KVWL kompakt – Dezember 2021
Nächste Stufe der IT-Sicherheitsrichtlinie – das müssen Sie beachten!
Nächste Stufe der IT-Sicherheitsrichtlinie – das müssen Sie beachten!
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Nr. 12 | 27. <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong><br />
BERUFSPOLITIK | INFORMATIONEN | MITTEILUNGEN | Amtliches Bekanntmachungsorgan der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe<br />
Nächste Stufe der IT-<br />
Sicherheitsrichtlinie <strong>–</strong><br />
das müssen Sie beachten!<br />
Mit Amtlichen<br />
Bekanntmachungen<br />
mit aktuellen<br />
Ausschreibungen von<br />
Vertragsarztsitzen<br />
> ab Seite 17<br />
Am 1. Januar 2022 treten weitere Regelungen zur Datensicherheit<br />
in Kraft > Seite 6
6<br />
Inhalt<br />
10<br />
6 Nächste Stufe der IT-Sicherheitsrichtlinie <strong>–</strong> das müssen Sie<br />
beachten!<br />
Am 1. Januar 2022 treten weitere Regelungen zur Datensicherheit<br />
in Kraft<br />
10 Arznei- und Heilmittelvereinbarung 2022<br />
12 Sicherung der ambulanten Versorgung:<br />
Förderverzeichnis der <strong>KVWL</strong><br />
STANDARDS<br />
4 Kurznachrichten<br />
15 Amtliche Bekanntmachungen<br />
15 Öffentliche Ausschreibung:<br />
Versorgungsauftrag Mammographie <strong>–</strong> Screening<br />
17 Ausschreibung von Vertragsarzt- und Psycho therapeutensitzen<br />
in Westfalen-Lippe<br />
27 Impressum<br />
12/<strong>2021</strong><br />
2<br />
Nr. 12 | 27. <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong><br />
mit praxisrelevanten Informationen<br />
in der Heftmitte zum Heraustrennen<br />
BITTE BEACHTEN SIE AUCH<br />
die Änderungen des Honorarverteilungsmaßstabes (HVM)<br />
zum 1. Juli <strong>2021</strong>, zum 1. Oktober <strong>2021</strong> und zum 1. Januar 2022 <strong>–</strong><br />
veröffentlicht im Internet unter<br />
www.kvwl.de/bekanntmachungen
HERZLICHEN DANK!<br />
Pragmatismus ist, wenn man<br />
aus den Knüppeln, die einem<br />
die Politik zwischen<br />
die Beine wirft, Leitern<br />
baut, um Hindernisse zu überwinden.<br />
Mit diesem kleinen Bonmot<br />
wollen wir keineswegs der Politik<br />
den Fehdehandschuh hinwerfen,<br />
sondern einmal plakativ die Bedingungen<br />
darstellen, unter denen Sie<br />
leider viel zu oft arbeiten müssen.<br />
Deshalb ist es uns an dieser Stelle<br />
auch zu abstrakt, von der ambulanten<br />
Versorgung zu sprechen.<br />
Wir sind uns der Tatsache sehr<br />
bewusst, dass dieses engmaschige<br />
Versorgungsnetzwerk von hochengagierten<br />
Ärztinnen und Ärzten,<br />
Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten<br />
und den Medizinischen<br />
Fachangestellten getragen wird!<br />
Wir arbeiten mit Hochdruck daran,<br />
die Abläufe in Ihren Praxen zu erleichtern,<br />
Steine aus dem Weg zu<br />
räumen und nicht zuletzt eine faire<br />
Vergütung für Sie auszuhandeln.<br />
Wir halten auch nichts davon, Berufsgruppen<br />
gegeneinander auszuspielen:<br />
Pflegekräfte verdienen die<br />
im Koalitionsvertrag angedachten<br />
Prämien <strong>–</strong> die MFA in den niedergelassenen<br />
Praxen aber auch!<br />
Am letzten November-Samstag wurden<br />
allein in Westfalen-Lippe fast<br />
50.000 Erst-, Zweit- und Booster-<br />
Impfungen vorgenommen! Ein beeindruckender<br />
Leistungsnachweis<br />
der niedergelassenen Ärztinnen und<br />
Ärzte und ihrer Praxisteams! Uns<br />
bleibt an dieser Stelle nur erneut<br />
zu sagen: Herzlichen Dank für Ihr<br />
großartiges Engagement!<br />
Kontakte müssen wieder stark eingeschränkt<br />
werden und nicht alle<br />
COVID-19-Erkrankten werden den<br />
bevorstehenden Winter überleben.<br />
Das ist umso frustrierender, als dass<br />
uns gut verträgliche und sichere<br />
Impfstoffe in ausreichender Menge<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Und die Pandemie ruht nicht, sie<br />
macht keine Weihnachtspause.<br />
Deshalb haben sich Hunderte Kolleginnen<br />
und Kollegen bereit erklärt,<br />
auch noch ihre Adventssamstage<br />
zu opfern, um weiter impfen zu<br />
können.<br />
Vor diesem Hintergrund wünschen<br />
wir Ihnen für den Jahresausklang <strong>–</strong><br />
mehr noch als sonst <strong>–</strong>, dass Sie<br />
Ruhe-Inseln finden, die Ihnen dabei<br />
helfen, den Akku wieder aufzuladen!<br />
12/<strong>2021</strong><br />
Sie alle mussten in den vergangenen<br />
Monaten viel zu oft an Ihre Belastungsgrenzen<br />
gehen <strong>–</strong> und häufig<br />
auch darüber hinaus.<br />
Nun stehen wir vor einem weiteren<br />
Jahreswechsel, den wir uns wohl<br />
alle ganz anders gewünscht hätten.<br />
Die Inzidenzen sind viel zu hoch,<br />
Möge für Sie alle die Weihnachtszeit<br />
Momente des Innehaltens und der<br />
Besinnlichkeit bieten <strong>–</strong> und bitte<br />
bleiben Sie gesund!<br />
3<br />
Thomas Müller,<br />
Vorstand<br />
Dr. med. Dirk Spelmeyer,<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Dr. med. Volker Schrage,<br />
stellv. Vorstandsvorsitzender
Neue Patienteninfo: PTBS erkennen und behandeln<br />
Grauen immer wieder. Menschen mit<br />
einer PTBS ziehen sich zurück, vermeiden<br />
Erinnerungen, sind gereizt und in<br />
ständiger Alarmbereitschaft. Um das<br />
Geschehene zu verarbeiten, empfehlen<br />
Fachleute vor allem eine sogenannte<br />
Trauma-fokussierte Psychotherapie.<br />
Die neue Kurzinformation aus dem ÄZQ<br />
erläutert nun die Ursachen und typische<br />
Anzeichen.<br />
Das Ärztliche Zentrum für Qualität in<br />
der Medizin (ÄZQ) hat eine neue Kurzinformation<br />
zur Posttraumatischen<br />
Belastungsstörung (PTBS) veröffentlicht.<br />
Schlimme Ereignisse können die<br />
Seele belasten und eine Posttraumatische<br />
Belastungsstörung nach sich<br />
ziehen. Diese kann das Leben von<br />
Betroffenen sehr beeinträchtigen: Sie<br />
erleben in Gedanken und Träumen das<br />
Außerdem erfahren Interessierte,<br />
welche Untersuchungs- und Behandlungsmöglichkeiten<br />
Fachleute aufgrund<br />
aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse<br />
bei einer PTBS empfehlen. Praxen<br />
und Kliniken können die Kurzinformation<br />
kostenlos ausdrucken und auslegen<br />
sowie an Betroffene oder Interessierte<br />
weitergeben.<br />
www.patienten-information.de<br />
BZgA: Informationen zu Übergewicht bei Kindern<br />
in fünf verschiedenen Sprachen<br />
Der Lebensstil und die Lebensqualität vieler Familien sind unter den Corona-Bedingungen<br />
schlechter geworden. Es wird eine gesundheitsschädliche Kombination von Bewegungsmangel<br />
und ungesundem Essverhalten beobachtet, was das Gewicht negativ beeinflussen kann.<br />
Zwei neue Broschüren der BZgA in jeweils fünf Sprachen informieren Eltern und Angehörige<br />
zu den Themen gesunder Lebensstil, ausgewogene Ernährung und geregeltem Medienkonsum.<br />
Die Publikationen sind in Arabisch, Deutsch, Englisch, Russisch und Türkisch erhältlich<br />
und beraten Eltern auch zu geeigneten ärztlichen Maßnahmen für Kinder und Jugendliche<br />
mit Übergewicht. Sie sind kostenfrei bestellbar. Weiterführende Informationen über<br />
Prävention und Behandlung von Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen gibt es auf der<br />
Webseite www.uebergewicht-vorbeugen.de.
In eigener Sache:<br />
E-Mail-Newsletter löst Faxversand ab<br />
Die Corona-Pandemie ist auch kommunikativ eine große<br />
Herausforderung: In schnellem Takt veröffentlichen<br />
Bundes- und Landesministerien Verordnungen, Erlasse und<br />
Durchführungsbestimmungen, die wir als <strong>KVWL</strong> für Sie<br />
sichten, zusammenfassen und weiterverbreiten müssen.<br />
Lange Zeit bedienten wir uns dazu eines Fax-Verteilers, weil<br />
die Faxgeräte im Praxisalltag eine wichtige Rolle spielten.<br />
Doch vielfache Probleme mit der alten Fax-Technik, die<br />
Bindung an Praxisöffnungs- und Bürozeiten und nicht zuletzt<br />
der Ressourcenverbrauch durch die Papierausdrucke<br />
haben zu einem Umdenken geführt.<br />
Auch auf vielfachen Wunsch der <strong>KVWL</strong>-Mitglieder stellt die<br />
Körperschaft den Versand der Fax-Telegramme zum Jahreswechsel<br />
<strong>2021</strong>/22 ein. Viele von Ihnen haben in den zurückliegenden<br />
Monaten bereits Ihre E-Mail-Adresse im Mitgliederportal<br />
ergänzt bzw. aktualisiert. Das ist natürlich auch<br />
weiterhin jederzeit möglich. Ab dem 1. Januar 2022 werden<br />
wir Ad-hoc-Mitteilungen nur noch auf elektronischem<br />
Weg verbreiten <strong>–</strong> entweder per E-Mail-Newsletter oder als<br />
Meldung auf unseren Webseiten www.corona-kvwl.de<br />
(themenspezifisch zur Corona-Pandemie) oder www.kvwl.de.<br />
12/<strong>2021</strong><br />
Hochschule für Gesundheit: Digitaler Infotag im Januar<br />
Seit über zehn Jahren bietet die in Bochum ansässige<br />
Hochschule für Gesundheit (HSG) Bachelor- und Masterstudiengänge<br />
ausschließlich für Gesundheitsberufe an.<br />
Aufgrund der pandemiebedingten Kontakteinschränkungen<br />
lädt die HSG am 13. Januar 2022 zu einem digitalen<br />
Studieninfotag ein. In der Zeit von 14 bis 18 Uhr stellen<br />
Lehrende und Mitarbeitende in über 20 Live-Meetings das<br />
Angebot der HSG vor. Bei einigen Meetings, die im<br />
Programm (s. Link) gekennzeichnet sind, gibt es die<br />
Möglichkeit, unmittelbar Fragen an die Zentrale Studienberatung<br />
zu stellen. Neben grundständigen Studiengängen der<br />
Physio- oder Ergotherapie sowie der Hebammenwissenschaft<br />
und der Logopädie bietet die HSG auch Bachelor-<br />
Abschlüsse zu den Themen „Gesundheit und Diversity“ oder<br />
„Gesundheitsdaten und Digitalisierung“ an.<br />
www.hs-gesundheit.de/studieninfotag22<br />
5
Nächste Stufe der IT-Sicherheitsrichtlinie<br />
<strong>–</strong><br />
das müssen Sie beachten!<br />
Am 1. Januar 2022 treten weitere Regelungen zur<br />
Datensicherheit in Kraft<br />
12/<strong>2021</strong><br />
Mit der zunehmenden Vernetzung<br />
des Gesundheitswesens steigen<br />
auch die Anforderungen an die<br />
Datensicherheit in Ihrer Praxis. In<br />
der Februar-Ausgabe von <strong>KVWL</strong> <strong>kompakt</strong><br />
(02/21) haben wir Sie bereits über die wichtigsten<br />
Änderungen im Zuge der IT-Sicherheitsrichtlinie<br />
der Kassenärztlichen Bundesvereinigung<br />
(KBV) informiert. Mit dieser<br />
Richtlinie setzt die KBV den gesetzlichen<br />
Auftrag um, einheitliche und verbindliche<br />
IT-Sicherheitsstandards für die ambulante<br />
Versorgung zu definieren. Zum bevorstehenden<br />
Jahreswechsel tritt nun die nächste<br />
Stufe der IT-Sicherheitsrichtlinie in Kraft.<br />
Bereits im Vorfeld des Digitale-Versorgung-<br />
Gesetzes hatte sich die <strong>KVWL</strong> mit Nachdruck<br />
dafür eingesetzt, dass sich die Anforderungen<br />
an der jeweiligen Praxisgröße orientieren und<br />
praktikabel sein müssen. Und auch die pandemiebedingte<br />
Mehrbelastung der Praxen hat der<br />
<strong>KVWL</strong>-Vorstand im Blick: „Mit der verlängerten<br />
Frist zur Einführung von eAU und eRezept*<br />
verschaffen wir unseren Mitgliedern etwas Luft<br />
beim weiteren Ausbau der Telematikinfrastruktur<br />
(TI). Viele der Datensicherheits-Anforderungen,<br />
die nun zum 1. Januar 2022 in Kraft treten,<br />
haben die niedergelassenen Ärztinnen und<br />
Ärzte ohnehin schon erfüllt. Trotzdem raten<br />
wir dazu, gemeinsam mit Ihrem IT-Dienstleister<br />
eine Bestandsaufnahme zu machen und <strong>–</strong> wo<br />
nötig <strong>–</strong> noch einmal nachzujustieren“, erklärt<br />
<strong>KVWL</strong>-Vorstand Thomas Müller.<br />
6<br />
Die Frage, was in diesem Jahr bezüglich der<br />
Datensicherheit noch zu erledigen ist, richtet<br />
sich nach der Größe der eigenen Praxis. Die<br />
Richtlinie unterscheidet kleine, mittlere und<br />
Großpraxen voneinander. Die folgenden Anforderungen<br />
gelten ab dem 1. Januar 2022 für<br />
alle Praxen:<br />
* siehe praxis intern, S. 16<br />
Regelmäßige Datensicherung,<br />
starke Passwörter für den administrativen<br />
Zugriff auf Netzwerkkomponenten im Praxis-Netzwerk,
Nutzung von Web-Application-Firewalls für<br />
selbstbetriebene Internet-Dienste,<br />
Schutz vor automatisierter Nutzung von<br />
Webanwendungen,<br />
Definition von Datei- und Freigabeberechtigungen<br />
für jede Mitarbeiterin,<br />
sichere Grundkonfiguration und restriktive<br />
Datenschutzeinstellungen bei mobilen Geräten<br />
(Handys, Tablets etc.),<br />
regelhafte Prüfung von Wechseldatenträgern<br />
(z.B. USB-Sticks) und Speichermedien<br />
(externe Festplatte, CDs usw. ) auf Schadsoftware<br />
bei jedem Einsatz.<br />
Zudem müssen die Praxisinhaber die regelmäßigen<br />
Updates der gematik im Blick behalten.<br />
Diese laufen nicht automatisch im Hintergrund<br />
ab, sondern müssen jedes Mal aktiv<br />
angestoßen werden.<br />
Für mittlere Praxen gilt zusätzlich:<br />
Sie müssen festlegen, wer auf welche Internetanwendungen<br />
zugreifen darf und entsprechende<br />
Berechtigungen erteilen.<br />
Generelle Datensparsamkeit: restriktiver<br />
Einsatz mobiler Endgeräte (zum Beispiel<br />
auch der Sprachassistenten); sollen Daten<br />
über mobile Geräte übertragen werden,<br />
müssen diese zwingend verschlüsselt wer-<br />
Praxistypen nach Größe<br />
Die „Richtlinie nach § 75b SGB V über die Anforderungen<br />
zur Gewährleistung der IT-Sicherheit“,<br />
so die offizielle Bezeichnung, unterscheidet der<br />
Größe nach drei Praxistypen:<br />
1. Praxis: Eine Praxis ist eine vertragsärztliche<br />
Praxis mit bis zu fünf ständig mit der Datenverarbeitung<br />
betrauten Personen.<br />
2. Mittlere Praxis: Eine mittlere Praxis ist eine<br />
vertragsärztliche Praxis mit 6 bis 20 ständig<br />
mit der Datenverarbeitung betrauten Personen.<br />
3. Großpraxis mit Datenverarbeitung im erheblichen<br />
Umfang ist eine Praxis mit mehr als 20<br />
ständig mit der Datenverarbeitung betrauten<br />
Personen
Viele der Datensicherheits-Anforderungen, die<br />
nun zum 1. Januar 2022 in Kraft treten, haben<br />
die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte ohnehin<br />
schon erfüllt. Trotzdem raten wir dazu,<br />
gemeinsam mit Ihrem IT-Dienstleister eine<br />
Bestandsaufnahme zu machen und <strong>–</strong> wo nötig <strong>–</strong><br />
noch einmal nachzujustieren.<br />
Thomas Müller, Vorstand der <strong>KVWL</strong><br />
den; Zugriff auf Wechseldatenträger muss<br />
klar geregelt sein<br />
Alle Systemereignisse, die das praxisinterne<br />
IT-Netzwerk betreffen, müssen zentral<br />
protokolliert werden (Logdateien)<br />
Weitere Anforderungen für Großpraxen<br />
Den vollständigen Text der „Richtlinie nach<br />
§ 75b SGB V über die Anforderungen zur<br />
Gewährleistung der IT-Sicherheit“ finden<br />
Sie als PDF-Datei im Internet unter<br />
https://hub.kbv.de<br />
12/<strong>2021</strong><br />
Die über kleine und mittlere Praxen hinausgehenden<br />
Datensicherheitsanforderungen für<br />
Großpraxen betreffen vor allem den Umgang<br />
mit mobilen Endgeräten („mobile devices“).<br />
Sie müssen für den Zugriff und die Nutzung<br />
dieser Geräte eine eigene Richtlinie aufstellen.<br />
Dazu gehört auch die Möglichkeit, diese<br />
Geräte aus der Ferne zu verwalten („Mobile<br />
Device Management“). -ms<br />
Erläuterungen und Musterdokumente zur<br />
IT-Sicherheitsrichtlinie hat die KBV auf ihrer<br />
Internetseite unter www.kbv.de/Service/<br />
Service für die Praxis/Digitale Praxis gebündelt.<br />
Die Seiten des <strong>KVWL</strong>-Geschäftsbereichs IT &<br />
eHealth erreichen Sie unter www.kvwl.de<br />
(Navigation/eHealth).<br />
8
Schneller informiert<br />
per Mausklick<br />
<strong>KVWL</strong>-Newsletter löst zum Jahreswechsel<br />
das <strong>KVWL</strong>-Telegramm ab<br />
NICHT<br />
VERGESSEN<br />
Der Versand der bisherigen<br />
<strong>KVWL</strong>-Telegramme per Fax<br />
wird zum 1. Januar 2022<br />
eingestellt.<br />
Alles, was Sie wissen müssen <strong>–</strong> einfach, schnell und papierlos! Hinterlegen Sie im <strong>KVWL</strong>-Mitgliederportal<br />
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Neuigkeit mehr.<br />
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Arznei- und Heilmittelvereinbarung 2022<br />
Was gibt es Neues?<br />
Die <strong>KVWL</strong> hat auch für das Jahr 2022 mit<br />
den Vertragspartnern die Arznei- und Heilmittelvereinbarung<br />
abgeschlossen. Auch im<br />
Jahr <strong>2021</strong> hat sich trotz der coronabedingten<br />
Verwerfungen das Steuerungskonzept in<br />
Westfalen-Lippe bewährt. Die regelmäßigen<br />
Informationen und Leitsubstanzempfehlungen<br />
haben den Ärzten eine in der Praxis gut<br />
umsetzbare Orientierung gegeben. Gleichzeitig<br />
ist die Regressbelastung aus statistischen<br />
Prüfungen in Westfalen-Lippe im Arzneimittelbereich<br />
sehr gering.<br />
Leitsubstanzempfehlungen<br />
weiterentwickelt<br />
Im Vergleich zu <strong>2021</strong> haben sich keine durchgreifenden<br />
Änderungen ergeben. Ein Schwerpunkt<br />
liegt weiterhin auf der Biosimilarsteuerung.<br />
Hier werden wie im Vorjahr auch<br />
rabattierte Produkte bei der Zielerreichung<br />
