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forum Nachhaltig Wirtschaften 03/2019: Social Business beseitigt Plastik-Müll und schafft neue Jobs

Plastik ist praktisch. So praktisch, dass wir es universell einsetzen – und nach Gebrauch achtlos wegwerfen. Die Folge: Wir überziehen die Welt mit Plastikmüll. Die Meere sind voll davon… Der Friedensnobelpreisträger Professor Yunus will dem Problem mit Social Business zu Leibe rücken. Ihm und weiteren Lösungen in Sachen Plastikmüll hat das Magazin forum Nachhaltig Wirtschaften einen Schwerpunkt gewidmet. „Plastikmüll, Klimawandel, brennende Wälder, Kriege, Wüstenbildung, all das sind Herausforderungen für die Menschheit, die sich im Kontext der Globalisierung auf ihre gemeinsame Verantwortung für den Planeten besinnen muss", schreibt forum Chefredakteur Fritz Lietsch in einem Kommentar und betont: „Deshalb berichten wir nicht über die bekannten Probleme, sondern über die bereits vorhandenen Lösungsmöglichkeiten." Wasserstoff - Treibstoff für die Zukunft Der Diesel ist im Verruf und die Umweltzerstörung im Umfeld der Batterieherstellung in aller Munde. Damit wird Wasserstoff zum Stoff, aus dem die Mobilitätsträume sind. Was uns vom emissionsfreien Fahren noch trennt, lesen Sie in der kommenden Ausgabe 3/19 des Entscheidermagazins forum Nachhaltig Wirtschaften. Weitere Beiträge im neuen Heft Entrepreneurship Chance für nachhaltige Entwicklung Die Zukunft der Menschheit hängt von Afrika ab Intelligent investieren in Zeiten des Klimawandels Die Kunst, den Kapitalismus zu verändern Annäherung in fünf Alternativen Die Gemeinwohl-Ökonomie Wie setzt man sie konkret um? Worauf warten wir noch? Die Transition Town Ungersheim zeigt den Weg Der Bauer: Problemlöser statt Sündenbock Dicke Luft in der Landwirtschaft Mit dem Beitrag Schokolade Immer eine Sünde wert? prüft das Nachhaltigkeitsmagazin, ob man die süße Versuchung noch mit gutem Gewissen genießen darf? forum Nachhaltig Wirtschaften erscheint im ALTOP-Verlag und berichtet vierteljährlich über neue Entwicklungen, Trends und Erfolgsbeispiele zu gesellschaftlicher und unternehmerischer Verantwortung. Unter www.forum-csr.net finden sich ergänzende Inhalte sowie aktuelle Nachrichten und Termine.

Plastik ist praktisch. So praktisch, dass wir es universell einsetzen – und nach Gebrauch achtlos wegwerfen. Die Folge: Wir überziehen die Welt mit Plastikmüll. Die Meere sind voll davon…

Der Friedensnobelpreisträger Professor Yunus will dem Problem mit Social Business zu Leibe rücken. Ihm und weiteren Lösungen in Sachen Plastikmüll hat das Magazin forum Nachhaltig Wirtschaften einen Schwerpunkt gewidmet.

„Plastikmüll, Klimawandel, brennende Wälder, Kriege, Wüstenbildung, all das sind Herausforderungen für die Menschheit, die sich im Kontext der Globalisierung auf ihre gemeinsame Verantwortung für den Planeten besinnen muss", schreibt forum Chefredakteur Fritz Lietsch in einem Kommentar und betont: „Deshalb berichten wir nicht über die bekannten Probleme, sondern über die bereits vorhandenen Lösungsmöglichkeiten."

Wasserstoff - Treibstoff für die Zukunft
Der Diesel ist im Verruf und die Umweltzerstörung im Umfeld der Batterieherstellung in aller Munde. Damit wird Wasserstoff zum Stoff, aus dem die Mobilitätsträume sind. Was uns vom emissionsfreien Fahren noch trennt, lesen Sie in der kommenden Ausgabe 3/19 des Entscheidermagazins forum Nachhaltig Wirtschaften.

Weitere Beiträge im neuen Heft
Entrepreneurship Chance für nachhaltige Entwicklung
Die Zukunft der Menschheit hängt von Afrika ab
Intelligent investieren in Zeiten des Klimawandels
Die Kunst, den Kapitalismus zu verändern Annäherung in fünf Alternativen
Die Gemeinwohl-Ökonomie Wie setzt man sie konkret um?
Worauf warten wir noch? Die Transition Town Ungersheim zeigt den Weg
Der Bauer: Problemlöser statt Sündenbock Dicke Luft in der Landwirtschaft
Mit dem Beitrag Schokolade Immer eine Sünde wert? prüft das Nachhaltigkeitsmagazin, ob man die süße Versuchung noch mit gutem Gewissen genießen darf?

forum Nachhaltig Wirtschaften erscheint im ALTOP-Verlag und berichtet vierteljährlich über neue Entwicklungen, Trends und Erfolgsbeispiele zu gesellschaftlicher und unternehmerischer Verantwortung.

