Verfahrenstechnik 7-8/2021
Verfahrenstechnik 7-8/2021
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BETRIEBSTECHNIK<br />
Tankprüfung to go<br />
Spezialfahrzeug vereinfacht Inspektion von Flüssiggasbehältern<br />
Flüssiggastanks werden<br />
wiederkehrend von zugelassenen<br />
Überwachungsstellen geprüft.<br />
Beim üblichen Verfahren wird ein<br />
Teil des Gases verdampft und<br />
zurück in den Tank geleitet. Das<br />
hat in der Praxis jedoch Nachteile,<br />
deshalb wurde jetzt ein Spezialfahrzeug<br />
mit Flüssiggastank<br />
entwickelt.<br />
Der neue Prüf-LKW von TÜV SÜD ist<br />
seit September 2020 im Einsatz – der<br />
erdverlegte Stahltank des Kunden schon<br />
rund 30 Jahre. Er fasst 2 700 l und ist zum<br />
Schutz vor Korrosion mit einer Schicht<br />
aus Epoxidharz ummantelt. Bei der Prüfung<br />
nach Betriebssicherheitsverordnung<br />
wird festgestellt, ob der Tank bis zur<br />
nächsten Prüfung sicher verwendet werden<br />
kann. Der Tank zeigte keine gravierenden<br />
Mängel und kann bis zur nächsten<br />
Prüfung in zehn Jahren sicher verwendet<br />
werden.<br />
Früher stiegen die Sachverständigen mit<br />
einer Taschenlampe in vollständig entleerte<br />
Behälter, um mögliche Schäden an der<br />
Innenwand oder an den Schweißnähten<br />
des Stahlbehälters zu erkennen. Moderne<br />
Tanks haben mittlerweile keine Einstiegsöffnungen<br />
mehr, jetzt kommen Piezoelemente<br />
zum Einsatz für eine sogenannte<br />
zerstörungsfreie Prüfung. Die Sensoren<br />
werden auf der Oberfläche des Tanks aufgebracht<br />
und erfassen bereits kleinste Unregelmäßigkeiten<br />
in der Behälterwand.<br />
Autor: Daniel Kraus, Abteilung Anlagensicherheit,<br />
TÜV SÜD Industrie Service GmbH, Hof<br />
36 VERFAHRENSTECHNIK 07-08/<strong>2021</strong> www.verfahrenstechnik.de