berücksichtigt. Im Bereich der Glaukommittel<br />
liegt der Fokus nun auf Kombinationspräparaten.<br />
Berücksichtigung von Rabattverträgen<br />
erweitert<br />
Rabattverträge auch für patentgeschützte<br />
Arzneimittel, zu denen es keine Generika oder<br />
Biosimilar gibt, nehmen weiterhin zu. Wir<br />
beobachten eine vermehrte Vertragsaktivität<br />
von Krankenkassen in diesem Bereich. Dieser<br />
Entwicklung haben die Vertragspartner Rechnung<br />
getragen. Auch im Bereich der direkten<br />
Antikoagulantien (DOAK) werden nun rabattierte<br />
Nicht-Leitsubstanzprodukte vollständig<br />
bei der Zielerreichung berücksichtigt. Dies<br />
ist ein wichtiger Schritt, um auch hier eine<br />
Verordnungssicherheit für unsere Ärzte zu<br />
12/<strong>2021</strong><br />
Sie finden die Arzneimittel-, Heilmittel- und<br />
Richtgrößenvereinbarungen 2022 online in<br />
den Amtlichen Bekanntmachungen unter<br />
www.kvwl.de/bekanntmachungen.<br />
10
Die Arzneimittelvereinbarung 2022 gibt unseren<br />
Ärzten auch im neuen Jahr Verordnungssicherheit<br />
in der Arzneimitteltherapie. Ich freue<br />
mich, dass die Krankenkassen weitere Schritte<br />
in Richtung einer konsequenten Berücksichtigung<br />
von Rabattverträgen mit uns gehen.<br />
Dr. Volker Schrage, stellv. Vorstandsvorsitzender der <strong>KVWL</strong><br />
erreichen. Weiterhin empfehlen wir trotz<br />
allem den Rabattvertragsstatus von Produkten<br />
in der Verordnungssoftware kritisch zu<br />
beobachten. Die Laufzeit von Rabattverträgen<br />
ist für den Arzt nicht transparent. Nach<br />
Ende eines Rabattvertrages, insbesondere für<br />
„Nicht-Leitsubstanzen“ können Umstellungen<br />
nötig sein, um weiterhin eine Prüfentlastung<br />
zu erreichen. Ausführliche Informationen zu<br />
jeder einzelnen Zielvereinbarung finden Sie in<br />
der bewährten Form im Internet unter<br />
www.kvwl.de.<br />
Auch in 2022 bleiben die Richtgrößen eine<br />
verbindliche Planungsgröße, die Ihnen Verordnungssicherheit<br />
gibt. In diesem Jahr haben<br />
wir mit den Verbänden der Krankenkassen<br />
eine rückwirkende Erhöhung der Richtgrößen<br />
<strong>2021</strong> vereinbart sowie eine weitere Erhöhung<br />
der Richtgrößen für 2022. Entscheidend sind<br />
auch hier die Preiserhöhungen der Heilmittel.<br />
Eine Übersicht der aktuellen Richtgrößen ist<br />
im Internet unter der Rubrik Verordnung/<br />
Heilmittel veröffentlicht.<br />
Richtgrößen 2022<br />
Die Richtgrößen für 2022 sind basierend auf<br />
der tatsächlichen Verordnungsentwicklung<br />
weiterentwickelt worden. Auch gibt es wie<br />
bisher keine zusätzlichen oder neuen Prüfmaßnahmen,<br />
wenn Zielvereinbarungen nicht<br />
erreicht werden.<br />
Heilmittel 2022<br />
Im Bereich der Heilmittel ist das Heilmittelvolumen<br />
für 2022 von 710.300.000 Euro auf<br />
831.510.000 Euro gestiegen. Für die Erhöhung<br />
wurden insbesondere die Preiserhöhungen<br />
der Heilmittel für die Therapeuten rückwirkend<br />
für <strong>2021</strong> sowie prospektiv für 2022 berücksichtigt.<br />
Bitte achten Sie weiterhin auf das korrekte<br />
und vollständige Ausfüllen Ihrer Heilmittelverordnungen,<br />
die zum besonderen Verordnungsbedarf<br />
bzw. langfristigen Heilmittelbedarf<br />
zählen, da diese Verordnungskosten aus<br />
Ihrer Wirtschaftlichkeitsprüfung vollständig<br />
herausgerechnet werden und Ihr Richtgrößenvolumen<br />
somit nicht belasten. Achten Sie<br />
besonders auf den ICD-10-Code sowie den Indikationsschlüssel<br />
aus dem Heilmittelkatalog!<br />
Die vollständige Diagnoseliste finden Sie im<br />
Internet unter www.kvwl.de in der Rubrik<br />
Verordnung/Heilmittel.<br />
12/<strong>2021</strong><br />
11
Sicherung der ambulanten Versorgung:<br />
Förderverzeichnis der <strong>KVWL</strong><br />
Die <strong>KVWL</strong> hat nach § 105 Abs. 1 Satz 1 SGB V „alle geeigneten finanziellen und sonstigen Maßnahmen<br />
zu ergreifen, um die Sicherstellung der vertragsärztlichen Versorgung zu gewährleisten, zu verbessern<br />
und zu fördern“. Besteht dringender Versorgungsbedarf für einen Standort, einen Planungsbereich<br />
oder einen Teil eines Planungsbereichs, so ist dieser in einem Förderverzeichnis auszuweisen.<br />
Anträge auf Fördermaßnahmen der <strong>KVWL</strong> können für die Übernahme eines Versorgungsauftrages in folgenden<br />
Gebieten gestellt werden:<br />
Fachgruppe<br />
Kreis / Stadt / Gemeinde / Stadtteil / Ortsteil<br />
12/<strong>2021</strong><br />
12<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Augustdorf<br />
Bad Salzuflen<br />
Bergkamen (nur die Ortsteile Mitte, Oberaden und Weddinghofen)<br />
Brilon<br />
Burbach<br />
Detmold (nur der Ortsteil Pivitsheide) <strong>–</strong> neu<br />
Ennepetal<br />
Erwitte<br />
Geseke<br />
Halle<br />
Herford<br />
Iserlohn<br />
Kalletal<br />
Kreuztal<br />
Lage<br />
Lemgo<br />
Löhne<br />
Lüdenscheid<br />
Menden<br />
Neuenrade<br />
Oelde<br />
Paderborn (nur der Stadtteil Schloß Neuhaus)<br />
Petershagen<br />
Plettenberg<br />
Porta Westfalica<br />
Rheda-Wiedenbrück<br />
Rhede<br />
Rödinghausen<br />
Spenge
Fachgruppe<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Augenärzte<br />
Augenärzte<br />
Psychiater<br />
Methadonsubstitution (Behandlung<br />
von mind. 50 Patienten im<br />
Rahmen der suchtmedizinischen<br />
Grundversorgung)<br />
Kreis / Stadt / Gemeinde / Stadtteil / Ortsteil<br />
Verl<br />
Versmold<br />
Vlotho<br />
Werdohl<br />
Bad Berleburg<br />
Marsberg - neu<br />
Bestwig, Brilon, Eslohe, Hallenberg, Medebach, Meschede, Olsberg,<br />
Schmallenberg, Winterberg<br />
Kreis Olpe<br />
(Stand: 19. Oktober <strong>2021</strong>)<br />
Gefördert wird die Übernahme eines vollen oder teilzeitigen Versorgungsauftrages in Form einer Zulassung<br />
oder Anstellung oder auch die Einrichtung einer Zweigpraxis. Gefördert werden kann zum Beispiel durch ein<br />
Praxisdarlehen, durch eine Umsatzgarantie oder durch Kostenzuschüsse. Die möglichen Fördermaßnahmen<br />
sind in der Sicherstellungsrichtlinie der <strong>KVWL</strong> vom 01.01.<strong>2021</strong> aufgeführt.<br />
Der Vorstand gewährt die Förderung auf Antrag als Einzelfallentscheidung.<br />
Den aktuellsten Stand des <strong>KVWL</strong>-Förderverzeichnisses sowie eine Übersichtskarte der förderfähigen Städte<br />
und Gemeinden finden Sie unter www.kvwl.de.<br />
12/<strong>2021</strong><br />
Interessierte Ärztinnen und Ärzte wenden sich bitte an:<br />
<strong>KVWL</strong> <strong>–</strong> Team Nachwuchsförderung und Fördermaßnahmen<br />
Tel.: 0231 / 94 32 94 00<br />
E-Mail: kosta@kvwl.de<br />
13
Digitalisierung<br />
zum Greifen nah.<br />
Videosprechstunden?<br />
Terminbuchungen mit wenigen Klicks?<br />
digitaler Datenaustausch?<br />
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und Vorteile der<br />
digitalen Welt!<br />
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Umsetzung einer maß geschneiderten Digitalstrategie<br />
für Ihre Praxis. Buchen Sie hier online einen Termin:<br />
www.kvwl.de/dipraxis.<br />
© ghoststone_AdobeStock
Amtliche Bekanntmachungen<br />
Öffentliche Ausschreibung:<br />
Versorgungsauftrag Mammographie <strong>–</strong> Screening<br />
Ausschreibung eines Versorgungsauftrages im Rahmen des Programms<br />
zur Früherkennung von Brustkrebs durch Mammographie-Screening<br />
nach der Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses über die Früherkennung<br />
von Krebserkrankungen (Krebsfrüherkennungs-Richtlinie/<br />
KFE-RL) und der Anlage 9.2 des BMV-Ä<br />
für eine/n zweite/n Programmverantwortliche Ärztin/Programmverantwortlichen<br />
Arzt zur gemeinsamen Ausübung mit dem bereits<br />
vorhandenen Programmverantwortlichen Arzt.<br />
Diese Ausschreibung richtet sich an<br />
Vertragsärzte/Vertragsärztinnen,<br />
die sich um die Genehmigung zur<br />
Übernahme eines Versorgungsauftrages<br />
im Rahmen des Programms<br />
zur Früherkennung von Brustkrebs<br />
(Mammographie-Screening) als sog.<br />
Programmverantwortlicher Arzt/<br />
Programmverantwortliche Ärztin<br />
in der Screening-Einheit Herne/<br />
Bochum/ Ennepe-Ruhr-Kreis<br />
bewerben möchten.<br />
Ziel des flächendeckenden Programms<br />
zur Früherkennung von<br />
Brustkrebs durch Mammographie-<br />
Screening ist die möglichst frühe<br />
Erkennung und Behandlung von<br />
Brustkrebs und damit insgesamt die<br />
Verringerung der Sterblichkeit an<br />
Brustkrebs.<br />
Eine Screening-Einheit besteht zum<br />
einen aus einer oder mehreren<br />
Mammographie-Einheiten, in der<br />
die Screening-Mammographie-Aufnahmen<br />
erstellt und zum anderen<br />
einer oder mehreren Einheiten zur<br />
Abklärungsdiagnostik, in der die<br />
Abklärungsuntersuchungen durchgeführt<br />
werden.<br />
Eine Screening-Einheit wird von<br />
einem Vertragsarzt/einer Vertragsärztin<br />
geleitet, dem/der die Genehmigung<br />
zur Übernahme des Versorgungsauftrages<br />
erteilt worden ist,<br />
dem/der sog. Programmverantwortlichen<br />
Arzt/Programmverantwortlichen<br />
Ärztin.<br />
Gemäß § 3 Abs. 2 der Anlage 9.2<br />
BMV-Ä kann ein Versorgungsauftrag<br />
auch von zwei Programmverantwortlichen<br />
Ärzten/Ärztinnen,<br />
die in einer Berufsausübungsgemeinschaft<br />
tätig sind, übernommen<br />
werden.<br />
Das Ausschreibungsverfahren für<br />
die Genehmigung als Programmverantwortlicher<br />
Arzt/Programmverantwortlichen<br />
Ärztin wird in folgenden<br />
Stufen durchgeführt:<br />
» Bis spätestens zum 10. Februar<br />
2022 können Ausschreibungsunterlagen<br />
bei der <strong>KVWL</strong> angefordert<br />
werden. Sofern der Bewerber/die<br />
Bewerberin die unten<br />
aufgeführten Anforderungen<br />
erfüllt, werden ihm/ihr die Ausschreibungsunterlagen<br />
mit der<br />
Aufforderung, ein Konzept vorzulegen,<br />
überreicht.<br />
12/<strong>2021</strong><br />
15
12/<strong>2021</strong><br />
16<br />
» Bis spätestens zum 11. März<br />
2022 hat der Bewerber/die Bewerberin<br />
das Konzept zur Organisation<br />
des Versorgungsauftrages<br />
gem. § 5 Abs. 2 der Anlage<br />
9.2 zum BMV-Ä bei der <strong>KVWL</strong><br />
einzureichen.<br />
» Bis spätestens zum 12. Mai 2022,<br />
d. h. innerhalb von zwei Monaten<br />
nach Eingang der Konzepte, entscheidet<br />
die <strong>KVWL</strong> im Einvernehmen<br />
mit den zuständigen (Landes)verbänden<br />
der Krankenkassen<br />
im Rahmen eines Auswahlverfahrens<br />
nach pflichtgemäßen<br />
Ermessen und erteilt eine<br />
Genehmigung zur Übernahme<br />
des Versorgungsauftrages bzw.<br />
den/die nicht ausgewählten<br />
Bewerber/Bewerberin einen ablehnenden<br />
Bescheid.<br />
Ausschreibungsunterlagen können<br />
angefordert werden, wenn der<br />
<strong>KVWL</strong> folgende Voraussetzungen<br />
durch den Bewerber/die Bewerberin<br />
bereits nachgewiesen wurden bzw.<br />
er/sie diese nachweist:<br />
Berechtigung zum Führen der<br />
Gebietsbezeichnung „Diagnostische<br />
Radiologie“ oder „Frauenheilkunde<br />
und Geburtshilfe“<br />
Fachkunde für den Strahlenschutz<br />
nach § 47 StrlSchV<br />
Erfüllung der fachlichen Voraussetzungen<br />
zur Ausführung und<br />
Abrechnung von Leistungen der<br />
„kurativen“ Mammographie gem.<br />
der Vereinbarung zur Strahlendiagnostik<br />
und <strong>–</strong>therapie nach<br />
§ 135 Abs. 2 SGB V<br />
Erfüllung der fachlichen Voraussetzungen<br />
zur Ausführung und<br />
Abrechnung von Leistungen der<br />
Ultraschalldiagnostik der Mamma<br />
gem. der Ultraschall-Vereinbarung<br />
nach § 135 Abs. 2 SGB V.<br />
In dem Konzept ist schlüssig darzustellen,<br />
wie der Versorgungsauftrag<br />
erfüllt werden soll.<br />
Dabei sind insbesondere darzustellen:<br />
a) Persönliche Voraussetzungen:<br />
Teilnahme an multidisziplinärem<br />
Kurs zur Einführung in das Früherkennungsprogramm<br />
nach<br />
Anhang 2 Nr. 1 Anlage 9.2 BMV-Ä<br />
(Teilnahmetermine sind bei der<br />
Kooperationsgemeinschaft<br />
Mammographie, Goethestr. 85,<br />
10623 Berlin zu erfragen).<br />
Ggf. Tätigkeit im Rahmen des<br />
Früherkennungsprogramms<br />
b) Verfügbarkeit und Qualifikation<br />
der kooperierenden Ärzte/Ärztinnen<br />
und radiologischen Fachkräfte<br />
in der Screening-Einheit:<br />
Ggf. Mitbewerber/Mitbewerberinnen<br />
auf Übernahme (§ 3 Abs. 2<br />
Anlage 9.2 BMV-Ä)<br />
Vertreter/Vertreterinnen (§ 32<br />
Abs. 4 Anlage 9.2 BMV-Ä; zu erfüllende<br />
Voraussetzungen § 5<br />
Abs. 1 und Abs. 5 b-e und h Anlage<br />
9.2 BMV-Ä)<br />
Kooperierende Ärzte/Ärztinnen,<br />
die veranlasste Leistungen übernehmen<br />
(Abschnitt C Anlage 9.2<br />
BMV-Ä)<br />
Radiologische Fachkräfte (§ 24<br />
Abs. 2 Anlage 9.2 BMV-Ä)<br />
c) Sachliche Voraussetzungen d. h.<br />
Planung und Stand der Praxisausstattung,<br />
insbesondere:<br />
Bauliche Maßnahmen (§ 31 Anlage<br />
9.2 BMV-Ä), ggf. mobile Mammographie-Einrichtung<br />
Apparative Ausstattung (Röntgengeräte,<br />
Geräte für Abklärungsdiagnostik;<br />
§§ 33 und 34<br />
Anlage 9.2 BMV-Ä)<br />
Unter mehreren Bewerbern/Bewerberinnen,<br />
die an dem Ausschreibungsverfahren<br />
teilnehmen, hat die<br />
Kassenärztliche Vereinigung den<br />
Programmverantwortlichen Arzt/<br />
die Programmverantwortliche Ärztin<br />
nach pflichtgemäßem Ermessen<br />
auszuwählen. Die Genehmigung zur<br />
Übernahme des Versorgungsauftrages<br />
wird im Einvernehmen mit den<br />
zuständigen (Landes)Verbänden der<br />
Krankenkassen erteilt.<br />
Die Einzelheiten des Programms,<br />
der Anforderungen und Nachweise<br />
sowie zum Ausschreibungsverfahren<br />
sind in Abschnitt B Nr. III der Krebsfrüherkennungs-Richtlinien<br />
i.V.m.<br />
Anlage 9.2 zum BMV-Ä geregelt und<br />
können im Einzelnen dort nachgelesen<br />
werden.<br />
(Veröffentlichung im Internet unter:<br />
https://www.kbv.de/media/sp/09.2_<br />
Mammographie.pdf)<br />
Die Ausschreibungsunterlagen fordern<br />
Sie bitte bei der nachfolgend<br />
genannten Ansprechpartnerin bei<br />
der <strong>KVWL</strong> an, die Ihnen auch mit<br />
weiteren Informationen zum Verfahren<br />
bzw. zum Mammographie-<br />
Screening gerne behilflich ist:<br />
KV Westfalen-Lippe<br />
Geschäftsbereich<br />
Versorgungsqualität<br />
Stichwort: Ausschreibung<br />
Mammographie-Screening<br />
Robert-Schimrigk-Str. 4 <strong>–</strong> 6<br />
44141 Dortmund<br />
Christa Nowak<br />
Telefon: 0231 / 94 32 33 16
Ausschreibung von Vertragsarzt- und<br />
Psychotherapeutensitzen in Westfalen-Lippe<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong><br />
Im Auftrag der jetzigen Praxisinhaber bzw. deren Erben<br />
schreibt die <strong>KVWL</strong> die abzugebenden Arzt- und<br />
Psychotherapeuten-Praxen in Gebieten mit Zulassungsbeschränkungen<br />
zur Übernahme durch Nachfolger aus<br />
(§ 103 Abs. 4 SGB V).<br />
Bewerbungen auf einen Vertragsarztsitz können von<br />
mehreren Personen mit der Zielrichtung der Übernahme<br />
von Teilversorgungsaufträgen abgegeben werden.<br />
Ebenfalls besteht die Möglichkeit, dass ein Bewerber das<br />
Ziel der Übernahme eines Teilversorgungsauftrages hat<br />
und auf den resultierenden Teilversorgungsauftrag einen<br />
Arzt/ Therapeuten anstellt.<br />
Die Bemerkungen zur Fortführung der Berufsausübungsgemeinschaft<br />
sind Angaben des verbleibenden<br />
Praxispartners, um deren Beachtung gebeten wird. Dies<br />
schließt Bewerbungen mit einer davon abweichenden<br />
Zielsetzung jedoch nicht aus.<br />
Im Rahmen der Bewerbung auf einen Vertragsarztsitz<br />
kann auch eine Anstellung eines Arztes/Therapeuten<br />
angestrebt werden. Bewerbungen können an die KV<br />
Westfalen-Lippe, Stichwort „Ausschreibung“, Robert-<br />
Schimrigk-Straße 4 <strong>–</strong> 6, 44141 Dortmund, gerichtet werden.<br />
Bitte geben Sie die Kennzahl aus der linken Spalte<br />
der Ausschreibungen an.<br />
Die Frist für den Eingang der Bewerbungen ist der<br />
20.01.2022 (Eingang KV). Ein Musterbewerbungsschreiben<br />
können Sie unter www.kvwl.de und den Rubriken<br />
Sicherstellung, Niederlassung/Bedarfsplanung, sowie dem<br />
Stichwort „Ausschreibungen, Niederlassungs- und Fördermöglichkeiten“<br />
herunterladen. Wir leiten die Bewerbungen<br />
an den Praxisinhaber weiter. Wir bitten um Verständnis,<br />
dass wir aus datenschutzrechtlichen Gründen keine<br />
näheren Angaben zu den Praxen machen können.<br />
Ende der Bewerberfrist: 20.01.2022<br />
Wichtiger Hinweis für die Bewerbung auf einen Viertel-Versorgungsauftrag:<br />
Auf einen ausgeschriebenen Versorgungsauftrag mit dem Faktor 0,25 können sich bewerben:<br />
ein Vertragsarzt/ Psychotherapeut, welcher bereits mit dem Faktor 0,5 oder 0,75 zugelassen<br />
ist, zum Zwecke der Erhöhung des Versorgungsauftrages<br />
12/<strong>2021</strong><br />
ein Vertragsarzt/ Psychotherapeut oder ein MVZ zum Zwecke der Anstellung eines Arztes<br />
mit dem Faktor 0,25<br />
ein Vertragsarzt/ Psychotherapeut oder ein MVZ zum Zwecke der Erhöhung des Beschäftigungsumfanges<br />
eines bereits angestellten Arztes<br />
Es ist nicht möglich, eine Zulassung mit einem Viertel-Versorgungsauftrag zu beantragen.<br />
17<br />
Entsprechende Ausschreibungen sind rot markiert.
