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04 Industrie

Oktober 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 229

Schnellerer Service möglich

Das Maschinenbauunternehmen Groninger aus Crailsheim investiert an seinem US-Standort in Charlotte: Rund eine halbe Million

US-Dollar wurden für eine fünfachsige CNC-Anlage ausgegeben.

Das Familienunternehmen

Groninger baut seine Fertigungstiefe

in den USA weiter

aus und investiert rund eine

halbe Million Dollar in eine neue

CNC-Anlage am US-Standort Charlotte,

North Carolina. Das deutsche

Maschinenbauunternehmen

trägt damit der hohen Auftragslage

und Nachfrage nach Services

und Produkten von Groninger im

nordamerikanischen Markt weiter

Rechnung.

„Der US-Markt boomt und gehört

zu unseren wichtigsten Märkten“,

erklärt Heiner Dornburg, Geschäftsführer

der Groninger USA

LLC, und ergänzt: „Deshalb möchten

wir unsere Service-Niederlassung

weiter ausbauen, um unseren

Kunden vor Ort einen noch

schnelleren Service sowie eine

noch bessere Produktverfügbarkeit

bieten zu können.“

Vorteil: Anstatt Ersatz- und Maschinenbauteile aus Deutschland liefern zu lassen, werden diese jetzt mit der neuen Anlage gefertigt.

MEHRWERT Im Frühsommer

wurde die neue fünfachsige

CNC-Anlage in Betrieb genommen,

nachdem bereits drei Jahre

zuvor eine dreiachsige Anlage installiert

wurde. „Die Anforderungen,

die unsere Kunden an uns

stellen, werden immer komplexer

– in vielerlei Hinsicht.“ Einerseits

seien die Fertigungsbauteile

an sich immer aufwendiger,

andererseits erwarte der Kunde –

zurecht – eine immer schnellere

Verfügbarkeit dieser Bauteile, sagt

Dornburg.

Nach 150 Tagen zieht der US-Geschäftsführer

jetzt eine erste Bilanz

bezüglich des ausgebauten

Maschinenparks: „Wir können

unsere Kunden bis zu drei

Mal schneller mit Teilen versorgen,

wenn wir diese hier vor Ort

fertigen und nicht aus Deutschland

beziehen“, schildert Dornburg.

Natürlich sei dies nicht immer

möglich, „aber wo es geht,

lohnt es sich auf jeden Fall. Für

Foto: Groninger

unsere Kunden ist das ein echter

Mehrwert. Damit sind wir sehr

zufrieden.“ Der Erfolg gibt der Investition

recht: Schon im Vorjahr

habe man erstmals mehr Teile in

den USA selbst gefertigt oder zugekauft,

als aus Deutschland bezogen

– ohne, dass die Stückzahl

der aus Deutschland bezogenen

Bauteile zurückgegangen sei.

Jetzt, so Dornburg, werde man die

Fertigungstiefe in den USA noch

stärker ausbauen und damit künftig

einen noch schnelleren Service

sicherstellen können. „Wir wollen

gegenüber unseren nordamerikanischen

Kunden ein positives

Zeichen setzen. Unsere Firmenphilosophie

lautet: ‚Wir sind da,

wo unsere Kunden sind.‘ Diesem

Versprechen werden wir mit der

Erweiterung des Maschinenparks

jetzt noch besser gerecht“, sind

sich die Geschäftsführer Volker

und Jens Groninger einig.

AUSBILDUNG Seit fast einem

Vierteljahrhundert unterhält Groninger

eine eigene Niederlassung

in den USA – zunächst in Basking

Ridge nahe New Jersey; später in

Charlotte, North Carolina. Hier hat

der amerikanische Ableger des

Unternehmens 2012 einen neuen

Standort in Betrieb genommen,

an dem inzwischen über 60 Mitarbeiter

beschäftigt sind. Groninger

USA wurde in den vergangenen

Jahren stetig ausgebaut. Heute

ist die US-Niederlassung in der

Lage, komplette Abfüll- und Verschließanlagen

mit eigenem Personal

zu warten und die hierfür

benötigten Ersatzteile zu fertigen.

Auch dafür wurde unter anderem

ein „Apprenticeship Program“ ins

Leben gerufen. Das heißt, Groninger

bildet in den USA selbst Nachwuchskräfte

nach deutschem Vorbild

aus.

pm

www.groninger.de

IT-Prozesse erleben

Würth Industrie Service veranstaltet einen IT-Praxistag und lädt in das

Logistikzentrum in Bad Mergentheim ein.

Interessierte Studierende,

Absolventen aber auch Professionals

im Bereich Informatik

und Wirtschaftsinformatik

sind am Freitag, 15. Oktober,

zum IT-Praxistag bei Würth Industrie

Service eingeladen. Von

10 bis 16 Uhr gibt es Einblicke

in die Welt der IT.

