Dübener Wochenspiegel - Ausgabe 14 - Jahrgang 2021
Dübener Wochenspiegel - Ausgabe 14 - Jahrgang 2021 mit dem gewerblichen Sonderthema "Tipps für den Sommer" (Teil 2)
Dübener Wochenspiegel - Ausgabe 14 - Jahrgang 2021
mit dem gewerblichen Sonderthema "Tipps für den Sommer" (Teil 2)
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AUS DER REGION 21. Juli 2021
Dübener
WOCHENSPIEGEL
DANKSAGUNG
Mario Sander
16.9.1960 – 23.6.2021
Ausstellung in Stadtkirche Bad Schmiedeberg
„Es hat(te) gedreckt“
(Bad Schmiedeberg/Wsp/ny). Noch
bis zum 31. Juli kann in der evangelischen
Kirche von Bad Schmiedeberg
eine besondere Ausstellung besichtigt
werden. In der Schau „Es hat(te) gedreckt“
geht es um den Wandel des
einstigen Braunkohlelandes DDR bis
zum heutigen Tag – dargestellt auf
zwanzig gestalteten Rollups. Es handelt
sich um eine Wanderausstellung
des Martin-Luther-King-Zentrums für
Gewaltfreiheit und Zivilcourage e. V.
Werdau, wobei Bad Schmiedeberg die
erste Station darstellt.
Worum geht‘s? Die DDR war relativ
rohstoffarm, und so wurde die zur
Verfügung stehende Braunkohle zum
wichtigsten Energieträger des Landes.
So sollen laut der Ausstellung bis zu
300 Millionen Tonnen Braunkohle im
Jahr in mehreren Tagebauen gefördert
worden sein. Gravierende Folgen für
die Umwelt blieben da nicht aus, zumal
für umfassende Sanierung die finanziellen
Möglichkeiten oft begrenzt
waren. Doch auch die Verwertung der
gewonnen Kohle – ob in Kraftwerken
oder in privaten Haushalten – fügte der
Umwelt durch Staub, Ruß und Asche
Christoph Kraus in der neuen Ausstellung in der Stadtkirche.
Was bleibt,
wenn alles Vergängliche geht,
ist die Liebe.
Wir möchten uns von ganzem Herzen bei allen bedanken, die ihre
Verbundenheit in so liebevoller und vielfältiger Weise zum Ausdruck
gebracht haben.
Ein besonderer Dank gilt dem Team
des Palliativnotdienstes, dem Team
der Onkologie im MVZ Delitzsch,
dem AWO-Pflegedienst Eilenburg,
dem Bestattungswesen Sonntag,
dem Blumenshop Weiler,
der Familie Cachej und
der Trauerrednerin Frau Kleinod.
In stillem Gedenken
Deine Ehefrau Inis
Deine Kinder Simon & Michelle Laußig, im Juli 2021
weitere Schäden zu. Nach der Wende
wurden zahlreiche Tagebaugebiete
und Kraftwerke geschlossen und so
erfuhren einstige Kohleregionen einen
gewaltigen Strukturwandel.
Nicht nur, dass tausende Arbeiter ihren
Job verloren. Es blieben sogenannte
Mondlandschaften mit unzähligen
Tagebaurestlöchern zurück. In den zurückliegenden
Jahrzehnten haben sich
viele von ihnen zu Seenlandschaften
entwickelt. Bestes Beispiel aus unserer
Region ist die Goitzsche zwischen
Bitterfeld, Löbnitz und Delitzsch.
Auch heute noch graben sich Bagger
tief ins Erdreich Deutschlands. Doch
mit dem Kohleausstiegsgesetz soll
die Kohleverstromung verringert und
schließlich bis 2038 ganz beendet
sein. Das gesetzte Ziel ist definitiv
kein leichter Schritt und erfordert
einen weiteren tiefgreifenden Strukturwandel.
Öffnungszeiten Kirche: Dienstag und
Freitag 10 bis 12 und 15 bis 17 Uhr,
Samstag und Sonntag 15 bis 17 Uhr.
Gruppen bitte nur mit Voranmeldung.
Der Eintritt ist frei, um Spende zur
Deckung der Unkosten wird gebeten.