12/<strong>2021</strong><br />
18<br />
Hausärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = Mittelbereiche - MB -)<br />
Kennzahl<br />
Vertragsarztpraxen<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
a7514 MB Arnsberg 1 nach Vereinbarung<br />
a8107 MB Arnsberg 1 nach Vereinbarung<br />
b8037 MB Bad Laasphe 1 nach Vereinbarung<br />
m7622 MB Gladbeck 1 nach Vereinbarung<br />
b7940 MB Gladbeck 1 nach Vereinbarung<br />
m8080 MB Gladbeck 1 2/22<br />
m7966 MB Greven 1 nach Vereinbarung<br />
m8078<br />
MB Greven<br />
(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
1 sofort<br />
b8085<br />
MB Hagen<br />
(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
0,5 sofort<br />
a7407 MB Kamen 1 nach Vereinbarung<br />
m7713 MB Lüdinghausen 1 nach Vereinbarung<br />
m8030<br />
MB Lüdinghausen<br />
(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
0,5 sofort<br />
d7590<br />
MB Minden<br />
(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
0,25 sofort<br />
d7597<br />
MB Minden<br />
(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
1 sofort<br />
d8120 MB Minden 1 1/22<br />
m7944 MB Münster 1 1/22<br />
m8057<br />
MB Münster<br />
(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
1 sofort<br />
m8063<br />
MB Münster<br />
(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
1 nach Vereinbarung<br />
m8076<br />
MB Münster<br />
(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
1 nach Vereinbarung<br />
m8079<br />
MB Münster<br />
(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
1 nach Vereinbarung<br />
m8105 MB Münster 1 2/22<br />
m6882<br />
MB Recklinghausen<br />
(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
1 nach Vereinbarung<br />
m7420 MB Recklinghausen 1 nach Vereinbarung<br />
m8061<br />
MB Recklinghausen<br />
(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
1 sofort<br />
m8062<br />
MB Recklinghausen<br />
(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
1 nach Vereinbarung
Hausärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = Mittelbereiche - MB -)<br />
Kennzahl<br />
Vertragsarztpraxen<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
b7970 MB Siegen 1 nach Vereinbarung<br />
a8082 MB Schwerte 1 nach Vereinbarung<br />
m7827 MB Stadtlohn 1 sofort<br />
m8106<br />
MB Steinfurt<br />
(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
1 2/22<br />
m7443<br />
MB Warendorf<br />
(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
1 nach Vereinbarung<br />
Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />
Kennzahl<br />
Vertragsarztpraxen<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
Augenarztpraxen<br />
d7765 Krfr. Stadt Bielefeld 0,5 sofort<br />
d7846 Krfr. Stadt Bielefeld 0,5 sofort<br />
b7331 Krfr. Stadt Bochum 0,5 nach Vereinbarung<br />
b8086 Krfr. Stadt Bochum 1 nach Vereinbarung<br />
m8095 Krfr. Stadt Gelsenkirchen 1 1/22<br />
a7599 Hochsauerlandkreis 0,5 nach Vereinbarung<br />
a7600<br />
Hochsauerlandkreis<br />
(lokaler Sonderbedarf )<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
m7890 Kreis Recklinghausen 1 nach Vereinbarung<br />
b7510 Kreis Siegen-Wittgenstein 1 sofort<br />
Chirurgische / Orthopädische Praxen<br />
Chirurgie<br />
b8038 krfr. Stadt Bochum 0,5 nach Vereinbarung<br />
m8066<br />
Kreis Borken<br />
(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
1 1/22<br />
d7618<br />
Kreis Minden-Lübbecke<br />
Schwerpunkt Kinderchirurgie<br />
1 sofort<br />
m7828<br />
Kreis Recklinghausen<br />
(neuer Partner für überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
0,5 sofort<br />
m7948<br />
Kreis Recklinghausen<br />
(neuer Partner für überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
0,5 1/22<br />
a8015 Kreis Unna 1 nach Vereinbarung<br />
12/<strong>2021</strong><br />
19
12/<strong>2021</strong><br />
20<br />
Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />
Kennzahl<br />
Vertragsarztpraxen<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
Orthopädie<br />
d8110 Krfr. Stadt Bielefeld 1 nach Vereinbarung<br />
b8041<br />
Krfr. Stadt Bochum<br />
(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
1 sofort<br />
d8111 Kreis Herford 1 sofort<br />
d8113 Kreis Lippe 1 sofort<br />
d8117<br />
Kreis Lippe<br />
(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
d8118<br />
Kreis Lippe<br />
(neuer Partner für überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
0,5 2/22<br />
d7493<br />
Kreis Paderborn<br />
(neuer Partner für Medizinisches Versorgungszentrum)<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
d8109<br />
Kreis Paderborn<br />
(neuer Partner für überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
0,5 2/22<br />
m7652<br />
Kreis Recklinghausen<br />
(neuer Partner für KV-bereichsübergreifende Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
0,5 sofort<br />
m7829<br />
Kreis Recklinghausen<br />
(neuer Partner für überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
0,5 sofort<br />
m8073<br />
Kreis Recklinghausen<br />
(neuer Partner für KV-bereichsübergreifende Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
0,5 sofort<br />
m8097 Kreis Recklinghausen 1 1/22<br />
m8130<br />
Kreis Recklinghausen<br />
(neuer Partner für überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
0,5 1/22<br />
m7949<br />
Kreis Steinfurt<br />
(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
m7950<br />
Kreis Steinfurt<br />
(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
Frauenarztpraxen<br />
d7298 Krfr. Stadt Bielefeld 1 nach Vereinbarung<br />
d6565 Krfr. Stadt Bielefeld 1 nach Vereinbarung<br />
d7693<br />
Krfr. Stadt Bielefeld<br />
(neuer Partner für überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
1 sofort<br />
d7844 Krfr. Stadt Bielefeld 1 1/22<br />
d7906 Krfr. Stadt Bielefeld 1 nach Vereinbarung<br />
b5056 Krfr. Stadt Bochum 1 sofort
Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />
Kennzahl<br />
Vertragsarztpraxen<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
b7184 Krfr. Stadt Bochum 0,5 nach Vereinbarung<br />
a6728 Krfr. Stadt Dortmund 1 sofort<br />
a7929 Krfr. Stadt Dortmund 1 nach Vereinbarung<br />
b3813 Ennepe-Ruhr-Kreis 1 sofort<br />
d5761 Kreis Gütersloh 1 nach Vereinbarung<br />
d7840<br />
Kreis Gütersloh<br />
(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
1 1/22<br />
a6985 Krfr. Stadt Hamm 1 nach Vereinbarung<br />
d8112 Kreis Herford 1 nach Vereinbarung<br />
a8108 Hochsauerlandkreis 1 sofort<br />
d7156 Kreis Lippe 1 nach Vereinbarung<br />
d8115<br />
Kreis Lippe<br />
(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
1 1/23<br />
b7885 Märkischer Kreis 1 sofort<br />
d8122 Kreis Paderborn 0,5 nach Vereinbarung<br />
d8123 Kreis Paderborn 0,5 nach Vereinbarung<br />
m7533 Kreis Recklinghausen 1 1/22<br />
m7670 Kreis Recklinghausen 1 sofort<br />
b7401 Kreis Siegen-Wittgenstein 1 nach Vereinbarung<br />
b7549 Kreis Siegen-Wittgenstein 1 sofort<br />
b7884 Kreis Siegen-Wittgenstein 1 nach Vereinbarung<br />
a7664<br />
Kreis Unna<br />
(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
1 nach Vereinbarung<br />
Hautarztpraxen<br />
b7267 Kreis Siegen-Wittgenstein 1 sofort<br />
HNO-Praxen<br />
b7332 Krfr. Stadt Hagen 1 sofort<br />
d7244 Kreis Paderborn 1 nach Vereinbarung<br />
d7697 Kreis Paderborn 1 nach Vereinbarung<br />
d8010 Kreis Paderborn 1 1/22<br />
Kinder- und Jugendmedizinpraxen<br />
b7975 Krfr. Stadt Bochum 1 nach Vereinbarung<br />
d7621 Kreis Gütersloh 1 nach Vereinbarung<br />
b7736 Krfr. Stadt Hagen 1 sofort<br />
a6990 Hochsauerlandkreis 1 3/22<br />
12/<strong>2021</strong><br />
21
12/<strong>2021</strong><br />
22<br />
Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />
Kennzahl<br />
Vertragsarztpraxen<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
Nervenarztpraxen<br />
d8121 Krfr. Stadt Bielefeld 0,5 2/22<br />
b7737<br />
Ennepe-Ruhr-Kreis<br />
(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
1 nach Vereinbarung<br />
m7900<br />
Krfr. Stadt Gelsenkirchen<br />
(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
1 nach Vereinbarung<br />
m7934<br />
Krfr. Stadt Gelsenkirchen<br />
(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
1 nach Vereinbarung<br />
d7483 Kreis Gütersloh 0,5 nach Vereinbarung<br />
d7849 Kreis Gütersloh 1 sofort<br />
d6833<br />
Kreis Minden-Lübbecke<br />
(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
0,5 sofort<br />
a7666<br />
Kreis Soest<br />
(Gründung Berufsausübungsgemeinschaft geplant)<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
a8083 Kreis Soest 1 nach Vereinbarung<br />
m7901 Kreis Steinfurt 1 nach Vereinbarung<br />
Urologie<br />
m7790 Kreis Coesfeld 1 nach Vereinbarung<br />
d8116<br />
Kreis Herford<br />
(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
0,5 3/22<br />
b7938 Kreis Siegen-Wittgenstein 1 1/22<br />
a7878 Kreis Soest 1 nach Vereinbarung<br />
Psychotherapeutenpraxen *<br />
Ärztliche Psychotherapie<br />
b/p2074 Krfr. Stadt Bochum (TP) 1 1/22<br />
d/p1982 Kreis Minden-Lübbecke (VT, TP & APT) 1 nach Vereinbarung<br />
d/p2068<br />
Kreis Paderborn (TP)<br />
(qualitativer Sonderbedarf)<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
a/p1829 Kreis Unna (TP) 0,5 1/22<br />
Psychosomatische Medizin und Psychotherapie<br />
d/p2054 Krfr. Stadt Bielefeld (TP) 0,5 1/22<br />
d/p1985 Kreis Herford (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
d/p1986 Kreis Herford (VT, TP & APT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
b/p1974 Kreis Siegen-Wittgenstein (TP & VT) 0,5 sofort<br />
a/p2055<br />
Kreis Soest (TP & APT)<br />
Auschließlich für APT<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
a/p1775 Kreis Unna (TP & VT) 0,5 nach Vereinbarung
Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />
Kennzahl<br />
Vertragsarztpraxen<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie<br />
a/p2004 MB Brilon (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
b/p2056<br />
Ennepe-Ruhr-Kreis (TP)<br />
(qualitativer Sonderbedarf)<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
d/p2009<br />
Kreis Lippe (TP & APT)<br />
(qualitativer Sonderbedarf - Ausschließlich für KJP mit TP und 0,5 nach Vereinbarung<br />
APT)<br />
b/p2075 Märkischer Kreis (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
b/p2040 Kreis Olpe (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
a/p2005 Kreis Soest (VT) 0,5 sofort<br />
a/p1865<br />
Kreis Unna (TP)<br />
(qualitativer Sonderbedarf)<br />
1 nach Vereinbarung<br />
Psychologische Psychotherapie<br />
d/p2071 krfr. Stadt Bielefeld (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
b/p2019 Krfr. Stadt Bochum (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
a/p1976 MB Brilon (VT) 1 sofort<br />
a/p1673 Krfr. Stadt Dortmund (TP & APT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
a/p1712<br />
Krfr. Stadt Dortmund (TP & APT)<br />
(qualitativer Sonderbedarf)<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
a/p1861 Krfr. Stadt Dortmund (VT) 0,25 nach Vereinbarung<br />
a/p1963 Krfr. Stadt Dortmund (TP) 0,5 sofort<br />
a/p2042 Krfr. Stadt Dortmund (TP & APT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
a/p2072 Krfr. Stadt Dortmund (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
b/p2073 Ennepe-Ruhr-Kreis (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
d/p2025 Kreis Herford (TP) 0,5 2/22<br />
d/p<strong>2021</strong> Kreis Herford (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
d/p2069 Kreis Herford (TP) 1 nach Vereinbarung<br />
d/p1468 Kreis Höxter (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
d/p1793 Kreis Höxter (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
d/p1800 Kreis Höxter (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
d/p2057 Kreis Lippe (VT) 1 nach Vereinbarung<br />
d/p2022 Kreis Minden-Lübbecke (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
m/p2066 Krfr. Stadt Münster (VT & TP) 0,5 sofort<br />
d/p2070<br />
Kreis Paderborn (TP)<br />
(qualitativer Sonderbedarf)<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
m/p1954 Kreis Recklinghausen (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
12/<strong>2021</strong><br />
23
Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />
Kennzahl<br />
Vertragsarztpraxen<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
m/p1998 Kreis Recklinghausen (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
m/p2032 Kreis Recklinghausen (VT) 1 3/22<br />
m/p2061 Kreis Recklinghausen (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
m/p2067 Kreis Recklinghausen (TP & APT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
m/p2034 Kreis Steinfurt (TP & APT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
a/p1699<br />
Kreis Unna (TP & APT)<br />
(qualitativer Sonderbedarf)<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
m/p2059 Kreis Warendorf (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
m/p2060 Kreis Warendorf (VT) 0,5 2/22<br />
m/p2063 Kreis Warendorf (VT) 0,5 3/22<br />
m/p2065 Kreis Warendorf (VT) 0,5 3/22<br />
* In Klammern ist die ausgeübte Therapieform des Praxisinhabers<br />
(VT = Verhaltenstherapie; TP = tiefenpsychologisch fundierte<br />
Psychotherapie; APT = analytische Psychotherapie; ST = Systemische<br />
Therapie) angegeben. Bei einem eventuell stattfindenden<br />
Auswahlverfahren berücksichtigt der Zulassungsausschuss<br />
u. a. die bislang angebotene Therapieform.<br />
12/<strong>2021</strong><br />
24<br />
Spezialisierte fachärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = Raumordnungsregionen/ROR)<br />
Kennzahl<br />
Vertragsarztpraxen<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
Anästhesiologische Praxen<br />
a8084 ROR Dortmund (krfr. Stadt Dortmund) 1 nach Vereinbarung<br />
d8114 ROR Paderborn (Kreis Paderborn) 1 3/22<br />
Fachärztlich internistische Praxen<br />
d7850<br />
ROR Bielefeld (krfr. Stadt Bielefeld)<br />
Schwerpunkt Angiologie<br />
1 sofort<br />
- neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
d7086<br />
ROR Bielefeld (krfr. Stadt Bielefeld)<br />
Schwerpunkt Gastroenterologie<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
b8124<br />
ROR Bochum/ Hagen (Krfr. Stadt Bochum)<br />
Schwerpunkt Gastroenterologie<br />
1 2/23<br />
(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
b8125<br />
ROR Bochum/ Hagen (Krfr. Stadt Bochum)<br />
Schwerpunkt Gastroenterologie<br />
(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
1 2/23
Spezialisierte fachärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = Raumordnungsregionen/ROR)<br />
Kennzahl<br />
Gesonderte fachärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereich = Westfalen-Lippe)<br />
Kennzahl<br />
Vertragsarztpraxen<br />
Vertragsarztpraxen<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
Strahlentherapie<br />
b8126 Westfalen-Lippe (Ennepe-Ruhr-Kreis) 0,5 2/22<br />
b8127 Westfalen-Lippe (Ennepe-Ruhr-Kreis) 0,5 2/22<br />
b8128 Westfalen-Lippe (Ennepe-Ruhr-Kreis) 0,5 2/22<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
a4084<br />
ROR Dortmund (krfr. Stadt Dortmund)<br />
Schwerpunkt Angiologie<br />
1 nach Vereinbarung<br />
a7240<br />
ROR Dortmund (krfr. Stadt Dortmund)<br />
Schwerpunkt Rheumatologie<br />
1 nach Vereinbarung<br />
- neuer Partner für Medizinisches Versorgungszentrum -<br />
d8008<br />
ROR Paderborn (Kreis Paderborn)<br />
Schwerpunkt Pneumolgie<br />
1 sofort<br />
- neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
Kinder- und Jugendpsychiatrische Praxen<br />
b7919 ROR Bochum/Hagen (Ennepe-Ruhr-Kreis) 0,5 nach Vereinbarung<br />
m7390 ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen) 1 nach Vereinbarung<br />
m7707<br />
ROR Emscher-Lippe (krfr. Stadt Gelsenkirchen)<br />
- Gründung Berufsausübungsgemeinschaft geplant -<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
m8101<br />
ROR Münster (Kreis Warendorf)<br />
- neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
1 nach Vereinbarung<br />
m8102<br />
ROR Münster (krfr. Stadt Münster)<br />
- neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
1 nach Vereinbarung<br />
Radiologische Praxen<br />
d8119<br />
ROR Bielefeld (Kreis Lippe)<br />
- neuer Partner für Medizinisches Versorgungszentrum -<br />
1 3/22<br />
m8129<br />
ROR Emscher Lippe (Kreis Recklinghausen)<br />
- neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
1 nach Vereinbarung<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
12/<strong>2021</strong><br />
25<br />
Ihre Ansprechpartner: Team Praxisberatung;<br />
Tel.: 0231 / 94 32 94 00; Fax: 0231 / 9 43 28 30 31; E-Mail: Praxisberatung@kvwl.de
HiNterHer ist maN<br />
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Schnell und <strong>kompakt</strong> informiert:<br />
PraxisNachrichten, der Newsletter der KBV,<br />
exklusiv für Ärzte und Psychotherapeuten.<br />
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PraxisNachrichten
Impressum<br />
Herausgeberin<br />
Kassenärztliche Vereinigung<br />
Westfalen-Lippe<br />
Robert-Schimrigk-Straße 4 — 6<br />
44141 Dortmund<br />
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Layout<br />
Stephanie Schneider<br />
Druck<br />
Bonifatius GmbH<br />
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Redaktionsausschuss<br />
Dr. med. Dirk Spelmeyer (verantw.)<br />
Dr. med. Volker Schrage<br />
Thomas Müller<br />
Redaktion<br />
Kassenärztliche Vereinigung<br />
Westfalen-Lippe<br />
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12/<strong>2021</strong><br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong><br />
27
Das Service-Center der<br />
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Praxisinformationen der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe Ausgabe 12 | <strong>2021</strong><br />
ABRECHNUNG<br />
02 Die Abrechnung der Wundversorgung in der<br />
Übersicht<br />
02 Anpassung Anhang 2 des EBM zum 1. Januar<br />
2022<br />
03 Änderungen des Honorarverteilungsmaßstabs<br />
(HVM) zum 1. Juli <strong>2021</strong>, 1. Oktober <strong>2021</strong> und<br />
1. Januar 2022<br />
03 ASV: Drei neue Leistungen abrechenbar<br />
04 Zweitmeinungsverfahren „Eingriffe an der Wirbelsäule“:<br />
Neues Eingriffsthema seit dem<br />
19. November <strong>2021</strong> abrechenbar<br />
06 Abrechnung von Leistungen im ärztlichen<br />
Notfalldienst<br />
06 Angabe des Erstveranlassers bei<br />
Laborüberweisungen<br />
VERORDNUNG<br />
09 Informationen zu Änderungen der Richtlinien des<br />
Gemeinsamen Bundesausschusses<br />
FORUM<br />
16 Elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung<br />
und elektronisches Rezept: Bitte denken Sie an die<br />
Bestellung der erforderlichen Komponenten!<br />
17 ePA: Das müssen Sie jetzt wissen!<br />
SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />
18 Workshop- und Seminarangebote der <strong>KVWL</strong><br />
Consult GmbH<br />
20 Fortbildungsangebote der Akademie für medizinische<br />
Fortbildung der ÄKWL und der <strong>KVWL</strong><br />
07 Aufnahme von Hygienezuschlägen in den EBM ab<br />
1. Januar 2022
ABRECHNUNG<br />
Die Abrechnung der Wundversorgung in der Übersicht<br />
Primäre und sekundäre<br />
Wundversorgung<br />
Die GOP 02300 bis 02302 EBM bilden<br />
neben einigen näher definierten<br />
kleinchirurgischen Leistungen auch<br />
das Feld der primären Wundversorgung<br />
ab. Wiederkehrend wirft hierbei<br />
die Abgrenzung in primäre und<br />
sekundäre Wunden Fragen auf, die<br />
wir daher im Folgenden aufgreifen<br />
und erläutern wollen.<br />
Das Ziel der primären Versorgung<br />
(GOP 02300 bis 02302 EBM und entsprechende<br />
Leistungen in den Fachkapiteln)<br />
ist es, eine Blutung zu<br />
stoppen. Bei oberflächlichen Verletzungen<br />
erfolgt der Wundverschluss<br />
durch Pflaster oder Gewebekleber,<br />
bei tieferen Wunden durch eine<br />
Naht oder Klammern.<br />
Eine primäre Wundversorgung ist<br />
daher gleichbedeutend mit der Erstversorgung<br />
einer frischen Wunde<br />
am Tag der Verletzung und kann<br />
entsprechend der Wortbedeutung<br />
je Wunde regelhaft nur ein einziges<br />
Mal erfolgen. Einen Sonderfall<br />
stellen Patienten mit den Diagnosen<br />
Nävuszellnävussyndrom (ICD-<br />
10-GM: D22.-) und/oder mehreren<br />
offenen Wunden (ICD-10-GM: T01.-)<br />
dar. In diesen Fällen sind unter Angabe<br />
der vorgenannten Codierung<br />
die GOP 02300 bis 02302 auch ggf.<br />
mehrfach in der Sitzung, jedoch maximal<br />
fünf Mal am Behandlungstag<br />
berechnungsfähig.<br />
Wird dieselbe Wunde wiederholt,<br />
d.h. bei weiteren Arzt-Patienten-Kontakten<br />
versorgt, ist der<br />
Verbandswechsel mit der Grund-/<br />
Versichertenpauschale abgegolten.<br />
Sofern eine Versorgung derselben<br />
Wunde häufiger erfolgt, kann<br />
bei mindestens drei Arzt-Patienten-Kontakten<br />
im Behandlungsfall<br />
die Ziffer für die sekundäre Wundversorgung<br />
abgerechnet werden.<br />
Die sekundäre Wundversorgung<br />
meint die Versorgung und Pflege<br />
infizierter und länger bestehender<br />
Wunden und wird mit der GOP 02310<br />
EBM abgerechnet.<br />
Versorgung bei diabetischem<br />
Fußsyndrom und Ulcus cruris<br />
Für die Versorgung der Krankheitsbilder<br />
des diabetischen Fußes und<br />
chronisch venösem Ulcus cruris hält<br />
der EBM gesonderte Ziffern vor. Die<br />
GOP 02311 EBM bildet etwa die Nekrosenabtragung<br />
und den Verbandwechsel<br />
beim diabetischen Fuß ab,<br />
während die GOP 02312 EBM als entsprechender<br />
