civitas_winter_2021
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THEMA
„Die vergangenen
Monate haben gezeigt:
Viele Einzelne können
viel bewirken.“
schrittweise Veränderung durch Antizipation der
verheißenen Freiheit und Gerechtigkeit bis hin zur
Erwartung eines neuen Himmels und einer neuen
Erde.
Im neuzeitlichen Denken spielt die Hoffnung von
Descartes bis zur Aufklärung keine sonderliche Rolle.
Luther, Kant und vor allem Marx haben sie unterschiedlich
bewertet. Die Revolutionen der vergangenen
zwei Jahrhunderte lebten von der Hoffnung auf
eine bessere Zukunft.
Erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist
durch das Werk Ernst Blochs das „Prinzip Hoffnung“
zu einem zentralen Thema geworden. Für ihn
wohnt der Hoffnung ein Pathos inne, ein Affekt, der
sich des Werdens bemächtigt, eine Dynamik, die sich
nicht auf das Gewordene reduziert, sondern sich auf
das Vorwärts konzentriert. Das Prinzip Hoffnung,
wie es der Marxist Bloch entwarf, ist frei von allen
religiösen Rückkoppelungen. In ihm ist ein Wille:
es soll so sein, es muss so sein. Hoffen heißt überschreiten.
„Das Wirkliche ist Prozess; dieser ist die
weitverzweigte Vermittlung zwischen Gegenwart,
unerledigter Vergangenheit und vor allem: möglicher
Zukunft.“
Diese Hoffnung ist Antrieb für die vielen Menschen,
die sich in einer Welle der Solidarität für die Opfer
des Klimawandels einsetzen. Sie werden das nicht so
formulieren, aber sie handeln aus einer Kraft und aus
einem Willen, der sich von keinem Gegebenen überstimmen
lässt. Von der Politik ist nichts zu erwarten,
das zeigt einmal wieder die Konferenz in Glasgow, auf
der nationale Egoismen und wirtschaftliche Interessen
fröhliche Urständ feiern. Die vergangenen Monate
haben gezeigt: Viele Einzelne können viel bewirken.
Text: Lisa Weyand
SPENDENÜBERGABE
Am Montag, dem 06.09.2021 war es soweit!
Es ging nach Zülpich, um die tollen Spenden
unserer Gemeinde abzugeben. Wir haben den
beiden Kindertagesstätten insgesamt 7016,00 €
an Geldspenden und jede Menge Sachspenden im
Wert von ca. 3000,00 € überreichen können.
Die Freude war sehr groß, und die Kinderaugen
haben gestrahlt, als der Bus sich leerte.
Die Leiterinnen hoffen, dass sie Anfang des Jahres
wieder zurück in Ihre Einrichtung können und bedanken
sich ganz herzlich bei allen Spender*innen
für Ihre Unterstützung.
Vielen Dank auch von uns an alle Spender*innen.
Wir werden mit den Kitas in Kontakt bleiben.
C. Stäge, C. Höft & B. Nebel
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