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Fachbereich Grundstücksentwässerung

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KAPITEL 01<br />

ÜWG-SHK Geschäftsbericht 2011<br />

08<br />

Der Markt: Die Rahmenbedingungen<br />

1.1 Ölheizungen<br />

Bestand kaum verändert<br />

Während der Heizölmarkt einen Einbruch erlebte, blieb<br />

die Zahl der Heizölanlagen nach der Erhebung der<br />

Schornsteinfeger seit zwei Jahren beinahe unverändert.<br />

2011 waren in Deutschland knapp 5,6 Millionen<br />

Ölfeuerungsanlagen vorhanden – fast so viele wie im<br />

Jahr davor. Hinzu kommen noch die Brennwertfeuerstätten.<br />

Diese werden nicht in der Schornsteinfegerstatistik<br />

aufgeführt, weil sie nicht der Messpflicht nach<br />

der Ersten Verordnung zur Durchführung des Bundes-<br />

Immissionsschutzgesetzes (1. BImSchV) unterliegen. Es<br />

gibt also weiterhin fast sechs Millionen Ölheizungen in<br />

der Bundesrepublik.<br />

Veränderung bei Marktanteilen<br />

Diese Zahl ist aber mit Blick auf die aktuellen Produktionszahlen<br />

der Heizungsindustrie kein Grund, sich bequem<br />

zurückzulehnen. Im Gegensatz zu anderen<br />

Systemen nämlich verzeichnet die Zahl neuer Ölkessel<br />

2011 und im ersten Quartal 2012 deutliche Einbußen.<br />

Während der Absatz von Wärmeerzeugern zwischen<br />

Januar und März 2012 insgesamt um sieben Prozent<br />

zulegte, gingen die Verkaufszahlen bei Öl-Brennwert<br />

im gleichen Zeitraum um 11 Prozent und bei Öl-Niedertemperatur<br />

um 18 Prozent gegenüber dem ersten<br />

Quartal des Vorjahres zurück.<br />

Dies ist keine neue Entwicklung: Ölheizungen verloren<br />

– übrigens ebenso wie die Gasheizung – in den vergangenen<br />

Jahren ihre Anteile überwiegend an Wärmepumpen,<br />

Nahwärmenetze und Pelletkessel. Arbeitete<br />

im Jahr 2001 jede vierte verkaufte Heizung mit Öl als<br />

Brennstoff, war es fünf Jahre später nur noch jede<br />

fünfte und anno 2011 nur noch jede achte.<br />

Betrachtet man die Bilanz für Neubauten isoliert, ist<br />

es um die Ölheizung noch viel schlechter bestellt.<br />

Schon seit 2008 gilt in jedem Jahr aufs Neue: In 98<br />

von 100 fertiggestellten Gebäuden fiel die Wahl der<br />

Bauherren nicht auf Öl für Beheizung und Warmwassererzeugung.<br />

Dennoch wird die moderne Ölheizung,<br />

auch aufgrund der<br />

schleppenden Modernisierung<br />

(vgl. die Kapitel 1.3 und 1.4),<br />

nach Einschätzung von Exxon-<br />

Mobil auch im Jahr 2020 einen<br />

Anteil von über 20 Prozent im<br />

Gebäudebestand haben.<br />

Vollkosten im Vergleich<br />

Rein aus Kostensicht lässt sich<br />

das nicht begründen. Hier zeichnet<br />

sich vielmehr eine grundlegende<br />

Orientierung der Bauherren<br />

von Eigenheimen zu regenerativen<br />

Energien ab. Trotz<br />

der vielseitigen Einsetzbarkeit<br />

moderner Ölheizungen, die

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