Behandlungskomplex<br />
bei Ulcus cruris abrechnungsfähig<br />
ist. Bitte beachten Sie die Genehmigungspflicht<br />
der GOP 02311 EBM.<br />
Wundversorgung nach<br />
ambulanter Operation<br />
Für die Versorgung einer Wunde<br />
nach erfolgter ambulanter Operation<br />
nach Abschnitt 31.2 des EBM<br />
(auch nach ambulanten Operationen<br />
im Krankenhaus (§115b SGB<br />
V)) stehen im Kapitel 31.4 EBM eine<br />
Reihe von Nachsorgekomplexen zu<br />
Verfügung. Erfolgt die postoperative<br />
Nachsorge einer Wunde beim<br />
Hausarzt, so ist die GOP 31600 EBM<br />
hierfür abzurechnen. Im fachärztlichen<br />
Versorgungsbereich werden<br />
die Nachbehandlungskomplexe in<br />
den GOP 31601 bis 31738 EBM abgebildet.<br />
Welche der Ziffern im Einzelfall<br />
zutreffend ist, entscheidet sich<br />
anhand der durchgeführten Prozedur,<br />
d.h. dem OPS-Code, und der Frage,<br />
ob der die Nachsorge durchführende<br />
Arzt der Operateur oder ein<br />
Mitbehandler ist.<br />
In dem Zeitraum vom 1. bis zum 21.<br />
postoperativen Tag kann nur einmalig<br />
eine Gebührenordnungsposition<br />
des Abschnittes 31.4 abgerechnet<br />
werden oder eine Überweisung zur<br />
Weiterbehandlung durch einen anderen<br />
Vertragsarzt erfolgen.<br />
Wundversorgung nach belegärztlichem<br />
bzw. stationärem Krankenhausaufenthalt<br />
Die postoperative Wundversorgung<br />
im belegärztlichen bzw. stationären<br />
Bereich ist nicht gesondert im<br />
Abschnitt 31 bzw. 36 des EBM abgebildet.<br />
Sollten eine oder mehrere<br />
Wundversorgungen nach einem<br />
Krankenhausaufenthalt erforderlich<br />
sein, ist diese Leistung ggf. als<br />
Einzelleistung (Abschnitt 2.3 oder<br />
äquivalente Leistungen der Fachkapitel<br />
des EBM) abrechnungsfähig.<br />
Anpassung Anhang 2 des<br />
EBM zum 1. Januar 2022<br />
Der Bewertungsausschuss (BA) hat<br />
in seiner 576. Sitzung folgende Änderungen<br />
des EBM zum 1. Januar<br />
2022 beschlossen:<br />
Der Anhang 2 zum EBM wird mit<br />
Wirkung zum 1. Januar 2022 an<br />
den Operationen- und Prozedurenschlüssel<br />
(OPS) Version 2022 angepasst.<br />
In diesem Anhang finden Sie<br />
die Zuordnungen der Leistungen<br />
nach den EBM-Kapiteln 31 (Ambulantes<br />
Operieren) und 36 (Belegärztliche<br />
Operationen) zu den OPS.<br />
Die Anpassung wurde durch die<br />
jährliche Aktualisierung der internationalen<br />
Klassifikation der<br />
Krankheiten (ICD-10-GM) und des<br />
OPS des Deutschen Instituts für<br />
Medizinische Dokumentation und<br />
Information (DIMDI) erforderlich.<br />
Dabei handelt es sich um die Aufnahme<br />
von neuen OPS-Kodes und<br />
die Streichung von ungültigen (beendeten)<br />
OPS-Kodes in der Version<br />
2022 im Vergleich zur Version <strong>2021</strong>.<br />
Hierzu haben Sie demnächst auf der<br />
Homepage der KBV unter dem Link<br />
www.kbv.de/html/anhang_2.php<br />
die Wahl zwischen einer browseroder<br />
maschinenlesbaren Version des<br />
Anhanges 2 des EBM für das Jahr<br />
2022.<br />
2 | 12.<strong>2021</strong>
ABRECHNUNG<br />
Änderungen des Honorarverteilungsmaßstabs (HVM)<br />
zum 1. Juli <strong>2021</strong>, 1. Oktober <strong>2021</strong> und 1. Januar 2022<br />
Die Vertreterversammlung der <strong>KVWL</strong><br />
hat am 20. November <strong>2021</strong> Änderungen<br />
des HVM zu unterschiedlichen<br />
Sachverhalten beschlossen, die wir im<br />
Folgenden kurz vorstellen möchten:<br />
Härtefallregelung zum Ausgleich<br />
von Honorarverlusten nach<br />
§ 87b, Abs. 2a SGB V<br />
Mit Wirkung zum 1. Juli <strong>2021</strong> wird<br />
die Härtefallregelung für Honorarverluste<br />
aufgrund der Coronavirus-Pandemie<br />
für das 3. und 4.<br />
Quartal <strong>2021</strong> in abgeschwächter<br />
Form (Stützung auf maximal 80 Prozent<br />
des Referenzhonorars) fortgeführt,<br />
um in der andauernden Pandemiesituation<br />
auch weiterhin eine<br />
Unterstützung besonders betroffener<br />
Praxen zu ermöglichen.<br />
Darüber hinaus wird mit einer<br />
ebenfalls zum 1. Juli <strong>2021</strong> neu aufgenommenen<br />
unbefristeten Härtefallregelung<br />
- zur Erfüllung des<br />
gesetzlichen Auftrags nach § 87b,<br />
Abs. 2a SGB V - die Unterstützung<br />
einzelner Praxen ermöglicht, die<br />
von Honorarverlusten aufgrund einer<br />
Pandemie, Epidemie, Endemie,<br />
Naturkatastrophe oder eines anderen<br />
Großschadensereignisses betroffen<br />
sind.<br />
Probatorische Sitzungen<br />
im Gruppensetting<br />
Die zum 1. Oktober <strong>2021</strong> neu in den<br />
EBM aufgenommenen Leistungen<br />
für die Probatorischen Sitzungen im<br />
Gruppensetting mit den GOP 35163 -<br />
35169 EBM (s. auch <strong>KVWL</strong> <strong>kompakt</strong><br />
9/<strong>2021</strong> S. 6-11) werden in das QZV<br />
„Richtlinienpsychotherapie I“ bei<br />
Hausärzten (analog zur „normalen“<br />
Probatorischen Sitzung) aufgenommen.<br />
Für alle psychotherapeutischen<br />
Fachgruppen werden diese<br />
Leistungen außerhalb der MGV vergütet.<br />
Einführung einer Interventionsgrenze<br />
für radiologische Leistungen<br />
Mit Wirkung zum 1. Januar 2022 wird<br />
die Vergütungsregelung im HVM für<br />
Radiologen und Nuklearmediziner<br />
um Interventionsgrenzen angepasst.<br />
Bei der Berechnung der Vergütungsquoten<br />
für MRT und die übrigen<br />
radiologischen Leistungen wird sichergestellt,<br />
dass die rechnerisch<br />
gemittelte Vergütungsquote für MRT<br />
und übrige radiologische Leistungen<br />
einen Wert von 70 Prozent nicht unterschreitet.<br />
Für die einzelnen Vergütungsquoten<br />
für MRT-Leistungen und die übrigen<br />
radiologischen Leistungen bedeutet<br />
dies bei dem derzeitigen Verhältnis<br />
der Leistungsbereiche zueinander,<br />
dass für MRT-Leistungen auf jeden<br />
Fall von einer Vergütungsquote von<br />
über 63 Prozent ausgegangen werden<br />
kann und für die übrigen radiologischen<br />
Leistungen von einer Vergütungsquote<br />
von über 81 Prozent.<br />
ASV: Drei neue Leistungen abrechenbar<br />
Die KBV, die Deutsche Krankenhausgesellschaft und der<br />
GKV-Spitzenverband haben im ergänzten Bewertungsausschuss<br />
(ergBA) die Aufnahme weiterer GOP in der<br />
ambulanten spezialfachärztlichen Versorgung (ASV)<br />
beschlossen (77. Sitzung, schriftliche Beschlussfassung,<br />
Beschlussteil A). Die Änderungen treten rückwirkend<br />
zum 1. Oktober <strong>2021</strong> in Kraft. Folgende GOP können<br />
ASV-Teams mit einer Berechtigung für die entsprechende<br />
Erkrankung abrechnen:<br />
► GOP 19464: Untersuchung auf Mikrosatelliteninstabilität<br />
im Tumormaterial zur Indikationsstellung einer<br />
gezielten medizinischen Behandlung<br />
• Gastrointestinale Tumoren und Tumoren<br />
der Bauchhöhle<br />
• Gynäkologische Tumoren<br />
► GOP 19506: Durchführung eines biomarkerbasierten<br />
Tests Oncotype DX Breast Recurrence Score® in Deutschland<br />
• Gynäkologische Tumoren<br />
► GOP 25345: Rechnergestützte Bestrahlungsplanung<br />
einer perkutanen Bestrahlung bei Weichstrahl- oder Orthovolttherapie<br />
• Gastrointestinale Tumoren und Tumoren<br />
der Bauchhöhle<br />
• Gynäkologische Tumoren<br />
• Urologische Tumoren<br />
• Hauttumoren<br />
• Tumoren der Lunge und des Thorax<br />
• Kopf- oder Halstumoren<br />
Darüber hinaus werden zwei GOP mit Wirkung zum<br />
1. Januar 2022 gestrichen (Beschlussteil B):<br />
► GOP 19501 und 19502: Durchführung eines biomarkerbasierten<br />
Tests Oncotype DX Breast Recurrence Score®<br />
in den USA<br />
• Gynäkologische Tumoren<br />
Sie haben Fragen? Das Team ASV erreichen Sie telefonisch<br />
unter Tel.: 0231 / 94 32 11 30 für Thomas de Lauw<br />
oder unter Tel.: 0231 / 94 32 37 44 für Claudia Jankowiak.<br />
12.<strong>2021</strong> | 3
ABRECHNUNG<br />
Zweitmeinungsverfahren „Eingriffe an der Wirbelsäule“:<br />
Neues Eingriffsthema seit 19. November <strong>2021</strong> abrechenbar<br />
Der G-BA hat am 16. September<br />
<strong>2021</strong> die Ergänzung der Zweitmeinungsrichtlinie<br />
(Zm-RL) um das<br />
Eingriffsthema „Eingriffe an der<br />
Wirbelsäule“ beschlossen. Dieser Beschluss<br />
ist nach Nichtbeanstandung<br />
durch das Bundesgesundheitsministerium<br />
und Veröffentlichung im<br />
Bundesanzeiger am 19. November in<br />
Kraft getreten.<br />
Gesetzlich versicherte Patientinnen<br />
und Patienten haben einen Rechtsanspruch,<br />
vor bestimmten planbaren<br />
Operationen (OP) eine unabhängige<br />
ärztliche Zweitmeinung<br />
einzuholen. Nach der Gebärmutterentfernung<br />
(Hysterektomie), der<br />
Mandeloperation (Tonsillektomie/<br />
Tonsillotomie), der Schulterarthroskopie,<br />
der Knieendoprothese sowie<br />
der Amputation des Diabetischen<br />
Fußes kommt nun als weiteres Verfahren<br />
„Eingriffe an der Wirbelsäule“<br />
hinzu.<br />
Beim Gespräch zur Abgabe der<br />
Zweitmeinung (gemäß § 8 Abs. 4<br />
Allgemeiner Teil der Zm-RL) und in<br />
einem etwaigen ärztlichen Bericht<br />
über das Ergebnis der Beratung<br />
(nach § 8 Abs. 7 Satz 2) soll insbesondere<br />
darauf eingegangen werden,<br />
ob aus Sicht des Zweitmeiners<br />
die Möglichkeiten der konservativen<br />
Therapie als Behandlungsalternativen<br />
zu den im Besonderen Teil<br />
der Zm-RL genannten Eingriffen als<br />
ausgeschöpft angesehen werden.<br />
Als Eingriffe des neuen Zweitmeinungsverfahrens,<br />
dessen Gegenstand<br />
die Indikationsstellung<br />
ist, wurden folgende Operationen<br />
festgelegt:<br />
1. Osteosynthesen (dynamische Stabilisierungen)<br />
an der Wirbelsäule,<br />
2. Spondylodesen,<br />
3. Knöcherne Dekompressionen,<br />
4. Facettenoperationen (Facettendenervation,<br />
-thermokoagulation,<br />
-kryodenervation),<br />
5. Verfahren zum Einbringen von<br />
Material in einen Wirbelkörper (mit<br />
oder ohne vorherige Wirbelkörperaufrichtung),<br />
6. Exzisionen von Bandscheibengewebe<br />
7. Implantationen von Bandscheibenprothesen<br />
Nicht umfasst sind Eingriffe an der<br />
Wirbelsäule, die aufgrund von akuten<br />
traumatischen Ereignissen oder aufgrund<br />
von akut auftretenden neurologischen<br />
Komplikationen notwendig<br />
sind sowie Eingriffe aufgrund von Tumorerkrankungen.<br />
Zur Erbringung der Zweitmeinung<br />
für den Eingriff sind<br />
Fachärztinnen oder Fachärzte<br />
folgender Fachrichtungen nach<br />
Genehmigungserhalt berechtigt:<br />
1. Orthopädie und Unfallchirurgie,<br />
2. Orthopädie,<br />
3. Chirurgie mit der Schwerpunktbezeichnung<br />
Unfallchirurgie,<br />
4. Neurochirurgie,<br />
5. Physikalische und Rehabilitative<br />
Medizin,<br />
6. Neurologie<br />
7. Allgemeinmedizin, Innere Medizin<br />
oder Anästhesiologie jeweils mit<br />
der Zusatzbezeichnung „Spezielle<br />
Schmerztherapie“.<br />
Angehörige folgender nichtärztlicher<br />
Fachberufe können gemäß<br />
Zm-RL (Allgemeiner Teil § 8<br />
Absatz 3) zur Beratung hinzugezogen<br />
werden:<br />
1. Physiotherapeutinnen/Physiotherapeuten<br />
im Sinne des Masseur- und<br />
Physiotherapeutengesetzes (MPhG)<br />
2. Krankengymnastinnen/<br />
Krankengymnasten im Sinne des<br />
§ 16 MPhG.<br />
Für den Erhalt der Genehmigung ist<br />
neben der Facharzturkunde eine<br />
mindestens fünfjährige Tätigkeit<br />
in der unmittelbaren Patientenversorgung<br />
im jeweiligen Fachgebiet<br />
nach Anerkennung der Facharztbezeichnung,<br />
eine gültige Weiterbildungsbefugnis<br />
oder akademische<br />
Lehrbefugnis sowie die Erfüllung<br />
der Fortbildungsverpflichtung nach<br />
§ 95 d oder § 136 b Abs. 1 Nr. 1 SGB<br />
V nachzuweisen.<br />
Ein Antragsformular steht auf<br />
den <strong>KVWL</strong>-Internetseiten in den<br />
Rubriken Navigation, Versorgungsqualität,<br />
Genehmigung,<br />
Anträge sowie Zweitmeinung<br />
bereit.<br />
Besonders ist, dass nicht nur Vertragsärzte<br />
am Zweitmeinungsverfahren<br />
teilnehmen können, sondern<br />
auch nicht an der vertragsärztlichen<br />
Versorgung teilnehmende Ärztinnen<br />
und Ärzte. Sie werden dann,<br />
sofern sie die erforderlichen Voraussetzungen<br />
erfüllen, ausschließlich<br />
für die Leistungen des Zweitmeinungsverfahrens<br />
zur Teilnahme an<br />
der vertragsärztlichen Versorgung<br />
ermächtigt.<br />
Nach der Richtlinie des G-BA<br />
sind Ärztinnen und Ärzte verpflichtet,<br />
Patienten über ihren<br />
Rechtsanspruch auf eine Zweitmeinung<br />
zu informieren, wenn<br />
sie die Indikation für einen der<br />
genannten planbaren Eingriffe<br />
stellen.<br />
Ferner soll der indikationsstellende<br />
Arzt den Patienten auf die Liste der<br />
Zweitmeiner, die von den Kassenärztlichen<br />
Vereinigungen bereitgestellt<br />
wird, hinweisen sowie auf<br />
weiterführende Informationen. Die<br />
<strong>KVWL</strong> informiert über die Arztsuche<br />
auf ihrer Internetseite, welche Ärzte<br />
zur Abgabe einer Zweitmeinung<br />
im Sinne der Richtlinie berechtigt<br />
sind. Diese Suche ist auch für Patienten<br />
nutzbar.<br />
4 | 12.<strong>2021</strong>
ABRECHNUNG<br />
Einleitung der Zweitmeinung:<br />
Der indikationsstellende Arzt<br />
(„Erstmeiner“) rechnet die Leistung<br />
nach der GOP 01645 EBM nach den<br />
Vorgaben der Kodierungsliste mit<br />
einer indikationsspezifischen Symbolnummer<br />
(SNR) ab.<br />
SNR<br />
01645A<br />
Leistungsbeschreibung<br />
Zweitmeinungsverfahren bei einer bevorstehenden Mandeloperation<br />
01645B<br />
Zweitmeinungsverfahren bei einer bevorstehenden Gebärmutterentfernung<br />
01645C<br />
01645D<br />
01645E<br />
01645F<br />
Zweitmeinungsverfahren bei einer bevorstehenden Schulterarthroskopie<br />
Zweitmeinungsverfahren bei einer bevorstehenden Amputation beim Diabetischen Fußsyndrom<br />
Zweitmeinungsverfahren bei geplantem Kniegelenkersatz<br />
Zweitmeinungsverfahren „Eingriffe an der Wirbelsäule“<br />
Die GOP/SNR dient der Abbildung<br />
des aufgrund des Zweitmeinungsverfahrens<br />
entstehenden zusätzlichen<br />
Aufwands des Arztes, der die<br />
Indikation für eine Zweitmeinung<br />
stellt. Die Leistung beinhaltet auch<br />
die Zusammenstellung der Befundunterlagen.<br />
Die Vergütung der GOP/<br />
SNR 01645 erfolgt extrabudgetär<br />
und damit ohne Mengenbegrenzung<br />
<strong>–</strong> vorerst befristet bis Ende <strong>2021</strong>.<br />
Die GOP ist nicht genehmigungspflichtig.<br />
Berechnung der Zweitmeinung:<br />
Für die Vergütung der ärztlichen<br />
Zweitmeinung rechnet der Arzt die<br />
jeweilige arztgruppenspezifische<br />
Versicherten-, Grund- oder Konsiliarpauschale<br />
beim ersten persönlichen<br />
Arzt-Patienten-Kontakt einmal<br />
im Behandlungsfall ab. Die<br />
Versicherten-, Grund- oder Konsiliarpauschalen<br />
sowie ggf. erforderliche<br />
weitere Leistungen sind vom abrechnenden<br />
Arzt eingriffsspezifisch<br />
zu kennzeichnen. Die zusätzliche<br />
Kennzeichnung der abgerechneten<br />
GOP erfolgt als Freitext im Feld freier<br />
Begründungstext (KVDT-Feldkennung<br />
5009) mit den nachstehenden<br />
Codes:<br />
FREIER BEGRÜNDUNGSTEXT<br />
Inhalt<br />
88200A<br />
Zweitmeinungsverfahren bei einer bevorstehenden Mandeloperation<br />
88200B<br />
Zweitmeinungsverfahren bei einer bevorstehenden Gebärmutterentfernung<br />
88200C<br />
88200D<br />
88200E<br />
88200F<br />
Zweitmeinungsverfahren bei einer bevorstehenden Schulterarthroskopie<br />
Zweitmeinungsverfahren bei einer bevorstehenden Amputation beim Diabetischen<br />
Fußsyndrom<br />
Zweitmeinungsverfahren bei geplantem Kniegelenkersatz<br />
Zweitmeinungsverfahren bei einem bevorstehenden Eingriff an der Wirbelsäule<br />
Ergänzende Untersuchungen im<br />
Rahmen des Zweitmeinungsverfahrens:<br />
Neben den Versicherten-, Grundoder<br />
Konsiliarpauschalen sind ausschließlich<br />
gegebenenfalls medizinisch<br />
notwendige Untersuchungen<br />
(gemäß § 3 Abs. 2 der Richtlinie des<br />
G-BA zum Zweitmeinungsverfahren)<br />
entsprechend den Abrechnungsbestimmungen<br />
des EBM berechnungsfähig.<br />
Die Nebeneinanderberechnung<br />
der ärztlichen Zweitmeinung<br />
und medizinisch notwendiger Untersuchungsleistungen<br />
setzt die<br />
Angabe einer medizinischen Begründung<br />
voraus.<br />
12.<strong>2021</strong> | 5
ABRECHNUNG<br />
Abrechnung von Leistungen im ärztlichen Notfalldienst<br />
Wir möchten Ihnen für zukünftige<br />
Abrechnungen einige Hinweise zur<br />
Leistungserbringung im Notfalldienst<br />
geben. Die Gemeinsame Notfalldienstordnung<br />
der Ärztekammer<br />
Westfalen-Lippe (ÄKWL) und der<br />
<strong>KVWL</strong> enthält für die Leistungserbringung<br />
im Rahmen des ärztlichen<br />
Notfalldienstes in § 1 Absatz 3 eine<br />
entsprechende Regelung, wonach die<br />
Patienten bis zur nächstmöglichen<br />
regulären ambulanten oder stationären<br />
Behandlung ärztlich zweckmäßig<br />
und ausreichend zu versorgen<br />
sowie die Behandlung auf das hierfür<br />
Notwendige zu beschränken ist.<br />
Die Präambel 1.2 des EBM enthält<br />
darüber hinaus nachfolgende Bestimmungen:<br />
► Neben den GOP des Abschnittes<br />
1.2 sind nur Gebührenordnungspositionen<br />
berechnungsfähig, die in<br />
unmittelbarem diagnostischen oder<br />
therapeutischen Zusammenhang<br />
mit der Notfallversorgung stehen.<br />
► Neben den GOP 01205, 01207,<br />
01210, 01212, 01214, 01216 und 01218<br />
EBM sind Beratungs-, Gesprächsund<br />
Erörterungsleistungen nicht<br />
berechnungsfähig.<br />
Aus den vorgenannten Ausführungen<br />
ergibt sich außerdem, dass Vorsorgeleistungen,<br />
Betreuungsleistungen,<br />
ausführliche diagnostische<br />
und therapeutische Leistungen des<br />
EBM im Notfall (Scheinuntergruppe<br />
43) bzw. im organisierten ärztlichen<br />
Notfalldienst (Scheinuntergruppe<br />
41) und/oder neben den GOP 01205<br />
bis 01218 EBM nicht berechnungsfähig<br />
sind.<br />
Ausführlich haben sich mit dieser<br />
Thematik auch verschiedene Landessozialgerichte<br />
und das Bundessozialgericht<br />
auseinandergesetzt,<br />
hier heißt es unter anderem:<br />
„Der Notfalldienst ist - nur - auf die<br />
Notfall-Erstversorgung ausgerichtet.<br />
Der Arzt darf nicht mehr Leistungen<br />
erbringen und verordnen,<br />
als es dem Rahmen der Notfall-Erstversorgung<br />
entspricht. Behandlungen<br />
im Rahmen des Notfalldienstes<br />
haben sich auf die Erstversorgung<br />
zu beschränken; sie sind darauf zu<br />
konzentrieren, Gefahren für Leib<br />
und Leben sowie unzumutbaren<br />
Schmerzen der Patienten zu begegnen<br />
sowie die Notwendigkeit einer<br />
stationären Behandlung abzuklären“<br />
(6. Senat Urteil des BSG mit Datum<br />
vom 12.12.2012, Aktenzeichen: B 6<br />
KA 5/12 R).<br />
Weiter heißt es in dem Urteil:<br />
„Der Behandlungsumfang ist beschränkt<br />
auf die Maßnahmen, die<br />
bis zum erneuten Einsetzen der<br />
Regelversorgung in den üblichen<br />
Sprechstundenzeiten erforderlich<br />
sind.<br />
Der Umfang der Diagnostik ist auf<br />
die Erstversorgung des Patienten<br />
ausgerichtet. Befunde, die für diese<br />
Erstversorgung nicht benötigt werden,<br />
sind im Notfalldienst nicht zu<br />
erheben, auch wenn sie in einer umfassenden<br />
Diagnostik und Therapie<br />
Sinn ergeben würden.“<br />
Wir bitten Sie, dies bei der Durchführung<br />
des Notfalldienstes und zur<br />
Abrechnung zu beachten. Zukünftig<br />
werden wir Ihnen zu nicht nachvollziehbaren<br />
Leistungen in Ihrer<br />
Testabrechnung Hinweise geben.<br />
Darüber hinaus werden wir nicht<br />
berechnungsfähige Leistungen ab<br />
dem Quartal 1/2022 im Rahmen der<br />
automatisierten Korrektur nicht<br />
vergüten.<br />
Angabe des Erstveranlassers bei Laborüberweisungen<br />
Bei Laborüberweisungen kommt es auf Muster 10 immer<br />
wieder zu fehlerhaften Einträgen im Feld „Erstveranlasser“<br />
bei Weiterüberweisung.<br />
Das Feld „Erstveranlasser“ auf Muster 10 darf nur der<br />
Arzt ausfüllen, der mit den Laborleistungen beauftragt<br />
wurde, aber nicht alle angeforderten Laborparameter<br />
selbst erbringen kann. In diesem Fall stellt er eine<br />
Weiterüberweisung mit Muster 10 aus und trägt im Feld<br />
„Erstveranlasser“ die Betriebstättennummer (BSNR)<br />
und lebenslange Arztnummer (LANR) des Arztes ein, der<br />
ihn mit der Untersuchung beauftragt hat.<br />
Falsche Eintragungen auf dem Laborüberweisungsschein<br />
im Feld „Erstveranlasser“ führen zu Problemen in<br />
der Abrechnung und belasten zu Unrecht das Laborbudget<br />
des eingetragenen Arztes.<br />
6 | 12.<strong>2021</strong><br />
Folgende Beispiele dienen zur Verdeutlichung:<br />
Beispiel A:<br />
Ein Hausarzt überweist seinen Patienten an einen<br />
Facharzt für Urologie zur Mit-/Weiterbehandlung. Der<br />
Facharzt für Urologie veranlasst auf Muster 10 erforderliche<br />
Laborleistungen. Im Feld „Erstveranlasser“ gibt<br />
der Facharzt für Urologie die BSNR und LANR des Hausarztes<br />
an. Das ist falsch!<br />
Beispiel B:<br />
Ein Hausarzt überweist seinen Patienten an einen<br />
Facharzt für Urologie zur Mit-/Weiterbehandlung. Der<br />
Facharzt für Urologie veranlasst auf Muster 10 erforderliche<br />
Laborleistungen. Der beauftragte Laborarzt<br />
kann nicht alle angeforderten Laborparameter selbst<br />
erbringen und stellt für diese Leistungen wiederum<br />
einen weiteren Laborüberweisungsschein (Muster 10)<br />
als Auftragsleistung für ein anderes Labor aus. Im Feld<br />
„Erstveranlasser“ gibt der Laborarzt nun die BSNR und<br />
LANR des Facharztes für Urologie ein. Das ist richtig!
