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Fachbereich Grundstücksentwässerung

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dschungel lockt kaum jemanden<br />

hinter seinem alten Kessel hervor.<br />

Die Mineralölbranche versucht<br />

daher, aus eigener Kraft<br />

entsprechende Sanierungsanreize<br />

zu bieten. Die im Berichtsjahr<br />

2011 gestarteten Ansätze<br />

sind ehrenwert – und hoffentlich<br />

erfolgreicher als so manches<br />

Politik-Produkt.<br />

Ebenfalls im Jahr 2011 auf die<br />

Agenda gekommen ist das Gesetz<br />

zur energetischen Gebäudesanierung,<br />

das Steuervorteile für<br />

Modernisierer bieten soll. Der<br />

Vorschlag ist grundsätzlich zu<br />

begrüßen, hat aber gleich zwei<br />

Haken: Erstens wird er einfach<br />

nicht umgesetzt, sondern hängt monatelang im Vermittlungsausschuss<br />

fest. Manch eine Zeitung hatte<br />

Mitte 2012 sogar schon Vollzug gemeldet. Zu Unrecht.<br />

Zweitens konzentriert sich der Entwurf auf umfangreiche<br />

und kostspielige Vollsanierungen und lässt Teilsanierungen<br />

außen vor. Leider! Denn 70 Prozent aller<br />

Vorhaben sind dem ZVSHK zufolge Einzelmaßnahmen.<br />

Für die wäre eine steuerliche Förderung nicht erreichbar.<br />

Dabei beweist die aktuelle Shell-Hauswärmestudie:<br />

Entscheidend für den Modernisierungserfolg sei weniger<br />

die Sanierungstiefe. Bei schneller und trendbeschleunigter<br />

Sanierung seien die fallweisen Investitionskosten<br />

niedriger und die sanierte Fläche deutlich<br />

größer, sodass sich die gesamten Sanierungskosten<br />

auf eine höhere Anzahl von Haushalten verteilten,<br />

heißt es da. Eine Randnotiz: Klimaschutz kann so zu<br />

geringstmöglichen Kosten erreicht werden und viele<br />

kleine Schritte in Teilmaßnahmen können mehr für<br />

Effizienz und Klimaschutz erreichen als wenige große.<br />

Wasserrecht: neuer Name, neue Pflichten<br />

Schnell wird klar, dass es sich bei der Energiewende im<br />

Heizungskeller auch um soziale Fragen dreht. Raumwärme<br />

ist ein Grundbedürfnis, das für alle Bevölkerungsgruppen<br />

bezahlbar sein muss. Eine Beschränkung<br />

auf Vollsanierungen kommt einer Umverteilung<br />

von unten nach oben gleich. Für die WHG-Fachbetriebe<br />

eröffnet sich bei sinnvoller Unterstützung durch Fördermaßnahmen<br />

ein weites Feld: Neben vielen alten Öl-<br />

Kesseln steht ein genauso alter Heizöltank, der ganz<br />

sicher gleichermaßen sanierungsbedürftig ist.<br />

Apropos Heizöltanks: Mit Spannung erwarten wir für<br />

2013 das In-Kraft-Treten der neuen Verordnung zum<br />

Umgang mit wassergefährdenden Stoffen. Die wesentlichen<br />

Inhalte des Entwurfes haben sich gegenüber<br />

dem Vorjahr nicht verändert – neu ist vor allem der<br />

Name, denn die VAUwS wird wohl als AwSV an den<br />

Start gehen. Unsere Branche muss sich nun den Anforderungen<br />

aus der erweiterten Fachbetriebspflicht stellen<br />

und die Chancen nutzen, die sich aus der wiederkehrenden<br />

Prüfpflicht für oberirdische Tankanlagen<br />

ergeben.<br />

Mit dem erforderlichen Knowhow und einer gut aufgestellten<br />

Organisation ist die Überwachungsgemeinschaft<br />

Technische Anlagen der SHK-Handwerke e. V.<br />

gut gerüstet, ihren Mitgliedern alle erforderliche<br />

Unterstützung zu geben.<br />

Siegbert Simon<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Matthias Anton<br />

Geschäftsführer<br />

VORWORT<br />

ÜWG-SHK Geschäftsbericht 2011<br />

05

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