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MotocrossEnduro Ausgabe 12/2021

Saison-Ende - Auch die letzte Ausgabe des Jahres ist wieder mit vielen interessanten Themen vollgepackt ...

Saison-Ende - Auch die letzte Ausgabe des Jahres ist wieder mit vielen interessanten Themen vollgepackt ...

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Vor 5000 leidenschaftlichen Enduro-Fans erkämpfte<br />

sich Manuel Lettenbichler den Sieg beim GetzenRodeo<br />

– das war nicht nur für die Offroad-verrückten Sachsen<br />

ein echtes Highlight zum Saisonabschluss.<br />

Ab Seite 44 erfahrt ihr mehr ...<br />

• Foto: KTM<br />

EDITORIAL<br />

MCE-Redaktion/Uwe Laurisch:<br />

„Ich hoffe inständig, dass die geplanten<br />

Indoor-Events für alle Fans<br />

besuchbar bleiben und hier nicht<br />

eine Spaltung in „Gut und Böse“<br />

erfolgt. Bleibt gesund!“<br />

SAISON-<br />

ENDE<br />

Auch die letzte <strong>Ausgabe</strong><br />

des Jahres <strong>2021</strong> haben<br />

wir mit vielen interessanten<br />

Themen für euch<br />

vollgepackt.<br />

Marko Barthel hatte die Ehre, die<br />

neue KTM 250 SX-F zu testen. Die<br />

Technikabteilung von KTM hat sich<br />

bei dem Bike vor allem auf ein paar<br />

wenige, signifikante Verbesserungen<br />

fokussiert und die haben es in<br />

sich. Bericht ab Seite 14.<br />

Endlich ist sie bei den autorisierten<br />

Husqvarna-Motorcycles-Händlern<br />

erhältlich – die Rede ist von der<br />

Husqvarna Norden 901. Inspiriert<br />

von den erfolgreichen Husqvarna-<br />

Rallye-Bikes wurde sie entwickelt,<br />

um auf anspruchsvollem, vielfältigem<br />

Terrain lange Distanzen zurückzulegen.<br />

Mehr darüber erfahrt<br />

ihr ab Seite 20.<br />

Außerdem möchten wir euch ab<br />

Seite 24 die 2022er Yamahas WR<br />

250F und 450F vorstellen. Die WR<br />

250F erhielt unter anderem ein umfangreiches<br />

Motor- und Fahrwerksupgrade.<br />

Die top moderne Technik<br />

wurde von dem Bike übernommen,<br />

das <strong>2021</strong> die Viertelliterklasse im<br />

Motocross beherrscht. Auch die WR<br />

450F profitiert von diesen vielen<br />

siegbringenden technischen Lösungen<br />

ihrer MX-Verwandtschaft.<br />

Bericht ab Seite 24.<br />

Ab Seite 28 gibt euch unser Fahrwerk-Experte<br />

Mirko Knorr Tipps<br />

zum Thema „Fahrwerk optimieren<br />

beim Track Day“.<br />

Die Motocross-WM, vor allem in der<br />

MXGP-Klasse, war selten spannender<br />

als in diesem Jahr. Zwei Rennen<br />

vor Schluss, ist der Titelkampf noch<br />

offen. Voraussichtlich wird sich das<br />

auch bis zum letzten Lauf in Mantova<br />

(nach Redaktionsschluss) nicht<br />

ändern. Den derzeit führenden Romain<br />

Febvre trennen nur ein bzw. 3<br />

Punkte von den Verfolgern Tim<br />

Gajser und Jeffrey Herlings. In der<br />

MX2 steht der Weltmeister bereits<br />

fest. Yamaha-Rider Maxime Renaux<br />

konnte sich vorab beim GP von Garda<br />

in Pietramurata den Titel sichern.<br />

Herzlichen Glückwunsch.<br />

Was in Lacapelle Marival, intu Xanadu<br />

und beim Triple-GP in Pietramurata<br />

sonst so abging, erfahrt ihr<br />

ab Seite 30.<br />

Auch in der Enduro-WM war bis zum<br />

Schluss offen, wer EnduroGP-Weltmeister<br />

werden würde. Letztlich<br />

holte sich Brad Freeman knapp,<br />

aber verdient, den Titel. In der E3<br />

bestieg er ebenfalls das oberste<br />

Treppchen, so wie auch Andrea Verona<br />

in der E1 und Josep Garcia in<br />

der E2. Mit dem Titelgewinn in der<br />

Damenwertung machte Laia Sanz<br />

die Saison perfekt und ist damit erfolgreichste<br />

Motorradfahrerin aller<br />

Zeiten. Berichte ab Seite 40.<br />

Für ein Herzschlagfinale in der<br />

Hard-Enduro-WM sorgten Manuel<br />

Lettenbichler und Billy Bolt. „Letti“<br />

gewann zwar das GetzenRodeo<br />

zum dritten Mal in Folge, zum Weltmeister<br />

aber wurde der punktgleiche<br />

Billy Bolt gekürt. Wie es dazu<br />

kam, lest ihr ab Seite 44.<br />

Benny Koob hat auch in dieser <strong>Ausgabe</strong><br />

wieder einen Blick hinter die<br />

Kulissen geworfen und während<br />

der EMX die Mechaniker des Fantic<br />

Factory Maddii Racing Teams begleitet.<br />

Bericht ab Seite 46.<br />

Tim Apolle gewährt euch ab Seite<br />

52 erneut einen Einblick in sein<br />

Rennfahrerleben in den USA.<br />

Wir wünschen euch viel Spaß beim<br />

Lesen und natürlich eine besinnliche<br />

Adventszeit.


Nah dran!<br />

Pit Beirer, Leiter der KTM-Sportabteilung,<br />

im Gespräch mit Jeffrey Herlings<br />

in Pietramurata. Jeffrey pilotiert<br />

in der MX-WM eine KTM 450 SX-F<br />

Fotos: KTM<br />

SCHNAPPSCHUSS


INHALT<br />

<strong>12</strong>/<strong>2021</strong><br />

RACING<br />

30<br />

40<br />

Foto: © KTM Images<br />

Motocross-WM<br />

LACAPELLE MARIVAL/F<br />

Foto: GasGas<br />

Enduro-WM<br />

Santiago do Cacem/P + Langeac/F<br />

MOTOCROSS-TEST 2022 KTM 250 SX-F<br />

Foto: Uwe Laurisch<br />

TEST<br />

14 KTM 250 SX-F<br />

VORSTELLUNG<br />

20 Husqvarna Norden 901<br />

24 Yamaha WR 250F/450F<br />

TIPPS & TRICKS<br />

28 Track Day<br />

MOTOCROSS<br />

30 WM Lacapelle Marival/F<br />

32 intu Xanadu/E<br />

36 WM Pietramurata/I<br />

POSTER<br />

34 Holeshot<br />

ENDURO<br />

40 WM Santiago do Cacem/P<br />

42 WM Langeac/F<br />

62 DM Grünheide<br />

HARDENDURO<br />

44 WM GetzenRodeo/D<br />

STORY<br />

46 Behind the scenes<br />

52 Tim Apolle<br />

PRODUKTTEST<br />

62 Fußrasten – TiPeg Titanium<br />

Offset von Twenty<br />

RUBRIKEN<br />

3 Editorial<br />

4 Schnappschuss<br />

8 People & Facts<br />

56 Warenkorb<br />

64 Vorschauen<br />

66 Vorschau MCE 1/22<br />

Impressum<br />

14<br />

Für das Modelljahr 2022 gibt es keine kompletten Neuerungen bei der SX-Palette. Man setzt auf die bewährte<br />

Technik und fokussiert sich auf ein paar wenige signifikante Verbesserungen. Dazu gehört unter<br />

anderem ein doch sehr positiv überarbeitetes WP-Fahrwerk, eine Optimierung der Traktions- und Launch-<br />

Control. Außerdem bekamen die einstellbaren Motormappings ein Update ...<br />

VORGESTELLT<br />

58<br />

Foto: Polisport<br />

Bike Mat –<br />

Faltbare Kunststoffmatte<br />

TIPPS & TRICKS Track Day<br />

28<br />

Foto: Uwe Laurisch<br />

Um eine Fahrwerksoptimierung perfekt abzurunden, gehört<br />

ein „Track Day“ mit dem Fahrwerksspezialisten dazu<br />

6 MOTOCROSS ENDURO <strong>12</strong>/21<br />

Titelfotos: Jack Jackson, KTM, Husqvarna, Yamaha, Micha Tetzner


44<br />

Hard-Enduro-WM<br />

GetzenRodeo/D<br />

Foto: Husqvarna<br />

POSTER<br />

Foto: © KTM Images<br />

34<br />

WARENKORB<br />

60<br />

Foto: Uwe Laurisch<br />

Fußrasten – TiPeg Titanium Offset –<br />

GP VERSION<br />

VORSTELLUNG husqvarna Norden 901<br />

Foto: Husqvarna<br />

VORSTELLUNG Yamaha WR 250F + WR 450F<br />

Foto: Yamaha<br />

20<br />

Foto: xxx<br />

Ein dynamisches und vielseitiges Reisemotorrad für Abenteuer ohne<br />

Kompromisse mit herausragender Performance auf der Straße und abseits<br />

davon.<br />

STORY MXGP/EMX-REPORT behind the Scenes<br />

24<br />

Foto: xxx<br />

Die WR 250F und WR 450F bieten nicht nur leistungsstarke und leicht<br />

beherrschbare Motoren. Die Fahrwerke mit leichten Aluminium-Doppelrohrrahmen,<br />

geschwindigkeitsabhängig arbeitenden KYB-Upsidedown-<br />

Telegabeln sowie Schwingen mit angelenkten Federbeinen ...<br />

STORY tim apolle - Hardenduro in amerika<br />

64<br />

Foto: Micha Tetzner<br />

Unser Redakteur Benny Koob und Fotograf Micha Tetzner waren für<br />

euch beim MXGP von Germany in Teutschenthal und haben während<br />

der EMX die Mechaniker des Fantic Factory Maddii Racing Teams<br />

begleitet<br />

52<br />

Fotos: Foto: Mitterbauer<br />

Jack Jackson<br />

Tim berichtet euch über seine Erlebnisse und Ergebnisse bei den Rennen<br />

in Prescott Valley (Arizona) und vom Saisonabschluss in Denver<br />

(Colorado), wo er erstmals auf dem Treppchen stand<br />

<strong>12</strong>/21 MOTOCROSS ENDURO 7


PEOPLE & FACTS<br />

ADAC MX MASTERS<br />

MIT ACHT VERANSTALTUNGEN<br />

Acht Veranstaltungen von April bis September geplant • Saisonauftakt<br />

in Fürstlich Drehna, Auslandsrennen in Möggers/Österreich<br />

Das ADAC MX Masters plant für die Saison 2022 mit acht Veranstaltungen.<br />

Für die acht Events der 18. Saison der Motocrossserie, die<br />

zwischen April und September geplant sind, sprach der ADAC mit<br />

neun Bewerbern.<br />

Der Saisonstart ist im April in Fürstlich Drehna vorgesehen, ein<br />

Auslandsrennen ist in Möggers in Österreich eingeplant. Der Modus<br />

mit drei Wertungsläufen pro Rennklasse und eine Übertragung<br />

der Rennen im kostenlosen Livestream wird auch 2022<br />

beibehalten.<br />

Die konkreten Veranstaltungstermine werden derzeit in enger<br />

Abstimmung mit der MXGP und EMX erarbeitet, um den Fahrern<br />

und Teams auch Starts in internationalen Serien zu ermöglichen.<br />

Teilnehmer und Fans können sich mit den acht<br />

Events auf so viele Veranstaltungen freuen, wie zuletzt in<br />

der Saison 2015.<br />

Maximilian Werner<br />

• Fotos: ADAC Motorsport<br />

Mit dem 2020 eingeführten Drei-Lauf-Modus gibt es mehr Rennen denn<br />

je. Die ersten Wertungsläufe werden in allen vier Rennklassen bereits am<br />

Samstagnachmittag durchgeführt, wodurch der Samstag als Zuschauertag<br />

noch attraktiver wird. Alle Rennen können auch 2022 im Livestream unter<br />

adac.de/mx-masters verfolgt werden.<br />

Die acht Veranstaltungen sind bei den Clubs aus Fürstlich Drehna, Möggers,<br />

Bielstein, Aichwald, Tensfeld, Holzgerlingen, Gaildorf und Dreetz geplant.<br />

Der traditionelle Saisonauftakt im brandenburgischen Fürstlich Drehna soll<br />

Anfang April stattfinden. Nach zwei Jahren Abstinenz ist auch das Österreich-<br />

Gastspiel in Möggers wieder fix im Kalender geplant. In Tensfeld hofft man<br />

nach zwei schwierigen Jahren unter dem Zeichen der Corona-Pandemie auf die<br />

Erlaubnis, wieder Zuschauer an der Rennstrecke zuzulassen. Dreetz will nach der<br />

erfolgreichen ADAC MX Masters-Premiere <strong>2021</strong> auf den gewonnenen Erfahrungen<br />

aufbauen und Bielstein hat in diesem Jahr erneut bewiesen, dass selbst bei<br />

schwierigsten Bedingungen Rennen durchgeführt werden. Mit Aichwald, Holzgerlingen<br />

und Gaildorf bewerben sich drei bewährte Hartbodenstrecken um ein ADAC<br />

MX Masters-Event.<br />

2022 sollen so viele ADAC MX Masters Wertungsläufe<br />

wie noch nie ausgetragen werden<br />

Der Drei-Lauf-Modus wird auch in der neuen Saison<br />

beibehalten werden<br />

Die konkreten Renntermine werden in Abstimmung<br />

mit den MXGP und der EMX erstellt<br />

8 MOTOCROSS ENDURO <strong>12</strong>/21


PEOPLE & FACTS<br />

DMSJ-MEISTER 65 CCM<br />

MAX MEYER<br />

Mit 5 Punkten Vorsprung startete Max<br />

Meyer am ins Finale der dmsj (Deutschen<br />

Jugend-Motocross)-Meisterschaft der<br />

Klasse 65 ccm beim sächsischen MSC<br />

Thurm. Mit seiner YZ 65 drehte Max bereits<br />

im Zeittraining mit 1:38 Minuten die<br />

schnellste Runde auf der 1300 Meter langen<br />

Strecke und war damit gut sechs Sekunden<br />

schneller als der Zweitplatzierte.<br />

Im ersten Wertungslauf konnte er als<br />

Zweiter nach dem Start bereits in der<br />

zweiten Runde die Führung übernehmen<br />

und den Lauf mit einem Abstand von über<br />

7 Sekunden für sich verbuchen. In Wertungslauf<br />

2, in dem Max keinen Zweifel<br />

aufkommen ließ, wer der schnellste Pilot<br />

auf der Strecke war, übernahm er kurz<br />

nach dem Start die Führung und fuhr bis<br />

zum Zieleinlauf einen Vorsprung von 23,3<br />

Sekunden heraus.<br />

Mit weiteren 50 Punkten in der Tageswertung<br />

kann sich Max nun mehr als verdient<br />

„Deutscher Jugend-Motocross-Meister<br />

<strong>2021</strong>“ der Klasse 65 ccm nennen!<br />

Herzliche Glückwünsche zu dieser tollen<br />

Leistung.<br />

• Text: Meyer Yamaha bLU cRU Team;<br />

Fotos: Dieter Lichtbau<br />

LETZTE MELDUNG:<br />

JEFFREY HERLINGS<br />

GEWINNT MANTOVA1<br />

Jeffrey Herlings startete den ersten Lauf zum zwölften Mal von der Poleposition.<br />

Durch einen Fehler in der ersten Runde fiel er auf den 13. Platz<br />

zurück, arbeitete sich aber bis Laufende auf den 2. Rang vor. Der Sieg<br />

ging an den momentanen Leader Romain Febvre. Tim Gajser wurde zuerst<br />

als Dritter gewertet, wurde aber sodann um fünf Plätze zurückversetzt.<br />

Er soll sich einen Vorteil verschafft haben, als er, nachdem er zuvor<br />

abgedrängt worden war, an einer Stelle auf die Strecke zurückgefahren<br />

sein soll, die für die spätere Bewertung für ihn von Vorteil gewesen wäre.<br />

Somit wurde Tony Cairoli als Dritter gewertet. In Rennen 2 sicherte sich<br />

Jorge Prado den Holeshot, fiel aber bis Rennende auf Rang 6 zurück. Herlings<br />

übernahm bald die Führung und gewann den Lauf vor Febvre und<br />

Gajser. Der Gesamtsieg ging ebenfalls an Herlings vor Febvre und Cairoli.<br />

Die MX2-Klasse entschied Jago Geerts (2/1) vor Weltmeister Maxime Renaux<br />

(1/2) und Tom Vialle für sich (3/4).<br />

Motocross-WM - 17. Lauf - Mantova/I - 7.11.<strong>2021</strong> - Gesamtergebnisse - MXGP: 1. Jeffrey Herlings,<br />

NL, KTM; 2. Romain Febvre, F, Kawasaki; 3. Antonio Cairoli, I, KTM; 4. Tim Gajser, SLO, Honda;<br />

5. Jeremy Seewer, CH, Yamaha; 6. Ruben Fernandez, E, Honda; 7. Jorge Prado, E, KTM; 8. Thomas<br />

Kjer Olsen, DK, Husqvarna; 9. Alessandro Lupino, I, KTM; 10. Brian Bogers, NL, GASGAS. Ferner:<br />

18. Henry Jacobi, D, Honda; 23. Valentin Guillod, CH, Yamaha; 25. Tom Koch, D, KTM.<br />

Stand: 1. Febvre, 661 Punkte; 2. Herlings, 658; 3. Gajser, 646; 4. Cairoli, 534; 5. Prado, 532;<br />

6. Seewer, 530; 7. Glenn Coldenhoff, NL, Yamaha, 416; 8. Pauls Jonass, LV, GASGAS, 391; 8. Lupino,<br />

310; 10. Olsen, 309. Ferner: 15. Jacobi, 178; 18. Arnaud Tonus, CH, Yamaha, 119; 23. Koch,<br />

68;29. Guillod, 46.<br />

MX2: 1. Jago Geerts, B, Yamaha; 2. Maxime Renaux, F, Yamaha; 3. Tom Vialle, F, KTM; 4. Jed Beaton,<br />

AUS, Husqvarna; 5. Kay de Wolf, NL, Husqvarna; 6. Isak Gifting, S, GASGAS; 7. Rene Hofer, A,<br />

KTM; 8. Mattia Guadagnini, I, KTM; 9. Simon Längenfelder, D, GASGAS; 10. Mikkel Haarup, DK,<br />

Kawasaki. Ferner: <strong>12</strong>. Brian Hsu, D, KTM; 22. Paul Haberland, D, Honda.<br />

Stand: 1. Renaux, 689 Punkte; 2. Vialle, 570; 3. Geerts, 563; 4. Beaton, 513; 5. Guadagnini, 5<strong>12</strong>;<br />

6. Hofer, 501; 7. de Wolf, 441; 8. Thibault Benistant, F, Yamaha, 413; 9. Ruben Fernandez, E, Honda,<br />

404; 10. Längenfelder, 316. Ferner: Hsu, 44; 24. Michael Sandner, A, KTM, 33; 26. Florian Lion,<br />

D, KTM, 29.<br />

10 MOTOCROSS ENDURO <strong>12</strong>/21


MATTHIAS WALKER<br />

IST FIM CROSS-COUNTRY RALLIES-<br />

WELTMEISTER <strong>2021</strong><br />

Österreichs Dakar-Held Matthias Walkner reiste mit einem 20-Punkte-<br />

Vorsprung in der Weltmeisterschaftwertung nach Marokko. Walkner<br />

wusste, dass er beim vierten von fünf Rennen der Serie eine starke Leistung<br />

abliefern musste, um sich den Titel bereits in Marokko zu sichern.<br />

Walkner übernahm die Führung der Rallye bei Etappe 2, bevor er durch<br />

einen Navigationsfehler während der dritten Etappe zurückfiel. Der Gewinner<br />

der Rallye Dakar 2018 kämpfte sich zurück nach vorne und verfehlte<br />

am vierten Tag nur knapp den Etappensieg.<br />

Am fünften Tag und somit dem Finaltag wusste Walkner genau was auf<br />

der gezeiteten 166 km langen Sonderprüfung nötig war, um genug Punkte<br />

einzufahren, um sich den Titel <strong>2021</strong> zu sichern. Der KTM-Werksfahrer<br />

kam als Achter ins Ziel, was ihm den 2. Platz in der Gesamtwertung der<br />

Rallye du Maroc und seinen zweiten FIM Cross-Country Rallies-Weltmeistertitel<br />

einbrachte. Für KTM ist es der dritte Weltmeistertitel in Folge,<br />

nachdem Toby Price 2018 und Sam Sunderland 2019 den Sieg für Europas<br />

größten Motorradhersteller einfuhren und bevor die Rennserie 2020<br />

aufgrund der globalen Pandemie pausieren musste. Während der vergangenen<br />

neun Weltmeisterschaftsjahre konnte KTM insgesamt sechsmal<br />

den Titel nach Hause holen.<br />

Auch während der vorangegangenen Rennen der Saison <strong>2021</strong> zeigte<br />

Walkner eine unglaublich starke und gleichbleibende Performance, beendete<br />

die Hochgeschwindigkeits-Rallye Kasachstan als Zweiter, bevor<br />

er weniger als einen Monat später unter komplett gegensätzlichen Bedingungen<br />

den Sieg bei der Silk Way Rallye einfuhr. Nun, mit einem weiteren<br />

Top-Zwei-Ergebnis in Marokko, hat der erfahrene 35-Jährige klar<br />

aufgezeigt, dass er in Topform ist und bei der Finalrunde der Saison <strong>2021</strong><br />

in Abu Dhabi nochmal alles geben wird, bevor es im Jänner zur härtesten<br />

Rallye der Welt, der Rallye Dakar nach Saudi Arabien geht.<br />

Matthias Walkner: „Es war eine super coole Rallye für mich (Marokko).<br />

Ich fuhr raus und habe auf den Sieg gehofft, aber ich habe zirka bei der<br />

Hälfte einen kleinen Fehler gemacht, der mich zwar nur ungefähr eine<br />

Minute gekostet hat, aber es war genug, um zu weit zurückzufallen. Der<br />

2. Platz ist trotzdem toll und den Weltmeistertitel bereits vor Ende der<br />

Saison zu holen, ist einfach unglaublich. Das Team war das ganze Jahr<br />

lang großartig, deshalb ein großes Dankeschön an alle. Nun ist es Zeit<br />

für mich ein wenig zu relaxen und den Moment zu genießen.”<br />

Norbert Stadlbauer – Rally-Team-Manager: „Wir sind sehr glücklich mit<br />

dem Gesamtergebnis – wir sind hierher gekommen, um den Titel bereits<br />

eine Runde vor dem offiziellen Finale der Rennsaison <strong>2021</strong> mit nach Hause<br />

zu nehmen und wir haben es geschafft. Es war ein sehr erfolgreiches<br />

Rennen für das ganze Team.”<br />

Robert Jonas – Vice President Motorsports Offroad: „Dass wir in diesem<br />

Jahr einen weiteren FIM Cross-Country Rallies-Weltmeistertitel mit nach<br />

Hause nehmen, haben wir Matthias und dem Red Bull KTM Factory Racing<br />

Team zu verdanken und wir sind sehr stolz darauf. Es gibt keinen<br />

Zweifel an Matthias’ harter Arbeit immer ganz vorne dabei zu sein, egal<br />

ob auf oder abseits seiner KTM 450 RALLY; er hat die Konstanz und den<br />

Speed, den es braucht, um zu siegen und am Ende der Saison die Trophäe<br />

mit nach Hause zu nehmen. Herzlichen Glückwunsch an Matthias<br />

und das Team.” • Text u. Fotos: KTM<br />

<strong>12</strong>/21 MOTOCROSS ENDURO 11


PEOPLE & FACTS<br />

SPEKTAKULÄRE MANÖVER<br />

SORGEN FÜR DIE ENTSCHEIDUNG<br />

BEIM GROßEN SAISONFIALE<br />

• Fotos: MX Staubpiraten (2), ADAC (1)<br />

Am Wochenende 10./11.10.<strong>2021</strong> ging die Serie mit der Kooperationsveranstaltung<br />

beim MSC Triptis e.V. ins große Finale. Rund 200 Fahrer trotzten<br />

den Temperaturen im niedrigen einstelligen Bereich und boten den Zuschauern<br />

eine fantastische Show.<br />

In der Klasse Schüler A sicherte sich Emil Doras mit einem Doppelsieg<br />

(50 Punkte) souverän den Tagessieg vor Linus Engelhardt mit 44 Punkten.<br />

Auf Platz 3 reihte sich Carolina Haimerl ein.<br />

Bei den acht- bis zwölfjährigen Piloten der Klasse Schüler B entfachte sich<br />

ein spannender Zweikampf zwischen dem Erstplatzierten Jonas Haimerl<br />

und dem Zweitplatzierten Hannes Lorenz, beide fuhren 47 Punkte in der Tageswertung<br />

ein. Loíc Antoine komplettierte mit Platz 3 das Podest in dieser<br />

Klasse. Ebenfalls sehr dominant gestaltete sich die Leistung von Elias Pfeiffer<br />

bei den Fahrern der Klasse Jugend A, auch er durfte sich über den Tagessieg<br />

mit einem Doppelsieg freuen. Florian Hellmuth fuhr auf Platz 2 und Maximilian<br />

Weber landete auf Platz 3.<br />

ADAC NORDBAYERN MX CUP <strong>2021</strong> ENDSTAND<br />

Somit sind die Würfel in der Meisterschaft des ADAC Nordbayern MX Cup <strong>2021</strong> gefallen, der abschließende<br />

Meisterschaftsstand gestaltet sich dementsprechend wie folgt:<br />

Klasse 1. Platz 2. Platz 3. Platz<br />

Schüler A Emil Doras Carolina Haimerl Louis Schuhmann<br />

Schüler B Hannes Lorenz Jake Strobel Jean-Luca Saal<br />

Jugend A Maximilian Weber Tristan Stadlbauer Colin Weller<br />

MX2-Jugend Noel Schmitt Toni Montag Moses Röder<br />

MX2/2 Tim Meister Niclas Flemmerer Jannik Edelhäuser<br />

MX1 Frank Dechet Sascha Wölfl Sebastian Thum<br />

Ü35 Mario Schubert Steven Bauer Emanuel Gerisch<br />

Ü45 Stefan Zengerling Georg Lorenz Martin Seufferlein<br />

Ladies Jennifer Menzel Corinna Schlicht<br />

Beginner/Hobby Nico Weber Michael Hussendörfer Dave Strobel<br />

Jedes Ende bedeutet allerdings<br />

zeitgleich auch einen Anfang, daher<br />

laufen die Planungen für die<br />

neue Saison bereits auf Hochtouren.<br />

Alle wichtigen Informationen<br />

hierzu findet ihr immer brandaktuell<br />

auf adacnby-mxcup.de sowie<br />

Facebook und Instagram.<br />

Ein abschließender Dank gilt den<br />

Veranstaltern, den Serienpartnern,<br />

sowie allen weiteren Engagierten<br />

rund um die Serie, welche<br />

zum erfolgreichen Ablauf der Saison<br />

<strong>2021</strong> beigetragen haben. Wir<br />

freuen uns auf eine hoffentlich<br />

mindestens genauso erfolgreiche<br />

und spektakuläre Saison 2022.<br />

<strong>12</strong> MOTOCROSS ENDURO <strong>12</strong>/21


In der Klasse MX 2 Jugend ging<br />

der Tagessieg mit 47 Punkten an<br />

Joel Franz. Dahinter reihte sich<br />

Noel Schmitt auf Platz 2 und Leon<br />

Hauptmann auf Platz 3 ein.<br />

Um die Attraktivität für Fahrer<br />

und Zuschauer zu steigern, entschied<br />

sich der Veranstalter dafür<br />

die beiden Klassen Ü35 und<br />

Ladies zusammenzulegen. Somit<br />

rollten über 20 Fahrer und<br />

Fahrerinnen ans Startgatter und<br />

stürzten sich in den Kampf um<br />

den jeweiligen Klassentagessieg.<br />

In der Klasse Ü35 gelang<br />

dies Dominik Künne am besten,<br />

er sicherte sich den Platz an der<br />

Spitze vor Hans-Jürgen Rottler<br />

(Pl.2) und Mario Schubert (Pl. 3).<br />

Bei den Fahrerinnen der Klasse<br />

Ladies entfachte ein spannender<br />

Zweikampf um den Platz an<br />

der Sonne. Diesen konnte letztendlich<br />

Sally Böde vor der Zweitplatzierten<br />

Jennifer Menzel für<br />

sich entscheiden. Lena Scheidig<br />

landete auf Platz 3.<br />

Am Sonntag gingen dann die<br />

Fahrer der Klasse Ü45 an den<br />

Start. Platz 1 ging mit 50 Punkten<br />

an Martin Seufferlein, Platz<br />

2 an Markus Haupt, gefolgt von<br />

Stefan Zengerling auf Platz 3.<br />

Bei den Fahrern der Klasse<br />

Hobby/Beginner platzte das<br />

Startgatter mit 40 Fahrern aus<br />

allen Nähten. Der Tagessieg<br />

ging hier an Nico Weber, Corurlius<br />

Atzrodt belegte Platz 2, Max<br />

Milke Platz 3.<br />

In der Klasse MX2/2 legte Niclas<br />

Flemmerer die beste Performance<br />

hin und stand am Ende<br />

des Tages auf Platz 1. Hinter ihm<br />

reihten sich Noel Schmitt (Pl. 2)<br />

und Nils Viertel (Pl. 3) ein. Den<br />

Tagesabschluss feierten dann<br />

die Fahrer der Klasse MX1. Hier<br />

war es Roland Diepold, der die<br />

Konkurrenz hinter sich lassen<br />

konnte. Sascha Wölfl sicherte<br />

sich mit Platz 2 weitere Punkte<br />

für die Meisterschaft. Das Trio<br />

vervollständigte Frank Dechet<br />

mit Platz 3.<br />

<strong>12</strong>/21 MOTOCROSS ENDURO 13


MOTOCROSS-TEST<br />

Für das Modelljahr 2022 gibt es keine kompletten Neuerungen<br />

bei der SX-Palette. Man setzt auf die bewährte Technik und fokussiert<br />

sich auf ein paar wenige signifikante Verbesserungen. Dazu<br />

gehört unter anderem ein doch sehr positiv überarbeitetes WP-<br />

Fahrwerk, eine Optimierung der Traktions- und Launch-Control.<br />

Außerdem bekamen die einstellbaren Motormappings ein Update.<br />

Äußerlich ähneln die Modelle noch mehr den KTM-Werksbikes<br />

mit orangefarbenem, pulverbeschichtetem Rahmen und einem<br />

blauen Sitzbankbezug und den neuen Grafiken.<br />

AUSGEWO<br />

14 MOTOCROSS ENDURO <strong>12</strong>/21


www.mx-floeha.de<br />

bedingungen<br />

Strecke: Motorsportgelände<br />

MC Flöha e. V.<br />

Temperatur: 22 °C, sonnig<br />

Boden: Lehmboden, trocken<br />

Technische Daten<br />

MOTOR<br />

Getriebe<br />

Starter<br />

Hub<br />

Bohrung<br />

Kupplung<br />

Hubraum<br />

EMS<br />

Bauart<br />

5 Gänge<br />

Elektrostarter<br />

52,3 mm<br />

78 mm<br />

DS-Mehrscheibenkupplung<br />

im Ölbad,<br />

Brembo Hydraulik<br />

249,9 cm³<br />

Keihin EMS<br />

1-Zylinder,<br />

4-Takt Motor<br />

• Fotos: Uwe Laurisch, Studio: KTM/Mitterbauer; Testfahrer: Marko Barthel<br />

KTM 250 SX-F<br />

GENE MOTORLEISTUNG<br />

UND GUTES FAHRWERK<br />

FAHRWERK<br />

Gewicht<br />

(ohne Kraftstoff)) 99 kg<br />

Tankinhalt (ca.) 7,5 l<br />

Ø Bremsscheibe vorne 260 mm<br />

Ø Bremsscheibe hinten 220 mm<br />

Bremse vorne<br />

Scheibenbremse<br />

Bremse hinten Scheibenbremse<br />

Kette 5/8 x 1/4“<br />

Rahmen Bauart Doppelschleifen-<br />

Zentralrohrrahmen<br />

25CrMo4-Stahl<br />

Federung vorne WP XACT-USD<br />

Ø 48 mm<br />

Bodenfreiheit<br />

375 mm<br />

Federung hinten WP XACT-Federbein<br />

mit Umlenkung<br />

Sitzhöhe<br />

950 mm<br />

Steuerkopfwinkel 63,9 °<br />

Federweg vorne 310 mm<br />

Federweg hinten 300 mm<br />

PREIS<br />

10.099 Euro<br />

* UVP inkl. 19% MwST., zzgl. Nebenkosten<br />

<strong>12</strong>/21 MOTOCROSS ENDURO 15


MOTOCROSS-TEST: KTM 250 SX-F<br />

Joachim Sauer (KTM Product Manager Offroad) über die neuen SX-Modelle: „Bei der neuen SX-Baureihe geht es um die Nähe zu<br />

unseren Rennmaschinen und den Bikes, die rund um den Globus reihenweise Siege einfahren. Wir haben diese Modelle über<br />

viele Jahre immer weiter verfeinert und glauben, dass diese Verbindung – sowohl optisch als auch in Sachen Performance –<br />

nun noch enger ist als je zuvor. Um das zu beweisen, haben wir MXGP- und MX2-Weltmeister unsere Serienmodelle zum Ausprobieren<br />

gegeben und können mit Stolz sagen, dass diese von ihrer Performance überrascht waren. So war es nur logisch,<br />

den 2022er-Modellen einen noch stärker rennorientierten Style zu verpassen und mit blauen und orangen Akzenten Fahrer<br />

und Fans überall wissen zu lassen, dass hier ein READY TO RACE-Motocross-Motorrad daherkommt.“<br />

