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Ausgabe 03-2021

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Vorwort<br />

Sehr geehrte Leserinnen und Leser, sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen!<br />

die letzten Wochen<br />

waren geprägt von<br />

den Bildern der Flutkatastrophe<br />

im Ahrtal<br />

und umliegenden<br />

Gebieten. Binnen<br />

Stunden wurden ganze<br />

Dörfer und Städte<br />

dem Erdboden gleich<br />

gemacht. Jahrzehnte<br />

der mühsamen Investitionen<br />

vieler Bürger<br />

verschwanden in den Fluten. Das Leben vieler Menschen geriet<br />

aus den Fugen.<br />

Dieses Ereignis zeigt die Verletzlichkeit unserer Zivilisation. Es<br />

führte uns jedoch noch mehr vor Augen.<br />

Die Gesellschaft hält in der Not zusammen.<br />

Wie bereits in früheren Katastrophen standen Nachbarn zusammen.<br />

Viele Menschen aus ganz Deutschland, Handwerker/innen,<br />

Unternehmen/innen und deren Mitarbeiter/innen<br />

waren sofort bereit, selbstlos zu helfen.<br />

Auch viele Unternehmen unserer Branche waren vor Ort, um<br />

mit ihren Möglichkeiten zu unterstützen. Ihnen gilt unser Dank.<br />

Der VDRK hat mit kleinen Hilfestellungen versucht, diese freiwilligen<br />

Einsätze zu unterstützten. Wir widmen dieses Journal<br />

dem Einsatz dieser Unternehmen und deren Mitarbeiter/innen.<br />

Grenzen der öffentlichen Vorsorge und Koordination<br />

Die Aufarbeitung der Vorgänge ist noch nicht abgeschlossen.<br />

Als Außenstehender habe ich jedoch den Eindruck, dass Politik<br />

und Verwaltung in dieser Ausnahmesituation nicht ausreichend<br />

funktioniert haben. Rechtzeitige Vorwarnungen unterblieben<br />

oder kamen später, als sie möglich gewesen wären. Helfer berichteten<br />

in den ersten Tagen nach der Flut, vom blanken Chaos<br />

vor Ort und fehlender Koordination der Hilfsmaßnahmen.<br />

Versprochene Hilfsgelder für Betroffene kamen nicht an.<br />

Das Mantra einiger politischer Parteien, der Staat würde alles<br />

richten und privates Unternehmertum wäre nur auf Profit<br />

ausgerichtet, hat sich erneut als falsch herausgestellt. Unsere<br />

Gesellschaft braucht einen funktionierenden Staat und erfolgreiches,<br />

engagiertes Unternehmertum. Es gibt dort keinen<br />

Widerspruch. Politik sollte sich nicht spalten. Der Staat sollte<br />

seine Kernaufgaben gut organisieren und Unternehmen die<br />

notwendige Luft zum Atmen geben, nur so stehen im Krisenfall<br />

alle zusammen.<br />

Apropos „Zusammenstehen“: Unsere VDRK-Gemeinschaft<br />

wächst kontinuierlich weiter. In diesem Jahr sind bereits 27<br />

weitere Unternehmen unserem Verband beigetreten, so dass<br />

wir heute 567 Mitglieder zählen.<br />

Noch ein Wort in eigener Sache<br />

Ich durfte diesem Verband zwei Jahre als Vorsitzender dienen.<br />

Dies war eine große Ehre und Aufgabe, die geprägt war durch<br />

Corona, die schmerzhafte Absage unserer Messe RO-KA-<br />

TECH, die Schaffung einer Tarifkommission, die Erarbeitung<br />

eines virtuellen Marktplatzes sowie digitaler Lernangebote für<br />

unsere Auszubildenden.<br />

Der VDRK hat noch ein großes Potential. Und ich hoffe, dass<br />

ich ein wenig dazu beitragen konnte, unseren Verband weiter<br />

zu entwickeln. Aus privaten Gründen werde ich nicht noch einmal<br />

für dieses Vorstandsamt antreten.<br />

INFOS unter 0561/207567-0<br />

®<br />

Mein Dank gilt allen, die mich in dieser Zeit unterstützt haben.<br />

Unserem künftigen Vorstand wünsche ich eine glückliche<br />

Hand und unserem Verband eine erfolgreiche Zukunft.<br />

Beste Grüße<br />

Sven Fietkau<br />

AZ_VDRK_SOKAbau.indd 4 | RO-KA-TECH 1 Journal <strong>03</strong> / <strong>2021</strong><br />

08.09.<strong>2021</strong> 16:33:04

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