhenzüge wechseln sich ab mit weiten Wiesen<br />

und vermoorten Niederungen, Steilküsten mit flachen und breiten,<br />

teilweise feinsandigen Stränden. Die drei Badeorte Göhren,<br />

Baabe und Sellin bezaubern mit ihren Strandpromenaden und<br />

historischen Seebrücken. Im äußersten Südosten Rügens liegt<br />

das Naturschutzgebiet Zickersche Berge. Hier wachsen mehr<br />

als 90 gefährdete Pflanzenarten, brüten seltene Vogelarten wie<br />

Karmingimpel, Neuntöter und Grauammer. In den Gewässern<br />

vor der Küste geht seit einigen Jahren wieder die lange vermisste<br />

Kegelrobbe auf Heringsjagd. Mit dem ICE erreicht man die<br />

Fernverkehrsbahnhöfe Bergen auf Rügen und Binz. Aus Stralsund<br />

oder Rostock fahren Regionalzüge auf die Insel. BePi<br />

GREENPEACE-STUDIE<br />

Zum<br />

Abschminken<br />

Nach Schätzungen des Fraunhofer-Instituts<br />

für Umwelt-,<br />

Sicherheits- und Energietechnik<br />

UMSICHT werden jährlich 50 000<br />

Tonnen Kunststoff in Deutschland<br />

als Zusatz in Kosmetik-,<br />

Wasch-, Pflege- und Reinigungsprodukten eingesetzt.<br />

Kläranlagen können diese nur unzureichend aus dem Abwasser<br />

filtern. Greenpeace hat nun 664 Kosmetikprodukte<br />

auf das Vorhandensein von Kunststoffen untersucht.<br />

Das Ergebnis: 76 Prozent der Produkte enthielten mindestens<br />

einen Inhaltsstoff aus Plastik. Besonders häufig betroffen<br />

waren Augen-Make-up, Lippenstift und Lipgloss.<br />

Greenpeace sieht damit die po litische Strategie, auf freiwillige<br />

Selbstverpflichtung der Firmen zu setzen, als gescheitert<br />

an und fordert zum Handeln auf. Mehr Infos unter<br />

greenpeace.de/mikroplastik-kosmetik-<strong>2021</strong><br />

Bei <strong>Alnatura</strong> gibt es ausschließlich<br />

zertifizierte Naturkosmetik.<br />

Diese ist grundsätzlich erdöl- und<br />

damit plastikfrei.<br />

DIE KURKARTE MACHT MOBIL<br />

Mit der Kurkarte sind Gäste in den<br />

Bussen des VVR-Netzes im Bereich<br />

Südost-Rügen kostenfrei unterwegs.<br />

Darüber hinaus sind auch Fahrten mit<br />

den Schiffen der Weißen Flotte in der<br />

Region kostenfrei mit der Karte nutzbar.<br />

Gäste der Ostseebäder Baabe,<br />

Göhren, Mönchgut und Sellin erhalten<br />

die Karten von der Hausvermietung<br />

oder in den Kurverwaltungen.<br />

Informationen zur<br />

Anreise mit Bus und<br />

Bahn finden Sie unter<br />

bahn.de oder in der<br />

App DB-Navigator.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />

47


WISSENSWERTES ÜBER BIO-LANDBAU<br />

Es liegt was<br />

in der Luft<br />

Pestizide verbreiten sich kilometerweit durch<br />