• Foto: Sebas Romero<br />

IM DETAIL<br />

Neues schickes Design, mit orangefarbenem<br />

Rahmen inklusive Rahmenschutz<br />

und blauem Sitzbankbezug<br />

Der 250-ccm-Viertakt-Motor hat ein Gewicht von 25,9 kg und bietet eine sehr gute<br />

Massenzentralisierung. Optisch auffallend ist der strömungsoptimierte Krümmer,<br />

er bietet eine bessere Leistungsentfaltung<br />

Das Modell ist mit einem zuverlässigen<br />

Elektrostarter von Mitsuba ausgestattet<br />

(Button, rechte Lenkerseite),<br />

der von einer sehr leichten 2Ah Lithium-Ionen-Batterie<br />

befeuert wird<br />

Auf der linken Lenkerseite ist ein Multischalter<br />

angebracht, womit die Traktionskontrolle<br />

aktiviert werden kann<br />

sowie das Motormapping umgestellt<br />

wird<br />

Der Endschalldämpfer ermöglicht eine schlanke Ergonomie<br />

und erfüllt die aktuellen Geräuschlimits<br />

Als Serienbereifung dient der<br />

Geomax-MX33 von Dunlop<br />

Der Sitzbankbezug bietet mehr Grip,<br />

dank griffigen Silikonstreifen.<br />

Sehr praktisch und schnell wird die<br />

Sitzbank über nur eine lange<br />

Schraube fixiert<br />

16 MOTOCROSS ENDURO <strong>12</strong>/21


Vorne arbeitet eine 48-mm-WP-XACT-USD-Gabel mit<br />

AER-Technologie. Das rechte Gabelbein ist für die<br />

Dämpfung zuständig und das linke kümmert sich um<br />

die (Luft-)Federung. Die Druck- sowie Zugstufe wird<br />

an der oberen Gabelkappe eingestellt<br />

Hinten kommt der WP<br />

XACT-Stoßdämpfer<br />

zum Einsatz. Er arbeitet<br />

mit der Umlenkung<br />

sehr gut zusammen<br />

und kann variabel eingestellt<br />

werden. Dazu<br />

stehen Versteller für<br />

die High- und<br />

Lowspeed-Druckstufe<br />

sowie für die Auswärtsdämpfung<br />

(Rebound)<br />

zur Verfügung<br />

Bei den Bremsen geht KTM keine Kompromisse ein<br />

und verbaut nach wie vor Brembo-Bremsen vorn (260<br />

mm) und hinten (220 mm)<br />

TIPP: AKTIVIEREN<br />

DER LAUNCH-CONTROL<br />

Für einen besseren Traktionsaufbau<br />

beim Startvorgang hilft die<br />

Launch-Control. Dazu beide<br />

Schalter am Map-Select-Schalter<br />

gleichzeitig drücken, um sie zu<br />

aktivieren. Dadurch wird die Maximaldrehzahl<br />

des Motors auf<br />

das für die zur Verfügung stehende<br />

Traktion ideale Maß reduziert.<br />

Über die Kontrollleuchte<br />

der elektronischen Kraftstoffeinspritzung,<br />

die an der oberen Gabelbrücke<br />

montiert ist, wird<br />

über blinken angezeigt, dass die<br />

Funktion aktiviert ist.<br />

IM EINSATZ<br />

Startverhalten<br />

Das Thema Startverhalten möchte ich etwas erweitern und dabei auch auf den eigentlich Startvorgang<br />

etwas näher eingehen.<br />

Das Starten über den elektrischen Anlasser ist mittlerweile Standard und KTM glänzt hier mit einem sehr<br />

zuverlässigen System, was nicht nur im kalten, sondern auch im warmen/heißen Motorzustand tadellos<br />

funktioniert. Selbst wenn das Motorrad unerwartet ausgebremst wird, kann es innerhalb kurzer Zeit wieder<br />

zum Leben erweckt werden. Der Starter ist enorm durchzugsstark und wird selbst nach vielen Startvorgängen<br />

nicht schwächer. Aber kommen wir nun zum eigentlichen Startvorgang, was für die Motocross-Racer<br />

essenziell wichtig ist. Nichts ist wichtiger als ein perfekter Start, denn damit schafft man<br />

die Grundlage für sein Rennergebnis. Der Motor besitzt ausreichend Leistung und baut gut Traktion auf,<br />

besser und noch kontrollierbarer wird der Startvorgang mit der aktivierten Launch-Control, die über die<br />

Schaltereinheit am Lenker vor dem Start aktiviert werden kann. Dadurch wird die Maximaldrehzahl des<br />

Motors auf das für die zur Verfügung stehende Traktion ideale Maß reduziert. Also einfach den Gashahn<br />

auf Laut stellen und über die Kupplung starten und die Elektronik steuert den Rest. Damit lässt sich ein<br />

Startvorgang beschleunigen und wir können das nach unzähligen Startvorgängen nur bestätigen.<br />

<strong>12</strong>/21 MOTOCROSS ENDURO 17


MOTOCROSS-TEST: KTM 250 SX-F<br />

Und wie ist die Handlichkeit?<br />

Die gesamte Ergonomie der SX-F kommt mir bei meiner Körpergröße von 1,80 m sehr entgegen. Die<br />

Lenkerhöhe im Zusammenhang mit der Sitzbankhöhe harmoniert gut und man hat viel Spielraum,<br />

sich nach vorn bzw. nach hinten zu bewegen. Gerade auch das Gefühl zum Vorderrad lässt keine<br />

Wünsche offen und bietet eine stabile Kurvengeschwindigkeit, egal, ob mit oder ohne Spurrinne.<br />

Das Gewicht liegt bei knapp 107 kg vollgetankt und durch die sehr gute Massenzentralisierung ist<br />

die 250 4-Takt das handlichste Viertaktmodell von KTM.<br />

Der Motor<br />

Der Motor bietet eine sehr gute Performance,<br />

egal in welchem Drehzahlbereich<br />

man unterwegs ist. Aus engen Kurven heraus<br />

überzeugt dieses Modell mit einem<br />

sehr guten Traktionsaufbau und schwächelt<br />

keineswegs im mittleren oder oberen<br />

Drehzahlbereich. Für mich ein sehr angenehm<br />

zu fahrender Motor, der nicht nur<br />

genug Leistung hat, sondern den Fahrer<br />

nicht überfordert und somit die Arme nicht<br />

unnötig lang werden lässt.<br />

Zusätzlich kann die Motorcharakteristik<br />

über den vorhandenen Mappingschalter<br />

an die Vorlieben des Fahrers bzw. an die<br />

Streckenverhältnisse angepasst werden.<br />

Damit ist die Fahrbarkeit des Motorrades<br />

noch variabler als sie es eh schon ist.<br />

18 MOTOCROSS ENDURO <strong>12</strong>/21


Das Fahrwerk<br />

Das Fahrwerk war für mich der große<br />

Aha-Effekt, was die Änderungen<br />

gegenüber dem Vorjahresmodellen<br />

betrifft. Bisher war das Fahrwerk<br />

weniger harmonisch und bot kaum<br />

Komfort, besonders bei ausgefahrenen<br />

Streckenpassagen. Mit dem<br />

neuem Fahrwerksupdate (leider<br />

gibt es keine genaue Änderungsbeschreibung)<br />

glänzt das Modell mit<br />

hohem Komfort, ohne an Progressivität<br />

und Durchschlagsreserven<br />

bei hohen Geschwindigkeiten zu<br />

verlieren. Damit bekommt die KTM<br />

250 SX-F ein dickes Plus für das<br />

sehr gute Fahrwerk. Für alle, die<br />

selbst ein paar Einstellungen vornehmen<br />

wollen, bietet die WP-Telegabel<br />

sowie der WP-Stoßdämpfer<br />

genug Einstellmöglichkeiten.<br />

MARKOS FAZIT<br />

Ausgewogene Motorleistung und gutes Fahrwerk<br />

Die KTM 250 SX-F ist für mich genau das richtige MX-<br />

Bike. Es bietet genug Leistung, überfordern mich nicht<br />

und glänzt mit einem guten Traktionsaufbau. Durch den<br />

Mappingschalter kann die Motorcharakteristik individuell<br />

angepasst werden und dank Launch-Control ist der<br />

Startvorgang kontrollierter zu meistern. Besonders hat<br />

mir das Fahrwerk gefallen, es bietet eine gute Balance<br />

zwischen Komfort und Progressivität.<br />

BEWERTUNG<br />

Handling<br />

Fahrwerk<br />

Traktion<br />

Motor<br />

Bremsen<br />

Preis<br />

<strong>12</strong>/21 MOTOCROSS ENDURO 19


VORSTELLUNG<br />

Ein dynamisches und vielseitiges Reisemotorrad<br />

für Abenteuer ohne Kompromisse<br />

mit herausragender Performance auf der<br />

Straße und abseits davon.<br />

Angetrieben von einem laufruhigen<br />

und drehmomentstarken<br />

899-ccm-Parallel-Twin mit einer<br />

Leistung von 105 PS<br />

Husqv<br />

DAS AB<br />

20 MOTOCROSS ENDURO <strong>12</strong>/21


• Fotos: Husqvarna; Text: Husqvarna<br />

arna Norden 901<br />

ENTEUER RUFT<br />

Nach langem Warten ist die Norden 901 von Husqvarna Motorcycles<br />

nun endlich erhältlich. Husqvarna Motorcycles präsentierte<br />

die Norden 901 erstmals als Konzeptbike auf der EICMA<br />

2019 und schuf ein überragendes Reisemotorrad mit ausgeprägter<br />

Offroad-Tauglichkeit, selbst wenn der Asphalt zu Ende<br />

geht.<br />

Sie wurde von den erfolgreichen Rally-Bikes von Husqvarna<br />

Motorcycles inspiriert und entwickelt, um auf anspruchsvollem,<br />

vielfältigem Terrain lange Distanzen zurückzulegen. Dieses<br />

Motorrad ist nicht nur schnell, aufregend zu fahren, wendig<br />

und vor allem vielseitig, sondern macht selbst lange Fahrten<br />

zu einem Erlebnis – auf der Straße und abseits davon.<br />

Im Segment der Reisemotorräder der Mittelklasse glänzt die<br />

Norden 901 mit geringem Gewicht und unerreichter Robustheit.<br />

Angetrieben wird die Norden 901 von einem geschmeidigen<br />

und drehmomentstarken Reihen-2-Zylinder mit 889 ccm<br />

Hubraum und 105 PS, der dank zweier Ausgleichswellen extrem<br />

vibrationsarm läuft. Der Motor sitzt in einem leichten<br />

Gitterrohrrahmen aus Stahl, der Fahrer, Gepäck und Sozius<br />

mühelos zu jedem Punkt auf der Karte trägt, während er dabei<br />

von einer WP-APEX-Federung mit langen Federwegen unterstützt<br />

wird. Große Räder im Format 21 Zoll vorn und 18 Zoll<br />

hinten rollen mühelos über jedes Hindernis. Trotz ihrer herausragenden<br />

Fahreigenschaften abseits befestigter Straßen<br />

ist die Norden 901 auch auf Asphalt unerreicht komfortabel<br />

und wendig.<br />

Fahrer, die sich tief in unbekannte Regionen vorwagen, müssen<br />

sich auch in extremen Situationen auf die Technik ihres<br />

Motorrads verlassen können. Aus diesem Grund wird das<br />

Bremssystem der Norden 901 von einem von Bosch entwickelten<br />

Kurven-ABS mit Street- und Offroad-Modi unterstützt. Außerdem<br />

hilft die schräglagenabhängig regelnde Motorrad-<br />

Traktionskontrolle von Husqvarna Motorcycles dem Fahrer in<br />

Kurven, wobei besonderes Augenmerk auf ihr Eingreifen abseits<br />

der Straße gelegt wurde.<br />

<strong>12</strong>/21 MOTOCROSS ENDURO 21


VORSTELLUNG<br />

Die Norden 901 macht jede Ausfahrt<br />

zu einem Abenteuer und bietet dazu<br />

serienmäßig drei wählbare Fahrmodi<br />

(Street, Rain, Offroad), sowie den optionalen<br />

Explorer-Modus,<br />

dank derer der Fahrer mit<br />

jeder Situation fertig wird.<br />

Die Easy Shift-Funktion ermöglicht<br />

müheloses Durchschalten<br />

des 6-Gang-Getriebes ohne Kupplungseinsatz,<br />

während die PAS-Kupplung<br />

das Hinterrad im Zaum hält.<br />

22 MOTOCROSS ENDURO <strong>12</strong>/21


Technische Highlights<br />

• Chrom-Molybdän-Stahl-Gitterrohrrahmen<br />

mit dem Motor als tragendes Element<br />

• Reihen-2-Zylinder mit 889 ccm Hubraum,<br />

105 PS und 100 Nm Drehmoment<br />

• Einstellbare WP APEX-Federung für herausragenden<br />

Komfort auf und abseits der Straße<br />

• Drei wählbare Fahrmodi (Street, Rain,<br />

Offroad) und optionaler Explorer-Modus<br />

• Hochmodernes, abschaltbares Kurven-ABS<br />

mit Offroad-Modus<br />

• Ride-by-Wire-Gasdrehgriff<br />

• Easy Shift-Funktion<br />

• Schräglagenabhängig regelnde Motorrad-<br />

Traktionskontrolle mit in neun Stufen<br />

einstellbarem Hinterradschlupf<br />

(im Explorer-Modus)<br />

• PAS-Kupplung (Power Assist Slipper Clutch)<br />

• Schlauchlose Räder und Reifen vom Typ<br />

Pirelli Scorpion Rally STR für herausragende<br />

Performance auf der Straße und im Gelände<br />

• Großer 19-Liter-Kraftstofftank für eine<br />

Reichweite von bis zu 400 km<br />

• Optionale Connectivity Unit bietet Turn-by-<br />

Turn-Navigation, Anrufannahme und Musikhören<br />

über das Smartphone des Fahrers<br />

Die Husqvarna Motorcycles Functional Apparel-Kollektion bietet<br />

spezielle Ausrüstung für den Norden 901-Fahrer, die perfekt zum<br />

Design des Motorrads passt und entwickelt wurde, um den Fahrer das<br />

ganze Jahr über trocken und warm zu halten und ihm Sicherheit zu geben.<br />

Darüber hinaus wurde die Norden 901 so entwickelt, dass sie sich an die Bedürfnisse<br />

des Fahrers anpasst. Dazu dient das technische Zubehör von Husqvarna Motorcycles,<br />

das alles von Gepäcksystemen über Performance- und Fahrwerks-Upgrades<br />

bis hin zu ergonomischen Lösungen bereithält.<br />

Federico Valentini, Head of Husqvarna Motorcycles Marketing: „Die Marke Husqvarna Motorcycles hat sich seit 2014 kontinuierlich weiterentwickelt.<br />

Mit der Präsentation der Norden 901 wagen wir uns in ein für uns neues Marktsegment vor – in das der Reisemotorräder. Das Motorrad<br />

wurde bei der EICMA 2019 erstmals einer begeisterten Öffentlichkeit vorgestellt und seitdem mit Spannung erwartet. Nun ist sie endlich da und<br />

wir sind davon überzeugt, dass sich die Norden 901 in dieser Klasse zu einem Favoriten für Fahrer entwickeln wird, die sich von Grenzen nicht<br />

aufhalten lassen.”<br />

Die Norden 901 ist seit November <strong>2021</strong> bei autorisierten Husqvarna Motorcycles-Händlern zu haben.<br />

weitere Infos und das Händlernetz findest du unter: www.husqvarna-motorcycles.com<br />

<strong>12</strong>/21 MOTOCROSS ENDURO 23


VORSTELLUNG<br />

yamaha WR 250F<br />

Siegreiche Motocross-Technik in Yamahas 250-ccm-Enduro<br />

Die Technik der Yamaha Enduros WR 250F und WR 450F gehört zum<br />

Besten, was die Offroadwelt zu bieten hat. Zu den intelligenten<br />

Lösungen zählen beispielsweise ein Motor mit umgedrehtem Zylinderkopf<br />

sowie die wegweisende Power Tuner Smartphone2-App für<br />

schnelles und einfaches Abstimmen des Motors direkt an der Strecke.<br />

Die umgedrehte Anordnung mit nach vorne gerichtetem Einlass und<br />

nach hinten gerichtetem Auslass bewirkt ein effizienteres Ansaugen<br />

und damit mehr Leistung.<br />

yamaha<br />

SCHNEL<br />

24 MOTOCROSS ENDURO <strong>12</strong>/21


yamaha WR 450F<br />

Dadurch, dass der Lufteinlass vorne und der<br />

Kraftstofftank in der Mitte ist, ergibt sich zudem<br />

eine ideale Zentralisierung der Massen.<br />

Der nach hinten geneigte Zylinder und der<br />

„Wraparound-Auspuff“ tragen zusätzlich zur<br />

Zentralisierung der Massen bei, was sich in<br />

agilem Handling und beeindruckender Manövrierbarkeit<br />

niederschlägt.<br />

Die WR 250F und WR 450F bieten nicht nur<br />

leistungsstarke und leicht beherrschbare Motoren.<br />

Die hervorragenden Fahrwerke mit<br />

leichten Aluminium-Doppelrohrrahmen, erstklassigen,<br />

geschwindigkeitsabhängig arbeitenden<br />

KYB-Upsidedown-Telegabeln sowie<br />

Schwingen mit angelenkten Federbeinen sorgen<br />

dafür, dass die Bikes auch in anspruchsvollstem<br />

Gelände präzise steuerbar und stabil<br />

bleiben.<br />

Die 2022er-WR 250F hat ein umfangreiches<br />

Motor- und Fahrwerksupgrade erhalten. Die<br />

top-moderne Technik stammt von dem Bike,<br />

das <strong>2021</strong> die Viertelliterklasse im Motocross<br />

beherrscht.<br />

Bislang hat die YZ 250F in diesem Jahr die<br />

AMA-250-Supercross-Rennserien East und<br />

West gewonnen und in der MX2-WM sowie der<br />

AMA 250MX National Championship beeindruckend<br />

viele Siege geholt. Mit einem kraftvolleren<br />

Motor, der über den gesamten Drehzahlbereich<br />

mehr Leistung liefert, einem überarbeiteten<br />

Rahmen mit neu ausbalancierten Festigkeitswerten<br />

und einem leistungsfähigeren<br />

Bremssystem ist die neue WR 250F in der Lage,<br />

auf jedem Level erfolgreich zu sein.<br />

• Fotos: Yamaha; Text: Yamaha<br />

WR 250F / WR 450F<br />

L UND PRÄZISE<br />

Die neue WR 250F<br />

Im Endurosport gehört die WR 250F bereits zu<br />

den konkurrenzfähigsten und am besten fahrbaren<br />

Motorrädern ihrer Klasse. Sie hat ein<br />

breites nutzbares Drehmomentband, das jedem<br />

Fahrer Bestleistungen entlockt – unabhängig<br />

vom Fahrvermögen und der Offroad-Erfahrung.<br />

Zusätzlich stehen hinter der in Wettkämpfen<br />

siegreichen Technik die Premiumqualität<br />

und die legendäre Zuverlässigkeit von Yamaha.<br />

Höhere Motorleistung<br />

Der flüssigkeitsgekühlte High-Tech-Viertaktmotor<br />

der 2022er-WR 250F mit Elektrostarter<br />

wurde mit zahlreichen leistungssteigernden<br />

Features der derzeit in vielen Meisterschaften<br />

siegreichen YZ 250F kräftig aufgerüstet.<br />

Eine der Schlüsselkomponenten ist der von der<br />

YZ 250F abgeleitete Zylinderkopf. Dieser verleiht<br />

der 2022er-WR 250F im mittleren und<br />

oberen Drehzahlbereich merklich mehr Power,<br />

mit der in Sonderprüfungen noch schnellere<br />

Zeiten erzielt werden können. Der nach vorn<br />

gerichtete Einlass des Motors wurde überarbeitet<br />

und hat jetzt den breiteren Ansaugkanal<br />

der YZ 250F.<br />

<strong>12</strong>/21 MOTOCROSS ENDURO 25


VORSTELLUNG YAMAHA WR 250F / WR 450F<br />

Dieses neue Design sorgt für einen besseren<br />

Ansaugdurchsatz und damit für eine effizientere<br />

Verbrennung und für mehr Leistung im gesamten<br />

Drehzahlbereich.<br />

Im neuen Zylinderkopf rotiert zudem eine Auslassnockenwelle<br />

mit neuem Nockenprofil, die<br />

zu einer besseren Kraftentfaltung im unteren<br />

bis mittleren Drehzahlbereich beiträgt. Eine<br />

neue Abstimmung der ECU optimiert die Leistungsentfaltung<br />

des neuen Motors in allen<br />

Drehzahlbereichen. Für etwas mehr Komfort an<br />

langen Wettkampftagen gibt es eine neu gestaltete<br />

Ausgleichswelle sowie eine neue<br />

Schaltnocke, die das Schalten sanfter und einfacher<br />

macht. Der „Wraparound-Auspuff“ bekam<br />

ein neues Hitzeschutzschild, das ein Hängenbleiben<br />

verhindert und der kurze Schalldämpfer<br />

erhielt eine stärkere Halterung.<br />

Besonders interessant für Fahrer der WR 250F<br />

ist die Power Tuner-App zur Motorabstimmung<br />

per Smartphone. Diese innovative Software ermöglicht<br />

das einfache, unkomplizierte Anpassen<br />

der Motorcharakteristik an unterschiedliche<br />

Strecken- und Witterungsbedingungen.<br />

Mit zwei in das Steuergerät hochgeladenen<br />

Mappings kann der Fahrer über einen am Lenker<br />

montierten Schalter sogar während der<br />

Fahrt die Leistungscharakteristik ändern.<br />

Überarbeitete Rahmenfestigkeit<br />

Die WR 250F tritt in der Rennsaison 2022 mit<br />

einem gewichtssparenden Aluminium-Doppelrohrrahmen<br />

an, der auf der neuesten Technik<br />

der siegreichen YZ 250F basiert. Der Rahmen<br />

wird in Yamahas fortschrittlichem CF-Druckguss-Verfahren<br />

hergestellt. Mit dieser Technik<br />

können unterschiedliche Wandstärken bei den<br />

Rahmenrohren erzielt werden – so dick wie nötig,<br />

so dünn wie möglich. Dies ist ein entscheidender<br />

Faktor bei der Anpassung der Festigkeitsbalance<br />

an die höhere Leistung des neuen<br />

Motors.<br />

Die Yamaha-Ingenieure besserten die Festigkeit<br />

des Rahmens an verschiedenen Stellen<br />

nach und verbauten auch neue steifere Motorlager.<br />

Das so entstandene Fahrwerk ist nicht<br />

nur äußerst belastbar, es vermittelt dem Fahrer<br />

auch ein exzellentes Feedback von der Strecke.<br />

Siegreiche KYB-Federelemente<br />

Yamahas hervorragende KYB-Upsidedown-Telegabel<br />

mit ihrer unübertroffenen, geschwindigkeitsabhängigen<br />

Dämpfung wurde nochmals<br />

weiterentwickelt. Die Modifikationen für<br />

das Modelljahr 2022 machen das Handling<br />

und Lenken noch feinfühliger. Das Setting der<br />

Dämpfung wurde auf die überarbeitete Festigkeit<br />

des neuen Fahrwerks abgestimmt. Weitere<br />

Ausstattungsmerkmale, die die Fahreigenschaften<br />

verfeinern, sind die überarbeitete<br />

obere Gabelbrücke, die Lenkerklemmungen,<br />

die Fußrasten und die vordere Radachse.<br />

Auch die Schwinge mit angelenktem KYB-Federbein<br />

wurde mit neuen Dämpfungswerten<br />

optimiert. Damit gehört die Hinterradfederung<br />

der WR 250 zu den besten Enduro-Originalausstattungen<br />

auf dem Markt.<br />

Hochleistungs-Vorderradbremse<br />

wie bei der YZ 250F<br />

Die Bremsleistung ist genauso wichtig wie die<br />

Motorleistung und die WR 250F 2022 ist mit einer<br />

leichteren und leistungsfähigeren Vorderradbremse<br />

ausgestattet, die von der in der<br />

MX2-GP siegreichen YZ 250F übernommen<br />

wurde.<br />

Das anspruchsvollere Design der Vorderradbremse<br />

hat eine um 30 Prozent steifere Bremszange,<br />

in der auf 25,4 mm vergrößerte Kolben<br />

eine neue Bremsscheibe mit 270 mm Durchmesser<br />

betätigen. Die dazugehörigen Bremsbeläge<br />

haben 25 Prozent mehr Fläche als zuvor.<br />

Damit kann fein dosiert und zugleich kraftvoll<br />

gebremst werden, um kostbare Sekunden<br />

zu gewinnen.<br />

Neues Multifunktions-Instrument<br />

An einem langen, harten Tag auf der Piste versorgt<br />

das kompakte, leichte, neue Kombi-Instrument<br />

den Fahrer mit allen wichtigen Informationen.<br />

Im Standardmodus sind das die Geschwindigkeit,<br />

Uhrzeit, Fahrzeit und zwei Wegstreckenzähler.<br />

Im Rennmodus stehen die<br />

Schlüsselinformationen bereit, auf die es in einem<br />

Endurorennen ankommt: Durchschnittsgeschwindigkeit,<br />

Fahrzeit und Tageskilometer.<br />

Ergänzend gibt es eine Anzeige für den Durchschnittsverbrauch<br />

sowie den Kraftstoffvorrat<br />

und Motor-Warnleuchten.<br />

Neue Graphics<br />

Die für 2022 neu gestalteten Graphics stellen<br />

die Rennsportherkunft von der Yamaha VictorY-<br />

Zone heraus. Die Icon Blue-Lackierung und die<br />

dunkelblauen „In-Mould“-Graphics sind langlebig<br />

und kratzfest und sehen deshalb auf<br />

Dauer bestechend aus.<br />

Neue Ausstattungsmerkmale der WR 250F<br />

• Neuer, von der YZ 250F<br />

übernommener Zylinderkopf<br />

• Neue Auslassnockenwelle<br />

in YZ250F-Spezifikation<br />

• Neuer, von der YZ 250F<br />

übernommener Einlass<br />

• Neuer Einlasskanal nach Vorbild der YZ 250F<br />

• Verbesserter Steuerkettenspanner<br />

• Überarbeitete Ausgleichswelle<br />

• Neue Schaltnocke<br />

• Neuer Deltabox-Rahmen aus CF-Aluminium-<br />

Druckguss<br />

• Neue Motorlager mit WR-spezifischen<br />

Festigkeitswerten<br />

• Hervorragende KYB-Upsidedown-Telegabel<br />

mit überarbeiteter Abstimmung der<br />

geschwindigkeitsabhängigen Dämpfung<br />

• Neue obere Gabelbrücke und neue<br />

Lenkerklemmungen<br />

• Neue Fußrasten, neuer Lenker und neue<br />

Vorderradachse, übernommen von der<br />

YZ 250F<br />

• Neues Multifunktionsinstrument<br />

• Verstärkte Halterung für die Kettenführung<br />

• Neue 270-mm-Bremsscheibe vorne<br />

mit 16 % größerer Oberfläche<br />

• Neue, steifere Bremszange vorne<br />

mit größeren Kolben<br />

• Neue Bremsbeläge vorne mit 25 % mehr<br />

Kontaktfläche mit der Bremsscheibe<br />

• Neues Hitzeschutzschild am Krümmer<br />

• Neue, stabilere Schalldämpferhalterung<br />

Technische Highlights<br />

• Flüssigkeitsgekühlter DOHC-Viertaktmotor<br />

mit 250 ccm<br />

• Umgekehrter Zylinderkopf mit nach vorn<br />

gerichtetem Einlass<br />

• Yamaha Power Tuner für Motorabstimmung<br />

per Smartphone<br />

• Elektrostarter<br />

• Kühlergebläse<br />

• Überragende Massenzentralisierung<br />

für leichtes Handling<br />

• Breit gestuftes Enduro-Sechsganggetriebe<br />

• Leichtgängige Kupplung mit Schnell-<br />

Einstellung<br />

• Kompakter und leichter Aluminium-<br />

Deltaboxrahmen<br />

• Hochwertige KYB-Upsidedown-Telegabel<br />

mit geschwindigkeitsabhängiger Dämpfung<br />

• Angelenkte Hinterradfederung<br />

• KYB-Federbein mit großem Ausgleichsbehälter<br />

• Vierfach verstellbarer,<br />

gummigelagerter Lenker<br />

• Lenkermontierter 2-Modi-<br />

Motorkennfeldschalter<br />

• Kraftstofftank mit 7,9 Litern<br />

Fassungsvermögen<br />

• Leichter Kunststoff-Motorschutz<br />

• Kunststoffteile in Icon Blue<br />

• Blaue Felgen<br />

• „In Mould“-Graphics<br />

• Flache, schmal geschnittene Sitzbank<br />

• O-Ring-Kette<br />

• Hoch angesetzter Aluminium-Seitenständer<br />

26 MOTOCROSS ENDURO <strong>12</strong>/21


WR 450F<br />

Die für die Saison <strong>2021</strong> komplett neu gestaltete<br />

WR 450F gehört zu den schnellsten, robustesten<br />

und technisch fortschrittlichsten Bikes<br />

ihrer Klasse. So wie die verbesserte WR 250F<br />

profitiert auch die WR 450F von vielen siegbringenden<br />

technischen Lösungen ihrer Motocross-Verwandtschaft.<br />

High-Tech-Motor mit<br />

umgedrehtem Zylinderkopf<br />

Das kompakte und leichte 450-ccm-Triebwerk<br />

der WR 450F hat den für Yamaha typischen Zylinderkopf.<br />

Seine umgedrehte Einbaulage<br />

bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich, so beispielsweise<br />

