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TREFFPUNKT<br />
wagenrennen<br />
<strong>Die</strong>smal geht es um was ganz selten Interessantes. Dabei<br />
habe ich bei einem Tüftlerkollegen von mir so lange gebohrt,<br />
dass er mir seine liebste Art des Spielens als Kind verraten hat.<br />
<strong>Die</strong> Voraussetzung war, dass ich ihm eine Nähgarnspule aus<br />
Holz mitbringe. Wusste zuerst gar nicht, was das so genau ist<br />
und ob man die noch findet – aus Holz. In Omas Nähmaschine<br />
war zum Glück noch eine. Stolz brachte ich die Holzspule<br />
gleich meinem Freund Franco, Jahrgang 1961. Er ist ein sehr<br />
geschickter Bastler und seit der Pensionierung hat er sogar<br />
Zeit für meine Rubrik „Spiele Anno Dazumal“. Vor meinen<br />
Augen bastelt er den selbstangetriebenen Wagen (siehe Foto)<br />
und zwar mit allen Finessen, die man sich vorstellen kann. Auf<br />
meine Frage, was momentan in seinen Kopf vorgehe, meint er:<br />
„Ich denke gerade an meinen ersten Werkzeugkasten, den ich<br />
als Kind bekommen habe. Meine Mutter hat ihn mir damals<br />
geschenkt und dieses Hämmerchen war auch dabei.“ Dann<br />
kehrt wieder Ruhe in der Werkstatt ein und als das Gefährt<br />
fertig ist, hörte man das leise Zischen, wenn es los rast. Genial,<br />
dass er sich nach so langer Zeit an die einzelnen Details noch<br />
erinnert hat! Ein neuer Bolide ist geboren oder wie Franco als<br />
Junge immer sagte: „Il mio potente carro armato imbattibile“.<br />
„Ein Regenbogen komm und schau,<br />
rot, orange, gelb, grün und blau! ”<br />
Chrys Magic<br />
info@magiclive.it<br />
Spielerzahl: unbegrenzt Alter: 6–99<br />
Spielzeit: Solange es Spaß macht<br />
Anleitung: Ein Gummiband durch die Holzspule ziehen, am Rand befestigen<br />
und an der gegenüberliegenden Seite ein Ästchen einfädeln.<br />
Gummiband damit aufdrehen, in Spannung bringen, Röllchen auf den<br />
Boden stellen…fertig…los! Stolz zeigte jeder sein selbst angefertigtes<br />
Gefährt. Nicht der schnellste Wagen war der Beste, sondern der am<br />
weitesten fuhr. Manche rührten sich gar nicht vom Fleck. Da war eine<br />
große Portion Erfindungsreichtum gefragt. <strong>Die</strong> Kunst ist es, sich mit<br />
dem Spiel abzugeben, eigene Ideen einfließen lassen, Wagen verändern,<br />
um bessere Erfolge zu erzielen. Holz an Holz erzeugte eine<br />
Reibung, die mit Seife vermindert wurde, das Gummiband sollte nicht<br />
zu dick sein, zu kurz oder zu lang. Ständiges Umbauen nach eigenen<br />
Kriterien. Eines Tages bemerkte Franco das grobe Reifenprofil eines<br />
vorbeifahrenden Traktors. Ab nun wurden Zacken in den Spulenrand<br />
geschnitzt und „Hurra“ eine neue Renndisziplin. Große Spannung,<br />
wenn sich die „Carri armati“ den Sandhügel empor kämpften. Francos<br />
Schmunzeln verrät, dass er mir nicht alle Finessen erzählt hat. Egal,<br />
super Sache und ein Dankeschön von Herzen.<br />
Alle guten Dinge sind 3:<br />
Leckeres Essen, köstliche<br />
Weine, nette Menschen.<br />
Für Essen & Trinken sorgen wir,<br />
die netten Menschen laden Sie ein.<br />
Kurtatsch, Obergasse 5a | T 0471 880 219 | www.gasthof-terzer.it<br />
Montag Ruhetag | Geöffnet von Februar bis Ende Dezember<br />
Gasthof Terzer<br />
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27 // DIEWEINSTRASSE.BZ