die Luft und lassen sich nahezu überall in<br />

Deutschland nachweisen. Das konnte die bisher<br />

umfassendste Studie zur Pestizidbelastung der<br />

Luft belegen, die das Umweltinstitut München<br />

und das Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft<br />

(BEL) in Auftrag gegeben haben.<br />

I<br />

n Deutschland werden Jahr für Jahr tonnenweise Ackergifte<br />

ausgebracht: Allein 2019 waren es fast 28 000 Tonnen<br />

Pestizid- Wirkstoffe. Und obwohl es immer wieder Hinweise<br />

darauf gibt, dass sich Pestizide auch über größere Entfernungen<br />

hinweg von ihrem ursprünglichen Einsatzort verbreiten, finden<br />

dazu bisher keine umfassenden staatlichen Untersuchungen statt.<br />

Um diese Wissenslücke zu schließen, beauftragten das Umweltinstitut<br />

München und das BEL das Büro TIEM Integrierte Umweltüberwachung<br />

mit der Erstellung einer entsprechenden Studie.<br />

So wurde im Jahr 2019 an 116 Standorten über ganz Deutschland<br />

verteilt die Luft auf Pestizide untersucht. Dafür wurden vier<br />

Methoden verwendet: Passivsammler, Luftfiltermatten aus Passivhäusern,<br />

Baumrinde und Bienenbrot aus Bienenstöcken, also in<br />

Waben eingepresster, fermentierter Blütenpollen. Zusätzlich flossen<br />

in die Studie Ergebnisse eines 2014 bis 2018 von TIEM durchgeführten<br />

Baumrinden-Monitorings ein.<br />

BESORGNISERREGENDE ERGEBNISSE<br />

Die Ergebnisse sind besorgniserregend: In beinahe allen Proben<br />

wurden Rückstände von gleich mehreren Pestiziden gefunden –<br />

egal, ob sich ein Standort auf dem Land, in einem Nationalpark<br />

oder in der Stadt befand. Insgesamt wurden in den Sammelmedien<br />

124 verschiedene Pestizide sowie 14 Abbauprodukte nachgewiesen,<br />

viele davon waren in Deutschland zum jeweiligen Messzeitpunkt<br />

nicht zugelassen. Für Bio-Betriebe sowieso nicht; aber<br />

auch nicht für konventionelle.<br />

An rund drei Vierteln der Standorte wurden mindestens 5 Ackergifte<br />

sowie Abbauprodukte gefunden – am belastetsten Standort<br />

sogar 34 Stoffe. Besonders problematisch: Die Wechselwirkung<br />

dieser Stoffe – der sogenannte Cocktaileffekt – auf den Menschen<br />

ist noch nahezu unerforscht. Auch an Standorten, die weit entfernt<br />

von potenziellen Einsatzorten lagen, konnten mehrere Pestizide<br />

nachgewiesen werden. Im Nationalpark Bayerischer Wald waren es<br />

5, im Nationalpark Harz 12. Und auch Städte sind nicht pestizidfrei:<br />

In Berlin wurden 18 Pestizide und Abbauprodukte nach gewiesen, in<br />

München 3. Selbst hier lassen sich fast alle Stoffe der landwirtschaftlichen<br />