eine höhere Luftansaugeffizienz.<br />

Die optimierte Massenzentralisierung leistet<br />

ihren Beitrag zum agilen Handling. Das robuste<br />

Fünfganggetriebe und die hoch belastbare<br />

Kupplung arbeiten auch unter härtesten Bedingungen<br />

sanft und zuverlässig. Der bedienungsfreundliche<br />

Power Tuner sorgt für noch<br />

mehr Vielseitigkeit, da die Motorcharakteristik<br />

schnell und einfach an nahezu alle Bedingungen<br />

angepasst werden kann.<br />

Leichter Aluminiumrahmen<br />

Der leichte Aluminium-Doppelrohrrahmen der<br />

WR 450F wird mit Yamahas einzigartiger CF<br />

(Controlled Fill)-Technologie hergestellt. Durch<br />

diese spezielle Druckgusstechnik kann man<br />

unterschiedliche Wandstärken erzielen. Das<br />

wiederum schafft eine ideale Festigkeitsbalance,<br />

die ideal ist für Enduro-Anforderungen und<br />

ein feines Fahrgefühl und präzises Feedback<br />

liefert.<br />

Hervorragende Federelemente<br />

Das Federungsverhalten zählt zum besten seiner<br />

Klasse. Dafür sorgt vorne die viel gepriesene<br />

KYB-Upsidedown-Telegabel mit geschwindigkeitsabhängiger<br />

Dämpfung. Sie sorgt bei<br />

allen Geschwindigkeiten für ein bestens beherrschbares<br />

Fahrverhalten. Hinten dämpft ein<br />

speziell abgestimmtes KYB-Federbein die<br />

Schwinge über einen Umlenkhebel. Die Federung<br />

von Vorder- und Hinterrad ist Enduro-spezifisch<br />

abgestimmt, damit das Fahrwerk bei allen<br />

denkbaren Geschwindigkeiten und Geländebedingungen<br />

effektiv arbeitet.<br />

Das Bremssystem der WR 450F ist identisch mit<br />

dem der 2022er-WR 250F. Eine 270 mm große<br />

Bremsscheibe vorn und eine leichte Bremszange<br />

mit großen Kolben vereinen auch hier hohe<br />

Bremswirkung mit feiner Dosierbarkeit.<br />

Zur kompakten, leichten Multifunktionsanzeige<br />

gehören ein Tachometer, zwei Tageskilometerzähler,<br />

eine Uhr, Timer/Stoppuhr sowie eine<br />

praktische Verbrauchsanzeige, mit der Fahrer<br />

und Teams Tankstopps präziser planen können.<br />

Lackierung in Icon Blue<br />

Die WR 450F mit dynamischer Icon Blue-Lackierung<br />

und „In-Mould“- Graphics gehört zu den<br />

eindrucksvollsten und am besten ausgestatteten<br />

Bikes der 450-ccm-Klasse.<br />

Technische Highlights<br />

• Flüssigkeitsgekühlter DOHC-Viertaktmotor<br />

mit 450 ccm<br />

• Umgekehrter Zylinderkopf mit nach vorn<br />

gerichtetem Einlass<br />

• Yamaha Power Tuner für Motorabstimmung<br />

per Smartphone<br />

• Kompakte Instrumentierung<br />

mit Verbrauchsanzeige<br />

• Elektrostarter<br />

• Große Kühler mit Kühlgebläse<br />

• Überragende Massenzentralisierung<br />

für leichtes Handling<br />

• Breit gestuftes Enduro-Fünfganggetriebe<br />

• Belastbare, hitzebeständige Kupplung<br />

mit Schnell-Einstellung<br />

• Kompakter und leichter Aluminium-<br />

Deltaboxrahmen<br />

• Hochwertige KYB-Upsidedown-Telegabel<br />

mit geschwindigkeitsabhängiger Dämpfung<br />

• Angelenkte Hinterradaufhängung<br />

• KYB-Federbein mit großem<br />

Ausgleichsbehälter<br />

• Vierfach verstellbarer,<br />

gummigelagerter Lenker<br />

• Lenkermontierter 2-Modi-<br />

Motorkennfeldschalter<br />

• Kraftstofftank mit 7,9 Litern<br />

Fassungsvermögen<br />

• Leichter Kunststoff-Motorschutz<br />

• Kunststoffteile in Icon Blue<br />

• Blaue Felgen<br />

• „In Mould“-Graphics<br />

• Flache, schmal geschnittene Sitzbank<br />

• O-Ring-Kette<br />

• Hoch angesetzter Aluminium-Seitenständer<br />

Farben, Verfügbarkeit und Preise<br />

Die WR 250F und die WR 450F werden in Icon-<br />

Blue-Lackierung mit neuen Graphics angeboten.<br />

Yamaha-Originalzubehör und Offroadkleidung<br />

Yamaha bietet eine große Auswahl an Ersatzteilen<br />

und Zubehörartikeln für die WRF-Enduromodelle<br />

an. Das Angebot wird regelmäßig aktualisiert<br />

und umfasst Verschleißteile, wie z. B.<br />

Luftfilter, aber auch Radlagersätze oder Artikel<br />

wie eloxierte Abdeckungen, klappbare Vorderradbremshebel<br />

und Komponenten für die Individualisierung<br />

des Bikes.<br />

Darüber hinaus gibt es ein großes Angebot an<br />

Fahrer- und Freizeitkleidung speziell für WRF-<br />

Besitzer, z. B. Trikots, Hosen, Socken und<br />

Handschuhe mit Yamaha-Branding, oder Zubehör<br />

wie Protektoren, Endurojacken, Bodywarmer,<br />

Schirmmützen und T-Shirts.<br />

<strong>12</strong>/21 MOTOCROSS ENDURO 27


TIPPS & TRICKS MIT EXPERTE MIRKO KNORR<br />

FAHRWERK OPTIMIEREN<br />

.........TRACK DAY<br />

Porträt Mirko Knorr<br />

Alter: 44 Jahre<br />

Wohnort: Leubsdorf,<br />

Deutschland<br />

Beruf: Fachmann für<br />

Motorradfahrwerke<br />

Erfolge im Endurosport:<br />

erfolgreich in der internationalen<br />

Deutschen Enduromeisterschaft,<br />

Fahrer der Nationalmannschaft<br />

Unser Experte für: Fahrwerke Enduro<br />

und Motocross<br />

Wir haben in den letzten <strong>Ausgabe</strong>n<br />

ausführlich über die verschiedenen<br />

Fahrwerkseinstellungen, Optimierungen<br />

sowie Servicearbeiten geschrieben.<br />

Um jedoch eine Fahrwerksoptimierung<br />

perfekt abzurunden, gehört<br />

ein „Track Day“ mit dem Fahrwerksspezialisten<br />

dazu. An diesem Testtag<br />

wird das Fahrwerk nochmal auf sämtliche<br />

Eigenschaften hin überprüft und<br />

nicht nur der Fahrer, sondern auch<br />

der Fahrwerksspezialist erkennt mögliche<br />

Probleme und kann diese vor<br />

Ort abstellen. Mit dieser <strong>Ausgabe</strong> von<br />

unseren Tipps & Tricks „Fahrwerk<br />

optimieren – Track Day“ wollen wir<br />

euch erläutern, was eigentlich genau<br />

bei so einem spezifischen Testtag<br />

gemacht wird.<br />

Step 1<br />

Durchhang inkl. Fahrerbekleidung einstellen<br />

Auch wenn im Vorfeld das Fahrwerk passend im<br />

Durchhang eingestellt wurde, empfehlen wir nochmal<br />

den Durchhang mit der gesamten Fahrerbekleidung,<br />

gegebenenfalls auch mit Gürteltasche und<br />

Trinkrucksack, zu überprüfen und falls notwendig<br />

nachzujustieren und den passenden Wert (siehe unten)<br />

einzustellen. Die meisten Fahrer optimieren<br />

den Durchhang nicht optimal, weil einfach kaum mit<br />

der kompletten Fahrerbekleidung gemessen wird.<br />

Der Durchhang sollte am Stoßdämpfer folgende<br />

Werte erreichen:<br />

-statisch-<br />

Dieses Maß sollte bei einem Motorrad mit PDS-<br />

Stoßdämpfer (KTM) zwischen 35 bis 45 mm betragen.<br />

Bei einem Stoßdämpfer mit Umlenkung<br />

(Husqvarna, Beta, Yamaha etc.) liegt dieses Maß bei<br />

25 bis 35 mm.<br />

-dynamisch-<br />

Dieses Maß, egal ob PDS-Stoßdämpfer oder Stoßdämpfer mit Umlenkung, sollte zwischen<br />

90 und 110 mm betragen.<br />

Hinweis: Für alle, die ein ruhiges und komfortables Fahrwerk haben möchten, empfiehlt es sich,<br />

mehr statischen Durchhang zu fahren (95 bis 110 mm). Wer eher große weite Sprünge auf einer<br />

Crossstrecke liebt und hart am Gas hängt, der sollte den Federweg komplett ausnutzen und weniger<br />

statischen Durchhang fahren (90 bis 100 mm). Das Fahrwerk wirkt dann auch direkter in<br />

der Fahrweise.<br />

28 MOTOCROSS ENDURO <strong>12</strong>/21


Step 2<br />

Einfahren, Fahrwerk auf Betriebstemperatur bringen<br />

Ein wichtiger Punkt ist das Ein.- bzw. Warmfahren des Fahrwerks. Das Fahrwerk benötigt eine<br />

gewisse Zeit, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Das kann je nach Fahrweise und<br />

Streckenbeschaffenheit bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen. Fahrt euch also gemeinsam<br />

mit dem Motorrad warm und beginnt erst anschließend mit der eigentlichen Optimierung<br />

am Fahrwerk.<br />

Step 3<br />

Sektionen in Renntempo fahren<br />

Um das Fahrwerk auf die Streckenverhältnisse perfekt abzustimmen, ist es zu empfehlen,<br />

einzelne Sektionen im hohen Tempo bzw. im Renntempo zu absolvieren. Je nach Fitnesszustand<br />

des Fahrers kann die Sektion länger oder kürzer ausfallen. Wichtig ist dabei, dass der<br />

Fahrer das Motorrad unter Kontrolle hat und nicht mangels Kraft und Kondition Fehler<br />

macht. Beim Testtag geht es 100 % um die Optimierung des Fahrzeugs. Der Fahrwerksspezialist<br />

schaut in den Sektionen genau, was das Fahrwerk macht und erkennt Defizite meistens<br />

sofort. Im Gespräch mit dem Fahrer werden die Fahrwerkseigenschaften diskutiert<br />

und erläutert.<br />

Step 4<br />

Optimierungen durchführen<br />

Nach jeder Sektion schildert der Fahrer seine<br />

Eindrücke dem Spezialisten und gemeinsam<br />

wird eine Optimierung direkt an der Strecke<br />

vorgenommen. Nicht jeder Fahrer kann sein<br />

Problem perfekt schildern und deshalb ist eine<br />

ausstehende Beobachtung vom Fahrwerksoptimierer<br />

wichtig. Auch das Verständnis<br />

was welche Einstellung an der Telegabel<br />

oder am Stoßdämpfer bewirkt, kann nur bei<br />

einem „Track Day“ deutlich gemacht werden.<br />

Step 5<br />

Settings erarbeiten für diverse Strecken<br />

Nachdem ein optimiertes Setting für die Strecke erarbeitet<br />

wurde, sollten sämtliche Einstellungen wie Druckstufe, Zugstufe,<br />

High-/Low-Speed und spezieller Durchhang für den Stoßdämpfer<br />

und für die Telegabel notiert werden. Am besten erstellt<br />

man dazu eine Tabelle und trägt alle Werte ein. Da wir im<br />

Offroad ständig mit verschiedenen Strecken konfrontiert werden,<br />

ist es sehr hilfreich, verschiedene Settings für das Fahrwerks<br />

parat zu haben. Dazu ist es sehr hilfreich, drei Grundsettings<br />

zu erarbeiten, die vor dem Fahren eingestellt werden.<br />

3 Grundsettings Motocross:<br />

1. Hartboden (harter Untergrund)<br />

2. Sandboden (weicher Untergrund)<br />

3. Mischboden (gemischte Streckenverhältnisse)<br />

3 Grundsettings Enduro:<br />

1. Sonderprüfung Stoppelacker, Feld<br />

2. Motocrosspiste mit Sprüngen<br />

3. Hardenduro mit Wurzeln, Steinen, Hindernisse<br />

Alle Experten-Tipps von Mirko Knorr findet ihr online, unter<br />

www.mce-online.de auf den Tipps & Tricks Unterseiten<br />

IHR HABT FRAGEN ZUR TECHNIK?<br />

Meldet euch telefonisch oder per E-Mail unter:<br />

Handy: 0152 59915531<br />

E-Mail: info@blue-b-suspension.com<br />

Web: www.blue-b-suspension.com<br />

<strong>12</strong>/21 MOTOCROSS ENDURO 29


MOTOCROSS-WM<br />

LACAPELLE MARIVAL/F<br />

DAS MAß DER DINGE<br />

HERLINGS UND VIALLE<br />

• Fotos: KTM<br />

Jeffrey Herlings (MXGP) und Tom<br />

Vialle (MX2) sicherten sich vor großer<br />

Zuschauerkulisse beim Frankreich-GP<br />

die Gesamtsiege. Herlings<br />

musste sich zwar im ersten Lauf<br />

Romain Febvre beugen, verwies<br />

diesen aber in Rennen 2 auf den<br />

2. Platz und übernahm damit die<br />

Führung im Klassement.<br />

dann stürzte und das Rennen nicht zu Ende fahren konnte. Herlings setzte Febvre unter Druck, der sich<br />

aber nicht beirren ließ und schließlich gewann. Seewer wurde Dritter.<br />

Im zweiten Rennen gewann Antonio den Holeshot vor Herlings, Fevbre, Gajser und Seewer. Cairoli unterlief<br />

ein Fehler und sowohl Herlings als auch Febvre zogen vorbei. Gajser setzte sich hinter Cairoli. Herlings<br />

strauchelte kurz und Febvre war vorbei. Gajser suchte weiterhin einen Weg an Cairoli vorbei, während Herlings<br />

Febvre unter Druck setzte. Der Franzose zeigte Nerven und Herlings übernahm in Runde 16 erneut die<br />

Führung. Somit siegte Herlings vor Febvre und Gajser und gewann damit auch die Gesamtwertung.<br />

MXGP<br />

Im ersten Lauf sicherte sich Jeffrey Herlings (Fotos<br />

oben) sogleich den Holeshot, gefolgt von Jeremy Seewer<br />

und Romain Febvre. Tim Gajser hatte Probleme<br />

beim Start und lag um Position 10. Febvre überholte<br />

Seewer und nahm Herlings ins Visier. Gajser kämpfte<br />

sich durchs Feld und lag auf Rang 8 als ihn ein Fehler<br />

zwei Positionen zurückwarf. Herlings führte weiterhin,<br />

bis Febvre in Runde 8 die Pole übernahm. Seewer lag<br />

auf Platz 3, gefolgt von Pauls Jonass. Gajser zog an Calvin<br />

Vlaanderen vorbei und übernahm dessen 8. Rang.<br />

Cairoli überholte Jeremy van Horebeek und im Anschluss<br />

schnappte sich Gajser den Betafahrer, der so-<br />

30 MOTOCROSS ENDURO <strong>12</strong>/21<br />

Mattia Guadagnini auf seiner KTM 250 SX-F


Rene Hofer<br />

Simon Längenfelder:<br />

Schwieriges Wochenende<br />

Es war ein frustrierender Tag in Frankreich für das DIGA Procross GASGAS Factory Racing MX2-Klasse-Duo<br />

Simon Längenfelder und Isak Gifting. Stürze der beiden Fahrer führten zu den Plätzen 15<br />

und 16 in der Gesamtwertung. Trotz der hinteren Plätze zeigten beide einen beeindruckenden<br />

Speed auf ihren MC 250F-Maschinen. Simon Längenfelder: „Heute war nicht ganz das Wochenende,<br />

das ich mir nach einem so guten Ergebnis in Deutschland erhofft hatte. Ich habe mich als Achter gut<br />

qualifiziert und fühlte mich großartig auf dem Motorrad, aber in beiden Rennen hatte ich einfach<br />

nicht die nötigen Starts, um vorne mitzufahren. Außerdem bin ich im ersten Rennen gestürzt, was<br />

nicht gerade hilfreich war, also war es ein harter GP für mich.” • Foto: Bavo Swijgers<br />

MX2<br />

Tom Vialle (Fotos oben) gewann im ersten Lauf den Holeshot<br />

vor Jago Geerts, Mattia Guadagnini und Rene Hofer.<br />

WM-Leader Maxime Renaux startete schlecht und lag um<br />

Rang 10. Geerts nahm Vialles Verfolgung auf, stürzte und<br />

fiel auf den 4. Rang zurück. Renaux brauchte ein paar Runden,<br />

um seinen Rhythmus zu finden und legte dann richtig<br />

los. Nachdem er Roan van de Moosdijk hinter sich gelassen<br />

hatte, nahm er sich Hofer und dessen 6. Platz vor. Als<br />

nächstes war Renaux’ Teamkollege Thibault Benistant an<br />

der Reihe und Renaux lag auf Platz 5. Nach mehreren Runden<br />

hatte Renaux auch den viertplatzierten Geerts hinter<br />

sich gelassen. Der Laufsieg ging an Vialle vor Guadagnini<br />

und Beaton.<br />

Erneuter Holeshot-Sieg für Vialle in Lauf 2. Auf den Plätzen<br />

folgten Guadagnini, Geerts, Benistant und Hofer. Renaux<br />

lag nach dem Start auf Rang 8. Vialle baute seinen Vorsprung<br />

aus. Renaux zog derweil an Beaton und dann auch<br />

an Hofer vorbei. Vier Runden benötigte Renaux, um den 3.<br />

Platz seines Teamkollegen Geerts zu übernehmen. Und<br />

auch Guadagnini musste sodann klein beigeben und Renaux<br />

ziehen lassen, der sodann das Rennen auf Rang 2<br />

hinter Tom Vialle beendete.<br />

Motocross-WM - <strong>12</strong>. Lauf - Lacapelle Marival/F - 10.10.<strong>2021</strong><br />

Gesamtergebnisse:<br />

MXGP: 1. Jeffrey Herlings, NL, KTM; 2. Romain Febvre, F, Kawasaki; 3. Tim<br />

Gajser, SLO, Honda; 4. Jeremy Seewer, CH, Yamaha; 5. Antonio Cairoli, I,<br />

KTM; 6. Pauls Jonass, LV, GASGAS; 7. Thomas Kjer Olsson, DK, Husqvarna;<br />

8. Glenn Coldenhoff, NL, Yamaha; 9. Alberto Forato, I, GASGAS;<br />

10. Alessandro Lupino, I, KTM.<br />

Ferner: 15. Arnaud Tonus, CH, Yamaha; 21. Henry Jacobi, D, Honda;<br />

24. Valentin Guillod, CH, Yamaha; 25. Tom Koch, D, KTM.<br />

MX2: 1. Tom Vialle, F, KTM; 2. Mattia Guadagnini, I, KTM; 3. Maxime Renaux,<br />

F, Yamaha; 4. Jed Beaton, AUS, Husqvarna; 5. Jago Geerts, B, Yamaha;<br />

6. Rene Hofer, A, KTM; 7. Thibault Benistant, F, Yamaha; 8. Roan<br />

van de Moosdijk, NL, Kawasaki; 9. Mikkel Haarup, DK, Kawasaki; 10. Stephen<br />

Rubini, F, Honda.<br />

Ferner: 15. Simon Längenfelder, D, GASGAS; 20. Kevin Brumann, CH, Yamaha;<br />

28. Marnique Appelt, D, KTM.<br />

EMX <strong>12</strong>5: 1. Valerio Lata, I, KTM; 2. Marc-Antoine Rossi, F, KTM; 3. Lucas<br />