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ANTRIEB FÜR MORGEN | THEMEN<br />

Grafik: © Gazprom | Foto: © Karlsruhe Institut für Technologie (KIT)<br />

Bei der thermischen Erdgasspaltung durch Pyrolyse erfolgt eine<br />

Trennung in Wasserstoff <strong>und</strong> reinen Kohlenstoff. Dieser kann für<br />

industrielle Anwendungen eingesetzt werden.<br />

• Wasserstoff für die Nutzung in Brennstoffzellen, zur<br />

Stromerzeugung, in wasserstoffgetriebenen Fahrzeugen<br />

sowie als Rohstoff für industrielle Anwendungen <strong>und</strong> die<br />

Produktion von Ammoniak<br />

• elementarer Kohlenstoff u.a. für die Produktion von Stahl,<br />

als Leiter für Batterien <strong>und</strong> für zahlreiche andere Anwendungen<br />

von Carbonfasern bis hin zu Schmierstoffen <strong>und</strong><br />

Farben<br />

Derzeit stammen 70 Prozent des weltweit produzierten,<br />

hochwertigen elementaren Kohlenstoffs aus China. Europa<br />

verbraucht r<strong>und</strong> zehn Prozent des Gesamtaufkommens,<br />

steuert aber lediglich ein Prozent zur Herstellung bei. Also<br />

gibt es speziell in Europa ein großes Potenzial für diesen<br />

Rohstoff, der bei der Methanpyrolyse anfällt.<br />

Positiv: Praxistest zur Erdgas-Pyrolyse am Karlsruher Institut für<br />

Technologie.<br />

Integration in das Energiesystem Schritt für<br />

Schritt<br />

Für umweltfre<strong>und</strong>lich erzeugten Wasserstoff<br />

ergeben sich eine Vielzahl von Ansätzen<br />

zur Integration in unser Energiesystem. Eine<br />

Möglichkeit besteht darin, ein CO 2<br />

-armes<br />

Energieprodukt „Hythan“ – eine Mischung aus<br />

Erdgas <strong>und</strong> Wasserstoff – zu etablieren, um die<br />

EU-Klimaziele 2<strong>03</strong>0 leichter zu erreichen. Die<br />

Erdgaswirtschaft geht hier bereits voran <strong>und</strong><br />

setzt Wasserstoff-Methan-Gemische für den<br />

Betrieb von Kompressoren beim Gastransport<br />

ein. Dies reduziert die hieraus resultierenden<br />

CO 2<br />

-Emissionen – ersten Analysen zufolge – um<br />

r<strong>und</strong> 30 Prozent. Neuartige Verbrennungsmotoren<br />

für den Mobilitätssektor, die ebenfalls den<br />

Einsatz von Methan-Wasserstoff-Gemischen als<br />

Kraftstoff zulassen, reduzieren den CO 2<br />

-Ausstoß im Vergleich<br />

zu herkömmlichen Motoren um 15 bis 20 Prozent. Gleichzeitig<br />

geht der Verbrauch um r<strong>und</strong> 20 Prozent zurück. All diese<br />

positiven Wirkungen treten jedoch immer nur unter der Voraussetzung<br />

einer nahezu CO 2<br />

-freien Wasserstoffproduktion<br />

ein. Und daran besteht ein großer Bedarf: Laut der im Jahr<br />

2018 vorgestellten Leitstudie „Integrierte Energiewende“ der<br />

Deutschen Energieagentur (dena) wird die Nachfrage nach<br />

möglichst CO 2<br />

-freiem Wasserstoff in den kommenden Jahrzehnten<br />

von r<strong>und</strong> 30 Terawattst<strong>und</strong>en (TWh) im Jahr 2<strong>03</strong>0<br />

auf mehr als 150 TWh im Jahr 2050 ansteigen. Diese eher<br />

konservative Annahme geht von einer vorrangigen Nutzung<br />

im Industrie- <strong>und</strong> Mobilitätssektor aus. Sollte der Einsatz<br />

von Wasserstoff <strong>und</strong> er<strong>neue</strong>rbaren Synthesegasen auch im<br />

Energiesektor voranschreiten, könnte sich der Bedarf sogar<br />

auf mehr als 900 TWh erhöhen.<br />

Fazit<br />

Unter dem Strich ist die Technologie der Methanpyrolyse<br />

für eine Reduktion des CO 2<br />

-Fußabdrucks der Wasserstoffproduktion<br />

ein sehr vielversprechender Ansatz. In der<br />

chemischen Industrie könnte sie in absehbarer Zeit riesige<br />

Mengen CO 2<br />

einsparen. Eine wirksam hohe CO 2<br />

-Bepreisung<br />

(egal ob Emissionszertifikate oder Steuer) ist jedoch die<br />

ökonomische Gr<strong>und</strong>voraussetzung für eine beschleunigte<br />

Entwicklung dieser <strong>und</strong> weiterer dringend benötigter Schlüsseltechnologien.<br />

Nur dann erreichen wir eine schnellere<br />

Transformation unserer Energie- <strong>und</strong> Transportsysteme in<br />

Richtung <strong>Nachhaltig</strong>keit.<br />

DR. ALEXANDER GUSEV<br />

war am oben genannten Forschungsprojekt als Mitarbeiter des Institute<br />

for Advanced Sustainability Studies (IASS), Potsdam beteiligt.<br />

DR. JÖRG WALTER <strong>und</strong> STEFAN HUBER<br />

sind beratende Experten <strong>und</strong> Autoren von <strong>forum</strong> <strong>Nachhaltig</strong> <strong>Wirtschaften</strong>.<br />

www.kit.edu | www.iass-potsdam.de | www.poyry.com<br />

www.<strong>forum</strong>-csr.net<br />

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