Nutzung zuordnen. Nur 2 der 18 in Berlin gefun denen Stoffe<br />

sind auch für den Einsatz in Hausgärten zugelassen.<br />

Besonders weit verbreitet waren die Pestizide Glyphosat, Pendimethalin,<br />

Prosulfocarb, Terbuthylazin und Metolachlor. Diese<br />

Stoffe sind als problematisch bekannt: Durch den Einsatz von Pendimethalin<br />

und Prosulfocarb kommt es immer wieder zu Schäden<br />

auf Bio-Betrieben, weil die Ackergifte von konventionellen Äckern<br />

48 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong>


Pestizid-Studie kurz gefasst<br />

• In Deutschland werden jedes Jahr tonnenweise<br />

Ackergifte ausgebracht: Allein 2019 waren es fast<br />

28 000 Tonnen Pestizid- Wirkstoffe.<br />

• Viele der über hundert in den Sammel medien<br />

nachgewiesenen Pestizide waren in Deutschland<br />

zum Messzeitpunkt nicht zugelassen.<br />

• Auch an Standorten, die weit entfernt von<br />

potenziellen Einsatzorten lagen, wie zum<br />

Beispiel im Nationalpark Harz, wurden mehrere<br />

Pestizide nachgewiesen. Und sogar in Berlin und<br />

München wurden Pestizide und Abbauprodukte<br />

gefunden.<br />

• Landwirtschaft ohne den Einsatz von chemischsynthetischen<br />

Pestiziden ist machbar und wichtig!<br />

Der Beweis dafür ist Bio-Landbau.<br />

HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />

»Dass eine umwelt- und<br />

gesundheitsverträgliche<br />

Landwirtschaft möglich ist,<br />

zeigen schon heute weltweit<br />

mehr als zwei Millionen<br />

Bio-Betriebe.«<br />

auf Bio-Felder transportiert werden. Dadurch wird die Ernte verunreinigt<br />

und darf nicht mehr als Bio-Ware verkauft werden. Und<br />

das ist auch gut so. Metolachlor und Terbuthylazin tauchen immer<br />

wieder im Grundwasser auf. Glyphosat, das 2015 von der<br />

Weltgesundheitsorganisation als wahrscheinlich krebserregend<br />

eingestuft wurde, verbreitet sich an Staubkörnern haftend durch<br />

die Luft. Es ist das weltweit<br />

am häufigsten eingesetzte<br />

Ackergift und wurde<br />

in allen Passiv sammlern<br />

und Filter matten nach gewiesen.<br />

Die für die Bewertung<br />

von Pestiziden zuständige<br />

Europäische Behörde für<br />

Lebensmittel sicherheit<br />

(EFSA) behauptet selbst von diesen fünf Stoffen, dass ein Ferntransport<br />

durch die Luft nicht vorkommt oder vernachlässigbar ist.<br />

Die Studie »Pestizidbelastung der Luft« hat nun eindeutig gezeigt,<br />

dass das nicht stimmt.<br />

LANDWIRTSCHAFT OHNE PESTIZIDE IST MÖGLICH<br />

Die Studie belegt einmal mehr, wie problematisch der Einsatz von<br />

Pesti ziden ist: Trotz aller Zulassungsverfahren, Kontrollen und<br />

Vorschriften verbreiten sich Ackergifte nahezu überallhin. Die vorherrschende<br />

Art, wie wir Landwirtschaft betreiben, muss sich<br />

dringend ändern. Dass eine umwelt- und gesundheitsverträgliche<br />

Landwirtschaft möglich ist, zeigen schon heute weltweit mehr<br />

als zwei Millionen Bio-Betriebe.<br />

Gastbeitrag von Christine Vogt, Umweltinstitut München<br />

Dr. Antonio Martins<br />

Bio-Kokoswasser naturtrüb vegan<br />

Hundert Prozent naturtrübes Kokoswasser mit viel Fruchtfleisch<br />

für einen intensiveren Kokosgeschmack. Der Direktsaft<br />

stammt aus grünen, sonnengereiften Kokosnüssen aus<br />

kontrolliert biologischem Anbau. In einem Liter steckt der<br />

Inhalt von sieben vollreifen Früchten. Umweltschonend verpackt<br />

im wiederverschließbaren Tetrapak mit praktischem<br />

Schraub verschluss; Fairtrade-zertifiziert.<br />

1 l 3,99 €<br />

Christine Vogt ist Referentin für Landwirt schaft<br />

beim Umwelt institut München. Die ausgebildete<br />

Gärtnerin und studierte Agrar wissenschaftlerin<br />

beschäftigt sich mit den Auswirkungen der konventionellen<br />

Landwirt schaft auf die Umwelt.<br />

Das Umweltinstitut München wurde 1986 gegründet und<br />

ist europaweit gegen Atomkraft und für den biologischen Landbau<br />

aktiv (umwelt institut.org).<br />

* Bei dieser Produktvorstellung handelt es sich um eine Anzeige. Sie erhalten das<br />