Coenen, B, Kawasaki; 4. Kay Karssemakers, NL, Husqvarna; 5. Ferruccio<br />

Zanchi, I, Yamaha; 6. Raul Sanchez, E, GASGAS; 7. Karlis Alberts Reisulis,<br />

LV, Yamaha; 8. Bobby Bruce, GB, GASGAS; 9. Ivano van Erp, NL, Yamaha;<br />

10. Elias Escandell, E, GASGAS.<br />

Ferner: 20. Valentin Kees, D, KTM.<br />

EMX 250: 1. Hakon Fredriksen, N, Yamaha; 2. Andrea Bonacorsi, I, Yamaha;<br />

3. Tom Guyon, F, KTM; 4. Nicolas Lapucci, I, Fantic; 5. Cornelius Toendel,<br />

N, Yamaha; 6. Kevin Horgmo, N, GASGAS; 7. Liam Everts, B, KTM;<br />

8. Guillem Farres, E, GASGAS; 9. Rick Elzinga, NL, KTM; 10. Emil Weckman,<br />

FIN, Honda.<br />

Ferner: 13. Mike Gwerder, CH, KTM; 17. Maximilian Spies, D, Fantic;<br />

19. Jeremy Sydow, D, Yamaha; 27. Constantin Piller, D, KTM; 40. Joel Elsener,<br />

CH, Yamaha.<br />

Simon Längenfelder<br />

<strong>12</strong>/21 MOTOCROSS ENDURO 31


MOTOCROSS-WM<br />

INTU XANADU/E<br />

Jorge Prado • Fotos: KTM<br />

SIEGE FÜR<br />

HERLINGS<br />

UND RENAUX<br />

Maxime Renaux • Foto: yamaha-racing.com<br />

Die WM-Führenden Jeffrey Herlings und Maxime Renaux dominierten<br />

den GP von Spanien. Dank der riesigen Fangemeinde herrschte<br />

eine fantastische Atmosphäre, die nicht nur<br />

Lokalmatador Jorge Prado genoss.<br />

MXGP<br />

Im ersten MXGP-Rennen schnappte sich Jorge Prado<br />

den Holeshot vor Romain Febvre, Glenn Coldenhoff<br />

und Tim Gajser. Jeffrey Herlings hatte beim<br />

Start Probleme und lag auf dem 11. Platz. Einen<br />

brillanten Start aber hatte Benoit Paturel, der vor<br />

Jeremy Seewer und Antonio Cairoli auf Platz 5 lag.<br />

Cairoli wollte unbedingt Seewer überholen, beide<br />

touchierten sich, doch der Schweizer behielt die<br />

Nase vorn. Gajser zog derweil an Coldenhoff vorbei<br />

und Herlings katapultierte sich direkt hinter Pauls<br />

Jonass auf den 9. Platz. Febvre hing an Prados Hinterrad,<br />

während Gajser weiter dicht an Febvre<br />

blieb. Und dann kam es zu einer Premiere: Sowohl<br />

Febvre als auch Gajser fuhren exakt die gleiche<br />

Rundenzeit (1:51,692). In Runde 9 übernahm<br />

Febvre schließlich die Führung. Herlings benötigte<br />

ein paar Runden, um an Jonass vorbeizukommen.<br />

Im Anschluss überholte er auch Cairoli. Währenddessen<br />

näherte sich Seewer seinem Teamkollegen<br />

Coldenhoff und übernahm dessen 4. Platz. Her-<br />

lings überholte Paturel. Gajser heftete sich an Prados<br />

Hinterrad. Nachdem Herlings Coldenhoff überholt<br />

hatte, zog er in Runde 13 an Seewer vorbei.<br />

Gajser war frustriert, weil er nicht an Prado vorbeikam<br />

und machte Fehler. Der Hondafahrer stürzte,<br />

konnte aber dennoch den 3. Platz vor Herlings halten.<br />

Es dauerte aber nicht lange, bis Herlings<br />

Gajser überholte und hinter Febvre und Prado Dritter<br />

wurde.<br />

Im zweiten Rennen ging der Holeshot erneut an<br />

Prado vor Gajser, Jonass, Herlings und Cairoli.<br />

Febvre hatte Probleme und lag weit hinten. Jonass,<br />

Herlings und Cairoli kollidierten fast, als sie um<br />

den 3. Platz kämpften. Schließlich war es Herlings,<br />

der den Kampf gewann. Jonass machte einen Fehler,<br />

er kam von der Strecke ab und das kostete ihn<br />

zwei Plätze. Cairoli und Brian Bogers zogen vorbei.<br />

Herlings überholte Gajser und nahm Prado ins Visier.<br />

Febvre machte Fortschritte und lag zwischenzeitlich<br />

auf dem 13. Platz. Herlings fuhr die<br />

schnellste Runde und rückte zu Prado auf. Herlings<br />

übte enormen Druck auf den jungen Spanier aus.<br />

Der Kampf dauerte einige Runden, bis er in Runde<br />

10 Herlings sauber passierte und die Führung übernahm.<br />

Jonass überholte Bogers und war Fünfter,<br />

während Gajser Prado jagte. Cairoli schlich sich an<br />

den Slowenen heran und schloss sich dem Kampf<br />

um den 3. Platz an. In Runde 13 gelang es Gajser<br />

schließlich, Prado zu überholen. Cairoli wollte es<br />

ihm gleichtun, aber Prado konnte Cairoli hinter sich<br />

halten und sich den 3. Platz sichern. Herlings siegte<br />

mit einem Vorsprung von 4,281 Sekunden vor<br />

Gajser. Herlings sicherte sich seinen sechsten GP-<br />

Sieg der Saison, während Prado bei seinem Heimrennen<br />

Zweiter und Gajser das zweite Wochenende<br />

in Folge Gesamtdritter wurde.<br />

MX2<br />

Im ersten Lauf sicherte sich Tom Vialle einen weiteren<br />

Holeshot, als er vor seinem Teamkollegen Mattia<br />

Guadagnini, Maxime Renaux und Isak Gifting die<br />

Nase vorn hatte. Renaux übernahm schnell den<br />

32 MOTOCROSS ENDURO <strong>12</strong>/21


2. Platz, während Jago Geerts begann, Guadagnini unter<br />

Druck zu setzen, um ihm den 3. Platz streitig zu machen,<br />

was ihm aber nicht gelang. Lokalmatador Ruben Fernandez<br />

startete gut in den Top Ten und lag hinter Jed Beaton und<br />

später Rene Hofer. Beaton arbeitete sich im Laufe des Rennens<br />

weiter vor und zog am Fünftplatzierten Gifting vorbei.<br />

Renaux verkürzte seinen Rückstand auf Vialle auf 2,275 Sekunden,<br />

während Geerts auf den 13. Platz zurückfiel. Ein<br />

paar Runden später trennten Renaux und Vialle nur noch<br />

0,882 Sekunden. Letztlich konnte Vialle die Führung behaupten.<br />

Fernandez war sehr daran interessiert, den Fans<br />

eine gute Show zu zeigen. Er jagte Simon Längenfelder hinterher,<br />

übernahm schließlich dessen 8. Platz und beendete<br />

das Rennen als Siebter. Unterdessen war Geerts auf der<br />

11. Position gestürzt und beendete das Rennen auf dem<br />

13. Platz. Am Ende sicherte sich Vialle den Rennsieg mit<br />

6,972 Sekunden vor Renaux, Guadagnini wurde Dritter.<br />

Im zweiten Rennen behauptete Vialle erneut seine Holeshot-Dominanz<br />

und gewann diesen vor Geerts und Guadagnini.<br />

Renaux zog bald an Guadagnini vorbei, während<br />

Geerts die Führung von Vialle übernahm. Guadagnini<br />

musste im Anschluss sowohl Beaton als auch Kay de Wolf<br />

vorbeilassen und lag somit auf dem 6. Platz. Kurz darauf<br />

konnte sich der Italiener einen Platz von de Wolf zurückerobern.<br />

Der Niederländer stürzte im Anschluss und fiel auf<br />

Platz 6 liegend aus. Renaux fuhr die schnellste Runde des<br />

Rennens, und lag hinter Vialle, während Guadagnini stürzte.<br />

Fernandez hatte einen weiteren Top-Ten-Start. Am Ende<br />

kämpfte er sich wieder bis auf Platz 5 vor. In der neunten<br />

Runde überholte Renaux Vialle und in Runde 13 übernahm<br />

der Franzose die Führung von Jago Geerts. Vialle pushte,<br />

stürzte, konnte aber seine Position halten. Am Ende sicherte<br />

sich Renaux den siebten Rennsieg der Saison, Geerts<br />

wurde Zweiter und Vialle Dritter. Mit einem 2/1-Ergebnis<br />

wurde Renaux Gesamtsieger vor Vialle und Beaton.<br />

WMX: Gesamtsieg für Courtney Duncan<br />

Der vorletzte Lauf der FIM Women’s Motocross World<br />

Championship ging mit dem Gesamtsieg der amtierenden<br />

Weltmeisterin Courtney Duncan vor Nancy van de Ven und<br />

Kiara Fontanesi zu Ende.<br />

Im ersten Rennen holte Shana van der Vlist den Holeshot<br />

vor Fontanesi und van de Ven. Van de Ven übernahm<br />

schnell die Führung, während Fontanesi van der Vlist auf<br />

Platz 2 überholte. Courtney Duncan lag nach dem Start auf<br />

Rang 5, war aber bereits eine Runde später auf Platz 3 gefahren.<br />

Fontanesi führte das Rennen weiterhin mit einem<br />

Vorsprung von 1,711 Sekunden auf van de Ven an, als Duncan<br />

ihre Verfolgungsjagd auf die Holländerin startete. Duncan<br />

fuhr dann die schnellste Runde und lieferte sich einen<br />

heißen Fight mit Fontanesi. Fontanesi ging zu Boden,<br />

schaffte es aber noch, sich auf Rang 3 zu platzieren. Nachdem<br />

es aussah, als würde Duncan Richtung Rennsieg fahren,<br />

stürzte sie und van de Ven übernahm die Führung.<br />

Duncan wurde Zweite vor Fontanesi.<br />

Im zweiten Rennen sicherte sich Larissa Papenmeier den<br />

Holeshot vor van de Ven und Duncan, Fontanesi war Vierte.<br />

Duncan übernahm den 2. Platz von van de Ven und dann<br />

die Führung von Papenmeier. Duncan fuhr die schnellste<br />

Runde des Rennens und baute ihren Vorsprung auf 6,153<br />

Sekunden vor van de Ven aus, während Fontanesi Papenmeier<br />

auf den 4. Platz verwies. Fontanesi fuhr weiter Richtung<br />

Spitze, während Papenmeier von Daniela Guillen unter<br />

Druck gesetzt wurde. Fontanesi unterlief ein Fehler und<br />

verlor gegen van de Ven an Boden. Duncan gewann somit<br />

das Rennen vor van de Ven und Fontanesi.<br />

Gesamtrang 10 für Simon Längenfelder<br />

Simon Längenfelder wurde Zehnter und Elfter und belegte<br />

damit den 10. Gesamtrang.<br />

Der DIGA Procross GASGAS Factory Racing MX2-Pilot<br />

Simon Längenfelder erholte sich von dem schwierigen<br />

GP eine Woche zuvor und fuhr zwei konstante Rennen,<br />

um sich den 10. Gesamtrang zu sichern.<br />

Simon Längenfelder „Es war ein weiterer guter GP für<br />

mich und ich bin zufrieden mit meinem Wochenende.<br />

In der Gesamtwertung wieder unter den Top Ten zu<br />

sein, ist das, was ich immer erreichen sollte. Im ersten<br />

Rennen hatte ich einen seltsamen Start. Mein Sprung<br />

aus dem Gatter war schlecht, aber ich konnte die Leistung<br />

auf den Boden bringen und kam als Fünfter oder<br />

Sechster aus der ersten Kurve. Im zweiten Rennen erwischte<br />

ich nicht ganz den gleichen Start und landete<br />

auf dem 11. Platz, was insgesamt in Ordnung war, aber<br />

es ist schön, mit diesem positiven Ergebnis in den Triple<br />

Header in Arco zu gehen.” • Fotos: Juan Pablo Acevedo<br />

Motocross-WM - 13. Lauf - intu Xanadu - Arroyomolinos/E - 17.10.<strong>2021</strong><br />

Gesamtergebnisse:<br />

MXGP: 1. Jeffrey Herlings, NL, KTM; 2. Jorge Prado, E, KTM; 3. Tim Gajser, SLO, Honda; 4. Romain Febvre, F, Kawasaki; 5. Antonio<br />

Cairoli, I, KTM; 6. Pauls Jonass, LV, GASGAS; 7. Jeremy Seewer, CH, Yamaha; 8. Benoit Paturel, F, Honda; 9. Brian Bogers, NL, GAS-<br />

GAS; 10. Arnaud Tonus, CH, Yamaha.<br />

Ferner: 16. Henry Jacobi, D, Honda; 20. Valentin Guillod, CH, Yamaha; 23. Tom Koch, D, KTM.<br />

MX2: 1. Maxime Renaux, F, Yamaha; 2. Tom Vialle, F, KTM; 3. Jed Beaton, AUS, Husqvarna; 4. Mattia Guadagnini, I, KTM; 5. Rene<br />

Hofer, A, KTM; 6. Jago Geerts, B, Yamaha; 7. Ruben Fernandez, E, Honda; 8. Thibault Benistant, F, Yamaha; 9. Todd Wilson, AUS,<br />

Kawasaki; 10. Simon Längenfelder, D, GASGAS.<br />

WMX: 1. Courtney Duncan, NZ, Kawasaki; 2. Nancy van de Ven, NL, Yamaha; 3. Kiara Fontanesi, I, GASGAS; 4. Larissa Papenmeier,<br />

D, Yamaha; 5. Sara Andersen, DK, KTM; 6. Amandine Verstappen, B, Kawasaki; 7. Daniela Guillen , E, KTM; 8. Tahlia Jade O’Hare,<br />

AUS, Honda; 9. Shana van der Vlist, NL, KTM; 10. Lynn Valk, NL, Husqvarna.<br />

Ferner: 19. Anne Borchers, D, Suzuki; 21. Virginie Germond, CH, KTM; 23. Fiona Hoppe, D, Husqvarna; 24. Alicia Reitze, D, Yamaha.<br />

EMX <strong>12</strong>5: 1. Ivano van Erp, NL, Yamaha; 2. Bobby Bruce, GB, GASGAS; 3. Lucas Coenen, B, Kawasaki; 4. Pablu Gutierrez, E, GAS-<br />

GAS; 5. Kay Karssemakers, NL, Husqvarna; 6. Valerio Lata, I, KTM; 7. Xavier Cazal, F, KTM; 8. Scott Smulders, NL, Husqvarna; 9. Julius<br />

Mikula, CZ, KTM; 10. Karlis Alberts Reisulis, LV, Yamaha.<br />

<strong>12</strong>/21 MOTOCROSS ENDURO 33


MOTOCROSS-WM<br />

PIETRAMURATA/I - GP VON TRENTINO<br />

WER DOMINIERT?<br />

HERLINGS UND VIALLE<br />

Jeffrey Herlings und Tom Vialle sicherten sich<br />

mit je zwei Laufsiegen das oberste Treppchen<br />

in der MXGP- und MX2-Gesamtwertung. Die<br />

Spannung aber kam nicht zu kurz, denn eng<br />

ging es in beiden Klassen zu.<br />

Jeffrey Herlings • Foto: KTM<br />

MXGP<br />

Im ersten MXGP-Rennen war es Jeremy Seewer, der<br />

sich den Holeshot vor seinem Teamkollegen Ben<br />

Watson, Jorge Prado und Jeffrey Herlings schnappte.<br />

Watson stürzte, Herlings, gefolgt von Romain<br />

Febvre, überholte Prado und auch Tim Gajser ließ<br />

den Spanier hinter sich. Febvre versuchte alles, um<br />

Herlings zu überholen. Seewer fuhr währenddessen<br />

die beste Runde des Rennens. Herlings lag<br />

dicht hinter Seewer, Febvre und Gajser suchten<br />

nach einer Lücke, um Herlings zu überholen. Das<br />

Rennen der Top Vier war extrem eng. Weiter hinten<br />

lieferten sich Prado, Thomas Kjer Olsen und Glenn<br />

Coldenhoff einen tollen Fight um den 5. Platz. Herlings<br />

näherte sich Seewer, gefolgt von Febvre, der<br />

von Gajser verfolgt wurde. In Runde 11 zog Herlings<br />

an Seewer vorbei. Prado stürzte, verlor drei Positionen<br />

und beendete das Rennen als Achter vor Mathys<br />

Boisrame, der sein Debüt in der MXGP-Klasse<br />

gab. Der Laufsieg ging somit an Herlings vor Seewer<br />

und Febvre, Gajser und Coldenhoff.<br />

Im zweiten Rennen ging der Holeshot an Henry Jacobi.<br />

Herlings und Gajser gingen nach einem Startcrash<br />

als Zwölfter und Dreizehnter ins Rennen,<br />

während Jacobi vor Febvre, Coldenhoff und Benoit<br />

Paturel führte. Ende der ersten Runde überholte<br />

Febvre den Deutschen und auch Coldenhoff zog vorbei.<br />

Gajser machte einige Positionen gut und überholte,<br />

gefolgt von Herlings, den Fünftplatzierten<br />

Watson. Gajser zog an Paturel vorbei und nahm Jacobi<br />

ins Visier. In Runde 4 ließ er Jacobi hinter sich<br />

und auch Herlings zog vorbei. Seewer musste sich<br />

im zweiten Rennen durchs Feld kämpfen, überholte<br />

Watson und wurde letztlich Fünfter. Febvre wurde<br />

von Coldenhoff unter Druck gesetzt. Gajser lag hinter<br />

den beiden und suchte nach dem perfekten Moment<br />

zum Überholen. Herlings schloss sich dem<br />

Dreikampf um den 1. Platz an und zog an Gajser vorbei.<br />

Auch Coldenhoff überholte und übernahm in<br />

Runde <strong>12</strong> die Führung. Er lag sodann fünf Runden<br />

lang vorne, bevor er gegen Herlings das Nachsehen<br />

hatte. Gajser und Febvre kämpften um Rang 3, den<br />

sich schließlich Gajser sichern konnte. Sieg somit<br />

für Herlings vor Coldenhoff, Gajser, Febvre und Seewer.<br />

MX2<br />

Wieder einmal Holeshot für Tom Vialle vor Thibault<br />

Benistant, der bald von Isak Gifting überholt wurde.<br />

Vialle führte zwischenzeitlich vor Gifting, Benistant<br />

und Jago Geerts. WM-Leader Maxime Renaux hatte<br />

sich derweil vom 18. auf den 13. Platz gekämpft. Er<br />

überholte Rene Hofer und konzentrierte sich auf Andrea<br />

Adamo. Renaux brauchte vier Runden – bis<br />

Runde 6 –, um den Italiener zu überhole. Geerts zog<br />

an Benistant vorbei, der stürzte und danach trotz eines<br />

Elektronik-Problems weiterfuhr. Währenddessen<br />

übte sein Teamkollege Geerts Druck auf Gifting<br />

aus. Kay de Wolf und Ruben Fernandez kämpften<br />

um den 4. Platz. Letztlich setzte sich Fernandez<br />

durch. Vialle baute seinen Vorsprung auf <strong>12</strong>,051 Sekunden<br />

aus, während Gifting hart daran arbeitete,<br />

Geerts hinter sich zu halten. Im weiteren Verlauf<br />

des Rennens hatte er diesem aber nichts mehr ent-<br />

Frustrierender Tag für Simon Längenfelder<br />

Für Simon Längenfelder war es ein langer und frustrierender Tag. Im ersten<br />

Lauf beendete der 17-Jährige die erste Runde als Zweiundzwanzigster, bevor<br />

er sich mit einer beeindruckenden Aufholjagd auf Platz 14 vorarbeitete. Mit<br />

einem besseren Start das zweiten Rennens hatte Längenfelder die Chance,<br />

sein Ergebnis deutlich zu verbessern. Doch zwei Stürze sorgten dafür, dass<br />

der Deutsche in einem Kampf im Mittelfeld knapp außerhalb der Top Ten landete.<br />

Als er sich gegen Ende des Rennens von seinen Konkurrenten absetzen<br />

konnte, kämpfte sich Simon auf Platz 13 und 14 in der Gesamtwertung vor.<br />

Simon Längenfelder: „Kein schönes Wochenende für mich. Das ist sehr schade,<br />

denn ich habe mich im Qualifying großartig gefühlt und war Sechstschnellster,<br />

aber das hat sich einfach nicht auf die Rennen übertragen. Ein<br />

schlechter Start im ersten Rennen hat mich eine bessere Platzierung gekostet<br />

und im zweiten Rennen bin ich beim Überholen zweimal gestürzt.“<br />

gegenzusetzen und ließ ihn in der letzten Runde<br />

durch. Sieg somit für Vialle vor Geerts und Gifting.<br />

Im zweiten Rennen holte erneut Vialle den Holeshot.<br />

Renaux stürzte in der ersten Kurve. Vialle<br />

führte vor Hofer, Jed Beaton, Geerts und Mike Gwerder.<br />

Fernandez überholte Gwerder. Renaux lieferte<br />

eine großartige Vorstallung ab. Als Letzter gestartet,<br />

konnte er letztlich noch Achter werden. Auf dem<br />

2. Platz liegend, stürzte Hofer und Geerts übernahm.<br />

Geerts begann sodann, die Lücke zu Vialle zu<br />

schließen und Druck auf den Führenden auszuüben.<br />

Zwei Runden vor Schluss war Geerts in<br />

Schlagdistanz, fand aber keinen Weg an Vialle vorbei<br />

und musste sich mit dem 2. Platz begnügen.<br />

Beaton wurde Dritter vor Fernandez und Hofer.<br />

WMX<br />

Courtney Duncan konnte ihren Titel beim letzten<br />

Lauf zur diesjährigen Damen-WM erfolgreich verteidigen.<br />

Happy war aber auch Larissa Papenmeier,<br />

die im letzten Saisonlauf noch einen GP-Sieg holen<br />

konnte. Im Klassement landete sie auf Rang 4 hinter<br />

Duncan, Nancy van de Ven und Exweltmeisterin<br />

Kiara Fontanesi.<br />

• Foto: Juan Pablo Acevedo<br />

36 MOTOCROSS ENDURO <strong>12</strong>/21


PIETRAMURATA/I - GP VON PIETRAMURATA<br />

CAIROLI UND HOFER<br />

auf 1,680 Sekunden. Herlings machte einen Fehler,<br />

stürzte und Gajser war vorbei. Febvre hängte sich<br />

an Herlings Hinterrad. Der Kampf zwischen den beiden<br />

dauerte 15 Runden, aber Herlings gab nicht<br />

nach und somit wurde er Vierter vor Febvre. Eine beeindruckende<br />

Leistung lieferte Cairoli an der Spitze<br />

ab. Runde um Runde verbesserte der neunfache<br />

Weltmeister seine Zeit. In den letzten Runden<br />

machte Gajser Druck auf Coldenhoff und nach ein<br />

paar Runden zog er vorbei. Herlings und Febvre taten<br />

es Gajser gleich. Coldenhoff fiel auf den 6. Platz<br />

zurück. Cairoli gewann schließlich verdient denn<br />

Lauf und den GP.<br />

ABWECHSLUNG<br />

Rene Hofer • Foto: KTM<br />

Die WM hält weiterhin Überraschungen bereit. Diesmal hießen die<br />

Gesamtsieger nicht Herlings und Vialle, sondern Antonio Cairoli und<br />

Rene Hofer. Die Jagd auf den Titel bleibt weiterhin spannend.<br />

MXGP<br />

Holeshot für Jorge Prado vor Tim Gajser. Gajser ging<br />

schnell in Führung und Romain Febvre überholte<br />

sogleich Prado. Jeffrey Herlings stürzte in der ersten<br />

Kurve und konnte das Rennen aufgrund seines<br />

defekten Bikes nicht fortsetzen. Ebenfalls gut startete<br />

Jeremy Seewer und lag auf dem 4. Platz, dicht<br />

gefolgt von Antonio Cairoli. Gajser führte weiter,<br />

Febvre verkürzte den Rückstand auf 1,876 Sekunden.<br />

Benoit Paturel startete das Rennen in den Top<br />

Ten, schied aber mit technischen Problemen aus. In<br />

der Zwischenzeit lag Cairoli dicht hinter Seewer,<br />

überholte diesen und rückte auf den 4. Platz vor.<br />

Nun lag der Fokus des Altmeisters auf seinem jüngeren<br />

Teamkollegen Prado. In Runde 8 konnte Cairoli<br />

den Spanier in perfekter Manier überholen. An<br />

der Spitze erhöhte Gajser das Tempo, aber Febvre<br />

reagierte mit einer weiteren schnellen Runde. Der<br />

Kawasaki-Pilot hing am Hinterrad des Slowenen,<br />

machte aber einen Fehler und verlor dadurch viel<br />

Zeit. Gajser gewann schließlich mit einem Vorsprung<br />

von 5,929 Sekunden. Seewer schaffte es,<br />

die Lücke zu Prado zu schließen und der Kampf um<br />

den 4. Platz begann. Dieser Kampf dauerte einen<br />

Großteil des Rennens, wobei Seewer mehrere Versuche<br />

startete, die fehlschlugen. Drei Runden vor<br />

Schluss erledigte der Schweizer endlich seinen Job.<br />

In den letzten Runden des Rennens wurde es nochmal<br />

eng zwischen Gajser und Febvre. Febvre ging<br />

kurz in Führung, wurde aber von Gajser wieder verdrängt.<br />

Kurz vor Schluss zog der Franzose an Gajser<br />

vorbei und gewann. Cairoli wurde Dritter vor Seewer<br />

und Prado. Im zweiten Rennen holte Cairoli den<br />

Holeshot vor Seewer, Prado, Paturel und Coldenhoff.<br />

Herlings, Gajser und Febvre lagen im Mittelfeld.<br />

Herlings und Gajser waren jedoch schnell an<br />

Paturel dran. Cairoli kontrollierte das Rennen mit<br />

Seewer und Coldenhoff im Schlepptau. Prado wurde<br />

von Herlings unter Druck gesetzt, aber Prado gab<br />

sich nicht kampflos geschlagen. Schließlich gelang<br />

Herlings ein Blockpass und auch Gajser ließ den<br />

Spanier hinter sich. In Runde 3 versuchte Gajser zu<br />

Herlings aufzuschließen. Febvre übernahm Paturels<br />

7. Platz. Seewer fuhr die schnellste Runde des Rennens<br />

und verkürzte seinen Rückstand auf Cairoli<br />

Simon Längenfelder sichert sich Gesamtrang 6<br />

Diesmal war Simon Längenfelder an der Reihe, in der MX2-Weltmeisterschaft<br />

zu glänzen. Der junge Deutsche sicherte sich beim MXGP<br />

von Pietramurata einen hervorragenden 6. Gesamtrang. Er profitierte<br />

von guten Starts in beiden Rennen und erreichte dank solider Platzierungen<br />

von 9 und 7 das beste Gesamtergebnis seiner Karriere.<br />

Simon Längenfelder: „Heute lief es viel besser für mich. Ich hatte<br />

wirklich gute Starts und es war schön, an der Spitze zu kämpfen. Zu<br />

Beginn jedes Rennens wurde ich ein wenig nach hinten durchgereicht,<br />

aber auf dieser Strecke ist es wirklich wichtig, sitzen zu bleiben.<br />

Man kann so viel Zeit verlieren, wenn man in der ersten Runde<br />

stürzt. Im zweiten Rennen hatte ich einen tollen Kampf mit Jago<br />

Geerts, und es ist ein tolles Gefühl, an der Spitze mitzufahren. Insgesamt<br />

bin ich wirklich froh, wieder in den Top Ten zu sein.”<br />

MX2<br />

Wieder ein Holeshot mehr in Tom Vialles Sammlung.<br />

Das Verfolgerfeld führte Jago Geerts vor Simon<br />

Längenfelder und Ruben Fernandez an. WM-<br />

Leader Maxime Renaux und Lokalmatador Mattia<br />

Guadagnini hatten keinen optimalen Start und lagen<br />

auf den Plätzen 18 und 19. Fernandez übernahm<br />

Längenfelders 3. Rang, während Renaux sich<br />

nach der ersten Runde bereits auf den <strong>12</strong>. Platz verbessert<br />

hatte. Vialle führte zwischenzeitlich mit<br />

1,653 Sekunden Vorsprung vor Geerts. Renaux<br />

übernahm Längenfelders 9. Platz und machte Jagd<br />

auf Kay de Wolf. Die beiden berührten sich und Renaux<br />

stürzte. Währenddessen lag Geerts hinter Vialle.<br />

In der letzten Runde trennten die beiden nur<br />

1,341 Sekunden. Geerts konnte sich aber nicht<br />

durchsetzen und Vialle gewann.<br />

Holeshot für Vialle, dicht gefolgt von Renaux, Hofer<br />

und Guadagnini. Renaux übernahm die Führung<br />

und verwies seinen Landsmann auf den 2. Platz.<br />

Kurz darauf ging Vialle zu Boden, Renaux kam von<br />

der Strecke ab und verhedderte sich in einer Absperrung.<br />

Hofer übernahm die Führung, gefolgt von<br />

Guadagnini und Längenfelder. Vialle nahm das Rennen<br />

als Vierter wieder auf, während Renaux auf<br />

dem 10. Platz lag. Vialle wollte die Führung zurück,<br />

machte aber einen Fehler, stürzte erneut und musste<br />

das Rennen beenden. Hofer fuhr ein konstantes<br />

Rennen, gefolgt von Guadagnini. Renaux hatte währenddessen<br />

Probleme, an Längenfelder vorbeizukommen.<br />

Schließlich konnte er den Deutschen<br />

überholen. Am Ende gewann Hofer das Rennen vor<br />

Guadagnini und Beaton. Damit sicherte sich Hofer<br />

auch den Gesamtsieg und ist damit erster österreichischer<br />

Grand-Prix-Sieger seit 1987. Der 2. Gesamtrang<br />

ging an Geerts vor Fernandez.<br />

• Foto: Juan Pablo Acevedo


MOTOCROSS-WM<br />

PIETRAMURATA/I - GP VON GARDA<br />

RENAUX<br />

MX2-WELTMEISTER<br />

SEEWER GP-SIEGER<br />

Maxime Renaux wurde hoch verdient MX2-Weltmeister<br />

• Fotos: yamaha-racing.com<br />

Riesenstimmung beim Monster Energy Yamaha Factory<br />

Racing Team. Maxime Renaux sicherte sich vorzeitig seinen<br />

ersten MX2-WM-Titel, während Jeremy Seewer seinen<br />

zweiten Grand-Prix-Sieg in der MXGP feiern konnte.<br />

Ein sicher unvergesslicher Tag für Maxime Renaux: Beim letzten Rennen des Triple-Headers<br />

in Pietramurata belegte er im ersten Rennen den 2. Platz, während er das zweite Rennen<br />

gewinnen konnte und hoch verdient Weltmeister wurde. Insgesamt fuhr Renaux diese<br />

Saison zwölf Podestplätze ein, darunter fünf Grand-Prix- und acht Rennsiege. Der<br />

Franzose hält das Red Plate seit dem vierten Saisonlauf in Oss/NL.<br />

In der MXGP-Klasse wollte Jeremy Seewer um keinen Preis erneut das Podium<br />

verpassen und gewann mit den Plätzen 1 und 2 den GP von Garda. Die MXGP-<br />

Titeljagd verläuft weiterhin spannend. Jeffrey Herlings stürzte im zweiten<br />

Rennen zweimal, was ihn wichtige Punkte kostete. Tim Gajser gewann das<br />

zweite Rennen, während sich Romain Febvre mit zwei konstanten Rennen das<br />

Red Plate holte.<br />

Jeremy Seewer<br />

38 MOTOCROSS ENDURO <strong>12</strong>/21


MXGP<br />

Jeremy Seewer gewann den Holeshot vor Glenn Coldenhoff,<br />

Jorge Prado, Alessandro Lupino und Antonio<br />

Cairoli. Gajser, Herlings und Febvre lagen auf den Plätzen<br />

6, 7 und 8. Prado überholte Coldenhoff. Gajser und<br />

Febvre kämpften um den 3. Platz. Es kam zu einigen<br />

Positionswechseln, bevor Febvre Gajser passieren<br />

konnte. Seewer baute seinen Vorsprung auf 3,946 Sekunden<br />

aus. Febvre übernahm Coldenhoffs 3. Platz<br />

und nahm Prado ins Visier. Gajser und kurz danach<br />

auch Herlings zogen an Coldenhoff vorbei. Herlings<br />

ließ Gajser hinter sich. Während Febvre seine Position<br />

sicher hielt, hatte Herlings Probleme, Gajser nicht vorbeizulassen.<br />

Zwischenzeitlich mischte sich auch Cairoli<br />

ins Geschehen ein und setzte sich gegen Gajser<br />

durch, aber der Slowene kämpfte sich seinen Platz zurück.<br />

Herlings und Gajser zogen schließlich auch an<br />

Prado vorbei. Und auch Cairoli ließ den Spanier hinter<br />

sich. Am Ende sicherte sich Seewer seinen ersten<br />

Rennsieg der Saison vor Febvre, Herlings, Gajser und<br />

Cairoli.<br />

Im zweiten Rennen holte sich Prado den 15. Holeshot<br />

der Saison! Auf den Plätzen folgten Cairoli und Gajser.<br />

Herlings belegte den 6. Platz, während Febvre auf dem<br />

13. lag. Gajser überholte Cairoli und kurz darauf auch<br />

Prado. Inzwischen setzte sich Herlings gegen Prado<br />

durch und nahm Gajser ins Visier. Gajser führte mit nur<br />

1,214 Sekunden Vorsprung vor Herlings. Herlings<br />

machte einen Fehler und stürzte. Als Siebter nahm er<br />

das Rennen wieder auf. Währenddessen schaffte es<br />

Seewer, Cairolis 5. Platz zu übernehmen, gefolgt von<br />

Febvre. Herlings überholte Coldenhoff und Prado und<br />

stürzte erneut. Auch Seewer ging für einen kurzen Moment<br />

zu Boden, konnte aber vor Febvre bleiben. Gajser<br />

gewann schließlich mit 5,961 Sekunden vor Seewer,<br />

Febvre, Herlings und Cairoli.<br />

MX2<br />

Tom Vialle holte den Holeshot, wurde aber schnell von<br />

Rene Hofer überholt. Vialle fiel auf den 3. Platz hinter<br />

Bastian Boegh Damm zurück. Renaux startete auf dem<br />

8. Platz ins Rennen. Boegh Damm und Jago Geerts kollidierten<br />

und stürzten. Renaux verbesserte sich zuerst<br />

auf den 3. und dann auf den 2. Platz. Hofer konnte den<br />

Abstand zum restlichen Feld ausbauen und fuhr ein<br />

einsames Rennen. Fernandez überholte derweil Vialle<br />

und belegte somit den 3. Platz. Am Ende siegte Hofer<br />

mit einem Vorsprung von 4,966 Sekunden vor Renaux<br />

und Fernandez.<br />

19. Holeshot der Saison für Vialle. Renaux folgte auf<br />

Platz 2 vor Benistant und Isak Gifting. Jago Geerts war<br />

Fünfter. Renaux wartete den richtigen Zeitpunkt ab,<br />

bevor er einen Angriff auf Vialle startete. In Runde 5<br />

war es dann soweit und Renaux führte. Der Sieger des<br />

ersten Rennens, Hofer, hatte unterdessen nicht den<br />

besten Start. Er gab jedoch alles und wurde schließlich<br />

noch Vierter. Renaux gewann das Rennen schließlich<br />

mit einem Vorsprung von 3,105 Sekunden vor Vialle.<br />

Auf Rang 3 folgte Fernandez.<br />

Damit hatte sich Renaux bereits zwei Rennen vor<br />

Schluss die MX2-Weltmeisterkrone gesichert.<br />

Motocross-WM - 14.-16. Lauf - Pietramurata/I (MXGP of Trentino,<br />

Pietramurata und Garda) - 24. + 27. + 31.10.<strong>2021</strong><br />

Gesamtergebnisse:<br />

MXGP - Trentino: 1. Jeffrey Herlings, NL, KTM; 2. Glenn Coldenhoff,<br />

NL, Yamaha; 3. Tim Gajser, SLO, Honda; 4. Romain Febvre, F,<br />

Kawasaki; 5. Jeremy Seewer, CH, Yamaha; 6. Mathys Boisrame, F,<br />

Kawasaki; 7. Pauls Jonass, LV, GASGAS; 8. Tom Koch, D, KTM; 9.<br />

Benoit Paturel, F, Honda; 10. Ben Watson, GB, Yamaha.<br />

Ferner: 14. Valentin Guillod, CH, Yamaha; 15. Henry Jacobi, D,<br />

Honda; 20. Arnaud Tonus, CH, Yamaha.<br />

Pietramurata: 1. Antonio Cairoli, I, KTM; 2. Gajser; 3. Febvre;<br />

4. Seewer; 5. Coldenhoff; 6. Thomas Kjer Olsen, DK, Husqvarna;<br />

7. Watson; 8. Brian Bogers, NL, GASGAS; 9. Jacobi; 10. Jeremy van<br />

Horebeek, B, Beta.<br />

Ferner: 16. Tom Koch, D, KTM; 17. Guillod; 32. Tonus.<br />

Garda: 1. Seewer; 2. Gajser; 3. Febvre; 4. Herlings; 5. Cairoli;<br />

6. Jorge Prado, E, KTM; 7. Coldenhoff; 8. Watson; 9. Dylan Wright,<br />

CDN, Honda; 10. Alessandro Lupino, I, KTM.<br />

Ferner: 15. Guillod; 19. Jacobi; 20. Koch.<br />

Stand (nach 16 von 18 Veranstaltungen): 1. Febvre, 614 Punkte;<br />

2. Gajser, 613; 3. Herlings, 611; 4. Prado, 502; 5. Seewer, 498;<br />

6. Cairoli, 496; 7. Coldenhoff, 397; 8. Jonass, 391; 9. Lupino, 287;<br />

10. Olsen, 284.<br />

Ferner: 15. Jacobi, 172; 17. Tonus, 119; 23. Koch, 68; 27. Guillod,<br />

45.<br />

MX2 - Trentino: 1. Tom Vialle, F, KTM; 2. Jago Geerts, B, Yamaha;<br />

3. Ruben Fernandez, E, Honda; 4. Jed Beaton, AUS, Husqvarna;<br />

5. Isak Gifting S, GASGAS; 6. Kay de Wolf, NL, Husqvarna; 7. Rene<br />

Hofer, A, KTM; 8. Maxime Renaux, F, Yamaha; 9. Stephen Rubini,<br />

F, Honda; 10. Tom Guyon, F, KTM.<br />

Ferner: 14. Simon Längenfelder, D, GASGAS; 17. Brian Hsu, D,<br />

KTM; 21. Michael Sandner, A, KTM; 22. Mike Gwerder, CH, KTM.<br />

Pietramurata: 1. Hofer; 2. Geerts; 3. Fernandez; 4. Mattia Guadagnini,<br />

I, KTM; 5. Renaux; 6. Längenfelder; 7. Beaton; 8. Todd<br />

Wilson, AUS, Kawasaki; 9. Vialle; 10. Mikkel Haarup, DK, Kawasaki.<br />

Ferner: 18. Sandner; 21. Hsu; 27. Paul Haberland, D, Honda.<br />

Garda: 1. Renaux; 2. Vialle; 3. Fernandez; 4. Hofer; 5. Wilson;<br />

6. Thibault Benistant, F, Yamaha; 7. de Wolf; 8. Haarup; 9. Beaton;<br />

10. Andrea Adamo, I, GASGAS:<br />

Ferner: 11. Längenfelder; <strong>12</strong>. Hsu; 15. Sandner; 26. Haberland;<br />

