Hänicher Bote | Oktober-Ausgabe 2021

2 AUS DER VERBANDSGEMEINDE
Hänicher Bote
Bote
20. Oktober 2021
Gräfenhainichen ist bereit für die digitale Zukunft
Glasfaserausbau: Stadt setzt auf schnelles Netz von UGG
(Gräfenhainichen/HäBo/db). In
seiner Augustausgabe berichtete der
Hänicher Bote: „Die Vereinbarungen
sind unterschrieben, es wird also ernst
mit dem Breitbandausbau in der Geburtsstadt
Paul Gerhardts. Ein kleiner
Wermutstropfen bleibt dennoch,
denn der Ausbau wird erst einmal nur
in der Kernstadt als erstem Abschnitt
vorgenommen, so die Telekom.“
Dieser Wermutstropfen ist keiner
mehr, denn am 4. Oktober erfolgte
die feierliche Übergabe der unterzeichneten
Absichtserklärung der Zusammenarbeit
mit UGG powered by
Allianz für den zeitgemäßen Ausbau
der digitalen Infrastruktur mit leistungsfähigem
Glasfasernetz. Neben
UGG erfolgt der Ausbau in Teilen
auch durch die Deutsche Telekom.
UGG arbeitet dabei eigenwirtschaftlich,
sodass der Stadt keinerlei Kosten
für die Verlegung des Glasfasernetzes
entstehen. „Eine schnelle
und zuverlässige Internetanbindung
ist eine wichtige Voraussetzung für
die wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit
unserer Gemeinde und bietet
darüber hinaus echte Mehrwerte für
Zschornewitzer Sportanlagen
Von Beleuchtung über Beregnung bis zu Leipziger Sitzschalen
(Zschornewitz/HäBo/db). Die
Zschornewitzer Ortsbürgermeisterin
Martina Schön ist schon ein Stück
weit stolz auf die Sportanlage in ihrem
Ort. Im Zeitraum von 2019 bis heute
hat die Gemeinde gut 112.000 Euro in
die einzelnen Sportplatzanlagen investiert,
wobei der größte Teil des Geldes
natürlich aus Fördermitteln kam.
Da ist zum Beispiel die Kegelbahn,
die jetzt statt der alten Kunststoffbahn
über eine moderne Segmentbahn
verfügt. Die Wettkampffläche der
Fußballer, die Rasenplätze, werden
mittlerweile mit der neu eingebauten
Beregnungsanlage bewässert. Eine
weitere Investition wurde bei der
Beleuchtung getätigt, denn Turbines
Fußballer trainieren und spielen jetzt
bei Bedarf auf einem von einer Flutlichtanlage
mit LED-Technik ausgeleuchtetem
Platz. Und nach dem
Training oder Spiel können sich die
Sportler jetzt auch wieder mit Wasser
duschen, welches mittels 22 neuer
Solarzellen erwärmt wird.
„Turbine Zschornewitz ist schließlich
ein klimabewusster Verein“, erklärt
Schön den Hintergrund dieser
Anlage. Für dieses Jahr steht dann
noch eine einzige Baumaßnahme
auf dem Plan, denn in der Turnhalle
soll noch ein Prallschutz für mehr Sicherheit
installiert werden. Und will
man das alles einmal sacken lassen
den sozialen und beruflichen Lebensalltag
unserer Bürgerinnen und
Bürger. Wir freuen uns, mit UGG
einen verlässlichen Partner gefunden
zu haben, der uns mit seiner langjährigen
Expertise auf diesem Weg begleitet“,
sagte Bürgermeister Enrico
Schilling zu der bevorstehenden Zusammenarbeit.
„Wir freuen uns über
den Entschluss der Stadt Gräfenhainichen,
mit UGG für dieses gemeinsame
Vorhaben zusammen arbeiten
zu wollen“, sagte Jens Prautzsch,
CEO der UGG dazu.