Produkt in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />

49


WAS UNS BEWEGT<br />

Was bringt Menschen dazu, sich mit anderen Menschen<br />

zusammen zuschließen, um gemeinsam zu wohnen?<br />

Womöglich mit mehreren Familien und gemeinschaftlichen<br />

Sozialräumen wie Küche und Wohn zimmer?<br />

Wir haben ein derartiges Wohnprojekt besucht.<br />

Vom Glück,<br />

gemeinsam<br />

zu wohnen<br />

E<br />

s ist ein schöner Sonntagmorgen in<br />

der Altstadt von Weinheim an der<br />

badischen Bergstraße. Ich sitze zum<br />

Frühstück mit neun Personen zusammen,<br />

die sich vor rund 14 Jahren zum gemeinsamen<br />

Leben – und die Eltern unter ihnen<br />

irgendwie auch zum gemeinsamen Großwerden<br />

ihrer Kinder – entschieden haben.<br />

»Wir frühstücken jeden Samstag und Sonntag<br />

miteinander und jeden Abend um<br />

Punkt 19 Uhr gibt es für alle Abendessen«,<br />

erzählt uns Tanja von den Ritualen in der<br />

WG. »Das gemeinsame Abendessen ist das<br />

große Ding jeden Tages, vor Corona waren<br />

auch oft noch Freunde von uns dabei, jetzt<br />

aber nur wir neun«, so Tanjas 14-jähriger<br />

Sohn Fritz. »Nur neun« mag für viele Ohren<br />

derzeit wie ein Traum, fast schon Provokation<br />

klingen. Doch in der Weinheimer WG ist<br />

man es eben gewohnt, Teil eines großen<br />

Ganzen zu sein. »Wir haben lange gesucht,<br />

bis wir das Haus hier gefunden haben«, erinnert<br />

sich Isa. »Jede Familie hat ihr eigenes<br />

Stockwerk. Aber es gibt nur eine große Küche<br />

samt Speiseraum, nur ein Wohnzimmer<br />

und auch nur eine Spül- und eine Waschmaschine.«<br />

Viel Raum, den alle miteinander<br />

nutzen. »Ich denke, gerade für unsere Kinder<br />

ist es eine enorme Bereicherung. Sie<br />

wachsen nicht nur mit weiteren Gleichaltrigen<br />

auf, die nicht zur eigenen Familie gehören,<br />

sie bekommen auch sehr viel mehr Impulse<br />

und Blickwinkel auf das Leben. Und<br />

sie lernen früh, zu teilen«, fasst Matthias<br />

die positiven Aspekte für die Heranwachsenden<br />

zusammen. Das Zusammenwohnen<br />

mit mehreren Familien erleichtert den berufstätigen<br />

Eltern vieles. »Gerade am Anfang,<br />

als die Kinder klein waren, war es für<br />

uns ein riesiger Vorteil. Wir haben uns familienübergreifend<br />

mit der Kinderbetreuung<br />

abgewechselt und so konnten alle halbtags<br />

arbeiten gehen«, erzählt Isa. Doch was<br />

brachte die Weinheimerinnen und Weinheimer<br />

dazu, sich zusammenzuschließen, um<br />

»Das Haus gehört<br />

immer den Menschen,<br />

die darin leben.«<br />

Peter<br />

gemeinsam wohnen zu wollen? »Ich denke,<br />

wir sind alle aus Überzeugung zusammengezogen,<br />

weil wir das als Erweiterung sehen<br />

und nicht nur in engen vier Wänden zu<br />

viert wohnen wollen«, erklärt Matthias. Für<br />

Peter deutete sich das gemeinschaftliche<br />

Projekt bereits früh an: »Das hat sich schon<br />

bei unseren Urlauben abgezeichnet. Wir<br />

sind immer mit mehr als 20 Leuten verreist.<br />

Da denkt man erst mal, dass das Stress ist.<br />

Aber das Gegenteil ist der Fall. Je mehr,<br />

desto einfacher. Man findet immer jemanden,<br />

der das Gleiche machen möchte.«<br />

IMMER WIEDER AUFEINANDER ZUGEHEN<br />

Die Kommunikation zu pflegen, ist allen im<br />

Haus sehr wichtig, auch wenn es mal Unstimmigkeiten<br />

oder gar Streit geben sollte.<br />

Dann setzt man sich spätestens am nächsten<br />

Tag zusammen und spricht darüber. Es gibt<br />

Alles passiert parallel:<br />

Beziehungen, Tisch<br />

decken, gemeinsam<br />

kochen.<br />

regelmäßig eine Wohnprojektrunde, bei der<br />

über alle anliegenden gemeinschaftlichen<br />

Dinge diskutiert wird. Sogar Protokoll wird<br />

geführt, wie Peter verrät. »Das ist ganz<br />

wichtig, dass man das institutionalisiert.<br />

Und die Kinder haben ihr eigenes Treffen.<br />

Da besprechen sie ihre Dinge. Ich glaube,<br />

das macht sie viel kompromiss- und teamfähiger.«<br />

Ich möchte wissen, ob sie das permanente<br />

Zusammensein nicht doch auch<br />

manchmal als anstrengend empfinden.<br />