27. Marnique Appelt, D, KTM.<br />

Stand (nach 16 von 18 Veranstaltungen): 1. Renaux, 642 Punkte;<br />

2. Vialle 532; 3. Geerts, 516; 4. Guadagnini, 487; 5. Beaton, 477;<br />

6. Hofer, 474; 7. Benistant, 413; 8. de Wolf, 4<strong>12</strong>; 9. Fernandez,<br />

404; 10. Längenfelder, 291.<br />

Ferner: 23. Sandner, 33; 25. Florian Lion, D, KTM, 29; 26. Hsu,<br />

27; 34. Kevin Brumann, CH, Yamaha, 14; 48. Gwerder, 2.<br />

WMX - Trentino: 1. Larissa Papenmeier, D, Yamaha; 2. Courtney<br />

Duncan, NZ, Kawasaki; 3. Nancy van de Ven, NL, Yamaha; 4. Lynn<br />

Konstanter<br />

Simon Längenfelder<br />

Das war eine harte Nuss! Nachdem<br />

alle GASGAS Factory Racing-Fahrer<br />

bei den beiden vorangegangenen<br />

Stopps des Trentino-Tripleheaders<br />

solide Ergebnisse erzielt hatten, sah<br />

es für das Team vor dem dritten und<br />

letzten GP auf der italienischen<br />

Hartbodenstrecke gut aus. Die jungen<br />

MX2-Piloten Simon Längenfelder<br />

und Isak Gifting sorgten für GAS-<br />

GAS Factory Racing für einen guten<br />

Start. Simon wurde 11. und Isak<br />

brachte seine MC 250F als 16. ins<br />

Ziel.<br />

Simon Längenfelder: „Ich war heute<br />

wohl sehr konstant! Platz 11 im Qualifying<br />

und Platz 11 in beiden Rennen.<br />

Im ersten Rennen hatte ich einen<br />

guten Start, aber mir fehlte der<br />

Speed, um vorne zu bleiben, was etwas<br />

frustrierend war. Im zweiten<br />

Rennen fühlte ich mich viel besser,<br />

aber dann stürzte ich als Achter, was<br />

auf dieser Strecke leicht passieren<br />

kann. Es war nicht mein bester, aber<br />

auch nicht mein schlechtester Tag,<br />

aber es waren solide Punkte.”<br />

Valk, NL, Husqvarna; 5. Amandine Verstappen, B, Kawasaki;<br />

6. Sara Andersen, DK, KTM; 7. Daniela Guillen , E, KTM; 8. Shana<br />

van der Vlist, NL, KTM; 9. Tahlia Jade O’Hare, AUS, Honda;<br />

10. Kiara Fontanesi, I, GASGAS.<br />

Ferner: 17. Virginie Germond, CH, KTM; 21. Sandra Keller, CH, Kawasaki;<br />

26. Alicia Reitze, D, Yamaha; 29. Alexandra Massury, D,<br />

Yamaha; 30. Michelle Zünd, CH, KTM; 33. Joyce Zachmann, CH,<br />

KTM; 35. Fiona Hoppe, D, Husqvarna.<br />

Endstand: 1. Duncan, 268 Punkte; 2. van de Ven, 237; 3. Fontanesi,<br />

227; 4. Papenmeier, 214; 5. van der Vlist, 197; 6. Verstappen,<br />

184; 7. Valk, 174; 8. Andersen, 159; 9. Guillen, 154; 10. O’Hare,<br />

1<strong>12</strong>.<br />

Ferner: 16. Germond, 53; 18. Anne Borchers, D, Suzuki, 39;<br />

24. Keller, 19; 29. Elisabeth Kapsamer, A, GASGAS, 3; 32. Reitze,<br />

2; 33. Hoppe, 2; 34. Janina Lehmann, D, Yamaha, 2.<br />

EMX <strong>12</strong>5 - Trentino: 1. Ivano van Erp, NL, Yamaha; 2. Valerio Lata,<br />

I, KTM; 3. Bobby Bruce, GB, GASGAS; 4. Lucas Coenen, B, Kawasaki;<br />

5. Kay Karssemakers, NL, Husqvarna; 6. Alexis Fueri, F, Fantic;<br />

7. Bence Pergel, H, KTM; 8. Scott Smulders, NL, Husqvarna;<br />

9. Victor Puig, E, Yamaha; 10. Karlis Alberts Reisulis, LV, Yamaha.<br />

Ferner: 13. Valentin Kees, D, KTM; 35. Maximilian Ernecker, A,<br />

Husqvarna.<br />

Pietramurata: 1. Lata; 2. Coenen; 3. Bruce; 4. Reisulis; 5. van Erp;<br />

6. Smulders; 7. Karssemakers; 8. Cas Valk, NL, Husqvarna; 9. Janis<br />

Martins Reisulis, LV, KTM; 10. Julius Mikula, CZ, KTM.<br />

Ferner: 11. Kees; 39. Eric Rakow, D, GASGAS.<br />

Garda: 1. Coenen; 2. K.A. Reisulis; 3. Bruce; 4. Lata; 5. Fueri;<br />

6. Valk; 7. Karssemakers; 8. van Erp; 9. Smulders; 10. Ferruccio<br />

Zanchi, I, Yamaha.<br />

Ferner: 15. Kees; 31. Collin Wohnhas, D, KTM; 32. Ernecker.<br />

Stand (nach 8 von 9 Veranstaltungen): 1. Lata, 299 Punkte;<br />

2. Bruce, 277; 3. Karssemakers, 241; 4. Coenen, 237; 5. van Erp,<br />

221; 6. Smulders, 194; 7. K.A. Reisulis, 170; 8. Rossi, 162; 9. Zanchi,<br />

141; 10. Fueri, <strong>12</strong>6.<br />

EMX 250 - Pietramurata: 1. Cornelius Toendel, N, Yamaha; 2. Kevin<br />

Horgmo, N, GASGAS; 3. Andrea Bonacorsi, I, Yamaha; 4. Liam<br />

Everts, B, KTM; 5. Emil Weckman, FIN, Honda; 6. Nicholas Lapucci,<br />

I, Fantic; 7. Maxime Grau, F, Husqvarna; 8. Hakon Fredriksen,<br />

N, Yamaha; 9. Federico Tuani, I, Fantic; 10. Rick Elzinga, NL, KTM.<br />

Ferner: 11. Maximilian Spies, D, Fantic; <strong>12</strong>. Jeremy Sydow, D, Yamaha;<br />

23. Constantin Piller, D, KTM; 30. Nico Häusermann, CH,<br />

Yamaha.<br />

Garda: 1. Horgmo; 2. Lapucci; 3. Fredriksen; 4. Bonacorsi; 5. Toendel;<br />

6. Sydow; 7. Everts; 8. Elzinga; 9. Yago Martinez, E, KTM;<br />

10. David Braceras, E, KTM.<br />

Ferner: <strong>12</strong>. Spies; 17. Mike Gwerder, CH, KTM; 25. Piller.<br />

Stand (nach 8 von 10 Veranstaltungen): 1. Lapucci, 345 Punkte;<br />

2. Horgmo, 319; 3. Elzing, 257; 4. Everts, 227; 5. Bonacorsi, 226;<br />

6. Toendel, 202; 7. Fredriksen, 170; 8. Martinez, 162; 9. Weckman,<br />

<strong>12</strong>0; 10. Grau, 113.<br />

11. Gwerder, 108; <strong>12</strong>. Spies, 98; 13. Sydow, 80; 52. Piller, 2.<br />

<strong>12</strong>/21 MOTOCROSS ENDURO 39


ENDURO-WM SANTIAGO DO CACEM/P + LANGEAC/F<br />

DOPPELSIEG FÜR GARCIA<br />

• Josep Garcia holte sich an beiden Tagen sowohl in der Enduro2- als auch in de EnduroGP-Klasse den sieg.<br />

• Mit dem Schweden Albin Norrbin steht der Weltmeister in der Youth-Kategorie bereits eine Runde vor Schluss fest.<br />

Josep Garcia überzeugte in<br />

den Extrem- und Spezialtests<br />

und holte so 2 mal<br />

den Tagessieg / Foto: KTM<br />

Tag 1<br />

EnduroGP - Garcia stark: Schon beim Supertest<br />

ging es heiß her. Joe Wootton führte diesen zwar<br />

die meiste Zeit an, wurde aber schließlich von Brad<br />

Freeman und Josep Garcia überholt. Freeman siegte<br />

letztlich mit einem Vorsprung von einer Zehntelsekunde.<br />

Garcia gewann dann den ersten Extremtest<br />

sowie die folgenden fünf Spezialtests. Letztlich<br />

ging der Tagessieg mit einem Vorsprung von 54 Sekunden<br />

an den Spanier. Aber auch um die restlichen<br />

Podestplätze gab es spannende Fights. Freeman<br />

hatte in Andrea Verona einen starken Konkurrenten<br />

um Platz 2, setzte sich aber letztlich durch.<br />

Nathan Watson wurde Vierter vor Steve Holcombe,<br />

der aufgrund der von Verletzungen und Krankheiten<br />

durchwachsenen Saison wieder zu alter Stärke zurückfindet.<br />

Enduro1 - Verona top: Andrea Verona setzte sich<br />

deutlich von seinen Konkurrenten ab und sicherte<br />

sich den Sieg mit 40 Sekunden Vorsprung vor „Oldie“<br />

Davide Guarneri und Matteo Cavallo.<br />

Enduro2 - Garcia nicht zu stoppen: Mit einer schier<br />

unglaublichen Dominanz sicherte sich Garcia den<br />

Sieg in der Enduro2 und übernahm damit die Führung<br />

im Klassement. Nach einer Auszeit meldete<br />

sich Nathan Watson mit Pauken und Trompeten in<br />

der Enduro-WM zurück und wurde Zweiter vor Holcombe.<br />

Enduro3 - Schneller Freeman: Brad Freeman sicherte<br />

sich seinen neunten Sieg in Folge. Jaume Betriu<br />

fühlte sich auf dem weichen, sandigen Boden sichtlich<br />

wohl und wurde Zweiter vor Danny McCanney.<br />

Enduro Junior - Kytonen holt ersten Sieg: Zu Beginn<br />

führte Lorenzo Macoritto das Feld an, wurde aber<br />

im zweiten Extremtest von Roni Kytonen abgelöst.<br />

Dieser holte sich vor Matteo Pavoni und Leo Le Quere<br />

den ersten Sieg der Saison.<br />

Enduro Youth - Knapper Sieg für Norrbin: Für Spannung<br />

sorgten auch die Youth-Fahrer. Albin Norrbin<br />

und Kevin Cristino schenkten sich nichts. Letztlich<br />

ging der Sieg mit fünf Sekunden Vorsprung an Norrbin.<br />

Tag 2<br />

EnduroGP - Garcia setzt sich durch: Am zweiten Tag<br />

musste Garcia härter für den Sieg arbeiten. Freeman<br />

schenkte ihm nichts und machte enormen<br />

Druck. Ein Fehler des Spaniers im letzten Extremtest<br />

ermöglichte Freeman vorübergehend die Führung,<br />

aber Garcia gewann die letzten beiden Tests<br />

und damit die EnduroGP-Klasse. Watson wusste<br />

sich erneut gut in Szene zu setzen und wurde Dritter.<br />

Enduro1 - Verona gegen Guarneri: Guarneri gab alles<br />

und machte Verona das Leben schwer. Mit lediglich<br />

zwei Sekunden Vorsprung gewann Verona<br />

schließlich Tag 2. Auf Platz 3 folgte Davide Soreca<br />

vor Cavallo und Samuele Bernardini. Die Top Fünf<br />

war somit rein italienisch.<br />

Enduro2 - Großartiges Wochenende für Garcia: Mit<br />

dem Sieg in der Enduro2-Klasse setzte Garcia dem<br />

Wochenende die Krone auf. Bis auf eine gewann der<br />

Spanier alle neun Sonderprüfungen des Tages und<br />

war im Nachhinein einfach nur begeistert: „Der<br />

Kampf mit Brad war einfach super. Wir haben den<br />

ganzen Tag gepusht und das Niveau war dementsprechend<br />

hoch.“ Platz 2 ging an Watson vor Holcombe,<br />

Thomas Oldrati und Hamish Macdonald.<br />

Enduro3 - Freeman dominiert: Freeman sicherte<br />

sich in der Enduro3 den zehnten Saisonsieg in Folge.<br />

Zweiter wurde erneut Betriu. Stark präsentierte<br />

sich ebenfalls Marc Sola, der Daniel McCanney auf<br />

den 4. Platz verwies. Fünfter wurde Jamie McCanney.<br />

Enduro Junior - Pavoni zurück an der Spitze: WM-<br />

Spitzenreiter Pavoni bestieg am zweiten Tag das<br />

oberste Treppchen vor seinem Landsmann Lorenzo<br />

Macoritto. Der Sieger von Tag 1, Kytonen, musste<br />

sich mit dem 3. Platz begnügen.<br />

Enduro Youth - Norrbin vorzeitig Weltmeister: Albin<br />

Norrbin konnte sich bereits beim vorletzten WM-<br />

Lauf den Titel sichern. „Ich bin überglücklich. Es<br />

war eine großartige Saison. Sie verlief besser als<br />

gedacht“, sagte der Schwede nach dem Rennen.<br />

Cristino belegte Rang 2 vor Samuli Puhakainen.<br />

40 MOTOCROSS ENDURO <strong>12</strong>/21


FREEMAN<br />

ENDUROGP<br />

WELTMEISTER<br />

• Knapp, aber verdient, erobert Brad Freeman<br />

den Titel in der EnduroGP-Klasse<br />

• Titelgewinne an Tag 1 für Andrea Verona (E1),<br />

Josep Garcia (E2) und Brad Freeman (E3)<br />

• Laia Sanz gewinnt die Damenwertung, Matteo<br />

Pavoni setzt sich bei den Junioren durch<br />

Tag 1<br />

EnduroGP - Titelkampf wird spannend: Mit seinem<br />

Sieg in der EnduroGP-Klasse machte Josep Garcia<br />

den Titelkampf nochmals spannend. Den Supertest<br />

am Freitag hatte Thomas Oldrati gewonnen, während<br />

Garcia stürzte und Sechzehnter wurde. Am<br />

Samstag trumpfte der Spanier aber auf und fuhr die<br />

schnellsten Zeiten in den ersten drei Tests ein, sodass<br />

Brad Freeman bangen musste. Freeman gewann<br />

zwar den letzten Extremtest, der Tagessieg<br />

ging aber an Garcia. Freemans Vorsprung schmolz<br />

somit auf 16 Punkte. Steve Holcombe zeigte eines<br />

seiner stärksten Rennen in diesem Jahr und wurde<br />

Dritter.<br />

Enduro1 - Verona holt den Titel: Andrea Verona ging<br />

voller Hoffnung, sich den WM-Titel bereits einen Tag<br />

vor Schluss zu sichern, ins Rennen. Matteo Cavallo<br />

und Theophile Espinasse machten ihm das Leben<br />

zwar schwer, aber letztlich konnte sich Verona<br />

durchsetzen. Sein stärkster Konkurrent Davide Guarneri<br />

belegte den 4. Platz.<br />

Enduro2 - Garcia Weltmeister: Ebenfalls vorzeitig<br />

holte sich Josep Garcia den Titel in der Enduro2-Klasse.<br />

Garcia sagte nach dem Rennen: „Es war<br />

ein perfekter Tag. Nach drei Jahren WM-Abwesenheit<br />

gleich den Titel zu gewinnen, ist einfach der<br />

Wahnsinn.“ Holcombe zeigte erneut, dass er bald<br />

wieder ganz der Alte ist und wurde Zweiter vor Wil<br />

Ruprecht.<br />

Enduro3 - Freeman verteidigt WM-Krone: Brad Freeman<br />

sicherte sich in Frankreich den elften WM-Sieg<br />

in Folge und verteidigte damit erfolgreich seinen Titel.<br />

„Ich liebe es einfach, diesen 300er-Zweitakter<br />

zu fahren. Ich freue mich sehr, einen weiteren Titel<br />

geholt zu haben. Ohne mein Team wäre das nicht<br />

gelungen. Es macht einfach einen Top Job“, freute<br />

sich Freeman nach dem Rennen. Rang 2 belegte<br />

Jaume Betriu vor Daniel McCanney.<br />

Enduro Women - Sanz mit Titelhoffnungen: Laia<br />

Sanz machte in Frankreich dort weiter, wo sie in<br />

Schweden aufgehört hatte. Sie siegte mit 54 Sekunden<br />

Vorsprung vor Jane Daniels und konnte ihren<br />

Vorsprung auf <strong>12</strong> Punkte ausbauen. Daniels belegte<br />

den 2. Platz vor Mireia Badia.<br />

Enduro Junior - Erster Saisonsieg für Etchells: Jed<br />

Etchells konnte seinen ersten Saisonsieg feiern. Bis<br />

zum letzten Test dauerte der Kampf mit Bernat Cortes,<br />

den Etchells schließlich mit zwei Sekunden Vorsprung<br />

gewann. WM-Spitzenreiter Matteo Pavoni<br />

wurde Dritter.<br />

Enduro Youth - Norrbin auf der Siegerstraße: Vorab-Weltmeister<br />

Albin Norrbin gewann auch den<br />

ersten Tag in Frankreich souverän.<br />

Das war knapp – Brad Freeman<br />

gewinnt den Titel in der<br />

EnduroGP-Klasse • Foto: Beta<br />

44 Sekunden trennten ihn vom zweitplatzierten<br />

Thibault Giraudon. Dritter wurde Harry Edmondson.<br />

Andrea Verona holt für GASGAS den Titel in der E1 •<br />

• Foto: GASGAS


ENDURO-WM SANTIAGO DO CACEM/P + LANGEAC/F<br />

Tag 2<br />

EnduroGP - Tag der Entscheidung: Freeman<br />

wollte den Tag unbedingt als EnduroGP-Weltmeister<br />

beenden. Zwei Tests vor Schluss hatte<br />

er bereits einen Vorsprung von 20 Sekunden<br />

auf seine Verfolger und gewann letztlich den Titel.<br />

Damit ist der Brite siebenfacher FIM-Enduroweltmeister.<br />

„Ich wollte heute unbedingt um<br />

den Sieg kämpfen. Ich wusste, dass auch ein<br />

9. Platz ausreichen würde, aber das ist nicht<br />

mein Stil“, sagte Freeman nach dem Rennen.<br />

Während Freeman das Rennen kontrollierte,<br />

kam es hinter ihm zu einigen Positionswechseln.<br />

Nach dem vierten Test lag Steve Holcombe<br />

auf Position 2, wurde nach Test 5 aber von Jaume<br />

Betriu auf Platz 3 verdrängt. Am Ende des<br />

sechsten Tests lag Andrea Verona auf Rang 2,<br />

den er bis ins Ziel halten konnte. Nach einem<br />

schlechten Start war Josep Garcia damit beschäftigt<br />

das Feld von hinten aufzurollen. Im<br />

letzten Sondertest verdrängte er Betriu von<br />

Rang 3, eroberte somit den letzten Treppchenplatz<br />

und wurde Vizeweltmeister. Betriu wurde<br />

somit Vierter vor Holcombe.<br />

Enduro1 - Verona beendet Saison mit Sieg:<br />

Nachdem sich Andrea Verona den Titel ja bereits<br />

einen Tag zuvor gesichert hatte, gewann er<br />

auch den zweiten Tag souverän. Guarneri wurde<br />

Zweiter vor Antoine Magain.<br />

Enduro2 - Garcia erneut siegreich: Der Kampf<br />

um den letzten Enduro2-Sieg der Saison verlief<br />

spannend. Steve Holcombe führte das Feld den<br />

größten Teil des Tages an. Doch nach der sechsten<br />

von neun Sonderprüfungen übernahm Garcia<br />

die Führung, die er bis zum Ziel hielt. Holcombe<br />

wurde Zweiter vor Nathan Watson.<br />

Enduro3 - Freeman bestätigt Titel: Mit einem<br />

klaren Sieg dominierte Freeman auch an Tag 2<br />

die Konkurrenz. Stark präsentierte sich auch<br />

Betriu und wurde Zweiter vor Daniel McCanney.<br />

Enduro Women - Laia Sanz schreibt Geschichte:<br />

Nach ihrem letzten Titelgewinn 2016 konnte<br />

sich Laia Sanz nach ihrer Rückkehr in den WM-<br />

Zirkus prompt die <strong>2021</strong>er-WM-Krone sichern.<br />

Mit dem fünften von sechs möglichen Saisonsiegen,<br />

ihrem sechsten Enduro-WM-Titel und ihren<br />

FIM-Trial- und Rallye-Erfolgen ist Sanz die<br />

erfolgreichste Motorradfahrerin aller Zeiten.<br />

„Nach dem Abschied von der Enduro-WM 2016<br />

wieder den Titel zu gewinnen, ist etwas ganz<br />

Besonderes. Dass ich auch noch den Trial-WM-<br />

Titel im gleichen Jahr geholt habe, übertrifft alle<br />

meine Erwartungen. Vielen Dank an GASGAS für<br />

die großartige Unterstützung“, sagte eine geflashte<br />

Laia Sanz nach dem Rennen. Vizeweltmeisterin<br />

wurde Mireia Badia vor Jane Daniels.<br />

Enduro Junior - Pavoni Champion: Der letzte<br />

noch offene WM-Titel wurde in der Junior-Klasse<br />

ausgefahren. Mit einem beruhigenden Vorsprung<br />

vor Lorenzo Macoritto war Matteo Pavoni<br />

ins Rennen gestartet. Platz 2 hinter Macoritto<br />

genügte Pavoni schließlich, um Weltmeister zu<br />

werden.<br />

Enduro Youth - Norrbin zum Neunten: Weltmeister<br />

Albin Norrbin gab auch beim letzten Lauf alles<br />

und gewann vor Harry Edmondson und Kevin<br />

Cristino.<br />

Brad Freeman • Foto: Beta<br />

Ein weiterer Sieg für GASGAS<br />

durch die erfolgreichste Motorradfahrerin<br />

aller Zeiten Laia Sanz<br />

• Foto: GASGAS<br />

42 MOTOCROSS ENDURO <strong>12</strong>/21


LUCA FISCHEDER - SAISON ERFOLGREICH BEENDET<br />

Wie zu Saisonbeginn endete die FIM EnduroGP<br />

World Championship <strong>2021</strong> mit einem Veranstaltungsdoppel.<br />

Dabei sicherte sich Luca Fischeder<br />

vom Team Sherco Academy den hervorragenden<br />

6. Rang in der Klasse Junior 2, nur einen Punkt hinter<br />

dem Fünftplatzierten.<br />

Beim vorletzten WM-Event in Santiago do Cacem in<br />

Portugal verfehlte der 22-Jährige aus dem sächsischen<br />

Geringswalde am ersten Fahrtag als Junior-2-Vierter<br />

das Tagespodium denkbar knapp.<br />

Tags darauf landete er als Fünfter wiederum im Vorderfeld.<br />

In der die Klassen Junior 1 und Junior 2 vereinenden<br />

(Gesamt-)Junioren-Wertung belegte er an<br />

beiden Tagen den 9. Platz.<br />

Beim Finale im französischen Langeac wurde Luca<br />

Fischeder in seiner Klasse am ersten Tag Achter<br />

und am zweiten Sechster, gleichbedeutend mit den<br />

Plätze 14 und 9 aller Junioren.<br />

Damit beendete er seine erste volle WM-Saison auf<br />

dem 6. Rang der Klasse Junior 2 bzw. auf dem<br />

<strong>12</strong>. Platz der Junioren-Scratch-Wertung und zog anschließend<br />

