Garten Wohnen und Leben NÖ 02 22
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Wohin mit dem Laub?<br />
DIE BUNTEN BLÄTTER, DIE IM HERBST<br />
BÄUME UND STRÄUCHER NOCH EINMAL VON IHRER SCHÖNSTEN SEITE<br />
PRÄSENTIEREN, SIND NOCH VIELFÄLTIG VERWENDBAR.<br />
Herbstzeit<br />
ist Pflanzzeit<br />
AUSTROSAAT BIETET NEBEN SAATGUT<br />
AUCH EIN BREITES SORTIMENT AN BLUMENZWIEBELN<br />
FÜR DIE HERBSTPFLANZUNG.<br />
Grün ist out im Herbst, dafür<br />
erstrahlt in der Natur<br />
vieles in Gelb, Orange<br />
<strong>und</strong> Rot. Laubbäume <strong>und</strong><br />
Sträucher färben ihre<br />
Blätter um, dies ist die Vorbereitung<br />
auf die Winterruhe, denn die Blätter<br />
fallen als Verdunstungsschutz ab. So<br />
können die Pflanzen ihr Überleben in<br />
der kalten Jahreszeit sichern. Da die<br />
Pflanzen weniger Photosynthese betreiben,<br />
ziehen sie die Nährstoffe aus<br />
den Blättern heraus, um sie in Stamm,<br />
Ästen <strong>und</strong> Wurzeln als Reservestoffe<br />
zu speichern.<br />
Mulchen, Schützen <strong>und</strong><br />
Kompostieren<br />
Die herabfallenden Blätter bedeuten<br />
für jene, die einen gepflegten <strong>Garten</strong><br />
haben wollen, jede Menge Arbeit.<br />
Laubrechen ist angesagt. Aber die<br />
bunten Blätterhaufen sind keinesfalls<br />
Abfall, sie können vielseitig verwendet<br />
werden: So kann Laub etwa zum<br />
LAUB IST<br />
KEINESFALLS ABFALL,<br />
ES IST WERTVOLLER<br />
ROHSTOFF FÜR DEN<br />
GARTEN.<br />
Mulchen verwendet werden – Unkraut<br />
hat damit keine Chance mehr,<br />
das Bodenleben wird unterstützt <strong>und</strong><br />
auch gießen muss man nicht mehr so<br />
oft, da die Feuchtigkeit besser im Boden<br />
bleibt. Ebenso kann man Pflanzen<br />
mit Laub vor schlechtem Wetter<br />
schützen, indem man es großzügig im<br />
Beet verteilt <strong>und</strong> r<strong>und</strong> um die Pflanzen<br />
anhäuft. Apropos Beet: Mit Laub kann<br />
man auch ein Beet anlegen. Dazu wird<br />
ein Stück Wiese einfach mit Laub abgedeckt.<br />
Der Rasen wird dadurch erstickt<br />
<strong>und</strong> bildet einen fruchtbaren<br />
<strong>Garten</strong>boden – ganz ohne umgraben.<br />
Ebenso lässt sich mit Laub Kompost<br />
sehr leicht – <strong>und</strong> kostengünstig - herstellen.<br />
Um den Vorgang zu beschleunigen,<br />
ist es empfehlenswert, die Blätter<br />
zu zerkleinern.<br />
n<br />
Ganz einfach lassen sich blühende Frühlingsboten<br />
wie Tulpen, Narzissen oder Hyazinthen<br />
ins Beet zaubern, die nicht nur uns nach<br />
den trüben Wintertagen gut gelaunt stimmen,<br />
sondern auch sämtlichen Nützlingen<br />
eine wichtige erste Nahrungsquelle bieten.<br />
Das vielfältige Angebot von Austrosaat lässt dazu keine<br />
Wünsche offen. Es gibt unzählige Farben, Blüten- <strong>und</strong><br />
Wuchsformen <strong>und</strong> unterschiedlichste Blütezeiten. In den<br />
letzten Jahren hat sich auch gezeigt, dass Kombinationen<br />
aus verschiedenen Blumenzwiebel-Arten attraktive<br />
Gestaltungsmöglichkeiten bieten. Sogenannte „Colour-<br />
Specials“ werden immer beliebter.<br />
Einen besonderen Blickfang kann man gestalten, indem<br />
man die Blumenzwiebeln in große Töpfe oder Schalen<br />
pflanzt. Wichtig dabei ist, dass diese einen guten Wasserablauf<br />
haben <strong>und</strong> über den Winter nur mäßig feucht<br />
gehalten werden. Die Erde dafür am besten mit Reisig abdecken<br />
– daraus entsteht gleichzeitig eine Herbstdekoration.<br />
Weil sich das Erdreich in den Töpfen in der Regel<br />
nach dem Winter schneller erwärmt, erblühen auch die<br />
Frühlingsboten zeitiger. Natürlich können die Blumenzwiebeln<br />
- Pflanzzeit ist in unseren Breiten von September<br />
bis November – auch in bestehende Blumenwiesen<br />
oder am Wegesrand gesetzt werden. Dabei gilt: Pflanztiefe<br />
= circa dreifacher Durchmesser der Zwiebeln. n<br />
WINTERSCHLAF IM GARTEN<br />
Igel machen sich, bevor es richtig kalt wird, auf die Suche nach einem<br />
Quartier, in dem sie ihren Winterschlaf halten können. Dieses beziehen<br />
sie bei anhaltenden Bodentemperaturen um null Grad. Unterschlupf<br />
finden sie in den heimischen Gärten. Auch in einem dichten<br />
Laubhaufen mit Reisig <strong>und</strong> totem Holz, in dem sich ein Hohlraum<br />
befindet, oder einem Holzstapel in einer ruhigen Ecke des <strong>Garten</strong>s<br />
fühlen sie sich besonders wohl. Andere Tiere wie Würmer, Insekten<br />
oder Blindschleichen verkriechen sich ebenso gerne darin.<br />
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