civitas_winter_2021
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EHRENAMT
WIR SIND KIRCHE
Hiermit stellen wir ihnen stellvertretend weitere ehrenamtlich Engagierte unserer Kirchengemeinde
St. Clemens und Mauritius vor, die durch ihr Mittun, ihren Einsatz in den
verschiedenen Bereichen das kirchliche Leben vor Ort, im Veedel, lebendig und sichtbar
machen und damit auch die Botschaft Jesu Christi nach außen tragen.
Als unruhiger Ruheständler sucht
man sich eine sinnvolle Aufgabe.
Mittlerweile arbeite ich nun seit
vier Jahren in der Lebensmittelausgabe
St. Antonius, weil ich das Gefühl
habe, dass unsere Arbeit nicht
nur nützlich ist, sondern dringend
vor Ort gebraucht wird. Natürlich
stellen sich auch bei mir Zweifel an
der Institution Kirche ein, aber ich
denke dann an die Worte meines
verstorbenen Vaters, der mir damals
schon sagte: „Jung, in der Kirche
kriegt man mit dem lieben Gott
keine Probleme, Probleme kriegst
du höchstens mit dessen Bodenpersonal.“
Gerd Groß,
Lebensmittelausgabe St.Antonius
Ich engagiere mich für die Gemeinde
und für die CAJ, weil ich die
Gemeinschaft und die Menschen
dort cool finde. Vor allem aber, habe
ich Spaß an der Arbeit und an dem
Umgang mit den Kindern.
Henry Sommers, CAJ Kassenwart
MELDEN SIE SICH GERNE
Für viele von uns ist der Jahreswechsel
auch mit guten Vorsätzen
für das neue Jahr verbunden.
Ja, Kirche ist lebendig! Dieses
stimmt mehr als je zuvor. Die
Kirche, das kirchliche Leben steht
vor Veränderungen, und wir, als
ehrenamtlich Engagierte haben es
in der Hand, dies mit zu gestalten.
Sie wissen nicht wie, wo und
Die KFD ist eine Gemeinschaft,
wo ich aktiv mitarbeiten und meine
Fähigkeiten einbringen kann. Die
Gemeinschaft mit den anderen
Frauen ist mir wichtig, einmal um
Glauben zu leben und zu erfahren,
Meinungen auszutauschen. Aber
auch die Gestaltung von geselligen
Veranstaltungen macht sehr viel
Freude, St. Petrus Canisius und die
KFD gehören zu meinem Leben
dazu, sind ein Stück Heimat.
Doris Hüls, KFD St. Petrus Canisius
haben Fragen zum warum, dann
nehmen Sie doch bitte Kontakt zu
uns auf: Pastoralbüro St. Clemens
und Mauritius, info@clemensmauritius.de
oder telefonisch unter
0221 – 96 70 20 .
Hier wird Ihre Anfrage gerne
entgegengenommen und an den
entsprechenden Ansprechpartner
weitergeleitet.
Ganz einfach: Als Mitglied mich
in einer Gemeinschaft nützlich
machen. Eine Pfarrgemeinde bietet
einen Strauß von Möglichkeiten und
Notwendigkeiten.
Mit Freude: Ich kann mir meine
Mitwirkung aussuchen; als Mitarbeiter
wird das Ergebnis meiner Mitwirkung
auch für mich unmittelbar sichtbar.
Aus Überzeugung: Als Katholik
arbeite ich in der Pfarrgemeinde mit
der Grundhaltung, Mitmenschen,
die tätige Hilfe brauchen, aus dem
Glauben zu helfen.
Dr. Carl Müller-Platz, PGR, Strategie,
Offene Liebfrauenkirche, Mülheimer
Gottestracht
Seit 6 Jahren bin ich hier Erstkommuionkatechetin,
mittlerweile in
einer Familiengruppe. Da ist die
besondere Herausforderung, mit
jeweils dem Kind und Angehörigen
gemeinsam oder alleine zu „arbeiten“.
Das macht mindestens genauso
viel Spaß, wie „nur“ mit Kindern.
Ich versuche, meinen Glauben zu
vermitteln und bin glücklich, wenn
es auch nur ansatzweise gelingt und
wir alle Spaß dabei haben!
Gitta Torsy, Kommunionketechetin
Nachdem ich in den Vorruhestand
gegangen bin habe ich mir die Frage
gestellt. Was nun, wie gehts weiter?
Offensichtlich habe ich die Frage
etwas laut gestellt, Marianne Arndt
hat sie gehört und mich an "Kölsch
Hätz" weitergeleitet.
Kölsch Hätz ist eine Nachbarschaftshilfe,
die sich in Köln um
Mitmenschen kümmert, egal welchen
Geschlechts, Alter, Nationalität
und Hautfarbe. Im Zuge einer
niederschwelligen Qualifikation
bieten wir von Kölsch Hätz ehrenamtliche
Hilfe an. Ich bin dann als
ehrenamtlicher Koordinator eingesetzt
worden und bin jetzt seit fast
10 Jahren für Kölsch Hätz tätig.
Mir wurde auch schon die Frage
gestellt: Warum machst du das? Die
Antwort ist für mich ganz einfach.
Ich habe im Laufe meines Lebens viel
Gutes erlebt und bin dankbar in diesem
Land zu leben. Etwas an meine
Mitmenschen weiterzugeben musste
nicht immer nur eine Geldspende
sein, sich aktiv einsetzen und von
meiner Zeit etwas zu geben war für
mich das größere Geschenk an meine
Mitmenschen.
Man kann es aber auch so ausdrücken
wie es in der Bibel im Gleichnis vom
Gericht des Menschensohnes über die
Völker steht: „Was ihr für einen meiner
geringsten Brüder / Schwestern
getan habt, das habt ihr mir getan“.
Dazu braucht es kein Amt in der
Amtskirche. Man muss nicht mal
einem christlichen Glauben angehören,
es reicht ein Herz für seine
Mitmenschen zu haben und sich aktiv
einsetzen zu wollen.
Hans Joachim Koßmann, Kölsch Hätz
Ich bin ehrenamtlich in unserer Gemeinde
tätig, weil ich gerne mit und
für Menschen arbeite. So begann
mein Engagement vor vielen Jahren,
als unsere Kinder klein waren, mit
der Kommunionkatechese. Daraus
ergab sich dann später die Mitarbeit
bei der Firmvorbereitung.
Und wenn man einmal begonnen
hat, ehrenamtlich zu arbeiten, kommen
ganz schnell neue Aufgaben
hinzu!
So helfen mein Mann und ich mit,
bei Gemeindefesten, Krippenaufund
Abbau und Ordnerdiensten.
Was uns besonders gut gefällt, ist die
Arbeit im Vorbereitungsteam des
sonntäglich stattfindenden Pfarrtreffs.
Es ist eine Begegnungsstätte
für Jung und Alt mit viel Spaß und
guten Gesprächen. Die Arbeit in
der Trauerpastoral und in der Kfd
seien hier auch noch erwähnt. Aber
am meisten Spaß macht mir die
kreative Arbeit!
Ich entwerfe zusammen mit einem
Team netter Frauen die Osterkerzen
für vier Kirchenstandorte oder ich
kleide Krippenfiguren neu ein, wie
den kleinen Lappenclown. Das Alles
tue ich, weil es mir Freude macht
in dieser von netten Menschen
bewohnten Gemeinde tätig zu sein
oder weil bestimmte Dinge einfach
getan werden müssen.
Jetzt, in dieser Coronazeit fällt Vieles
aus, und das ist sehr schade!
Angela Heider, Trauerpastoral,
engagiert in St. Mauritius
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