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gefallen, dass die Schüler*innen während
des Lockdowns und des Distance-Learnings
deutlich demotivierter
wurden. Eine meiner Kernaufgaben,
neben der Betreuung und Unterstützung
bei den Hausaufgaben, ist es,
die Schüler*innen zu ermutigen und
ihnen zu vermitteln, dass es normal ist,
sich so zu fühlen, denn als Studentin
ergeht es mir schließlich nicht anders.
Dadurch habe ich bemerkt, dass sie
sich weniger allein gefühlt haben, so
schlussendlich auch motivierter waren
und die KOEL-Stunden wieder viel
lebendiger wurden.
Im Vergleich zum Distance-Learning
war der Schichtbetrieb natürlich deutlich
angenehmer. So war es möglich
zumindest die Hälfte der Schüler*innen
zu sehen und wieder in den persönlichen
Kontakt zu treten, ohne
ständig nur einen Laptop vor sich zu
haben und darauf warten zu müssen
bis sich jemand traut, etwas zu fragen.
Im Großen und Ganzen war es ein Auf
und Ab für uns alle, aber wir haben definitiv
das Beste daraus gemacht.
Ezgi Kilic
Egal ob als Lerntrainer oder auch als
Student, dieses Schuljahr ist durch die
Corona-Zeit recht abwechslungsreich
gewesen. Von Schulbeginn bis jetzt
gab es wiederholt die Umstellung vom
Präsenzunterricht zum Schichtbetrieb
zum Distance-Learning und wieder
zurück. Was mich angeht, mag ich den
Präsenzunterricht um einiges lieber,
weil ich den persönlichen Kontakt zu
den Schüler*innen sehr schätze. Zudem
kann man im Präsenzunterricht
besser erkennen, ob die Schüler*innen
den jeweiligen Lernstoff auch wirklich
verstanden haben. Während des Distance-Learnings
konnte ich zwar auf
die Fragen der Schüler*innen über
mein Tablet eingehen, dennoch hatte
ich manchmal das Gefühl, dass einige
leicht die Konzentration verlieren und
nicht mehr zuhören. Ich selbst habe
mich bei meinen Onlinevorlesungen
auch oft ablenken lassen, deswegen
kann ich das Verhalten der Schüler*innen
gut nachvollziehen. Zuhause ist
man in der Komfortzone und keiner
achtet darauf, ob man jetzt wirklich für
die Schule lernt oder nebenbei etwas
anderes macht.
Natürlich waren es sehr schwierige
und anstrengende Zeiten für unsere
Schüler*innen, aber am Ende des Tages
bin ich stolz darauf, dass wir sogar
solche Zeiten gut meistern konnten.
Ich bin sehr optimistisch, dass wir in
naher Zukunft zu unserem alltäglichen
Leben zurückkehren können.
Ahmed Ahmedoski
Dieses Schuljahr war sehr turbulent,
da wir größtenteils im Distance-Learning
oder im Schichtbetrieb verbracht
haben. Das Distance-Learning fällt
keinem leicht, besonders den Schüler*innen
nicht. Sie sind wesentlich
demotivierter und haben das Gefühl
nichts richtig auf die Reihe zu kriegen.
Oftmals trauten sie sich nicht, mich
anzuschreiben oder sich in der Besprechung
zu melden, um mich nach
Hilfe zu fragen. Im Schichtbetrieb hingegen
sieht es anders aus, da nutzen
viel mehr Schüler*innen die Möglichkeit
und auch ich kann besser auf sie
eingehen. Außerdem herrscht ein angenehmeres
Arbeitsklima.
Dieses Schuljahr war eindeutig nicht
einfach, aber sehr viele haben sich
durchgekämpft und ihr Bestes gegeben.
Ich hoffe, dass wir alle bald
wieder im Präsenzunterricht sind und
dadurch wieder einigermaßen Normalität
einkehren kann.
Milica Tomović
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