Das sei keineswegs der Fall und Isa betont:<br />

»Man kann sich ja immer zurückziehen,<br />

50 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong>


zwei Tests bestehen«, freut sich Peter über<br />

die Kreati vität der Kinder. Neben den sozialen<br />

Vorteilen gibt es beim gemeinschaftlichen<br />

Wohnen auch ökologische. In Deutschland<br />

steigt die Wohnfläche pro Kopf Jahr für<br />

Jahr. Das Wohnen ist ein großer Faktor des<br />

persönlichen ökologischen Fußabdrucks.<br />

Durch Gemeinschaftswohnen kann man die<br />

Fläche pro Kopf reduzieren. Und das ohne<br />

an Lebensqualität zu verlieren, wie das Beispiel<br />

der Weinheimer WG zeigt.<br />

HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />

gar kein Problem.« In Zeiten der Corona-<br />

Pandemie ist die große Hausgemeinschaft<br />

sogar noch wertvoller geworden, erzählt<br />

Tanja: »Was wir für ein Privileg haben, das<br />

ist mir durch Corona erst noch einmal richtig<br />

bewusst geworden: Du kommst abends<br />

nach Hause und da ist dieser gedeckte Tisch<br />

und eine große Runde erwartet dich.« Und<br />

auch langweilig wird es garantiert nicht:<br />

»Die Kinder haben sich Spiele für uns ausgedacht.<br />

Wir sollten Vögel an ihrem Gesang<br />

erkennen. Insgesamt ging es um mehr als<br />

50 Arten. Und wir mussten sogar am Ende<br />

BESSERES LEBEN DENKBAR?<br />

Am Ende erzähle ich eine Begebenheit, verbunden<br />

mit einer Frage: Vor zwei Jahren besuchte<br />

ich den israelischen Kibbuz Hatzerim,<br />

in dem die Tröpfchenbewässerung erfunden<br />

wurde. Der Kibbuz (gemeinschaftliches<br />

Wohnprojekt auf dem Land) hatte sich irgendwann<br />

zum Verkauf des Unternehmens<br />

entschieden. Da allen Kibbuz-Bewohnerinnen<br />

und -Bewohnern Anteile daran gehörten,<br />

hatten sie alle auf einen Schlag einen<br />

sechsstelligen Betrag auf ihren Konten.<br />

Ich fragte damals, ob sie darüber nachdenken<br />

würden – in Anbetracht der Summe –,<br />

irgend etwas an ihrem Leben verändern zu<br />

wollen. Ungläubige Blicke. Nein, sie wollten<br />

nichts verändern. Sie lebten gerne in der<br />

Gemeinschaft, ihre Kinder und Enkelkinder<br />

lebten dort, alle würden immer gemeinsam<br />

zu Mittag essen. Es sei für sie die beste<br />

denk bare Lebensform. Und wie wird diese<br />

Frage in Weinheim beantwortet? Tanja:<br />

»Ich würde mir ein richtig cooles Baumhaus<br />

bauen wollen. Aber nicht, um da<br />

wohnen zu wollen.« Matthias: »Ich würde<br />

die Schmiede werkstatt erweitern.« Und<br />

Isa: »Mein Traum wäre ein noch größeres<br />

Wohnprojekt, ich würde gerne mit noch<br />

mehr Menschen zusammenwohnen.« MF<br />

Die Weinheimer WG ist Teil<br />

der Bewe gung »Mietshäuser<br />

Syndikat« aus Freiburg. Bereits<br />

über 160 Wohnprojekte in<br />

Deutschland werden hier selbstorganisiert<br />

und wirtschaft lich<br />

solidarisch betrieben, darunter<br />

auch zahlreiche Mehr gene rationenhäuser.<br />

Das Ziel der<br />

Bewegung ist es darüber hinaus,<br />

Häuser dem Immobilienmarkt zu<br />

entziehen und die Wohnprojekte<br />

nicht veräußerbar zu machen.<br />

Weitere Infos unter<br />

syndikat.org<br />

Freche Freunde<br />

Bio-Babybrei Apfel, Erdbeere &<br />

Blaubeere oder Banane, Aprikose<br />

& Süßkartoffel<br />

Ideal als Zwischenmahlzeit für Babys<br />

ab einem Alter von 5 beziehungsweise<br />

6 Monaten: Die milden Brei-<br />

Rezepturen bestehen aus ausgewählten<br />

Bio-Zutaten und sind glutenfrei.<br />

Sie sind ohne Zusatz von Zucker oder<br />

Salz hergestellt (Zutaten enthalten<br />

von Natur aus Zucker und Salz). Aktuell<br />

sind insgesamt acht verschiedene<br />

Babybrei- Sorten bei <strong>Alnatura</strong><br />

erhältlich. Mit ihnen kann das Abenteuer<br />

Ernährung für die Kleinsten beginnen.<br />

Babybrei Apfel, Erdbeere &<br />

Blaubeere<br />

120 g 0,99 € (100 g = 0,83 €)<br />

Babybrei Banane, Aprikose &<br />

Süßkartoffel<br />

190 g 1,49 € (100 g = 0,78 €)<br />

* Bei dieser Produktvorstellung handelt es sich<br />

um eine Anzeige. Sie erhalten die Produkte<br />

in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.