Das Unternehmen in Bad Mergentheim

setzt eigenen Angaben

zufolge, „seit vielen Jahren auf

die Etablierung einer optimalen

IT-Infrastruktur“ im ganzen Betrieb.

Neben der Programmierung,

Steuerung, Entwicklung

und Betreuung hochmoderner

Logistikprozesse legt der C-Teile-Partner

unter anderem auch

den Fokus auf die Weiterentwicklung

hauseigener Lösungen.

„So konnte nicht nur die

eigens entwickelte Software für

das Warenwirtschaftssystem der

Würth Industrie Service – das

Kanban-Management-System –,

sondern auch die Online-Informationsplattform

innerhalb des

Kanban-Systems (WIS-Portal)

für die Kunden erfolgreich entwickelt

werden“, heißt es in einer

Pressemitteilung. Außerdem

zählen die Betreuung des Online-Shops,

die Weiterentwicklung

von SAP-Prozessen, die

Datenbankadministration, die

Ausrollung und Neukonzeptionierung

von Systemen und Innovationsprojekten

sowie die Entwicklung

von Apps zu den möglichen

Schwerpunkten im Bereich

der IT.

Im Rahmen des IT-Praxistages

„IT meets Logistics“ haben Interessierte

nicht nur die Möglichkeit,

Einblicke in das Prozess-

und Projektmanagement

der IT zu erlangen, sondern

auch die Chance, sich über zukunftsweisende

Themen wie

künstliche Intelligenz im Sinne

kollaborativer Robotik oder

auch über das Potenzial zur Nutzung

von Spracherkennung zu

informieren. Im Herzstück des

Industrieparks Würth, dem Logistikzentrum,

gibt es vieles zu

entdecken: Vom Wareneingang,

der Verwiegerei, über das Hochregallager,

dem Kleinteile- und

Pufferlager, zur Kommissionierung

über die multifunktionalen

Arbeitsplätze hin zum Warenausgang.

pm

Infos Anmeldungen sind bis Mittwoch,

13. Oktober, per Mail an personal@

wuerth-industrie.com möglich.

www.wuerth-industrie.com

Automatisiert: Die Teilnehmer bekommen Einblicke in das

Logistikzentrum von Würth Industrie Service. Foto: Archiv Würth Industrie Service

Festakt: Robert Friedmann, Sprecher der Konzernführung der Würth-Gruppe (li.), Frank Agner, CFO und CEO

Arnold Umformtechnik (2. v. re.), und Dirk Döllner, CEO Arnold Group (re.) bedanken sich bei Silvia und

Gert-Thomas Höhn für das jahrzehntelange Engagement.

Foto: Würth

Der Chef sagt „Ade“

Arnold Umformtechnik: Gert-Thomas Höhn geht in den Ruhestand.

Nach 30 erfolgreichen Jahren

in der Würth-Gruppe

ist Gert-Thomas Höhn,

zuletzt langjähriger Geschäftsführer

von Arnold Umformtechnik

in Forchtenberg, Ende September

in den Ruhestand getreten.

„1999 zum Geschäftsführer

berufen, trug Höhn maßgeblich

zur strategischen und innovativen

Entwicklung des Unternehmens

bei. Dabei nahm Arnold,

seit 27 Jahren ein Unternehmen

der Würth-Gruppe, eine sehr erfolgreiche

Entwicklung“, heißt es

in einer Pressemitteilung.

Gert-Thomas Höhn studierte Fertigungsbetriebswirtschaft.

1991

stieg er als Produktmanager in

der Adolf Würth GmbH ein. Arnold

Umformtechnik begleitete er

dann seit 1997 auf dem Weg vom

einfachen Schraubenproduzent

zu einem der weltweit führenden

Hersteller, Entwicklungspartner

und Serviceanbieter für umformtechnische

Lösungen.

ERFOLG Mit einem Festakt im

Carmen Würth Forum Mitte September

würdigten Reinhold

Würth, Stiftungsaufsichtsratsvorsitzender

der Würth-Gruppe, Robert

Friedmann, Sprecher der

Konzernführung der Würth-Gruppe,

sowie die Geschäftsleitung von

Arnold die Leistungen und den

Einsatz von Gert-Thomas Höhn in

den letzten 30 Jahren für Arnold

und die Würth-Gruppe. „Die Entwicklung

des Unternehmens Arnold

ist eine unglaubliche Erfolgssaga,

die in erster Linie auf

Herrn Höhn und die Geschäftsleitung

zurückzuführen ist. Ich danke

Herrn und Frau Höhn herzlich

für die mehr als zwei Dekaden, in

denen Sie daran gearbeitet haben,

Arnold voranzubringen. Arnold

hat unter Ihrer Leitung das Hohenloher

Land in den letzten 20

Jahren sehr stark verändert“, sagt

Reinhold Würth.

Arnold Umformtechnik erzielte

im Geschäftsjahr einen Umsatz

von 204,2 Millionen Euro Umsatz

und beschäftigt über 1200 Mitarbeiter.

pm

www.arnold-fastening.com

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