Foto: (Wsp) Nyari
Heidekrautkusseln im Authausener DBU-Revier
Arbeitseinsatz der Kranichfreunde
(Authausen/Wsp/ny). Unweit des
Vierenberges im Sirxbachtal befindet
sich eine ansehnliche Heidefläche, im
Besitz der Deutschen Bundesstiftung
Umwelt Naturerbe GmbH. Kürzlich
trafen sich dort im Authausener Wald
zwanzig Männer und Frauen der
Arbeitsgemeinschaft Kranichschutz
zum sogenannten Heidekrautkusseln.
Diese Art von Arbeitseinsätzen hat in
der Dübener Heide bereits eine lange
Tradition und wird auch regelmäßig
vom Heideverein durchgeführt. Dabei
handelt es sich um eine pflegerische
Maßnahme, um Heideflächen im
Naturpark zu erhalten. Würde man
diese Arbeit nicht erledigen, wäre
eine Verbuschung nicht aufzuhalten
und derartige heidetypische Areale
würden mit der Zeit zuwachsen.
Also rückten die Akteure mit Motorsägen,
Astscheren und Spaten
ausgerüstet jungen Kiefern, Birken,
Robinien und Ginsterbüschen zu
Freiwillige Helfer beim Heidekrautkusseln
Baufortschritt am neuen Geschäftssitz
(Laußig/Wsp/ny). Im Oktober vergangenen
Jahres berichteten wir über das
Unternehmen Phone-parts24 in Laußig.
2013 gegründet baut die Firma aktuell
einen neuen Laden für EDV- und Kommunikationstechnik
mit angrenzenden
Werkstätten. Der Bau nimmt zu sehens
Gestalt an und auch die Außenanlagen
punkten im Laußiger Zentrum mit neuem
Glanz. Zur Erinnerung: Noch vor
ein paar Jahren gab es an jener Stelle
eine verwilderte Brachfläche.
Der Verkauf des Grundstückes hatte
seinerzeit für einigen Wirbel im
Dorf gesorgt, steht doch die in 1990
gepflanzte Einheitseiche auf dem
Areal. Doch die Befürchtung, die neuen
Eigentümer würden das berühmte Gewächs
vernachlässigen, hat sich nicht
bewahrheitet. Im Gegenteil - trotz
dreijähriger Dürre kommt der Baum
recht prächtig daher. Nun erhielt die
Einheitseiche, die weiterhin wächst
und gedeiht, ein eigenes Schild, das auf
einer Eichenlaub-Stele angebracht ist.
Leider erhält diese postive Aktion
durch einige Unstimmigkeiten in
Laußig einen leicht bitteren Nachgeschmack.
Dazu möchte sich Mike
Leibe, weil diese sich auf natürliche
Weise dort ausgebreitet hatten. Unterstützung
erfuhren die Kranichfreunde
von Bundesforst, der Deutschen
Bundesstiftung Umwelt, der Unteren
Naturschutzbehörde und der Naturschutzstation
im Bad Dübener NaturparkHaus.
Nach getaner Arbeit ging
es zum gemütlichen Ausklang zur
ihren Sitz. „Nun kann sich das Heidekraut
wieder voll entfalten“, freut sich
Volker Friedrich aus Durchwehna, der
als Naturschutzhelfer die Areale im
Authausener Wald bestens kennt. Wie
von ihm zu erfahren ist, fühlen sich
in derartigem Lebensraum Reptilien,
wie Glattnatter und Zauneidechse
ebenso wohl, wie Heidelerche und
Baumpiper. Das Abgeschnittene
wurde am Waldrand aufgeschichtet,
wo es mit der Zeit verrotten kann. Bis
dahin findet dort allerlei Kleingetier
Unterschlupf und Überwinterungsmöglichkeit.
Eichenblatt-Stele für Einheitsbaum
Foto: (Wsp) Nyari
Dröbeljahr gern äußern. „Anzumerken
ist, dass jahrelang nichts passierte, und
keiner die Initiative ergriffen hat, das
Grundstück zu pflegen oder es verkehrsfähig
zu bringen. Und, wenn dann
jemand handelt und in die Region und
in den Ort investiert, wird von einigen
Bürgern immer interveniert. Diese hätte
lange Zeit auch die Möglichkeit gehabt,
selbst zu handeln und aktiv zu werden“.
Foto: (Wsp) Nyari
Bürgermeister Lothar Schneider und
Mike Dröbeljahr an der Stele – hinter
der Hecke steht die Einheits-Eiche.