NABU<br />

Das lieben<br />

Vögel:<br />

10 Tipps<br />

für Ihren<br />

Garten<br />

Sommerzeit ist Gartenzeit!<br />

Wer jetzt neben Erdbeeren,<br />

Kopfsalat und Zucchini auch die<br />

Natur genießen möchte, sollte<br />

Garten und Balkon naturnah und<br />

vogelfreundlich gestalten.<br />

Mit den richtigen Tipps ist das<br />

gar nicht schwierig.<br />

Heimische Hecken pflanzen<br />

Eberesche, Weißdorn, Holunder und Co. bieten Vögeln<br />

Platz zum Nisten, versorgen sie mit energiereichen Beeren<br />

und locken Insekten an – genau das, was Vögel brauchen.<br />

Da können Exoten wie Thuja, Kirschlorbeer und Rhododendron<br />

nicht mithalten.<br />

Teich bauen<br />

Selbst der kleinste Gartenteich ist ein echter Tiermagnet.<br />

Piepmätze kommen auf einen Drink vorbei, nehmen ein<br />

Bad und suchen nach Insekten, die sich am Wasser<br />

wohlfühlen. Auf dem Balkon tut es auch eine einfache<br />

Wasserschale.<br />

Nistkästen aufhängen<br />

Wer nicht gerade einen parkähnlichen Garten<br />

mit vielen alten Bäumen voller Spechthöhlen<br />

sein Eigen nennt, sollte Nistkästen aufhängen.<br />

Die gibt es in unterschiedlichen Ausführungen<br />

für unterschiedliche Vogel arten –<br />

es muss nicht immer (nur) der klassische<br />

Meisenkasten sein.<br />

Blumenwiese statt Rasen anlegen<br />

Sterile Rasenflächen mögen für Golferinnen und Golfer<br />

attraktiv sein. Für Insekten, Würmer und Vögel sind sie<br />

wertlos. Wer zumindest einen Teil der Rasenfläche als<br />

Blumenwiese oder Kräuterrasen anlegt, macht Vögel<br />

glücklich.<br />

Giftfrei gärtnern<br />

Pestizide dezimieren Insekten und zerstören die Nahrungsgrundlage<br />

für viele Vogelarten sowie für fast alle<br />

Vogelkinder. Wer Vögel mag, verzichtet logischerweise<br />

darauf, ihr Futter zu vergiften.<br />

52 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong>


HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />

Wildnis zulassen<br />

Zumindest in einem kleinen Teil des Gartens sollte Mutter<br />

Natur das Zepter schwingen. Hier dürfen Brennnesseln<br />

und Disteln wachsen und Wildkräuter aussamen. Wenn<br />

Stauden stehen bleiben, wird im nächsten Jahr aus mancher<br />

Puppe erst ein Schmetterling.<br />

Auf Haufen setzen<br />

Nicht nur Igel freuen sich über Kompost-,<br />

Reisig- oder Laubhaufen im Garten. Auch<br />

Kröten und Eidechsen, Spinnen,<br />

Asseln und Käfer tummeln sich<br />

hier – und ziehen Vögel magisch<br />

an. Clevere Piepmätze wissen:<br />

Die dicksten Würmer fängt man im Komposthaufen.<br />

Futter für kalte Tage anbieten<br />

Vögel sind wie wir: Sie brauchen jeden Tag Nahrung.<br />

Im Winter sind dafür beerentragende Sträucher und<br />

laubreiche Ecken wichtig. Aus verblühten Stauden<br />

lassen sich prima Samen und Insekten pulen. Und<br />

natürlich freuen sich unsere gefiederten Freunde auch<br />

über ein Futterhäuschen in der kalten Jahreszeit.<br />

Insektenbüfett anrichten<br />

Wo sich Bienen, Schmetterlinge<br />

und Käfer wohlfühlen, sind meist<br />

auch Vögel nicht weit. Insekten<br />

freuen sich besonders über die<br />

offenen Blüten hei mischer<br />

Kräuter und Wildstauden.<br />

Hübner<br />

Bio-Schwarzkümmelöl vegan<br />

Vielfalt schaffen<br />

Wer Platz hat, sollte viele unterschiedliche Lebensräume<br />