folgendes Fazit: „Insgesamt gesehen<br />

bin ich super zufrieden mit meiner Leistung über<br />

die Saison. Ich konnte mich kontinuierlich steigern<br />

und mich immer weiter an das Podium heranarbeiten.<br />

Das Level ist sehr hoch. In der WM wird einem<br />

definitiv nichts geschenkt und man muss um jede<br />

einzelne Sekunde hart kämpfen.“<br />

Etwas weiter ins Detail zum vorletzten WM-Lauf<br />

ging er dann mit folgenden Worten: „Mit den Plätzen<br />

4 und 5 in der Klasse sowie Top Ten bei den Junioren<br />

insgesamt war Portugal wieder ein echt gutes<br />

Wochenende. Den ersten Tag habe ich die ganze<br />

Zeit ums Podium gekämpft und dann leider<br />

knapp auf Platz 4 beendet. Am zweiten Tag startete<br />

ich auch direkt super und konnte im Extrem-Test<br />

die drittbeste Junior-Zeit fahren. Ich habe den ganzen<br />

Tag über wieder alles gegeben und ums Podium<br />

gekämpft, hatte aber leider in der letzten Runde<br />

ein kleines technisches Problem, das mich mit<br />

zirka vier Sekunden Rückstand auf Patz 5 versetzt<br />

hat. Das Level war in der Juniorenklasse wieder<br />

sehr hoch und die Zeiten lagen auf den wohl<br />

schnellsten Enduro- und Cross-Tests, die ich je gefahren<br />

bin, sehr eng zusammen. Beide Tests waren<br />

Tiefsand mit unzähligen tiefen Sandwellen und<br />

Wurzeln.“<br />

Auch das WM-Finale beschrieb Luca Fischeder aus<br />

seiner Sicht etwas ausführlicher und sagte dazu:<br />

„Frankreich war dann eine ziemliche Umstellung zu<br />

Portugal von tiefem Sand hin zu drei am Berg gelegenen<br />

Tests mit unzähligen Offcamper-Kurven, rutschigem<br />

Gras sowie Bergauf- und -abfahrten. Am<br />

ersten Tag hatte ich noch ein paar Schwierigkeiten,<br />

mich auf den typisch französischen Tests richtig<br />

einzufinden und um auf den meist schräg am Hang<br />

gelegenen Tests Druck machen zu können. Ich versuchte<br />

zu pushen, wodurch ich auch zwei Stürze<br />

hatte. Am Ende des Tages landete ich auf Platz 8 in<br />

meiner Klasse, womit ich mich nicht richtig abfinden<br />

konnte. Für den zweiten Tag veränderten wir<br />

ein paar Sachen am Motorrad, wodurch ich direkt<br />

besser zurechtkam und das Gefühl auf den Tests<br />

besser wurde. Am Ende eines langen harten Tages<br />

stand dann ein 6. Platz in der Klasse Junior 2 und<br />

Platz 9 in der Junioren-Overall-Wertung zu Buche,<br />

womit ich recht zufrieden war. Ich habe wieder viel<br />

gelernt.“<br />

Zu guter Letzt denkt Luca Fischeder schon ans<br />

nächste Jahr und weiß zugleich, bei wem er sich für<br />

dieses zu bedanken hat. „Ich bin super motiviert,<br />

nächstes Jahr meine gesammelte Erfahrung umzusetzen<br />

und noch stärker in der WM zu werden. Einen<br />

Riesen-Dank möchte ich an das Team Azzalin<br />

für die Super-Betreuung und Unterstützung bei allen<br />

WM-Läufen richten. So auch an das Team Sherco<br />

Academy Deutschland, an alle Sponsoren und<br />

Unterstützer, die es mir ermöglicht haben, eine<br />

ganze WM-Saison zu bestreiten. Ohne diese Leute<br />

Enduro-WM - 5. + 6. Lauf - Santiago do Cacem/P - 8./9.10. +<br />

Langeac/F - 16./17.10.<strong>2021</strong><br />

Ergebnisse:<br />

SANTIAGO DO CACEM/P - EnduroGP - Tag 1: 1. Josep Garcia, E,<br />

KTM; 2. Brad Freeman, GB, Beta; 3. Andrea Verona, I, GASGAS;<br />

4. Nathan Watson, GB, Honda; 5. Steve Holcombe, GB, Beta;<br />

6. Davide Guarneri, I, Fantic; 7. Jaume Betriu Armengol, E, KTM;<br />

8. Wil Ruprecht, AUS, TM; 9. Daniel McCanney, GB, Sherco;<br />

10. Thomas Oldrati, I, Honda.<br />

Tag 2: 1. Garcia; 2. Freeman; 3. Watson; 4. Verona; 5. Guarneri;<br />

6. Holcombe; 7. Betriu Armengol; 8. Oldrati; 9. Marc Sans, E,<br />

Husqvarna; 10. D.McCanney.<br />

E1 - Tag 1: 1. Andrea Verona, I, GASGAS; 2. Davide Guarneri, I, Fantic;<br />

3. Matteo Cavallo, I, TM; 4. Christophe Charlier, F, Beta;<br />

5. Samuele Bernardini, I, Honda; 6. Davide Soreca, I, Husqvarna;<br />

7. Antoine Magain, B, Sherco; 8. Theophile Espinasse, F, Honda;<br />

9. Bruno Crivilin, BRA, Honda; 10. Kevin Burud, N, Yamaha.<br />

Tag 2: 1. Verona; 2. Guarneri; 3. Soreca; 4. Cavallo; 5. Bernardini;<br />

6. Magain; 7. Crivilin; 8. Kade Tinkler, CDN, KTM.<br />

E2 - Tag 1: 1. Josep Garcia, E, KTM; 2. Nathan Watson, GB, Honda;<br />

3. Steve Holcombe, GB, Beta; 4. Wil Ruprecht, AUS, TM; 5. Thomas<br />

Oldrati, I, Honda; 6. Hamish MacDonald, NZ, Sherco; 7. Joe Wootton,<br />

GB, Husqvarna; 8. Eero Remes, FIN, TM; 9. Jack Edmondson,<br />

GB, Sherco; 10. Alex Snow, GB, Honda.<br />

Tag 2: 1. Garcia; 2. Watson; 3. Holcombe; 4. Oldrati; 5. Macdonald;<br />

6. Remes; 7. Edmomdson; 8. Wootton; 9. David Abgrall, F,<br />

Husqvarna; 10. Snow.<br />

E3 - Tag 1: 1. Brad Freeman, GB, Beta; 2. Jaume Betriu Armengol, E,<br />

KTM; 3. Daniel McCanney, GB, Sherco; 4. Jamie McCanney, GB,<br />

Husqvarna; 5. Andrew Wilksch, GB, Husqvarna; 6. Antoine Basset,<br />

F, Beta; 7. Marc Sans, E, Husqvarna; 8. Rudy Moroni, I, KTM;<br />

9. Thomas Marini, RSM, TM.<br />

Tag 2: 1. Freeman; 2. Betriu Armengol; 3. Sans; 4. D.McCanney;<br />

5. J.McCanney; 6. Basset; 7. Wilksch; 8. Moroni; 9. Marini.<br />

Junior - Tag 1: 1. Roni Kytonen, FIN, Honda; 2. Matteo Pavoni, I,<br />

TM; 3. Leo Le Quere, F, Sherco; 4. Sergio Navarro Huertas, E, GAS-<br />

GAS; 5. Lorenzo Macoritto, I, TM; 6. Max Ahlin, S, Husqvarna;<br />

7. Jed Etchells, GB, Fantic; 8. Lucas Vagberg, S, Yamaha; 9. Luca<br />

Fischeder, D, Sherco; 10. Luc Fargier, F, GASGAS.<br />

Tag 2: 1. Pavoni; 2. Macoritto; 3. Kytonen; 4. Le Quere; 5. Ahlin;<br />

6. Navarro Huertas; 7. Etchells; 8. Enrico Zilli, I, Honda; 9. Fischeder;<br />

10. Vagberg.<br />

Youth - Tag 1: 1. Albin Norrbin, I, Fantic; 2. Kevin Cristino, I, Fantic;<br />

3. Samuli Puhakainen, FIN, TM; 4. Harry Edmondson, GB, Fantic;<br />

5. Federico Rocha, P, TM; 6. Arvid Modin, S, Yamaha; 7. Rodrigo<br />

Luz, P, Yamaha; 8. Sam Davies, GB, KTM; 9. Daniele Delbono, I,<br />

Fantic; 10. Evan Raffard, F, KTM.<br />

Tag 2: 1. Norrbin; 2. Cristino; 3. Puhakainen; 4. Edmondson; 5. Rocha;<br />

6. Modin; 7. Luz; 8. Davies; 9. Delbono; 10. Raffard.<br />

LANGEAC/F - EnduroGP - Tag 1: 1. Josep Garcia, E, KTM; 2. Brad<br />

Freeman, GB, Beta; 3. Steve Holcombe, GB, Beta; 4. Jaume Betriu<br />

Armengol, E, KTM; 5. Wil Ruprecht, AUS, TM; 6. Andrea Verona, I,<br />

GASGAS; 7. Joe Wootton, GB, Husqvarna; 8. Matteo Cavallo, I, TM;<br />

9. Theopile Espinasse, F, Honda; 10. Thomas Oldrati, I, Honda.<br />

Tag 2: 1. Freeman; 2. Verona; 3. Garcia; 4. Betriu Armengol; 5. Steve<br />

Holcombe, GB, Beta; 6. Nathan Watson, GB, Honda; 7. Hamish<br />

Macdonald, NZ, Sherco; 8. Davide Guarneri, I, Fantic; 9. Ruprecht;<br />

10. Wootton.<br />

Endstand (nach 6 Veranstaltungen): 1. Freeman, 217 Punkte;<br />

2. Garcia, 199; 3. Verona, 157; 4. Ruprecht, 146; 5. Guarneri, <strong>12</strong>5;<br />

6. Holcombe, 119; 7. Betriu Armengol, 111; 8. Macdonald, 96;<br />

9. D.McCanney, 56; 10. Watson, 43.<br />

E1 - Tag 1: 1. Andrea Verona, I, GASGAS; 2. Matteo Cavallo, I, TM;<br />

3. Theophile Espinasse, F, Honda; 4. Davide Guarneri, I, Fantic;<br />

5. Antoine Magain, B, Sherco; 6. Davide Soreca, I, Husqvarna;<br />

7. Bruno , BRA, Honda; 8. Samuele Bernardini, I, Honda; 9. Kade<br />

Tinkler, CDN, KTM; 10. Edward Hübner, D, KTM.<br />

Tag 2: 1. Verona; 2. Guarneri; 3. Magain; 4. Cavallo; 5. Soreca;<br />

6. Christophe Charlier, F, Beta; 7. Bernardini; 8. Tinkler; 9. Crivilin;<br />

10. Hübner.<br />

wäre es nicht möglich gewesen und ich bin sehr<br />

dankbar dafür“, erklärte Luca Fischeder abschließend.<br />

• Text u. Foto: Thorsten Horn<br />

Endstand (nach 6 Veranstaltungen): 1. Verona, 232 Punkte; 2. Guarneri,<br />

206; 3. Bernardini, 148; 4. Magain, 144; 5. Soreca, 131;<br />

6. Crivilin, 96; 7. Cavallo, 77; 8. Tinkler, 65; 8. 9. Espinasse, 55;<br />

10. Charlier, 53.<br />

Ferner: 19. Hübner, <strong>12</strong> Punkte; 20. Jonathan Rosse, CH, Yamaha,<br />

9.<br />

E2 - Tag 1: 1. Josep Garcia, E, KTM; 2. Steve Holcombe, GB, Beta;<br />

3. Wil Ruprecht, AUS, TM; 4. Joe Wootton, GB, Husqvarna; 5. Thomas<br />

Oldrati, I, Honda; 6. Nathal Watson, GB, Honda; 7. Hamish<br />

Macdonald, NZ, Sherco; 8. Jack Edmondson, GB, Sherco; 9. David<br />

Abgrall, F, Husqvarna; 10. Eero Remes, FIN, TM.<br />

Tag 2: 1. Garcia; 2. Holcombe; 3. Watson; 4. Macdonald; 5. Ruprecht;<br />

6. Wootton; 7. Oldrati; 8. Edmondson; 9. Abgrall; 10. Remes.<br />

Endstand (nach 6 Veranstaltungen): 1. Garcia, 221 Punkte; 2. Ruprecht,<br />

185; 3. Holcombe, 170; 4. Macdonald, 155; 5. Wootton,<br />

102; 6. Remes, 98; 7. Oldrati, 91; 8. Edmondson, 76; 9. Watson,<br />

59; 10. Albin Elowson, S, Husqvarna.<br />

E3 - Tag 1: 1. Brad Freeman, GB, Beta; 2. Jaume Betriu Armengol, E,<br />

KTM; 3. Daniel McCanney, GB, Sherco; 4. Jamie McCanney, GB,<br />

Husqvarna; 5. Antoine Basset, F, Beta; 6. Vincent Gautie, F, Beta;<br />

7. Marc Sans, E, Husqvarna; 8. Rudy Moroni, I, KTM; 9. Jean-Baptiste<br />

Brecheteau, F, Beta.<br />

Tag 2: 1. Freeman; 2. Betriu Armengol; 3. D.McCanney; 4. J.McCanney;<br />

5. Sans; 6. Basset; 7. Andrew Wilksch, GB, Husqvarna;<br />

8. Gautie; 9. Moroni; 10. Brecheteau.<br />

Endstand (nach 6 Veranstaltungen): 1. Freeman, 240 Punkte;<br />

2. Betriu Armengol, 202; 3. D.McCanney, 174; 4. J.McCanney, 158;<br />

5. Basset, 118; 6. Sans, 111; 7. Wilksch, 85; 8. Thomas Marini,<br />

RSM, TM, 56; 9. Enric Francisco, E, Sherco, 48; 10. Moroni, 31.<br />

Junior - Tag 1: 1. Jed Etchells, GB, Fantic; 2. Bernat Cortes, E, GAS-<br />

GAS; 3. Matteo Pavoni, I, TM; 4. Lorenzo Macoritto, I, TM; 5. Max<br />

Ahlin, S, Husqvarna; 6. Leo Le Quere, F, Sherco; 7. Sergio Navarro<br />

Huertas, E, GASGAS; 8. Antoine Criq, F, Beta; 9. Luc Fargier, F, Beta;<br />

10. Antoine Alix, F, Husqvarna.<br />

Ferner: 14. Luca Fischeder, D, Sherco.<br />

Tag 2: 1. Macoritto; 2. Pavoni; 3. Etchells; 4. Cortes; 5. Ahlin; 6. Le<br />

Quere; 7. Navarro Huertas; 8. Fargier; 9. Fischeder; 10. Eric Willems,<br />

B, Husqvarna.<br />

Endstand (nach 6 Veranstaltungen): 1. Pavoni, 217 Punkte; 2. Macoritto,<br />

203; 3. Le Quere, 147; 4. Ahlin, <strong>12</strong>7; 5. Etchells, 110; 6. Navarro<br />

Huertas, 110; 7. Roni Kytonen, FIN, Honda, 104; 8. Fargier,<br />

73; 9. Lucas Vagberg, S, Yamaha, 56; 10. Claudio Spanu, I,<br />

Husqvarna, 56.<br />

Ferner: <strong>12</strong>. Fischeder, 53.<br />

Youth - Tag 1: 1. Albin Norrbin, I, Fantic; 2. Thibault Giraudon, F,<br />

Sherco; 3. Harry Edmondson, GB, Fantic; 4. Leo Joyon, F, Beta;<br />

5. Kevin Cristino, I, Fantic; 6. Riccardo Fabris, I, Fantic; 7. Charlie<br />

Chater, GB, Yamaha; 8. Sam Davies, GB, KTM; 9. Daniele Delbono,<br />

I, Fantic; 10. Mathias Dolci, F, Husqvarna.<br />

Tag 2: 1. Norrbin; 2. Edmondson; 3. Cristino; 4. Joyon; 5. Giraudon;<br />

6. Fabris; 7. Samuli Puhakainen, FIN, TM; 8. Maxime Clauzier,<br />

F, Fantic; 9. Dolci; 10. Davies.<br />

Endstand (nach 6 Veranstaltungen): 1. Norrbin, 234 Punkte; 2. Edmondson,<br />

180; 3. Cristino, 180; 4. Puhakainen, 130; 5. Fabris, 92;<br />

6. Delbono, 92; 7. Albert Fontova Salvia, E, KTM, 84; 8. Avid Modin,<br />

S, Yamaha, 76; 9. Joyon, 50; 10. Lorenzo Giuliani, I, Beta, 48.<br />

Women - Tag 1: 1. Laia Sanz, E, GASGAS; 2. Jane Daniels, GB, Fantic;<br />

3. Mireia Badia, E, GASGAS; 4. Justine Martel, F, KTM; 5. Rosie<br />

Rowett, GB, KTM; 6. Joana Goncalves, P, Husqvarna; 7. Vilde Marie<br />

Holt, N, GASGAS; 8. Rita Vieira, P, Yamaha; 9. Marine Lemoine, F,<br />

KTM; 10. Bruna Antunes, P, GASGAS.<br />

Tag 2: 1. Sanz; 2. Badia; 3. Daniels; 4. Martel; 5. Rowett; 6. Holt;<br />

7. Goncalves; 8. Lemoine; 9. Vieira; 10. Mauricette Brisebard, F,<br />

GASGAS.<br />

Endstand (nach 3 Veranstaltungen): 1. Sanz, 115 Punkte;<br />

2. Badia, 99; 3. Daniels, 98; 4. Rowett, 67; 5. Goncalves, 58;<br />

6. Martel, 52; 7. Holt, 50; 8. Vieira, 47; 9. Antunes, 40; 10. Emelie<br />

Borg Nilsson, s, KTM, 29.<br />

<strong>12</strong>/21 MOTOCROSS ENDURO 43


HARD-ENDURO-WM<br />

GETZENRODEO/D<br />

SIEG FÜR LETTI<br />

BOLT WELTMEISTER<br />

Der Tag begann gut für Manuel Lettenbichler. Er<br />

gewann das Qualifying vor Billy Bolt und startete<br />

mit vier Sekunden Vorsprung ins GetzenChamp-<br />

Finale am Nachmittag.<br />

Manuel Lettenbichler der Mann des Tages im coolsten Outfit ever • Foto: KTM<br />

Billy Bolt – Hard-Enduro-Weltmeister <strong>2021</strong> • Foto: Husqvarna<br />

Der GetzenRodeo-Sieg eine KTM-Teamleistung • Foto: KTM<br />

Nachdem die Führung zwischen den beiden Rivalen in den ersten 20 Minuten<br />

mehrfach wechselte, setzte sich Letti schließlich in Runde 3 durch und fuhr<br />

der Konkurrenz davon. Auf dem schnell schlechter werdenden Gelände zog<br />

Lettenbichler ruhig und mit minimalen Fehlern die Runden durch, um seinen<br />

Vorsprung vor der Verfolgergruppe zu behaupten. Nach 80 Rennminuten erreichte<br />

Lettenbichler als Erster den kurzen, aber intensiven Red Bull X-Loop<br />

und wurde unter dem Jubel der Menge – zum dritten Mal in Folge – zum GetzenRodeo-Champion<br />

gekrönt. Für den WM-Titel aber reichte es letztlich nicht.<br />

Lettenbichler war mit nur 3 Punkten Rückstand auf den Tabellenführer angereist<br />

und wusste, dass er gewinnen musste, um seine Chancen auf den Titel zu<br />

wahren. Kontrahent Billy Bolt musste den 2. Platz belegen, um den Titel im Tiebreak<br />

zu holen. Bolt wurde Zweiter und damit Hard-Enduro-Weltmeister.<br />

44 MOTOCROSS ENDURO <strong>12</strong>/21


Ebenfalls erfolgreich verlief die Saison für die<br />

beiden Shercofahrer Mario Roman und Wade<br />

Young, die sowohl in der Tageswertung als<br />

auch in der Gesamtwertung die Plätze 3 und<br />

4 belegten. Roman lag sodann im Getzen-<br />

Champ-Finale die meiste Zeit auf<br />

dem 2. Platz, wurde dann<br />

aber von Bolt auf den<br />

3. Rang verwiesen.<br />

Kämpferisch zeigte sich<br />

Young, der sich vom<br />

6. auf den 4. Platz verbessern<br />

konnte.<br />

Wade Young (oben) und Mario Roman hielten<br />

die Sherco-Fahnen mit soliden Leistungen hoch<br />

• Fotos: Sherco<br />

Taddy Blazusiak (oben) sicherte sich trotz Problemen den 9. Platz in der<br />

WM. Michael Walkner setzte GASGAS mit Platz 7 beim GetzenRodeo in<br />

Szene • Fotos: GASGAS<br />

Weniger gut lief es für GASGAS-Fahrer Taddy Blazusiak, der nur Vierzehnter werden konnte und in der WM-Wertung<br />

den 9. Rang belegt. „Aufgrund meiner Schulterverletzung konnte ich die letzten Monate nicht viel trainieren<br />

und bin froh, dass ich beim GetzenRodeo starten konnte. Mein Fokus liegt nun auf 2022.“ Gut in Szene setzen<br />

konnte sich hingegen Nachwuchsfahrer Michael Walkner und das, obwohl er das Finale mit Verdacht auf<br />

Daumenbruch fuhr. Er wurde sowohl in der Einzel- als auch in der Gesamtwertung Siebter.<br />

Hard-Enduro-WM - 8. Lauf - Getzenrodeo/D -<br />

29.10.<strong>2021</strong>:<br />

Ergebnis:<br />

1. Manuel Lettenbichler, D, KTM; 2. Billy Bolt, GB,<br />

Husqvarna; 3. Mario Roman, E, Sherco; 4. Wade<br />

Young, ZA, Sherco; 5. Jonny Walker, GB, Beta; 6. Alfredo<br />

Gomez, E, Husqvarna; 7. Michael Walkner, A,<br />

GASGAS; 8. Teodor Kabakchiev, BG, Husqvarna; 9.<br />

Sonny Goggia, I, GASGAS; 10. Travis Teasdale, ZA,<br />

GASGAS.<br />

Endstand: 1. Bolt, 104 Punkte; 2. Lettenbichler, 104;<br />

3. Young, 83; 4. Roman, 76; 5. Walker, 66; 6. Gomez,<br />

63; 7. Walkner, 46; 8. Kabakchiev, 36; 9. Taddy<br />

Blazusiak, PL, GASGAS, 29; 10. Dominik Olszowy,<br />

PL, KTM, 25.<br />

<strong>12</strong>/21 MOTOCROSS ENDURO 45


HINTER DEN KULISSEN<br />

Redplate nur als Team<br />

Holeshots, Laufsiege, Redplates und Champions. All das sehen wir jedes Wochenende, wenn wir uns die<br />

MXGP/EMX oder ADAC Masters anschauen. Wenn man aber genau hinschaut, sind solche Erfolge nicht<br />

nur der Leistung des einzelnen Fahrers zu verdanken, sondern nur möglich durch eine gesamte Teamleistung.<br />

An erster Stelle steht natürlich das perfekt vorbereitete Bike, auf das sich der Fahrer verlassen<br />

muss. Dieser Aufgabe muss sich der Mechaniker stellen. Um das Zusammenspiel Mechaniker/Fahrer<br />

zum Erfolg zu bringen, bedarf es Vertrauen, Professionalität, Disziplin und Erfahrung.<br />

Getreu dem Motto: „Erfolg ist kein Zufall, sondern gemeinsame harte Arbeit.“<br />