Als neutraler Netzanbieter übernimmt
UGG den Ausbau des Glasfasernetzes
im sogenannten Open-Access-
Modell. Die Nutzenden haben somit
auch in Zukunft die Möglichkeit, aus
verschiedenen Internetanbietern die
für sie passenden Internettarife auszuwählen.
Nach den weiteren Abstimmungen
über die Bauplanung,
die UGG in engem Austausch mit der
Gemeinde führt, soll es auch Informationsveranstaltungen
für die Bürger
geben. Über den möglichen Termin
wird im Hänicher Boten informiert.
Geplant ist, dass der Ausbau des
Ortsbürgermeisterin Martina Schön vor den Sitzschalen aus der Red-Bull-Arena.
und einfach nur die Blicke über das
Kleinod schweifen lassen, nimmt
man auf Sitzschalen Platz, welche aus
der Red-Bull-Arena stammen. Diese
Sitze wurden von den Sportlern in
Eigeninitiative aus Leipzig abgeholt
und in Zschornewitz aufgebaut.
neuen Netzes für Gräfenhainichen
schon in Kürze beginnt. Das FTTH-
Zugangsnetz von UGG ist so konzipiert,
dass alle Kabel und Leerrohre
vollständig erdverlegt sind – vom PoP
(Point of Presence) bis zum Haus der
Kunden. Es werden modernste Bautechniken
eingesetzt, um die unterirdische
Verlegung in sehr kurzer Zeit,
umweltverträglich und ohne große
Einschränkungen für die Bürger abzuschließen.
Das heißt, dass in enger und
frühzeitiger Absprache mit der Kommune
sowie dem Bauamt nur solche
Maßnahmen ergriffen werden, die den
baulichen Eingriff minimal halten und
einen geordneten Ablauf innerhalb der
Gemeinde weiterhin gewährleisten.
Weitere Informationen finden sich
unter www.unseregrueneglasfaser.
de. Alles, was sich zwischen der Bundesstraße
107/100 und der Bahnlinie
befindet, zählt zur Kernstadt Gräfenhainichens,
wird von der Telekom
ausgebaut und ist zugleich Ansprechpartner.
Alle Gebiete außerhalb der
Kernstadt inklusive aller Ortsteile
von Gräfenhainichen werden von der
UGG ausgebaut.
Aber auch für das nächster Jahr stehen
noch einige Aktivitäten auf dem Plan.
Als erstes muss eine neue Trinkwasserleitung
bis ins Ruderzentrum verlegt
werden. Die jetztige weist einen sehr
hohen Wasserverlust durch zahlreiche
Lecks auf. Hier sind 30.000 Euro für
In eigener Sache
Antwort auf
Leserfragen
(Gräfenhainichen/HäBo/db). Im
August-HäBo berichteten wir auf
Seite 2 unter der Überschrift „Endlich
Glasfaser in Gräfenhainichen“
über den Breitbandausbau durch die
Telekom. Aufgrund zahlreicher Anfragen,
ob es denn bei dem Vorhaben
bleiben würde oder es schon wieder
vom Tisch sei, können wir nach Anfrage
im Rathaus mitteilen, das sich
an dem Vorhaben nichts geändert hat.
Das bedeutet zugleich, dass die Aussage
in unserem Text „Alle Bewohner
im ersten Ausbaugebiet werden als
ersten Schritt in den kommenden
Monaten postalisch informiert. Sowohl
persönlich in den Filialen als
auch online im Netz kann jeder, der
möchte, sein Interesse bekunden“,
weiterhin gilt. Informationen sind im
Internet unter www.telekom.de/glasfaser-graefenhainichen
oder in einem
der Telekom-Shops in Wittenberg,
Wolfen oder Dessau zu bekommen.
Foto: (HäBo) Bebber
die neue Leitung eingeplant. Für den
neuen Zaun, der in Richtung Kippe
den Sportplatz abgrenzen soll, wurden
noch einmal 12.000 Euro veranschlagt.
Nun versteht es sich von selbst, warum
die Bürgermeisterin so stolz auf
den Verein und die Sportanlage ist.