im Garten anbieten: Hier die dichte Hecke,<br />

dort die lichte Blumenwiese. Hier die sonnige<br />

Trockenmauer, dort der feuchte Graben. Hier die<br />

offene Sandfläche, dort der schattige Laubhaufen.<br />

Vielfalt ist Trumpf!<br />

Viele weitere Infos zum vogelfreundlichen<br />

Gärtnern unter NABU.de/gartenvielfalt<br />

Hundert Prozent kalt gepresstes Schwarzkümmelöl aus<br />

kontrolliert biologischem Anbau. Es werden ausschließlich<br />

qualitativ hochwertige Samen aus dem sonnenverwöhnten<br />

Ägypten verwendet. Charakteristisch<br />

für die hohe Qualität ist der reine, unverwechselbare<br />

Geschmack sowie der pfeffrig-würzige Duft. Das Öl<br />

verfügt über einen hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren.<br />

Es ist ideal zum Verfeinern von allerlei Speisen,<br />

kann aber auch pur verzehrt werden – zum Beispiel<br />

ein bis zwei Teelöffel am Tag.<br />

100 ml 15,49 €<br />

Gastbeitrag von Hannes Huber (NABU)<br />

* Bei dieser Produktvorstellung handelt es sich um eine Anzeige.<br />

Sie erhalten das Produkt in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />

53


VORSCHAU: AUGUST<br />

Auf in<br />

den Wald!<br />

Unsere Backwarentheken:<br />

Qualität und Tradition aus der Region.<br />

Spaziergänge im Wald schenken uns<br />

Ruhe und Kraft, sie sind einfach ein<br />

schönes Erlebnis. Im nächsten <strong>Magazin</strong><br />

finden Sie passende Rezepte und<br />

Produkte für Ihren Wald spaziergang<br />

und lesen Wissens wertes zum Zustand<br />

und Schutz unserer Wälder.<br />

Vielfalt auf dem<br />

Frühstückstisch<br />

Ein Wald im Kleinformat: Auf dem<br />

<strong>Alnatura</strong> Campus entsteht ein Tiny Forest.<br />

Neben feinsten Backwaren finden<br />

Sie bei <strong>Alnatura</strong> alles für einen<br />

ausge wogenen Start in den Tag.<br />

Lesen Sie im nächsten <strong>Magazin</strong><br />

zum Beispiel mehr über die soziale<br />

Müslirösterei Heyho.<br />

Erfahren Sie mehr:<br />

alnatura.de/angebote<br />

alnatura.de/newsletter<br />

alnatura.de/mitarbeit<br />

alnatura.de/payback<br />

facebook.de/alnatura<br />

twitter.com/alnatura<br />

pinterest.com/alnatura<br />

instagram.com/alnatura<br />

youtube.com/alnatura<br />

Alle <strong>Alnatura</strong> Märkte unter<br />

alnatura.de/marktsuche<br />

Welche Kriterien Rezepte erfüllen müssen,<br />

die als vegan oder vegetarisch<br />

gekennzeichnet sind, erfahren Sie unter<br />

alnatura.de/rezepte-kennzeichnung<br />

Die <strong>Alnatura</strong> Super Natur Märkte sind<br />

zertifizierte Naturkost Fach geschäfte und<br />

nutzen zu hundert Prozent Öko-Strom.<br />

Impressum<br />

Herausgeber <strong>Alnatura</strong> Produktions- und Han dels GmbH, Mahatma-Gandhi-Straße 7, 64295 Darmstadt, Tel. 06151 356-6000, alnatura.de<br />

Öko-Kontrollstelle DE-ÖKO-001 Geschäftsführung von <strong>Alnatura</strong> Prof. Dr. Götz E. Rehn, Klaus Böhmer, Rüdiger Kasch Redaktionsleitung<br />

Anja Waldmann, Eva Wohlgemuth, magazin.redaktion@alnatura.de Anzeigen Lena Vollrath, Mahatma-Gandhi-Straße 7, 64295<br />

Darmstadt Redaktion Jana Benke, Anna Brill, Matthias Fuchs (MF), Sebastian Fuchs (SF), Martina Grimm, Dr. Manon Haccius, Janina<br />

Hinkelbein (JAH), Katrin Kasch (KK), Constanze Klengel, <strong>Juli</strong>a Klewer, Daniel Nedelka, Stefanie Neumann, Bettina Pabel (BP), Bernd Pieper<br />