MXGP/EMX-REPORT behind the scenes<br />

• Text: Benny Koob; Fotos: Micha Tetzner<br />

46 MOTOCROSS ENDURO <strong>12</strong>/21


Links im Bild Mechaniker Sebastiano, der<br />

Nicholas Lapucci mit dem Pitboard in der Hand<br />

genau verfolgt<br />

Unser Redakteur Benny Koob und Fotograf Micha Tetzner<br />

waren für euch beim MXGP von Germany in Teutschenthal<br />

und haben während der EMX die Mechaniker<br />

des Fantic Factory Maddii Racing Teams begleitet.<br />

Aus deutscher Sicht wird das Team durch Zweitaktfahrer<br />

Maximilian Spieß (#7) vertreten. Das noch junge<br />

Team geht derzeit nur mit Zweitaktern an den Start und<br />

wirbelt die MX-Szene ganz schön auf. Denn in fast allen<br />

Klassen der EMX wurde schon mit dem Redplate<br />

auf einer Fantic gestartet – egal, ob in der EMX<strong>12</strong>5-,<br />

EMX250- oder der EMX-2-Takt-Klasse. Derzeit steht in<br />

der EMX250-Klasse ein Smoker unangefochten mit<br />

dem Redplate am Startgatter. Nicholas Lapucci (#21)<br />

behauptet sich gegen alle Viertakter und steht somit in<br />

der Meisterschaft auf Platz 1.<br />

Benny hat in Teutschenthal genau dieses Thema in den<br />

Fokus gerückt, allerdings nicht den Fahrer, sondern<br />

den Mechaniker Sebastiano „Sampei“ Enrico! Er ist die<br />

rechte Hand von Lapucci und nahm uns als Chefmechaniker<br />

den gesamten Renntag exklusiv mit.<br />

Es ist gerade einmal 6:00 Uhr morgens, als der Nebel<br />

das gesamte Fahrerlager bedeckt. Eine etwas ungewohnte<br />

Zeit, um als Redakteur in den Renntag zu starten.<br />

Zu dieser Zeit ist Sebastiano aber schon voll in der<br />

Vorbereitung. Wir treffen ihn frisch und motiviert, als<br />

er anfängt, die Bikes aus dem Trailer zu laden. Nach einer<br />

kurzen Begrüßung erzählt er, was bis zum ersten<br />

Training alles zu machen ist.<br />

Zu dieser Zeit war Benny noch nicht klar, was auf ihn<br />

zukommt. Denn die Arbeit des Mechanikers wird oft<br />

unterschätzt. Es ist eben nicht nur die Vorbereitung in<br />

der Woche vor der Veranstaltung und während des<br />

Events, mal eben das Bike aufzutanken und den Luftdruck<br />

zu prüfen. Der gesamte Tagesablauf ist durchgeplant<br />

bis ins Detail. Hier verlässt sich auch Teamchef<br />

Marco Maddii auf die Mechaniker/Fahrer, das alles<br />

passt. Es gibt zwar ab und an von Marco strategische<br />

Änderungen, was den Ablauf betrifft, aber seine persönliche<br />

Erfahrung als erfolgreicher Motocrossfahrer<br />

gibt den beiden guten Input. Im Prinzip beobachtet der<br />

Teamchef allerdings das meiste von außen und greift<br />

nur ein wenn es nötig wird.<br />

Zurück zur Vorbereitung. Nachdem Sebastiano, auch<br />

„Sampei“ genannt, alle Bikes am Vortag zur technischen<br />

Abnahme gebracht hat, beginnt er am Morgen,<br />

alle Smoker zu betanken. Die Standardabläufe, wie<br />

den Transponder anbringen, alle Schrauben zu kontrollieren,<br />

die Speichen der Felgen zu überprüfen bzw.<br />

die Kette zu spannen und einzusprühen, sind klassische<br />

Arbeiten. Das Bike war in der Woche zuvor schon<br />

zu 90 Prozent ready to race, aber gewisse technische<br />

Abstimmungen bezüglich Fahrwerk und Vergaser werden<br />

vor Ort vorgenommen.<br />

Den Wetterbedingungen geschuldet, muss man<br />

manchmal spontan umswitchen und eventuell andere<br />

Reifen verwenden. Auch in Teutschenthal war es am<br />

Samstagmorgen sehr nass und tief. Das konnte man<br />

im ersten Training der EMX<strong>12</strong>5er-Klasse sehen. Dies<br />

hatte sich Sampei auch angeschaut und mit Lapucci<br />

danach die Vorgehensweise besprochen. Alle Fahrer<br />

mussten sich durch den tiefen Boden arbeiten, der bis<br />

zum ersten Training der EMX250 nicht abtrocknen würde.<br />

Sebastiano und Nicholas entschieden sich daher<br />

für einen Sandreifen am Hinterrad. Zusätzlich wurde<br />

das gesamte Bike mit Silikonspray eingenebelt, um<br />

den Dreck nicht so leicht an das Bike zu lassen und<br />

später beim Waschen besser abzubekommen.<br />

<strong>12</strong>/21 MOTOCROSS ENDURO 47


HINTER DEN KULISSEN<br />

Alle Einstellungen gecheckt, nun werden die letzten Vorbereitungen<br />

getroffen<br />

Um 8:30 Uhr wird alles in den Vorstart gebracht. Dabei<br />

darf auch das Ersatzbike sowie ein weiterer Radsatz<br />

und Ersatzteile nicht fehlen. Vollgepackt mit<br />

Werkzeug, Pitboard etc. spürt man schon, wie das<br />

allgemeine Tempo bei Sebastiano im Ablauf gesteigert<br />

wird. Während dem ersten Training von Lapucci,<br />

kommt Sampei so richtig in Fahrt. Er schaut sich<br />

die ersten beiden Runden aus der Teambox an. In<br />

der sogenannten Pitlane kann man dem Fahrer alles<br />

perfekt anzeigen. Diese Area gilt für alle Teams und<br />

Fahrer. Dort darf sich der Fahrer während der Trainings<br />

aufhalten, falls etwas abgestimmt werden<br />

muss oder um sich kurz zu erholen. Leider ist die<br />

Pitlane nicht immer optimal, um den Rest der Strecke<br />

einzusehen. Die Mechaniker schauen sich daher<br />

alle Zwischenzeiten auf dem Monitor an. So<br />

wird auch festgestellt, in welchem Streckensegment<br />

man Zeit gegenüber dem Konkurrenten verloren<br />

oder gutgemacht hat.<br />

Nicholas Lapucci in voller Fahrt Richtung Pitlane<br />

Nach den ersten Runden rennt Sebastiano von der<br />

Teambox zum Absperrgitter am Ende der Pitlane hin<br />

und her, um sich einen besseren Überblick über die<br />

Strecke zu verschaffen. Natürlich wird auch die Konkurrenz<br />

beobachtet, um die verschiedenen Fahrlinien<br />

und Sprungkombinationen in den jeweiligen<br />

Streckensegmenten auf dem Zeitenmonitor zu vergleichen.<br />

Diese Infos schreibt Sebastiano dann direkt<br />

auf das Pitboard, um Lapucci so schnell wie<br />

möglich die Infos zu geben. Das erste Training ist<br />

sehr wichtig, um im Anschluss alles für das zweite<br />

Pflichttraining (Zeittraining) vorzubereiten. Ein guter<br />

Startplatz ist immer sehr entscheidend.<br />

Kaum ist das erste Training beendet, schnappt sich<br />

Sampei das Bike, um es zur Waschbox zu bringen.<br />

Zack, zu spät! Alle Waschboxen sind schon belegt<br />

und das Warten in der Schlange dauert zu lange ...<br />

also wird spontan entschieden, die Zeit für ein<br />

Startgitter-Training zu nutzen. Ein bisschen Hektik<br />

kommt auf, da die Pause vom ersten zum zweiten<br />

Training nicht lang ist und das Bike trotzdem vorher<br />

noch gewaschen werden sollte. Für das Starttraining<br />

musste man einige hundert Meter im Sprint<br />

laufen, um dorthin zu kommen. Ab dem Moment<br />

war auch Benny klar, dass der Tag anders als gewöhnlich<br />

abläuft. Als Redakteur schaut man sich<br />

normalerweise die einzelnen Trainings und Rennläufe<br />

an und hat in der Zwischenzeit im Fahrerlager<br />

die Chance, ein paar Interviews und Emotionen einzufangen.<br />

Dabei ist es nicht wichtig, alle Trainings<br />

aller Klassen zu schauen und es ist zeitlich etwas<br />

entspannter.<br />

Das Startgittertraining ist immer wichtig, um die Reaktionsfähigkeit<br />

des Fahrers zu testen, aber auch<br />

das Bike eventuell einzustellen. Vor allem bei einem<br />

Zweitakter muss man anfangs immer wieder den<br />

Vergaser passend zu den Gegebenheiten einstellen.<br />

Nach dem Waschen geht es zurück ins Fahrerlager.<br />

Dort sucht Sebastiano direkt das Gespräch mit Lapucci,<br />

um das Set-up zu besprechen. Da aber beide<br />

sehr zufrieden sind, wird nichts weiter geändert.<br />

Nun heißt es, alles trockenputzen, Schrauben kontrollieren,<br />

Luftfilter wechseln etc. Zu einer wirklichen<br />

Ruhepause kommt es bei einem Werksmechaniker<br />

eigentlich nicht. „Es gibt immer etwas zu tun“,<br />

so Sebastiano. „Wenn im Training durch einen Sturz<br />

etwas defekt ist, müssen wir die Prioritäten direkt<br />

festlegen, um das Racebike schnellstmöglich erneut<br />

einsatzbereit zu machen. Dabei helfen wir uns<br />

natürlich alle gegenseitig.“<br />

Jeder Fahrer im Team hat seinen eigenen Mechaniker,<br />

so auch beispielsweise Max Spies, der entweder<br />

seinen eigenen Vater als Mechaniker bei den<br />

Masters dabei hat oder während der EMX den jungen<br />

Italiener Filipo Bulfoni. Man muss allgemein sagen,<br />

dass man im Fantic Factory Team Maddii ein<br />

sehr familiäres Verhältnis spürt und alle sehr eng<br />

zusammenarbeiten. Da noch etwas Zeit zwischen<br />

den beiden Trainings übrig ist, wird erst einmal gemeinsam<br />

ein kleiner Snack zu sich genommen.<br />

Zum zweiten Training um 11:00 Uhr beginnt alles<br />

wie auch beim ersten Training. Hier steht allerdings<br />

die schnellste gezeitete Runde im Fokus, um den<br />

besten Startplatz zu sichern. Maddii gibt Lapucci<br />

noch einige Tipps auf den Weg, die dann auch von<br />

Sebastiano aufgenommen werden, um als Mechaniker<br />

darauf zu achten.<br />

Am frühen Morgen beklagt sich Nicholas Lapucci<br />

über ordentliche Schmerzen im Fuß. Er wird kein zu<br />

großes Risiko eingehen und versuchen, direkt die<br />

schnellste Runde hinzulegen. Am Ende lieferte der<br />

Meisterschaftsführende in seiner Gruppe Platz 2<br />

und somit immer noch eine gute Startposition für<br />

die beiden Rennläufe ergattert. Der Italiener ist aufgrund<br />

der Schmerzen damit wirklich zufrieden, da<br />

der Speed gepasst hat und ihm die Strecke Spaß<br />

macht.<br />

Große Pause für die Fahrer ...<br />

Benny und Nicholas gönnen sich eine Pause<br />

... jedoch nicht für die Mechaniker! Wieder wird das<br />

Bike gewaschen, getrocknet und alle relevanten<br />

Verkleidungsbauteile abgebaut, um darunter<br />

gründlich zu säubern.<br />

Vor dem ersten Rennlauf spricht dann Teamchef<br />

Maddii mit den Fahrern/Mechanikern und fragt, ob<br />

soweit alles passt.<br />

Auf dem Weg zur Starting Grid (Vorstart) ist vor allem<br />

nicht nur Nicholas als Meisterschaftsführender<br />

angespannt und steht im Fokus, sondern genauso<br />

auch Sebastiano. Der Motor wird vorher schon mal<br />

auf Drehzahlen gebracht, gefolgt von einigen Ersatzteilen/Werkzeug<br />

und einem weiteren Radsatz.<br />

Sampei konzentriert auf dem Weg zum Vorstart<br />

Für die Einführungsrunde werden noch die Standardreifen<br />

aus dem Training genutzt. Sobald sich in<br />

der Startbox platziert wird, kommt noch schnell ein<br />

neuer Reifensatz drauf, um den bestmöglichen Grip<br />

zu erreichen. Selbst auf den zehn Metern von der<br />

Startbox zum Startgatter wird entweder das Hinterrad<br />

angehoben, um, das Bike regelrecht auf das Metallgatter<br />

zu tragen oder das Hinterrad mit einem<br />

Überzug zu versehen, damit sich kein Dreck zwischen<br />

den Profilen festsetzen kann. Sebastiano erzählt,<br />

dass man so viel wie möglich ausschließen<br />

sollte, um den Start und weiteren Rennlauf negativ<br />

zu beeinträchtigen.Mit der gezogenen Vorderradbremse<br />

und etwas Gas/Kupplungsspiel gibt man<br />

dem Bike etwas Vortrieb, um sich mit dem Profil ins<br />

Startgitter zu drücken. Somit hat er das Profil richtig<br />

im Gitter platziert und verhindert ein Durchdrehen<br />

auf dem Metallgitter, wenn das Gatter fällt.<br />

48 MOTOCROSS ENDURO <strong>12</strong>/21


Kaum sind die Jungs gestartet, laufen alle Mechaniker<br />

zur Pitlane, um direkt auf dem Monitor zu sehen,<br />

wo sich die Piloten nach dem Start befinden. Der<br />

Fahrer wird beobachtet. Es wird geschaut, welche<br />

Fahrweise er an den Tag legt, um ihn entweder zu<br />

pushen oder aber auch darauf aufmerksam zu machen,<br />

dass er sich konzentrieren soll – „Fokus“. Eine<br />

hektische Fahrweise, die den Fahrer immer wieder<br />

nach hinten blicken lässt, kann zu Fehlern führen<br />

und auch kleine zeitliche Rückstände zu den<br />

Verfolgern verursachen. Jagen ist für manchen Fahrer<br />

angenehmer als gejagt zu werden. Jede Runde<br />

bekommt Lapucci eine wichtige Message mit dem<br />

Pitboard auf den Weg gegeben, damit er auch weiß,<br />

was zu tun ist und wo er steht.<br />

Man merkt einfach direkt das perfekte Zusammenspiel<br />

zwischen Mechaniker und Fahrer. Sie bilden<br />

eine Einheit. Wieder einmal zündet Nicholas Lapucci<br />

ein Feuerwerk ab und bekommt am Ende als Erster<br />

die schwarz-weiß-karierte Flagge angezeigt. Er holt<br />

sich nicht nur den ersten, sondern auch den zweiten<br />

Laufsieg.<br />

Max Spies schießt aus dem Stargatter<br />

Nach dem Rennen ist vor dem Rennen. Während Lapucci<br />

sein 1/1 bei der Siegerehrung feiert, ist Sebastiano<br />

bereits dabei, das Ersatzbike auseinanderzubauen<br />

und einzupacken. Das Racebike muss allerdings<br />

eine halbe Stunde nach Rennende im Parc fermé<br />

stehen bleiben und darf dann erst geholt werden.<br />

Sobald diese Zeit vorbei ist, geht es wieder<br />

zum Waschen, Auseinanderbauen und Einpacken.<br />

besprochen, bevor es zum nächsten Rennen geht.<br />

Unser Redakteur musste an diesem Tag mehr als<br />

das doppelte an Schritten hinlegen als gewohnt.<br />

Wir haben am Ende geschaut und es waren zirka<br />

32.000 Schritte, die auf seiner Uhr mitgezählt wurden.<br />

Jetzt merkt man auch, welch Mammutaufgabe<br />

ein Mechaniker bewältigt. Die Füße von Benny haben<br />

hinterher ordentlich gequalmt.<br />

So sehen Sieger aus, Nicholas Lapucci gewinnt beide Läufe<br />

der EMX250<br />

Es ist einfach schön zu sehen, wie gut das Fantic<br />

Factory Bike arbeitet und alle Viertakter stehen<br />

lässt. Auch Maximilian Spies zeigt immer wieder,<br />

was in ihm steckt und hat schon oft die Top Ten mit<br />

dem Smoker erreicht.<br />

Teamchef Marco Maddii ist natürlich überaus zufrieden<br />

und megastolz was seine Fahrer betrifft. So erzählt<br />

er uns auch, dass das Ergebnis von Max in<br />

Teutschenthal ganz okay war, er aber vor allem von<br />

dessen Start sehr begeistert war. Max hat gezeigt,<br />

dass er beim Starten aus dem Gatter wirklich super<br />

rausgekommen ist. Solch Kleinigkeiten können oft<br />

rennentscheidend sein.<br />

Nicholas kann seinen Sieg noch feiern, während Sebastiano<br />

schon alles fertig für die Abreise macht<br />

Einen Tag später geht das Spiel weiter und das Duo<br />

trifft sich zum Training, um das Wochenende Revue<br />

passieren zu lassen. Auch alles andere wie Fahrwerk-,<br />

Vergaser- und Motoreinstellungen werden<br />

Kleines Fazit: Die Arbeit, die bei den MXGP oder den<br />

EMX-Läufen von den Mechanikern geleistet wird,<br />

haben wir als Außenstehende etwas unterschätzt<br />

und ziehen den Hut. Wenn man sieht, mit wie viel<br />

Liebe und Ehrgeiz die Jungs ihre Arbeit machen, war<br />

es wichtig sie einmal in den Fokus zu rücken. Wir<br />

fühlten uns von Anfang an im Fantic Factory Maddii<br />

Team herzlich willkommen und bedanken uns für<br />

diesen Support. Für die nächsten Jahre wünschen<br />

wir dem Team alles Gute und sehen dann auch einen<br />

Fahrer im kommenden Jahr mit der Fantic-Viertakt in<br />

der MXGP-Klasse wieder.<br />

<strong>12</strong>/21 MOTOCROSS ENDURO 49


HINTER DEN KULISSEN<br />

50 MOTOCROSS ENDURO <strong>12</strong>/21


Um das Ganze besser zu<br />

verstehen, haben wir gemeinsam<br />

mit Maciag<br />

Offroad parallel ein Video<br />

über diese Story gedreht.<br />

Scannt euch den QR-Code<br />

ab und schaut euch das<br />

Video auf Youtube an. Kommentiert gerne unter<br />

dem Video, was wir für euch beim nächsten<br />

MXGP-Besuch aufnehmen sollen. Wir freuen<br />

uns über eure Reaktion.<br />

<strong>12</strong>/21 MOTOCROSS ENDURO 51


STORY<br />

TIM APOLLE<br />

IN DEN USA<br />

Rennen Fahren, wo<br />

andere Geld verdienen...<br />

Tim berichtet euch in dieser<br />

<strong>Ausgabe</strong> über seine<br />

Erlebnisse und Ergebnisse<br />

bei den Rennen in Prescott<br />

Valley (Arizona) und vom<br />

Saisonabschluss in<br />

Denver (Colorado), wo<br />

er erstmals auf dem<br />

Treppchen stand.<br />

Nach meiner Knieverletzung in Reno<br />

und einer fast zweiwöchigen Zwangspause<br />

konnte ich glücklicherweise in<br />

Prescott Valley meine US-Tour fortsetzen.<br />

Vorher musste ich auch noch die Erfahrung<br />

machen, wie es ist, ohne Bike<br />

und Material dazustehen – irgendjemand<br />

hatte meinen kompletten Bus<br />

ausgeräumt. Motorrad, alle Ersatzteile<br />

inklusive Räder, Bekleidung und<br />

Schutzausrüstung waren weg. Glücklicherweise<br />

machten es mein Team und<br />

meine Sponsoren möglich, dass ich<br />

trotzdem in Arizona starten konnte. Dafür<br />

möchte ich mich an dieser Stelle<br />

nochmals bedanken. Super war auch,<br />

dass Beta die meisten Daten von meinem<br />

geklauten Bike übernehmen konnte<br />

und ich somit keine Probleme hatte,<br />

damit zurechtzukommen. Trotz meines<br />

Trainingsrückstands kam ich mit der<br />

Strecke gut zurecht und konnte mit den<br />

Plätzen 7/8/6 Gesamtsiebter werden.<br />

Voll motiviert machten wir uns nach<br />

dem Rennen gleich auf den Weg ins<br />

14 Stunden entfernte Denver/Colorado,<br />

wo das letzte Rennen der Saison stattfand.<br />

Auf dem Weg nach Denver fährt<br />

man durch Utah an den National Monuments<br />

vorbei. Auch die Rocky Mountains<br />

liegen sozusagen auf dem Weg.<br />

Natürlich war bei dieser Fahrt auch<br />

„Sightseeing“ inbegriffen, so was sieht<br />

man ja nicht alle Tage. Vier Stunden vor<br />

Denver habe ich einen Trainingstag bei<br />

einer Teamfahrerin von Beta, die dort eine<br />

Strecke hat, absolviert. Nach der langen<br />

Fahrt war das auch nötig, um ein<br />

bisschen lockerer zu werden und um<br />

sich an den Höhenunterschied zu gewöhnen.<br />

Denver liegt 2500 Meter über dem Meeresspiegel.<br />

Beim Fahren steigt demzufolge der Puls noch<br />

mehr als sonst. Zum Glück kam ich gut mit den veränderten<br />

Bedingungen zurecht. Schließlich fuhr ich in<br />

Denver dann mein bestes Rennen. Platz 3 hatte ich nicht<br />

unbedingt erwartet. Nach dem letzten Lauf auf dem Weg<br />

zurück ins Fahrerlager hatte ich mit einem 4. oder<br />

5. Platz gerechnet. In den Läufen war ich Vierter, Sechster<br />

und Fünfter geworden, das war nicht unbedingt<br />

Treppchen-verdächtig. Die Konkurrenz war aber schein-<br />

52 MOTOCROSS ENDURO <strong>12</strong>/21


Alles andere als selbstverständlich – Podium für Tim. Ohne sein<br />

Team, die Sponsoren unter anderem Beta-USA, wäre das nach dem<br />

Diebstahl ein Traum für Tim geblieben<br />

<strong>12</strong>/21 MOTOCROSS ENDURO 53


STORY<br />

bar nicht so konstant wie ich und so konnte ich meinen ersten Podestplatz<br />

einfahren. Ich hatte mich nach dem Rennen bereits umgezogen und plötzlich<br />

hieß es: „Hey Tim, du bist auf dem Podium.“ Ich konnte es gar nicht fassen.<br />

Wenn mir das vorher einer gesagt hätte, hätte ich ihn für verrückt erklärt. Und<br />

so lief ich mit einer Flasche Champagner in der Hand aufs Podium zu Cody<br />

Webb und Colton Haaker. Es war unglaublich!<br />

Die Strecke<br />

Anfangs kam ich nicht so gut mit der Strecke zurecht. Ich bin ja einer der Top-<br />

Ten-Fahrer, der sich nicht fürs Rennen qualifizieren muss. Somit haben wir<br />

weniger Zeit, die Strecke kennenzulernen, was ich persönlich nicht so gut finde.<br />

Andere Fahrer sagen, dass es besser ist, nicht durch die Quali zu müssen,<br />

54 MOTOCROSS ENDURO <strong>12</strong>/21


weil man dann weniger Stress hat und sich vor dem Rennen mehr<br />

ausruhen kann. Ich bin eher der Fahrer, der ein bisschen mehr<br />

Zeit auf der Strecke braucht, um dann immer besser zu werden.<br />

Hinzu kam, dass ich nur einen Trainingslauf hatte, weil mir im<br />

zweiten die Kette riss. Das ist mir zuvor noch nie passiert, kommt<br />

aber hin und wieder vor. So musste ich dann direkt ins Rennen,<br />

obwohl ich gerne ein bisschen mehr Zeit gehabt hätte, um mich<br />

auf die Strecke einzustellen. Anscheinend hat dann der erste<br />

Trainingslauf doch gereicht, um beim Rennen gut zurechtzukommen.<br />

Die Strecke war relativ flüssig, vom Boden her relativ weich,<br />

sodass sich sehr viele Spurrillen ausgefahren hatten. Die Sprünge,<br />

die ein bisschen tückisch waren, waren relativ groß. Es gab<br />

zwei Sektionen, die besonders schwierig zu fahren waren, zum<br />

einen die Pro-Sektion und die Matrix. Die Pro-Sektion führte teils<br />

über Reifen, dann Treppe bergauf und dann wieder bergab und<br />

ging direkt in die Matrix über. Diese Abschnitte erforderten enorme<br />

Konzentration, aber ich kam sehr gut durch, ohne viel Zeit zu<br />

verlieren. Ich glaube, bei diesen Passagen war es so, dass man<br />

mehr Zeit verlieren als gewinnen konnte und ich fuhr sehr konstant.<br />

Die Rennen an sich verliefen alle drei nicht schlecht, aber<br />

auch nicht sehr gut. Im ersten Lauf belegte ich Platz 4. Im zweiten<br />

Lauf hatte ich dann ein bisschen Pech. Ich stürzte einmal in der<br />

Reifensektion, nachdem ich mit dem Vorderrad in einen großen<br />

Reifen reingefahren war und Probleme hatte, wieder rauszukommen.<br />

Auf Rang 13 nahm ich das Rennen wieder auf und beendete<br />

es als Sechster. Der dritte Lauf verlief solide. Ich hatte einen guten<br />

Start und kämpfte lange mit dem schlecht gestarteten Colton<br />

Haaker. Er wollte mich überholen, was ein paar Runden dauerte.<br />

Mit ihm zu fighten, hat sich richtig gut angefühlt. Am Ende belegte<br />

ich Platz 5 und landete auf dem Podium. An diesem Tag hat anscheinend<br />

alles gepasst. Auch mit dem Motorrad kam ich gut zurecht.<br />

Wir fuhren mit anderem Benzin, was deutlich mehr Leistung<br />

brachte. Obwohl wir vorher nicht damit getestet hatten,<br />

funktionierte alles sehr gut.<br />

Resümee USA<br />

Insgesamt gesehen, hatte ich eine sehr gute Zeit in den Staaten.<br />

Ich war renntechnisch sehr erfolgreich und bin mit meinem Fahren<br />

sehr zufrieden. Meine Erwartungen wurden sogar übertroffen,<br />

weil ich vorher nicht erwartet hatte, aufs Podium zu fahren –<br />

erhofft schon, aber nicht erwartet. Die anderen Fahrer, die damit<br />

Geld verdienen, sind in einer anderen Ausgangssituation. Ich<br />

hatte mir mehr von meinen Sponsoren erhofft, aber trotzdem hat<br />

alles funktioniert. Ich konnte mir ein Bild über die Abläufe in den<br />

USA machen und dabei feststellen, dass die Jungs hier mit Rennen<br />

fahren ordentlich Geld verdienen können, was bei mir nicht<br />

der Fall war, weil ich vorher keine Verträge unterschrieben hatte.<br />

Ich freue mich sehr darüber, dass ich so gut bei den Rennen zurechtgekommen<br />

bin. Leider hatte ich auch ein bisschen Pech. Der<br />

Diebstahl war sehr ärgerlich, weil ich danach mit leeren Händen<br />

dastand. Auch die Knieverletzung und die daraus resultierenden<br />

null Punkte waren unglücklich, aber die Hauptsache war, dass<br />

ich wieder Motorrad fahren konnte.<br />

Insgesamt gesehen, war es eine Saison mit sehr vielen Höhepunkten,<br />

aber auch ein paar Rückschlägen. Ich habe alle Erfahrungen<br />

gemacht, die man in Amerika machen kann und freue<br />

mich über die vielen Eindrücke, die ich gewinnen konnte. Es waren<br />

auch Erfahrung dabei, die mich im Leben weiterbringen werden.<br />

Ich habe gelernt, auch mit schwierigen Situationen umzugehen,<br />

die nicht nur das Rennen fahren betreffen. Mein USA-Trip<br />

war auch eine sehr gute Vorbereitung für die SuperEnduro-Saison,<br />

die ja jetzt vor der Tür steht. Am 7.<strong>12</strong>. startet die WM in Polen<br />

und das hoffentlich mit mir. In letzter Zeit war es wegen Corona<br />

für Sponsoren aufgrund der angespannten wirtschaftlichen Lage<br />

schwierig, uns Fahrer zu unterstützen. Ich hoffe aber, dass sich in<br />

dieser Richtung etwas ergibt und ich in der WM an den Start gehen<br />

kann.<br />

• Fotos: Jack Jackson<br />

<strong>12</strong>/21 MOTOCROSS ENDURO 55


WARENKORB<br />

HANDLICHES GERÄT: EINER FÜR ALLE VIPER-GTX 2.0 BY IXS<br />

WWW.IXS.COM<br />

Tour Handschuh Viper-GTX 2.0:<br />

Vielseitiger Einsatzbereich<br />

für unbeschwerte Touren<br />

Wer auf dem Motorrad mit Feingefühl und Tempo<br />

Piano spielen möchte, wohl temperiert – auch bei<br />

Regen – braucht einen erstklassigen Allround-Handschuh.<br />

Mit dem Tour Handschuh Viper-GTX 2.0 mit<br />

GORE-TEX® Membran bringt iXS den sportlichen<br />

Griff und touristische Ansprüche unter einen Hut, er<br />

ist Sportler und Tourer in einem.<br />

Durch die Gore grip-Technologie werden die verschiedenen Lagen fest<br />

miteinander verbunden. Dadurch entsteht das perfekte Griffgefühl,<br />

sportliches Fahren mit starken Bremsungen und vielen Kuppelvorgängen<br />

fallen merklich leichter. Zusätzlich bietet der Tour Handschuh Viper-<br />

GTX 2.0 den perfekten Wetterschutz, wie man es von GORE-TEX® gewohnt<br />

ist: dauerhaft wasserdicht, winddicht und atmungsaktiv. In Kombination<br />

mit dem angenehmen Futter entsteht auch bei sommerlicher<br />

Wärme kein schwitziges Innenklima.<br />

Viele nützliche Ausstattungsmerkmale wie die Gummilippe am linken<br />

Zeigefinger zum Abwischen des Helmvisiers, der Zeigefinger mit<br />

Touchscreen-tauglichem Material oder der reflektierende Druck an den<br />

Fingern lassen den Fahrer spüren, dass die iXS Produktentwickler ihre<br />

Arbeit mit viel Leidenschaft und Liebe zum Detail erledigt haben. Der<br />

stabile, bruchfeste Knöchelschutz bietet ein Höchstmaß an passivem<br />

Schutz. Selbstredend, dass der Handschuh höchsten Sicherheitsstandards<br />

genügt und nach aktuellster Prüfnorm EN13594:2015 zertifiziert<br />

ist.<br />

Mit dem Tour Handschuh Viper-GTX 2.0 fährt man immer gut – zusammengefasst<br />

der perfekte Langstreckenhandschuh für Unermüdliche.<br />

Übrigens steht der Handschuh auch als Damenmodell zur Verfügung<br />

(Tour Damen Handschuh Viper-GTX 2.0).<br />

TECHNISCHE DETAILS<br />

UVP: EU: € <strong>12</strong>9,95, Schweiz: CHF 159,-<br />

Farbe: Schwarz (003)<br />

Größen Herrenmodell: S bis 3XL<br />

Größen Damenmodell: DS bis DXL<br />

Artikel-Nr. Herrenmodell: X41025<br />

Artikel-Nr. Damenmodell: X41026<br />

PRODUKTMERKMALE<br />

Handschuh aus Ziegenleder/Textil Mix<br />

• GORE-TEX® Insert + Gore grip-Technologie<br />

• Innenhand aus Leder mit Lederaufdoppelung<br />

• Lederaufdoppelung und TPU-Formteil am Handballen<br />

• Verdeckter Impacto® Soft-Knöchelschutz mit Lederüberzug<br />

• Stretcheinsätze an Handrücken und Fingern<br />

• TPU-Formteile an den Fingern<br />

• Lederaufdoppelung am kleinen Finger<br />

• Daumen mit Polsterung<br />

• Gummilippe am linken Zeigefinger zum Abwischen des Helmvisiers<br />

• Zeigefinger mit Touchscreen-tauglichem Material an der Fingerspitze<br />

• Reflektierender Druck an den Fingern<br />

• Handgelenkstretch mit Klettversteller<br />

• Weitenverstellbarer Stulpen mit Klettverschluss<br />

• Sicherheit: erfüllt die Prüfnorm EN13594:2015<br />

MATERIAL<br />

Obermaterial Leder: Ziegenleder<br />

Obermaterial Textil: 100% Polyamid<br />

Stulpen: 92% Polyamid, 8% Polyurethan<br />

Futter: 100% Polyester<br />

Futter Stulpen: 100% Polyamid<br />

Knöchelschutz: 100% Polyurethan<br />

GORE-TEX® Membran 100% Polytetrafluorethylen<br />

Enthält nichttextile Teile tierischen Ursprungs.<br />

56 MOTOCROSS ENDURO <strong>12</strong>/21


ENGINEERED FOR THE UNEXPECTED - FORECAST SERIED BY KLIM<br />

WWW.KLIM.COM<br />

Robuster, leichter und atmungsaktiver Regenschutz<br />

für Offroad- Fahrer mit dem GORE-TEX®-<br />

Versprechen: Guaranteed to keep you dry!<br />

Die Forecast Serie von KLIM, Jacke und Hose, bietet 100% garantierten Regenschutz<br />

in einer extrem leichten, dennoch robusten Ausführung aus atmungsaktiven<br />

GORE-TEX® 2-Lagen Laminat. Sowohl Jacke als auch Hose lassen<br />

sich leicht und mit kleinem Volumen in einer der eigenen Taschen verstauen<br />

und einfach transportieren. Die Forecast Jacke mit durchgehendem<br />

Reißverschluss ist ebenso rasch angezogen wie die Hose – mit den seitlich,<br />

durchgehende Reisverschlüssen ist selbst der Einstieg mit angezogenen<br />

Stiefeln ein Kinderspiel.<br />

KLIM Forecast: eine ebenso praktische wie effektive Vorsorge bei unberechenbarem<br />

Wetter.<br />

FARBEN / GRÖSSEN / PREISE<br />

FORECAST JACKE<br />

Farben: Black und HiVis<br />

Größen: SM bis 3XL<br />

Preis: 220,- Euro (3XL: 250,- Euro)<br />

FORECAST HOSE<br />

Farbe: Black<br />

Größen: SM bis 3XL plus Tall-Versionen (M bis 2XL)<br />

Preise: 220,- Euro (3XL: 250,- Euro; Tall: 240,- Euro)<br />

TECHNISCHE MERKMALE<br />

FORECAST JACKE<br />

• Guaranteed to keep you dry®<br />

• Gore-Tex® Paclite Zwei-Lagen-Laminat<br />

• 3M Scotchlite Reflektoren<br />

• Wasserabweisende YKK® Zippers<br />

• Verstellbare Velcro® Ärmelmanschetten<br />

• 2 Außentaschen mit YKK-Reißverschlüssen<br />

• In eigener Tasche verstaubar<br />

FORECAST HOSE<br />

• Guaranteed to keep you dry®<br />

• Gore-Tex® Paclite Zwei-Lagen-Laminat<br />

• 3M Scotchlite Reflective Material<br />

• Wasserabweisende YKK® Zippers<br />

• Durchgehende, seitliche Reißverschlüsse –<br />

leichtes An- und Ausziehen<br />

• Variabler Hosenbund und weitenverstellbare Hosenbeinenden<br />

• In eigener Tasche verstaubar<br />

<strong>12</strong>/21 MOTOCROSS ENDURO 57


WARENKORB<br />

BIKE MAT – FALTBARE KUNSTSTOFFMATTE BY POLISPORT<br />

WWW.POLISPORT.COM<br />

Polisport BIKE MAT ist das ultimative Zubehör für Rennteams<br />

und Fahrer, die ihr Bike selbst warten. Die<br />

BIKE MAT unterscheidet sich von allen anderen<br />

Systemen durch ihr faltbares Design, das es einfach<br />

macht, sie mit der Hand zu tragen. Sie ist noch einfacher<br />

zu lagern oder im Auto oder LKW zu transportieren.<br />

TECHNISCHE DETAILS<br />

• Klapp-Design für einfaches Verstauen (Truck, Garage, Pit)<br />

• Perforierte Matte zur Flüssigkeitsaufnahme (bis 1 lÖl/Benzin)<br />

• Stabile Bauart aus Polypropylen<br />

• Aussparungen erlauben die Verwendung eines Bike-Ständers<br />

• Kompatibel mit den meisten Bike-Ständern<br />

• Eingebauter Griff zum einfachen Transport<br />

• Praktische Taschen dienen zum Verstauen von Werkzeugen und anderen Teilen<br />

• Einfach zu reinigen<br />

• Erhältlich in allem OEM-Farben<br />

• Keine Werkzeuge nötig<br />

• Zwei saugstarke Matten enthalten<br />

• Gewicht: 9500 Gramm<br />

• Größe: 1800 mm<br />

•<br />

Klappt man die<br />

Kunststoffmatte zusammen,<br />

ist sie nur<br />

noch 1/4 so groß,<br />

und lässt sich so super<br />

im Renntransporter<br />

verstauen.<br />

Auf beiden Seiten der Bike Mat von Polisport findet<br />

man praktische Ablagefächer für Schrauben und<br />

Kleinteile für den Service am Bike.<br />

•<br />

•<br />

FALTBARER MONTAGESTÄNDER BY POLISPORT<br />

WWW.POLISPORT.COM<br />

In der Mitte befindet sich eine stark saugende<br />

Matte, die das Öl bindet.<br />

Der faltbare Polisport-Montageständer ist der erste<br />

Hybrid-Ständer (aus Plastik und Metall), um Montagefunktion<br />

und Faltbarkeit zu vereinen.<br />

TECHNISCHE DETAILS<br />

• Anheben des Bikes wird zum Kinderspiel<br />

• Anheben und Absenken mittels Fußpedal<br />

• Falt-Design<br />

• Durch eingebauten Griff leicht zu transportieren<br />

• Verstärkte Konstruktion mit Metallrahmen<br />

• Anti-Rutsch-Oberfläche, um das Bike an Ort und Stelle zu halten<br />

• Sicherheitsverschluss verhindert Unfälle<br />

• Materialmix: Polypropylen und Gummi<br />

• Platzersparnis<br />

• Praktische Taschen für Werkzeug und Co.<br />

• Hebt bis zu 200 kg<br />

• Gummifüße schützen vor Verrutschen<br />

Der Polisport-Montageständer punktet vor allem<br />

mit seiner Anti-Rutsch-Oberfläche durch den Material-Mix<br />

und seinen geringen Platzbedarf zum<br />

Transport, da er klappbar konstruiert wurde.<br />

POLISPORT - Innovation und Qualität<br />

Die 1978 gegründete Polisport-Gruppe ist aus der Leidenschaft ihres CEO Pedro Araújo für die<br />

Welt der Zweiräder hervorgegangen, der sich seitdem auf diese Märkte spezialisiert hat. Basierend<br />

auf Internationalisierung, Innovation und Qualität des Kundenservices hat das Unternehmen<br />

sein Kunden- und Marktportfolio erweitert und ist jetzt in mehr als 60 Ländern auf der ganzen<br />