ABRECHNUNG<br />
Aufnahme von Hygienezuschlägen in den EBM ab 1. Januar 2022<br />
Der Erweiterte Bewertungsausschuss<br />
(EBA) hat die Aufnahme von<br />
Hygienezuschlägen bei Fällen mit<br />
direktem Patientenkontakt mit Wirkung<br />
zum 1. Januar 2022 in den EBM<br />
beschlossen. Die Zuschläge in Höhe<br />
von jeweils zwei Punkten (rund 22,5<br />
Cent) sind für alle Fachgruppen einheitlich,<br />
da sich die allgemeinen<br />
Hygienekosten je Behandlungsfall<br />
nur unwesentlich unterscheiden.<br />
Mit den Zuschlägen zu den Versicherten-,<br />
Grund- und Konsiliarpauschalen<br />
soll der insbesondere<br />
aufgrund der Regelungen des Infektionsschutzgesetzes<br />
und den daraus<br />
resultierenden Landeshygieneverordnungen<br />
gestiegene allgemeine<br />
Hygieneaufwand in den Praxen berücksichtigt<br />
werden.<br />
Über die Hygienekosten bei speziellen<br />
Leistungen wie ambulante Operationen,<br />
Dialysen oder Endoskopien<br />
wird separat verhandelt werden<br />
müssen. Hier sind die Aufwendungen<br />
für Hygiene deutlich höher.<br />
Die Gebührenordnungspositionen<br />
für den Hygienezuschlag werden<br />
durch die zuständige Kassenärztliche<br />
Vereinigung zugesetzt.<br />
Der Hygienezuschlag wird wie folgt<br />
im EBM abgebildet:<br />
Aufnahme folgender Leistungen in den EBM<br />
GOP<br />
Leistungsbeschreibung<br />
Bewertung in<br />
Punkten<br />
03020 Hygienezuschlag zu der Versichertenpauschale nach der GOP 03000<br />
einmal im Behandlungsfall<br />
2<br />
04020 Hygienezuschlag zu der Versichertenpauschale nach der GOP 04000<br />
einmal im Behandlungsfall<br />
2<br />
05215 Hygienezuschlag zu den GOP 05210 bis 05212, einmal im Behandlungsfall 2<br />
06215 Hygienezuschlag zu den GOP 06210 bis 06212, einmal im Behandlungsfall 2<br />
07215 Hygienezuschlag zu den GOP 07210 bis 07212, einmal im Behandlungsfall 2<br />
08215 Hygienezuschlag zu den GOP 08210 bis 08212, einmal im Behandlungsfall 2<br />
09215 Hygienezuschlag zu den GOP 09210 bis 09212, einmal im Behandlungsfall 2<br />
10215 Hygienezuschlag zu den GOP 10210 bis 10212, einmal im Behandlungsfall 2<br />
11215 Hygienezuschlag zu den GOP 11210 bis 11212, einmal im Behandlungsfall 2<br />
12215 Hygienezuschlag zu den GOP 12210 bis 12212, einmal im Behandlungsfall 2<br />
13215 Hygienezuschlag zu den GOP 13210 bis 13212, einmal im Behandlungsfall 2<br />
13295 Hygienezuschlag zu den GOP 13290 bis 13292, einmal im Behandlungsfall 2<br />
13345 Hygienezuschlag zu den GOP 13340 bis 13342, einmal im Behandlungsfall 2<br />
13395 Hygienezuschlag zu den GOP 13390 bis 13392, einmal im Behandlungsfall 2<br />
13495 Hygienezuschlag zu den GOP 13490 bis 13492, einmal im Behandlungsfall 2<br />
13546 Hygienezuschlag zu den GOP 13540 bis 13542, einmal im Behandlungsfall 2<br />
13595 Hygienezuschlag zu den GOP 13590 bis 13592, einmal im Behandlungsfall 2<br />
13645 Hygienezuschlag zu den GOP 13640 bis 13642, einmal im Behandlungsfall 2<br />
12.<strong>2021</strong> | 7
ABRECHNUNG<br />
GOP<br />
Leistungsbeschreibung<br />
Bewertung in<br />
Punkten<br />
13695 Hygienezuschlag zu den GOP 13690 bis 13692, einmal im Behandlungsfall 2<br />
14215 Hygienezuschlag zu den GOP 14210 bis 14211, einmal im Behandlungsfall 2<br />
15215 Hygienezuschlag zu den GOP 15210 bis 15212, einmal im Behandlungsfall 2<br />
16215 Hygienezuschlag zu den GOP 16210 bis 16212, einmal im Behandlungsfall 2<br />
17215 Hygienezuschlag zu den GOP 17210, einmal im Behandlungsfall 2<br />
18215 Hygienezuschlag zu den GOP 18210 bis 18212, einmal im Behandlungsfall 2<br />
19215 Hygienezuschlag zu den GOP 19210, einmal im Behandlungsfall 2<br />
<strong>2021</strong>5 Hygienezuschlag zu den GOP <strong>2021</strong>0 bis <strong>2021</strong>2, einmal im Behandlungsfall 2<br />
21222 Hygienezuschlag zu den GOP 21210 bis 21215, einmal im Behandlungsfall 2<br />
22215 Hygienezuschlag zu den GOP 22210 bis 22212, einmal im Behandlungsfall 2<br />
23215 Hygienezuschlag zu den GOP 23210 bis 23212 und 23214, einmal im Behandlungsfall 2<br />
24215 Hygienezuschlag zu den GOP 24210 bis 24212, einmal im Behandlungsfall 2<br />
25215 Hygienezuschlag zu den GOP 25210, 25211 und 25214, einmal im Behandlungsfall 2<br />
26215 Hygienezuschlag zu den GOP 26210 bis 26212, einmal im Behandlungsfall 2<br />
27215 Hygienezuschlag zu den GOP 27210 bis 27212, einmal im Behandlungsfall 2<br />
30703 Hygienezuschlag zu den GOP 30700, einmal im Behandlungsfall 2<br />
Durch die Aufnahme der aufgeführten GOP in den EBM ergeben sich Folgeänderungen in der Präambel des betroffenen<br />
Fachkapitels und weiteren Bestimmungen des EBM.<br />
Die weiteren Details entnehmen Sie der schriftlichen Beschlussfassung unter<br />
https://institut-ba.de/ba/beschluesse.html<br />
8 | 12.<strong>2021</strong>
VERORDNUNG<br />
Informationen zu Änderungen der Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses<br />
Im Folgenden haben wir die Beschlüsse und Änderungen des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) in einer aktuellen<br />
Übersicht zusammengestellt und um wichtige Hinweise für die Praxis ergänzt. Die vollständigen Beschlüsse<br />
mit zusätzlichen Informationen zu den Entscheidungen im Detail finden Sie jeweils auf den Internetseiten des<br />
G-BA (www.g-ba.de). Zudem weisen wir jeweils darauf hin, wenn die <strong>KVWL</strong> oder die KBV zum Beispiel im ARZNEI-<br />
MITTEL-INFOSERVICE (AIS) hierzu noch ausführlichere Informationen gegeben haben.<br />
Stand: 30. November <strong>2021</strong> (Redaktionsschluss)<br />
Wirkstoff/<br />
Präparat<br />
In Kraft<br />
getreten<br />
ERGEBNIS<br />
Arzneimittel-Richtlinie (AM-RL)<br />
Die Richtlinie regelt die Verordnung von Arzneimitteln durch die an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmenden Ärztinnen<br />
und Ärzte und in ärztlichen Einrichtungen mit dem Ziel einer bedarfsgerechten und wirtschaftlichen Versorgung der<br />
Versicherten. Die Richtlinie konkretisiert den Inhalt und Umfang der im SGB V festgelegten Leistungspflicht der gesetzlichen<br />
Krankenkassen auf der Grundlage des Wirtschaftlichkeitsgebots im Sinne einer notwendigen, ausreichenden, zweckmäßigen<br />
und wirtschaftlichen Versorgung unter Berücksichtigung des allgemein anerkannten Standes der medizinischen Erkenntnisse<br />
und des Prinzips einer humanen Krankenbehandlung.<br />
Anlage III: Verordnungseinschränkungen und -ausschlüsse<br />
Der G-BA kann die Verordnung von Arzneimitteln einschränken oder ausschließen, wenn die Unzweckmäßigkeit erwiesen oder<br />
eine andere, wirtschaftlichere Behandlungsmöglichkeit mit vergleichbarem diagnostischen oder therapeutischen Nutzen verfügbar<br />
ist. In Anlage III der Arzneimittel-Richtlinie findet sich eine Übersicht über alle bereits bestehenden Verordnungseinschränkungen<br />
und -ausschlüsse in der Arzneimittelversorgung. Zudem enthält sie Hinweise zur wirtschaftlichen Verordnungsweise<br />
von nicht verschreibungspflichtigen Arzneimitteln für Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr und für Jugendliche<br />
mit Entwicklungsstörungen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr.<br />
Nr. 6<br />
Antiphlogistika<br />
und Antirheumatika<br />
(Zusammenführung<br />
der<br />
Nrn. 6 und 18,<br />
Aufhebung der<br />
Nr. 18)<br />
(Aufnahme<br />
eines neuen<br />
Ausnahmetatbestandes)<br />
12.11.<strong>2021</strong> Nach Anlage III Nr. 6 sind Analgetika in fixer Kombination mit nicht analgetischen Wirkstoffen<br />
sowie nach Nr. 18 Antiphlogistika oder Antirheumatika in fixer Kombination mit<br />
anderen Wirkstoffen von der Verordnungsfähigkeit ausgeschlossen. Davon ausgenommen,<br />
also verordnungsfähig, sind vom G-BA definierte Ausnahmetatbestände.<br />
Die Nr. 6 lautet nunmehr:<br />
6. Analgetika, Antiphlogistika oder Antirheumatika in fixer Kombination mit anderen<br />
Wirkstoffen,<br />
- ausgenommen Kombinationen aus einem Analgetikum mit Naloxon<br />
- ausgenommen Kombinationen aus einem nichtsteroidalen Antirheumatikum (NSAR) mit<br />
einem Protonenpumpenhemmer (PPI) bei Patienten mit hohem gastroduodenalen Risiko,<br />
bei denen die Behandlung mit niedrigeren Dosen des NSAR und/oder PPI nicht ausreichend<br />
ist<br />
- ausgenommen Kombinationen aus einem nichtsteroidalen Antirheumatikum (NSAR) mit<br />
Lokalanästhetika zum Einbringen in eine Operationswunde (Neuaufnahme)<br />
- ausgenommen Kombinationen mit Mydriatika<br />
12.<strong>2021</strong> | 9
VERORDNUNG<br />
Wirkstoff/<br />
Präparat<br />
In Kraft<br />
getreten<br />
ERGEBNIS<br />
Verordnungsausschluss durch Rechtsverordnung für:<br />
- Vitamine mit Analgetika oder Antirheumatika.<br />
- ASS plus Diazepam in fixer Kombination, Phenazon plus Coffein in fixer Kombination,<br />
Phenazon plus Propyphenazon plus Coffein in fixer Kombination, Propyphenazon plus<br />
Coffein in fixer Kombination.<br />
Verordnungseinschränkung verschreibungspflichtiger Arzneimittel nach dieser Richtlinie.<br />
Bei nicht verschreibungspflichtigen Arzneimitteln ist, von der genannten Ausnahme<br />
abgesehen, eine Verordnung auch für Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr und für<br />
Jugendliche mit Entwicklungsstörungen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr unwirtschaftlich.<br />
Gegen die fixe Kombination von Wirkstoffen, wie auch von Analgetika bzw. Antiphlogistika<br />
oder Antirheumatika mit anderen Wirkstoffen, spricht grundsätzlich, dass<br />
- die Zahl von Nebenwirkungen, insbesondere die Zahl allergischer Reaktionen meist<br />
umso größer ist, je mehr Wirkstoffe gleichzeitig eingenommen werden,<br />
- nur in Ausnahmefällen die Wirkstoffe die annähernd gleiche Pharmakokinetik und damit<br />
gleiche Wirkdauer besitzen, die sich zudem im Laufe der Therapie durch Enzyminduktion<br />
bzw. -hemmung unterschiedlich verändern kann und<br />
- die Therapie und eventuelle Interaktionen bei der gleichzeitigen Anwendung verschiedener<br />
Wirkstoffe unübersichtlicher werden.<br />
Anlage XII: (Frühe) Nutzenbewertung nach § 35a SGB V<br />
Der G-BA hat im letzten Monat die unten aufgeführten Beschlüsse zum Zusatznutzen von neuen Arzneimitteln gegenüber<br />
einer zweckmäßigen Vergleichstherapie (zVT) getroffen. Die Beschlüsse sind Bestandteil der AM-RL und somit für die GKV<br />
verbindlich. In den nächsten 6 Monaten wird der GKV-Spitzenverband der Krankenkassen mit den Herstellern einen neuen<br />
wirtschaftlichen Preis je nach Nutzenbewertung des Arzneimittels aushandeln. Der heutige Preis, d. h. der Preis seit Markteinführung,<br />
kann also, insbesondere für Indikationen ohne oder mit geringem Zusatznutzen, deutlich höher sein als der zukünftige<br />
verhandelte Preis. (Ist die Nutzenbewertung oder der Verlauf der Preisverhandlungen ungünstig, haben einige Hersteller<br />
schon mit Marktrücknahme reagiert.) Bitte informieren Sie sich vor der Verordnungsentscheidung genau zu der indikationsbezogenen<br />
Nutzenbewertung des Arzneimittels und zur Preissituation, und dokumentieren Sie Ihre Verordnungsentscheidungen<br />
in der Patientendokumentation.<br />
Therapiegebiet: Onkologische Erkrankungen<br />
Atezolizumab<br />
Tecentriq ®<br />
(Neues Anwendungsgebiet:<br />
Nicht-kleinzelliges<br />
Lungenkarzinom,<br />
PD-L1 Expression<br />
≥ 50 % auf<br />
TC oder ≥ 10 %<br />
auf IC, EGFR/<br />
ALK-negativ,<br />
Erstlinie)<br />
19.11.<strong>2021</strong> Tecentriq ® als Monotherapie wird angewendet bei erwachsenen Patienten zur Erstlinienbehandlung<br />
des metastasierten nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (non-small cell lung<br />
cancer, NSCLC), deren Tumoren eine PD-L1-Expression ≥ 50 % der Tumorzellen (tumour<br />
cells, TC) oder ≥ 10 % bei tumorinfiltrierenden Immunzellen (immune cells, IC) aufweisen<br />
und die keine EGFR (epidermal growth factor receptor, epidermaler Wachstumsfaktorrezeptor)-Mutationen<br />
oder ein ALK (Anaplastische-Lymphomkinase)-positives<br />
NSCLC haben.<br />
Es werden zwei Patientengruppen unterschieden und die zVT wie folgt bestimmt:<br />
a) Erwachsene mit metastasiertem, nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC),<br />
deren Tumore eine PD-L1-Expression ≥ 50 % der Tumorzellen aufweisen und die keine<br />
EGFR-Mutationen oder ein ALK-positives NSCLC haben; Erstlinie<br />
zVT:<br />
Pembrolizumab als Monotherapie.<br />
10 | 12.<strong>2021</strong>
VERORDNUNG<br />
Wirkstoff/<br />
Präparat<br />
In Kraft<br />
getreten<br />
ERGEBNIS<br />
Es liegen Ergebnisse zum Gesamtüberleben und zu Nebenwirkungen von Atezolizumab<br />
gegenüber der zVT Pembrolizumab vor.<br />
Die Bewertung basiert auf einem adjustierten indirekten Vergleich der Studien IMPower110<br />
(Atezolizumab versus platinbasierte Chemotherapie) und KEYNOTE 024 sowie KEY-<br />
NOTE 042 (Pembrolizumab versus platinbasierte Chemotherapie) nach Bucher. Für den<br />
Endpunkt Gesamtüberleben zeigt sich kein statistisch signifikanter Unterschied zwischen<br />
den Behandlungsarmen. In der Endpunktkategorie Nebenwirkungen zeigt sich für schwerwiegende<br />
UE und schwere UE (CTCAE-Grad ≥ 3) kein statistisch signifikanter Unterschied.<br />
Beim Endpunkt Therapieabbruch aufgrund von UE liegt ein statistisch signifikanter Unterschied<br />
zugunsten von Atezolizumab zwischen den Behandlungsarmen vor. Dieser Effekt<br />
ist jedoch mit zu großen Unsicherheiten behaftet und wird als nicht ausreichend bewertet,<br />
um darauf basierend einen Zusatznutzen hinsichtlich der Nebenwirkungen abzuleiten.<br />
Im Ergebnis stellt der G-BA fest, dass ein Zusatznutzen nicht belegt ist.<br />
b) Erwachsene mit metastasiertem, nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC), deren<br />
Tumore eine PD-L1-Expression < 50 % der Tumorzellen und eine PD-L1-Expression ≥ 10 %<br />
bei tumorinfiltrierenden Immunzellen aufweisen und die keine EGFR-Mutationen oder ein<br />
ALK-positives NSCLC haben; Erstlinie<br />
zVT:<br />
- Cisplatin in Kombination mit einem Drittgenerationszytostatikum (Vinorelbin oder<br />
Gemcitabin oder Docetaxel oder Paclitaxel oder Pemetrexed (außer bei überwiegend<br />
plattenepithelialer Histologie)) oder<br />
- Carboplatin in Kombination mit einem Drittgenerationszytostatikum (Vinorelbin oder<br />
Gemcitabin oder Docetaxel oder Paclitaxel oder Pemetrexed (außer bei überwiegend<br />
plattenepithelialer Histologie))<br />
oder<br />
- Carboplatin in Kombination mit nab-Paclitaxel oder<br />
- Pembrolizumab in Kombination mit Pemetrexed und platinhaltiger Chemotherapie (nur<br />
für Erwachsene mit nicht-plattenepithelialer Histologie) oder<br />
- Pembrolizumab in Kombination mit Carboplatin und entweder Paclitaxel oder nab-Paclitaxel<br />
(nur für Erwachsene mit plattenepithelialer Histologie) oder<br />
- Monotherapie mit Gemcitabin oder Vinorelbin (nur für Erwachsene mit ECOG Performance-Status<br />
2 als Alternative zur Platin-basierten Kombinationsbehandlung).<br />
Es liegen keine Daten für die Bewertung des Zusatznutzens vor.<br />
Ein Zusatznutzen ist somit nicht belegt.<br />
Bosutinib<br />
Bosulif ®<br />
(Neubewertung<br />
nach Fristablauf:<br />
Chronische<br />
myeloische<br />
Leukämie,<br />
Ph+, Erstlinie)<br />
19.11.<strong>2021</strong> Bosulif ® ist angezeigt zur Behandlung von Erwachsenen mit neu diagnostizierter Philadelphia-Chromosom-positiver<br />
chronischer myeloischer Leukämie (Ph+ CML) in der chronischen<br />
Phase (CP).<br />
Die zVT wurde wie folgt bestimmt:<br />
- Imatinib oder<br />
- Nilotinib oder<br />
- Dasatinib.<br />
Der pharmazeutische Unternehmer (pU) legt für die Nutzenbewertung die finalen Ergebnisse<br />
der offenen, randomisierten und kontrollierten Studie BFORE vor, in welcher Bosutinib<br />
gegenüber der zVT Imatinib in der Behandlung von Erwachsenen mit neu diagnostizierter<br />
chronischer myeloischer Leukämie in der chronischen Phase verglichen wurde.<br />
In der Gesamtbetrachtung kommt der G-BA zu dem Ergebnis, dass ein Zusatznutzen von<br />
Bosutinib gegenüber Imatinib nicht belegt ist.<br />
12.<strong>2021</strong> | 11
VERORDNUNG<br />
Wirkstoff/<br />
Präparat<br />
In Kraft<br />
getreten<br />
ERGEBNIS<br />
Enzalutamid<br />
Xtandi ®<br />
(Neues Anwendungsgebiet:<br />
Prostatakarzinom,<br />
metastasiert,<br />
hormonsensitiv,<br />
Kombination<br />
mit Androgenentzugstherapie)<br />
19.11.<strong>2021</strong> Xtandi ® ist angezeigt zur Behandlung erwachsener Männer mit metastasiertem hormonsensitivem<br />
