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Ausgabe 03-2021

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Anwenderberichte<br />

In Lösungswegen denken<br />

Seamann ist zufrieden mit dem Arbeitsfortschritt seines Teams<br />

auf dem Industriegelände und bespricht bereits die Reihenfolge<br />

der Leitungen, die als nächstes bearbeitet werden sollen.<br />

Die Variabilität und Einsatzvielfalt seines Fräsroboters hat er<br />

dabei stets im Hinterkopf: „Mit einem weiteren Adapter für<br />

den MicroGator könnten wir auch harzgetränkte Kurzliner oder<br />

Hütchen mit einem Packer in den Kanal bringen. Und falls es<br />

mal ausgedehnte harte Ablagerungen zu beseitigen gilt, kann<br />

ich die Höchstdruck-Wasserstrahltechnik in Erwägung ziehen.“<br />

Von Schacht zu Schacht<br />

TIP-Verfahren: Dommel saniert Kanalabschnitt<br />

an der Möhnetalsperre<br />

Am Fuße der Möhnetalsperre in Nordrhein-Westfalen<br />

setzte die Sanierungstechnik Dommel GmbH ein beschädigtes<br />

Betonrohr aus den 1950er-Jahren instand.<br />

Auf einer Länge von knapp 40 Metern wurden mithilfe<br />

des Tight-in-Pipe-Verfahrens (TIP) neue Kurzrohre aus<br />

Polypropylen eingebaut. Die Temperaturen des Winters<br />

waren dabei nur eine Herausforderung, der sich die Kanalprofis<br />

stellten.<br />

Mit dem Kamera-Adapter für den MicroGator nutzt KSM alle Vorteile der Drehund<br />

Schwenkkopfkamera ORION, ohne dazu ein Inspektionsfahrzeug vor Ort<br />

zu binden.<br />

Nicht zuletzt habe sich die Kompatibilität über die beiden<br />

Bereiche, Inspektion und Sanierung, für seine täglichen Arbeit<br />

als vorteilhaft erwiesen. „Da wir sämtliche Auftragsarten in und<br />

um den Kanal abwickeln, passt das ganzheitliche Equipment<br />

zu uns. Wir finden immer eine effiziente und wirtschaftliche<br />

Lösung für unsere Kunden“, betont Saemann.<br />

IBAK Robotics GmbH<br />

Schlosserstr. 22<br />

D-76448 Durmersheim<br />

Telefon: +49 (0) 7245/91670-0<br />

Telefax: +49 (0) 7245/91670-29<br />

E-Mail: info@ibak-robotics.de<br />

www.ibak-robotics.de<br />

Am Fuße der Möhnetalsperre setzte die Sanierungstechnik Dommel GmbH ein<br />

in die Jahre gekommenes Betonrohr instand.<br />

Der Möhnesee im Kreis Soest zählt heute zu den zehn größten<br />

Talsperren Deutschlands. Bei der Einweihung im Jahr 1913<br />

war die Talsperre sogar die größte Stauanlage Europas. Eine<br />

aus Bruchstein errichtete Mauer erstreckt sich über eine Länge<br />

von 650 Metern und ist rund 40 Meter hoch. Am Fuße dieser<br />

Steinwand sanierte die Sanierungstechnik Dommel GmbH<br />

Anfang des Jahres <strong>2021</strong> eine Betonrohrleitung DN 600, die<br />

einen Teil des Sickerwassers aus der Staumauer ableitet. Zusätzlich<br />

mündete auf dem Sanierungsabschnitt auch die Leitung<br />

eines Kraftwerkes in den Kanal ein.<br />

Fremdwasser-Infiltration im Altrohr<br />

Das zu sanierende Rohr stammt aus den 1950er-Jahren<br />

und ist somit schon rund 70 Jahre im Einsatz. Alterungsbedingt<br />

kam es nun zu einigen Schäden, die dem Ruhrverband<br />

als Betreiber durch regelmäßige Kanaluntersuchungen<br />

frühzeitig auffielen. Mit dem Fund der ersten Beschädigung<br />

wurden die Kamerabefahrungen daher immer häufiger<br />

durchgeführt. Die Betonrohrleitung wies Haarrisse im Rohrscheitel<br />

und Ablagerungen an den Muffenverbindungen auf.<br />

Zudem gab es einen Altschaden aus den 1990er-Jahren.<br />

Damals wurden erste Reparaturarbeiten mithilfe eines Kurzliners<br />

durchgeführt. Nach über 30 Jahren im Betrieb lösten<br />

sich nun allerdings die Lagen des Kurzliners und es kam zu<br />

starken Infiltrationen: Fremdwasser gelangte in den Kanal.<br />

Dieses wird in der DIN EN 752 als „unerwünschter Abfluss<br />

84 | RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2021</strong>

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