Welt präsent. Die Polisport Group ist spezialisiert auf Fahrrad- und Motorradzubehör und hat<br />

sich als Marktführer mit wachsender internationaler Präsenz etabliert.<br />

58 MOTOCROSS ENDURO <strong>12</strong>/21


HUSQVARNA MOTORCYCLES<br />

UND REPLAY DEFINIEREN<br />

MOTORRAD-JEANS NEU<br />

WWW.HUSQVARNA-MOTORCYCLES.COM<br />

Husqvarna Motorcycles und die italienische Premium<br />

Bekleidungsmarke REPLAY präsentieren das Ergebnis<br />

ihrer Partnerschaft – eine Bekleidungskollektion, die sich<br />

an stilbewusste Motorradfahrer im sich schnell<br />

entwickelnden Zweiradmarkt richtet.<br />

Speziell im urbanen Bereich nutzen immer<br />

mehr Motorradfahrer ihr Bike als Haupttransportmittel.<br />

Aus diesem Grund steigt<br />

auch die Nachfrage für Bekleidung, die<br />

nicht nur Komfort und Sicherheit beim Fahren<br />

bietet, sondern auch Tragbarkeit und<br />

Style abseits des Motorrads.<br />

Die exklusiv für Husqvarna Motorcycles<br />

entwickelte Replay Riding Jeans ist<br />

aus einem innovativen, neuen Jeansstoff<br />

gefertigt. Normalerweise bestehen Motorrad-Jeans<br />

aus zwei Schichten, mit Jeansstoff<br />

über Kevlar® oder einem ähnlichen<br />

Material. Der neue von REPLAY entwickelte<br />

Jeansstoff besteht aus einer Schicht, die<br />

Schutz mit Komfort verbindet, ohne an Style<br />

einzubüßen.<br />

Das innovative Material verbindet REPLAYs Premium Hyperflex Jeansstoff<br />

mit CORDURA® Faser in einer einzigen Schicht und ermöglicht somit einen<br />

Schnitt, der moderne Passform mit maximalem Komfort und Schutz verbindet.<br />

Die Jeans ist CE Level B zertifiziert, mit einer Abriebfestigkeit von bis zu<br />

45 km/h. Ein weiterer Vorteil des Materials liegt darin, dass die daraus gefertigten<br />

Kleidungsstücke nur zirka die Hälfte wiegen als andere handelsübliche<br />

Motorrad-Jeans. Das atmungsaktive Stretch-Material bietet außerdem<br />

maximalen Komfort.<br />

6 oder <strong>12</strong><br />

ABO AUF ZEIT<br />

Keine Fristen wahren, kein lästiges Kündigen!<br />

WIR MACHEN EUCH DAS LESEN LEICHTER<br />

Halbjahresabo: 45,- € (zzgl. 5,- € Portokosten Ausland)<br />

Jahresabo: 75,- € (zzgl. 10,- € Portokosten Ausland)<br />

Das Replay Tee ist in den Farben<br />

Grau oder dem typischen Gelb<br />

der Motorradmarke erhältlich. Der<br />

Husqvarna Motorcycles Print wird<br />

stolz auf der Vorderseite des<br />

T-Shirts präsentiert.<br />

Der Replay Zip Hoodie ist in<br />

den Farben Dunkelblau und<br />

Schwarz erhältlich, besteht zu<br />

100% aus Baumwolle, hält warm<br />

und besitzt getapte Reißverschlüsse<br />

und eine integrierte<br />

Schlüsseltasche. Außerdem ziert<br />

das Husqvarna Motorcycles Emblem<br />

seine Vorderseite.<br />

Die Husqvarna-REPLAY-Kollektion ist bei ausgewählten, autorisierten<br />

Husqvarna Motorcycles-Händlern und REPLAY-Shops verfügbar. Nähere<br />

Informationen zu den Produkten gibt es in den Shops oder auf<br />

www.husqvarna-motorcycles.com.<br />

Das jeweilige Abo läuft automatisch – ohne vorherige<br />

Kündigung – aus. Eine Verlängerung erfolgt<br />

nur bei Neuabschluss. Dazu genügt ein Anruf unter<br />

Telefon: 06023 91782-86<br />

DIE VORTEILE BLEIBEN!<br />

• Lieferung erfolgt versandkostenfrei<br />

• Liefergarantie – keine <strong>Ausgabe</strong> mehr verpassen<br />

• Neueste Bike-Tests digital, gratis für Abonnenten<br />

• Tipps & Tricks digital, gratis für Abonnenten<br />

• Motocross Enduro digital uneingeschränkt nutzen<br />

Bestellen könnt ihr die neuen Abo-Angebote<br />

per E-Mail unter: abo@ziegler-verlag.de<br />

oder auf unserer Website unter: www.mce-online.de<br />

10/21 MOTOCROSS ENDURO 59


WARENKORB<br />

FUßRASTEN – TIPEG TITANIUM OFFSET - GP VERSION BY TWENTY<br />

WWW.24MX.DE<br />

Die Fußrasten der GP-Version wurden auf Wunsch des<br />

24MX World Championship Teams um 1 cm zurückgesetzt.<br />

Die hohen und scharfen Zähne sorgen für besten<br />

Grip und maximale Lebensdauer, sodass du immer die<br />

Kontrolle über dein Motorrad behältst.<br />

Die Twenty TiPeg Fußrasten aus Titan sind außergewöhnlich stark und korrosionsbeständig.<br />

Das von 24MX entwickelte und vom Honda Racing World Championship<br />

Team getestete Produkt bietet nur das Allerbeste für den Motocrossund<br />

Endurofahrer!<br />

Ausprobiert<br />

Wir haben die TiPeg Titanium Offset/GP VERSION von Twenty einmal<br />

unter die Stiefel genommen. Dabei wurde besonderes Augenmerk<br />

auf Verarbeitung, die Passform am Bike und die Eigenschaften im<br />

Motocross- und Enduro-Einsatz gelegt. Montiert haben wir die Test-<br />

Probanden dabei an einer KTM 300 EXC TPI.<br />

Die Details<br />

• Fotos: Lars Hertwig, Uwe Laurisch; Text: Lars Hertwig<br />

Die Fußrasten Twenty TiPeg Titanium sind IG handgeschweißt und<br />

trotz sichtbar mehr Materialvolumen im Paar zirka 70 Gramm leichter<br />

als die Original-Fußrasten.<br />

Die Fußrasten sind handgeschweißt und aus hochwertigem<br />

Titan hergestellt. Aggressives Design<br />

inklusive! Die Fußrasten werden in einer hübschen<br />

und wieder verschließbaren Verpackung<br />

mit Magnetschloss geliefert.<br />

Titan ist 55% leichter als Stahl!<br />

Die Originalrasten, schlagen mit 403 Gramm zu Buche, die Twenty Ti-<br />

Peg-Titanium-Fußrasten setzen beim Gewicht aufgrund des gewähltem<br />

Materials nur 332 Gramm dagegen.<br />

60 MOTOCROSS ENDURO <strong>12</strong>/21


Videos der Bike- und Produkt-Tests der letzten MCE-<strong>Ausgabe</strong>n<br />

gibt es auf unserer hompage unter: www.mce-online.de<br />

mit Profitrainer Marko Barthel<br />

Die Größe<br />

Die Auftrittsfläche bei den Serienrasten<br />

beträgt 9,1 cm x 4,9 cm, bei den Ti-<br />

Pegs ist mit 8,6 cm x 6,2 cm ein deutlicher<br />

Unterschied sichtbar.<br />

Die montage<br />

Die TiPeg werden inklusive Federn geliefert<br />

und lassen sich von jedem mit<br />

etwas handwerklichem Geschick leicht<br />

montieren. Das getestete Modell hat<br />

sehr gut gepasst und war schnell und<br />

ohne Probleme montiert.<br />

im einsatz<br />

Grip bieten die Rasten reichlich, die<br />

zwei erhöhten Zacken an der Außenseite<br />

verhindern seitliches Wegrutschen.<br />

Die leicht nach hinten stehende<br />

Geometrie macht das Schalten für Fahrer<br />

mit größeren Füßen etwas leichter,<br />

da der Schalthebel besser zu betätigen<br />

ist.<br />

Hier findet ihr euren<br />

Offroad-<br />

Spezialisten<br />

Termine 2022<br />

SCHNUPPERKURS ENDURO & MOTOCROSS<br />

3 STUNDEN MIT LEIHMOTORRAD/LEIHBEKLEIDUNG<br />

UNTER ANLEITUNG<br />

22.06. Schnupperkurs Flöha für<br />

Beginner/Einsteiger/Wiedereinsteiger<br />

23.06. Schnupperkurs Flöha für<br />

Beginner/Einsteiger/Wiedereinsteiger<br />

24.06. Schnupperkurs Flöha für<br />

Beginner/Einsteiger/Wiedereinsteiger<br />

TRAINING – TRAINING IN KLEINEN GRUPPEN<br />

MIT INDIVIDUELLEN TRAININGSINHALTEN<br />

19.03. Endurotraining Pflückuff<br />

20.03. Hardendurotraining Pflückuff<br />

11.06. Endurotraining Pflückuff<br />

29.04. Endurotraining Meltewitz<br />

30.04. Hardendurotraining Meltewitz<br />

09.07. Kids & Jugend-<br />

MX/Endurotraining Schwepnitz<br />

08.10. Endurotraining Pflückuff<br />

09.10. Hardendurotraining Pflückuff<br />

INTENSIVES-TRAINING<br />

TRAINING IN KLEINEN GRUPPEN MIT INDIVIDUELLEN<br />

TRAININGSINHALTEN ÜBER 2 TAGE<br />

11./<strong>12</strong>.03. Sportfahrertraining<br />

in Kronach (AC Kronach e.V.)<br />

für fortgeschrittene Fahrer<br />

23./24.04. Motocross- und Endurotraining<br />

für Kids sowie Jugendliche<br />

in Flöha (MC Flöha e.V.)<br />

06./07.05. Endurotraining in Kronach<br />

für Anfänger/Fortgeschrittene<br />

18./19.06. Endurotraining in Gerstungen<br />

für Anfänger/Fortgeschrittene<br />

27./28.08. Endurotraining in Viernau<br />

für Anfänger/Fortgeschrittene<br />

10./11.09. Endurotraining in Schweinfurt<br />

für Anfänger/Fortgeschrittene<br />

Schlamm und Sand werden durch die<br />

Öffnungen in den Rasten gut nach unten<br />

abgeführt und der Kontakt zur Raste<br />

bleibt auch bei extremen Bedingungen<br />

gewährleistet. Dabei ist auch die<br />

Klappbarkeit jederzeit gewährleistet.<br />

Trotz des höheren Grips im Vergleich<br />

zum Original waren nach zirka einer<br />

Stunde Fahrzeit keine Beschädigungen<br />

an der Stiefelsohle zu erkennen.<br />

Die Twenty TiPeg Titanium Offset –<br />

1 cm GP VERSION könnt ihr für 149,99<br />

Euro bei<br />

www.24mx.de bestellen.<br />

Dabei lohnt es sich auf die aktuellen<br />

Rabatt-Aktionen zu achten, denn dann<br />

ist das Test-Produkt auch günstiger zu<br />

bestellen.<br />

Anzeigen-Tel.<br />

06023 9178286<br />

0176/45861498<br />

Ein Motocross Enduro<br />

Abo bietet viele<br />

Vorteile<br />

unter anderem könnt<br />

ihr die E-Paper Version<br />

schon vor Erscheinen<br />

der aktuellen<br />

<strong>Ausgabe</strong> lesen.<br />

ENDUROPROJEKTE – EXKLUSIVE STRECKEN-<br />

NUTZUNG, FREIES FAHREN UND GRUPPEN-TRAINING<br />

MIT EINEM TRAINER über 3 TAGE<br />

01.-03.04. EnduroPROjekt 2022 1.0<br />

„3 Tage Offroad- Fun für jeden”<br />

in Hohenmölsen<br />

23.-26.09. EnduroPROjekt 2022 2.0<br />

„3 Tage Offroad-Fun für jeden”<br />

in Hohenmölsen<br />

KinderTRAINING – UNSER KINDER-SOMMER-<br />

MOTOCROSS-CAMP GEHT ÜBER 4 TAGE<br />

23.07.-26.07. SOMMER-MOTOCROSS-<br />

CAMP für KIDS und JUGENDLICHE<br />

auf zwei Strecken<br />

10 Euro Rabatt mit dem Code: MCE10<br />

bei der online-Anmeldung<br />

Kontakt:<br />

Telefon: 037206/568881<br />

Email: info@enduropro.de<br />

www: enduropro.de


NACHLESE ENDURO-DM<br />

FAVORITEN<br />

IM TITELKAMPF VORN<br />

Hamish Macdonald verteidigt souverän seinen<br />

Titel des Internationalen Deutschen Enduro-<br />

Meisters, Luca Fischeder gewinnt nach einem<br />

weiteren Tagessieg überlegen die E3-Meisterschaft<br />

und Edward Hübner macht mit dem<br />

Gesamtsieg in der E2 seinen fünften<br />

DEM-Titel perfekt!<br />

Foto: S.Richter<br />

Hamish Macdonald<br />

Als die drei Fahrer am Morgen als erste von der<br />

Startrampe in Grünheide rollten und damit den<br />

43. Novemberpokal eröffneten, lagen insgesamt<br />

drei Runden mit je drei verschiedenen Sonderprüfungen<br />

vor ihnen. Von Beginn an gab Hamish<br />

Macdonald den Ton an, holte in jedem einzelnen<br />

Test die Bestzeit und siegte folglich mit eineinhalb<br />

Minuten Vorsprung klar vor seinem Teamkollegen<br />

Luca Fischeder. „Es war ein rundum perfekter<br />

Tag. Ich habe mich sehr wohl auf dem Motorrad<br />

gefühlt. Die Bedingungen waren erstklassig“,<br />

umreißt der Neuseeländer knapp seinen Tag,<br />

kurz nachdem er im Ziel von seinem Sherco-Team<br />

mit ausgiebiger Sektdusche und großem Feuerwerk<br />

gefeiert wurde. „Das war ein riesiger Empfang!<br />

Ich freue mich, dass ich den Titel geholt habe.<br />

Für mich natürlich, aber ganz klar auch für<br />

mein Team, das mich immer super unterstützt<br />

hat. Es war ein großartiges Jahr!“<br />

Teamkollege Luca Fischeder war bei dieser großen<br />

Begrüßung natürlich auch mittendrin. Der<br />

22-Jährige hat sich in diesem Jahr zur klaren Nummer<br />

2 in der Int. Deutschen Enduro Meisterschaft<br />

entwickelt und unterstrich diesen Status auch<br />

beim Finale wieder sehr eindrucksvoll. Doch das<br />

geriet für ihn zunächst zur Nebensache, denn viel<br />

wichtiger war ihm der Deutsche Meistertitel in<br />

der Klasse E3. „Endlich, mein erster großer Titel.<br />

Ich bin unendlich glücklich, einfach nur mega,<br />

mega, mega“, sprudelte es aus dem frischgebackenen<br />

Meister heraus. Schlecht geschlafen hätte<br />

er, so aufgeregt war er. Und unheimlich nervös<br />

sei er vor dem Start gewesen, wovon in den Tests<br />

aber dann nicht viel zu spüren war. So gut war er<br />

unterwegs. „Ich habe einfach nur versucht, einen<br />

guten Fluss zu finden und nichts zu riskieren. Ich<br />

brauchte ja nur noch einen Punkt, von daher galt<br />

für mich nur, ja nicht ausfallen.“<br />

Hinter dem Sherco-Duo landete Chris Gundermann<br />

auf Tagesrang 3. Diesmal ließ der KTM-Fahrer<br />

seinen großen Viertakter zu Hause und war<br />

stattdessen mit einer 300-ccm-Zweitakt-Maschine<br />

am Start. „Nach dem Ausfall in Burg hatte ich<br />

eh nichts mehr zu verlieren und da habe ich gedacht,<br />

ich probiere einmal etwas Neues. Dass es<br />

auf Anhieb gleich so gut geklappt hat, freut mich<br />

natürlich“, strahlte der 28-Jährige, der in seinem<br />

vierten „Enduro-Jahr“ einen riesigen Schritt nach<br />

vorn gemacht hat.<br />

Das erkannte auch Edward Hübner an, der am Ende<br />

Rang 4 belegte. „Die beiden Jungs da vorn waren<br />

wieder stark unterwegs und auch Chris war<br />

richtig gut“, lobt der KTM-Fahrer seine Konkurrenten.<br />

Er selbst war mit seinem Einstieg in den<br />

Tag nicht ganz so zufrieden, mit dem Ausgang<br />

dann umso mehr. „Ich bin im ersten Test gleich<br />

als Erster reingefahren, das war im Nachhinein<br />

vielleicht nicht so klug. Im zweiten habe ich mir<br />

den Fußbremshebel weggerissen, was auch wieder<br />

Zeit gekostet hat. Erst danach kam ich gut in<br />

Schwung und konnte mich weiter nach vorn arbeiten„,<br />

resümiert Eddy, der den Titel in der Klasse<br />

E2 holte und mit einem breiten Grinsen nur<br />

meint, „mein fünfter Titel! Ja, das fühlt sich gut<br />

an!“<br />

Tagesfünfter wurde, der bereits seit Burg feststehende<br />

E1-Champion, Yanik Spachmüller. Der<br />

GASGAS-Fahrer geriet zu Beginn auch ein wenig<br />

62 MOTOCROSS ENDURO <strong>12</strong>/21


ins Hintertreffen, kämpfte sich aber über den Tag<br />

wieder gut zurück. Dahinter landete Lokalmatador<br />

Robert Riedel auf Rang 6, Tagessiebter wurde<br />

Benjamin Meusel, der sich zudem über den Vizetitel<br />

in der Klasse E2 freuen konnte.<br />

Auch bei Maximilian Wills knallten die Sektkorken.<br />

Der Husqvarnafahrer holte nach seinem Triumph<br />

im B-Championat im vergangenen Jahr nun<br />

den Titel in der Junioren-Klasse und tritt damit in<br />

die Fußstapfen seines Teamkollegen Noah Wenz,<br />

dem zuvor das gleiche Kunststück gelang. Er war<br />

auch der erste Gratulant, der Maxi bei der Zielankunft<br />

mit einer ordentlichen Sektdusche empfing.<br />

„Ich bin total glücklich“, atmete Maxi tief durch,<br />

als sich die erste Aufregung etwas gelegt hatte.<br />

„Ich war viel nervöser als sonst. Mein Ziel war<br />

einfach nur durchfahren, mich in den Top Drei zu<br />

halten. Dass es am Ende wieder der Tagessieg geworden<br />

ist, ist natürlich das Sahnehäubchen“,<br />

lacht der frischgebackene Junioren-Champion.<br />

DMSB-Enduro-Cup <strong>2021</strong>:<br />

Garry Dittmann holt den Titel<br />

Die Sieger <strong>2021</strong><br />

qvarnafahrer als Tabellen-Leader zum Novemberpokal.<br />

Doch die Technik streikte, sodass er<br />

alle Titelhoffnungen kampflos begraben musste.<br />

In diesem Jahr war das Glück nun auf seiner<br />

Seite. Vom Pech verfolgt war jedoch sein Konkurrent<br />

Patrick Röder, der mit seiner Honda<br />

zwischenzeitlich in Grünheide überlegen führte,<br />

dann aber, wie schon in Kempenich, technisch<br />

bedingt vorzeitig aufgeben musste. Sebastian<br />

Stube dazu: „Ich freue mich natürlich<br />

über meinen Sieg. Es ist einfach unbeschreiblich,<br />

ich weiß aber auch ganz genau, wie es<br />

sich anfühlt, den Titel so zu verlieren.“<br />

Den Titel in der Klasse E1B gewann Danny Richter,<br />

den in der E3B machte Tobias Ehrhardt bereits<br />

in Kempenich perfekt. Den Mannschaftspokal<br />

holte das Team des ADAC Sachsen mit<br />

den Fahrern Pascal Sadecki, Jeremy Nimmrich<br />

und Danny Richter.<br />

Bei den Senioren gewann Dirk Peter nicht nur<br />

die Tageswertung, sondern auch den Meistertitel.<br />

Mario Grimm reichte ein 2. Tagesrang, um<br />

in der Gesamtwertung der Super-Senioren<br />

ganz oben zu stehen. Zudem glückte damit den<br />

beiden Haudegen, die schon viele Jahre die En-<br />

Yanik Spachmüller, Edward Hübner, Hamish Macdonald, Luca Fischeder, Maximilian Wills<br />

Genauer genommen holte der Youngster sogar<br />

zwei: Den im klassenübergreifenden B-Championat<br />

und den im DMSB Enduro-Jugend-Cup. Dabei<br />

musste Garry Dittmann beim Finale nicht mehr alles<br />

riskieren, denn der KTM-Fahrer war über das<br />

Jahr nicht nur einer der Schnellsten, sondern in<br />

erster Linie der Konstanteste, was letztendlich<br />

auch der Schlüssel zu seinem Erfolg war. „Ich<br />

wollte heute irgendwie nur noch rumfahren und<br />

kein unnötiges Risiko eingehen. Ich war vor dem<br />

Start extrem nervös und aufgeregt. Zum Glück<br />

legte es sich dann aber so langsam und ich konnte<br />

relativ befreit fahren. Dass ich es jetzt wirklich<br />

geschafft habe, ist unbeschreiblich, mir fehlen<br />

die Worte. Einfach nur mega geil“, jubelt der<br />

Youngster, der das Finale als Tagesdritter abschloss.<br />

Schneller an diesem Tage waren nur Leon<br />

Thoms und Pascal Sadecki. Alle drei sind Fahrer<br />

der hart umkämpften Jugend-Klasse!<br />

Tagesvierter und zudem neuer E2B-Titelträger ist<br />

Sebastian Stube. Vor einem Jahr kam der Husduro-Szene<br />

bereichern, jeweils die erfolgreiche<br />

Titelverteidigung! In der Damen-Klasse<br />

holte sich Tanja Schlosser ihren ersten Saisonsieg,<br />

Stephanie Laier jedoch die Meisterschaft.<br />

Die KTM-Fahrerin stürzte und kämpfte sich unter<br />

Schmerzen ins Ziel. Der Lohn, der verdiente<br />

Titel, ihr insgesamt „30. oder 35., ich kann es<br />

schon gar nicht mehr zählen“, lachte die mehrfache<br />

Motocross-Weltmeisterin.<br />

• Text u. Fotos: : Peter Teichmann/ADAC Enduro<br />

Enduro-DM - 7. Lauf - Grünheide - 6.11.<strong>2021</strong><br />

Ergebnisse:<br />

Garry-Dittmann<br />

A-Championat - Tag 1: 1. Hamish Macdonald, NZ, Sherco; 2. Luca<br />

Fischeder, Sherco; 3. Chris Gundermann, KTM; 4. Edward Hübner, KTM;<br />

5. Yanik Spachmüller, GASGAS; 6. Robert Riedel, KTM; 7. Benjamin<br />

Meusel, GASGAS; 8. Florian Görner, KTM; 9. Kevin Nieschalk, KTM;<br />

10. Tristan Hanak, GASGAS.<br />

Endstand: 1. Macdonald, 431 Puntke; 2. Fischeder, 404; 3. Hübner,<br />

352; 4. Spachmüller, 328; 5. Gundermann, 3<strong>12</strong>; 6. Andreas Beier, KTM,<br />

306; 7. Meusel, 294; 8. Nick Emmrich, KTM, 264; 9. Paul Roßbach, Beta,<br />

256; 10. Nieschalk, 252.<br />

E1 - Tag 1: 1. Yanik Spachmüller, GASGAS; 2. Robert Riedel, KTM; 3. Florian<br />

Görner, KTM; 4. Kevin Nieschalk, KTM; 5. Tristan Hanak, GASGAS;<br />

6. Jörg Haustein, Husqvarna; 7. Mike Uhe, Beta.<br />

Endstand: 1. Spachmüller, 172; 2. Görner, 134; 3. Nieschalk, 131; 4. Riedel,<br />

<strong>12</strong>1; 5. Haustein, 104; 6. Nico Rambow, KTM, 50; 7. Sirko Bühnemann,<br />

Beta, 41; 8. Nico Maier, KTM, 40; 9. Arne Domeyer, KTM, 38;<br />

10. Uhe, 38.<br />

E2 - Tag 1: 1. Hamish Macdonald, NZ, Sherco; 2. Edward Hübner, KTM;<br />

3. Benjamin Meusel, GASGAS; 4. Paul Roßbach, Beta; 5. Nick Emmrich,<br />

KTM; 6. Philipp Müller, Beta; 7. Maximilian Weber, Husqvarna; 8. René<br />

Tänzer, Husqvarna.<br />

Endstand: 1. Hübner, 157 Punkte; 2. Meusel, 145; 3. Emmrich, <strong>12</strong>4;<br />

4. Roßbach, <strong>12</strong>1; 5. Weber, 101; 6. Tänzer, 89; 7. Tilman Krause, KTM,<br />

81; 8. Davide von Zitzewitz, KTM, 75; 9. Müller, 45; 10. Nick Irmscher,<br />

KTM, 37.<br />

E3 - Tag 1: 1. Luca Fischeder, Sherco; 2. Chris Gundermann, KTM; 3. Andreas<br />

Beier, KTM; 4. Leonhard von Schell, Beta; 5. Thomas Decker,<br />

KTM; 6. Sven Marker, Husqvarna.<br />

Endstand: 1. Fischeder, 175 Punkte; 2. Beier, 146; 3. Gundermann, <strong>12</strong>8;<br />

4. von Schell, <strong>12</strong>1; 5. Decker, 105; 6. Mirko Fabera, GASGAS, 65; 7. Marvin<br />

Dietermann, KTM, 32; 8. André Engelmann, KTM, 29; 9. Marker, 29;<br />

10. Georg Streichsbier, GASGAS, 25.<br />

EJ - Tag 1: 1. Maximilian Wills, Husqvarna; 2. Oskar Wolff, Husqvarna;<br />

3. Hannes Lehmann, Beta; 4. Karl Weigelt, Sherco; 5. Bastian Streit,<br />

Sherco; 6. Nils Teegen, KTM; 7. Felix Hail, KTM; 8. Lukas Schäfer, Sherco;<br />

9. Artur Krienke, Beta.<br />

Endstand: 1. Wills, 172 Punkte; 2. Wolff, 157; 3. Weigelt, 131; 4. Streit,<br />

119; 5. Teegen, 113 ,6. Hail, 109; 7. David Wagner, Husqvarna, 85; 8.<br />

Schäfer, 77; 9. Domenik Nieschalk, KTM, 70; 10. Mark Ziegler, Beta, 57.<br />

B-Championat: 1. Leon Thoms, KTM; 2. Pascal Sadecki, Husqvarna;<br />

3. Garry Dittmann, KTM; 4. Sebastian Stube, Husqvarna; 5. Luca Wiesinger,<br />

Sherco; 6. Jeremy Nimmrich, KTM; 7. Felix Melnikoff, KTM;<br />

8. Marcus Degel, Husqvarna; 9. Carl-Eric Mund, GASGAS; 10. Christoph<br />

Lessing, KTM.<br />

Endstand: 1. Dittmann, 574 Punkte; 2. Nimmrich, 515; 3. Melnikoff, 513;<br />

4. Stube, 513; 5. Wiesinger, 510; 6. Sadecki, 509; 7. Maxi Schek, Beta,<br />

473; 8. Patrick Röder, Honda, 444; 9. Paul Diederich, Beta, 420;<br />

10. Maurice Böhm, Husqvarna, 414.<br />

Weitere Ergebnisse unter: enduro-dm.de<br />

<strong>12</strong>/21 MOTOCROSS ENDURO 63


VORSCHAU<br />

MCE 1/2022<br />

2022 steht vor der tür - nach der saison<br />

ist ja bekanntlich vor der Saison<br />

In der Januar-<strong>Ausgabe</strong> möchten wir euch in einem Tipps & Tricks Spezial mit dem<br />

Schwerpunkt Training viele Infos geben, um gut vorbereitet in die neue Offroadsaison<br />

zu starten.<br />

• Foto: Uwe Laurisch<br />

MOTOCROSS ENDURO 1/2022<br />

erscheint am 23. Dezember <strong>2021</strong><br />

IMPRESSUM<br />

Ziegler Verlags OHG<br />

MOTOCROSS ENDURO<br />

Röntgenstraße 4<br />

D-63755 Alzenau<br />

Telefon: 06023 9178286<br />

E-Mail: info@ziegler-verlag.de<br />

redaktion@ziegler-verlag.de<br />

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Herausgeber:<br />

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Gerichtsstand Aschaffenburg<br />

Geschäftsführer: Stefan Ziegler<br />

Anzeigenabteilung:<br />

Nadine Pfeiffer, Uwe Laurisch<br />

Anzeigenpreisliste Nr. 51/21<br />

Bei Anzeigenaufträgen aus dem<br />

Ausland Vorkasse<br />

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Redaktion: Gaby Gasche<br />

Layout: Uwe Laurisch<br />

Aboservice: Nicole Bauer<br />

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Redakteure und Fotografen:<br />

Marko Barthel, Matthias Rülke, Marcus Kehr,<br />

Mirko Knorr, Uwe Laurisch, Daniel Hänel,<br />

Patrick Strelow, Gunnar Junge, Benjamin Koob<br />

MCE-Testcrew & Mediaproduktion:<br />

Uwe Laurisch<br />

09661 Rossau<br />

Hauptstraße 56<br />

Telefon: 0176 45861498<br />

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Vertrieb:<br />

IPS Pressevertrieb GmbH, Meckenheim.<br />

Nachdruck nur mit ausdrücklicher<br />

Genehmigung des Verlages<br />

unter voller Quellenangabe. Unverlangte<br />

Manuskripte werden nur zurückgesandt,<br />

wenn Rückporto beigefügt wurde.<br />

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(PDF mit Unterschrift)<br />

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der Redaktion wieder.<br />

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