11. Juli 2021
- Grazer Gemeinderat: 1579 Anträge in vier Jahren - Zum ersten Mal Großelterntag in Graz - Nach dem Frauenhaus-Aufenthalt: Mehr Übergangswohnungen - 5000 Autos pro Tag: Lösung für den Ruckerlberg versprochen, nicht gehalten - Jetzt aber wirklich: Das Fußgänger-Leitsystem kommt - Premstätten-Bürgermeister Matthias Pokorn: „Die Deponie ist nicht verhandelbar" - Autokino-Eröffnung war voller Erfolg
- Grazer Gemeinderat: 1579 Anträge in vier Jahren
- Zum ersten Mal Großelterntag in Graz
- Nach dem Frauenhaus-Aufenthalt: Mehr Übergangswohnungen
- 5000 Autos pro Tag: Lösung für den Ruckerlberg versprochen, nicht gehalten
- Jetzt aber wirklich: Das Fußgänger-Leitsystem kommt
- Premstätten-Bürgermeister Matthias Pokorn: „Die Deponie ist nicht verhandelbar"
- Autokino-Eröffnung war voller Erfolg
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8 graz<br />
www.grazer.at <strong>11.</strong> JULI <strong>2021</strong><br />
M. Perz, S. Nagl, M. Frosch, M.<br />
Eustacchio, W. Malik<br />
FISCHER<br />
Gratis mit Bus<br />
zum Schwarzl<br />
■ Um den Urlaub daheim in<br />
der näheren Umgebung in vollen<br />
Zügen genießen zu können,<br />
bieten die Graz Linien im Auftrag<br />
der Stadt Graz auch heuer<br />
wieder während der Sommerferien<br />
von Samstag, 10. <strong>Juli</strong>, bis<br />
Sonntag, 12. September, täglich<br />
zwischen 9 Uhr und 20 Uhr die<br />
kostenlos zu nutzende Sonderbus-Linie<br />
zum Grazer Freizeitzentrum<br />
Schwarzlsee an. Abfahrt<br />
ab Jakominiplatz über die<br />
schnellstmögliche Verbindung<br />
(NVK Puntigam, A9).<br />
Auch die 4a der Volksschule<br />
Schönau nahm am Training teil. KK<br />
Kostenloses<br />
Radfahrtraining<br />
■ Rund 1800 Kinder aus den<br />
vierten Klassen sind heuer in Graz<br />
zur freiwilligen Radfahrprüfung<br />
angetreten. Um gut vorbereitet<br />
zu sein, haben viele der jungen<br />
Radler das vom Verkehrsressort<br />
der Stadt angebotene Training in<br />
Anspruch genommen. Im Herbst<br />
wird es Auffrischungskurse für<br />
Schüler ab der fünften Schulstufe<br />
geben. Außerdem können Senioren<br />
an E-Bike-Trainings teilnehmen.<br />
Für die Gratis-Kurse am 19.<br />
und 22. <strong>Juli</strong> sowie 2. und 4. August<br />
gibt es noch Restplätze unter<br />
Tel. 0 316/872 2060.<br />
5000 Autos pro Tag:<br />
ÄRGER. Die Situation am Ruckerlberg spitzt sich weiter zu. Bis Mittwoch sollte<br />
ein Konzept vorgelegt werden, seitens der Verkehrsplanung kam nichts.<br />
Von Valentina Gartner<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
Wochenlang wurde das<br />
enorme Verkehrsaufkommen<br />
im Wohnviertel<br />
am Grazer Ruckerlberg<br />
medial thematisiert. Autos fahren<br />
zu schnell, Straßen sind zu<br />
eng, Gehsteige gibt es kaum und<br />
Straßen werden immer öfter als<br />
Schleichwege verwendet – was zu<br />
unzähligen Staus führt. Daraufhin<br />
erhielt „der Grazer“ sogar von<br />
Lesern unzählige Vorschläge (wir<br />
haben berichtet), im Dezember<br />
dann ein dringlicher Antrag im<br />
Gemeinderat. Was seitdem passiert<br />
ist? Nichts.<br />
„Es ist wirklich traurig, dass dem<br />
Ruckerlberg seitens der Stadt so<br />
wenig Aufmerksamkeit geschenkt<br />
wird. Im Bezirk sind mittlerweile,<br />
auf Initiative des Schutzvereins<br />
Ruckerlberg, mehrere Verkehrszählungen<br />
privat durchgeführt<br />
worden. Die Ergebnisse sind teils<br />
schockierend“, zeigt Peter Mayr,<br />
Bezirksvorsteher von Waltendorf,<br />
auf. 4000 bis 5000 Autos werden<br />
täglich in den Wohngegenden<br />
Rudolfstraße und Argenotstraße<br />
gezählt. Zum Vergleich: Rund<br />
6000 bis 7000 Pkw passieren die<br />
Waltendorfer Hauptstraße. Dass<br />
die Zahlen nicht weit auseinanderliegen,<br />
obwohl es einmal um<br />
eine stark frequentierte Hauptstraße,<br />
einmal um eine einfache<br />
Nebenstraße geht, erhitzt erneut<br />
die Gemüter im Bezirk. „Das sind<br />
leider enorme Werte für Wohngebiete,<br />
wo schon oft 1000 bis 2000<br />
Kfz pro Tag zu Recht als Belastung<br />
empfunden werden. Diese Zahlen<br />
unterstreichen noch einmal<br />
die Diskussionen vom Winter“, so<br />
Mayr.<br />
Kein Konzept vorgelegt<br />
Der dringliche Antrag für eine<br />
Verkehrsberuhigung am Ruckerlberg<br />
im Gemeinderat im Winter<br />
wurde damals mehrheitlich beschlossen.<br />
Ursprünglich sollte die<br />
Berichterstattung bis Sommer –<br />
Stau,<br />
wohin<br />
das Auge<br />
reicht:<br />
Beispielsweise<br />
die<br />
Rudolfstraße<br />
am<br />
Ruckerlberg<br />
wird<br />
zu den<br />
Stoßzeiten<br />
zum Highway.<br />
Laut<br />
aktuellen<br />
Zählungen<br />
bis zu<br />
5000<br />
Autos pro<br />
Tag. KK<br />
Lösung für den Ruckerlberg<br />
versprochen, nicht gehalten<br />
der ja bereits da ist – vorliegen, bis<br />
jetzt gibt es laut Mayr allerdings<br />
keine Rückmeldungen: „Damals<br />
wurde um mehr Zeit gebeten, zu<br />
der wir zugesagt haben. Jetzt aber<br />
passiert nichts, obwohl seit Mittwoch<br />
(7. <strong>Juli</strong>) schon etwas vorliegen<br />
sollte. Aussagen der Beamten<br />
lauten immer wieder: Keine Zeit!<br />
Wir müssen uns die Zeit dafür<br />
aber langsam nehmen, mir ist<br />
klar, dass eine Beruhigung nicht<br />
von heute auf morgen passieren<br />
kann, aber es braucht dringend<br />
endlich Konzepte wegen der steigenden<br />
Zahlen.“<br />
Aber nicht nur das enorme Verkehrsaufkommen<br />
sorgt im Bezirk<br />
für Ärger, sondern auch die Belastung<br />
durch das meist StVOwidrige<br />
Parken in den Randbereichen<br />
außerhalb der Grünen<br />
Zone. Freitagabend trafen sich<br />
Mayr und der Bezirksvorsteher<br />
von St. Leonhard Andreas<br />
Molnár zum Lokalaugenschein<br />
und überlegten Lösungen zur<br />
Parkplatz-Situation.