Prostatakarzinom (metastatic hormone-sensitive prostate cancer, mHSPC) in<br />
Kombination mit einer Androgenentzugstherapie.<br />
Die zVT wurde wie folgt bestimmt:<br />
Erwachsene Männer mit metastasiertem hormonsensitivem Prostatakarzinom:<br />
- die konventionelle Androgendeprivation in Kombination mit Docetaxel mit oder ohne<br />
Prednison oder Prednisolon (nur für Patienten mit Fernmetastasen (M1-Stadium) und<br />
gutem Allgemeinzustand (nach ECOG/WHO 0 bis 1 bzw. Karnofsky Index ≥ 70 %)<br />
oder<br />
- die konventionelle Androgendeprivation in Kombination mit Abirateronacetat und<br />
Prednison oder Prednisolon (nur für Patienten mit neu diagnostiziertem Hochrisikometastasiertem<br />
hormonsensitivem Prostatakarzinom)<br />
oder<br />
- die konventionelle Androgendeprivation in Kombination mit Apalutamid (nur für Patienten<br />
mit gutem Allgemeinzustand (nach ECOG/WHO 0 bis 1)).<br />
Zum Nachweis eines Zusatznutzens von Enzalutamid in Kombination mit einer konventionellen<br />
Androgendeprivation (ADT) gegenüber der zVT legt der pU im Dossier einen<br />
direkten Vergleich mit der Studie ENZAMET vor.<br />
Des Weiteren wurde durch den pU ein adjustierter indirekter Vergleich nach Bucher et al.<br />
durchgeführt. Hierfür wurde auf der Seite von Enzalutamid in Kombination mit einer ADT<br />
die randomisiert kontrollierten Studien (RCT) ARCHES und ENZAMET und auf der Seite<br />
von Docetaxel in Kombination mit ADT die RCT STAMPEDE und CHAARTED herangezogen.<br />
Der Brückenkomparator war ADT (+ Placebo).<br />
Der direkte Vergleich mit der Studie ENZAMET wird nicht herangezogen, da die zVT<br />
nicht umgesetzt wurde. Die Studien ENZAMET und CHAATRED werden für den indirekten<br />
Vergleich nicht berücksichtigt, da der Brückenkomparator als nicht hinreichend ähnlich<br />
angesehen wird. Es wird der adjustierte indirekte Vergleich mit den Studien ARCHES und<br />
STAMPEDE herangezogen.<br />
Die im Stellungnahmeverfahren nachgereichten finalen Daten der Studie ARCHES wurden<br />
vom IQWiG im Addendum bewertet und hier herangezogen.<br />
In der Gesamtbewertung gelangt der G-BA zu dem Ergebnis, dass ein Zusatznutzen von<br />
Enzalutamid + ADT gegenüber Docetaxel + Prednisolon + ADT in der Behandlung des<br />
mHSPC nicht belegt ist.<br />
Therapiegebiet: Krankheiten des Nervensystems<br />
Cenobamat<br />
Ontozry ®<br />
(Epilepsie,<br />
fokale Anfälle,<br />
nach mind.<br />
zwei Vortherapien)<br />
19.11.<strong>2021</strong> Ontozry ® wird angewendet zur adjunktiven Behandlung fokaler Anfälle mit oder ohne<br />
sekundäre Generalisierung bei erwachsenen Patientinnen und Patienten mit Epilepsie, die<br />
trotz einer vorangegangenen Behandlung mit mindestens zwei antiepileptischen Arzneimitteln<br />
nicht ausreichend kontrolliert sind.<br />
Die zVT wurde wie folgt bestimmt:<br />
Eine patientenindividuelle antiepileptische Zusatztherapie, soweit medizinisch indiziert<br />
und falls jeweils noch keine Pharmakoresistenz (im Sinne eines nicht ausreichenden Ansprechens),<br />
Unverträglichkeit oder Kontraindikation bekannt ist, unter Auswahl von:<br />
Brivaracetam, Eslicarbazepin, Gabapentin, Lacosamid, Lamotrigin, Levetiracetam, Oxcarbazepin,<br />
Perampanel, Pregabalin, Topiramat, Valproinsäure und Zonisamid<br />
unter Berücksichtigung der Basis- und (den) Vortherapie(n) und unter Berücksichtigung<br />
des Grundes für den Therapiewechsel sowie etwaig einhergehender Nebenwirkungen.<br />
Es liegen keine für die Nutzenbewertung von Cenobamat relevanten Daten vor, so dass<br />
ein Zusatznutzen nicht belegt ist.<br />
12 | 12.<strong>2021</strong>
VERORDNUNG<br />
Wirkstoff/<br />
Präparat<br />
In Kraft<br />
getreten<br />
ERGEBNIS<br />
Therapiegebiet: Stoffwechselkrankheiten<br />
Ivacaftor (IVA)<br />
Kalydeco ®<br />
(Neues Anwendungsgebiet:<br />
Zystische<br />
Fibrose,<br />
Kombinationsbehandlung<br />
mit Ivacaftor/<br />
Tezacaftor/<br />
Elexacaftor<br />
(IVA/TEZ/ELX)<br />
bei Personen<br />
ab 12 Jahren<br />
(heterozygot<br />
bzgl. F508delund<br />
andere<br />
bzw. unbekannte<br />
Mutation))<br />
Ivacaftor<br />
Kalydeco ®<br />
(Neues Anwendungsgebiet:<br />
Zystische<br />
Fibrose,<br />
Kombinationsbehandlung<br />
mit Ivacaftor/<br />
Tezacaftor/-Elexacaftor<br />
bei<br />
Personen ab<br />
12 Jahren (heterozygot<br />
bzgl.<br />
F508del- und<br />
RF-Mutation))<br />
19.11.<strong>2021</strong> Der Beschluss wurde für folgendes Anwendungsgebiet gefasst:<br />
Kalydeco-Tabletten werden angewendet im Rahmen einer Kombinationsbehandlung mit<br />
Ivacaftor/Tezacaftor/Elexacaftor-Tabletten zur Behandlung von Personen ab 12 Jahren<br />
mit zystischer Fibrose, die heterozygot bezüglich der F508del-Mutation im CFTR-Gen sind<br />
und auf dem zweiten Allel eine Mutation tragen, die keine Minimalfunktions-, keine Gating<br />
(inkl. R117H)- und keine Restfunktions-Mutation ist oder bei denen die Mutation auf dem<br />
zweiten Allel unbekannt ist (andere Mutationen).<br />
Die zVT wurde wie folgt bestimmt: Best-Supportive-Care.<br />
Als Best-Supportive-Care (BSC) wird diejenige Therapie verstanden, die eine bestmögliche,<br />
patientenindividuell optimierte, unterstützende Behandlung zur Linderung von<br />
Symptomen und Verbesserung der Lebensqualität (insbesondere Antibiotika bei pulmonalen<br />
Infektionen, Mukolytika, Pankreasenzyme bei Pankreasinsuffizienz, Physiotherapie<br />
(i. S. der Heilmittel-RL), unter Ausschöpfung aller möglicher diätetischer Maßnahmen)<br />
gewährleistet.<br />
Insgesamt wurde für das vorliegende Anwendungsgebiet seitens des pU keine Studie<br />
vorgelegt, die für die Bewertung des Zusatznutzens von IVA + IVA/TEZ/ELX gegenüber<br />
der zVT geeignet gewesen wäre. Ein Zusatznutzen ist daher nicht belegt.<br />
Unter Berücksichtigung der vorliegenden Evidenz zum medizinischen Nutzen von IVA +<br />
IVA/TEZ/ELX, des progredienten Verlaufs der Erkrankung und den Stellungnahmen der<br />
medizinischen Fachgesellschaften zur aktuellen Versorgungsrealität kann Ivacaftor in<br />
Kombination mit Ivacaftor/Tezacaftor/Elexacaftor für diese Patientengruppe eine relevante<br />
Therapieoption darstellen.<br />
19.11.<strong>2021</strong> Bei der vorliegenden Bewertung handelt es sich um die Nutzenbewertung eines neuen<br />
Anwendungsgebietes für den Wirkstoff Ivacaftor in Kombination mit Ivacaftor/Tezacaftor/<br />
Elexacaftor.<br />
Kalydeco ® wurde als Orphan Drug zugelassen, hat jedoch die 50-Mio.-Euro-Umsatzgrenze<br />
überschritten.<br />
Der vorliegende Beschluss bezieht sich auf das Anwendungsgebiet „im Rahmen einer<br />
Kombinationsbehandlung mit Ivacaftor/Tezacaftor/¬Elexacaftor-Tabletten zur Behandlung<br />
von Personen ab 12 Jahren mit zystischer Fibrose, die heterozygot bezüglich der<br />
F508del-Mutation im CFTR-Gen sind und auf dem zweiten Allel eine Restfunktions-Mutation<br />
tragen“.<br />
Als zVT wurde vom G-BA Tezacaftor/Ivacaftor in Kombination mit Ivacaftor bestimmt.<br />
Für die Nutzenbewertung von Ivacaftor in Kombination mit Ivacaftor/Tezacaftor/Elexacaftor<br />
für das vorliegende Anwendungsgebiet wurde die 8-wöchige, multizentrische,<br />
randomisierte, doppelblinde, kontrollierte Phase III-Studie VX18-445-104 vorgelegt.<br />
Diese 8-wöchige Studie ist zu kurz für die Nutzenbewertung. Somit wurde für diese Patientenpopulation<br />
seitens des pU keine Studie vorgelegt, die für die Bewertung des Zusatznutzens<br />
von Ivacaftor in Kombination mit Ivacaftor/Tezacaftor/-Elexacaftor gegenüber<br />
der zVT geeignet gewesen wäre.<br />
In der Gesamtschau ist ein Zusatznutzen nicht belegt.<br />
12.<strong>2021</strong> | 13
VERORDNUNG<br />
Wirkstoff/<br />
Präparat<br />
In Kraft<br />
getreten<br />
ERGEBNIS<br />
Ivacaftor<br />
Kalydeco ®<br />
(Neues Anwendungsgebiet:<br />
Zystische<br />
Fibrose,<br />
Kombinationsbehandlung<br />
mit Ivacaftor/<br />
Tezacaftor/-Elexacaftor<br />
bei<br />
Personen ab<br />
12 Jahren (heterozygot<br />
bzgl.<br />
F508del- und<br />
Gating-Mutation<br />
(inkl.<br />
R117H))<br />
19.11.<strong>2021</strong> Bei der vorliegenden Bewertung handelt es sich um die Nutzenbewertung eines neuen<br />
Anwendungsgebietes für den Wirkstoff Ivacaftor in Kombination mit Ivacaftor/Tezacaftor/<br />
Elexacaftor.<br />
Kalydeco ® wurde als Orphan Drug zugelassen, hat jedoch die 50-Mio.-Euro-Umsatzgrenze<br />
überschritten.<br />
Der vorliegende Beschluss bezieht sich auf das Anwendungsgebiet „im Rahmen einer<br />
Kombinationsbehandlung mit Ivacaftor/Tezacaftor/-Elexacaftor-Tabletten zur Behandlung<br />
von Personen ab 12 Jahren mit zystischer Fibrose, die heterozygot bezüglich der<br />
F508del-Mutation im CFTR-Gen sind und auf dem zweiten Allel eine Gating-Mutation<br />
(inkl. R117H) tragen.“<br />
Als zVT wurde vom G-BA Ivacaftor bestimmt.<br />
Für die Nutzenbewertung von Ivacaftor in Kombination mit Ivacaftor/Tezacaftor/Elexacaftor<br />
für das vorliegende Anwendungsgebiet wurde die 8-wöchige, multizentrische,<br />
randomisierte, doppelblinde, kontrollierte Phase-III-Studie VX18-445-104 vorgelegt.<br />
Diese 8-wöchige Studie ist zu kurz für die Nutzenbewertung. Somit wurde für diese Patientenpopulation<br />
seitens des pU keine Studie vorgelegt, die für die Bewertung des Zusatznutzens<br />
von Ivacaftor in Kombination mit Ivacaftor/Tezacaftor/-Elexacaftor gegenüber<br />
der zVT geeignet gewesen wäre.<br />
In der Gesamtschau ist ein Zusatznutzen nicht belegt.<br />
Ivacaftor/Tezacaftor/-Elexacaftor<br />
Kaftrio ®<br />
(Neues Anwendungsgebiet:<br />
Zystische<br />
Fibrose, Kombinationsbehandlung<br />
mit<br />
Ivacaftor bei<br />
Personen ab<br />
12 Jahren (heterozygot<br />
bzgl.<br />
F508del- und<br />
andere bzw.<br />
unbekannte<br />
Mutation))<br />
Bei der vorliegenden Bewertung handelt es sich um die Nutzenbewertung eines neuen<br />
Anwendungsgebietes für die Wirkstoffkombination Ivacaftor/Tezacaftor/Elexacaftor in<br />
Kombination mit Ivacaftor (IVA/TEZ/ELX + IVA).<br />
Kaftrio ® wurde als Orphan Drug zugelassen, hat jedoch die 50-Mio.-Euro-Umsatzgrenze<br />
überschritten.<br />
Der vorliegende Beschluss bezieht sich auf das Anwendungsgebiet „als Kombinationsbehandlung<br />
mit Ivacaftor 150 mg Tabletten zur Behandlung der zystischen Fibrose bei<br />
Personen ab 12 Jahren, die heterozygot bezüglich der F508del-Mutation im CFTR-Gen<br />
sind und auf dem zweiten Allel eine Mutation tragen, die keine Minimalfunktions-, keine<br />
Gating (inkl. R117H)- und keine Restfunktions-Mutation ist oder bei denen die Mutation auf<br />
dem zweiten Allel unbekannt ist (andere Mutationen)“.<br />
Als zVT wurde vom G-BA Best-Supportive-Care bestimmt.<br />
Insgesamt wurde für das vorliegende Anwendungsgebiet seitens des pU keine Studie<br />
vorgelegt, die für die Bewertung des Zusatznutzens von IVA/TEZ/ELX + IVA gegenüber<br />
der zVT geeignet gewesen wäre.<br />
Ein Zusatznutzen ist nicht belegt.<br />
Unter Berücksichtigung der vorliegenden Evidenz zum medizinischen Nutzen von IVA/<br />
TEZ/ELX + IVA, des progredienten Verlaufs der Erkrankung und den Stellungnahmen der<br />
medizinischen Fachgesellschaften zur aktuellen Versorgungsrealität kann IVA/TEZ/ELX +<br />
IVA für diese Patientengruppe eine relevante Therapieoption darstellen.<br />
14 | 12.<strong>2021</strong>
VERORDNUNG<br />
Wirkstoff/<br />
Präparat<br />
In Kraft<br />
getreten<br />
ERGEBNIS<br />
Ivacaftor/Tezacaftor/-Elexacaftor<br />
Kaftrio ®<br />
(Neues Anwendungsgebiet:<br />
Zystische<br />
Fibrose, Kombinationsbehandlung<br />
mit<br />
Ivacaftor bei<br />
Personen ab<br />
12 Jahren (heterozygot<br />
bzgl.<br />
F508del- und<br />
RF-Mutation))<br />
19.11.<strong>2021</strong> Bei der vorliegenden Bewertung handelt es sich um die Nutzenbewertung eines neuen<br />
Anwendungsgebietes für die Wirkstoffkombination Ivacaftor/Tezacaftor/Elexacaftor in<br />
Kombination mit Ivacaftor.<br />
Kaftrio ® wurde als Orphan Drug zugelassen, hat jedoch die 50-Mio.-Euro-Umsatzgrenze<br />
überschritten.<br />
Der vorliegende Beschluss bezieht sich auf das Anwendungsgebiet „als Kombinationsbehandlung<br />
mit Ivacaftor 150 mg Tabletten zur Behandlung der zystischen Fibrose bei<br />
Personen ab 12 Jahren, die heterozygot bezüglich der F508del-Mutation im CFTR-Gen<br />
sind und auf dem zweiten Allel eine Restfunktions-Mutation tragen“.<br />
Als zVT wurde vom G-BA Tezacaftor/Ivacaftor in Kombination mit Ivacaftor bestimmt.<br />
Für die Nutzenbewertung von Ivacaftor/-Tezacaftor/Elexacaftor in Kombination mit<br />
Ivacaftor für das vorliegende Anwendungsgebiet wurde die 8-wöchige, multizentrische,<br />
randomisierte, doppelblinde, kontrollierte Phase III-Studie VX18-445-104 vorgelegt.<br />
Diese 8-wöchige Studie ist zu kurz für die Nutzenbewertung. Somit wurde für diese<br />
Patientenpopulation seitens des pU keine Studie vorgelegt, die für die Bewertung des Zusatznutzens<br />
von Ivacaftor/Tezacaftor/Elexacaftor in Kombination mit Ivacaftor gegenüber<br />
der zVT geeignet gewesen wäre.<br />
In der Gesamtschau ist ein Zusatznutzen nicht belegt.<br />
Ivacaftor/<br />
Tezacaftor/<br />
Elexacaftor<br />
Kaftrio ®<br />
(Neues Anwendungsgebiet:<br />
Zystische<br />
Fibrose, Kombinationsbehandlung<br />
mit<br />
Ivacaftor bei<br />
Personen ab<br />
12 Jahren (heterozygot<br />
bzgl.<br />
F508del- und<br />
Gating-Mutation<br />
(inkl.<br />
R117H))<br />
19.11.<strong>2021</strong> Bei der vorliegenden Bewertung handelt es sich um die Nutzenbewertung eines neuen<br />
Anwendungsgebietes für die Wirkstoffkombination Ivacaftor/Tezacaftor/Elexacaftor in<br />
Kombination mit Ivacaftor.<br />
Kaftrio ® wurde als Orphan Drug zugelassen, hat jedoch die 50 Mio. Euro Umsatzgrenze<br />
überschritten.<br />
Der vorliegende Beschluss bezieht sich auf das Anwendungsgebiet „als Kombinationsbehandlung<br />
mit Ivacaftor 150 mg Tabletten zur Behandlung von Personen ab 12 Jahren mit<br />
zystischer Fibrose, die heterozygot bezüglich der F508del-Mutation im CFTR-Gen sind<br />
und auf dem zweiten Allel eine Gating-Mutation (inkl. R117H) tragen.“<br />
Als zVT vom G-BA Ivacaftor bestimmt.<br />
Für die Nutzenbewertung von Ivacaftor/-Tezacaftor/Elexacaftor in Kombination mit<br />
Ivacaftor für das vorliegende Anwendungsgebiet wurde die 8-wöchige, multizentrische,<br />
randomisierte, doppelblinde, kontrollierte Phase-III-Studie VX18-445-104 vorgelegt.<br />
Diese 8-wöchige Studie ist zu kurz für die Nutzenbewertung. Somit wurde für diese<br />
Patientenpopulation seitens des pU keine Studie vorgelegt, die für die Bewertung des Zusatznutzens<br />
von Ivacaftor/Tezacaftor/Elexacaftor in Kombination mit Ivacaftor gegenüber<br />
der zVT geeignet gewesen wäre.<br />
In der Gesamtschau ist ein Zusatznutzen nicht belegt.<br />
12.<strong>2021</strong> | 15
FORUM<br />
Elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung und<br />
elektronisches Rezept: Bitte denken Sie an die<br />
Bestellung der erforderlichen Komponenten!<br />
Der Vorstand der <strong>KVWL</strong> hat seine<br />
Forderung nach einer verlängerten<br />
Übergangsfrist für die verpflichtende<br />
Nutzung der elektronischen<br />
Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung<br />
(eAU) durchsetzen können. Auch<br />
bei der verpflichtenden Nutzung des<br />
elektronischen Rezepts ist das Ziel,<br />
eine Übergangsfrist zu erzielen,<br />
dank der Initiative des <strong>KVWL</strong>-Vorstands<br />
erreicht worden. Die KBV<br />
hat eine Richtlinie veröffentlicht,<br />
die eine Übergangszeit bis zum 30.<br />
Juni 2022 für die verpflichtende<br />
Nutzung der eAU und des eRezepts<br />
vorsieht. Diese Richtlinie ermöglicht<br />
Ihnen, im ersten, spätestens im<br />
zweiten Quartal 2022 auf die neuen<br />
Anwendungen umzustellen und<br />
sich mit ihnen vertraut zu machen.<br />
Dieser Übergangszeitraum dient<br />
auch dazu, die noch bestehenden<br />
„Kinderkrankheiten“ dieser Anwendungen<br />
zu beheben.<br />
Die Hoffnung einiger Mitglieder,<br />
dass die neue Regierung auf die verpflichtende<br />
Nutzung dieser Anwendungen<br />
nicht besteht, wird nach<br />
jetzigem Stand nicht in Erfüllung<br />
gehen. Daher ist Ihre Initiative jetzt<br />
gefragt. Alle Vertragsärzte und Vertragsärztinnen,<br />
die noch nicht die<br />
erforderliche Ausstattung für diese<br />
beiden TI-Anwendungen bestellt<br />
haben, müssen dies jetzt bitte umgehend<br />