(BePi), Susanne Salzgeber, Tina Schneyer, <strong>Juli</strong>an Stock, Christian Tremper, Anja Waldmann (AW), Nicole Wanninger (NW) Verlag mfk<br />

corporate pub lishing GmbH, Prinz- Christians- Weg 1, 64287 Darmstadt, Tel. 06151 9696-00 Fotos <strong>Alnatura</strong>/Anke Pavlicek: 54 Tiny Forest<br />

/ Dorothee van Bömmel: 3 Porträt Kasch; <strong>Alnatura</strong>: 5 Illustration Vögelchen, 32 Porträt Meyer; alviana: 38 Illustrationen; Oliver Brachat: 4;<br />

Brandy & Coco Design Studio: 27; Eberle Werbeagentur: 26 Illustration Schultüte; Jan Ehlers Photography: 41 Porträt Stock; Matthias Fuchs: 3<br />

u. 16 Porträt Buri, 13 Oliven, 50/51; Getty Images/SusanHSmith: 48; Gräfe und Unzer Verlag/Vivi D'Angelo: 17; Lars Gruber: 54 Backwarentheke;<br />

Claudia Guse: Illustrationen 5 Früchte, 18, 20, 22, 27, 33, 34, 39 Olivenzweig, 42–43, 47, 49, 51, 53; Heyho/Lina Sternberg: 54 Müsli;<br />

iStock/Chalffy: 13 Marktstand mit Paprika / clearandtransparent: 13 Gewürze / LeeTorrens: 23 Mate-Pflanzen / shannonstent: 26 Ozean /<br />

SolStock: 41 Klamottenladen; Bernd Kammerer: 46 Spendenprojekt; lavera/Getty Images/Maria Pavlova: 34; Jonathan Lovekin: 18; Paul<br />

Meixner: 47; NABU/Eric Neuling: 52 Blumenwiese / Hanna Pfüller: 53 Schmetterling / Winfried Rusch: 53 Zaunkönig / Kurt Schröder: 52<br />

Vogelhäuschen; nam architekturfotografie/Norman A. Müller: 32 Verteilzentrum innen, 32/33 Verteilzentrum außen; Neumarkter<br />

Lammsbräu: 29; Oliver Olesch/Umweltbundesamt: 46 Umweltbundesamt; People Wear Organic GmbH: 39 Baby u. Illustration Smartphone;<br />

Shutterstock/Joeri Mostmans: 52 Blaumeise / Stanislavskyi: 28; Sonett: 44–45; Stocksy/Jeff Wasserman: 6/7; Umweltinstitut München: 49;<br />

Unsplash/Kristin Snippe: 54 Wald; VISCOM Fotografie: 24/25, 30/31; Voelkel: 3 Äpfel, 20–22, 23 Porträt J. Voelkel; Frank Weinert: 1, 3<br />

Rezepte, 9–12, 14/15; Jonas Werner-Hohensee: 37 Gestaltung Veronika de Haas, Esther Sternkopf (mfk corporate publishing GmbH)<br />

Druck Mayr Miesbach GmbH, Am Windfeld 15, 83714 Miesbach, gedruckt auf 100 % Recyclingpapier, ausgezeichnet mit dem Blauen Engel<br />

Gastbeiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder – sie sind aus der Perspektive der Verfassenden geschrieben.<br />

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MONDINO SENZA IST<br />

DER ALKOHOLFREIE<br />

BIO-APERITIF AUS<br />

BAYERN<br />

Eine feine Bitter-Aromatik,<br />

alpine Kräuter und frische<br />

Zitrusaromen prägen seinen<br />

Charakter. Ganz einfach als<br />

Longdrink mit Soda und einem<br />

Spritzer Zitrone, mit Tonic<br />

oder als Bitter-Komponente<br />

in Cocktails: A bisserl Dolce<br />

Vita geht immer!<br />

DOLCE<br />

VITA<br />

OHNE<br />

ALKOHOL<br />

Natürlich gibt es auch den<br />

Klassiker: Mondino Aperitivo,<br />

der fruchtig-herbe Bio Aperitif<br />

mit 18 % vol Alkohol ist ebenfalls<br />

ab sofort in allen <strong>Alnatura</strong><br />

Märkten verfügbar.<br />

www.amaro-mondino.de

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