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civitas_winter_2021

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AKTUELLES

MOTIVATION

Im Gespräch mit Frau Strehlau (Kirchenvorstand) und Herrn Schmitz (Pfarrgemeinderat)

Die Wahlen zum Kirchenvorstand und zum Pfarrgemeinderat sind gerade gelaufen und

das wollen wir zum Anlass nehmen, einmal zwei Menschen zu ihrer Motivation, zu ihrem

Antrieb zu befragen, sich in diesen Gremien zu engagieren.

Liebe Saskia, der Kirchenvorstand ist das höchste

administrative Gremium in der Kirchengemeinde. Er

verwaltet eine Reihe von Gütern, Gebäuden, Einrichtungen

und Finanzmitteln. Zudem ist er zuständig für

das Personal. Es ist eine Vielzahl von Fachthemen zu

bearbeiten und zu entscheiden.

Zusammenfassend kann man wohl sagen, dass es

sich bei der Mitarbeit in diesem Gremium um eine

ebenso herausfordernde wie verantwortungsvolle

Aufgabe handelt. Wir freuen uns, jetzt einmal aus

erster Hand etwas über die Vorstellungen und den

Antrieb eines Kirchenvorstandsmitglieds zu erfahren.

Ist es die erste Legislaturperiode (Anm. d. R. dauert

3 Jahre) für Sie oder haben Sie sich der Wiederwahl

gestellt?

Ich bin neu im KV und gespannt darauf, was mich

erwartet.

Was braucht es nach Ihrer Meinung, sich in eine

solche Aufgabe einzubringen?

Jeder hat seine individuellen Stärken, die er in

eine Gemeinde einbringen kann. Das, was wir alle

gemeinsam haben, ist unsere Freude an der Gemeinschaft.

Die katholische Kirche, und hier besonders das Erzbistum

Köln, ist ja momentan in einer schwierigen

Lage. Die Gläubigen laufen scharenweise davon.

Belastet Sie das und hat Ihr Entschluss etwas mit

dieser Situation zu tun?

Die aktuelle Situation macht es für jemanden schwierig,

der für sich die katholische Gemeinde gewählt

hat, weil er hin und her gerissen ist zwischen dem

Glauben und dem Mitgefühl für die Opfer.

Gibt es einen bestimmten Fachbereich, auf den Sie

in Ihrer Arbeit den Fokus legen wollen?

Da ich beruflich im Projektmanagement arbeite,

möchte ich diese Fähigkeiten gerne in die Arbeit im

KV einbringen.

Was sagt denn Ihr Umfeld dazu, wenn Sie davon hören,

dass Sie sich im Kirchenvorstand einer katholischen

Pfarrei engagieren?

Generell wird es in meinem Umfeld positiv wahrgenommen,

dass ich mich ehrenamtlich engagiere.

Wenn Sie dann, z. B. in vier Jahren, auf Ihre Arbeit

im Kirchenvorstand zurückblicken werden, was wäre

da etwas, was Sie als Erfolg Ihres Engagements

einordnen würden?

Ein Erfolg für mich persönlich wäre es, wenn ich

Freude bei der Arbeit hatte und das Gefühl, andere

unterstützt zu haben.

Herzlichen Dank für das Gespräch.

Dieses Interview führte Reinhard Linke

„Ein Erfolg für mich

persönlich wäre es,

wenn ich Freude bei der

Arbeit hatte und das Gefühl,

andere unterstützt

zu haben.“

Lieber Herr Schmitz, für die Gestaltung des Gemeindelebens

mit all ihren Handlungsfeldern in unserer

Pfarrei ist der Pfarrgemeinderat zuständig. Er ist

das zentrale Beratungsgremium für den ltd. Pfarrer

und das Pastoralteam. Wir sind jetzt gespannt, was

Sie uns zu ihrer Motivation und Ihren Vorstellungen

sagen können, sich in diesem Gremium zu engagieren

und bedanken uns für Ihre Bereitschaft, uns

darüber Auskunft zugeben.

Haben Sie schon Erfahrung in der PGR-Arbeit oder

sind Sie ein ”Neuling”?

Als Kind und Jugendlicher habe ich viel in meiner

Kirchengemeinde, damals Christ König in Longerich,

mitgemacht. Ich war bei den Messdienern

sehr aktiv und habe mehrere Jahre den Jugendchor

der Gemeinde geleitet. Mein Vater war lange Zeit

im Pfarrgemeinderat. Da habe ich schon etwas

mitbekommen, gerade in der Zeit, als in Longerich

zunächst 2 und später 3 Gemeinden zusammengelegt

worden sind.

Es gab damals tatsächlich einige andere engagierte Jugendliche

in meinem Umfeld, die sich dann auch im

PGR engagiert haben. Aber ich habe das damals als

ziemlich weit weg von meiner Lebensrealität wahrgenommen.

Deshalb bin ich ganz klar ein Neuling auf

dem Gebiet.

”Pastorale Arbeit” und ”Gemeindeleben” gestalten,

hört sich kompliziert an? Was bedeutet das konkret

für Sie persönlich?

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