nachholen!<br />
Sie benötigen für die eAU<br />
► eine aktuelle Konnektorversion<br />
(PTV3 oder PTV4)<br />
► einen KIM-Dienst<br />
► das eAU-Modul Ihres PVS<br />
► einen elektronischen<br />
Heilberufsausweis der<br />
Generation 2<br />
► ein eHealth-Kartenterminal in<br />
einem Sprechzimmer für die<br />
elektronische Signatur<br />
Den KIM-Dienst (KIM steht für<br />
Kommunikation im Medizinwesen)<br />
können Sie wie das Modul Ihres<br />
Praxisverwaltungssystems (PVS)<br />
bei Ihrem Softwarehaus bestellen.<br />
Es besteht für Sie darüber hinaus<br />
die Möglichkeit, sich für einen anderen<br />
zertifizierten KIM-Dienst, so<br />
auch den der KBV, kv.dox, zu entscheiden.<br />
Sie haben die freie Wahl,<br />
da jedes PVS mit jedem KIM-Dienst<br />
kommunizieren können muss. Den<br />
KIM-Dienst benötigen Sie zwingend<br />
für die sichere, verschlüsselte Übermittlung<br />
der eAU-Daten von Ihrer<br />
Praxis an die zuständige Krankenkasse.<br />
Da zwischen Bestellung und<br />
Installation des Dienstes durchaus<br />
mehrere Monate vergehen können,<br />
dürfen Sie jetzt keine Zeit mehr verstreichen<br />
lassen.<br />
Sie benötigen für das eRezept<br />
► das eRezept-Modul des PVS<br />
► den PTV4+-Konnektor<br />
(ePA-Konnektor mit<br />
Komfortsignatur)<br />
► einen elektronischen<br />
Heilberufsausweis der<br />
Generation 2<br />
► ein eHealth-Kartenterminal in<br />
einem Sprechzimmer für die<br />
elektronische Signatur<br />
► einen Drucker mit einer<br />
Druckqualität von mindestens<br />
300 dpi<br />
Bestellen Sie das Modul Ihres Softwarehauses<br />
und prüfen Sie bitte, ob<br />
der eingesetzte Konnektor und der<br />
bzw. die Drucker den Anforderungen<br />
entsprechen.<br />
Wenn Sie noch keinen eHBA besitzen,<br />
müssen Sie ihn jetzt dringend<br />
bestellen!<br />
Der elektronische Heilberufsausweis<br />
(eHBA) der Generation 2 hat<br />
mehrere Funktionen. Er dient u. a.<br />
der Authentifizierung, zur elektronischen<br />
Signatur und für die Verschlüsselung<br />
von Dokumenten. Der<br />
Ausweis wird für die Signierung der<br />
eAU, des eRezeptes und des Notfalldatensatzes<br />
benötigt, für die Verschlüsselung<br />
der Daten bei einem<br />
persönlichen KIM-Konto und für<br />
den Zugriff auf die elektronische<br />
Patientenakte. Daher benötigen alle<br />
an der vertragsärztlichen Versorgung<br />
teilnehmenden Leistungserbringer<br />
einen solchen Ausweis.<br />
Herausgeber des eHBA sind die Kammern.<br />
Ärztinnen und Ärzte können<br />
den eHBA direkt im Kammerportal<br />
der Ärztekammer Westfalen-Lippe<br />
bestellen, Psychologische Psychotherapeuten<br />
und Psychotherapeutinnen<br />
bestellen den eHBA in dem<br />
Antragsportal des Kartenanbieters<br />
Ihrer Wahl.<br />
Hinweise zu dem Bestellprozess<br />
und zu den zugelassenen Kartenanbietern<br />
finden Sie auf den<br />
Internetseiten der Kammern und<br />
unter<br />
www.kvwl.de/telematik<br />
16 | 12.<strong>2021</strong>
FORUM<br />
ePA: Das müssen Sie jetzt wissen!<br />
Die Übergangsfrist zur Ausstattung<br />
Ihrer Praxis mit den Komponenten<br />
für die elektronische Patientenakte<br />
(ePA) ist am 30. September <strong>2021</strong><br />
ausgelaufen. Die für die ePA benötigten<br />
Komponenten sind das Konnektor<br />
Update PTV 4 bzw. PTV 4+<br />
(ePA Update) sowie das ePA-Fachmodul<br />
Ihres Softwarehauses.<br />
Seit dem 1. Oktober müssen Sie daher<br />
technisch in der Lage sein, auf<br />
die ePA Ihrer Patientinnen und Patienten<br />
zuzugreifen, um sie als Informationsquelle<br />
zu nutzen bzw.<br />
Dokumente in die ePA einstellen<br />
zu können, sofern Ihre Patienten<br />
über eine ePA verfügen. Einzige<br />
Ausnahme: Ihr Softwarehaus bietet<br />
Ihnen das erforderliche Update für<br />
Ihr Praxisverwaltungssystem (PVS)<br />
aufgrund fehlender Zertifizierung<br />
noch nicht an.<br />
Der Gesetzgeber verpflichtet Sie, die<br />
erforderliche Ausstattung vorzuhalten<br />
und die KVen, dies zu prüfen<br />
und bei fehlendem Nachweis das<br />
Honorar um ein Prozent zu kürzen<br />
(s. § 341 Abs. 6 SGB V). Leider besteht<br />
für uns keine Möglichkeit,<br />
dieser gesetzlichen Verpflichtung<br />
nicht nachzukommen.<br />
Wie erkennt die <strong>KVWL</strong> die<br />
Installation der ePA-Komponenten<br />
in der Praxis?<br />
Die Informationen zur Version des<br />
Konnektors und zum ePA-Fachmodul<br />
werden mit den Abrechnungsdaten<br />
der Quartalsabrechnung von<br />
der Praxis an die KV übermittelt.<br />
Eigentlich sollen diese Angaben<br />
automatisch von Ihrem PVS in die<br />
Abrechnungsdatei übernommen<br />
werden. Einige Softwarehäuser verlangen<br />
aber von ihren Kunden, dass<br />
das Vorhandensein des ePA-Fachmoduls<br />
in den Voreinstellungen zur<br />
Quartalsabrechnung bestätigt wird.<br />
Wie erkennt die Praxis vor Abgabe<br />
der Abrechnung, ob die ePA<br />
Angaben enthalten sind?<br />
Die Produktversion des Konnektors<br />
und der Einsatz des ePA-Fachmoduls<br />
sollten Ihnen im KBV-Prüfprotokoll<br />
wie folgt angezeigt werden:<br />
KVDT-F0224(I/161036)<br />
Für die BSNR XYZ wird in der Abrechnung<br />
die Produktversion des<br />
Konnektors 4.8XX sowie die Kennzeichnung,<br />
dass in der Betriebsstätte<br />
ein ePA-fähiges Softwaremodul<br />
vorhanden ist, übertragen.<br />
Was ist zu tun, wenn das Update<br />
durchgeführt wurde und die<br />
Angaben nicht im Prüfprotokoll<br />
enthalten sind?<br />
Haben Sie das Update durchgeführt<br />
und es wird eine ältere oder gar<br />
keine Konnektorversion sowie kein<br />
ePA-Fachmodul ausgewiesen, setzten<br />
Sie sich bitte mit Ihrem Systemhaus<br />
in Verbindung.<br />
Bitte betrachten Sie unsere Aufforderung<br />
auf Prüfung des Vorhandenseins<br />
dieser Angaben in der Abrechnung<br />
als Empfehlung. Nur so lassen<br />
sich Rückfragen durch uns und ggf.<br />
Mehraufwände in Ihrer Praxis vermeiden.<br />
Haben Sie Fragen?<br />
Das Service-Center der <strong>KVWL</strong> hilft Ihnen<br />
bei allen Fragen rund um die vertragsärztliche<br />
und -psychotherapeutische Tätigkeit.<br />
SERVICE-CENTER<br />
0231 94 32 10 00<br />
12.<strong>2021</strong> | 17
SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />
Seminare 1/2022<br />
Weitere Seminarinformationen und Anmeldung: www.kvwl-consult.de — Tel.: 0231 / 94 32 39 54<br />
Auszubildende einarbeiten, anleiten<br />
und professionell unterstützen<br />
Ziel der Veranstaltung ist es, Hinweise<br />
und Hilfestellungen für einen erfolgreichen<br />
Ausbildungsverlauf zu vermitteln.<br />
Termin: 9. Februar 2022 (Ärztehaus<br />
Münster),<br />
Zeit: 14 bis 18 Uhr<br />
Dozentin: Juliane Feldner, (Personaltrainerin/Psychologin)<br />
Kosten: 170 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Intensivkurs Praxismanagerin<br />
Ziel des Kurses ist es, Sie in den wichtigsten<br />
Funktionen und Aufgabengebieten<br />
des Praxis- und Selbstmanagements<br />
zu stärken.<br />
Termine: 16. bis 20. Mai 2022 (Parkhotel<br />
Wittekindshof, Dortmund), 12. bis 16.<br />
September 2022 (Ärztehaus Münster)<br />
Zeiten: Mo. 11 bis 17 Uhr, Di., Mi., Do. 9 bis<br />
17 Uhr, Fr. 9 bis 14 Uhr<br />
Dozentin: Cornelia Bahnen, (Trainerin,<br />
Beraterin)<br />
Kosten: 690 Euro (zzgl. USt) inkl. Verpflegung<br />
und Unterlagen, Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Refresher Intensivkurs<br />
Praxismanagerin<br />
Ziel des Kurses ist es, Ihr Wissen auf dem<br />
Gebiet der Praxisführung und <strong>–</strong>organisation<br />
zu erweitern und zu vertiefen.<br />
Termine: 6. bis 8. April 2022 (Ärztehaus<br />
Dortmund), 26. bis 28. Oktober 2022<br />
(Ärztehaus Münster)<br />
Zeiten: Mi. 11 bis 17 Uhr, Do 9 bis 17 Uhr,<br />
Fr. 9 bis 14 Uhr<br />
Dozentin: Cornelia Bahnen, (Trainerin,<br />
Beraterin)<br />
Kosten: 420 Euro (zzgl. USt) inkl. Verpflegung<br />
und Unterlagen, Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Telefontraining Basis<br />
Das Seminar vermittelt Grundkenntnisse<br />
zu Verhaltensregeln und moderner<br />
Höflichkeit am Telefon und trainiert Ausschnittsituationen<br />
und Telefongespräche<br />
in der Arztpraxis.<br />
18 | 12.<strong>2021</strong><br />
Termin: 16. Februar 2022 (Ärztehaus<br />
Dortmund)<br />
Zeit: 14 bis 18 Uhr<br />
Dozentin: Marion Creß, (Kommunikationstrainerin)<br />
Kosten: 170 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Praxis perfekt organisiert<br />
mit Lean Healthcare<br />
Kosten- und Zeitdruck stellen jede Arztpraxis<br />
vor immer größere Herausforderungen.<br />
Nur zu oft lautet der Rat dann,<br />
mehr sparen und härter arbeiten. Lean<br />
Healthcare zeigt neue und innovative<br />
Wege auf, diese Herausforderungen zu<br />
meistern (zertifiziert mit 6 Punkten).<br />
Termin: 23. März 2022 (Ärztehaus<br />
Dortmund)<br />
Zeit: 15 bis 19 Uhr<br />
Dozent: Dr. Stefan Beyerlein, (Arzt /<br />
Lean Healthcare Experte)<br />
Kosten: 190 Euro /zzgl. USt.), die<br />
Teilnahmegebühren sind steuerlich<br />
absetzbar<br />
Schwierige Situationen<br />
als Teamleiterin meistern<br />
Als schwierig werden zumeist solche<br />
Führungssituationen angesehen, in<br />
denen Beschäftigte sich auf Dauer nicht<br />
an Vereinbarungen, Regeln und Vorgaben<br />
halten oder nicht die gewünschte<br />
Leistung zeigen.<br />
Termin: 22. Juni 2022 (Ärztehaus<br />
Münster)<br />
Zeit: 9 bis 16 Uhr<br />
Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />
Kosten: 230 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />
u. Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Überzeugen vs. Überreden!<br />
Dieses praxisorientierte Seminar bietet<br />
ambitionierten Interessenten eine wirksame<br />
Möglichkeit, in kurzer Zeit einen<br />
professionellen Standard in der Durchführung<br />
von Überzeugungsreden und<br />
Kurzstatements zu erlangen. Weiterhin<br />
sind auf der Basis der vorgestellten<br />
Redemodelle Hinweise für eine zieleffiziente<br />
Gesprächsführung vorgesehen.<br />
Termin: 27. April 2022 (Ärztehaus Dortmund)<br />
Zeit: 9 bis 17 Uhr<br />
Dozent: Dr. Michael Welke, Rhetorik- und<br />
Managementtrainer<br />
Kosten: 250 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />
u. Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Als Teamleiterin sicher und<br />
überzeugend kommunizieren und<br />
auftreten<br />
In diesem Seminar werden verschiedene<br />
Elemente der Kommunikation in der<br />
Arztpraxis trainiert und deren Wirkung<br />
in persönlichen Gesprächen reflektiert.<br />
Termin: 26. Januar 2022 (Ärztehaus<br />
Dortmund)<br />
Zeit: 9 bis 16 Uhr<br />
Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />
Kosten: 230 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />
u. Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Telefontraining für Auszubildende<br />
Die Teilnehmer/innen werden in die<br />
Grundlagen des Telefonmanagements<br />
eingeführt.<br />
Termin: 2. März 2022 (Ärztehaus Dortmund)<br />
Zeit: 14 bis 18 Uhr<br />
Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />
Kosten: 170 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Praxiswertermittlung/<br />
-bewertung<br />
Das Seminar geht auf die verschiedenen<br />
Anlässe einer Praxisbewertung ein und<br />
zeigt unterschiedliche Bewertungsmethoden.<br />
Termin: 1. Juni 2022 (Ärztehaus Dortmund)<br />
Zeit: 15.30 bis 19 Uhr<br />
Dozenten: Dr. Hans-Joachim Krauter<br />
(Diplom-Volkswirt), Moritz Feldkämper<br />
(Steuerberater/Wirtschaftsprüfer)<br />
Kosten: 190 Euro (zzgl. USt.), die<br />
Teilnahmegebühren sind steuerlich<br />
absetzbar
Neu: Der ältere Mensch in der<br />
Praxis / Umgang und Kommunikation<br />
Das Seminar soll zur kritischen Selbstreflexion<br />
anregen und die Augen für ein<br />
eigenes, eingefahrenes Verhalten älteren<br />
Menschen gegenüber öffnen.<br />
Termin: 18. März 2022 (online)<br />
Zeit: 14 bis 17 Uhr<br />
Dozentin: Mechthild Wick, (Personaltrainerin/Coach)<br />
Kosten: 120 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Kommunikationstraining<br />
für Auszubildende<br />
Die Teilnehmer/innen des Seminars lernen<br />
ein souveränes Auftreten in Gesprächen<br />
und im Umgang mit Vorgesetzten,<br />
Kollegen/Kolleginnen und Patienten.<br />
Termin: 23. Februar 2022 (Ärztehaus<br />
Dortmund)<br />
Zeit: 14 bis 18 Uhr<br />
Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />
Kosten: 170 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Teamleiterin in der Arztpraxis:<br />
Führungsrolle, Selbstverständnis<br />
und Arbeitsauftrag optimal<br />
umsetzen<br />
Teamleitungen brauchen einen Plan und<br />
Werkzeuge, auch wenn es weder den<br />
richtigen Führungsstil noch Patentrezepte<br />
gibt.<br />
Termin: 16. März 2022 (online)<br />
Zeit: 9 bis 16 Uhr<br />
Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />
Kosten: 180 Euro (zzgl. USt.), die<br />
Teilnahmegebühren sind steuerlich<br />
absetzbar<br />
Telefontraining Intensiv<br />
Das Intensivseminar für routinierte Arzthelferinnen<br />
im Umgang mit schwierigen<br />
Gesprächspartnern und herausfordernden<br />
Situationen im Praxisalltag.<br />
Termine: 11. Mai 2022 (Parkhotel<br />
Gütersloh), 15. Juni 2022 (Ärztehaus<br />
Dortmund)<br />
Zeit: 15 bis 19 Uhr<br />
Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />
Kosten: 170 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Ausbildung zum/zur Datenschutzbeauftragten<br />
(Arztpraxis)<br />
Mit dieser Ausbildung im Rahmen unserer<br />
Online-Fortbildung qualifizieren wir<br />
Sie zum/zur Datenschutzbeauftragten<br />
in der Arztpraxis. Die Online-Fortbildung<br />
vermittelt sehr praxisnah und <strong>kompakt</strong><br />
umfassende Datenschutzkenntnisse mit<br />
dem Schwerpunkt „Arztpraxis“.<br />
Termin: 25. bis 28. April 2022 (online)<br />
Zeit: 10 bis 14.30 Uhr<br />
Dozent: DeltaMed Süd Akademie<br />
Kosten: 480 Euro (zzgl. USt.)<br />
Unzufriedene Patienten — was<br />
tun?<br />
In dem Seminar erhalten die Teilnehmer/<br />
Innen zahlreiche und fundierte Hinweise,<br />
wie sie eskalierende und bedrängende<br />
Gespräche und Angriffe durch geschickte<br />
und situationsangemessene Anwendung<br />
von Kommunikationsstrategien gezielt<br />
abbauen oder minimieren können.<br />
Termin: 9. März 2022 (Ärztehaus Dortmund)<br />
Zeit: 15 bis 19 Uhr<br />
Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />
Kosten: 170 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Fit für den Empfang<br />
Möchten Sie, dass der Patient gleich von<br />
der ersten Begegnung an einen überzeugenden<br />
Eindruck von Ihnen und der<br />
Praxis gewinnt?<br />
Termin: 16. März 2022 (online)<br />
Zeit: 14 bis 17 Uhr<br />
Dozentin: Mechthild Wick, (Personaltrainerin/Coach)<br />
Kosten: 120 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
„Immer dazwischen!“ <strong>–</strong> In der<br />
Sandwichposition als Teamleitung<br />
Dieses Führungstraining will Ihnen<br />
helfen, sich auf Ihrer Position zu festigen<br />
und den Umgang mit sich selbst, mit<br />
Ihrem Team und den Praxisverantwortlichen<br />
zu professionalisieren.<br />
Termin: 30. März 2022 (Ärztehaus<br />
Dortmund)<br />
Zeit: 9 bis 16 Uhr<br />
Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />
Kosten: 230 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />
u. Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Konflikt- und Kritikgespräche<br />
in der Arztpraxis<br />
In diesem Seminar wird Personalverantwortlichen<br />
und Teamleitungen ein<br />
fundierter Leitfaden für den Umgang mit<br />
Konflikt- und Kritikgesprächen vorgestellt.<br />
Termin: 18. Mai 2022 (online)<br />
Zeit: 14 bis 18 Uhr<br />
Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />
Kosten: 120 Euro (zzgl. USt.)<br />
Fortbildung einfach und<br />
unkompliziert:<br />
Wir akzeptieren auch<br />
Bildungsschecks!<br />
12.<strong>2021</strong> | 19
SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />
Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen<br />
ONLINE-FORTBILDUNGSKATALOG: Umfassende Informationen über das gesamte Fort- und Weiterbildungsangebot der Akademie<br />
für medizinische Fortbildung der ÄKWL und der <strong>KVWL</strong> finden Sie unter www.akademie-wl.de/katalog oder www.kvwl.de<br />
(Rubrik Terminkalender). Nutzen Sie den Online-Fortbildungskatalog, oder die kostenlose Fortbildungs-App unter www.akademie-wl.de/app,<br />
um sich zu Veranstaltungen anzumelden.<br />
Borkum 2022<br />
76. Fort- und Weiterbildungswoche der Akademie für medizinische Fortbildung der ÄKWL und der <strong>KVWL</strong><br />
Erste Woche: Samstag, 30. April bis Samstag, 7. Mai 2022<br />
Zweite Woche: Sonntag, 8. Mai bis Samstag, 14. Mai 2022<br />
Nachdem die Borkumer Fort- und Weiterbildungswoche 2020 pandemiebedingt ausfallen musste und <strong>2021</strong> ausschließlich<br />
digital durchgeführt werden konnte, freut sich die Akademie für medizinische Fortbildung, die 76. Fortund<br />
Weiterbildungswoche 2022 wieder in Präsenzform durchführen zu können. Trotz gewisser Einschränkungen aufgrund<br />
eines begrenzten Angebotes an Veranstaltungsräumen auf der Insel haben der Lenkungsausschuss und die<br />
Geschäftsführung der Akademie ein vielseitiges und interessantes Veranstaltungsprogramm konzipiert. Borkum<br />
2022 streckt sich diesmal über zwei Wochen, da nur so ein breites Programmangebot möglich ist. Lang ersehnt und<br />
mit großer Freude sehen alle einem Wiedersehen mit den vielen Borkumliebhabern entgegen.<br />
Nähere Informationen über die Borkumwoche sowie die Möglichkeit die Borkum-Gesamtbroschüre anzufordern, finden<br />
Sie unter: www.akademie-wl.de/borkum<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 04, E-Mail: akademie@aekwl.de<br />
Hauptprogramm: Was gibt es Neues in der Medizin?<br />
Wissenswertes für Hausärzte und interessierte Kliniker<br />
Datum<br />
Sonntag,<br />
8. Mai 2022<br />
Montag,<br />
9. Mai 2022<br />
Dienstag,<br />
10. Mai 2022<br />
Mittwoch,<br />
11. Mai 2022<br />
Donnerstag,<br />
12. Mai 2022<br />
Freitag,<br />
13. Mai 2022<br />
vormittags<br />
Update<br />
SARS-CoV-2<br />
Univ.-Prof. H. Van<br />
Aken, Münster<br />
Update<br />
Onkologie<br />
Prof. D. Behringer,<br />
Bochum<br />
Update<br />
Kardiologie<br />
Prof. C. Stellbrink,<br />
Bielefeld<br />
Update Gastroenterologie<br />
Prof. I. Flenker,<br />
Sprockhövel<br />
Update<br />
Schmerzmedizin<br />
Univ.-Prof. M. H.<br />
Tegenthoff,<br />
Bochum<br />
Blickdiagnosen<br />
<strong>–</strong> Was Augen,<br />
Haut, Mund und<br />
Ohren über Innere<br />
Krankheiten<br />
verraten<br />
PD Dr. A. Gillessen,<br />
Münster<br />
nachmittags<br />
Update<br />
DMP Diabetes<br />
Dr. V. Schrage, Dortmund,<br />
Univ.-Prof. D. Tschöpe,<br />
Bad Oeynhausen<br />
Update HNO-Heilkunde/Augenheilkunde<br />
Univ.-Prof. N. Eter,<br />
Münster,<br />
Univ.-Prof. M.<br />
Schrader, Minden<br />
Update<br />
Infektiologie<br />
Dr. A. Bunte,<br />
Gütersloh<br />
Univ.-Prof. A. W.<br />
Friedrich, Münster<br />
Update<br />
Digitalisierung<br />
im Gesundheitswesen<br />
Dr. H.-P. Peters,<br />
Bochum<br />
Update<br />
Gynäkologie<br />
Prof.<br />
Th. Schwenzer,<br />
MBA, Dortmund<br />
Update<br />
Suchtmedizin<br />
Dr. C. Schüngel,<br />
Münster<br />
Abendvortrag (Öffentliche Veranstaltung): Montag, 9. Mai 2022<br />
Familiäre Trennung als Gesundheitsrisiko<br />
Soziale, gesundheitliche und psychische Belastungen bei Alleinerziehenden und ihren Kindern <strong>–</strong> Innovative Präventions- und Behandlungsmöglichkeiten<br />
Univ.-Prof. M. Franz, Düsseldorf<br />
20 | 12.<strong>2021</strong>
SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />
Fortsetzung Borkum 2022:<br />
(Strukturierte) Curriculare<br />
Fortbildungen<br />
- Entwicklungs- und Sozialpädiatrie<br />
- Geriatrische Grundversorgung<br />
- Hautkrebs-Screening<br />
- Psychotherapie der Traumafolgestörungen<br />
- Psychotraumatologie<br />
- Sexuelle Gesundheit und Sexuell übertragbare<br />
Infektionen<br />
Fortbildungsseminare/Fortbildungskurse<br />
- Beatmung<br />
- Das berufsständische Versorgungswerk<br />
der Ärzteschaft<br />
- EKG-Seminar <strong>–</strong> Interaktives EKG-Quiz<br />
- EMDR-Grundkurs mit Praxistag<br />
- Früher über später reden <strong>–</strong> Patientenzentrierte<br />
Gespräche bei lebensverändernden<br />
Diagnosen<br />
- Lungenfunktion<br />
- Neurologische Leitsymptome und diagnostische<br />
Entscheidungen<br />
- Patientenverfügung/Patientenrechtegesetz<br />
- SKILLS LAB <strong>–</strong> Gelenke, Wirbelsäule, Muskeln,<br />
Knochen und Nerven<br />
- Spiegel der Seele im Film <strong>–</strong> Kinofilm aus<br />
psychotherapeutischer Sicht<br />
Refresherkurse<br />
- Hautkrebs<br />
- Osteopathische Verfahren<br />
- Manuelle / Osteopathische Medizin<br />
- Manuelle Medizin / Chirotherapie<br />
Forum Arzt und Gesundheit<br />
- Qigong Yangsheng<br />
- Stressbewältigung durch Achtsamkeit<br />
- Yoga-Praxisworkshop<br />
Führungskräftetraining<br />
- Selbst- und Stressmanagement<br />
Notfalltrainings<br />
- Crashkurs Ärztlicher Bereitschaftsdienst<br />
- Notfälle im Ärztlichen Bereitschaftsdienst<br />
Vertiefendes Fallseminar<br />
- Leitsymptombasiertes Arbeiten in der<br />
Notaufnahme und in der Notfallmedizin<br />
- Der psychiatrische Notfall<br />
Indikationsbezogener Fortbildungskurs<br />
- Psychotherapie - verhaltenstherapeutisch<br />
Prozessbasierte Verhaltenstherapie<br />
<strong>KVWL</strong> Veranstaltungen<br />
- KV aktuell<br />
o Serviceangebote der <strong>KVWL</strong><br />
o Arznei- und Heilmittel<br />
o Mitgliederdialog <strong>–</strong> Der Vorstand der<br />
- <strong>KVWL</strong> stellt sich Ihren Fragen<br />
o eHealth-Update<br />
o Abrechnung und Genehmigungen in<br />
der Psychotherapeutischen Versorgung -<br />
Zulassungsrecht für Psychotherapeuten<br />
- Qualifikation zum Moderator von Qualitätszirkeln<br />
- Fortbildung für QZ-Moderatoren <strong>–</strong> Patientenfallkonferenz<br />
Fort- und Weiterbildungskurse<br />
- Psychosomatische Grundversorgung/Patientenzentrierte<br />
Kommunikation<br />
- ZWB Palliativmedizin<br />
- ZWB Sexualmedizin<br />
- ZWB Sportmedizin<br />
- Balint-Gruppe<br />
eLearning-Angebote<br />
Die Akademie für medizinische Fortbildung<br />
wird ihr eLearning-Angebot in den<br />
nächsten Wochen stetig ausbauen und<br />
aktualisieren. Die Maßnahmen werden<br />
über die Online-Lernplattform ILIAS angeboten:<br />
www.akademiewl.de/akademie/aktuelles/<br />
elearningangebote<br />
DMP<br />
Vereinbarung nach § 73 a SGB V über die<br />
Durchführung strukturierter Behandlungsprogramme<br />
nach § 137 f SGB V<br />
DMP-spezifische OnlineFortbildung<br />
(je Modul 2 UE)<br />
Zielgruppe: Ärzte, die im Rahmen der<br />
DMP-Verträge tätig sind und Interessierte<br />
Asthma bronchiale/COPD (7 Module)<br />
Diabetes mellitus (6 Module)<br />
Koronare Herzkrankheit (5 Module)<br />
Hinweis: Die einzelnen Module können frei<br />
gewählt werden.<br />
Ort: Online-Lernplattform ILIAS<br />
Vorsitzender:<br />
Univ.-Prof. Dr. med. Dr. h. c. Hugo Van Aken, Münster<br />
Stv. Vorsitzender: Univ.-Prof. Dr. med. Dr. h. c. Diethelm<br />
Tschöpe, Bad Oeynhausen<br />
Ressortleitung: Elisabeth Borg<br />
Geschäftsstelle: Gartenstraße 210—214, 48147 Münster<br />
Postfach 40 67, 48022 Münster • Fax: 0251 <strong>–</strong> 9 29 22 49<br />
E-Mail: akademie@aekwl.de • Internet: www.akademie-wl.de<br />
Akademie-Service-Hotline: 0251 <strong>–</strong> 9 29 22 04<br />
Anfragen & Informationen, Informationsmaterial,<br />
Programmanforderung, Fragen zur Mitgliedschaft<br />
Teilnehmergebühr: 35 bis 55 Euro (je<br />
Modul)<br />
Zertifiziert: 4 Punkte (je Modul)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 03<br />
Kurse/Seminare/ Workshops<br />
KPQM - KV-Praxis-Qualitätsmanagement<br />
/ Schulung zum Qualitätsmanagement<br />
Termine: jeweils Samstag, 19. März<br />
oder 3. September 2022<br />
Ort: Dortmund<br />
Leitung: Prof. Dr. med. Dipl.-Ing. (FH) B.<br />
Schubert MBA, Gelsenkirchen<br />
Teilnehmergebühr: 425 bis 545 Euro<br />
Zertifiziert: 12 Punkte<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 40<br />
Qualifikation zum Moderator<br />
von Qualitätszirkeln nach SGB V<br />
Termine: jeweils Samstag, 26. Februar<br />
oder 7. Mai oder 24. September oder 10.<br />
<strong>Dezember</strong> 2022<br />
Orte: Borkum (7. Mai), Dortmund (26.<br />
Februar, 24. September), Münster (10.<br />
<strong>Dezember</strong>)<br />
Leitung: Dr. med. G. Lapsien, Gelsenkirchen<br />
Teilnehmergebühr: 465 bis 535 Euro<br />
Zertifiziert: 12 Punkte<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 40<br />
12.<strong>2021</strong> | 21
SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />
Infektionskrankheiten/Infektionsmanagement <strong>–</strong><br />
interdisziplinär - Relevantes Wissen für die Praxis<br />
Die Zunahme von Infektionskrankheiten<br />
und Infektionen mit resistenten<br />
Erregern sind in praktisch allen medizinischen<br />
Fachgebieten der ambulanten<br />
als auch der klinischen Versorgung<br />
spürbar. Diagnosestellung und<br />
gezielte Therapie sind daher für jedes<br />
Fachgebiet von zentraler Bedeutung.<br />
Den Ärztinnen und Ärzten werden im<br />
Rahmen dieser Fortbildung relevante<br />
Infektionserkrankungen und deren<br />
Diagnostik und Therapie praxisnah<br />
vorgestellt. Es wird besonderer Wert<br />
auf den interdisziplinären Austausch<br />
und die Vorstellung von Kasuistiken<br />
gelegt. Die curriculare Fortbildung<br />
„Infektionskrankheiten/Infektionsmanagement“,<br />
die mit einem ankündigungsfähigen<br />
Zertifikat der Ärztekammer<br />
Westfalen-Lippe abschließt,<br />
umfasst 40 Unterrichtseinheiten und<br />
wird als Blended-Learning-Webinar<br />
(9 UE geographische Präsenz / 15 UE<br />
virtuelle Präsenz - Webinar / 16 UE<br />
eLearning) umgesetzt.<br />
Basisthemen der Fortbildung (geographische<br />
Präsenz / virtuelle Präsenz -<br />
Webinar / eLearning):<br />
► Mikrobiologische Grundlagen (eLearning)<br />
► Sinnvoller Antiinfektiva-Einsatz<br />
(u. a. eLearning)<br />
► Multiresistente Erreger<br />
► Hygiene<br />
► Qualitätsmanagement - prozessorientierte<br />
Organisationsabläufe in der<br />
Praxis<br />
► Harnwegsinfektionen bei Erwachsenen<br />
und Kindern<br />
► Pneumologische Infektionen bei<br />
Erwachsenen und Kindern<br />
► Infektionen bei Patienten mit Immundefekt<br />
► Haut- und Weichteilinfektionen<br />
bei Erwachsenen und Kindern<br />
► Abrechnungsfragen<br />
Wahlthemen (mind. 12 UE eLearning):<br />
► Magen-Darm Infektionen bei Erwachsenen<br />
und Kindern<br />
► STI-Infektionen<br />
► Hepatitis und HIV<br />
► Standardimpfungen - STIKO-Impfkalender<br />
► Infektionen im HNO-Bereich bei<br />
Erwachsenen und Kindern<br />
► Chirurgische Infektionen, Fremdkörperassoziierte<br />
Infektionen<br />
► Knochen- und Gelenkinfektionen<br />
► Ophthalmologische Infektionen<br />
bei Erwachsenen und Kindern<br />
► Exantheme im Kindesalter<br />
► Infektionen des Herzens<br />
► Dermatologische Pilzinfektionen<br />
(Mykosen)<br />
► Zoonosen, parasitäre und sonstige<br />
Infektionen<br />
► Reiserückkehrer mit Fieber - Was ist<br />
zu tun?<br />
Termine:<br />
Präsenz-Termin: 24. September 2022 (Münster), Webinar-Termine: 21. Oktober und 5. November 2022<br />
(Online-Lernplattform ILIAS), Vor- und nachgelagertes eLearning: 15. September bis 1. <strong>Dezember</strong> 2022<br />
Kosten: 1.199 Euro für Mitglieder, 1.299 Euro für Nichtmitglieder<br />
Ansprechpartner:<br />
Elisabeth Borg, Tel.: 0251 / 9 29 22 00, E-Mail: elisabeth.borg@aekwl.de<br />
Burkhard Brautmeier, Tel.: 0251 / 9 29 22 07, E-Mail: burkhard.brautmeier@aekwl.de<br />
Internet: www.akademie-wl.de/infektionsmanagement<br />
22 | 12.<strong>2021</strong>
SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />
Ärztliche Wundtherapie<br />
In Kooperation mit der Deutschen<br />
Gesellschaft für Wundheilung und<br />
Wundbehandlung e.V. (DGfW) als<br />
wissenschaftlich-medizinische Fachgesellschaft<br />
entwickelte die Ärztekammer<br />
Westfalen-Lippe das Curriculum<br />
„Ärztliche Wundtherapie“. Das<br />
Curriculum basiert auf der Grundlage<br />
eines interdisziplinären und interprofessionellen<br />
Ansatzes der Wundbehandlung<br />
und Wundheilung. Ziel<br />
des Curriculums ist es, eine angemessene<br />
Versorgung von Menschen mit<br />
Wunden zu gewährleisten, damit Betroffene<br />
an Lebensqualität gewinnen,<br />
Wunden verschlossen und Rezidiv-<br />
und Amputationsraten gesenkt<br />
werden. Die Vermittlung leitlinienkonformen<br />
Wissens ergänzt durch<br />
die Vermittlung praktischer Kenntnisse<br />
und Fertigkeiten ist Zweck des<br />
Curriculums. Ausgangspunkt der<br />
Betrachtung ist der Patient, für den<br />
die Wunde im Vordergrund seiner individuellen<br />
Gesundheitsproblematik<br />
steht. Das Curriculum verfolgt das<br />
Ziel einer unter Arztvorbehalt systematisch<br />
aufeinander abgestimmte<br />
Qualifizierung aller Akteure im<br />
Bereich der Wundbehandlung und<br />
Wundheilung. Die Veranstaltung ist<br />
im Rahmen der Zertifizierung der<br />
ärztlichen Fortbildung der ÄKWL<br />
mit 79 Punkten (Kategorie K) anrechenbar.<br />
IM ÜBERBLICK<br />
Ärztliche Wundtherapie (54 UE)<br />
Curriculare Fortbildung gemäß Curriculum der ÄKWL und der DGfW<br />
zur Erlangung des ankündigungsfähigen Zertifikates / Blended-Learning-Angebot<br />
Inhalte, u. a.:<br />
Haut- und Gefäßsystem, Wunde und Wundheilung, Gefahren durch<br />
besondere Infektionserreger, Hautkrankheiten und Differentialdiagnosen<br />
des Ulcus cruris, Lymphangiopathien, Verbrennungswunde, Strahlenulcus<br />
und instabile Narben, Wundbehandlungsmittel und deren<br />
Anwendungsmethoden und NPWT, Verbandtechniken, Kompressionstherapie,<br />
Plastisch-rekonstruktive Maßnahmen, Orthopädietechnik,<br />
Schmerztherapie<br />
Informationen zum Curriculum:<br />
www.akademie-wl.de/qualifikationen<br />
Präsenz-Termine (29 UE):<br />
Samstag, 11. Juni 2022 und Freitag/Samstag,<br />
26./27. August 2022,<br />
jeweils 9 bis 18 Uhr<br />
eLearning (25 UE):<br />
27. April bis 10. Juni 2022 und 15. Juni bis<br />
25. August 2022<br />
Ort: Stadthotel Münster, Aegidiistraße 21<br />
Leitung: Dr. med. Onno Frerichs, Bielefeld, Prof. Dr. med. Markus Stücker,<br />
Bochum<br />
Kosten: 999 Euro für Mitglieder, 1.099 Euro für Nichtmitglieder<br />
Auskunft: Daniel Bussmann, Tel.: 0251 / 9 29 22 21<br />
Internet: www.akademie-wl.de/katalog<br />
12.<strong>2021</strong> | 23
MEDIZINISCHE FACHANGESTELLTE<br />
M IT<br />
F ACHKOMPETENZ<br />
A RBEITEN<br />
Nutzen Sie auch das breite<br />
Online-Fortbildungsangebot:<br />
eLearning, Blended-Learning<br />
oder Webinar!<br />
Fortbildungen für Medizinische<br />
Fachangestellte und Angehörige<br />
anderer Medizinischer Fachberufe<br />
MEDIZINISCHE FACHANGESTELLTE<br />
M IT<br />
F ACHKOMPETENZ<br />
A RBEITEN<br />
Spezialisierungsqualifikationen/<br />
Curriculare Fortbildungen<br />
Abrechnungsseminare<br />
Medizinisch-fachliche<br />
Fortbildungen<br />
Notfalltraining<br />
Hygiene und MPG<br />
WIR HABEN DIE PASSENDE<br />
FORTBILDUNG FÜR SIE<br />
Bilden Sie sich mit der Akademie fort - in<br />
zahlreichen Themenbereichen, in Präsenzform<br />
oder digital. Frischen Sie bestehendes Wissen<br />
auf oder erwerben Sie neue Kompetenzen!<br />
` Alle Referenten_innen sind Spezialisten auf<br />
ihrem Gebiet und geben ihr Wissen fachlich<br />
und methodisch kompetent weiter.<br />
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Werden Sie EVA! Die<br />
Akademie bildet Sie zum/zur Entlastenden<br />
Versorgungsassistenten/-in aus. Sie, die<br />
Praxis und Ihre Patienten profitieren davon.<br />
Viele Fortbildungen sind modular<br />
anrechenbar auf die Aufstiegsfortbildung<br />
zum/zur Fachwirt_in für ambulante<br />
medizinische Versorgung.<br />
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Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der<br />
Akademie sind für Sie da und beraten Sie<br />
ausführlich bei Fragen rund um das Angebot.<br />
ERWEITERTES<br />
ONLINEANGEBOT<br />
Fortbildungen für Medizinische Fachangestellte<br />
und Angehörige anderer Medizinischer Fachberufe<br />
Termine <strong>2021</strong>/2022<br />
SAVE THE DATE<br />
4. WESTFÄLISCHER EVA-TAG<br />
03. September 2022<br />
<strong>KVWL</strong> Dortmund<br />
Fordern Sie die MFA-<br />
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Kompetenztraining<br />
Bildnachweis: ©PeopleImages.com - #1454500<br />
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Nutzen Sie zur Anmeldung unseren Online-Fortbildungskatalog<br />
unter https://seminare.akademie-wl.de oder die Fortbildungs-App.